DE605687C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen heterocyclischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen heterocyclischer Verbindungen

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DE605687C
DE605687C DEG85293D DEG0085293D DE605687C DE 605687 C DE605687 C DE 605687C DE G85293 D DEG85293 D DE G85293D DE G0085293 D DEG0085293 D DE G0085293D DE 605687 C DE605687 C DE 605687C
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Abkömanlingen heterocychscher Verbindungen Es wurde gefunden, daß man die cyclischen Amidine, die einerseits sich von o- bzw. i,8-Ary lendiaminen ableiten und anderseits am ß-hohlenstoffatom durch einen aliphatischen oder hydroaromatischen Rest, der wenigstens aus 3 Iiohlenstoffatomen besteht, substituiert sind, durch Behandeln mit sulfonierend wirkenden Mitteln oder durch teilweises oder erschöpfendes Alkylieren bzw. Aralkylieren in wasserlösliche Verbindungen überführen kann. Zu solchen wasserlöslichen Produkten gelangt man ebenfalls, wenn man die in Frage kommenden cyclischen Amidine erschöpfend alkyliert bzw. aralkyliert und sulfoniert. Die Sulfonierung kann gegebenenfalls auch nach vorgängiger teilweiser Alkylierung bzw. Aralkylierung vorgenommen werden.
  • Die so erhaltenen Produkte bilden mit Basen oder Säuren Salze, die ausgezeichnete Wasch-, Egalisier-, Dispergier- und Netzwirkung besitzen. Sie können deshalb als wertvolle Hilfsmittel in der Textilindustrie sowie in allen anderen Industriezweigen, in welchen solche Hilfsmittel verwendet werden, zur Verwendung gelangen. Eine Anzahl der erhältlichen Produkte haben noch andere Eigenschaften; z. B. liefern sie mit Farbstoffen unlösliche Niederschläge, so daß sie zum Wasserechtmachen von Färbungen verwendet werden können. Endlich kann eine Anzahl der neuen Produkte auch zur Herstellung von Weichmachungsmitteln verwendet werden.
  • Unter den cyclischen Amidinen, die als Ausgangsstoffe für vorliegendes Verfahren in Betracht kommen, können ganz allgemein die gegebenenfalls an der N H-Gruppe durch Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste substituierten Imidazole bzw. Perimidine genannt werden, die aus o-Phenylendiamin oder seinen Homologen und Analogen, wie z. B. o-Toluylendiamin, chlorierte o-Phenylendiamine, o-Aminodiphenyl-_amine, o-Aminomonomethylanilin, o- bzw. i,8-Naphthylendiamine, und aliphatischen Säuren, wie Butter-, Capron-, Capryl-, Caprin-, Laurinusw. -Säure, oder aus Naphthensäuren öder noch aus Gemischen geeigneter Säuren erhalten werden.
  • Zur Überführung in Sulfonsäuren eignen sich Chlorsulfonsäure, Schwefelsäure sowie auch Schwefelsäureanhydrid enthaltende Schwefelsäure. -- Die Alkylierung, Aralkylierung, Arylierung bzw. die erschöpfende Alkylierung bzw. Aralkylierung geschieht in üblicher Weise, z. B. mit Hilfe von Benzylchlorid, Chlormethylnaphthalin und dessen Abkömmlingen, Alkylhalogeniden, Halogenalkylsulfonsäuren, Chlorhydrinen, Epichlorhydrin, Alkylsulfaten, Dichlornitrobenzol usw.
  • Zu denselben Verbindungen gelangt man auch, wenn man Sulfonsäuren von o- oder peri- Diaminen, in welchen eine der Aminogruppen durch einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest substituiert sein kann, mit den bereits erwähnten aliphatischen oder hydroaromatischen Acylierungsmitteln behandelt.
  • " Beispiel i In 50 Teilen Chlorsulfonsäure werden unter Rühren bei + =o ° allmählich 25 Teile A-Heptadecylbenzimidazol eingetragen; dann wird das Gemisch bei 2o bis ?,5' gerührt, bis eine Probe der Reaktionsmasse sich in verdünnter Natriumcarbonatlösung klar auflöst, was 2o bis 30 Stunden dauert.
  • Die Reaktionsmasse wird sodann in eisgekühlte gesättigte Natriumchloridlösung eingerührt, wobei das sulfonierte Produkt sich als eine nach kurzer Zeit erstarrende Masse abscheidet, die abgesaugt wird.
  • Das erhaltene Produkt wird in heißem Wasser verteilt und durch Zusatz von Natronlauge neutralisiert, wobei eine klare, stark schäumende Lösung erhalten wird, aus der durch Eindampfen das Natriumsalz der y-Heptadecylbenzimidazolsulfonsäure gewonnen wird.
  • Zu demselben Produkt gelangt man, wenn "statt mit Chlorsulfonsäure mit Oleum sulfoniert wird. Man erwärmt z. B. =78 Teile ,u-Heptadecylbenzimidazol auf ioo bis i2o ° und läßt diese Schmelze zu 356 Teilen Schwefelsäuremonohydrat bei =o bis 30' allmählich zufließen. Hierauf fügt man vorsichtig bei 5 bis =o ° 170 Teile Oleum (24°/o S03) hinzu und rührt das Gemisch bei 5 bis =o °, bis eine Probe desselben in wässerigen Alkalien klar löslich ist, worauf man die Masse auf Eis gießt. Die abgeschiedene Sulfonsäure wird abfiltriert, gewaschen und wie oben beschrieben weiterverarbeitet.
  • Die erhaltenen Produkte können gegebenenfalls mit Oxydationsmitteln, wie Hypochlöriten, Wasserstoffsuperoxyd, Permanganaten usw. gebleicht werden. Sie lösen sich in heißem Wasser leicht auf und bilden stark schäumende Lösungen, die ausgezeichnete Wasch-, Netz- und Dispergiereigenschaften besitzen. Wird z. B. eine Waschflotte, bestehend aus 2o D. H. hartem Wasser und 2,5 g Seife je Liter, während i Stunde gekocht, so schäumt das Bad nicht und scheidet schmierige Kalkseifen aus. Beim Zusatz von 0,5 g je Liter ,u-heptadecylbenzimidazolsulfonsaures Natrium schäumt die Waschflotte, und es wird keine Kalkseife abgeschieden. Beispiel 2 In 75 Teile Chlorsulfonsäure, die auf 5 bis =o ° abgekühlt und gerührt werden, trägt man allmählich 25 Teile ,u-Undecylbenzimidazol ein und rührt das Gemisch bei 2o bis 25' so lange, bis eine herausgenommene Probe sich in verdünnter Natriumcarbonatlösung klar auflöst. Dann wird das Produkt, wie im Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet. Das so erhaltene ii-undecylbenzimidazolsulfonsaureNatriumbildet mit Weich- und Hartwasser stark schäumende Lösungen, die hervorragende Wascheigenschaften besitzen.
  • Wäscht man z. B. Schweißwolle bei 45' in einer Flotte, die i g je Liter des ,u-undecylbenzimidazolsulfonsauren Irratriums enthält, so erhält man eine schöne weiße Wolle; bei hartem Wasser wird der Schaumeffekt nicht aufgehoben. Die Unempfindlichkeit des neuen Waschmittels gegenüber den Härtebildnern des Wassers geht auch aus der Tatsache hervor, daß in hartem Wasser mit Hilfe von ,u-undecylbenzimidazolsulfonsaurem Natrium gewaschene Wollstückware hinterher gefärbt werden kann, ohne daß Ausscheidungen stattfinden.
