DE605963C - Vorrichtung zur Konstanthaltung einer Temperatur, einer Spannung oder einer sonstigen Groesse - Google Patents
Vorrichtung zur Konstanthaltung einer Temperatur, einer Spannung oder einer sonstigen GroesseInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/20—Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature
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- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1906—Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 46 so
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1929 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht, eine Temperatur, Spannung, Geschwindigkeit
oder ähnliche Größe innerhalb enger Grenzen zu halten.
Es ist bekannt, Ofentemperaturen dadurch zu regeln, daß man einen beweglichen Leiter, dessen
Stellung von dem Wert der zu regelnden Größe abhängt und der mit einer Spannungsquelle verbünden
ist, mit zwei festen Kontakten in Be-
to rührung kommen läßt, wodurch Kreise geschlossen werden, welche die Heizung in entgegengesetztem
Sinne beeinflussen.
Weiter ist es bekannt, Ofentemperaturen dadurch zu regeln, daß eine durch die Veränderung
der Temperatur hervorgerufene Spannung unmittelbar das Gitterpotential von Verstärkerröhren
beeinflußt, deren Anodenstrom die Regelung bewirkt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein mit einer Spannungsquelle verbundener
Leiter verwendet, dessen Stellung von dem Wert der zu regelnden Größe abhängt und der sich
zwischen zwei Kontakten befindet.
Gemäß der Erfindung werden die Kontakte mit dem Steuergitter je einer Elektronenröhre
und der einen Belegung je eines mit einem Ableitungswiderstand versehenen Kondensators
verbunden, dessen andere Belegungen mit der obenerwähnten Spannungsquelle und den Kathoden
der Elektronenröhren in Verbindung stehen, deren Anodenkreise die zu regelnde Größe
in entgegengesetztem Sinne beeinflussen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist gegenüber dem Bekannten den Vorteil auf, daß
die Ströme an den Kontakten sehr klein sind, so daß eine direkte Berührung zwischen den
Kontakten nicht erforderlich ist, sondern es kann die Aufladung der Gitter auf Grund des
Durchschlagens der Luft erfolgen. Die Kondensatoren bewirken, daß die Ladung für eine gewisse
Zeit bestehen bleibt, so daß die Wirkung während dieser Zeit andauert und ein fortwährender
Durchschlag nicht stattfindet. Die Ladung wird durch die Parallelwiderstände wieder
abgeleitet. Die hierdurch entstehende Verzögerung ist in den meisten Fällen von Vorteil.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der an
Hand der Zeichnung ein Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert ist.
In der Zeichnung bezeichnen 1 und 2 feste Kontakte, zwischen denen ein geringer Abstand
") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Popko Reinder Dijksterhuis in Eindhoven, Holland.
gelassen ist. In diesem engen Zwischenraum ist ein Zeiger 3 eines Meßinstrumentes 4 bewegbar;
im vorliegenden Fall ist ein Meßinstrument gezeichnet, das die Temperatur eines elektrischen
5 Ofens 5 angibt, die man möglichst konstant zu halten wünscht.
Der Zeiger 3 ist mit einem der Pole einer Hochspannungsquelle 6 leitend verbunden, deren
anderer Pol mit einer der Belegungen zweier Kondensatoren 7 und 8 verbunden ist. Diese
beiden Kondensatoren sind durch Ableitungswiderstände 9 bzw. 10 überbrückt.
Der Abstand zwischen den Leitern 1 und 2 ist im Verhältnis zur Dicke des Zeigers 3 und
zur Spannung der Batterie 6 derart gewählt, daß, wenn der Zeiger 3 seine mittlere Stellung
einnimmt, gerade noch kein Durchschlag ertritt. Bewegt sich jedoch der Zeiger 3 entweder
nach ι oder nach 2 hin, so tritt sofort Durchschlag zu dem nächsten Kontakt ein, und einer
der Kondensatoren 7 oder 8 wird aufgeladen. Diese Ladung kann nach und nach über die
Widerstände 9 oder 10 abfließen.
Außer mit einem der Pole der Batterie 6 ist der Verbindungspunkt der Kondensatoren 7
und 8 auch noch mit dem negativen Pol einer Vorspannungsbatterie 11 verbunden, die den
Gittern 12 und 13 zweier Dreielektrodenröhren F1 und F2 die gewünschte Vorspannung erteilt.
Die Anoden 14 und 15 dieser Röhren sind über die Primärwicklung 19 bzw. 20 zweier Transformato.ren
mit dem positiven Pol einer Anodenbatterie 21 verbunden. Die beiden Röhren enthalten
ferner Glühkathoden 16 bzw. 17, die aus einer gemeinsamen Batterie 18 gespeist werden.
Die Einrichtung ist nun derart getroffen, daß, wenn der Zeiger in der Mittellage steht und die
Kondensatoren 7 und 8 entladen sind, ein geringer, praktisch zu vernachlässigender Anodenstrom
in den Röhren F1 und F2 fließt. Bewegt
sich jedoch der Zeiger 3 aus der Mittellage, so tritt Durchschlag auf, und eines der beiden
Gitter 12 und 13 wird stark positiv geladen,
so daß entweder in der Wicklung 19 oder in der Wicklung 20 Gleichstromerregung auftritt.
