DE608200C - Vorrichtung zum ununterbrochenen Nassschmelzen von Rohfetten, insbesondere fuer Nahrungszwecke - Google Patents

Vorrichtung zum ununterbrochenen Nassschmelzen von Rohfetten, insbesondere fuer Nahrungszwecke

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DE608200C
DE608200C DEH133414D DEH0133414D DE608200C DE 608200 C DE608200 C DE 608200C DE H133414 D DEH133414 D DE H133414D DE H0133414 D DEH0133414 D DE H0133414D DE 608200 C DE608200 C DE 608200C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/12Production of fats or fatty oils from raw materials by melting out
    • C11B1/14Production of fats or fatty oils from raw materials by melting out with hot water or aqueous solutions

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  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum ununterbrochenen Naßschmelzen von Rohfetten, insbesondere für Nahrungszwecke Es sind Vorrichtungen bekannt, in denen tierische Fette, wie Talg, Schweinespeck o. dgl., gemengt mit heißem Wasser an den durch ein Wasserbad erwärmten Wänden eines rohr- oder trogförmigen Schmelzgefäßes mit Hilfe einer Transport- oder Rühreinrichtung entlang bewegt und dadurch ausgeschmolzen werden. Man hat auch schon vorgeschlagen, den Schmelzraum durch siebförmige Flächen zu begrenzen und konisch zu gestalten, so daß das Fett von den Zellgewebteilen (Grieben) bei seinem Wege durch die Vorrichtung abgepreßt wird.
  • Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, daß das Fett intensiv mit den Grieben in Berührung kommt und den unangenehmen Geruch und Geschmack der Grieben annimmt, so daß es für die menschliche Ernährung häufig nicht mehr verwendbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Mängel dadurch, daß sie die Trennung von Fett und Grieben ohne Anwendung eines Preßdruckes herbeiführt. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß die Grieben schwerer als das Fett, aber leichter als Wasser sind. In der Vorrichtung sind deshalb nur oben an dem trogförmigen Schmelzraum siebartige Durchbrechungen vorgesehen, durch die das über den Grieben auf dem Wasser schwimmende Fett ohne Druck abfließen kann. Gegen Ende der Vorrichtung, wo das Fett schon im wesentlichen entfernt ist, ist weiter eine Schütze vorgesehen, deren Arbeitsweise in Abb. z schematisch veranschaulicht ist.
  • Die Schütze taucht, wie Abb. r zeigt, durch das Fett f hindurch in das Schmelzwasser w ein, so daß das Fett f nicht unter der Schütze hindurchtreten kann, während die Grieben g bis zur Unterkante der Schütze reichen. Bewegt man nun das Wasser in Richtung auf die Schütze zu, so treten die Grieben unter die Schütze hindurch, steigen durch ihren Auftrieb hinter der Schütze empor und können dort von der Wasseroberfläche abgehoben werden.
  • Trotz dieser schonenden Behandlung des Fettes läßt sich nicht vermeiden, daß das Fett vor der Schütze mit den Grieben einige Zeit in engerer Berührung ist, so daß eine Geschmacksbeeinträchtigung nicht ganz ausgeschlossen ist. Um deshalb den größten Teil des Fettes ohne diese Beeinträchtigung gewinnen zu können, wird erfindungsgemäß das kurz vor der Schütze austretende Fett gesondert abgeführt. Das abgeführte Fett kann in bekannter Weise einer Waschung mit reinem Wasser unterworfen werden, wobei Verunreinigungen aus dem Fett entfernt werden. Die Trennung von Waschwasser und Fett kann dann durch Separatoren bekannter Art bewirkt werden. Erfindungsgemäß wird schließlich das an den Grieben haftende Fett anschließend an den ununterbrochenen Schmelzprozeß in einer ebenfalls ununterbrochen arbeitenden Preßvorrichtung, z. B. einer Schneckenpresse, ausgepreßt und gesondert gewonnen. Die entfetteten und entwässerten Grieben können dann als Futtermittel o. dgl. nutzbar gemacht werden.
  • In der Zeichnung ist in Abb.2 eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem. doppelwandigen Schmelzgefäß A mit WasserbadheizungB, einer geheizten Fördereinrichtung C mit schneckenförmigen Ansätzen (Transportschnecke), die gleichzeitig als Rührorgane ausgebildet sind. Anschließend an das Schmelzgefäß A ist ein Austragraum D für die Grieben angebracht, welcher von dem Schmelzgefäß durch die Schütze K getrennt ist. Auf dem Gefäß D ist ein Schöpfwerk E angebracht, welches die auf dem Wasser schwimmenden Grieben vom Wasserspiegel abhebt und einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse F zuführt. Zweckmäßig werden die Fördereinrichtung C und die Schnekkenpresse F von derselben Kraftquelle angetrieben, um das Zusammenarbeiten sicherzustellen: Das auszuschmelzende Rohfett wird im zerkleinerten Zustand in dem Trichter Al ununterbrochen eingeführt und mit Wasser aus der Brause 2 gemengt. Das so entstandene Gemisch (Rohfett-Wasser) wird von der Fördervorrichtung C zweckmäßig in Gegenstrom zur Strömung des Heizmittels im. Wasserbad B durch den Schmelzraum vorwärts geschoben und dabei unter stetigem Rühren erwärmt.
