DE608659C

DE608659C - Zeitfernschalter fuer Treppenbeleuchtung

Info

Publication number: DE608659C
Application number: DENDAT608659D
Authority: DE
Original assignee: VIKTOR VON ALTEN
Current assignee: VIKTOR VON ALTEN
Publication date: 1935-01-29

Description

Es sind Zeitfernschalter verschiedener Bauart bekanntgeworden, die sämtlich schwer auswechselbare Uhrwerke und Elektromagnetspulen besitzen, was besonders bei vorkommenden Reparaturen sich als sehr nachteilig erwiesen hat. Aus diesem Grunde ist bei vorliegender Erfindung vorgesehen worden, diese Teile, die besonders leicht schadhaft werden, am Platz ohne Abbau des ganzen Gerätes und ohne eine unnötige Betriebsunterbrechung auswechseln zu können. Durch eine neuartige kugelgelenkartig schwenkbare Aufhängung der Spule wird es außerdem vermieden, daß sich ihr Eisenkern infolge einer geringförmigen Lageveränderung wie bei den sonst starr angeordneten Spulen nebst Kernen festklemmt und den Ablauf des Schaltgerätes dadurch verhindert, indem die derartig aufgehängte Spule sich immer den Bewegungen des Kernes anpaßt. Um Störungen durch Wackelkontakte o. dgl. von vornherein auszuschließen, wird der Strom in bewährter Weise nur über feste Leitungsteile geführt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

ι ist die Platine des Uhrwerkes, welche mit dem Werk durch Lösen der in Schlitze eingreifenden Schrauben 2 und 3 und durch Aushängen der Feder 4 gleichzeitig mit dem Aufzugshebel 5 und dem Kern 8 der Spule 7 herauszunehmen ist. Der Antrieb des Uhrwerkes geschieht mittels der Feder 4 und des bereits erwähnten, lose auf der Uhrwerkswelle 6 gelagerten Aufzugshebels 5, an welchem auswechselbar einerseits die Feder 4 und andererseits der in der Spule 7 bewegliche Kern 8 angelenkt ist. Die Übertragung auf das Werkzahnrad 9 erfolgt mittels einer 4.0 an dem Aufzugshebel 5 vorgesehenen Sperrklinke 10. Ferner ist an diesem Hebel 5 ein isolierter Anschlag 11 zum Ein- und Ausschalten der Kontaktfedern 12 und 13 vorgesehen. Um eine plötzliche Ausschaltung ohne jede Dämpfung der Kontaktfeder 13 zu erreichen, ist an der als Antriebsglied dienenden Sperrklinke 10 ein ebenfalls unter Wirkung der Klinkenfeder stehender An-; schlaghebel 14 vorgesehen, der durch Anlaufen an einem Anschlag die Sperrklinke 10 plötzlich auslöst, den Hebelarm 5 auf die Kontaktfeder 13 fallen läßt und hierdurch den Lampenstromkreis unterbricht. Bei 15 und 16 ist die Spule 7 kugelgelenkartig schwenkbar aufgehängt, und 17 ist eine aus dem Gehäuse herausragende Stellschraube, die als Anschlag für den Kern 8 dient und infolge ihrer zu verändernden Stellung die Grenzspannung der Feder 4 und somit die Laufzeit des Uhrwerkes und die Brenndauer der Lampen bis zu einer Zeitdauer von etwa .I¹Z₂ Minute regelt.

Zwecks wahlweisen Anschlusses an 110/120 und 220/250 Volt Betriebsspannung besitzt die Spule 7 zwei hintereinandergeschaltete Wicklungen von verschiedenem oder gleichem Durchmesser, von denen bei 110/120 Volt die eine Wicklung und bei 220/250 Volt beide hintereinandergeschaltete Wicklungen beansprucht werden. 18, 19, 20, 21, 22 und 23 sind Anschlußklemmen, und 24 und 25 sind die feststehenden Kontakte, die den Kontaktfedern 12 und 13 gegenüberstehen. Die Kontaktfedern 12 und 13 sind bei 26 und 27 befestigt; die Kontaktfeder 12 dient zum Ein- und Ausschalten des Spulenstromes und 13 zum Ein- und Ausschalten des Lichtstromes. 28 ist ein isolierter Anschlag für den ausgelösten Aufzugshebel 5. Die Arbeitsweise des Zeitfernschalters ist im übrigen bekannt. Er kann ohne eine Treppenhausschaltuhr verwendet werden oder mittels einer weiteren Klemme im Druckknopfstromkreis an eine Zentraluhr angeschlossen werden, welche einen Schalter in diesem Stromkreis nachts schließt.

Claims

Patentansprüche:

1. Zeitfernschalter für Treppenbeleuch- go tung mit einer aus Spule und Kern bestehenden elektromagnetischen Bewegungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (7) kugelgelenkartig schwenkbar angeordnet ist.

2. Zeitfernschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (8) der Spule (7) zusammen mit der Platine des Uhrwerkes und dem Aufzugshebel (5) durch Lösen zweier in Schlitze der Piatine eingreifenden Schrauben (2 und 3) und Aushängen der Feder (4) aus dem Aufzugshebel herausgenommen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen