DE309216C - - Google Patents

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DE309216C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

. Gegenstand der Erfindung ist ein Geschoß, das im Innern kleinere, selbständig wirkende Geschosse trägt, die am hinteren Ende mit flügelartigen Radialflächen versehen sind, welche nach dem Verlassen des Trägergeschosses durch Federn in die wirksame Stellung ausgespreizt werden. Ein Geschoß dieser Art ist. bisher als Leuchtgeschoß bekanntgeworden, wobei die Innengeschosse Leuchtkörper bilden, die nach dem Ausstoßen durch : die schwingbar an ihnen angebrachten Flügel fallschirmartig in der Schwebe gehalten werden. ■ Ferner sind Geschosse schon vorgeschlagen worden, die im Innern selbständige, mit eigenen Zündern versehene Sprenggeschosse ohne Flügel enthalten.
Das Geschoß nach vorliegender Erfindung gehört zur letzteren Art, nur mit dem Unterschied, daß die Innengeschosse jene bei Leuchtkörpergeschossen üblichen Flügel tragen. Im Gegensatz zu den Leuchtgeschossen kommt es bei dem Erfindungsgegenstand darauf an, daß die Flügel nicht als Fallschirm dienen sollen, vielmehr dazu bestimmt sind, die Innengeschösse stets mit der Spitze voraus fliegen zu lassen, so daß die Zündung im Aufschlag zur sicheren Wirkung kommen muß.
Diesem Zweck entsprechend Ii eg en die Flügel im Gegensatz zu dem bekannten Leuchtgeschoß, bei dem sie im Ruhezustand die Seitenwände des Leuchtkörpergehäuses umschließen, um nachher unter Mitwirkung des Luftwiderstandes durch Federn aufgeklappt zu werden, unter dem Boden ihres Innengeschosses innerhalb des von den äußersten Wandungen eingenommenen Raumes übereinander oder zusammengefaltet. Beim Ausstreuen aus dem Trägergeschoß werden die Flügel durch die Spreizfedern um Führungsstangen nach auswärts gedreht, die durch eine Entsperrungsfeder nach rückwärts am Innengeschoß ausgezogen werden, derart, daß die Spreizfedern die Flügel erst in einem gewissen Abstand vom Geschoßboden entfalten können. Auf diese Weise erreicht man, daß die Flügel in ihrer wirksamen Lage mit Bezug auf den Schwerpunkt des Innengeschosses weit nach hinten verlegt sind, wodurch die erstrebte Wirkung auf die Flugbahn in erhöhtem Maße zur Geltung kommt. An sich ist es bei Großgeschossen bekannt, einen Bodenteil als Steuerschwanz durch die Treibgase an Führungsstangen nach rückwärts zu verschieben. Dieser Bodenteil wird aber nicht radial ausgespreizt, wie die vorerwähnten Flügel, und es fehlt dort die Feder, die ohne Zuhilfenahme der Treibgase das Verschieben der Führungsstangen bewirkt. .
Die Führungsstangen lassen sich nach der Erfindung so weit nach der Spitze jedes Innengeschosses zu verlängern, daß ihr Vorderende eine Sicherung für den Zünder des Einzelgeschosses bildet. Auf diese Weise ist ein durchaus sicherer Transport des Geschosses gewährleistet, weil der Einzelzünder erst beim Verlassen des Trägergeschosses entsichert wird.
Die Transportsicherheit wird ferner dadurch erhöht, daß die Einzelzünder im Trägergeschoß in besonderen Trennplatten gelagert sind.
Die Flügelanordnung nach der Erfindunggibt die Möglichkeit, durch verschiedene , Größenbemessung der Flügelflächen eine mehr oder minder große Bremsung der Innengeschosse und damit zu erreichen, daß bei gleich langer Brenndauer der Brennzünder die Spreng-
ίο geschosse in einer schräg im Räume liegenden Ebene gleichzeitig krepieren, was für die Eignung des Geschosses- zur Flugzeugabwehr oder Ballonbekämpfung von Bedeutung ist. An sich ist es bekannt, Innengeschosse verschieden weif fliegen zu lassen, doch wird dies bei den bekannten Geschossen durch verschiedene Größenbemessung der Innengeschosse, also in völlig abweichender Weise erreicht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt, und Fig. 2 ein Querschnitt durch das Trägergeschoß mit den Innengeschossen im Ruhezustande. :
Fig. 3 zeigt ein Innengeschoß mit entfalteten ' Flügeln im Grundriß.