  • Das ß-undecylbenzimidazolsulfonsaure Natrium hat in wässeriger Lösung eine starke Netzkraft. So genügt schon eine Konzentration von i g je Liter des genannten Produktes, um Baumwolle in kurzer Zeit mit kalter Flotte zu benetzen. Wollgarn, welches bekanntlich schwer benetzbar ist, sinkt bei gewöhnlicher Temperatur sehr rasch in dieser Flotte unter.
  • Die Netzwirkung ist nicht nur in neutralem, sondern auch in alkalischem Medium bemerkenswert. Wird z. B. Baumwollstückware in einem Bade, das je Liter Natronlauge von 30° Be 4g desNatriumsalzes der,u-Undecylbenzirnidazolsulfonsäure und 0,4 g Methylcyclohexanol enthält, zugegeben, so wird bei der Merzerisation die rohe Stückware durch diesen Zusatz ganz wesentlich schneller von der Natronlauge durchnetzt als ohne Zusatz.
  • Beispiel 3 3o Teile eines Gemisches von ,u-Naphthenylbenzimidazolen werden bei =o bis 2o' allmählich mit 9o Teilen Chlorsulfonsäure versetzt; das Gemisch wird gerührt, bis eine herausgenommene Probe in Natriumcarbonatlösung klar löslich ist. Nach dem Aufarbeiten des Produktes, wie im Beispiel z beschrieben worden ist, erhält man das Gemisch der ,u-naphthenylbenzimidazolsulfonsauren Salze als ein in Wasser leicht lösliches Produkt, das ein ausgezeichnetes Netz-und Waschmittel ist.
  • Beispiel 4 ioo Teile ß-Heptadecenylbenzimidazol (hergestellt durch Kondensation von Ölsäure mit o-Phenylendiamin) werden in 3oo Teilen Monohydrat bei =o bis 2o' gelöst. Man kühlt auf 5 ab, läßt bei o bis 5° =5o Teile 24°/oiges Oleum hinzutropfen und rührt bei dieser Temperatur, bis eine Probe in wässerigen Alkalien sich vollständig löst. Nach der üblichen Aufarbeitung, wie in dem Beispiel 1 beschrieben worden ist, erhält man ein Produkt-, das schäumende Lösungen bildet, die ausgesprochene Wasch- und Netzeigenschaften haben.
  • Zu ähnlichen Verbindungen gelangt man bei Anwendung von Imidazolgemischen, die durch Kondensation von aromatischen peri- oder o-Diaminen mit Fettsäuregemischen, wie Kokospalmkernölfettsäure, Palmölfettsäure, Hartfettsäure, Soyaölfettsäure, Erdnußölfettsäure, Knochenfettfettsäure usw., erhalten worden sind.
  • Die Verwendung solcher sulfonierter Imidazolgemische kann, wie folgt, erläutert werden: Man versetzt Zoo Teile einer durch Erwärmen verflüssigten Kernseife mit 3 bis 1o Teilen eines Natriumsulfonates, das erhalten worden ist durch Sulfonieren eines Imidazolgemisches, das selbst durch Kondensation von o-Phenylendiamin mit einem technischen Stearin-Palmitinsäure-Gemisch erhalten wird. Verwendet man diese Seife zum Waschen, z. B. nach den Angaben der vorliegenden Beispiele in hartem Wasser, so bewirkt die Gegenwart des Imidazolsulfonates eine wesentliche Verringerung der Kalkseifenabscheidung.
  • Beispiel 5 25o Teile Schwefelsäuremonohydrat werden auf o bis -;- 5 ° abgekühlt und dann allmählich unter Rühren mit 12,5 Teilen Äthylalkohol versetzt, worauf in das Gemisch Zoo Teile y-Heptadecylbenzimidazol eingerührt werden. Man sulfoniert die Masse durch langsames Zufließenlassen von Zoo Teilen Oleum (24%ig), indem man Sorge dafür trägt, daß die Temperatur der Reaktionsmasse nicht über -f- 5 ° steigt. Sobald eine Probe des Produktes in Natriumcarbonatlösung klar löslich ist, wird dasselbe auf Eis ausgegossen, die abgeschiedene, rein weiß gefärbte Säure abgezogen und mit Wasser gewaschen. Der Zusatz geringer Mengen Alkohol zur Sulfonierungsmasse übt einen günstigen Einfluß auf die Färbung der Sulfonsäure aus. In ähnlicher Weise wirken auch andere Alkohole, wie Methyl-und Propylalkohol, ferner Benzol, Xylol, Naphthalin, Phenole u. dgl.
  • Beispiel 6 1,84 Teile o-Aminodiphenylamin werden mit 2,84 Teilen Stearinsäure unter Vermeidung von Luftzutritt miteinander verschmolzen, worauf man die Schmelze während 2o Stunden auf Zoo ° erhitzt. Zweckmäßig treibt man die letzten Anteile des sich bildenden Wassers durch Hindurchleiten von trockenem Kohlendioxyd durch den Reaktionsraum aus. Die erhaltene Schmelze, die ausp-Heptadecyl-N-phenylbenzimidazolbesteht, kann unmittelbar oder nach dem Umkristallisieren und Entfärben des Produktes aus Alkohol folgendermaßen sulfoniert werden 1 Teil ,u-Heptadecyl-I%,'-phenylbenzimidazol wird bei -j-- 1o ° in 2 Teilen Schwefelsäuremonohydrat unter gutem Rühren aufgelöst und zur Losung dann bei + 5 ° 1 Teil Oleum (6o bis 65°/oig) langsam zufließen gelassen, so daß die Temperatur nicht über ;- 5 ° steigt. Nachdem alles zugeflossen ist, wird bei der angegebenen Temperatur gerührt, bis eine Probe der Sulfonierungsmasse in Wasser klar löslich ist.
  • Die Aufarbeitung des erhaltenen sulfonierten Produktes geschieht in üblicher Weise. Man erhält das Natriumsalz des ,u-Heptadecyl-N-phenylbenzimidazols als ein in Wasser leicht lösliches Pulver, das stark schäumende Lösungen ergibt, die ein ausgezeichnetes Waschvermögen besitzen.
  • Beispiel 1,98 Teile N-Benzyl-o-phenylendiamin werden mit 2,84 Teilen Stearinsäure unter Vermeidung von Luftzutritt miteinander verschmolzen, worauf man die Schmelze während 2o Stunden auf Zoo ° erhitzt. Zweckmäßig treibt man die letzten Anteile des sich bildenden Wassers durch Hindurchleiten von trockenem Kohlendioxyd durch den Reaktionsraum aus. Die erhaltene Schmelze, die aus @u-Heptadecyl-1,#T-benzimidazol besteht, kann unmittelbar oder nach geeigneter Reinigung derselben folgendermaßen sulfoniert werden 1 Teil ,u-Heptadecyl-N-benzylbenzimidazol wird in geschmolzenem Zustande allmählich unter Rühren und Kühlen in i Teil Schwefelsäuremonohydrat einfließen gelassen, so daß die Temperatur des Gemisches nicht über + 1o steigt. Sobald alles zugeflossen ist und eine gleichförmige- zähe Masse entstanden ist, kühlt man dieselbe auf o ° ab und läßt nun 1 Teil Oleum (6o bis 65 °/oig) langsam zufließen, so daß die Temperatur nicht über -f- 5 ° steigt. Nachdem alles zugeflossen ist, rührt man das Gemisch noch so lange bei der angegebenen Temperatur weiter, bis eine Probe sich in Wasser klar löst, was 1 bis 2 Stunden dauert.
