DE2014645B2 - Fehlerortungsverfahren für unbemannte Zwischenverstärkerstellen in PCM-Übertragungssystemen - Google Patents

Fehlerortungsverfahren für unbemannte Zwischenverstärkerstellen in PCM-Übertragungssystemen

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DE2014645B2 DE19702014645 DE2014645A DE2014645B2 DE 2014645 B2 DE2014645 B2 DE 2014645B2 DE 19702014645 DE19702014645 DE 19702014645 DE 2014645 A DE2014645 A DE 2014645A DE 2014645 B2 DE2014645 B2 DE 2014645B2
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    • H04B17/40Monitoring; Testing of relay systems
    • H04B17/407Monitoring; Testing of relay systems without selective localization
    • H04B17/408Monitoring; Testing of relay systems without selective localization using successive loop-backs

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fehlerortungsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist Gegenstand des älteren deutschen Patents 20 04 810.
Zur Übertragung mehrerer Sprachkanäle mittels Pulscodemodulation werden diese in einem bestimmten zeitlichen Abstand nacheinander abgetastet. Für jeden Abtastwert wird anschließend bei der Codierung eine Impulsgruppe gebildet, die z. B. aus sieben binären Elementen besteht. Diesen sieben den Nachrichteninhalt repräsentierenden binären Elementen kann zur Übertragung von Signalisier- und Synchronisierinformation noch ein achtes Element angefügt werden. Mehrere solcher PCM-Impulsgruppen werden zu Rahmen zusammengefaßt und nacheinander übertragen. Es ist auch eine Codierung möglich, bei der für jeden Abtastwert Impulsgruppen mit acht binären Elementen gebildet werden, wobei dann nach einer Reihe (z. B. 15) von solchen Informationsimpulsgruppen eine Impulsgruppe aus acht binären Elementen angefügt wird, die zur Signalisierung und Synchronisierung dient. Auf der Empfangsseite werden die PCM-Impulsgruppen wieder entschlüsselt und auf einzelne Kanäle aufgeteilt, mit Filtern wird die ursprüngliche Sprachinformation wieder hergestellt. Durch die Synchronisierimpulse wird die richtige Zuordnung der ankommenden Impulsgruppen zu den Kanälen und die richtige
Entschlüsselung ermöglicht
Bei einer längeren PCM-Obertragungsstrecke werden zwischen den bemannten Endstellen noch eine Reihe von Zwischenverstärkerstellen eingerichtet, die in der Regel unbemannt sind und über die Übertragungsleitungen ferngespeist werdea Diese Zwischenverstärkerstellen enthalten Regeneratoren zur Regenerierung der übertragenen Impulse, und /war je einen für jede Übertragungsrichtung und für jeden Übertragungsweg. In diesen Regeneratoren wird durch die ankommende Impulsfolge ein Oszillator auf die Grundtaktirequenz synchronisiert und mit dieser wird ein Impulsgenerator angesteuert. Mit einer Koinzidenzschaltung, deren Ansprechschwelle z. B. der halben Amplitude der ausgesandten Impulse an der Sendestelle entspricht, wird zu den Erwartungszeitpunkten für einen Impuls geprüft, ob ein Impuls vorliegt oder nicht und je nach dem Ergebnis dieser Prüfung wird ein im Generator erzeugter Impuls ausgesandt oder nicht. Die vom Regenerator ausgesandte Impulsfolge entspricht also der ursprünglichen Impulsfolge und ist von Störungen befreit.
