DE609718C - Verfahren zur Herstellung von Bohrungen in aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen bestehenden Walzen, z. B. Mahlwalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bohrungen in aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen bestehenden Walzen, z. B. MahlwalzenInfo
- Publication number
- DE609718C DE609718C DEP68141D DEP0068141D DE609718C DE 609718 C DE609718 C DE 609718C DE P68141 D DEP68141 D DE P68141D DE P0068141 D DEP0068141 D DE P0068141D DE 609718 C DE609718 C DE 609718C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hard material
- difficult
- bores
- hard
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/30—Shape or construction of rollers
- B02C4/305—Wear resistant rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung- von Bohrungen in aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen bestehenden Walzen, z. B. Mahlwalzen Walzen aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen, z. B. aus harten Porzellanmassen oder aus gesinterten harten Carbidlegierungen, werden zweckmäßig mit Bohrungen zur Aufnahme der Achse versehen. Diese Achsbohrungen sind nur schwer maßgerecht herzustellen, selbst wenn sie am vorgesinterten Werkstück ausgeführt - werden, weil beim Hochsintern immer noch kleine Verziehungen auftreten und infolgedessen ein genau zentrisches Aufsetzen der Walze auf die Achse nur unter Aufwand großer Schleifarbeit mit Hilfe von Diamantwerkzeugen möglich ist.
- Um das schwierige Ausarbeiten von maßgerechten Bohrungen in Hartstoffwalzen zu vermeiden, hat man derartige Hartstoffwalzen mit aus einem leichter als der Hartstoff bearbeitbaren Werkstoff bestehenden Achsbuchsen versehen. Letztere wurden vor ihrer Einbringung in die Hartstoffwalze mit einer rilaßgerechten Bohrung versehen und dann in eine-.. ihrer Außenform annähernd entsprechende Bohrung der Hartstoffwalze fest eingetrieben, sofern man ,es nicht vorzog, sie durch Keile mit der Hartstoftwalze zu verspannen oder aber mit dieser durch Schrumpfen (Warmaufziehen) oder auch durch gegenseitiges Verschrauben zu vereinigen. Diese nachträgliche Vereinigung von Hartstoffwalzen und Achsbuchsen ist nicht frei von Schwierigkeiten --und führt auch leicht zu einer Veränderung der Bohrungsform.
- Die Erfindung bezweckt, Walzen oder andere Formkörper aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen auf einfachere Weise mit einer aus einem leichter als der Hartstoff bearbeitbaren Werkstoff bestehenden Achse zu versehen und gleichzeitig eine größere Sicherheit in der Maßhaltigkeit der Achsbohrung zu erreichen. Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung zunächst in eine in der Hartstoffwalze vorgesehene Bohrung ein Kernkörper eingeschoben, der die Bohrung ausfüllt und nicht nur leichter als der Hartstoff bearbeitbar, sondern auch leichter als dieser erweichbar ist und der außerdem eine ungefähr gleiche Wärmeausdehnungszahl wie der Hartstoff aufweist. Die ineinandergelegten Stücke werden dann bis zum Erweichen und Haften des Kernkörpers an der Walzenbohrung erwärmt; nach dem Erkalten wird endlich in dem Kernkörper die beabsichtigte endgültige Bohrung maßgerecht ausgeführt, was dann wegen der leichten Bearbeitbarkeit desselben keine wesentlichen Schwierigkeiten bereitet.
- Durch das Erwärmen des mit einem eingefüllten Kern versehenen Werkstückes wird erreicht, daß der Kern aus dem leicht erweichbaren Werkstoff sich der in der harten Walze schon angebrachten Vorbolirung eng anschmiegt. Als Werkstoff für den Kern kommt z. B. für den Fall, daß der Hartstoff der Walze eine gesinterte - Legierung aus 95 % W C und 5 % Co ist; eine Wolframnickellegierung mit einem Nickelgehalt von 7 % zur Anwendung; für harte Porzellanmassen werden zweckmäßig Wolframkupfergemische verwendet, in denen das Kupfer in ein gesintertes Wolframgerüsteingebettet ist. Der Erweichungspunkt der letztgenannten Gemische liegt dicht oberhalb des Schmelzpunktes des Kupfers, weil dieses dann zu fließen beginnt und so dieselbe Wirkung ausübt wie eine im ganzen erweichende Legierung.
