DE685594C - Schutzrelais fuer elektrische Wechselstromanlagen mit zeitabhaengiger Ausloesung - Google Patents

Schutzrelais fuer elektrische Wechselstromanlagen mit zeitabhaengiger Ausloesung

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DE685594C
DE685594C DEW92177D DEW0092177D DE685594C DE 685594 C DE685594 C DE 685594C DE W92177 D DEW92177 D DE W92177D DE W0092177 D DEW0092177 D DE W0092177D DE 685594 C DE685594 C DE 685594C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current

Description

  • Schutzrelais für elektrische Wechselstromanlagen mit zeitabhängiger Auslösung Es ist ein Distanzrelais zum Schutz elektrischer Wechselstromanlagen bekannt, bei welchem im Gitterkreis eines Dampfentladungsgefäßes zwei Spannungen wirksam sind, von denen die erste im Sinne der Sperrung des Entladungseinsatzes in dem Gefäß wirkt und der Kurzschlußspannung der zu schützenden Leitung proportional ist, während die zweite die umgekehrte Polarität besitzt wie die erste und zeitproportional ansteigt, und zwar mit einer Steilheit, die dem Kurzschlußstrorn in der zu schützenden Leitung proportional ist.
  • Es ist außerdem bekannt, bei einer derartigen Einrichtung zwischen die Gleichrichter, welche eine dem Kurzschlußstrom der zu schützenden Leitung proportionale Gleichspannung liefern, die dann mittels eines sogenannten Verzögerungskreises (Widerstand und Kondensator bzw. Widerstand und Drosselspule) in die zeitproportional ansteigende Spannung umgeformt wird, zwischen die Gleichrichter und die Verzögerungskreise Kondensatoren parallel zu den Gleichrichtern einzuschalten, um die dem Kurzschlußstrom proportionale Gleichspannung zu glätten.
  • Die Erfindung löst das Problem, die Auslösezeiten bei derartigen zeitabhängigen Relais von dem Impedanzwert der zu schützenden Leitung in dem Sinne abhängig zu machen, daß für Impedanzwerte unterhalb eines bestimmten Mindestbetrages (Anfangsimpedanz) die Auslösung ohne Verzögerung erfolgt, und daß erst oberhalb des genannten Impedanzwertes eine Auslösung mit einer vom Impedanzwert abhängigen Auslösezeit stattfindet. Dabei kann die Abhängigkeit der Auslösezeit von der Impedanz, wie in Fig. i oder wie in Fig. 2 dargestellt, erwünscht sein.
  • Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck im Gitterkreis der in an sich bekannter Weise den Auslösestrom für den Ölschalter liefernden Röhre außer der zeitproportional ansteigenden, vom Verzögerungskreis gelieferten Spannung auch eine sofort auftretende, von der Höhe des Kurzschlußstromes abhängige, im auslösenden Sinne wirksame Spannung vorgesehen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.-Abb.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der zur schützende Anlageteil i speist die aus der Röhre 8, der Gittervorspannungsbatterie 7, dem Gittervorwiderstand io und der Anodendrossel g bestehenden Relaiseinrichtung über einen Stromwandler :2. Der Kurzschlußstrom erzeugt dann in einem Stromwandler 3 eine ihm proportionale Spannung, die über die Gleichrichter q: und den Widerstand 5 dem Kondensator 6 zugeführt wird. Am Kondensator 6 entsteht daher eine mit dein Strom proportionale Spannung ztl, die anfänglich auch proportional mit der Zeit ansteigt. Aus wirtschaftlichen Gründen kann der Kondensator 6 der Zeitv erzögerungseinrichtung 5,- 6 nicht größer als etwa 15 @uF gewählt «-erden. Der Widerstand 5 müßte daher eine Größe von etwa i MP entsprechend einer Zeitkonstanten von io Sek. erhalten. Bei einen derartig hohen Vörschaltwiderstand versagen aber die tiblichen Trockengleichrichter .l vollständig. Der Widerstand dieser nicht idealen Gleichrichter beträgt in der Vorwärtsrichtung meistens einige Ohm, in der Sperrichtung einige tausend Ohm. Bei Vorschaltung eines Widerstandes von i MO wird also das Widerstandsverhältnis gleich 100 1000 1000001 , d. h.. es findet praktisch überhaupt keine Gleichrichtung statt. Die Verhältnisse wären günstiger, wenn man Gleichrichter mit sehr kleinen Flächen (etwa i mm') verwendet. In diesem Fälle werden die Vor- und Rückwärtswiderstände entsprechend größer und das Widerstandsverhältnis daher günstiger. Am günstigsten werden die Verhältnisse, wenn der Widerstand 5 ganz durch den Vorwärtswiderstand des Gleichrichters, gebildet wird; in diesem Falle wird die Gleichrichtung sehr gut. Da aber die Widerstände der Gleichrichter sehr veränderlich sind (bis zu 5o 1/0 durch Temperatur und Belastung), ist eine derartige Anordnung praktisch nicht brauchbar.