  • Die Sulfonierungsmasse wird auf Eis gegossen, mit Natronlauge neutralisiert und eingedampft. '-Man erhält das sulfonierte =y-Heptadecyl-N-benzimidazol als ein in Wasser leicht lösliches Pulver; dessen Lösungen ausgezeichnete Wascheigenschaften besitzen.
  • Beispiel 8 2o Teile ß-Heptadecyl-l,2-naphthimidazol (hergestellt durch Kondensation von 1,2-Naphthylendiamin mit Stearinsäure) werden in Zoo Teile Schwefelsäuremonohydrat eingerührt,worauf die so erhaltene Lösung während 16 Stunden auf dem Wasserbade erhitzt wird. Das erhaltene, kaum gefärbte Sulfonierungsgemisch wird in Zoo Teile Eis gerührt und die abgeschiedene Sulfonsäure auf Ton abfiltriert. Letztere wird zur weiteren Reinigung mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen.
  • Die Lösung der neutralisierten Säure zeigt stark schäumende Eigenschaften und besitzt ausgezeichnete Wasch- und Dispergierwirkungen. Beispiel g ii,9Teile i,8-Naphthylendiamin-4-sulfonsäure werden mit etwa 5o Teilen Stearinsäurechlorid bei 12o bis i5o ° verrührt, bis die Salzsäureentwicklung nachgelassen hat. Hierauf wird abgekühlt, zur Entfernung von überschüssigem Stearinsäurechlorid und entstandener Stearinsäure mit etwa qoo Teilen Benzol versetzt, kurze Zeit digeriert, filtriert und mit Benzol gewaschen. Das zurückbleibende, schwach grünlichgelb gefärbte Kondensationsprodukt ist in wässerigen Alkalien löslich und besitzt ähnliche Eigenschaften wie das Produkt des Beispiels io. Beispiel io 2o Teile ,a-Heptadecylperimidin (hergestellt durch Erhitzen von i,8-Naphthylendiamin mit Stearinsäure) werden allmählich bei Raumtemperatur in ioo Teile Schwefelsäuremonohydrat eingerührt. Nachdem sich die Perimidinverbindung völlig gelöst hat, wird das Gemisch auf dem Wasserbad erhitzt, bis eine Probe der Reaktionsmasse in Wasser klar löslich ist.
  • Das Sulfonierungsgemisch wird sodann in Zoo Teile Eis eingerührt, wobei sich das sulfonierte Produkt als amorphe, teilweise gequollene Masse abscheidet, die abgesaugt werden kann. Zur weiteren Reinigung kann letztere mit gesättigter Natriumchloriälösung verrieben und gewaschen werden.
  • Das so erhaltene sulfonierte ,u-Heptadecylperimidin wird sodann in heißem Wasser verteilt, das Gemisch mit Natriumcarbonat oder Natronlauge neutralisiert und die Lösung zur Trockne verdampft. Es entsteht das Natriumsalz des sulfonierten ß-Heptadecylperimidins als schwach grünlichgelb gefärbtes Pulver, das sich in Wasser unter Bildung stark schäumender Lösungen auflöst. Die Lösungen besitzen für Schweißwolle ausgezeichnete Wascheigenschaften.
  • Beispiel ii In 5o Teile Chlorsulfonsäure, die eine Temperatur von 5 ° besitzen, werden allmählich 25 Teile fein gepulvertes.ß-Heptadecylperimidin eingerührt: das Gemisch wird bei dieser Temperatur gerührt, bis alles gelöst ist. Dann steigert man die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 25 bis 30' und rührt während 3 Stunden bei dieser Temperatur weiter. Sodann rührt man die Sulfonierungsmasse in Zoo Teile Eis ein, wobei sich das sulfonierte Produkt als körnige Masse abscheidet, die, wie im Beispiel io beschrieben, weiter aufgearbeitet wird. Beispiel 12 In 5o Teile Chlorsulfonsäure, die auf 5 ° abgekühlt worden sind, werden allmählich unter Vermeidung einer Temperaturerhöhung 2o Teile ,et-Undecylperimidin (hergestellt durch Erhitzen von i,8-Naphthylendiamin und Laurinsäure) eingerührt, worauf das Produkt unter denselben Bedingungen sulfoniert wird, wie im Beispiel ii beschrieben worden ist.
  • Es entsteht das Natriumsalz des sulfonierten Perimidins als grünlichgelb gefärbtes Pulver, das sich in Wasser leicht löst und ausgezeichnete Netz- und Wascheigenschaften besitzt.
  • Beispiel 13 i,o8 Teile o-Phenylendiamin und 2,84 Teile Stearinsäure werden zweckmäßig unter Vermeidung von Luftzutritt miteinander geschmolzen; die Schmelze wird während 2o Stunden auf Zoo ° erhitzt. Zur völligen Entfernung der letzten Anteile Feuchtigkeit wird am Schluß ein trockener Kohlendioxyd- oder Stickstoffstrom durch den über der Schmelze vorhandenen Reaktionsraum geblasen. Man läßt sodann die Schmelze bis auf ioo ° abkühlen, gibt dann unter gutem Rühren iJ4 Teile Benzylchlorid und o,82 Teile Natriumacetat (wasserfrei) hinzu und erhitzt das Gemenge unter stetem Rühren während 3 Stunden auf iio bis i2o °, worauf man die Temperatur desselben bis auf Zoo ° steigert, um die gebildete Essigsäure und andere Nebenprodukte abzutreiben. Zweckmäßig evakuiert man zur Erleichterung des Abdestillierens der flüchtigen Produkte das Reaktionsgefäß.
  • An Stelle des Natriumacetats können auch andere säurebindende Mittel, wie wasserfreies Natriumcarbonat, Calciumcarbonat u. dgl., verwendet werden.
  • Nachdem alle flüchtigen Bestandteile bei Zoo ° aus der Schmelze abdestilliert sind, läßt man dieselbe ohne zu rühren erkalten, wobei sich das gebildete Natriumchlorid am Boden des Gefäßes absetzt und das ,u-Heptadecyl-N-benzylbenzimidazol bei 50' als bräunlich gefärbtes öl leicht abgegossen und gegebenenfalls mit geeigneten Mitteln entfärbt werden kann.
  • i Teil des wie oben beschrieben hergestellten ,u-Heptadecyl-N benzylbenzimidazols wird auf 3o bis q0° erwärmt, wobei es sich zu einem zähflüssigen 01 verflüssigt; dieses 01 läßt man unter gutem Rühren und Kühlen langsam in i Teil Schwefelsäuremonohydrat einfließen, so daß die Temperatur des Gemisches nicht über io ° steigt. Sobald alles zugeflossen ist, wird das zähe Gemisch auf o bis + 5 ° abgekühlt, worauf man i Teil Oleum (6o bis 65 °/o S 03) langsam zufließen läßt, so daß die Temperatur -'- ' 5 nicht überschritten wird. Nachdem alles 01eum zugeflossen ist, rührt man das Sulfonierungsgemisch bei -,' 5 ° weiter, bis eine Probe des Produktes sich in Wasser klar löst. Die Sulfonierungsmasse wird, wie üblich, aufgearbeitet; z. B. kann man dieselbe auf Eis gießen, mit Natronlauge neutralisieren und eindampfen. Man erhält dann das Natriumsalz des sulfonierten ic-Heptadecyl-N-benzimidazols gemischt mit Natriumsulfat als ein in Wasser leicht lösliches Pulver, dessen Lösungen stark schäumen und ausgezeichnete Wascheigenschaften besitzen.
  • Man wäscht z. B. Wollstückwäre in gewöhnlichem hartem Wasser bei 5o° mit einer Waschflotte, die je Liter 1,5 g des N-benzyl-y-heptadecylbenzimidazolsulfonsauren Natriums. (erhalten durch Sulfonieren des Einwirkungsproduktes von Benzylchlorid auf ,u-Heptadecylbenzimidazol) enthält. Die Stücke können hierauf gefärbt werden, ohne daß Ausscheidungen stattfinden.
  • An Stelle des in diesem Beispiel angeführten Benzylchlorids können auch andere fettaromatische, aliphatische oder aromatische Halogenverbindungen verwendet werden, deren Halogen leicht austauschbar ist, wie Benzylchloridabkömmlinge, Chlormethylnaphthalin und seine Abkömmlinge, nitrierte Chlorbenzole, Allylchlorid, Halogenalkylsulfonsäuren u. dgl.
  • Die erhaltenen Produkte können gegebenenfalls mit Oxydationsmitteln oder Reduktionsmitteln, wie Hypochloriten, Wasserstoffsuperoxyd, Permanganaten, Hydrosulfit usw., gebleicht werden.
  • Beispiel 14 ioo Teile des nach Beispiel 13 dargestellten p-Heptadecyl-I,T-benzylbenzimidazols werden bei ioo bis 120' geschmolzen und langsam zu ioo Teilen Monohydrat bei io bis 30' unter Rühren zufließen gelassen. Hierauf wird mit 5o Teilen Tetrachloräthan versetzt, kurze Zeit verrührt, dann auf o bis 5 ° abgekühlt und bei dieser Temperatur mit ioo Teilen 6o bis 65°/oigem Oleum sulfoniert. Nach Aufarbeitung der Sulfonsäuremasse, wie im Beispiel 13 beschrieben worden ist, wird ein hell gefärbtes pulverförmiges Sulfonat erhalten, das sowohl in alkoholischen wie sauren wässerigen Medien unter Bildung stark schäumender Lösungen sich auflöst.
  • An Stelle des Tetrachloräthans als Verdünnungsmittel bei der Sulfonierung können auch andere geeignete Verdünnungsmittel, wie z. B. Trichloräthylen, verwendet werden. Auch kann man das [c-Heptadecyl-N-benzimidazol zunächst in Tetrachloräthan lösen und hierauf nach bekannten Methoden sulfonieren.
  • Die erhaltenen Produkte lassen sich gegebenenfalls mit Oxydationsmitteln bleichen. Beispiel 15 Man stellt, wie im Beispiel i beschrieben worden ist, aus ioo Teilen eines technischen Gemisches von Stearin-Palmitinsäure und 41 Teilen o-Phenylendiamin ein Gemisch von Pentadecyl-und Heptadecylbenzimidazol her, das man auf i4o bis no ° abkühlen läßt, worauf man allmählich 46 Teile Benzylchlorid hinzufügt.
  • Nach sechsstündigem Rühren bei 14o bis i5o ° wird die Temperatur des Gemisches auf i7o ° erhöht und die Masse weitere 6 Stunden gerührt. Das so erhaltene Reaktionsgemisch der benzylierten Imidazolhydrochloride wird in derselben Weise, wie im Beispiel 14, beschrieben worden ist, sulfoniert, wobei ebenfalls ein Produkt mit ausgezeichneten Wascheigenschaften entsteht. Die Temperatur bei der Benzylierung kann in weitgehenden Grenzen geändert werden. Beispiel 16 Man gibt zu 15o Teilen Monohydrat bei 2o bis 30' ziemlich rasch ioo Teile des nach Beispiel 15 erhaltenen Gemisches des benzylierten Benzimidazolhydrochlorids. Ohne eine vollständige Lösung abzuwarten, werden bei 25 bis 35' etwa i8o Teile Oleum (24°/oig) innerhalb 1/2 bis i Stunde hinzufließen gelassen. Das Sulfonierungsgemenge wird noch bei 30' verrührt, bis eine Probe in. kaltem Wasser selbständig und klar löslich ist. Bei diesem Zustande gießt man das Gemisch in etwa 66o Teile Eis und 33o Teile Wasser unter Steigenlassen der Temperatur bis auf 4o bis 6o'. Die entstandenen Sulfonsäuren scheiden sich in öliger bis halbfester Form ab und können auf diese Weise (nötigenfalls nach vorheriger Abkühlung) leicht von der unteren, wässerigen Schicht getrennt werden, worauf man sie, wie üblich, mit Natronlauge, Ammoniak oder anderen Alkalien in ihre Salze verwandeln kann. Das Produkt besitzt ähnliche Eigenschaften wie dasjenige des Beispiels 15. Die Sulfonierung läßt sich auch mit Oleum von höherem oder niedrigerem Prozentgehalt durchführen; auch kann man mit Monohydrat allein unter Anwendung höherer Temperaturen ähnliche Produkte erhalten.
  • Beispiel 17 ioo Teile,u-Heptadecenylbenzimidazol werden bei i4o bis 145' verrührt und nach Zutropfen von 36 Teilen Benzylchlorid noch etwa io Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen auf etwa ioo ° läßt man ioo Teile des erhaltenen Benzylierungsproduktes langsam zu 300 Teilen Schwefelsäuremonohydrat bei io bis 2o' fließen. Hierauf wird das Gemisch auf 5 ° abgekühlt, wonach bei o bis 5 ° allmählich i5o Teile 6o bis 65%igen Oleums hinzugefügt werden. Das Sulfonieiungsgemisch wird bei dieser Temperatur gerührt, bis eine Probe desselben in Wasser sich vollständig klar löst. Das Produkt wird sodann, wie im Beispiel 13 beschrieben worden ist, aufgearbeitet. Es wird ein hell gefärbtes pulveriges Sulfonat erhalten, das sich in Wasser unter Bildung schäumender Lösungen auflöst.
  • Zu ähnlichen Verbindungen gelangt man bei Anwendung von benzylierten Imidazolen, hergestellt aus aromatischen o-Diaminen und Kokospalmöl-, Palmöl- oder anderen Fettsäuregemischen. Beispiel i8 30 Teile A-Heptadecylbenzimidazol werden in einem Druckgefäß mit ioo Teilen Äthylbromid während 15 Stunden auf 1,-,5' erhitzt. Sodann wird das überschüssige Äthylbromid abdestilliert, der Rückstand mit Benzin gewaschen und getrocknet.
  • Das entstandene N Äthyl,ß-heptydecylbenzimidazolhydrobromid ist ein farbloses kristallisiertes Pulver, das sich in angesäuertem Wasser unter Bildung stark schäumender Lösungen klar auflöst.
  • In gleicher Weise erhält man die entsprechenden am Stickstoff monoalkylierten ic-Heptadecylbenzimidazole, wenn an Stelle des Äthylbromids Methylchlorid, Äthylchlorid oder Allylbromid verwendet werden, wobei Produkte mit ähnlichen Eigenschaften entstehen.
  • Beispiel ig i7,8 Teile A-Heptadecylbenzimidazol werden in einem Druckgefäß mit 5 Teilen Butylchlorid während 12 Stunden auf i6o ° erhitzt. Die entstandene Schmelze erstarrt in der Kälte zu einer kristallinischen Masse, die sich in angesäuertem Wasser in der Hitze unter Bildung einer stark schäumenden Lösung klar auflöst.