Fig. 4, 5 und 6 stellen die Trennplatte zur Lagerung der Geschoßköpfe in verschiedenen Ansichten dar.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine Einzelansicht.
Das Geschoß besteht nach Fig. 1. aus einer Schrapnellhülse mit Brennzünder, Zündrohr mit Zündsatz, Geschoßpulverladung und enthält an Stelle der Schrapnellkugeln neben- und übereinander angeordnete kleine Granaten, die in den Böden bzw. Köpfen der Innengeschosse angepaßten Scheiben Sn geführt sind.
Die kleinen Granaten setzen sich.im wesentlichen aus dem Sprengkörper S, der Sprengladung Sp, dem Aufschlagzünder Z, dem Brennzündgang B und den drei Flügeln F zusammen. Der Sprengkörper S ist ein mit Längs- und Quernuten versehenes, im Radialschnitt sektorförmiges, hohles Gußstück. Der Aufschlag zünder Z hat eine leicht eindrückbare, mit konzentrischen Schlitzen versehene Kappe, ist : in einem geschlitzten Gewindenippel G und einer Büchse geführt und durch einen mit Feder versehenen Bolzen mit Kopf Si gesichert.
Die Sprengladung Sp liegt unmittelbar in : einer zylindrischen Höhlung im Sprengkörper und ist nach oben durch eine mit einem Zündhütchen versehene Kapsel K abgeschlossen.
Die Kapsel sitzt auf einem Rande der Höhlung auf und wird durch die Führungsbüchse und den Gewindenippel angepreßt.
Der Brennzündgang B zieht sich von der Zündstelle Zu-ein Stück weit unter der Bandage Ba durch und endigt, erst schräg dem Granatboden zu verlaufend, mit einer scharfen ; Richtungsänderung nach vorn in der Mi tie der Sprengladung.
Die Flügel F. sind kreissektorförmige Bleche mit je einer öse. Durch die .öse geht eine Führungsstange Fs, die in einer Längsnut des Innengeschosses liegt, an einem Ende, dem unteren, einen flachen Kopf besitzt und,am anderen Ende nach auswärts abgebogen ist. Die Führungsstangen laufen unter der Bandage Ba durch und sind alle drei zusammen zwischen den Flügelösen ' und dem Granatboden durch ein entsprechend gelochtes Führungsblech Fb gehalten.
Jeder Flügel F ist durch einen federnden Stahldraht D, der durch geschlitzte Ösen am Flügel gesteckt ist (Fig. 3), mit dem Führungsblech Fb so verbunden, daß der Draht das Bestreben hat, die Flügel möglichst weit radial abstehen zu lassen, jedoch gestattet, die Flügel am Führungsblech so weit zusammenzulegen, daß.sie nicht mehr Platz wie der Granatboden einnehmen, wo sie durch den Stift St in dieser : Lage festgehalten werden. Hinter dein Führungsblech Fb liegt in einer Vertiefung des Granatbodens eine .Feder Fe, die das Blech mit den Flügeln vom Granatboden weg nach hinten zu drücken sucht. Die Schrapnellhülse, die außen vollständig zylindrisch ist, hat im Innern vier Längsrippen R, die beim Drall, den die Hülse beim Abschuß erhält, den Inhalt zwingen, sich mit zu drehen.
Der Schrapnellzünder ist mittels eines Übergangsstückes Ü möglichst leicht auf der Hülse befestigt, und zwar so, daß sicher ein sögenannter Ausbläser entsteht. Das Zündrohr ist je zwei Granatzündstellen Zu gegenüber bei Sc geschlitzt, im ganzen viermal, und in den Zünder sowie in die unterste, auf der Sprengladung sitzende Scheibe Sn kegelig eingepaßt.
Wird das Geschoß abgefeuert, so durchfliegt : es je nach der Zündereinstellung eine längere oder kürzere Bahn, kommt dann zum Krepieren bzw. Ausblasen, wobei die Zündflamme, durch die Schlitze Sc durchschlagend, die Brennzünd- : masse der kleinen Granaten entflammt. Die : Geschoßladung treibt die Granaten aus der Hülse heraus. Sobald diese frei sind, drückt die Feder Fe die Flügel von der Granate so weit ab, bis die Führungsstangen Fs mit dem abgebogenen Ende an der Bandage Ba hängen : bleiben. Die Flügel öffnen sich und. veranlassen, daß die Granate immer mit der Spitze voraus fliegen muß. Beim Zurückgehen der Führungsstangen Fs wird auch der Sicherungsbolzen Si frei und durch seine Feder ausgeworfen, so daß die kleine Granate zum Krepieren kommt, wenn sie aufschlägt oder wenn die Brennzündmasse bis auf die Sprengladung abgebrannt ist. ".':■'.. ' .
Durch verschiedene Größen der Flügel F wird jede Granate mehr oder weniger gebremst,

