DE1172003B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Nassschmelzen von fetthaltigem Material - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Nassschmelzen von fetthaltigem Material

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DE1172003B
DE1172003B DEM51639A DEM0051639A DE1172003B DE 1172003 B DE1172003 B DE 1172003B DE M51639 A DEM51639 A DE M51639A DE M0051639 A DEM0051639 A DE M0051639A DE 1172003 B DE1172003 B DE 1172003B
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DEM51639A
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Angelo Mazza
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COMMERCIALE IND CONCESA SpA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/12Production of fats or fatty oils from raw materials by melting out
    • C11B1/14Production of fats or fatty oils from raw materials by melting out with hot water or aqueous solutions

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Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßschmelzen von fetthaltigem Material Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßschmelzen von fetthaltigem Material durch direkte Dampfeinwirkung in einem an den beiden Enden Öffnungen für das Zuführen und Abführen des Behandlungsgutes aufweisenden Auspreßzylinder, in dem eine Rührschaufeln tragende Welle drehbar gelagert ist, wobei dem Auspreßzylinder eine mit einer Förderschnecke ausgerüstete Zubringereinrichtung vorgeschaltet ist.
  • Bislang erfolgt das Naßschmelzen von fetthaltigem Material, wie z. B. von tierischen Fetten, gewöhnlich in der Weise, daß man das Material erst zermahlt und zerkleinert und dann das zerkleinerte Material in einen Kessel oder Autoklaven gibt, der unter Dampf gesetzt wird, um ihn auf die für das Schmelzen des Fettes erforderliche Temperatur zu bringen. Das so erhaltene Erzeugnis wird aus dem Kessel entnommen und das flüssige Fett von dem festen Material getrennt. Hierzu ist eine verhältnismäßig große Anlage erforderlich, und es ist ohne erhebliche Vergrößerung der Anzahl der Anlagen-Einzelteile nicht möglich, die Arbeitsgänge kontinuierlich durchzuführen.
  • Bei einer bekannten, kontinuierlich arbeitenden Schmelzvorrichtung ist an Stelle eines Schmelzkessels oder Autoklaven ein horizontal oder schwach geneigt liegender, langgestreckter, doppelwandiger Auspreßzylinder vorgesehen. Das auszuschmelzende, fetthaltige Material wird in zerkleinertem Zustand, mit Wasser vermischt, an dem einen Ende des Auspreßzylinders eingeführt, mit Hilfe einer Transport-und Rührwelle an der mit Heißwasser beheizten Innenwand des Auspreßzylinders entlang bewegt und durch direkte Einwirkung von Heißwasser ausgeschmolzen, das am anderen Ende des Auspreßzylinders eingeführt wird und entgegengesetzt zur Förderrichtung des mit Wasser vermischten Rohmaterials im Auspreßzylinder fließt. Das Heißwasser tritt unter Mitnahme des geschmolzenen Fettes an mehreren, an der Oberseite des Auspreßzylinders gebildeten, siebförmigen Durchbrechungen aus. Die in den einzelnen Zonen gewonnenen Fette weisen unterschiedlich hohe Schmelzpunkte auf, und zwar haben die Fette, die an der der Einführungsstelle des Heißwassers zunächst liegenden Durchbrechung austreten, den höchsten Schmelzpunkt. An der von der Einführstelle des Heißwassers am weitesten entfernten Stelle werden die Grieben durch ein Schöpfrad abgenommen und unter Zuführung von Dampf einer Presse zugeleitet, die die noch im Material befindlichen restlichen Fettmengen auspreßt. Die vorstehend beschriebene Schmelzvorrichtung dient dazu, aus dem Rohmaterial Fette mit unterschiedlichem Schmelzpunkt zu gewinnen.
