DE689004C - Verstaerkereinrichtung mit einem thermisch gesteuerten Entladungsrohr - Google Patents

Verstaerkereinrichtung mit einem thermisch gesteuerten Entladungsrohr

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DE689004C
DE689004C DE1935S0119276 DES0119276D DE689004C DE 689004 C DE689004 C DE 689004C DE 1935S0119276 DE1935S0119276 DE 1935S0119276 DE S0119276 D DES0119276 D DE S0119276D DE 689004 C DE689004 C DE 689004C
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Germany
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tube
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DE1935S0119276
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Wilhelm Blumentritt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path

Landscapes

  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Verstärkereinrichtung mit einem thermisch gesteuerten Entladungsrohr Bekanntlich ist eine Regelung des Anodenstromes bzw. der Anodenspannung bei Entladungsgefäßen durch Regelung des Heizwertes der Glühkathode möglich. Je nach dem Heizwert werden nämlich verschieden große Elektronenmengen von der Kathode emittiert, und dadurch ist je nach Größe des Elektronenstromes die Größe des Anodenstromes gegeben. Derartige Regelungen weisen jedoch verschiedene, unter Umständen sehr wesentliche Nachteile auf. Eine schnelle und hochempfindliche Regelung auf diese Weise ist beispielsweise deshalb nicht möglich bzw. mit großen Schwierigkeiten verbunden, weil die Regelung thermisch träge arbeitet. Andererseits kann durch die Heizwertregelung der Kathode, wenn man sie schonen will, nur eine verhältnismäßig kleine Anodenstromänderung hervorgerufen werden, da stets die Lebensdauer der Kathode berücksichtigt werden muß.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstärkereinrichtung mit einem solchen thermisch gesteigerten Entladungsrohr,, bei der durch eine besondere Ausbildung und Schaltung des Entladungsrohres eine wesentlich größere Änderung des Anodenstromes bei gegebener Änderung der Kathodentemperatur erreicht wird, als dies bisher der Fall war. Gemäß -der Erfindung wird das Entladungsrohr mit einem Raumladegitter ausgerüstet. Die Änderungen der der Verstärkereinrichtung entnommenen Nutzspannung werden dann durch die bei Schwankungen der Kathodentemperatur auftretenden Änderungen des Raumladegitteratromes gegenüber dem Anodenstrom erzeugt.
  • Es ist an sich bereits eine Verstärkereimrichtung bekannt, bei der, die Änderung des Raumladegitterstromes gegenüber dem Anodenstrom zur Erzeugung der Nutzspannung verwendet wird. Bei der bekannten Einrichtung handelt es sich jedoch nicht um eine thermisch gesteuerte Röhre, sondern um eine Röhre, die in der allgemein üblichen Art durch. Potentialänderungen eines besonderen Steuergitters gesteuert 'wird. Der Erfindung liegt demgegenüber ein grundsätzlich neues Arbeitsprinzip der Entladungsröhre zugrunde. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei Steigerung des Kathodenheizstromes von einem, bestimmten Wert ab der Anodenstrom konstant bleibt, während der Raumladestrom weiterhin ansteigt. Durch eine besondere Ausbildung läßt sich erreichen, daß der Anodenstrom bei -weiterer Steigerung des Kathodenheizstromes sogar wieder absinkt. Die Erfindung möge an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, wobeHnsbesondere das, Verhalten des Raumladestromes und des Anodenstromes durch die in,den Fig. 2 und q: wiedergegebenen Diagramme erklärt werden soll.
