DE689643C - Anlage zum Wasserroesten von Bastfaserstengeln - Google Patents

Anlage zum Wasserroesten von Bastfaserstengeln

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Publication number
DE689643C
DE689643C DE1938SC116468 DESC116468D DE689643C DE 689643 C DE689643 C DE 689643C DE 1938SC116468 DE1938SC116468 DE 1938SC116468 DE SC116468 D DESC116468 D DE SC116468D DE 689643 C DE689643 C DE 689643C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
water
roasting
containers
bast fiber
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938SC116468
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Schlesier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROBERT SCHLESIER
Original Assignee
ROBERT SCHLESIER
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/48Drying retted fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Anlage zum Wasserrösten von Bastfaserstengeln Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Wasser-rösten von Bastfas,erstengeln in Form hintereinandergeschalteter Röstbehälter.
  • Anlagen zum Rösten von Bastfaserstengeln, die die Form hintereinandergeschalteter Behälterhaben, sind bereits vorgeschlagen worden. Hier besteht die Anlage aus einem ersten Behälter, der dem Auswaschen der löslichen Bestandteile dient, einem zweiten Behälter, welcher der eigentliche Röstbehälter isst, und einem dritten Behälter, in welchem das Röstgut ausgeschwenkt wird. Das Frischwasser wird in den letzten Behälter eingeleitet und nach dem Heberprinzip dem zweiten. und von diesem. dem dritten Behälter zugeführt, während das Gut nach seiner B:ehandkmg indem ersten Behälter in den zweiten Behälter und anschließend in den dritten Behälter eingesetzt wird. -In sämtlichen Behältern wird das Gut auf und ab bewegt, so daß eine Wirbelung des Röstmittels stattfindet. Im zweiten Behälter wird Frischwasser zugesetzt.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich eine gute Röste erzielen läßt, wenn das"Röstmittel in dauerndem. Lauf .durch das gepackte Röstgut ohne Versetzung desselben; während der Dauer der Röste in langsamem Strom bei tunlichster Aufrechterhaltung der Ruhe des Röstmittels hindurchgedrückt wird, da hierbei nicht nur ein Bespülen der Faserstengel erfolgt, sondern das Röstgut sich auch durch die noch in Stengelförm befindlichen Faserbündel hindurchbewegt. Um dies zu erreichen, wird dag. Röstgut in Behälter eingesetzt, die hintereinandergeschaltet sind und miteinander in Verbindung stehen, wobei das Röstgut bis zur beendeten Röste in den Behälter verbleibt, in welchem. es eingefetzt worden ist. Das Röstmittel selbst wird durch Erzeugung eines geringen Druckunterschiedes von dein, einen Behälter in den anderen Behälter übergeleitet. Mittel zur Erzeugung .eines solchen Druckunterschiedes sind auch bei Röstanlagen bekannt, wie dies eingangs ,erwähnt worden ist.
  • In ihrer konkreten Ausführung besteht die erfindungsgemäße Anlage aus mit Auflegero-sten versehenen aufeinanderfolgenden Behältern, die in der Höhe stufenförmig abnehmen und finit Wasserzuführschächten und überlaufla.nälen versehen sind, welche das.'e überlaufende Röstwasser dem nächstfolgenden h' i #A Röstbehälter unterhalb seines Rostes zufü Die Auflegeroste bieten hierbei noch den -sonderen Vorteil, daß sich unterhalb der Basi -fase:rbündel eine sehr ruhige Druckzone bilde:t, von der aus -sich Wasser gleichmäßig durch das Gut hindurchdrückt.
  • Die Wasserzuführungsschächtekönnen Heizvorrichtungen aufweisen. Auf diese Art kann in einfacher Weise die gewünschte Wassertemperatur aufrechterhalten werden. Diese Maßnahme ist namentlich in Gegenden. zweckmäßig, in denen infolge der herrschenden Temperatur Wasser gewünschten Wärmegrades nicht ohne weiteres zur Verfügung steht. Auch die Röstbehälter können an ihren. Böden Heizvorrichtungen aufweisen.
  • Die wesentlichsten Vorteile der Erfindung bestehen in der Erzielung eines Röstergebnisses, welches den Ergebnissen der Lysröste zum wenigsten gleichweitig ist, der erheblichen Ersparnis an Wasser und der erheblichen Verkürzung der Röstdauer für die einzelnen Flachsarten. Die Röste ist beispielsweise bei der erfigdungsgemäßen Anlage im Mittel in 2 Tagen durchgeführt, wo sonst bis 5 Tage benötigt werden. Von Vorteil ist auch der Wegfall der sonst vorhandenen sehr eindringlichen Geruchsbelästigung.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Anlage gemäß der Linie A-A in Fig. 2. Fig.2 ist eine Draufsicht auf eine Anlage. Filg.3 gibt einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 2 wieder.