  • Zwischen der Verzögerungseinrichtung 5, 6 und der Gleichrichteranordnung q. ist daher parallel zu der letzteren ein Kondensator il angeordnet, der in der Vorwärtsphase fast sofort auf die volle Spannung aufgeladen %vird, in der Sperrphase dagegen die Spannung fast ungeändert beibehält: Der Verzögerungskreis liegt also an einer annähernd konstanten Gleichspannung, deren Höhe von dein Kurzschlußstrom bestimmt wird.
  • Die Spannung der Anlage i wird über einen Wandler 1a und eine Gleichrichteranordnung 13 (Trockengleichrichter) einem Kondensator 14 zugeführt, der im Gitterkreis der Röhre 8, und zwar in Reihe mit dem Kondensator 6, liegt. Die dem Kondensator arl zugeführte Gleichspannung ist dann der Leitungsspannung proportional.
  • Die Vorspannungsbatterie 7 wird so eingestellt, daß die Röhre 8 bei dem Gitterpotential o Volt zündet. Die Röhre wird zünden, wenn die Spannung itl = cl # T # t am Kondensator 6 gleich der Spannung zt2 = c. # U am Kondensator 14 wird. Die Auslösezeit ergibt sich also zu d. h. proportional mit der Impedanz der zu schifitzenden Anlage. In vielen Fällen ist es erwünscht; daß die Auslösezeit bis zur Erreichung einer gewissen Impedanz, der Anfangsimpedanz, klein bleibt und erst von dort ab ansteigt: Dies kann nach Fig. i gleichmäßig oder nach Fig. mit einem bestimmten Sprung in der Zeitkennlinie erfolgen.
  • Das stetige Ansteigen kann mit einer Schaltung nach Fig. 3 erreicht werden. Der Kürzschlußstrom erzeugt im Gitterkreis zwei Spannungen, und zwar eine zeitlich konstante Spannung ito = c, # I und eine proportional mit der Zeit ansteigende Spannung ul=cl#T # t. Wird die Impedanz kleiner als so zündet die Röhre sofort. Für höhere Impedanzen wird die Auslösezeit Die zeitlich konstante Spannung wird in der Anordnung nach Fig.3 entweder durch eine besondere Wicklung 16 oder durch eine Anzapfung 15 des Verzögerungswiderstandes 5 in der Zeichnung (punktiert dargestellt) hergestellt. Im letzteren Falle ist das linke Ende des Widerstandes to unmittelbar mit einem Anzapfpunkt des Widerstandes 5 verbunden, während die Wicklung 16 wegfällt.
  • Die Stufencharakteristik nach Fig. 2 kann mit einer Schaltung nach Fig. 4. erreicht werden. Diese Schaltung enthält die wesentlichen-Teile der Schaltung nach Fig. 3. Außerdem hat der Stromspannungswandler 3 noch eine weitere Anzapfung 17, die über eine besondere' Vorspannungsbatterie 2o zu dem Gitter einer zur Röhre 8 parallel geschalteten Röhre i8 führt: Die beiden Röhren 8 und 18 arbeiten völlig unabhängig voneinander. Bis zur Anfangsimpedanz -o, die durch die Anzapfung 17 des Transformators bestimmt wird, spricht die Röhre i8 sofort an. Für höhere Impedanzen spricht die Röhre 1ß überhaupt nicht an, die Auslösung erfolgt nunmehr durch die Röhre 8 mit einer ständig steigenden Aüslösezeit. Durch die Parallelschaltung der beiden Röhren auf eine gemeinsame Auslösespule 9 ergibt sich die gewünschte Stufencharakteristik nach Fig. 2.