  • Fig. i zeigt eine Spannungsquelle i, an die ein Spannungsteilerwiderstand 2 angeschlossen ist. Von dein Spannungsteilerwiderstand wird die Röhre 3 mit .der Anode q. und der Kathode 5, die ein Steuergitter 6 und bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Raumladegitter 7 enthält, gespeist. Die Kathode 5 wird ebenfalls von der Stromquelle r über einen Widerstand 8 gespeist. Das Steuergitter 6 ist mif der Kathodenleitung verbunden und die Anode q. und das Raumladegitter 7 über eine Widerstandsanordnung g mit dem Abgriff 1o des Spannungsteilerwiderstandes 2 verbunden, wobei der im Anodenstromkreis liegende Widerstand größer ist als der im Raumladestromkreis angeordnete Widerstand. Von der Widerstandsanordnung 9 führen die Abgriffe z i und 12 zu einer Meß- oder Regelvorrichtung 13. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist nun folgende: Es können sich zwei Stromkreise ausbilden, und zwar einerseits der Anodenstromkreis und anderseits der Raumlädestromkreis. Der erstere schließt folgende Elemente in sich: Spannungsteilerwiderstand 2, den Widerstand z4., die Anode 4 und die Kathode 5. Der Raumladestromkreis hingegen enthält folgendeElemente: Spannungsteilerwiderstand 2; Widerstand 15, Raumladegitter 7 und Kathode 5. In dem Anodenstromkreis treten .sowohl an dem Widerstand?, als auch an dem Widerstand 1:a. Spannungsabfälle auf, die einander entgegengesetzt gerichtet sind. Gibt man der Kathode einen bestimmten Heizwert, so werden diese Spannungsabfälle eine solche Größe annehmen, daß sie sich angenähert gegeneinander aufheben und somit ein an die. Anode und Kathode der Röhre 3 angeschlossenes statisches Voltmeter praktisch Null zeigt, wie Versuche ergeben haben. Die Spannung 1\u11 in einem Stromkreise würde jedoch das Fließen eines Stromes unmöglich machen. Ein solcher Stromfluß muß jedoch vorhanden sein, um überhaupt an dem Widerstand 1.4 einen denn Spannungsabfall. in dem Widerstand 2 entgegengesetzt gerichteten Spannungsabfall zu erzeugen. Die treibende Spannung, die diesen Stromfluß ermöglicht, liefert nun der Raumladestromkreis. Dieses Raumladegitter 7 wird je nach der an ihm anliegenden Spannung einen gewissen Betrag von Elektronen durch seine Gitteröffnungen hindurchtreten lassen. Ändert man nun den Heizwert der Kathode vom .Nullwert an, so tritt ein Anstieg des Raumladestromes und des Anodenstromes ein. Bei einem bestimmten Wert ist jedoch entsprechend der gewählten Widerstandsverteilung im Anodenstromkreis der erreichbare Höchstwert des Anodenstromes erreicht, nämlich der Wert des Anodenstromes, der einen solchen Spannungsabfall an, dem Widerstand 14 hervorruft, daß durch diesen Spannungsabfall die an dem Widerstand 2 auftretende Spannung kompensiert ist. Bei weiterer Steigerung des Heizwertes der Kathode steigt aber der Raumladestrom immer weiter an, der an dem Widerstand 15 einen entsprechenden Spannungsabfall erzeugt. Der .Anodenstrom--erfährt dadurch aber praktisch leine Änderung mehr: Diese Vorgänge bzw. Wirkungsweise der Anordnung ist in dem Diagramm der F ig. 2 veranschaulicht: Auf der Abszisse ist hier der Heizstrom il, und auf der Ordinate der Anoden- bzw. Raumladestrom i" bzw. i,. aufgetragen. Ändert man nun den Heizwert, so steigt, wie das Diagramm erkennen läßt, sowohl der Raumladestrom und der Anodenstrom bis zu einem bestimmten Heizwert etwa gleichmäßig an. Von diesem Heizwert ab bleibt jedoch der Anodenstrom konstant, hingegen steigt der Raumladestrom weiterhin an. Der Punkt, von dem ab der Anodenstrom konstant bleibt, sei mit S" und der Punkt; bei dem. etwa der Sättigungswert des Raumladestronies erreicht ist, mit SR bezeichnet. Ändert man nun den Heizwert der Kathode zwischen den Werten S" und SR, so wird zweifellos an den Spannungsklemmen 13 eine Spannungsdifferenz auftreten, wobei jedoch diese Spannungsdiffereißz wesentlich größer ist als etwa die Spannungsschwankungen, die bei Änderung des Heizwertes der Kathode bei den bekannten thermisch gesteuerten Entladungsgefäßen auftritt. Wie Versuche ergeben haben, kann man beispielsweise bei Änderung des Heizstromes eines unterheizten Rohres um etwa 0,5 mA eine Spannungsänderung von etwa a V an den Spannungsklemmen 13 feststellen.