DE608224C

DE608224C - Beleuchtungsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE608224C
Application number: DESCH103099D
Authority: DE
Original assignee: HANS SCHWEIKART
Current assignee: HANS SCHWEIKART
Priority date: 1933-07-08
Filing date: 1933-07-08
Publication date: 1935-02-22

Description

Beleuchtungsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welche neben den beiden Hauptscheinwerfern zwei Hilfsscheinwerfer verwendet, die am Vorderteil des Fahrzeuges symnmetrisch zu dessen senkrechter Längsmittelebene beweglich angeordnet sind.
Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen dieser Art sind gemäß der Erfindung die Hilfsscheinwerfer an den vorderen Enden von Tragstangen angebracht, die vom Führersitz aus in gerader Richtung nach vorn bewegt und auch um ihre Längsachsen gedreht werden können.
Hierdurch ist es möglich, jeden Hilfsscheinwerfer oder auch beide vereint nach vorn vor das Fahrzeug zu verlegen und auch seitlich zu drehen, ohne daß die Kotflügel nach der Seite einen Schatten werfen, wodurch insbesondere bei starkem Nebel nach Eintritt der Dunkelheit eine bessere bzw. weitreichendere Beleuchtung der Fahrbahn vor und neben dem Fahrzeug bewirkt wird.
Im übrigen sind die Hilfsscheinwerfer derart angebracht, daß sie in ihrer zurückgezogenen Lage, z. B. bei Tagfahrt, hinter die Stoßstange des Fahrzeuges zu liegen kommen und dadurchvor Beschädigungen geschützt sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand z. B. in einer Ausführungsform dargestellt.
Es zeigen Abb. z eine schaubildliche und schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges mit den JLeiden Hilfsscheinwerfern und Abb.2 im größeren Maßstabe die beiden Hilfsscheinwerfer in Draufsicht mit Schnitt durch die Lagerbüchsen.
In beiden Abbildungen ist der eine Hilfsscheinwerfer in Gebrauchsstellung und der andere in Ruhelage gezeichnet.
Die Tragstangeg für jeden Hilfsscheinwerfer la mit der Seitenlampe lal besteht aus einem Metallrohr, das durch eine bewegliche Welle g1 mit einem in den Führersitz hineinragenden Hebelarm a fest verbunden ist, der an seinem Ende einen kugelförmigen Handgriff aufweist. Die Tragstange g ruht in zwei Kugellagerführungen h und k1, die sich in einem Rohr in neben dem Motorblock zwischen der unteren Kante der Motorhaube und dem Ansatz des Kotflügels befinden. Das freie Ende der beweglichen Welle g1 geht durch eine Führung d im Fußbrett des Führersitzes. Unterhalb des Schaltbrettes ist für jeden Handhebel a ein Segment b mit Rasten c, cl angebracht zum Feststellen des Hebelarmes a in seinen Schwenkendstellungen. Die Kugellager k liegen in dem das Tragrohr bzw. die Tragstange g umhüllenden Rohr m, das am hinteren offenen Ende einen Kontaktring i trägt, der mit einem am hinteren Ende der Tragstange g sitzenden Kontaktring il zusammenwirkt. Von dem Kontaktring i gehen Leitungen f zu den Birnen des Scheinwerfers lt und der Lampe lal. Die Tragstange g steht unter der Wirkung einer Feder e, die sich gegen das hintere Kugellager k1 abstützt und vorn gegen eine auf der Tragstange g festsitzende Platte 1 legt. Der Kontaktring il ist mit einer Stromquelle leitend verbunden.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: In der Ruhelage ist die Tragstange mit den Lichtquellen zurückgezogen und der Handhebel a im Führersitz durch eine geeignete Einrichtung festgehalten. Hierbei ist die Feder e gespannt.
Wird nunmehr der Handhebel a aus seiner Sperrung gelöst, so drückt die Feder e die Tragstange mit den Scheinwerfern nach vorn, bis der Kontaktring il sich gegen den Kontaktring i legt. Hierdurch werden die Scheinwerfer la und hl eingeschaltet.
Die Zuleitungskabel f sind im Innern der Tragstange g spiralig aufgerollt und können daher bei der Vorverlegung der Tragstange g der Bewegung folgen.
Wird der Hebelarm a seitlich geschwenkt, dann dreht sich auch die Tragstange g mit den daran sitzenden Scheinwerfern h und hl um seine Längsachse.
Durch einen Zug am Hebelarm ca wird die Tragstange g in ihre Ruhestellung hinter die vorderen Kanten des Fahrzeuges zurückgebracht. Die Hilfsscheinwerfer schalten sich hierbei von selbst aus.

Claims

PATr,NTANSPRUCI3: Beleuchtungsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei am Vorderteil des Fahrzeuges symmetrisch zu dessen senkrechter Längsmittelebenebeweglich angebrachten Hilfsscheinwerfern, dadurch gekennzeichnet, daB jeder Scheinwerfer am vorderen Ende einer Tragstange (g) sitzt, die vom Führersitz aus in gerader Richtung nach vorn bewegt und auch um ihre Längsachse gedreht werden kann.