  • Beispiel 2o 67,2 Teile eines Gemisches aus ,a-Pentadecyl-und ,u-Heptadecylbenzimidazol, wie es durch Erhitzen von technischer Stearinsäure mit o-Phenylendiamin erhalten wird, werden - geschmolzen und auf 125 'erhitzt. In die Schmelze läßt man sodann 25,2 Teile Dimethylsulfat allmählich zufließen und erhitzt das Gemisch, bis eine Probe der Reaktionsmasse sich in angesäuertem Wasser klar auflöst. Die Reaktionsmasse bildet nach dem Erstarren eine spröde, leicht pulverisierbare Masse. -Beispiel 2i 32 Teile ß-Propylbenzimidazol und 41 Teile Laurylchlorid werden so lange bei i7o ° gerührt, bis eine Probe des Produktes in kaltem Wasser nach Zugabe einer Spur Ameisensäure klar löslich ist. Das erhaltene N-Dodecyl ,u propylbenzünidazolhydrochlorid bildet eine halbfeste Masse, die in angesäuertem kaltem Wasser klar löslich ist. Das Produkt kann zum Weichmachen von Geweben, als Zusatz zu Färbebädern usw. verwendet werden.
  • Wenn an Stelle von Laurylchlorid 53 Teile Cetylchlorid verwendet werden, erhält man ein Produkt mit ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 22 Man erwärmt 56,4 Teile ß-Amylbenzimidazol mit 58 Teilen Cetylchlorid während etwa 18 Stunden auf 175 °. Die entstehende halbfeste Masse besitzt ähnliche Eigenschaften wie das Produkt des Beispiels 21.
  • ' Beispiel 23 67,2 Teile eines wie im Beispiel q. erwähnten Gemisches von ß-Pentadecyl- und ,u-Heptadecylbenzimidazols werden bei 145 bis i5o ° unter Luftausschluß mit 25,3 Teilen Benzylchlorid verrührt. Man hält sodann das Gemisch während io Stunden auf der bezeichneten Temperatur, wobei ein hellgelblich gefärbtes Öl resultiert, das bei Raumtemperatur zu einer äußerst zähen harzartigen Masse erstarrt. Durch Umlösen aus Chlorbenzol kann daraus das N-benzylierte Benzimidazolhydrochloridgemisch als farbloses kristallinisches Pulver gewonnen werden, das in mit Salzsäure angesäuertem Wasser in der Hitze etwas löslich ist.
  • Beispiel 24 31o Teile ß-Heptadecenylbenzimidazol, das durch Erhitzen von o-Phenylendiamin mit Ölsäure erhalten wird, werden mit 96 Teilen Äthylenchlorhydrin so lange bei igo bis 125' zweckmäßig in einer sauerstofffreien Atmosphäre gerührt, bis eine Probe des Produktes sich in mit Salzsäure angesäuertem Wasser klar auflöst. Das Reaktionsprodukt, dessen Hauptmenge aus dem Hydrochlorid des N-Oxyäthyl-,u-heptadecenylbenzimidazols besteht, bildet bei Raumtemperatur ein zähflüssiges bräunlich gefärbtes Öl.
  • Beispiel 25 ' Man erhitzt 336 Teile eines Gemisches aus am ,u-Kohlenstoffatom höher alkylierten Benzimidazolen, wiees durchErhitzenvono-Phenylendiamin mit hydriertem Fischtran erhalten wird, mit go Teilen Äthylenchlorhydrin unter Luftabschluß während 8 Stunden auf 125 bis 130'. Es entsteht ein bräunlich gefärbtes Öl, das beim Erkalten zu einer weichen Masse erstarrt, die in angesäuertem Wasser sich unter Bildung einer stark schäumenden Lösung klar auflöst. Beispiel 26 io Teile ,cc. Heptadecylbenzimidazol werden mit 2 Teilen Äthylenoxyd in einem Druckgefäß während io Stunden auf goo° erhitzt. Es entsteht ein schwach bräunlich gefärbtes Öl, das bei Raumtemperatur zu einer festen wachsähnlichen Substanz erstarrt und das in Wasser nach Zugabe einer geringen Menge von Salzsäure klar löslich ist.
  • Beispiel 27 i Teil p-Heptadecylbenzimidazol wird mit 3 Teilen Äthylenoxyd in einem Druckgefäß während io Stunden auf Zoo ° erhitzt. Es entsteht ein bräunlich gefärbtes Öl, das sich in Wasser klar auflöst und stark schäumende Lösungen bildet.
  • Beispiel 28 io Teile N-Benzyl-,»-heptadecylbenzimidazolhydrochlorid werden mit io Teilen Äthylenoxyd während io Stunden auf 2oo° erhitzt. Es entsteht ein in Wasser klar lösliches bräunlich gefärbtes Öl, dessen wässerige Lösungen stark schäumen und gegenüber Säuren und schwachen Alkalien beständig sind.
  • Beispiel 29 Man erhitzt 178 Teile ,u-Heptadecylbenzimidazol auf 12o bis 1-25' und versetzt unter Rühren allmählich mit 6o Teilen a-Glycerinchlorhydrin. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird sodann allmählich auf 15o ° gesteigert und so lange gehalten, bis eine Probe der Reaktionsmasse in angesäuertem Wasser völlig klar löslich ist. Das iri der Wärme ölige Reaktionsprodukt erstarrt bei Raumtemperatur zu einer salbenartigen Masse, die auch in organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Glycerin und Benzol, löslich ist.
  • Beispiel 30 -31 Teile eines Benzimidazols, das durch Erhitzen von o-Phenylendiamin mit Leinöl hergestellt worden ist, werden während 8 Stunden unter Luftausschluß mit 9,6 Teilen -Glycerinchlorhydrin auf 155 bis 16o' erhitzt. Es entsteht ein Produkt, das ähnliche Eigenschaften besitzt wie die im Beispiel 9 beschriebene Reaktionsmasse.
  • Beispiel 31 io Teile lc-Heptadecylaminobenzimidazol (hergestellt durch Kondensation von 4-Nitro-l,2-phenylendiamin mit Stearinsäure und nachträgliche Reduktion des Kondensationsproduktes) werden mit 5o Teilen Äthylenchlorhydrin am Rückflußkühler gekocht, bis eine Probe der Reaktionsmasse sich in \Vasser leicht und klar auflöst. Nach Abdestillieren des überschüssigen Äthylenchlorhydrins hinterbleibt ein bräunlich gefärbtes öliges Reaktionsprodukt, das stark schäumende Lösungen bildet.
  • Beispiel 32 Man erhitzt 17,8 Teile ,u-Heptadecylbenzimidazol mit 7 Teilen Monochloressigsäureäthylester unter Luftabschluß auf 13o bis 14o °, bis eine Probe der Reaktionsmasse sich in angesäuertem Wasser klar auflöst. Nach dem Erkalten erstarrt die gesamte Masse zu einem festen Kristallkuchen des Iu-Heptadecylbenzimid azol-N - essigsäureäthylesterhydrochlorids. Durch Behandeln des erhaltenen Esters mit verseifenden Mitteln, wie z. B. alkoholischer Natronlauge, entsteht das Natriumsalz der tc-Heptadecylbenzimidazol-N-essigsäure als farbloses kristallines Pulver, das sich in Wasser unter Bildung stark schäumender Lösungen leicht auflöst und das ein ausgezeichnetes Egalisierungsvermögen besitzt.