  • Zur Erzeugung einer gleichmäßigen, homogenen Fettmasse (Feintalg) ist eine Schmelzvorrichtung bekannt, die ebenfalls aus einem mit Heißwasser beheizten, doppelwandigen, liegend angeordneten Auspreßzylinder und einer in diesem drehbar gelagerten, mit Rührfingern ausgerüsteten Welle besteht. Bei dieser Vorrichtung werden die auszuschmelzenden Fettstücke durch eine Zerkleinerungsvorrichtung, die mit einer Förderschnecke und mit einem der Schnecke vorgeschalteten Sieb arbeitet und die an eine Stirnwand des Auspreßzylinders angebaut ist, im trockenen Zustand in den Auspreßzylinder eingeführt und durch Übertragung der Wärme vom Doppelmantel des Auspreßzylinders sowie von der gleichfalls mit Heißwasser beheizten Hohlwelle und den hohl ausgebildeten Rührfingern zum Schmelzen gebracht. Das nicht unmittelbar mit dem Behandlungsgut in Berührung kommende Heißwasser wird hierbei an der gleichen Seite des Auspreßzylinders in dessen Doppelmantel und in die Hohlwelle mit den hohlen Rührfingern eingeleitet, an der das Rohmaterial zugeführt wird. Das geschmolzene, dünnflüssige Fett gelangt in einen mit einem Kühlmantel versehenen Sammelbehälter, der an mittlerer Stelle der Unterseite des Auspreßzylinders angebaut ist und von dem es nach Bedarf in den Klärkessel abgelassen werden kann. Das Schmelzen von fetthaltigem Material kann mit dieser Vorrichtung nur für eine begrenzte Dauer so lange kontinuierlich fortgeführt werden, als die sich mehr und mehr ansammelnde Menge der nichtschmelzbaren Rückstände des Rohmaterials es zuläßt. Sobald sich eine bestimmte Menge nichtschmelzbarer Rückstände angesammelt hat, muß die Vorrichtung zum Entfernen der Rückstände aus dem Auspreßzylinder und zur Innenreinigung des Auspreßzylinders zeitweilig stillgesetzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf wirtschaftliche Weise aus fetthaltigem Material durch direkte Dampfeinwirkung im kontinuierlichen Naßschmelzverfahren ein hochwertiges Fett zu erzeugen, das weder im Viskositätsgrad noch im Fettgehalt Unterschiede aufweist. Dies gelingt nur dann, wenn das Rohmaterial während der Behandlung und vor allem auch schon beim Zerkleinern keiner kräftigen Druckeinwirkung ausgesetzt wird, weil dies, wie sich gezeigt hat, den Geschmack des geschmolzenen Fettes beeinträchtigt. Außerdem muß das geschmolzene Fett zu einer vollkommen homogenen Masse verarbeitet werden.
  • Nach der Erfindung ist eine diese Bedingungen erfüllende Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßschmelzen von fetthaltigem Material dadurch geschaffen worden, daß die in bekannter Weise durch rotierende Messer und durch Gegenmesser zu einer Zerkleinerungsmaschine ausgebildete Fördereinrichtung mit einem den gleichen oder annähernd gleichen Durchmesser wie der Auspreßzylinder aufweisenden Gehäuse konzentrisch an den Auspreßzylinder angeschlossen und die die Rührschaufeln tragende Welle mit der Förderschnecke der Zerkleinerungsmaschine gekuppelt ist, daß an der Innenwandung des Auspreßzylinders ortsfeste Schaufeln in einer fortlaufenden Reihe unter Bildung schaufelfreier Räume am Eintrittsabschnitt und am Austrittsabschnitt angeordnet und auf der Welle mehrere Gruppen von zwischen den ortsfesten Schaufeln hindurchtretenden Rührschaufeln angebracht sind und im Bereiche des schaufelfreien Raumes vor den Schaufeln am Auspreßzylinder ein Eintrittsstutzen für den Dampf und am Austrittsende des Auspreßzylinders ein Stutzen vorgesehen ist.
  • Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Vorrichtung wird das Rohfett im kalten Zustand durch die rotierenden Messer und die Gegenmesser der Zerkleinerungsmaschine ohne nennenswerte Druckeinwirkung durch Zerschneiden zerkleinert, und dann wird die zerkleinerte Masse sofort in den schaufelfreien Raum des Auspreßzylinders eingeführt, wobei sie den Raum nahezu völlig ausfüllt. In den vom Dampf erhitzten Raum wird die zerkleinerte Masse unter zunehmender Erwärmung langsam vorgeschoben und erst am Ende des Raumes wird die Masse unmittelbar vor der ersten Gruppe der rotierenden Schaufeln und vor den festen Gegenschaufeln der vollen Einwirkung des Dampfes ausgesetzt. Ganz von Dampf umhüllt und vom Dampf durchdrungen kommt das geschmolzene Material dann in den Wirkungsbereich der rotierenden Schaufeln und der festen Gegenschaufeln, die das durch den Auspreßzylinder in Richtung der Dampfströmung weitergeschobene Fett-Dampf-Gemisch gründlich durcheinander wirbeln und vermischen.