  • Fig.5 zeigt eine Schaltung, um dieselbe Wirkung mit einer Röhre zu erreichen. Die Schaltung enthält im wesentlichen dieselben Teile wie die Schaltung nach Fig. 3. Außerdem ist der Stromwandler 3 im Punkt i9 angezapft, und die angezapfte Spannung wird mittels des Gleichrichters .4Q und des Zwischenkondensators i i' gleichgerichtet und geglättet. Die beiden vom Strom erzeugten Gleichspannungen, die sofort vorhandene Spannung am Kondensator i i' und die langsam ansteigende Spannung am Kondensator 6 sind über Gleichrichter a 2 und 23 an das Gitter der Röhre 8 angeschlossen, und zwar parallel zueinander.
  • Die Parallelschaltung über die Gleichrichter wirkt nun derartig, daß das Gitter immer an der höchsten der beiden Spannungen liegt. Ist die Spannung am Kondensator i i' am größten, so fließt ein sehr kleiner Strom über den Gleichrichter z2 ('in Vorwärtsrichtung) mit dem Vorwärtswiderstand R,, und über den Gleichrichter 23 mit dem Sperrwiderstand RS zum Kondensator 6. Die beiden Gleichrichter wirken deshalb wie umschaltbare Spannungsteiler, die sich jeweils so einstellen, daß das Gitter der Röhre S an die höchste Spannung zu liegen kommt. Infolgedessen ergibt sich dieselbe Charakteristik wie bei den beiden parallel geschalteten Röhren in Fig. ,a:.
  • Mit Rücksicht auf den hohen Widerstand 5 müssen die Rückwärtswiderstände der beiden Gleichrichter 22 und 23 möglichst groß sein. Falls sie etwa fünfmal größer sind als der Widerstand 5, wird eine Änderung der Sperrwiderstände um iooo/o die Auslösecharakteristik nur noch um io°/a beeinflussen können. Da der Vorwärtswiderstand der Gleichrichter bei einem Widerstandsverhältnis von etwa i : iooo überhaupt keinen Einfluß auf die Auslösezeit hat, sind keine Schwierigkeiten bezüglich der veränderlichen Gleichrichterwiderstände vorhanden.
  • Die bisherigen Relais waren alle unabhängig von der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung. Die Erfindung läßt sich aber auch sehr vorteilhaft bei Phasenabhängigen Relais anwenden. Fig. 6 zeigt ein energierichtungsabhängiges Reaktanzzeitrelais mit Stufencharakteristik nach Fig.2; während Fig.7 die Spannungskurven, die am Gitter der beiden Röhren wirksam sind, darstellt. Die Stromwandler 3 und 3' mit den Wicklungen 25 und 24. erzeugen zusammen eine hohe Sperrspannung it, (Fig. 7), die einmal je 36o° verschwindet. Der Stromwandler 3' arbeitet sekundärseitig auf einen Ohmsehen Widerstand 26 und erzeugt eine Spannung, die für i = o verschwindet. Der Wandler 3 ist sekundärseitig offen und erzeugt deswegen eine Spannung, die der obengenannten gegenüber um 9o° verschoben ist.
  • Da die Spannung an der Wicklung 2,5 nur einseitig gleichgerichtet wird, ergibt sich als resultierende Spannung die Kurve u1 in Fig. 7.
  • Bei den bisher vorgeschlagenen Röhrenrelais dieser Art hat man immer eine Sperrspannung verwendet, die zweimal je 36o° %-erschwindet. Dies ist auch ohne weiteres möglich, wenn man eine auslösende Spannung verwendet, die nur über iSo° wirksam ist (einseitige Gleichrichtung), was bekanntlich bei sofort wirkenden Relais leicht möglich ist. Bei einem Reaktanzzeitrelais steigt dagegen die auslösende Spannung langsam an. Wenn man bei diesem Relais auch die Energierichtung überwachen will, muß man eine Sperrspannung verwenden, die für die volle Periode nur einmal verschwindet. Die Wicklung 27 erzeugt eine Spannung, die proportional mit yt ist. Sie wird mittels der Gleichrichter 4. gleichgerichtet und läßt den Kondensator 28 über den Widerstand 29 auf (Kurve 1t-1). i I ist der Kondensator zwischen den Trockengleichrichtern- und dem Verzögerungskreis.
  • Der Spannungswandler 12 erzeugt mit der Wicklung 3o eine einseitig gleichgerichtete Wechselspannung it, (Fig. 7). Die Röhre 3i wird auslösen, wenn die langsam ansteigende Spannung gleich oder größer als die Spannungit:= wird. Da die Sperrspannung it, die Auslösung nur freigibt, wenn i = o ist; ergibt sich die Auslösezeit zu d. h. direkt proportional der Induktiv ität L (oder der Reaktanz X) der zu überwachenden Anlage.
  • Das Gitter der Röhre 32 liegt zusätzlich noch an einer sofort vorhandenen Spannung Sie wird daher sofort auslösen, wenn die Reaktanz unter einen gewissen Wert sinkt.
  • Der Spannungswandler 12 erzeugt mit der Wicklung 33 eine- einseitig gleichgerichtete Wechselspannung u3 (Fig. 7), die zur Kontrolle der Energierichtung dient. Falls das Relais auslösen soll, wirkt die Spannung tt3 in den Zeiten, wo die Sperrspannung it, sowieso schon eine Auslösung des Relais auf jeden Fall verhindert (wie es in Fig.7 dargestellt ist). Fließt dagegen die Energie nach der anderen Richtung, so verschiebt sich die Spannung i(, um iSo°; so daß sie die Auslösung des Relais während der Freigabezeiten t' (Fig. 7) verhindern oder jedenfalls verzögern wird. Mittels Kondensatoren und Widerstände 3..1 und 35 kann man der Spannung tt, eine geeignete Phasenverschiebung geben. Damit die Sperrspannung u1 und die Richtungsspannung ats möglichst rasch ansteigen, wird man die Widerstände 36, 37 und 38 spannungsabhängig machen, z. B. spannungsabhängige Widerstände verwenden, so daß der Widerstand bei höheren Spannungen kleiner wird.
  • Zur Herstellung eines energierichtungsabhängigen Impedanzrelais braucht man nur die Spannung u2 (Fig. 7) mit Hilfe eines Kondensators i i' (Fig. 6) auszuglätten.
  • Die Vo.rspannungsbatterien 39 und d.o dienen wie bei der Anordnung nach Fig. 7 dazu, die Zündpotentiale der beiden Röhren auf o Volt einstellen zu können.
  • Anstatt mit zwei Röhren kann man die stufenweise ansteigende Auslösezeit auch mit Hilfe einer Röhre in der Gleichrichterschältung nach Fig. 5 erreichen. An den übrigen Anordnungen wird hierdurch nichts geändert.
  • Bei den beschriebenen Beispielen wurde immer die Verzögerung mittels der Rufladung eines Kondensators gewonnen. Als Verzögerungselement kann aber auch eine Drossel mit großer Induktiv ität und kleinem Widerstand verwendet werden. Bei dieser Anordnung wird der Strom entsprechend der Gleichung ansteigen, und auch in diesem Falle ist die Verwendung von Trockengleichrichtern nur in Verbindung mit einem Zwischenkondensator möglich.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung beschränken sich nicht nur auf Röhrenrelais, man kann sie auch für' polarisierte Relais anwenden. In diesem Falle können alle die bisher beschriebenen Schaltungen benutzt werden. Man hat nur an die beiden Klemmen Gitter und Kathode die Wicklung eines polarisierten Relais anzuschließen, damit die Kondensatoren usw. nicht über die Relaiswicklung aufgeladen werden, so daß der Strom nur in Richtung der Auslösung über die Relaiswicklung fließen kann. Es ist dabei zweckmäßig, eine hochohmige Wicklung und ein möglichst empfindliches Relais zu verwenden.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzrelais für elektrische Wechselstromanlagen mit zeitabhängiger Auslösung, bei dem die zu überwachende elektrische Größe über nicht ideale Gleichrichten und Widerstände elektrische oder magnetische Energiespeicher (Kondensatoren oder Drosselspulen) auflädt (Verzögerungskreise), und bei dem zwischen den Gleichrichtern und dem Verzögerungskreis ein Kondensator eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis einer in an sich bekannter Weise den Auslösestroln für den Ölschalter liefernden Röhre außer der langsam ansteigenden, vom Verzögerungskreis gelieferten Spannung auch eine sofort auftretende, vom Kurzschlußstrom abhängige und in auslösendem Sinne wirksame Spannung vorhanden ist.
