DE3926091C2 - Signalformender Impulswiederholer und Übertragungsnetzwerk - Google Patents
Signalformender Impulswiederholer und ÜbertragungsnetzwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen signalformenden Impulswieder
holer, der ein gedämpftes Digitalsignal in einem Doppel
ringnetzwerk, insbesondere einem Tokenring LAN (Local Area
Network) einer Impulsformung unterwirft und wiederholt. Ein
solcher signalformender Impulswiederholer soll insbesondere
den Systembetrieb auch dann zulassen, wenn seine Stromver
sorgung ausgeschaltet oder defekt ist. Des weiteren be
trifft die Erfindung ein Übertragungsnetzwerk, in dem ein
solcher Impulswiederholer verwendet wird.
Ein Tokenring LAN ist aus Norm 802.5 des IEEE (Institute of
Electrical and Electronics Engineers, Inc.) bekannt. Ein
solches Tokenring LAN kann maximal 250 Stationen mittels
Leitungskoppeleinheiten (TCUs) ringförmig verbinden.
In Fig. 5 ist ein Grundaufbau des IEEE 802.5 Tokenring LAN
gezeigt, mit den jeweiligen TCUs 21. Die TCUs 21 sind durch
einen Hauptring 23 verbunden. Durch die jeweiligen TCUs 21
sind Stationen 22 über Stichleitungen 24 mit dem Hauptring
23 koppelbar.
Die Fig. 6(a) und 6(b) zeigen den Signalfluß in einer TCU
21 und einer damit verbundenen Station 22. Die Fig. 6(a)
stellt einen Zustand dar, bei dem die Station 22 mit dem
Hauptring 23 verbunden ist (dieser Zustand ist nachstehend
mit "Einfügungszustand" benannt). In diesem Einfügungszu
stand geht der Signalfluß in Richtung der Pfeile vom
Hauptring 23 zur TCU 21 über die Stichleitung 24 zur Stati
on 22, zurück über die Stichleitung 24, die TCU 21 zum
Hauptring 23. Weil das Signal durch die Station 22 hin
durchgeht, kann die Station 22 nötigenfalls von dem Signal
Daten empfangen oder mit dem Signal Daten senden. Weil die
Station 22 seriell mit dem Ring verbunden ist, dient die
Station 22 auch als signalformender Impulswiederholer, der
das ankommende Signal regeneriert und ein abgehendes Signal
erzeugt, das das ankommende wiederholt.
Das Bezugszeichen 25 bezeichnet einen diese Funktion aus
führenden signalformenden Impulswiederholer.
Fig. 6(b) zeigt einen Zustand, bei dem die Station 22 nicht
mit dem Hauptring 23 gekoppelt ist (dieser Zustand ist
nachstehend mit "Bypaßzustand" bezeichnet). In letzterem
Zustand fließt das Signal vom Hauptring 23 über die TCU 21
wieder zum Hauptring 23, und geht nicht durch die Station
22 hindurch.
Die Station 22 steuert die TCU 21 durch einen Gleichstrom,
der ein in der TCU 21 befindliches Relais im Einfügungszu
stand hält, wenn die Stromversorgung der Station 22 einge
schaltet ist und es im Bypaßzustand hält, wenn die Strom
versorgung der Station 22 ausgeschaltet ist. Die Station 22
kann zwar im Bypaßzustand ihren Impulswiederholer 25 aus
dem Ring 23 auskoppeln, doch wird der Impulswiederholer da
bei lediglich überbrückt.
Die maximale Entfernung, über die Daten zwischen zwei Sta
tionen mit ausreichender Zuverlässigkeit übertragen werden
können, ist begrenzt. Deshalb kann in ausgedehnten Netzen
das Problem auftreten, daß, wenn nur wenige Stationen im
Einfügungszustand sind, zwischen ihnen die maximale Entfer
nung überschritten wird und die Datenübertragung deshalb
unmöglich wird.
Die maximale Übertragungsdistanz ist in der IEEE-Norm 802.5
nicht definiert. Die maximale Übertragungsdistanz wird von
den Eigenschaften der im Übertragungsweg liegenden Glieder,
wie das Dämpfungsmaß des Kabels, die Kapazität der Sender
und Empfänger und dergleichen, beeinflußt. Infolgedessen
variiert die maximale Übertragungsdistanz systemabhängig,
so daß sie sich nicht einheitlich festlegen läßt. Jedoch
läßt sich die maximale Übertragungsdistanz in einem typi
schen System zu etwa 800 m angeben. Dieser Wert wird nach
stehend der Einfachheit halber angenommen.
Um Netze mit einer größeren Länge als der maximalen Über
tragungsdistanz sicher betreiben zu können, ist es bekannt,
signalformende Impulswiederholer in die Übertragungsleitung
einzufügen.
Fig. 8 zeigt die Grundkonfiguration einer signalformenden
Impulswiederholereinheit, die die sogenannten 3R-Funktionen
(reshaping, retiming and regenerating) aufweist. Eine sol
che signalformende Impulswiederholereinheit ist beispiels
weise aus der japanischen ungeprüften JP-A 56-89156 be
kannt.
In Fig. 8 führt ein sogenannter "Reshaping-Teil" oder
Amplituden-Entzerrerteil eine Amplitudenentzerrung eines
während der Übertragung durch das Kabel in seiner Übertra
gung verzerrten Signals 44 aus. Zur Korrektur der Signal
verzerrungen dient ein Entzerrer, dessen Kennwerte den
Dämpfungswerten des Kabels entgegengesetzt sind. Nach IEEE
802.5 Norm wird üblicherweise ein System mit festgelegten
Entzerrerkennwerten verwendet, beispielsweise mit Entzer
rerkennwerten, die die Dämpfungskennwerte eines Kabels von
0 bis 800 m ausgleichen können. Das dem Amplituden-Entzer
rerteil 41 eingegebene Signal 44 wird darin sowohl entzerrt
als auch in seiner Amplitude wiederhergestellt. Das Aus
gangssignal 46 des Amplituden-Entzerrerteils 41 wird einem
"Retiming"- oder Synchronisierteil 42 eingegeben, das ein
Zeitsteuersignal 47 synchron mit dem Ausgangssignal 46 er
zeugt. Das Ausgangssignal 46 des Amplituden-Entzerrerteils
41 wird auch einem "Regenerating"- oder Impulswiederholer
teil 43 eingegeben, in dem das Ausgangssignal 46 auf der
Basis des Zeitsteuersignals 47 abgetastet wird und das ent
sprechende signalgeformte wiederholte Impulse 45 ausgibt.
Das Ausgangssignal 45 wird der abgehenden Seite zugeführt
und ist das Ausgangssignal des signalformenden Impulswie
derholers.
Durch den Einsatz des zuvor beschriebenen signalformenden
Impulswiederholers lassen sich Signalverzerrungen, die
durch ein bis zu 800 m langes Kabel stromaufwärts vor dem
signalformenden Impulswiederholer verursacht werden, behe
ben und dadurch die Übertragungsdistanz verlängern.
Zu diesem Zweck muß aber der Impulswiederholer dauerhaft in
die Übertragungsleitung eingegliedert sein, er darf nicht
über eine TCU auskoppelbar sein. Infolgedessen ist bei ei
ner Störung des Impulswiederholers die Datenübertragung un
terbrochen.
Ein Impulswiederholer nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Übertragungsnetzwerk
mit Haupt- und Reservering sind aus DE 30 20 077 A1
bekannt.
Der bekannte Impulswiederholer umfaßt zwei Übertragungs
steuereinheiten, die auf jeweils einem Hauptring und einem
Reservering eines Doppelring-Netzwerks Daten senden und
empfangen können und diese mit einer an sie anschließbaren
Datenstation austauschen können.