  • Auf diese Weise wird das geschmolzene Fett überall gleichmäßig erhitzt, wodurch alle Voraussetzungen dafür gegeben sind, daß das geschmolzene Fett zu einer völlig homogenen Schmelzmasse verrührt wird, die ohne Schwierigkeiten von den festen Rückständen getrennt werden kann, nachdem das aus dem geschmolzenen Fett und den festen Rückständen bestehende Schmelzerzeugnis über den Stutzen aus der schaufelfreien Kammer des Auspreßzylinders abgeleitet worden ist, während der Dampf durch einen anderen Stutzen abströmt.
  • Zweckmäßigerweise können die über die Welle verteilten Schaufeln gruppenweise in verschiedenen Radialebenen zur Welle angeordnet sein, während die an der Innenwandung des Auspreßzylinders ortsfest angebrachten Schaufeln eine längs einer Erzeugenden des Mantels des Auspreßzylinders sich erstreckende, fortlaufende Gruppe bilden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schnecke der Zerkleinerungsvorrichtung mit der die beweglichen Schaufeln tragenden Welle derart lösbar verbunden, daß beide Teile voneinander getrennt werden können.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht der vollständigen Vorrichtung, z. T. geschnitten, F i g. 2 die in F i g. 1 linksseitige Stirnansicht der Vorrichtung, F i g. 3 in größerem Maßstabe einen vertikalen Längsmittelschnitt der teilweise abgebrochen gezeichneten Vorrichtung, F i g. 4 und 5 Querschnitte nach den Linien IV-IV bzw. V-V der F i g. 3.
  • Die Vorrichtung besteht aus zwei Teilen, die einander ergänzen. Der erste Teil A ist eine Zerkleinerungsmaschine bekannter Ausführung mit einer Schnecke, mit der rotierende Messer verbunden sind. Der zweite Teil B ist die Vorrichtung, in der die Wärmebehandlung und das Auspressen des zu verarbeitenden Materials erfolgt.
  • Die Zerkleinerungsmaschine A besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 12, das einen Einfülltrichter 10 trägt. Im Innern des zylindrischen Gehäuses 12 ist in bekannter Weise eine Schnecke 14 drehbar gelagert, an deren in der Förderrichtung hinten liegendem Ende in ebenfalls bekannter Weise ein Flügelmesser 16 angebracht ist. Das mit einem festen Gegenmesser 18 zusammenarbeitende Flügelmesser 16 umschließt einen Zapfen 20, dessen Ende für den weiter unten beschriebenen Zweck zu einem Mehrkant 22 ausgestaltet ist. Das Gegenmesser 18 wird am hinteren Ende des zylindrischen Gehäuses 12 mit Hilfe einer Überwurfmutter 23 befestigt. Die überwurfmutter weist an einer außenseitigen ringförmigen Erhebung 24 ein Außengewinde auf, mit dem sie in eine Gewindehülse 26 einschraubbar ist. Die Gewindehülse 26 wird auf einen Auspreßzylinder 28 aufgeschoben und legt sich beim Zusammenschrauben der Gewindehülse 26 und der überwurfmutter 23 mit einem Innenbund gegen einen am äußersten vorderen Ende des Auspreßzylinders28 gebildeten Bund 30 an. Auf diese Weise kann der Auspreßzylinder 28 leicht lösbar an das hintere Ende des zylindrischen Gehäuses 12 gleichachsig zu ihm angeschlossen werden.
  • Der in zweckentsprechender Länge ausgeführte Auspreßzylinder 28 ist am entgegengesetzten Ende durch einen Deckel 32 abgeschlossen, der durch Flügelmuttern am Auspreßzylinder abnehmbar angebracht ist. 1m Innern des Auspreßzylinders 28 ist konzentrisch zu ihm eine Welle 36 angeordnet. In dem verstärkt ausgeführten Kopfende 38 der Welle ist eine Mehrkantbohrung gebildet, in die der mehrkantige Endzapfen 22 der die Schnecke 14 tragenden Welle so eingefügt werden kann, daß die Welle 36 mit der Schnecke 14 auf Mitdrehen gekuppelt ist. Die Welle 36 ist mit ihrem vorderen Ende in der Nabe 40 von radialen Streben 42, die in den Auspreßzylinder 28 eingebaut sind, und mit ihrem hinteren Ende in einem Deckel 32 angeordneten Lager 44 drehbar gelagert.