Eine dauernde Funktionsprüfung der Regeneratoren in den Zwischenverstärkerstellen kann in den Endstellen durch Prüfung der Synchronisier- und Signalisierimpulse vorgenommen werden. Es ist außerdem möglich, die Impulsfehlerrate zu messen und aus einem Anstieg auf eine beginnende Funktionsuntüchtigkei» eines Regenerators in einer Zwischenverstärkersulle zu schließen. Im Fall einer Störung ist es dann wichtig, möglichst schnell und sicher und mit möglichst geringem Aufwand den genauen Ort der Fehlerquelle zu erkennen, damit die Störung schnell beseitigt werden kann und die Nachrichtenübertragung nur kurzzeitig gestört ist. 3->
Eine Schaltungsanordnung zur Ortung eines fehlerhaften Regenerators in einem PCM-Übertragungssystem ist aus der DE-PS 10 85 198 bekanntgeworden. Bei dieser Anordnung ist in den einzelnen Zwischenverstärkerstellen zwischen dem Ausgang des Regenerators der Vorwärtsrichtung und dem Eingang des Regenerators der Rückwärtsrichtung ein Verbindungsweg mit vorgegebener Dämpfung eingeschaltet, wobei diese Dämpfung größer ist als die Dämpfung des Rückwärtsweges zwischen dem betreffenden Regeneratoreingang und dem Ausgang des entsprechenden Regenerators in der der bemannten Station abgewandten, benachbarten Station. Zur Ortung einer fehlerhaften Zwischenverstärkerstelle wird die Übertragungsstrecke an beiden Endstellen von den normalerweise angeschlossenen w Sendern und Empfängern abgetrennt, so daß die Nachrichtenübertragung auf jeden Fall unterbrochen ist und auch in der Rückrichtung keine Nachrichtensignale ankommen können. Dann wird von einer Endstelle aus ein besonderes Fehlerortungssignal ausgesandt und es « werden die Laufzeiten gemessen, die dieses Signal zur Rückkehr von den einzelnen Zwischenverstärkerstellen aus über die Rückwärtsrichtung benötigt. Die Rücksignale treffen also in der Reihenfolge ein, wie sie der Entfernung der Zwischenverstärkerstellen von der Sendestelle entspricht und aus dem Fehlen von Rücksignalen kann auf den Fehlerort geschlossen werden.
Bei dieser bekannten Anordnung sind zwar die Einrichtungen der einzelnen Zwischenverstärkerstellen M untereinander gleich, jedoch besteht der sehr große Nachteil, daß durch die zusätzlich eingefügten Dämpfuneselieder ein dauerndes NebensDrechen verursacht wird. Nachteilig ist ferner, daß ein sehr großer Aufwand erforderlich ist, denn es müssen sich die Impulshöhen der Nachrichtenimpulse wesentlich von den Impulshöhen des Fehlerorturgssignals unterscheiden, und in den Zwischenverstärkerstellen müssen Regeneratoren mit sich automatisch in Abhängigkeit von den empfangenen Zeichen über einen sehr großen Bereich ändernder Erkennungsschwelle bzw. es müssen geregelte Regeneratoren mit sehr großem Regelbereich verwendet werden.
Ein weiteres Verfahren zur Ortung fehlerhafter Zwischenverstärkerstellen ist in dem Artikel »Experimental Study on Supervision of Short-Haul PCM Repeatered Line« in der Zeitschrift Review of the Electrical Communication Laboratory Vo. 13, Nr. 11-12, Nov.