Tritt in dem bekannten Netzwerk eine Unterbrechung der Da
tenübertragung auf, so beginnen die Übertragungssteuerein
heiten, untereinander Prüfbefehle auszutauschen, um die Un
terbrechung zu lokalisieren. Wenn sie gefunden ist, stellen
die Übertragungssteuereinheiten der an die Unterbrechung
angrenzenden Impulswiederholer Rückschleifwege zwischen
Haupt- und Reservering her und schließen auf diese Weise
den Ring, so daß die Datenübertragung fortgesetzt werden
kann.
Diese Lösung ist zwar sehr vielseitig, da sie es ermög
licht, Unterbrechungen unabhängig von ihrer Ursache zu
überbrücken, doch ist sie gleichzeitig auch sehr aufwendig.
Die zur Fehlerlokalisie
rung benötigten Prüfbefehle sind nicht zwangsläufig
mit jeder beliebigen, zur Datenübertragung in einem Netz
werk verwendeten Norm kompatibel. Außerdem ist zur Erzeu
gung und Verarbeitung der Prüfbefehle ein erheblicher
Schaltungsaufwand an jedem einzelnen Impulswiederholer er
forderlich.
Aufgabe der Erfindung ist, einen Impulswiederholer für ein
Übertragungsnetzwerk mit Haupt- und Reservering anzugeben,
der bei durch bestimmte Fehler verursachten Unterbrechungen
der Datenübertragung mit einfachen, von der verwendeten
Übertragungsnorm unabhängigen Mitteln Rückschleifwege zwi
schen Haupt- und Reservering ausbildet, auf denen die Da
tenübertragung fortgesetzt werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Impulswiederholer nach
Anspruch 1. Ansprüche 2 und 3 sind auf eine vorteilhafte
Ausgestaltung bzw. ein Übertragungsnetzwerk mit eingefügten erfin
dungsgemäßen Impulswiederholern gerichtet.
Die rückschleifenden Umschalter im vorgeschlagenen signal
formenden Impulswiederholer fügen die signalformenden Im
pulswiederholereinheiten seriell in den Ring ein, wenn die
Stromversorgung im eingeschalteten Zustand ist. Anderer
seits bilden die rückschleifenden Umschalter Rückschleifwe
ge vom Hauptring zum Reservering, die nicht durch die si
gnalformenden Impulswiederholereinheiten gehen, wenn die
Stromversorgung in einem Zustand ist, in dem die Versorgungs
spannung noch nicht wiedergekehrt ist.
Demgemäß wird in einer Situation, in der die signalformen
den Impulswiederholereinheiten wegen Ausfalls oder fehler
hafter Nichteinschaltung der Stromversorgung, beispielswei
se im Zustand, in dem die Versorgungsspannung noch nicht
wiedergekehrt ist, oder wegen einer Fehloperation der
Stromversorgung, im inoperativen Zustand sind, das Ringlei
tungssystem innerhalb des signalformenden Impulswiederho
lers, um den Systembetrieb zu sichern, rekonstruiert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung genau
er beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1(a) bis 1(c) die Grundkonfiguration eines erfin
dungsgemäß vorgeschlagenen signalformenden Impulswiederho
lers;
Fig. 2(a) und 2(b) den Betrieb der rückschleifenden Um
schalter der Schaltungen gemäß Fig. 1(a) bis 1(c);
Fig. 3(a) und 3(b) ein Beispiel einer Systemkonfigura
tion eines die signalformenden Impulswiederholer gemäß Fig. 1(a)
bis 1(c) verwendenden Systems;
Fig. 4(a) und 4(b) eine besondere Konfiguration einer
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausführungsart eines si
gnalformenden Impulswiederholers;
Fig. 5 die Grundkonfiguration eines Tokenring LAN nach IEEE
802.5 Norm mit TCUs;
Fig. 6(a) und 6(b) den Signalfluß in Fig. 5;
Fig. 7(a) und 7(b) jeweils eine nicht erfindungsgemäße
Systemkonfiguration;
und
Fig. 8 ein Diagramm, das den Grundaufbau einer herkömmli
chen signalformenden Impulswiederholereinheit zeigt.
Fig. 1(a) zeigt den Grundaufbau eines erfindungsgemäß vor
geschlagenen signalformenden Impulswiederholers 1. Dieser
weist zwei signalformende Impulswiederholereinheiten 25 je
weils für einen Hauptring 23 und einen Reservering 32 und
zwei rückschleifende Umschalter 2 zur Durchführung eines
Umschaltvorgangs vom Hauptring 23 zum Reservering 32 und
umgekehrt auf. Jede der signalformenden Impulswiederholer
einheiten 25 hat die in Fig. 8 dargestellten Funktionen
der Amplitudenentzerrung, der Synchronisation und der Im
pulswiederholung (reshaping, retiming and regenerating).
Fig. 1(b) zeigt einen Fall, bei dem die Stromversorgung des
signalformenden Impulswiederholers 1 eingeschaltet ist. In
diesem Fall sind die beiden signalformenden Impulswiederho
lereinheiten 25 jeweils in den Hauptring 23 und den Reser
vering 32 eingefügt. Die Fig. 1(c) zeigt einen Fall, wo
sich die Stromversorgung in einem Zustand befindet, in dem
die Versorgungsspannung noch nicht wiedergekehrt ist. In
diesem Fall schalten die beiden rückschleifenden Umschalter
2 automatisch in eine Stellung, die ein Rückschleifen der
Signale vom Hauptring zum Reservering und umgekehrt, ohne
daß die Signale durch die signalformenden Impulswiederho
lereinheiten 25 gehen, bewirkt.
Einzelheiten der Funktion der rückschleifenden Umschalter 2
gemäß den Fig. 1(a) bis 1(c) zeigen die Fig. 2(a) und 2(b).
In den Fig. 2(a) und 2(b) bezeichnet die Bezugsziffer 4
Übertragungsrelaiskontakte. Fig. 2(a) zeigt den Zustand, in
dem die Stromversorgung eingeschaltet ist. In diesem Zu
stand stellen die Relaiskontakte 4 Wege zur Verbindung der
signalformenden Impulswiederholereinheiten mit dem Haupt- bzw.
Reservering ein, wie dies in Fig. 1(b) gezeigt ist.
Die Fig. 2(b) zeigt einen Fall, in dem die Stromversorgung
ausgeschaltet ist. In diesem Zustand sind die Relaiskontak
te 4 im Ruhezustand, so daß die Signale vom Hauptring 23
zum Reservering 32 rückgeschleift werden.
Die Fig. 3(a) und 3(b) zeigen jeweils Beispiele einer Sy
stemkonfiguration eines die signalformenden Impulswiederho
ler 1 gemäß der Erfindung verwendenden Tokenringsystems.
Eine Station 22 ist über eine Stichleitung 24 mit dem
Hauptring 23 verbunden.
Zwei signalformende Impulswiederholer 1 sind in den Ring
eingefügt. In Fig. 3(a) betragen die Länge der Stichleitung
im Abschnitt S 100 m, die Summe der Länge der Ringkabel der
Abschnitte M1 und M3 300 m und die Länge des Ringkabels des
Abschnitts M2 300 m (im Falle, daß die Station eingefügt
ist, ist die Übertragungsdistanz einschließlich der Länge
100 m der Stichleitung in Fig. 3(a) 400 m). Fig. 3(a) zeigt
einen Fehlerzustand, bei dem einer der signalformenden Im
pulswiederholer 1 ausgefallen ist und vom Ring abgekoppelt
wurde, so daß der Ring im Rückschleifzustand ist. Die Über
tragungsdistanzen zwischen den signalformenden Impulswie
derholern betragen:
(Stichleitung S) + (Abschnitt M1) + (Abschnitt M1) + (Abschnitt M3) < 800 m (von Station 22 zum ausgefallenen Impulswiederholer 1 zum normal funktionierenden Impulswie derholer 1); (Abschnitt M2 × 2 = 600 m < 800 m) vom normal funktionierenden Impulswiederholer 1 zum ausgefallenen Im pulswiederholer 1 zurück zum normal funktionierenden Im pulswiederholer 1); und
(Abschnitt M3) + (Stichleitung S) < 800 m (Weg vom normal funktionierenden Impulswiederholer 1 zur Station 22). Sämt liche Übertragungsdistanzen sind somit nicht länger als die maximale Übertragungsdistanz von 800 m. Infolgedessen kann einem Fehler gemäß Fig. 3(a) durch Umschalten des Rings in den Rückschleifzustand begegnet werden, ohne daß, wie im stand der Technik, ein manuelles Heraustrennen des Impuls wiederholers und Rückschleifen der Ringe durchgeführt wer den muß.