  • Auf der Welle 36 sind in bestimmten gegenseitigen Abständen Gruppen von radial stehenden Schaufeln 46 befestigt, die am Umfang der Welle 36 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Jede Schaufel 46 weist eine trapezförmige Querschnittsform auf, so daß die wirksamen Flächen der Schaufeln 46 in schrägen Ebenen verlaufen. Zwischen den Schaufeln 46 liegen ortsfeste Schaufeln 48, die an der Innenwandung des Auspreßzylinders 28 in radialer Anordnung befestigt sind. Die Schaufeln 48 sind längs einer Erzeugenden des Mantels des Auspreßzylinders 28 angeordnet, bilden also eine fortlaufende Gruppe. Die ortsfesten Schaufeln 48 haben eine im wesentlichen viereckige Querschnittsform.
  • Die Schaufelgruppen 46 und die ortsfesten Schaufeln 48 erstrecken sich nicht über den vorderen und den hinteren Endabschnitt des Auspreßzylinders 28. Dadurch ist am vorderen Endabschnitt des Auspreßzylinders ein freier Raum 50 gebildet, der die Eintrittskammer für das zu verarbeitende Material darstellt, und in ähnlicher Weise am hinteren Endabschnitt des Auspreßzylinders 28 eine zweite Kammer 52 von kleinerer Längenabmessung, in welcher das ausgepreßte Material und das flüssige Fett gesammelt werden.
  • Im Bereiche der Kammer 50, d. h. also vor der ersten Schaufelgruppe 46 und vor den ersten ortsfesten Schaufeln 48 ist an eine Öffnung im Mantel des Auspreßzylinders 28 ein Rohrstutzen 54 angesetzt, an den eine von einem Dampferzeuger kommende Dampfleitung angeschlossen ist.
  • Am entgegengesetzten hinteren Ende des Auspreßzylinders 28 befindet sich eine Öffnung zur Entnahme des fertig verarbeiteten Materials. Im gezeichneten Beispiel besteht die Entnahmeöffnung aus einem am Deckel 32 sitzenden Rohrstutzen 56, der durch eine geeignete Leitung an einen Sammelbehälter anschließbar ist.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist aus vorstehenden Erläuterungen ohne weiteres verständlich. Durch die in Drehung versetzte Schnecke 14 wird die Welle 36 und werden die an ihr befestigten Schaufeln 46 in Umlauf gebracht, wobei die Schaufeln 46 nacheinander zwischen den ortsfesten Schaufeln 48 hindurchtreten. Das durch den Einfülltrichter 10 aufgegebene Rohmaterial wird von der Schnecke 14 erfaßt, im zylindrischen Gehäuse 12 den Messern 16, 18 zugeschoben, von diesen zerkleinert und dann in die Vorkammer 50 weitergefördert. In der Vorkammer 50 wird es dem durch den Rohrstutzen 54 zuströmenden Dampf ausgesetzt, so daß das im Material enthaltene Fett durch Wärmeeinwirkung schmilzt.
  • Während das Material im Auspreßzylinder 28 zu dessen Austrittsende hin weitergeschoben wird, gelangt es zu wiederholten Malen zwischen die umlaufenden Schaufeln 46 und die ortsfesten Schaufeln 48, von denen es auf dem Wege von der Kammer 50 zur Kammer 52 immer wieder zusammengedrückt und ausgepreßt wird. Das Zusammendrücken und Auspressen wird begünstigt und gesteigert durch die Profilierung der beweglichen Schaufeln, genauer gesagt durch die Schräglage der wirksamen Oberfläche dieser Schaufeln. Das Fertigerzeugnis, in dem geschmolzenes Fett und feste Rückstände durcheinandergemischt vorhanden sind, wird, wie bereits erwähnt, über den Rohrstutzen 56 in einen Sammelbehälter abgeleitet.
  • Selbstverständlich sind Änderungen und andere Ausführungen der vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung möglich, ohne daß dadurch vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird. Beispielsweise kann der Auspreßzylinder 28 in bekannter Weise eine Ummantelung in solcher Anordnung erhalten, daß unter der Ummantelung Dampf oder ein Heizgas zur zusätzlichen Beheizung des Auspreßzylinders von außen her strömen kann.