  • Beispiel 33 io Teile des Einwirkungsproduktes von a-Glycerinchlorhydrin auf Iu-Heptadecylbenzimidazol, dessen Herstellung im Beispiel 29 beschrieben worden ist, werden mit io Teilen des Einwirkungsproduktes von Äthylenchlorhydrin auf das Benzimidazolgemisch, das aus gehärtetem Fischtran und o-Phenylendiamin gemäß Beispiel 26 hergestellt ist, bei 140' unter Luftausschluß verschmolzen. Nach dem Abkühlen des Gemisches entsteht eine halbfeste zähe Masse, deren Lösungen in Wasser haltbarer sind als die Lösungen der einzelnen Komponenten für sich.
  • Beispiel 34 ieo Teile eines Gemisches von am ,u-Kohlenstoffatpm höher alkylierten Benzimidazolen, wie es durch Erhitzen von o-Phenylendiamin mit hydriertem Fischtran erhalten wird, werden mit 5o Teilen ß-Heptadecenylbenzimidazol (hergestellt aus o-Phenylendiamin und Olivenöl) und 5o Teilen eines Gemisches von Benzimidazolen, wie es durch Erhitzen von o-Phenylendiamin mit Kokosfett erhalten wird, gemischt, worauf das Gemisch während etwa 8 Stunden unter Luftausschluß mit 6o Teilen Glycerinchlorhydrin auf 17o bis 175 ° erhitzt wird. Sobald eine Probe der Reaktionsmasse sich in kaltem Wasser klar auflöst, wird das Erhitzen unterbrochen. Es entsteht ein hochviscoses bräunlich gefärbtes Öl, das sich in Wasser und Alkohol völlig klar löst und dessen wässerige Lösungen besonders auf Zusatz von etwas Säure oder Alleoholen haltbar sind.
  • Beispiel 35 48o Teile hydrierter Fischtran, 24o Teile Olivenöl, 239 Teile Kokosfett und 363 Teile o-Phenylendiamin werden unter Luftausschluß auf 22o bis 240' erhitzt, bis eine Probe der Reaktionsmasse kein freies o-Phenylendiamin mehr enthält, was etwa 18 Stunden dauert. Man läß t nun das Reaktionsgemisch auf i2o ° abkühlen, worauf dann allmählich ein Gemisch, bestehend aus 145 Teilen Äthylenchlorhydrin und Zoo Teilen a-Glycerinchlorhydrin hinzufließen gelassen wird.
  • Die gesamte Masse wird einige Zeit auf i2o bis 125' unter stetem langsamem Rühren und unter Luftausschluß erhitzt, worauf die Temperatur allmählich auf 165 bis i7o ° gesteigert wird. Sobald eine Probe der Masse sich in Wasser klar löst, wird das Erhitzen unterbrochen. Es resultiert eine bräunlich gefärbte zähe Masse, die ähnliche Eigenschaften besitzt wie das im Beispiel 34 beschriebene Produkt. Beispiel 36 67,2 Teile eines Gemisches aus [c-Pentadecyl-und M-Heptadecylbenzimidazol, wie es durch Erhitzen von technischer Stearinsäure mit o-Phenylendiamin erhalten wird, werden geschmolzen und auf i25 'erhitzt. In die Schmelze läßt man sodann 25,2 Teile Dimethylsulfat allmählich zufließen und erhitzt das Gemisch, bis eine Probe der Reaktionsmasse sich in angesäuertem Wasser klar auflöst. Die Reaktionsmasse bildet nach dem Erstarren eine spröde, leicht pulverisierbare Masse.
  • Man gibt zu 3oo Teilen Schwefelsäure bei 2o bis 25' allmählich ioo Teile des nach dem vorigen Absatz erhaltenen N-Methylbenzimidazolgemisches. Die Sulfonierung vollzieht sich schon teilweise während des Eintragens; sie wird durch Hinzufließenlassen von etwa 5o Teilen 24°/oigem Oleum im Laufe von 2 bis 3 Stunden zu Ende geführt. Sobald eine Probe sich in verdünnten wässerigen Alkalien klar und vollständig löst, gießt man das Sulfonierungsgemisch auf Eis, filtriert und wäscht mit Wasser. Die zurückbleibende Sulfonsäure wird in Wasser verteilt und mit Natriumhydroxyd oder -carbonat neutralisiert.
  • Man erhält eine klare, stark schäumende Lösung, aus der durch Eindampfen das Natr iumsalz der ,u-Heptadecyl-N-methylbenzimidazolsulfonsäure gewonnen wird. Das erhaltene Produkt löst sich in Wasser leicht auf und bildet stark schäumende Lösungen, die ausgezeichnete Wasch-, Netz- und Dispergiereigenschaften besitzen. Es kann mit Vorteil zur Verhütung einer Abscheidung von Kalkseifen und zur Auflösung gebildeter Kalkseifen verwendet werden.
  • Die Sulfonierung läßt sich auch mit Schwefelsäure allein oder mit Chlorsulfonsäure durchführen.
  • ZuähnlichenProduktengelangtmandurch Sulfonieren anderer N-methylierter, am ta-Kohlenstoffatom höher alkylierter Imidazole. An Stelle von N-Methylimidazolen kann man auch N-Äthyl-, N-Butyl-, N-Propyl-, N-Isopropyl-, N-Hexyl-, N-Cyclohexyl-, N-Benzylimidazole usw. verwenden.
  • Beispiel 37 ioo Teile des mit Hilfe von Äthylenchlorhydrin N-oxyäthylierten Imidazolgemisches aus o-Phenylendiamin und hydriertem Fischtran werden bei 7o bis 8o' geschmolzen. Diese Schmelze läßt man nun bei 5 bis io ° zu Zoo Teilen Schwefelsäure fließen. Man rührt bei dieser Temperatur, bis eine vollständige Lösung entstanden ist, kühlt auf o ° ab und läßt etwa 3oo Teile Oleum (24%ig) zutropfen. Sobald eine Probe sich in Wasser vollständig löst, gießt man in iooo Teile Eis, wobei sich die Sulfonsäure als halbfeste Masse abscheidet. Die abgetrennte Säure wird mit wässerigen Alkalien neutralisiert, worauf das Alkalisalz nach dem Eindampfen in Form eines Pulvers, das sich in Wasser unter Schaum-Bildung löst, resultiert. Diese Lösungen besitzen ausgezeichnete Wasch-, Netz- und Dispergiereigenschaften.
  • Beispiel 38 241 Teile des nach Beispiel 15 erhaltenen Gemisches der benzylierten Benzimidazolhydrochloride werden bei i2o bis 125' geschmolzen. Hierauf gibt man unter Rühren in die Schmelze allmählich 6o Teile fein gepulvertes Natriumcarbonat und, nachdem die Kohlensäureentwicklung nachgelassen hat, 7o Teile Benzylchlorid. Das Gemisch wird sodann 6 bis io Stunden bei 125 ° gerührt und erkalten gelassen.
  • Zur Reinigung des erhaltenen Produktes wird es in geschmolzenem Zustand filtriert und das erstarrte Filtrat zur Entfernung etwa noch vorhandener Ausgangsstoffe mit organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Benzol, extrahiert. Man erhält auf diese Weise die quatemären Ammoniumsalze der benzylierten Benzimidazole der Formel in welcher an Stelle von R, Heptadecyl- und Pentadecylreste zu setzen sind, als farbloses kristallinisches Pulver, das in heißem Wasser unter Bildung stark schäumender Lösungen löslich ist.