-Dec. 1965, S. 1052-1064 beschrieben Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem in der deutschen Patentschrift 10 85 198 angegebenen wesentlich dadurch, daß in jeder Zwischenverstärkerstelle unterschiedliche Einrichtungen verwendet werden müssen. Es wird jeder Zwischenverstärkerstelle zu ihrer Kennzeichnung eine besondere Überwachungsfrequenz zugeteilt, dazu wird in jeder Zwischenverstärkerstelle am Ausgang eines Regenerators ein Niederfrequenzbandfilter angeordnet, dessen Durchlaßfrequenz für die jeweilige Zwischenverstärkerstelle charakteristisch ist. Zur Durchführung der Fehlerortung werden im prüfenden Endamt zwischen die üblichen bipolaren Elemente des Pulsrahmens noch zusätzliche unipolare Impulse eingefügt, wodurch Schwankungen des Gleichstrommittelwertes des abgehenden Impulszuges erzeugt werden. Diese werden durch die Niederfrequenzbandfilter in den Zwischenverstärkerstellen ausgesiebt und über eine Hilfsleitung in das prüfende Endamt zurückgesandt. Jedoch läßt sich dieses Verfahren nur durchführen, wenn in den Zwischenverstärkersteilen Regeneratoren eingebaut sind, die Verletzungen der Bipolaritätsregel nicht korrigieren. Die Eingangs- und Ausgangsübertrager der Regeneratoren müssen für diese den Schwankungen des Gleichstrommittelwertes entsprechende Niederfrequenz ausgelegt sein. Nachteilig ist ferner, daß in jeder Zwischenverstärkerstelle andere Filter verwendet werden müssen und die Geräte untereinander nicht austauschbar sind, außerdem ist eine besondere Meldeleitung erforderlich. Die Austauschbarkeit der Einrichtungen untereinander ist auch deshalb nicht möglich, weil die verwendeten Regeneratoren selbst ebenfalls für jede Zwischenverstärkerstelle unterschiedlich sind, sie benötigen jeweils unterschiedliche Entzerrer in Abhängigkeit von den Verstärkerfeldlängen.
Ein ähnlich arbeitendes Verfahren ist aus der Zeitschrift »The Bell System Technical Journal«, Jan. 1962, S. 78—97 bekanntgeworden. Es benutzt für jede Zwischenverstärkerstelle unterschiedliche Kennfrequenzen und erfordert deshalb unterschiedliche Einrichtungen in jeder Zwischenverstärkerstelle, außerdem ist eine besondere Meldeleitung erforderlich.
Ein weiteres Fehlerortungsverfahren für PCM-Übertragungssysteme ist aus der DE-AS 12 98 553 bekannt, dieses läßt sich jedoch auf die beiden zuletzt genannten Verfahren zurückführen und arbeitet im Prinzip in der gleichen Weise. Jeder Zwischenverstärkerstelle wird eine besondere Kennfrequenz zugeordnet. Vom prüfenden Endamt aus wird ein einer normalen Folge von Pulscodeelementen entsprechender Puls zu den Zwischenverstärkerstellen ausgesandt, wobei diesem Puls eine sich über mehrere Pulsrahmen erstreckende
Verteilung der Pulscodeelemente aufmoduliert wird, die so gewählt wird, daß die Grundfrequenz der Impulsverteilung im Puls oder eine Harmonische derselben der Durchlaßfrequenz des Bandpaßfilters der zu prüfenden Zwischenverstärkerstelle entspricht. Nach Speisung des Bandpaßfilters mit dem demodulierten Ausgangssignai des Regenerators der zu prüfenden Zwischenverstärkerstelle wird ein Auftreten eines Signals am Ausgang des Bandpaßfilters an das prüfende Element oder ein weiteres Endamt signalisiert und dort ein Auswertevorgang ausgelöst. Eine Variante dieses Verfahrens besteht darin, daß das Signal am Ausgang des Bandpaßfilters mittels einer Schalteinrichtung einen Schleifenschluß zu einem anderen Übertragungsweg in der zu prüfenden Zwischenverstärkerstelle steuert, oder aber, sofern ein solcher nicht vorhanden ist, zu einer besonderen Hilfsleitung. Auch dieses Verfahren hat den schwerwiegenden Nachteil, daß die Einrichtungen in den einzelnen Zwischenverstärkerstellen unterschiedlich und deshalb nicht austauschbar sind. Hierdurch wird die Lagerhaltung verteuert und die Reparaturmöglichkeit erschwert.
