DE401733C - Vorrichtung zum Schmelzen von Fetten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Schmelzen von Fetten. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzen von Fetten durch Erhitzen auf einem Rost. Bisher erfolgte das Schmelzen in Schmelzkesseln, die gegebenenfalls mi,t gelochten Böden versehen waren. Gelegentlich waren diese gelochten Böden gewellt. Das Fett schmiegte sich sehr bald an die ganze Fläche der Lochplatte an. Die Löcher .setzten sich infolgedessen zu, so daß das Fett durch sie nicht oder nicht gehügend ablaufen konnte. Der Schmelzvorgang währte mit den alten Vorrichtungen erhebliche Zeit. Dies hatte unter anderem den Nachsteil, daß das Fett sehr lange mit den Heizflächen in Berührung blieb und infolgedessen schädlich beeinflußt wurde. Der Erfindung gemäß besteht der zur Aufnahme der Fette dienende Rost im wesentlichen aus heizbaren, hochkant gestellten flachen Gliedern, z. B. aus heizbaren Hohlkörpern mit beliebig gestalteten Querrippen. Die hochkant gestellten flachen Körper, z. B. die Rippen der Heizkörper, ragen messerartig nach aufwärts. Wird das Fett -auf diese Rippen aufgebracht, so schneiden die Rippen, unterstützt durch die Wärmewirkung, rasch in das Fett ein. Das Fett drängt in die schmalen Schlitze zwischen den Rippen und findet hier eine sehr große Heizfläche vor. Die dünnen Scheiben, die zwischen den einzelnen Rippen liegen, schmelzen außerordentlich rasch ab, so daß das darüber lagernde Material, durch die Rippen wieder in Scheiben geschnitten, zwischen die Rippen eindringen kann. Der ganze Schmelzvorgang, der früher Stunden in Anspruch genommen hat, erfolgt bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes in Bruchteilen von Stunden. Das geschmolzene Fett gelangt sofort von den Heizflächen in den Sammelraum, so daß es nur ,denkbar kürzeste Zeit mit den Heizflächen in Berührung bleibt.
• Auf ,der Zeichnung ist in Abb. i (Längsschnitt) und Abb. 2 (Grundriß) der Schmelzrost in einem Beispiele ,dargestellt. Über dem Kessel i zur Aufnahme der geschmolzenen Fette befindet sich der Schmelzrost z, der entweder durch Dampf, Wasser o. dgl. erhitzt wird. In bekannter Weise wird das die Erhitzung .des Rostes bewirkende Mittel zu- und abgeführt. In vorliegendem Beispiel ist auf der einen Seite die Zuleitung ; und auf der anderen Seite die Ableitung q. dargesitellt. Das Fett 5 kommt auf dem Schmelzrost z zu liegen, es wird gewöhnlich sofort nach seiner Schmelzung aus dem Kessel durch eine Saugeleitung 6 oder durch freien Ablauf 8 zur Verarbeitungsstelle gefördert. Der Sohmelzrost wird zweckmäßig so angelegt, daß seine Oberkante etwa in gleicher Höhe mit dem Raum zu liegen kommt, sn welche die Rohstoffe lagern. Die Decke 8 wird zur Einlegung des Schmelzrostes in der erforderlichen Ausdehnung durchbrochen. Der Schmelzrost a wird durch zweckmäßig gestaltete, mit der Decke verbundene oder son$twie gelagerte Eisen 9 gestützt, damit er genügende Tragkraft erhält. Der Vorteil dieser Anordnung des Schmelzrostes besteht darin, daß die Fette nicht gehoben zu werden brauchen. Die Fässer mit den Rohstoffen werden dicht an den Schmelzrost .herangerollt, die Gebinde beseitigt und die Fette dann .auf den Schmelzrost transportiert. Damit keine Schmutzteile aus dem Rohstofflager in den Auffangebehälter i gelangen können, ist ein Rahmen i o mit Schutzkappe i i vorgesehen. Um zu verhindern, daß Holzteile, die oft den Rohstoffen anhaften, in den Auffangebehälter gelangen, ist über diesem ein Sieb 12 angeordnet. Die von dem Schmelzrost abträufelnden Fette fallen entweder direkt in den Auffangebehälter oder sie werden durch ein unter dem Rost angeordnetes Blech 13 nach einer Stelle zusammengezogen, von wo aus sie in den Behälter i gelangen, nachdem sie vorher noch ein Sieb durchlaufen haben. Um die Temperatur der geschmolzenen Fette in dem Behälter i auf möglichst gleicher Höhe zu erhalten, empfiehlt es sich, den Kessel allseitig durch einen schlechten Wärmeleiter 14. (ähnlich der bekannten Kochkiste) zu isolieren. Zur Messung der Temperatur ,der Fette in dem Behälter i ist ein Thermometer 15 vorgesehen. Um den jeweiligen Stand des Fettes in dem Kessel erkennen zu lassen, ist noch ein Schwimmer vorgesehen, der eine Klingelanlage in Funktion setzt, wenn der Kessel gefüllt ist. Diese an sich bekannte Anlage ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schmelzen von Fetten durch Erhitzen auf einem Rost, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Fette dienende Rost im wesentlichen aus heizbaren, hochkant gestellten flachen Gliedern besteht. a: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost aus heizbaren Hohlkörpern mit beliebig gestalteten Querrippen besteht.