  • Die Schnecke 14 kann auf der Welle 36 sitzen und wenigstens teilweise mit der Innenwand des Auspreßzylinders 28 zusammenarbeiten. Im Bereiche der Kammer 52 kann der Auspreßzylinder 28 mit einer weiteren Öffnung zum Ablassen des flüssigen Fettes versehen sein, während die festen Rückstände getrennt durch den Rohrstutzen 56 abgeleitet werden. Hierbei ist es dann auch möglich, in die Kammer 52 eine zweite Schnecke einzubauen, die die festen Rückstände nochmals auspreßt und sie durch den Rohrstutzen 56 zum Sammelbehälter fördert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, durch die das kontinuierliche Naßschmelzen von fetthaltigem Material ermöglicht ist, ist, wie aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung hervorgeht, konstruktiv einfach und billig herstellbar. Sie kann auf bequeme Weise montiert und zu Reinigungs-, Reparatur- oder sonstigen Zwecken in die Einzelteile zerlegt und abmontiert werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßschmelzen von fetthaltigem Material durch direkte Dampfeinwirkung in einem an den beiden Enden Öffnungen für das Zuführen und Abführen des Behandlungsgutes aufweisenden Auspreßzylinder, in dem eine Rührschaufeln tragende Welle drehbar gelagert ist, wobei dem Auspreßzylinder eine mit einer Förderschnecke ausgerüstete Zubringereinrichtung vorgeschaltet ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die in bekannter Weise durch rotierende Messer (16) und durch Gegenmesser (18) zu einer Zerkleinerungsmaschine (A) ausgebildete Fördereinrichtung mit einem den gleichen oder annähernd gleichen Durchmesser wie der Auspreßzylinder (28) aufweisenden Gehäuse (12) konzentrisch an den Auspreßzylinder angeschlossen und die die Rührschaufeln (46) tragende Welle (36) mit der Förderschnecke (14) der Zerkleinerungsmaschine gekuppelt ist, daß an der Innenwandung des Auspreßzylinders (28) ortsfeste Schaufeln (48) in einer fortlaufenden Reihe unter Bildung schaufelfreier Räume (50, 52) am Eintrittsabschnitt und am Austrittsabschnitt angeordnet und auf der Welle (36) mehrere Gruppen von zwischen den ortsfesten Schaufeln (48) hindurchtretenden Rührschaufeln (46) angebracht sind und im Bereich des schaufelfreien Raumes (50) vor den Schaufeln (46, 48) am Auspreßzylinder ein Eintrittsstutzen (54) für den Dampf und am Austrittsende des Auspreßzylinders ein Stutzen (56) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Welle (36) verteilten Schaufeln (46) gruppenweise in verschiedenen Radialebenen zur Welle angeordnet sind, während die an der Innenwandung des Auspreßzylinders (28) ortsfest angebrachten Schaufeln (48) eine längs einer Erzeugenden des Mantels des Auspreßzylinders sich erstreckende, fortlaufende Gruppe bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspreßzylinder (28) am hinteren Ende durch einen abnehmbaren Deckel (32) abgeschlossen ist, an dem das eine Lager (44) der Welle (36) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (14) wenigstens teilweise in das Vorderende des Auspreßzylinders (28) hineinreicht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und gegebenenfalls Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (14) und die die Schaufeln (46) tragende Welle (36) durch axial zusammensteckbare Kupplungsteile (22, 38) leicht lösbar verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspreßzylinder (28) in bekannter Weise wenigstens teilweise mit einer Ummantelung versehen ist, unter der ein strömendes Medium (wie z. B. Dampf, Heizgase od. dgl.) fließen kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderende des Auspreßzylinders (28) ein Bund (30) als Anschlag für den Innenbund einer Gewindehülse (26) gebildet ist, mit der der Auspreßzylinder an das die Schnecke (14) umschließende zylindrische Gehäuse (12) anschließbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 608 200, 63 537; »Chemie und Technologie der Fette und Fettprodukte«, Bd. 1, 1936, S. 794, 795.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE63537C (de) * H. PFÜTZNER in Leipzig, Stadt. Schlachtviehhof Heifswasser - Talgschmelzapparat
DE608200C (de) * 1931-11-16 1935-01-18 Theodor Hinko Vorrichtung zum ununterbrochenen Nassschmelzen von Rohfetten, insbesondere fuer Nahrungszwecke

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE63537C (de) * H. PFÜTZNER in Leipzig, Stadt. Schlachtviehhof Heifswasser - Talgschmelzapparat
DE608200C (de) * 1931-11-16 1935-01-18 Theodor Hinko Vorrichtung zum ununterbrochenen Nassschmelzen von Rohfetten, insbesondere fuer Nahrungszwecke

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