(Stichleitung S) + (Abschnitt M1) + (Abschnitt M1) + (Abschnitt M3) < 800 m (von Station 22 zum ausgefallenen Impulswiederholer 1 zum normal funktionierenden Impulswie derholer 1); (Abschnitt M2 × 2 = 600 m < 800 m) vom normal funktionierenden Impulswiederholer 1 zum ausgefallenen Im pulswiederholer 1 zurück zum normal funktionierenden Im pulswiederholer 1); und
(Abschnitt M3) + (Stichleitung S) < 800 m (Weg vom normal funktionierenden Impulswiederholer 1 zur Station 22). Sämt liche Übertragungsdistanzen sind somit nicht länger als die maximale Übertragungsdistanz von 800 m. Infolgedessen kann einem Fehler gemäß Fig. 3(a) durch Umschalten des Rings in den Rückschleifzustand begegnet werden, ohne daß, wie im stand der Technik, ein manuelles Heraustrennen des Impuls wiederholers und Rückschleifen der Ringe durchgeführt wer den muß.
Fig. 3(b) zeigt einen Fall, bei dem zwei signalformende Im
pulswiederholer 1 gleichzeitig ausgefallen und vom Ring ab
gekoppelt sind. Da in diesem Fall der Ring in zwei Ringab
schnitte zerfällt, einer mit den Abschnitten S, M1 und M3
und der andere mit dem Abschnitt M2, ist eine Wiederher
stellung des Übertragungsbetriebs möglich, obwohl, gesehen
Ton der Station 22, der Ring verkürzt ist. Die Signalüber
tragung unter dem Gesichtspunkt der Übertragungsdistanz je
doch bereitet keine Schwierigkeiten, da die Übertragungsdi
stanzen der beiden Ringabschnitte jeweils 800 m und 600 m
betragen. Im Regelfall sind jedoch drei oder mehr signal
formende Impulswiederholer in den Ring eingefügt. In diesem
Fall kann die Ringlänge jeweils pro zusätzlichem signalfor
mendem Impulswiederholer um 300 m verlängert werden.
Man beachte, daß das Vorsehen nur eines Impulswiederholers
ohne Wirkung auf die Verlängerbarkeit des Übertragungsrings
ist.
Die Fig. 7(a) und 7(b) zeigen einen Fall, bei dem nur ein
Impulswiederholer 1 in den Ring eingefügt ist. In Fig. 7(a)
beträgt die Länge des Stichleitungsteils S 100 m und die
gesamte Länge der Ringabschnitte M1 und M2 beträgt 300 m.
Fig. 7(b) zeigt einen Fall, bei dem die Funktion des si
gnalformenden Impulswiederholers 48 aufgrund eines Ausfalls
der Stromversorgung oder aus anderen Gründen ausfällt. Als
Gegenmaßnahme ist der signalformende Impulswiederholer vom
Ring abgetrennt. In dieser Situation beträgt die Übertra
gungsdistanz, gesehen von der Station 22 800 m. Die Kabel
länge ist deshalb, wenn nur ein signalformender Impulswie
derholer eingefügt ist, genau so groß wie wenn kein Impuls
wiederholer eingefügt wäre.
Die Fig. 4(a) und 4(b) zeigen jeweils besondere Beispiele
des Schaltungsaufbaus eines erfindungsgemäß ausgeführten
signalformenden Impulswiederholers. In Fig. 4(a) und 4(b)
besteht jeder der rückschleifenden Umschalter 2 aus einem
Übertragungsrelais mit vier Kontakten.
