DE60728C

DE60728C - Zählbrett

Info

Publication number: DE60728C
Application number: DENDAT60728D
Authority: DE
Original assignee: F. T. HlNNEBURG in Berlin N.O., Friedenstr. 23
Anticipated expiration: 1911-05-02

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.

F. T. HINNEBURG in BERLIN. Zahlbrett

Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1891 ab.

Der Hauptmangel bei den durch Ankippen bethätigten Zahlbrettern ist der, dafs bei längerem Gebrauch des Zahlbrettes durch Schmutzigwerden desselben die Münzen auf der Platte leicht festsitzen und beim Kippen des Brettes nicht mehr sicher von demselben abgleiten.

Bei dem vorliegenden Zahlbrett ist daher ein zwangläufiges Abstreifen der Münzen von der Brettfläche vorgesehen, und zwar erfolgt dieses Abstreifen selbsttätig bei dem Umkippen des Zahlbrettes.

Aufser der Abstreifvorrichtung ist noch eine andere' Eigentümlichkeit an diesem Zählbrett vorhanden, welche darin besteht, dafs das Ankippen desselben nicht in der bisher gebräuchlichen Weise durch Anheben des einen Endes oder Niederdrücken des anderen, sondern infolge, besonderer Aufhängung des Zahlbrettes durch eine einfache Verschiebung des letzteren herbeigeführt wird. Die Verschiebung erfolgt durch die Hand, indem dieselbe, zur Aufnahme der Münzen geöffnet, vor das Maul des eigentlichen Zahlbrettes gelegt, dasselbe nach der Seite drückt und in die Schrägstellung bringt. Das Zahlbrett ^ ist zu dem Zweck im Punktp an dem Gestell g mittelst der Gelenkstange I aufgehängt; die Gelenkstange / kann durch das Gewicht ν belastet werden, m ist das Maul des Zahlbrettes, welches durch die beiden Lappen m¹ begrenzt wird.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Oberfläche ο des Zahlbrettes gerillt, und in diese Rillen, welche in derselben Richtung verlaufen, wie die Bewegung des Zahlbrettes erfolgt, greifen die Zähne e der Zahnleiste b, welche sonach unter die Auflageflächen der Geldstücke reichen und bei der Bewegung das Geld von der gerillten Oberfläche abstreifen und in die Maulöffnung m führen.

Die Fig. 4 bis 6 zeigen drei weitere Ausführungsformen dieses Zahlbrettes, welches durch gerillte Oberfläche in Verbindung mit der gegen dieselbe abstreifend wirkenden Zahnleiste gekennzeichnet ist. An Stelle des Kippens ist die horizontale Seitwärtsbewegung getreten; im übrigen ist die Wirkung des Abstreifens bei der Seitenbewegüng durchaus unverändert geblieben.

In Fig. 4 wird das Zahlbrett \ mit dem Maul m m¹ in Schlittenführung bewegt und durch Feder f stets wieder in seine Ursprungslage zurückgedrückt. Das Abstreifen erfolgt beim Zurückdrücken des Zahlbrettes, wie in Fig. ι angegeben, nur bleibt die Stellung desselben horizontal statt geneigt.

In Fig. 5 ist das Zahlbrett als Bogenstück, gezeichnet und als solches mit seinen bogenförmigen Rillen um die Achse n> drehbar. Eine Feder/¹ bewirkt das Zurückdrehen selbstthätig,- nachdem das Abstreifen durch die Zahnr leiste stattgefunden hat.

In Fig. 6 bewirkt das Gewicht t das Zurückbewegen des bei Seite geschobenen Zahlbrettes. Die übrigen Vorrichtungen hierbei, wie auch bei den soeben beschriebenen Ausführungsformen sind genau dieselben wie in der Hauptanordnung und sind demzufolge in den Figuren dieselben Buchstaben zur Bezeichnung gleichwirkender Theile verwendet.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein mit Rillen versehenes, verschiebbares Zahlbrett, welches bei seiner Verschiebung sich unter einem entsprechend geformten Abstreicher (b) vorbeibewegt, zum Zweck, die auf dem Brett befindlichen Münzen sicher von demselben abzustreifen.