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung kann nun weiterhin dadurch verbessert werden, daß man dem Steuergitter 6 nicht, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i gezeigt . ist, ein konstantes Potential bzw. das Kathodenpotential aufdrückt, sondern daß man in :den Kathodenstromkreis einen Widerstand ein.-fügt, an dem das Steuergitterpotential abgegriffen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt Fg. 3, wobei die der Fig. i entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen besitzen. Hier wird jedoch der Röhrenkreis von der Stromquelle i über einen Kondensator 2o- gespeist, wodurch angedeutet werden soll; daß die Anordnung auch an eine Wechselstromquelle angeschlossen werden kann. Die Kathode 5 der Röhre 3 wird durch den Transformator z i geheizt und in den Hauptstromkreis der Röhre (Anodenstromkreis) ein Widerstand 22 eingefügt, an dem das Potential des Steuergitters 6 abgegriffen wird. Steigt der Kathodenstrom an, so wird auch das Potential des Steuergitters ansteigen, und zwar im negativen Sinne. Das bedeutet aber, daß je nach-der durch Änderung des Heizwertes hervorgerufenen Spannungsänderung des Steuergitters der Anodenstrom gedrosselt wird. Wie aus dem in Fig. 4 gezeigten Diagramm hervorgeht, wird also der Anodenstrom nach Erreichen des Wertes S'" nicht konstant bleiben, sondern absinken. Hierdurch wird eine weitere Steigung,der Differenzbildung zwischen. dem Anodenstrom und dem Raumladestrom erzielt bzw. eine wesentlich vergrößerte Differenzspannungsbildung in Abhängigkeit von dem Heizwert der Kathode erreicht. Wird die' Röhrenanordnung gemäß der Erfindung an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen, so, kann es vorteilhaft sein, insbesondere wenn es sich um die Ermittlung von Effektivwerten handelt, zum unmittelbaren Anschluß der Anordnung an Wechselspannungsquellen mit .verzerrten Spannungen Schaltmittel, z. B. Siebketten, vorzusehen, die eine Entzerrung der Speisewechselspannung, insbesondere für den Anoden- und Hilfsgitterkreis, herbeiführen. Soll jedoch die Anordnung zur Ermittlung eines Kombinationswertes zwischen einem Effektivwert und einem Maximalwert dienen, so. wird man zusätzliche Resonanzkreise anordnen.
  • Eine andere Verbesserung der Anordnung gemäß der Erfindung ist in Fig. 5 veranschaulicht, in der die der Fig. i entsprechenden Teile ebenfalls mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hier wird jedoch der Heizstrom der Kathode durch die Erregerwicklung 25 eines Magnetfeldes geführt, das die Richtung der Elektronenbahnen in der Röhre beeinflußt. Die Elektronen sind in ihrer Bewegungsrichtung innerhalb der Röhre zwar durch das Spannungsfeld derselben im wesentlichen bestimmt. Durch ein Magnetfeld an der Röhre kann jedoch die-Flugrichtung der Elektronen derart verändert werden, daß ein mehr oder weniger großer Elektronenstrom auf das Raumladegitter trifft. Für die betrachtete Anordnung hat dies nun zur Folge, daß bei einer Änderung des Heizwertes der Kathode und der damit erfolgenden Änderung der Stärke des Magnetfeldes mehr oder Weniger Elektronen zu der Anode hin gelangen. Es wird sich also auch bei dieser Anordnung nach Erreichen -des Punktes S" bei weiterer Steigerung des Heizstromes und damit eintretender Verstärkung der Magnetfeldwirkung der Anodenstrom vermindern, während der Raumladestrom weiterhin verstärkt ansteigt. Für dieses Ausführungsbeispiel gilt also auch das in Fig. 4 wiedergegebene Diagramm.
  • Verwendet man bei dem Erfindungsgegenstand als Entladungsgefäß ein solches, bei dem anstatt eines Raumladegitters ein anderes Hilfsgitter vorhanden ist, so wird die Widerstandsanordnung vorteilhaft eine entsprechende Abänderung erfahren.