Bei dem Fehlerortungsverfahren nach dem älteren deutschen Patent 20 04 810 ist es notwendig, nach jeweils einem Prüfpuls einen besonderen Einstellpuls vorzusehen, mit dem in der gerade geprüften Zwischenverstärkerstelle der Schleifenschluß und die Unterbrechungen der beiden Nachrichtenwege aufgehoben werden. Ferner bedingt dort die vorgegebene Art des Schleifenschlusses, nämlich vom Ausgang der Zwischenverstärkerstelle in Vorwärtsrichtung zum Eingang der Zwischenverstärkerstelle in Rückwärtsrichtung, Anordnung zur Leitungsnachbildung oder Dämpfungsglieder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Fehlerortungsverfahren anzugeben, mit dem in einfacher Weise die Ortung fehlerhafter Verstärkerabschnitte ermöglicht wird und Anordnungen zur Leitungsnachbildung oder Dämpfungsglieder vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst
Durch die Ausnutzung des Endes des zweiten Teilsignals zur Aufhebung des Schleifenschlusses und der Unterbrechung des Nachrichtenweges der gerade geprüften Zwischenverstärkerstelle kann ein besonderer Einstellpuls vermieden werden. Durch den Schleifenschluß zwischen den Ausgängen der Regeneratoren können die sonst notwendigen Dämpfungsglieder oder Leitungsnachbildungen entfallen. Schließlich wird eine weitere Vereinfachung dadurch erzielt daß die wiederholt gesendeten zweiten Teilsignale gleichfrequent sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden sol! anhand des in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiels für eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Fehlerortungsverfahrens die Erfindung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild einer Zwischenverstärkerstelle. Mit R 1 und R 2 sind die Regeneratoren für die Vorwärts-Übertragungsrichtung und für die Rückwärts-Ubertragungsrichtung bezeichnet Ein solcher Regenerator besteht aus einem entzerrenden Vorverstärker. Außerdem weist jede Übertragungsrichtung einer Zwischenverstärkerstelle eine Koinzidenzschaltung, einen Taktkreis und einen Sendeverstärker, der das regenerierte Signal in geeigneter Form auf die Leitung bringt auf. In der Figur sind diese Sendeverstärker mit Vi und V2 bezeichnet.
Zu den Erwartungszeitpunkten für einen impuls wird durch die Koinzidenzschaltung der ankommende Impulszug darauf geprüft, ob ein Impuls vorliegt oder nicht und je nach dem Ergebnis dieser Prüfung wird ein Impuls abgegeben oder nicht. Die Impulse des ankommenden Impulszuges werden also nach zeitlicher Lage und nach der Amplitude regeneriert.
Jede Zwischenverstärkerstelle ist gleich aufgebaut, die Einrichtungen sind also gegeneinander austauschbar, wodurch die Lagerhaltung vereinfacht und verbilligt wird und die Beseitigung von Fehlern durch einfachen Austausch der defekten Einrichtungen leicht möglich ist.
Zur Durchführung einer Fehlerortung sendet das prüfende Endamt das aus den zwei unterschiedlichen Teilsignalen bestehende Fehlerortungssignal zyklisch aus. Das erste Teilsignal enthält die Frequenz fi.es wird zu Beginn eines jeden Zyklus einmal gesendet, das zweite Teilsignal enthält die Frequenz f2, seine Aussendung wird während eines Zyklus mindestens so oft wiederholt, wie Zwischenverstärkerstellen in einem Fehlerortungsbereich vorhanden sind.
In jeder Zwischenverstärkerstelle des Fehlerortungsbereiches spricht beim Empfang des ersten Teilsignales die Erkennungsschaltung £1 an und schaltet das Flip-Flop FF in den Zustand »1«. Der Ausgang des Flip-Flops ist mit den invertierenden Eingängen der Und-Schaltungen Ui und U2 und mit einem Eingang der Und-Schaltung U3 verbunden. Durch den Zustand »1« des Flip-Flops FFsind die Und-Schaltungen U1 und Ul für Impulse, die an den zweiten Eingängen dieser Und-Schaltungen anliegen, undurchlässig und die Verbindung zwischen den Regeneratoren und den zugehörigen Sendeverstärkern in jeder Zwischenverstärkerstelle unterbrochen. Das nach dem ersten Teilsignal gesendete zweite Teilsignal kann deshalb nur die dem prüfenden Endamt unmittelbar benachbarte Zwischen verstärkerstelle erreichen.