  • Verwendet man an Stelle von Benzylchlorid äquimolekulare Mengen 2,4-Dichlor-i-nitrobenzol, so erhält man ein ähnliches Produkt. Ebenso gelingt es auch durch Einwirkung von Dimethylsulfat bei Gegenwart von Natriumcarbonat, das ß-Heptadecylbenzimidazol in ein wasserlösliches quaternäres methyliertes Ammoniumsalz überzuführen, das in Wasser unter Bildung schäumender Lösungen löslich ist und das- die Eigenschaft besitzt, Farbstofflösungen zu fällen. Die in diesem Beispiel genannten Produkte können zum Wasserechtmachen ,vfln Färbungen von Direktfarbstoffen auf natürlicher oder regenerierter Cellulose verwendet werden.
  • Beispiel 39 2o Teile des nach Beispiel 38 erhaltenen Produktes werden bei o bis 5 ° mit 2o Teilen Schwefelsäuremonohydrat verrührt. Zu diesem Gemisch werden sodann 2o Teile Oleum (6o bis 65 % S 0s) unter sorgfältiger Kühlung eingetragen, worauf noch während 1 Stunde bei o ° weitergerührt wird.. Sobald sich eine in Wasser gelöste Probe auf Zusatz von Alkali nicht mehr trübt, gießt man das Reaktionsgemisch auf Eis, neutralisiert mit Natronlauge und dampft die Lösung zur Trockne ein. Man erhält auf diese Weise ebenfalls ein Produkt, das ausgezeichnete Wascheigenschaften besitzt.
  • Beispiel 40 22 Teile Natriumsalz des monosulfonierten ie-Heptadecylbenzimidazoles (das z. B. nach Beispiel s erhalten werden kann) werden in 3oo Teilen Wasser und 5o Teilen normaler Natronlauge in der Wärme gelöst. Nach dem Abkühlen auf 3o bis 35' läßt man 6,5 Teile Dimethylsulfat innerhalb 1 Stunde zufließen. Man rührt noch 1 Stunde und stellt mit Natronlauge neutral, unter Temperatursteigerung bis auf 8o'. Man erhält eine stark schäumende Lösung des N-methyl-,u-heptadecylbenzimidazolsulfonsauren Natriums, das durch Eindampfen als nahezu farbloses Pulver erhalten wird, das unter anderem ausgezeichnete Wascheigenschaften besitzt.
  • Beispiel 41 33,6 Teile ,u-Heptadecylbenzimidazol und 21 Teile Laurylchlorid werden 16 Stunden bei 17o ° verrührt, wonach die erkaltete Masse mit Benzin digeriert wird., um etwa noch vorhandenes Laurylchloryd zu entfernen, wobei das N-Undecyl ;a-heptadecylbenzimidazolhydrochlorid als unlöslicher Rückstand anfällt. 2o Teile der so erhaltenen Masse werden bei o bis + 5 ° in 5o Teilen Schwefelsäuremonohydrat gelöst, wobei schwache Salzsäureentwicklung stattfindet. Dann werden 4o Teile Oleum (24o/oig) langsam hinzufließen gelassen, worauf so lange bei o bis + 5 ° gerührt wird, bis eine Probe derReaktionsmasse sich in verdünntem Alkali vollständig löst. Das Sulfonierungsgemisch wird hierauf in Eiswasser gegossen, die abgeschiedene Sulfonsäure abfiltriert, gewaschen und, wie üblich, in ihr Alkalisalz übergeführt.
  • Das erhaltene Natriumsalz der N-Dodecyl-A-heptadecylbenzimidazolsulfonsäure löst sich in Wasser unter Bildung stark schäumender Lösungen auf und besitzt gute Wasch- und Dispergiereigenschaften.
  • Beispiel 42 Zoo Teile ,u-Heptadecyl-N-äthylbenzimidazolhydrochlorid werden in 35o Teilen angesäuertem warmem Wasser gelöst. Man versetzt sodann die Lösung mit konzentrierter Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion der letzteren und trennt die abgeschiedene ölige Base von der wässerigen Schicht ab, worauf die in der Kälte erstarrende Base gewaschen und getrocknet wird.
  • 6o Teile der so erhaltenen Base werden mit 2o Teilen Chloräthyl während etwa 18 Stunden in einem Druckgefäß auf 17o bis 175' erhitzt. Nach dem Erkalten bildet das Reaktionsprodukt eine feste, in Wasser leicht lösliche Masse, die in der Hauptsache aus ,u-Heptadecyl-N, N-diäthylbenzimidazoliumchlorid besteht.
  • 3o Teile des so erhaltenen quaternären Salzes werden bei o bis -E- 5 ° in 14o Teile Schwefelsäuremonohydrat aufgelöst und so lange gerührt, bis eine Probe des Reaktionsgemisches in verdünntem Alkali klar löslich ist. Nun gießt man die Sulfonierungsmasse auf 42o Teile Eis und Wasser, filtriert die abgeschiedene Säure, wäscht sie mit wenig Wasser nach und führt sie in ihr Alkalisalz über.
  • Das Natriumsalz der so erhaltenen Sulfonsäure löst sich in Wasser unter Bildung stark schäumender Lösungen und ist ein hervorragendes Wasch-, Dispergier- und Egalisiermittel.
  • Beispiel 43 66,8 Teile @ß-Heptadecenylbenzimidazol werden mit 27,2 Teilen Benzylchlorid 6 Stunden bei 16o bis 165' verrührt. Hierauf werden allmählich bei gleichbleibender Temperatur 2o,6 Teile entwässertes Natriumcarbonat und Zoo Teile Trichlorbenzol hinzugegeben und während 1/Z Stunde verrührt. Man gibt nochmals 27,z Teile Benzylchlorid hinzu und kühlt nach zweistündigem Rühren ab, filtriert, wäscht den Rückstand mit-Benzol, trocknet denselben und verfährt weiter, wie im Beispiel 16 beschrieben worden ist.
  • In ähnlicher Weise verfährt man bei Anwendung von »-Undecyl-, Propyl- usw. benzimidazolen oder deren Gemischen an Stelle des ,u-Heptadecenylbenzimidazols.
  • Die so erhaltenen Körper bilden lockere Pulver, die in Wasser unter Bildung schäumender Lösungen löslich sind. Sie besitzen die Netzwirkung erhöhende Eigenschaften und verbessern die Wasserechtheit von mit Direkt-Farbstoffen hergestellten Färbungen.
  • Beispiel qq.