  • Bei den gezeigten Anordnungen kann ferner dadurch eine weitere wesentliche Betriebsverbesserung erzielt werden, daß parallel zu dem Heizfaden der Kathode ein die Einschaltstöße minderndes Schaltelement angeordnet wird. Es kann dies beispielsweise ein Kondensator, ein Magnetkreis o. dgl. sein. Ferner hat sich zur Einstellung des Fadenstromes oder der Fadenspannung die Verwendung von Kohlefadenlampen oder Metallfadenlampen bzw. eine Kombination beider als vorteilhaft erwiesen, da hierdurch die Empfindlichkeit der Anordnung weiterhin erhöht wird. Schaltet man alsdann die Anordnung ein, so wird die Glühkathode nicht unnötiger und schädlicher Beanspruchung ausgesetzt und Fehlanzeigen durch diel Anordnung gemäß der Erfindung vermieden.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung bietet die mannigfaltigsten Verwendungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann das gemäß der Erfindung ausgebildete thermisch gesteuerteEntladungsgefäß in einer Anordnung zur vergrößerten Abbildung, Anzeige oder zum Messen der Schwankung einer elektrischen Größe verwendet werden, wobei der .Heizwert des Entladungsgefäßes durch die Änderung der- zu vergrößernden elektrischen' Größe beeinflußt wird, wobei letztere auch eine Zwischengröße, z. B. Tachometerspannung, sein kann; denn, wie oben betont, ergibt eine verhältnismäßig geringe Heizwertänderung innerhalb der Grenzen S" bis SR eine sehr beträchtliche Spannungsänderung an den Klemmen 13. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. 6 gezeigt.
  • An die Klemmen der Stromquelle i, die hier eine Wechselspannungsquelle darstellt, ist eine Frequenzbrücke 35 angeschlossen, die sich aus den Kondensatoren 30, 3 i und den Induktivitäten 32, 33 zusammensetzt. An die Stromquelle i ist ferner über ein Netzanschlußgerät 34 die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete Röhre 3 angeschlossen. Die Heizung der Kathode der Röhre 3 wird von der Diagonale des Brückenkreises 35 abgegriffen. Ändert sich nun die Frequenz des Wechselstiomes der Stromquelle i, so wird eine Änderung des Heizwertes der Kathode eintreten und somit eine wesentlich vergrößerte Abbildung der Spannung bzw. der Spannungsschwankung in der Frequenzbrücke 35 an den Klemmen 36 angezeigt. Diese sich in Abhängigkeit von den Frequenzschwankungen des Stromkreises i ändernde Spannungsschwankung an den Klemmen 36 kann nun zum Messen der Frequenz bzw. der Frequenzschwankung dienen, wobei der sehr beachtliche Vorteil vorhanden ist, daß mit Meßinstrumenten gearbeitet werden kann, die eine wesentlich robustere Ausbildung besitzen und trotzdem deutlichere und einwandfreiere Meßresultate liefern.
  • Es kann jedoch auch die an den Klemmen 36 auftretende Spannung dazu verwendet werden, um auf ein Regelorgan einzuwirken, das die Frequenzschwankung im Stromkreis i behebt bzw. mildert, oder; mit anderen Woräten, das gemäß der Erfindung ausgebildete Entladungsgefäß kann in Anordnungen zur Regelung von Betriebswerten eines Stromkreises dienen, wobei die durch Veränderung des Heizwertes der Röhre gewonnene Differenzspannung mittelbar oder unmittelbar zur Beeinflussung der Regel- oder Steuerorgane der den Stromkreis speisenden Stromquelle dient. Beispielsweise kann die an den Klemmen 36 abgegriffene veränderliche Spannung dazu dienen, einen im Gitterkreis von Gas-oder Dampfentladungsgefäßen liegenden Kondensator mehr oder weniger schnell auf- bzw. umzuladen und hierdurch eine Verschiebung des Zündeinsatzpunktes der Entladung in Ga.sentladungsstrecken zu erreichen. Bekanntlich ist auf diese Weise eine Regelung der von den Gasentladungsstrecken gelieferten Spannung b:zw. Stromes möglich.