  2. 2. Schutzrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne Verzögerung auftretende Spannung von einer besonderen Wicklung (i6 in Fig.3) des den Verzögerungskreis speisenden Stromwandlers geliefert wird.
  3. 3. Schutzrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne Verzögerung auftretende Spannung durch eine Anzapfung (i5 in Fg.3) des Verzögerungswiderstandes hergestellt wird: Schutzrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anödenströme zweier Dampfentladungsröhren (8, 18) parallel geschaltet sind und gemeinsam auf die Auslösespüle (c» des blschalters wirken, wobei das Gitter der einen Röhre von einer zeitlich anwachsenden Spannung beeinflußt wird und das Gitter der anderen Röhre von einer sofort vorhandenen, vom Überstrom abhängigen Spannung beeinflüßt wird (Fig.
  4. 4.).
  5. 5. Schutzrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Gitter einer Dampfentlädungsröhre (8) zwei vom Überstrom abhängige Spannungen im auslösenden Sinne einwirken, von denen die eine sofort vorhanden ist. während die ändere langsam ansteigt, wobei diese beiden Spannungen derartig über Gleichrichter (22, 23) parallel geschaltet sind, daß immer die größte der beiden Span: nungen am Gitter wirksam ist, und däß die beiden Spannungen sich gegenseitig nicht beeinflussen (Fig. 5).
  6. 6. Schutzrelais nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter für die Parallelschaltung Trockengleichrichter sind, deren Sperrwiderstand größer als der Verzögerungswiderstand ist.
  7. 7. Schutzrelais nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis eine vom Strom abhängige Sperrspannung wirksam ist, die nur einmal während einer vollen Periode kurzzeitig verschwindet (Fig. 6). B.
  8. Schutzrelais nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrspannung verschwindet, wenn der Strom durch Null geht.
  9. 9. Schutzrelais nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr- Spannung (iel) durch Reihenschaltung zweier Spannungen (37, 38) hergestellt wird, die um go° phasenverschoben sind und von denen die eine durch einen Zweiweggleichrichter (.4'). die andere durch einen Einweggleichrichter (4") hergestellt wird. io.
  10. Schutzrelais nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Zweiweggleichrichtung gewonnene Spannung in Phase mit dem Kurzschlußstrom ist. i i.
  11. Schutzrelais nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis eine Sperrspannung (i(,) wirksam ist, die von der Kurzschlußspannung der Anlage abhängig ist und die durch Einweggleichrichtung (13) jedoch ohne AusgIättungskondensatoren hergestellt wird.
  12. 12. Schutzrelais nach Anspruch i und i i, dadurch gekennzeichnet. daß die Sperrspannung (ii=) mittels Kondensatoren (i i') ausgeglättet wird.
  13. 13. Schutzrelais nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis eine von der Kurzschlußspannung abhängige, durch Einweggleichrichtung (13 ') hergestellte Sperrspannung (u3) vorbanden ist, die bei einer bestimmten Energierichtung ihre volle Größe erreicht, wenn die periodisch einmalig verschwindende stromabhängige Sperrspannung (ist) durch Null geht, so daß das Schutzrelais bei dieser bestimmten Energierichtung entweder ganz verriegelt ist oder nur mit einer größeren Zeitverzögerung auslöst.
  14. 14.. Schutzrelais nach Anspruch i und ; , dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kurzschlußstrom abhängige, im Sinne der Auslösung wirksame Spannung (u;) proportional dt ist.
  15. 15. Schutzrelais nach Anspruch 1, 7, 8, 9, 10, 11, 13 und 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gitterspannungen (i(1 bis u5) in Reihe geschaltet sind und gemeinsam auf Gitter von Dampfentladungsröhren wirken. .
  16. 16. Schutzrelais nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Spannungen (icl bis u5) die Wicklungen eines oder mehrerer polarisierter Relais erregen, wobei die Relaiswicklungen über Gleichrichter angeschlossen sind, derart, daß der Strom in den Wicklungen nur im auslösenden Sinne fließen kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027308B (de) * 1953-10-17 1958-04-03 Siemens Ag Schutzschaltung fuer eine mit Wechselspannung gespeiste Hochspannungsmessbruecke
FR2042480A1 (de) * 1969-05-08 1971-02-12 Asea Ab

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