Durch den Zustand »1« des Flip-Flops FF wird außerdem die Und-Schaltung UZ für Impulse durchlässig, so daß auf diese Weise eine Schleife zwischen dem Ausgang des Regenerators R i in Übertragungsrichtung und dem Ausgang des Regenerators R 2 in Rückrichtung geschaffen ist. Über diese Schleife wird das nach dem ersten Teilsignal gesendete zweite Teilsignal zum prüfenden Endamt zurückübertragen, wodurch dort angezeigt ist, daß der Regenerator RAi und der Sendeverstärker V2 der ersten Zwischenverstärkerstelle und die Leitungen bis dahin intakt sind. In der Schleife liegt noch die Oder-Schaltung OD.
Gleichzeitig spricht jedoch die Erkennungsschaltung E2 in dieser Zwischenverstärkerstelle auf dieses erste gesendete zweite Teilsignal an und setzt mit seiner Rückflanke das Flip-Flop FF in den ursprünglichen Zustand zurück, wodurch die mit der Und-Schaltung U 3 gebildete Schleife wieder unterbrochen wird und die durch die Und-Schaltungen Ui und U 2 unterbrochenen Verbindungen wieder hergestellt werden. Damit ist die auf diese erste Zwischenverstärkerstelle folgende zweite Zwischenverstärlcerstelle mit dem prüfenden Endamt wieder verbunden und kann mit dem zweiten Teilsignal geprüft werden, wobei die gleichen Vorgänge ablaufen wie bei der Prüfung der ersten Zwischenverstärkerstelle. Auf diese Weise können der Reihe nach alle Zwischenverstärkerstellen eines Fehlerortungsbereiches überwacht werden. Aus der Laufzeit des zweiten Teilsignales kann festgestellt werden, welche Verstärkerstelle gerade eine Rückmeldung überträgt Beim Ausbleiben einer Rückmeldung ist aus der erwarteten
Laufzeit sofort der Fehlerort erkennbar.
Die unbemannten Zwischenverstärkerstellen werden von den Endämtern aus ferngespeist und zwar im allgemeinen so, daß ein Endamt die halbe Strecke versorgt. Die Regeneratoren der Übertragungsrichtung und die Regeneratoren der Rückrichtung liegen femspeisestrommäßig in Reihe, so daß zwischen den Regeneratoren einer Zwischcnvcrstärkerstelle eine Potentialdil'ferenz besteht, die in der dem Endamt benachbarten Zwischenverstärkerstelle am größten und in der letzten Zwischenverstärkerstelle des Fernspeisebereiches am geringsten ist. Deshalb müssen insbesondere zwischen den invertierenden Eingängen der Und-Schaltungen Ui und U2 potentialtrennende Koppelelemente eingesetzt werden, die im Blockschaltbild der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind. Die Stromversorgung kann dann auch auf andere Weise für jeden Regenerator getrennt erfolgen. Im allgemeinen entspricht ein Fernspeisebereich einem Fehlerortungsbereich.
Nach dem Senden des ersten Teilsignales kann die Aussendung des Fehlerortungssignales unterbrochen und ein beliebiges PCM-Signal über die gerade gebildete Schleife übertragen werden, womit die Eigenschaften der Regeneratoren in der Strecke geprüft werden können, sofern in den Regeneratoren keine Korrektur von Polaritätsverletzungen erfolgt. Durch das zwischengeschaltete Signal darf außerdem nicht das Ende des zweiten Teilsignales vorgetäuscht werden.
Es ist nicht ausgeschlossen, daß z. B. bei Störungen über die Leitung Signale übertragen werden, die das erste Teilsignal vortäuschen. In diesem Falle würde die Leitung gesperrt sein, ohne daß die Einrichtungen fehlerhaft sind. Dem Flip-Flop FF ist deshalb noch eine Zeitschaltung zugeordnet, die nach einer gewissen Zeit das Flip-Flop automatisch wieder in die Ruhelage zurückstellt, wenn es durch irgendein Ereignis in den Zustand »1« gesetzt worden war.