  • Besonders vorteilhaft wird sich die vorgenannte Verwendung der Anordnung gemäß der Erfindung dann erweisen, wenn das Regel- oder Anzeigeorgän ein solches ist, das nur verhältnismäßig geringe Stromänderungen erzeugt. Dies ist beispielsweise bei Thermoelementen, Photozellen u. dgl. der Fall. Ein Ausführungsbeispiel dieser Artist in Fig. 7 wiedergegeben. Die Röhre 3 ist hier über eine Glimmröhre 44, ein Netzänschlußgerät 4.5 und einen Transformator 4.6 an die Stromquelle i angeschlossen. Es wird ferner bei dieser Anordnung ein Thermoelement 4.3 benutzt, das entsprechend den Temperaturschwankungen eines Verbrauchers Stromänderungen ergibt. Diese wirken auf die Erregerwicklung 41 eines magnetischen Verstärkers q.o ein. Eine zweite Erregerwicklung .42 des magnetischen Verstärkers 40 wird von dem nach Erreichen eines bestimmten Heizwertes bzw. des Sättigungspunktes S« konstant bleibenden Anodenstrom der Röhre 3 erregt; und zwar derart, daß der Anodenstrom den Tliermoelementstrom bis zu einem Normalwert kompensiert. Der magnetische Verstärker wird somit lediglich durch die Stromänderungen des Thermoelementkreises beeinflußt. Der Hauptkreis des magnetischen Verstärkers wirkt nun auf die Heizung der Röhre 3 ein, so daß an den Klemmen 36, feie oben erläutert, entsprechend den Änderungen des Thermoelementstromes verstärkte Spannungsschwankungen an den Klemmen 36 auftreten. Wird der Verbraucher durch eine Gasentladungsstreckenanordnung gespeist, so kann nun in der angedeuteten Weise der Steuerkreis dieser Gasentlädungsstreckenanordnung durch die Spannungsschwankungen der Klemmen 36,geregelt werden. In entsprechender Weise kann die Anordnung gemäß der Erfindung dazu dienen, andere elektrische Größen eines zu beeinflussenden Stromkreises zu regeln.
  • Wie bereits oben erwähnt, zeitigt die Anordnung gemäß der Erfindung vor allen Dingen dort wesentliche Vorteile, wo es sich darum handelt, Differenzwerte zu bilden. Bisher benötigte man zu diesem Zweck stets eine Kompensationsspannung, die etwa gleich groß der zu regelnden Spannung ist.
  • Handelt es sich beispielsweise um die Regehing einer Maschinenspannung, so ist leicht ersichtlich, daß verhältnismäßig groß dimensionierte . Spannungsbatterien zur Kompensation des Normalwertes der zu regelnden Spannung erforderlich sind. Eine solche 1?ifferenzwertbildung ist aber stets dann erforderlich, wenn es sich um Feinregelungen handelt, bei denen der Absolutwert der Abänderung einer elektrischen Größe zur Regehing bzw. Anzeige herangezogen wird. Soll ferner der Differenzwert an einem.Instrument angezeigt werden; so benötigt man hochempfindliche Geräte, und trotzdem wird man vielfach nur eine ungenaue und wenig deutliche Anzeige des Regelwertes erreichen. Alle diese Ubelstände und Schwierigkeiten werden durch die Anordnung gemäß der Erfindung restlos beseitigt; denn ohne Benutzung einer Kompensationsspannung erzielt man eine einwandfreie und deutliche Anzeige eines Differenzwertes bzw. eine genaue und hochempfindliche Regelung von Betriebsgrößen.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Wirkungsweise der Anordnung gemäß der Erfindung dadurch verbessert werden kann, daß der Heizfaden mit an sich bekannten Mitteln zu seiner Kühlung, z. B. Kühlrippen oder wärmeableitenden bzw. wärmeabstrahlenden (Metall-) Flächen, versehen wird, um weiterhin die thermische Trägheit der Röhre zu verringern.