Der Transformator, auf dem die Wicklung 19 liegt, besitzt ferner eine zweite Wicklung 22,
die im Speisekreis des elektrischen Ofens 5 liegt, der mit Wechselstrom erhitzt wird; überdies
enthält der Transformator 19, 22 noch eine dritte Wicklung 24, die von einer Batterie 25
gespeist wird und somit eine permanente Magnetisierung des Transformators herbeiführen kann.
Diese Magnetisierung ist derjenigen entgegengesetzt, die von der Wicklung 19 erzeugt wird,
wenn sie vom Anodenstrom durchflossen wird. Dies hat zur Folge, daß die Selbstinduktion der
Wicklung 22 zunimmt, sobald die Wicklung 19 erregt wird.
Der andere Transformator, zu dem die Wicklung 20 gehört, besitzt eine Sekundärwicklung
23, die in Reihe mit der Wicklung 22 im Speisekreis des Ofens 5 liegt. Solange die Wicklung 20
nicht vom Strom durchflossen wird, ist die mittlere magnetische Induktion im Kern dieses
Transformators nahezu Null und hat die Selbstinduktion der Spule 23 einen Höchstwert. Sobald
die Wicklung 20 erregt wird, nimmt die Selbstinduktion der Spule 23 ab.
Aus vorstehendem folgt, daß, wenn das Gitter 12 positiv wird, die Selbstinduktion der
Wicklung 22 zunimmt, während die der Wicklung 23 unverändert bleibt. Die Stromstärke
im Speisekreis des Ofens 5 und zugleich die Temperatur des Ofens nehmen infolgedessen ab.
Wird die Einrichtung also derart getroffen, daß beim Ansteigen der Temperatur des Ofens die
Nadel 3 sich in der Richtung des Leiters 1 bewegt und umgekehrt, so kann auf dem obenbeschriebenen
Wege die Temperatur des Ofens innerhalb enger Grenzen konstant gehalten werden.
Obwohl die Vorrichtung im vorstehenden nur in ihrer Anwendung zum Konstanthalten der
Temperatur eines mit Wechselstrom geheizten Körpers beschrieben ist, ist es einleuchtend, daß
vielerlei andere, ganz verschiedene Anwendungen möglich sind. Es ist fast immer möglich,
die Bewegungen eines beweglichen Leiters, wie z. B. eines Zeigers, von dem Wert einer Spannung,
Stromstärke, Geschwindigkeit oder einer ähnlichen Größe erfolgen zu lassen. Man ist
infolgedessen imstande, auf die beschriebene Weise abwechselnd und je nach den Umständen
in den Anodenkreisen zweier Dreielektrodenröhren Strom fließen zu lassen, und ferner ist
es stets möglich, diese Anodenkreise auf die zu regelnde Größe derart einwirken zu lassen, daß
sie auf diese Größe einen einander entgegengesetzten Einfluß haben.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Konstanthaltung einer Temperatur, einer Spannung oder einer sonstigen Größe, bei der sich ein mit einer Spannungsquelle verbundener beweglicher Leiter, dessen Stellung von dem Wert der zu regelnden Größe abhängt, zwischen zwei festen Kontakten befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (1, 2) mit dem Steuergitter je einer Elektronenröhre (F1, F2) und der einen Belegung je eines mit einem Ableitungswiderstand (9, 10) versehenen Kondensators (7, 8) verbunden sind, dessen andere Belegung mit der Spannungsquelle (6) und den Kathoden (16, 17) der Elektronenröhren (F1, F3) in Verbindung steht, deren Anodenkreise die zu regelnde Größe in entgegengesetztem Sinne beeinflussen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen derart geringen gegen-
- seitigen Abstand zwischen den festen Kontakten (i, 2), daß bei der geringsten Bewegung des beweglichen Leiters (3) aus der Mittelstellung heraus Durchschlag eintritt. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Transformatoren, deren Primärwicklungen (19, 20) in die Anodenkreise der beiden Röhren (16, 17) eingeschaltet sind und die magnetische Induktion der .Transformatoren entgegengesetzt beeinflussen und deren Sekundärwicklungen in einem Stromkreis liegen, der die zu regelnde Größe beeinflußt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine auf einem der beiden Transformatoren angeordnete, mit Gleichstrom gespeiste Hilfswicklung (24), die der Primärwicklung entgegenwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1804325X | 1928-10-24 | ||
NL681987X | 1928-10-24 | ||
NL605963X | 1928-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605963C true DE605963C (de) | 1934-11-22 |
Family
ID=61970607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN30921D Expired DE605963C (de) | 1928-10-24 | 1929-09-15 | Vorrichtung zur Konstanthaltung einer Temperatur, einer Spannung oder einer sonstigen Groesse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1804325A (de) |
DE (1) | DE605963C (de) |
FR (1) | FR681987A (de) |
-
1929
- 1929-08-12 US US385429A patent/US1804325A/en not_active Expired - Lifetime
- 1929-09-15 DE DEN30921D patent/DE605963C/de not_active Expired
- 1929-09-18 FR FR681987D patent/FR681987A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1804325A (en) | 1931-05-05 |
FR681987A (fr) | 1930-05-21 |
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