Die zyklische Aussendung des Fehlerortungssignals, d. h. die jeweils einmalige Aussendung des ersten Teilsignals und die der Zahl der Zwischenverstärkerstellen entsprechende Wiederholung des zweiten Teilsignales kann automatisch erfolgen, die Auswertung der Rücksignale erfolgt dann z. B. durch Anzeige auf einem Oszillografenbildschirm. Die Wiederholung des zweiten Teilsignales kann jedoch auch durch besondere Sendebefehle erfolgen, die durch das Bedienungsperso-
■-■ nal mittels eines besonderen Schalters an den Fehlerortungssignalsender gegeben werden. Durch die Stellung dieses Schalters kann dann unmittelbar das gerade geprüfte Verstärkerfeld angezeigt werden.
Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel
ίο für die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung sind die Sendeverstärker Vl bzw. Vl unmittelbar an den Ausgängen der Zwischenverstärkerstelle angeordnet, die Und-Schaltungen U\ bzw. Ul liegen zwischen den Regeneratoren und diesen Sendeverstärkern. Statt dessen können die Sendeverstärker auch unmittelbar an den Regeneratorausgängen angeschlossen, und die Und-Schaltungen zwischen den Sendeverstärkern und den Ausgängen der Zwischenverstärkerstelle liegen.
Das erfindungsgemäße Fehlerortungsverfahren hat den Vorzug, daß für alle Zwischenverstärkerstellen die Fehlerortungseinrichtungen identisch sind und auch während des normalen Betriebes angeschaltet sein können, ohne daß Nebensprechen hervorgerufen wird, das den Betrieb stören könnte. Die Einrichtungen sind
2r) außerdem sehr einfach aufzubauen, die Lagerhaltung wird sehr vereinfacht und dadurch verbilligt. Eine Fehlerortung ist sehr schnell und sehr einfach durchzuführen. Außerdem hat dieses Verfahren den Vorteil, daß schon die Vorderflanke des zweiten
in Teilsignales über die Schleife der gerade zu prüfenden Zwischenverstärkerstelle gelangt, so daß im prüfenden Endamt die Zeit zwischen der Vorderflanke des gesendeten und des empfangenen zweiten Teilsignales gemessen werden kann. Diese Zeit ist die reine Laufzeit der Impulse. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann bis auf die Filter in den Erkennungsschaltungen El und El digital aufgebaut werden, wodurch Raumbedarf und Stromverbrauch sehr gering werden.
Liegen die Frequenzen der beiden Teilsignale im Bereich zwischen 50 und 100 kHz, so werden die Filter besonders einfach, die Spulen sind klein und leicht zu bauen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1 Patentansprüche:
1. Fehlerortungsverfahren für unbemannte Zwischenverstärkerstellen und dazwischen liegende Leitungsabschnitte in PCM-Übertragungssystemen mit zwei voneinander getrennten Übertragungsleitungen für die beiden einander entgegengesetzten Übertragungsrichtungen und mit Regeneratoren in beiden Übertragungsleitungen, bei dem von einem prüfenden Endamt aus auf der abgehenden Übertragungsleitung ein Fehlerortungssignal ausgesendet und im gleichen Endamt auf der ankommenden Übertragungsleitung zeitlich gestaffelt erscheinende Rücksignale empfangen werden, wobei das Fehlerortungssignal aus mindestens zwei unterschied- '5 liehen Teilsignalen besteht und zyklisch gesendet wird, wobei das erste Teilsignal einmal zu Beginn jedes Zyklus gesendet wird und anschließend entsprechend der Zahl der zu prüfenden Zwischenverstärkerstellen wiederholt das zweite Teilsignal als Prüfsignal gesendet wird, wobei durch das erste Teilsignal jeweils in der Zwischenverstärkerstelle die Nachrichtenverbindungswege unterbrochen werden und ein Schleifenschluß hergestellt wird und das erstmalig gesendete zweite Teilsignal in der dem prüfenden Endamt benachbarten Zwischenverstärkerstelle über die Schleife zurückübertragen wird und mit den nachfolgend gesendeten zweiten Teilsignalen die nachfolgenden Zwischenverstärkerstellen der Reihe nach entsprechend geprüft werden, so dadurch gekennzeichnet, daß alle wiederholt gesendeten zweiten Teilsignale gleichfrequent sind und daß mit dem Ende jeden zweiten Teilsignals in der gerade geprüften Zwischenverstärkerstelle die Schleife unterbrochen und die Nachrichtenver- ji> bindungswege geschlossen werden und daß in den Zwischenverstärkerstellen jeweils eine Schleife zwischen den Ausgängen der Regeneratoren beider Übertragungsrichtungen herstellbar ist.