Claims (3)

  1. fliegt also mehr oder weniger weit. Die Granaten bilden infolgedessen einen großen Streukegel und vergrößern die bestreute Zone durch gleichzeitiges Krepieren bei gleich langer Brenndauer, es sei denn, daß sie vorher aufschlagen. . Durchschlägt eine der kleinen Granaten den Flügel eines Flugzeuges, so bleiben, wenn nicht schon der Aufschlag eine Geschoßexplosion verursacht, die Geschoßflügel im Stoff hängen,
    ίο so daß die Granate durch die Brennzündung in der Tragfläche selbst zum Krepieren kommt.
    P at en τ- Ansprüche:
    i. Geschoß mit kleinen, selbständig wirkenden Geschossen im Innern, die am rückwärtigen Ende mit flügelartigen, nach dem Austritt aus dem Trägergeschoß durch ■ Federn in die wirksame Lage gebrachten Radialflächen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (F) im Ruhezustande unter dem' Boden ihres Geschosses (S) innerhalb des von.den äußersten Wandungen des Geschosses (S) eingenommen en Raumes übereinander oder zusammengefaltet liegen und beim Ausstreuen der Innengeschosse durch die Spreizfedern (D) um Führungsstangen (Fs) nach außen gedreht werden, die in an sich bekannter Weise am Innengeschoß längsverscbiebbar sind und durch ,eine die Flügel (F) entsichernde Feder (Fe) nach rückwärts ausgezogen werden, derart, daß die Flügel, erst in einem gewissen Abstand vom Geschoßboden zur Entfaltung kommen.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (Fs) der Flügel so weit nach der Spitze der Einzelgeschosse zu verlängert sind, daß ihr Vorderende eine Sicherung für den Aufschlagzünder bildet, dieser also erst beim Abschuß des Innengeschosses aus dem Trägergeschoß entsichert wird.
    .
  3. 3. Geschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelflächen (F) der Innengeschosse in verschiedenen Größen abgestuft sind, so daß die Innengeschosse mehr oder weniger gebremst werden und in an sich bekannter Weise verschieden weit fliegen. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190844B (de) * 1962-06-15 1965-04-08 Otto Dunkel Sekundaerzuendvorrichtungen in einem Sprengkoerper
DE3931168A1 (de) * 1989-09-19 1991-03-28 Diehl Gmbh & Co Arretiereinrichtung fuer eine zieldetektionseinrichtung eines submunitionskoerpers
EP0961098A3 (de) * 1998-05-29 1999-12-29 Israel Military Industries Ltd. Trägergeschoss mit Töchtergeschossen und Verfahren zum Bekämpfen von Zielen mit dieser Submunition

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DE3931168A1 (de) * 1989-09-19 1991-03-28 Diehl Gmbh & Co Arretiereinrichtung fuer eine zieldetektionseinrichtung eines submunitionskoerpers
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