- Das neue Verfahren läßt sich außer zur Herstellung von Achsbohrungen auch zur Herstellung von anderen maßgerecht auszuführenden Bohrungen in beliebig gestalteten Formkörpern aus Hartstoffen, insbesondere aus Hartmetallen, verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bohrungen in aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen bestehenden Walzen, z. B. Mahlwalzen oder anderen Formkörpern, die eine aus einem leichter als der Hartstoff bearbeitbaren Werkstoff bestehende Achsbuchse erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst in eine in der Hartstoffwalze vorgesehene Bohrung einen diese ausfüllenden, leichter als der Hartstoff bearbeitbaren und erweichbaren Kernkörper von ungefähr gleicher Wärmeausdehnungszahl wie der Hartstoff einschiebt, dann die ineinandergelegten Stücke bis zum Erweichen und Haften des Kernkörpers an der Walzenbohrung erwärmt und darauf nach dem Erkalten den Kernkörper durch Ausbohren zu einer Achsbuchse mit maßgerechter Achsbohrung umformt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68141D DE609718C (de) | 1933-08-18 | 1933-08-18 | Verfahren zur Herstellung von Bohrungen in aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen bestehenden Walzen, z. B. Mahlwalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68141D DE609718C (de) | 1933-08-18 | 1933-08-18 | Verfahren zur Herstellung von Bohrungen in aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen bestehenden Walzen, z. B. Mahlwalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609718C true DE609718C (de) | 1935-02-22 |
Family
ID=7391162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP68141D Expired DE609718C (de) | 1933-08-18 | 1933-08-18 | Verfahren zur Herstellung von Bohrungen in aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen bestehenden Walzen, z. B. Mahlwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609718C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741776C (de) * | 1941-11-08 | 1943-11-17 | Karl Wenk Fa | Walze fuer Druckmaschinen |
DE3814433A1 (de) * | 1988-04-28 | 1989-11-09 | Krupp Polysius Ag | Walzenmuehle sowie verfahren zur beschichtung einer walze |
-
1933
- 1933-08-18 DE DEP68141D patent/DE609718C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741776C (de) * | 1941-11-08 | 1943-11-17 | Karl Wenk Fa | Walze fuer Druckmaschinen |
DE3814433A1 (de) * | 1988-04-28 | 1989-11-09 | Krupp Polysius Ag | Walzenmuehle sowie verfahren zur beschichtung einer walze |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3931536A1 (de) | Drehschneidwerkzeug | |
DE3786346T2 (de) | Riemenscheibe. | |
DE1809866B2 (de) | Verfahren zur herstellung von erosions-elektroden durch umformen von blech in einem dem elektrodennegativ entsprechenden gesenk | |
DE609718C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bohrungen in aus schwer bearbeitbaren Hartstoffen bestehenden Walzen, z. B. Mahlwalzen | |
DE921125C (de) | Zerspanungswerkzeug mit hierin befestigten Schnellstahl- oder Hartmetallschneiden | |
DE501660C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Duesen- oder Filtereinsatzes | |
DE2926707C2 (de) | Vorrichtung zur Einstellung des Abstandes der Spurflächen eines drehbar gelagerten Bauteiles zu seiner Halterung | |
CH423420A (de) | Verfahren zum Einbringen von Messerleisten in flankenparallele Nuten eines Fräsergrundkörpers und nach diesem Verfahren hergestellter Fräser | |
DE682921C (de) | Fassung fuer Kohleschleifbuegel elektrischer Fahrzeuge | |
DE880682C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen | |
DE732640C (de) | Welle fuer Praezisionslager | |
DE2340742A1 (de) | Refinerscheiben und -kegel fuer papierpulpe und andere materialien, sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE854843C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Anordnung von Gewinde in Bohrungen oder auf Zapfen beiPressstuecken aus Kunstharz od. dgl. | |
DE748319C (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre | |
DE957678C (de) | Gießform zur Herstellung von Gußdauermagneten mit magnetischer Vorzugs richtung | |
DE931858C (de) | Verfahren zum Herstellen von Brillengestellen aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE647188C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen | |
AT163784B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sinterdauermagneten | |
AT129693B (de) | Spanlose Herstellung einer von Temperaturänderungen unabhängigen Passung zweier oder mehrerer Körper. | |
DE410203C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen zylindrischer Koerper durch Schleuderguss | |
DE728072C (de) | Schleifbuegel fuer elektrische Fahrzeuge | |
DE743855C (de) | Mehrfachform | |
DE377475C (de) | Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer schnellaufende Kreiselmaschinen, insbesondere Dampf- und Gasturbinen | |
AT232663B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gießen oder Formen | |
DE523283C (de) | Durch Pressen hergestellter Kontaktbock fuer elektrische Hebelschalter |