2. Fehlerortungsverfahren nach Anspruch 1, da- 4" durch gekennzeichnet, daß jedes Teüsignal eine bestimmte diskrete Frequenz enthält, wobei die Frequenzen der Teilsignale im Bereich zwischen 50 und 100 kHz liegen.
3. Fehlerortungsverfahren nach Anspruch 2, da- v' durch gekennzeichnet, daß die beiden diskreten Frequenzen sich so stark von der Schwerpunktfrequenz des PCM-Informationssignals (reguläres PCM-Signal) unterscheiden, daß sie durch dieses nicht vorgetäuscht werden können. r>"
4. Fehlerortungsverfahren nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zyklische Aussendung des Fehlerortungssignals, d. h. die einmalige Aussendung des ersten Teilsignals und die Wiederholung des zweiten Teilsignals, automatisch erfolgt.
5. Fehlerortungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung des zweiten Teilsignals willkürlich von Hand erfolgt.
6. Fehlerortungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, durch dessen Schaltstellung der Ort des gerade geprüften Verstärkerfeldes unmittelbar angezeigt wird. b5
7. Fehlerortung^verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem Auftreten des zweiten Teilsignals über die bestehende Schleife jedes beliebige PCM-Signal übertragen werden kann, durch das nicht das Ende des zweiten Teilsignals vorgetäuscht wird.
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Fehlerortungsverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Regenerators (R 1) in Übertragungsrichtung zwei Erkennungsschaltungen (El, E2) für die beiden Teilsignale angeordnet sind und daß die Ausgänge der beiden Erkennungsschaltungen (E 1, £2) mit den Eingängen eines Flip-Flops (FF) verbunden sind, dessen einer Ausgang einerseits mit den ersten, invertierenden Eingängen zweier Und-Schaltungen (Ul, U2) verbunden ist, deren zweite, nicht invertierende Eingänge an den Ausgängen der Regeneratoren (R I, R 2) der Übertragungsrichtung bzw. Rückrichtung und deren Ausgänge mit den Zwischenverstärkerstellenausgär.gen verbunden sind und daß der Ausgang des Flip-Flops (FF) andererseits mit einem ersten Eingang einer dritten Und-Schaltung (U3) verbunden ist, deren zweiter Eingang am Ausgang des Regenerators (Ri) in Übertragungsrichtung liegt und deren Ausgang mit dem rückwärts gerichteten Zwischenverstärkerstellenausgang in Verbindung steht.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Ausgängen der Zwischenverstärkerstellen Sendeverstärker (Vi, V 2) angeordnet sind und die Ausgänge der Und-Schaltungen (Ul, U2) mit den Eingängen dieser Sendeverstärker (Vl, V2) verbunden sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem invertierenden Eingang der ersten Und-Schaltung (U \ und dem invertierenden Eingang der zweiten Und-Schaltung (U2) ein Potential trennendes Koppelelement angeordnet ist.
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