Fig. 4(a) zeigt den Zustand, in dem die Versorgungsspannung
(+ 5V) eingeschaltet ist. In diesem Zustand fließt ein
Strom durch die Spulen 3 der jeweiligen Übertragungsrelais,
so daß die vier Kontakte 4-1 bis 4-4 jedes Übertragungsre
lais die signalformenden Impulswiederholereinheiten 25 je
weils mit dem Hauptring 23 und dem Reservering 32 verbin
den. Fig. 4 zeigt einen Zustand, wo die Versorgungsspannung
noch nicht wiedergekehrt ist. In diesem Zustand fließt kein
Strom durch die Spulen 3, und die Kontakte sind in ihrer
Ruhestellung, so daß Rückschleifwege vom Hauptring 23 zum
Reservering 32 einerseits und vom Reservering 32 zum
Hauptring 23 andererseits unter Umgehung der signalformen
den Impulswiederholereinheiten 25 geschaltet sind.
Gemäß der obigen Beschreibung werden erfindungsgemäß inner
halb der signalformenden Impulswiederholer Rückschleifwege
automatisch geschaltet, wenn die Stromversorgung für den
signalformenden Impulswiederholer nicht anliegt oder ausge
fallen ist. Dadurch braucht keine manuelle Rekonstruktion
des Tokenring LAN oder dergleichen beim Auftreten eines
Stromversorgungsfehlers durchgeführt werden. Damit läßt
sich die Möglichkeit eines Systemausfalls verringern, der
z. B. durch ein fehlerhaftes Verbleiben der Stromversorgung
der signalformenden Impulswiederholer in einem Zustand mit
noch nicht wiedergekehrter Versorgungsspannung oder einem
Ausschalten der Stromversorgung aufgrund eines Fehlbetriebs
oder dergleichen verursacht wird, welche bei üblichen Feh
lerbetrachtungen nicht einbezogen werden. Selbstverständ
lich kann der erfindungsgemäß vorgeschlagene signalformende
Impulswiederholer nicht nur im Tokenring LAN, sondern auch
in anderen Netzwerksystemen verwendet werden.
Claims (4)
1. Signalformender Impulswiederholer (1) für ein Übertra
gungsnetzwerk mit einem Hauptring (23) und einem Reser
vering (32) zur Signalübertragung in entgegengesetzte
Richtungen, welcher umfaßt:
- - eine erste und eine zweite Signalform- und Impulswie derholereinheit (25), die im Normalbetriebszustand des signalformenden Impulswiederholers (1) seriell in den Hauptring (23) bzw. den Reservering (32) eingefügt sind;
- - Umschalter (2), die in einem Störungsbetriebszustand Hauptring (23) und Reservering (32) unterbrechen und eine Rückschleifung zwischen diesen ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
er (1) derart ausgebildet ist, daß im Falle fehlender
Versorgungsspannung am signalformenden Impulswiederholer
(1) als dem Störungsbetriebszustand die Umschalter (2)
automatisch den Hauptring (23) und den Reservering (32)
jeweils zweifach unterbrechen und zwei Rückschleifwege
ausbilden, und dadurch die beiden Signalform- und
Impulswiederholereinheiten (25) aus dem Hauptring
(23) und dem Reservering (32) auskoppeln.
2. Signalformender Impulswiederholer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umschalter (2) von zwei Übertragungsrelais (4) mit jeweils einer Spule (3)
und vier Kontakten (4-1, 4-2, 4-3, 4-4) gebildet sind, die den
Normalbetriebszustand herstellen, wenn Strom durch die Spulen (3) fließt,
und anderenfalls den Störungsbetriebszustand herstellen.
3. Übertragungsnetzwerk mit einem Hauptring (23) und einem Reservering
(32), in die zwei oder mehrere signalformende Impulswiederholer nach
einem der vorangehenden Ansprüche an bestimmten Orten eingefügt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Orte so gewählt sind, daß eine unter Berücksichtigung der
Übertragungsparameter sich ergebende maximale Übertragungslei
tungslänge auch im Störungsbetriebszustand eines oder mehrerer der
signalformenden Impulswiederholer nicht überschritten wird.
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