  • Ferner wird man unter Umständen vorteilhaft Strom- oder Spannungsrelais anordnen, die die Einschaltung der Röhre bzw. der Röhrenanordnung gemäß der Erfindung ganz oder teilweise nur in dem verlangten Regelbereiche gestatten:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verstärkereinrichtung mit einem thermisch gesteuerten Entladungsrohr, d. h: einem. Entladungsrohr, dessen Kathodentemperatur von der zu verstärkenden Größe abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsrohr (3) mit einem Raumladegitter (7) ausgerüstet ist und daß die Änderungen der der Verstärkereinrichtung entnommenen Nutzspannung durch die bei Schwankungen der Kathodentemperatur auftretenden Änderungen des Raumladegitterstromes gegenüber dem Anodenstrom erzeugt werden. z. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Anoden- und Gitterkreise, daß von einem bestimmten Wert ah bei weiterer Steigerung der Kathodentemperatur der Anodenstrom (id) konstant bleibt oder sogar absinkt, während der- Raum-Ladestrom (i,.) weiterhin ansteigt. 3. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannung der Röhre (3) über Widerstände (1q., 15) einerseits an die Anode (4.) und andererseits an das Raumladegitter (7) der Röhre (3) gelegt ist, wobei der im Anodenkreis liegend: Widerstand (1q.) in einem bestimmten Verhältnis zu dein im Raumladegitterkreis liegenden Widerstand (i5) steht und an den Widerständen im Anoden- und Raumladegitterkreis die den einzelnen Stromflüssen entsprechenden Spannungen abgegriffen werden. .1. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuergitter (6). der Röhre ein konstantes Potential bzw. das Kathodenpotential zugeführt wird. 5. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergitterspannung an einem vom Entladungsstrom der Röhre durchflossenen Widerstand (a2) abgegriffen wird. 6. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenheizstrom die Wicklung eines die Richtung der Elektronenbähnen in der Röhre beeinflussenden Elektromagneten (25) durchfließt. 7. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Heizfaden (5) der Röhre ein die Einschaltstöße milderndes Schaltelement angeordnet ist. B. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Heizfaden (5) der Röhre ein Widerstandselement mit negativer Widerstandscharakteristik, z. B. ein Kohlewiderstan:d, angeschlossen ist. 9@. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch seine Verwendung in einer Anordnung zur vergrößerten Abbildung oder Anzeige oder zum Messen der Schwankung einer elektrischen Größe, wobei der Heizwert durch die zu vergrößernde elektrische Größe beeinflußt wird. ro. Verstärkereinrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwert der Röhre von dem Wert in der Diagonale eines Frequenzbrückenkreises (35) beeinflußt wird. i i. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch seine Verwendung in Anordnungen zur Regelung von Betriebswerten eines Stromkreises, wobei die durch Veränderung des Heizwertes der Röhre gewonnene Differenzspannung mittelbar oder unmittelbar zur Beeinflussung der Regel- oder Steuerorgane der den Stromkreis speisenden Stromquelle dient. 1z. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante Anodenstrom zur Kompensation des Grundwertes eines von einem. Meß- oder Regelorgan herrührenden Erregerstromes eines magnetischen Verstärkers (4o) dient, während der Hauptstrom des magnetischen Verstärkers den Heizwert der Röhre und die an den Widerständen im Anoden- ünd Raumladegitterkreis abgegriffenen Spannung das Regelorgan der Speisestromquelle der Anordnung beeinflußt. 13. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 1z, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, z. B. Strom- oder Spannungsrelais, vorgesehen sind, die die Einschaltung der Röhre ganz oder teilweise nur in dem verlangten Regelbereiche gestatten. 1q.. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet. daß die Kathode der Röhre mit an sich bekannten Mitteln zu ihrer Kühlung, z. B. wärmeableitenden bzw. wärmeabstrahlenden (Metall-) Teilen, ausgerüstet ist. 15. Verstärkereinrichtung nach Anspruch i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß zum unmittelbaren Anschluß der Anordnung bzw. der Röhre an Wechselspannungsquellen Schaltmittel, z. B. Siebketten, vorgesehen sind, die eine Entzerrung der speisenden Wechselspannung herbeiführen,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883649C (de) * 1941-03-06 1953-07-20 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten

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