DE607529C - Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Zeigerstellungen mittels umlaufender Verteiler - Google Patents

Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Zeigerstellungen mittels umlaufender Verteiler

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DE607529C
DE607529C DE1930607529D DE607529DD DE607529C DE 607529 C DE607529 C DE 607529C DE 1930607529 D DE1930607529 D DE 1930607529D DE 607529D D DE607529D D DE 607529DD DE 607529 C DE607529 C DE 607529C
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Expired
Application number
DE1930607529D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Waldemar Brueckel
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/04Arrangements for synchronous operation
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C15/00Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
    • G08C15/06Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
    • G08C15/12Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division the signals being represented by pulse characteristics in transmission link

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

Zur Mehrfachfernübertragung nach dem Impulszeitfernmeßsystem ist eine Einrichtung bekanntgeworden, bei welcher durch synchron laufende Umschalter auf Sender und Empfängerstelle zusammengehörige Instrumente gleichzeitig an die Fernleitung angeschlossen werden. Die Übertragung der verschiedenen Meßgrößen erfolgt also nacheinander, d. h. in zyklischer Reihenfolge. Die
ίο Häufigkeit der Übertragung des einzelnen Meßwertes ist also um so kleiner, je mehr Meßwerte in dem Übertragungszyklus gemeldet werden müssen. Dies bringt den Nachteil mit sich, daß während der Übertragungspause ein Meßwert Schwankungen ausführen kann, welche durch die Fernübertragung nicht erfaßt werden.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, mehrere Meßgrößen nach dem Impulszeitverfahren gleichzeitig fernzuübertragen, und zwar auf einer einzigen Fernleitung, so daß also jede Meßgröße ebensooft übertragen werden kann, als wenn ein besonderer Draht für die Übertragung dieser Meßgröße .allein zur Verfügung stände. Die lange Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Übertragungen derselben Meßgröße ist also vermieden, und demgemäß wird der gesamte zeitliche Verlauf jeder Meßgröße vollständig angezeigt. An Stelle der genannten Fernleitung, also z. B. einer Fernsprechader, auf der Gleich- oder Wechselstromimpulse übertragen werden, kann die Übertragung auch auf drahtlosem Wege oder mit leitungsgerichteten Hochfrequenzströmen von nur einer einzigen Wellenlänge erfolgen. Die Erfindung ermöglicht es also, die Meßgröße gleichzeitig fernzuübertragen, und zwar auf einem einzigen Übertragungskanal. Unter dem Begriff Übertragungskanal ist dabei nicht nur eine körperliche Verbindungsleitung zu verstehen. So besitzt z. B. eine Fernmeßeinrichtung, bei der für jede' Meßgröße eine besondere Frequenz oder Modulationsfrequenz verwendet wird, mehrere Übertra- gungskanäle entsprechend der Zahl der verwendeten Frequenzen. Die Einrichtung gemäß der Erfindung arbeitet derart, daß die Abtastzeiger der abzutastenden Meßgeräte sich räumlich gleichphasig bewegen und bei jedem Instrument sowohl zur Zeit des Durchgangs des Abtastzeigers durch den Festpunkt auf der Skala als auch zur Zeit des Durchgangs durch die jeweilige Stellung des Meßzeigers mittels der synchron und phasengleich laufenden Verteilerschalter, deren Umlaufzeit gleich oder kleiner ist als der für die Übertragung der Zeigerstellungen zugelassene Zeitfehler, in der Sendestelle je ein Impuls ausgesandt und diese Stromimpulse in der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Waldemar Bruchei in Berlin-Wilmersdorf.
Empfangsstelle je ein Empfangsgerät während der durch die Impulse festgelegten Zeitdauer einschalten.
Ein Ausführungs'beispiel ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Auf der Senderstelle befindet sich ein rotierender Umschalter i, dessen feststehende Kontakte zu den einzelnen Senderinstrumenten gehören, von denen nur zwei in der Zeichnung enthalten und mit 2 und 3 bezeichnet sind. Auf der Empfängerstelle befindet sich ein mit dem Umschalter 1 synchron- und phasengleich rotierender Umschalter 4, dessen Kontakte zu den Empfangseinrichtungen führen. Die Zeitimpulsgeber bestehen in an sich bekannter Weise aus den Meßzeigern 5 und 6, den Abtastzeigern 7 und 8, die über elektromagnetisch betätigte Kupplungen 9 und 10 mit den Antriebsmotoren 11 und 12 gekuppelt werao den.
Im einzelnen arbeitet die Einrichtung folgendermaßen:
Die Schaltarme 13 und 14 der Umschalter ι und 4, denen über die Schleifringe 15 und 16 der Strom zugeführt wird, rotieren mit derartiger Geschwindigkeit, daß ihre Umlaufzeit gleich oder kleiner ist als der für die Übertragung eines Meßwertes zugelassene Zeitfehler. Wenn also beispielsweise eine Übertragungsgenauigkeit von 2 °/0 vorgeschrieben ist, so muß bei einer maximalen Zeitimpulsdauer von 4 Sekunden die Umlaufzeit der Verteiler 0,08 Sekunden oder weniger betragen. Die Schaltuhr 17 schließt ihren Kontakt 20 und erregt gleichzeitig die Relais 18 und 19. Das Relais 18 schließt seine beiden Arbeitskontakte i8° und 186 und die Selbsthaltekontakte i8c und ΐ8ώ, wodurch die Kupplungsmagnete für die Kupplungen 9 und 10 -erregt werden. Die Abtastzeiger 7 und 8 beginnen hierdurch gleichzeitig sich zu bewegen. Durch Erregung des Relais 19 wird der Arbeitskontakt 19" geschlossen, so daß der Schaltarm 13 beim nächsten Überstreichen des entsprechenden Kontaktes am Umschalter i, also nach dem oben Gesagten spätestens nach 0,08 Sekunden, einen Stromkreis schließt, der vom Pluspol über den Arbeitskontakt I9a, Schleifring 15, die Fernleitung, den Schleifring 16, den Schaltarm 14, das polarisierte Relais 21, den Umschaltekontakt 22" zum Minuspol verläuft. Auf der Empfangsstelle schließt infolgedessen das polarisierte Relais 21 den Kontakt 2 ia, wodurch der Stromkreis für die Empfängerinstrumente 25, 26, 27 gebildet wird. Sämtliche Empfängergeräte 25, 26, 27 werden also gleichzeitig mit den Abtastzeigern 7 und 8 der Senderstelle an Spannung gelegt. Angenommen, der im Senderinstrument 2 gemessene Wert sei kleiner als derjenige des Instrumentes 3, so wird zuerst der Abtastzeiger 7 den Meßzeiger 5 berühren, so daß das Relais 28 erregt wird. Dieses schließt seinen Arbeitskontakt 28° in der Zuleitung zu dem zweiten Kontaktsegment, so daß auf der Fernleitung auch beim Überstreichen dieses Kontaktsegmentes durch die Schaltarme 13 und 14 Strom fließt und somit das Relais 23 erregt wird. Dieses Relais 23 öffnet also seinen Arbeitskontakt 23°, das Empfangsinstrumen-t 25 wird also spätestens 0,08 Sekunden nach der Berührung zwischen Abtastzeiger 7 und Meßzeiger 5 abgeschaltet, so daß die Anzeige des Instrumentes 25 bis auf den zugelassenen Fehler derjenigen des Zeigers 5 entspricht. Wenn später der Abtastzeiger 8 mit dem zugehörigen Meßzeiger 6 in Berührung kommt, wird auch das Relais 31 erregt und das Empfangsinstrument 26 in der gleichen Weise abgeschaltet. Die Abtastzeiger 7 und 8 setzen ihre Bewegungen fort bis zur Erreichung der Ruhelage am Anfang des Abtastbereiches. Durch das Relais 29 wird von der Schaltuhr 17, wenn die Abtastzeiger in ihrer Ruhelage angekommen sind, der Selbsthaltestromkreis der Kupplungsmagnete an den Ruhekontakten 29r und 29s unterbrochen. Auf der Empfangsstelle wird durch das Verzögerungsrelais 22, das durch die Schließung des Kontaktes 21" erregt worden war, nach Übertragung sämtlicher Meßwerte kurzzeitig der Schalterkontakt 22" in die punktiert gezeichnete Lage umgelegt, gleichzeitig die Arbeitskontakte 22a, 226, 22C, 22** geschlossen, so daß die polarisierten Relais 21, 23, 24 von einem Strome umgekehrter Richtung durchflossen werden als demjenigen, durch den die Zeitimpulse in den Instrumenten 25, 26, 27 be- ioo endet wurden. Die Anker der polarisierten Relais bewegen; sich infolgedessen in die gezeichnete Lage zurück.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1o.
    i. Einrichtung zur Mehrfachübertragung von Zeigerstellungen mittels umlaufender Verteiler am Sende- und Empfangsort, bei der ein Abtastorgan Stromimpulse von der Zeigerstellung entsprechender Dauer herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastorgane der abzutastenden Meßgeräte sich räumlich gleichphasig bewegen und daß· von jedem Gebegerät sowohl zur Zeit des gleichzeitigen Durchgangs des Abtastzeigers durch den Festpunkt auf der Skala als auch zur Zeit des Durchgangs jedes Abtastzeigers durch die jeweilige Stellung, des Meßzeigers mittels der synchron und phasengleich laufenden Verteilerschalter, deren Umlaufszeit gleich oder kleiner
    ist als der für die Übertragung der Zeigerstellungen zugelassene Zeitfehler, je ein Stromimpuls ausgesandt wird und diese Stromimpulse an der Empfangsstelle je ein Empfangsgerät während der durch die Impulse festgelegten Zeitdauer einschalten.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Festpunkt auf der Skala und der dem Orte des Meßzeigers zugeordnete Stromimpuls auf getrennten Kontaktsegmenten der Verteilerschalter übertragen und durch Relais auf der Empfangsstelle in der Zwischenzeit den Empfangsinstrumenten ein Stromimpuls zugeführt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle dem Festpunkt auf der Skala zugeordneten Stromimpulse auf demselben Kontaktsegment übertragen werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite polarisierte Relais vorgesehen sind, deren Anker durch die den verschiedenen Stellungen der Meßzeiger zugeordneten Stromstöße einzeln in die eine Schaltstellung und durch einen von einem Hilfsrelais (21) herrührenden Stromstoß gemeinsam in die andere Schaltstellung gebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930607529D 1930-10-13 1930-10-13 Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Zeigerstellungen mittels umlaufender Verteiler Expired DE607529C (de)

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DE1930607529D Expired DE607529C (de) 1930-10-13 1930-10-13 Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Zeigerstellungen mittels umlaufender Verteiler

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AT (1) AT130920B (de)
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CH161995A (de) 1933-05-31
AT130920B (de) 1932-12-27
FR724265A (fr) 1932-04-25

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