  • Der Mantel des Schmelzgefäßes ist auf seinem oberen Teil siebartig ausgebildet, so daß das auf dem Wasser schwimmende ausgeschmolzene flüssige Fett durch die Siebe hindurchtreten und abgezapft werden kann. Die Siebe reichen etwa bis zu der Schütze K, wobei die Länge der Vorrichtung so gewählt ist, daß das Fett vor der Schütze K möglichst vollständig ausgeschmolzen ist. Die Grieben werden dann durch die Transporteinrichtung unter die Schütze K hindurch in den Raum D gefördert aus dem sie durch das Schöpfwerk E abgehoben werden. Erfindungsgemäß ist das vor der Schütze liegende Sieb III von den anderen getrennt und mit einem besonderen Abfluß versehen, so daß das etwa durch die Grieben im Geschmack beeinträchtigte Fett gesondert gewonnen wird.
  • In der Zeichnung ist das Sieb in drei Zonen unterteilt. Wählt man bei dieser Anordnung die Beheizung nach dem Gegenstromprinzip, so scheiden sich die am leichtesten schmelzenden Anteile in der Schmelzzone I, die Fette mit einem etwas höheren Schmelzpunkt in der Zone II und die noch höher schmelzenden Fette in der Zone III ab. Man kann die Wirkung des Gegenstromes in einfacher Weise dadurch erreichen, daß man das heiße Wasser bei der Schütze K mit der höchsten Temperatur einführt. Man erreicht dadurch auch, daß infolge der hohen Temperatur an den unter der Schütze K sich sammelnden Grieben nur wenig Fett haftenbleibt. Die Grieben treten, wie vorstehend beschrieben, unter der Schütze K hindurch in den Austragraum D und werden durch das Schöpfrad E in die PresseF gefördert. Die Preßspindel dieser Presse wird zweckmäßig hohl ausgebildet und mit Dampf beheizt. Von der Stelle o, wo die Schnecke in den Preßkonus übergeht, bis fast zu ihrem Ende ist sie mit radialen Öffnungen versehen, die dem Dampf den Austritt in das in Pressung befindliche Material ermöglichen. Dadurch wird das noch in - derri Material befindliche Restfett zwangsweise ausgetrieben, wodurch am Preßmunde ein gut entfettetes, aber noch wasserhaltiges heißes Material kontinuierlich herauskommt. Durch die gebundene Wärme wird das austretende Material bei der plötzlichen Entspannung sehr schnell trocknen. Das ausgepreßte - Fett-Wasser-Gemisch wird gegebenenfalls mit dem aus der Zone III gewonnenen Fett der weiteren- Verarbeitung bzw. Raffination zugeführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: a. Vorrichtung zum ununterbrochenen Naßschmelzen von Rohfetten, z. B. von Talg und Schweinespeck; insbesondere für Nahrungszwecke, bei der das mit Wasser gemischte Schmelzgut mit Hilfe einer Förder- bzw. Rühreinrichtung in einem horizontal oder schwach geneigt liegenden, mit einem Wasserbad beheizten Rohr-oder trogförmigen Schmelzgefäß, dessen Wände siebförmige Durchbrechungen zeigen, bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die siebförmigem Durchbrechungen (I, ZI, III) der Wände nur oben in dem Schmelzgefäß vorgesehen sind und bis zu einer Schütze (K) reichen, die durch die Fett- und Griebenschicht bis in das Schmelzwasser eintaucht und dadurch den Schmelzraum von dem der Abführung der Grieben dienenden Austragraum (D) trennt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das unmittelbar vor der Schütze (K) befindliche Sieb (III) von den vorhergehenden getrennt ist und einen gesonderten AbfluB besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung für das Beheizungswasser der Vorrichtung an der die Schütze (K) bildenden Stelle des Doppelmantels angeschlossen ist.
DEH133414D 1931-11-16 1932-09-27 Vorrichtung zum ununterbrochenen Nassschmelzen von Rohfetten, insbesondere fuer Nahrungszwecke Expired DE608200C (de)

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DEH133414D Expired DE608200C (de) 1931-11-16 1932-09-27 Vorrichtung zum ununterbrochenen Nassschmelzen von Rohfetten, insbesondere fuer Nahrungszwecke

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DE (1) DE608200C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053118B (de) * 1956-08-21 1959-03-19 Paul Rudolph Pressverfahren und Vorrichtung zur Tierkoerperbeseitigung
DE1172003B (de) * 1962-02-01 1964-06-11 Commerciale Ind Concesa S P A Vorrichtung zum kontinuierlichen Nassschmelzen von fetthaltigem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053118B (de) * 1956-08-21 1959-03-19 Paul Rudolph Pressverfahren und Vorrichtung zur Tierkoerperbeseitigung
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