  • Die Anlage besteht gemäß dem Ausführungsbeispiel aus vier Behältern I, II, III und IV, die hintereinandergeschaltet- sind. Die Behälter nehmen in der Höhe, d.h. in der Höhe ihres Wasserspiegels, stufenförmig ab. Sie sind in laufender Reihe hintereinandergeschaltet. Die Hintemeinanderschaltung könnte aber auch durch Anordnung der Behälter nebeneinander oder sonstige gruppenförmige Anordnung bewirkt sein. Auf der Zeichnung liegen die Behältersohlen in gleicher Höhe, während die Behälterwandungen stufenförmig verschiedene Höhe haben. Es könnten auch die Behältersohlen. stufenförmig in verschiedener Höhenlage angeordnet sein. Der Zuführungskanal, welcher auch als Leitungsrohr ausgebildet sein kann, ist mit V bezeichnet. Er läuft an allen Behältern in deren größter Höhe vorbei. VI bezeichnet den Röshvasserzuführungskanal.
  • Jeder Behälter weist einen Druck- bzw. Wasserzuführungsschacht a (a1 bis a4) auf. Die Schächte sind unten offen, so daß das Röstwasser unter die Auflegeroste b (b1, b2, b3 d b4) gelangen kann und sich unterhalb der '*te die röstgutfreien Druckwasserzonen c (c?-@.c2, c3 und c4) bilden.
  • `. om Druckwasserkanal V führen absperrb@,re Wasserdurchlässe d (dl, d2, d3 und d,,) in die Druckschächte a1, a2, a3 und a4. Auf diese Weise kann jeder Behälter für sich gefüllt werden. Auch sind hierdurch Wasserzusätze möglich.
  • Auf den Kronen der Zwischenwände sind die überlaufrinnen i, f2 und f3 vorge!sehen. Außerdem sind noch die Umgehungsrinnen g1 und g2 vorgesehen, die das Ausschalten der Behälter II und IIIermöglichen. An jedem Behälter ist ein in den Röstwasserabführungskanal mündender Überlauf el, e2, e3 und e4 angeordnet.
  • Dem Ablassem des Röstwassers nach beendeter Röste dienen die Ablässe lt (Izl, h2; h3 und h4).
  • Der Betrieb der Anlage spielt sich in folgender Weise ab.
  • Der Behälter I wird mit Röstgut, bei stehendem oder liegendem Einbringen, beschickt. Das Röstgut wird durch die Balken z festgehalten. Nunmehr wird durch den Durchlaßdl in den Schachtal Wasser eingelassen. Das Wasser dringt.unter den Auflegerost b1 und ist bestrebt, die Höhe des Wasserspiegels des immer -gefüllten Kanals V zu erreichen. Zwischenzeitlich wird auch der Behälter II beschickt. Er wird .entweder durch den Durchlaß d2 oder von dem Behälter I aus über den überlaufet gefüllt. Während der Beschickung des Behälters III läuft das Wasser durch den Behälter I in den Behälter II und von diesem über den überlauf e2 ab. In gleicher Weise werden auch die anderen Behälter gefüllt. Wenn sämtliche Behälter gefüllt sind, dann wandert das Röstwasser von einem Behälter nach dem anderen und wird in jedem Behälter durch das Röstgut gedrückt.
  • Soll beispielsweise aus irgendeinem Grunde der Behälter II oder III entleert werden, so wird die überlaufrinne f1 bzw. f2 gegen den Schacht a2 und a3 z. B. mit einer Lehmschanze zugesetzt, die der nunmehr zu öffnenden Umlaufrinne g1 bzw. g2 entnommen werden kann. Das Wasser des Behälters I läuft nunmehr unter Umgehung des Behälters II bzw. III durch die Umlaufrinne g_, bzw. g2 nach dem Druckschacht a3 des Behälters III bzw. dem Druckschachta4 des BehältersIV.
  • In Fällen, in denen die Röstbehälter stark der Witterung anisgesetzt sind und starke Wärmeverluste haben, können zum Ersatz des Wärmeverlustes entweder in den Druckschächten aoder auch an den Böden der Behälter Heizvorrichtungen vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATr;NTANSPRÜCI3R: r. Anlage zum Wasserröster von Bastfaserstengeln in Form, hintereinandergeschalteter Röstbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Auflagerosten versehenen aufeinanderfolgenden Behälter in der Höhe stufenförmig abnehmen und mit Wasserzuführschächten und Überlaufkanälen versehen sind, welche das überlaufende Rö:shvasser defa nächstfolgenden Röstbehälter unterhalb seines Roeetes zuführen. :,. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzuführschächte Heizvorrichtungen aufweisen. 3. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Röstbehälter an ihren Böden Heizvorrichtungen aufweisen.
DE1938SC116468 1938-08-24 1938-08-24 Anlage zum Wasserroesten von Bastfaserstengeln Expired DE689643C (de)

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