  • 35,6 Teile ,cc-Heptadecenylbenzimidazol werden mit 9,3 Teilen Epichlorhydrin und ioo Teilen Chlorbenzol 6 Stunden bei i--o bis 130 ' verrührt. Hierauf werden io,6 Teile Natriumcarbonat und sodann nochmals 9,3 Teile Epichlorhydrin zugefügt. Nach zweistündigem Rühren kühlt man das Reaktionsgemisch ab, filtriert das Salzgemisch ab und verfährt zur Reinigung weiter, wie im Beispiel 38 beschrieben worden ist. Beispiel 45 In 5o Teile Schwefelsäuremonohydrat werden bei einer Temperatur von io bis 2o ° unter Rühren allmählich 25 Teile,u-Propylbenzimidazol eingetragen, worauf, nachdem sich -alles gelöst hat, das Gemisch auf o ° abgekühlt wird. Nun läßt man allmählich :25 Teile Oleum (249oig) hinzufließen, indem dafür Sorge getragen wird, daß die Temperatur des Sulfonierungsgemisches nicht über -E- 5 ° steigt. Sobald eine Probe des Gemisches in Alkalien klar löslich ist, wird die Reaktionsmasse in 25o Teile Eis eingerührt und mit Natronlauge neutralisiert. Durch teilweises Eindampfen der Lösung und Auskristallisierenlassen des Natriumsulfates wird die Hauptmenge des letzteren vom gelösten Sulfonierungsprodukt abgetrennt, worauf dann durch Eindampfen der abgeschleuderten Mutterlauge zur Trockne das Xs-propylbenzimidazolsulfonsaure Natrium in hoher Konzentration als kristallinisches Pulver erhalten wird, das sich in Wasser sowohl in Gegenwart von Alkalien wie Säuren leicht auflöst.
  • Beispiel 46 25 Teile ,cc-Pentylbenzimidazolwerden bei 2o' allmählich unter Rühren in 5o Teile Schwefelsäuremonohydrat eingetragen und, nachdem sich alles gelöst hat, bei o bis ;- 5 ° durch Zugabe von 25 Teilen Oleum (24°Joig) sulfoniert, bis eine Probe des Sulfonierungsgemisches in Alkalien klar löslich ist. Das Produkt wird sodann in 3oo Teile Eis eingerührt, worauf die Sulfonsäure mit ioo Teilen Butylalkohol ausgezogen wird. Nach dem Abtrennen des butylalkoholischen Extraktes von der wässerigen Schwefelsäure wird die butylalkoholische Lösung mit Natronlauge neutralisiert und verdampft. Es hinterbleibtdas,u-pentylbenziinidazolsulfonsaure Natrium als hell gefärbtes kristallinisches Pulver zurück, das sich in Wasser unter Bildung einer schwach schäumenden Lösung auflöst.
  • Beispiel 47 5o Teile ß-Pentylperimidin werden bei 2o bis ?.5' allmählich in Zoo Teile Schwefelsäuremonohydrat eingetragen und bei dieser Temperatur gerührt, bis eine Probe des Sulfonierungsproduktes in Alkalien klar löslich ist, was nach 6 bis 8 Stunden der Fall ist. Nun wird das Sulfonierungsgemisch auf Eis gegossen und die abgeschiedene Sulfonsäure abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Durch Verteilen der Säure in Wasser und Neutralisieren mit Natronlauge erhält man nach dem Eindampfen der Lösung das,u-pentylperimidinsulfonsaure Natrium als gelbgrünes kristallinisches Pulver, das sich in kaltem Wasser unter Bildung einer schäumenden Lösung auflöst.
  • Beispiel 48 5o Teile eines Benzimidazolgemisches, das hergestellt worden ist durch Erhitzen äquimolekularer Mengen von Ricinusölsäure und o-Phenylendiamin, werden durch Erwärmen geschmolzen und dann allmählich zu ioo Teilen Schwefelsäuremonohydrat, die durch Kühlen bei- einer Temperatur von io bis 15' gehalten werden, zufließen gelassen. Nachdem sich das Imidazolgemisch in der Schwefelsäure vollständig gelöst hat, kühlt man die Lösung auf o ° ab und läßt nun unter stetem Rühren langsam 75 Teile Oleum (24°/oig) zufließen. Die Sulfonierung wird unterbrochen, wenn eine Probe des Gemisches sich in verdünnter Natronlauge klar löst. Die Sulfonierungsmasse wird sodann auf Eis gegossen, die abgeschiedene Säure abfiltriert und dann in verdünnter Natronlauge gelöst. Nach dem Verdampfen der Lösung hinterbleibt das Natriumsalz der Sulfonsäure als gelblich gefärbtes Pulver, das sich in Wasser leicht auflöst. Beispiel 49 25 Teile,u-Heptadecyl-p-äthoxybenzimidazol (das man durch Erhitzen von 5 Äthoxy-i, 2-phenylendiamin mit Stearinsäure herstellen kann) werden bei o bis + 5 ° in 75 Teilen Schwefelsäuremonohydrat aufgelöst, die Sulfonierungsmasse wird so lange gerührt, bis eine Probe derselben in verdünntem Alkali klar löslich ist. Die Reaktionsmasse wird sodann auf Eis gegossen, die abgeschiedene Säure abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann durch Lösen in Alkali in das Alkalisalz übergeführt.
  • Das,u-heptadecyl-p-äthoxybenzimidazolsulfonsaure Natrium löst sich in Wasser unter Bildung stark schäumender Lösungen, die ausgezeichnete Wasch- und Dispergiereigenschaften besitzen.
  • In ähnlicher Weise lassen sich durch Sulfonieren z. B. des ,u-Heptadecyl-p-chlorbenzimidazols (hergestellt durch Erhitzen von 5-Chlori, 2-phenylendiamin mit Stearinsäure) und des ,u-Heptadecyl-p-methylbenzimidazols (hergestellt durch Erhitzen von o-Toluylendiamin mit Stearinsäure) Sulfonsäuren erhalten, deren Alkalisalze ausgezeichnete Textilhilfsmittel sind. Beispiel 50 8 Teile eines Gemisches von aus am ß-Kohlenstoffatom höher alkylierten Benzimidazolen,wie es durch Erhitzen von o-Phenylendiamin mit hydriertem Fischtran erhalten wird, werden mit 8,6 Teilen Diäthylaminoäthylchloridhydrochlorid während r Stunde auf 140 ' erhitzt. Es resultiert eine hell gefärbte fettartige Masse, die sich in Wasser unter Bildung stark schäumender Lösungen auflöst und deren Lösungen für Farbstoffe stark fällende Eigenschaften- besitzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Abkömmlingen heterocyclischer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, däß IC-substituierte cyclische Amidine, die sich einerseits von o- bzw. peri-Diaminen der Benzol- oder der Naphthalinreihe ableiten und anderseits am ß-Kohlenstoffatom durch einen aliphatischen oder hydroaromatischen Rest mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen substituiert sind, in wasserlösliche Verbindungen durch Sulfonieren oder durch Alkylieren bzw. Aralkylieren oder Arylieren der Iminogruppe und gegebenenfalls durch Überführen der so erhaltenen N-alkylierten Amidine durch weitere Behandlung mit Alkylierungs- bzw. Aralkylierungsmitteln in quaternäre Ammoniumverbindungen oder ferner durch Vereinigen der Sulfonierung und der teilweisen oder erschöpfenden Alkylierung bzw. Aralkylierung übergeführt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß Sulfonsäuren von o- oder peri-Diaminen der Benzol- oder der Naphthalinreihe, in welcher eine der Aminogruppen durch eine Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe substituiert sein kann, mit aliphatischen oder hydroaromatischen Acylierungsmitteln, die mindestens 4 Kohlenstoffatome enthalten, behandelt werden.
DEG85293D 1932-04-27 1933-04-09 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen heterocyclischer Verbindungen Expired DE605687C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744281C (de) * 1938-11-04 1944-01-18 Phil Habil August Chwala Dipl Verfahren zur Herstellung von Imidazolin-N-alkyl- bzw. -oxyalkylsulfonsaeuren
DE744822C (de) * 1939-05-24 1944-11-28 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von neuen Abkoemmlingen der Imidazolreihe

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DE744281C (de) * 1938-11-04 1944-01-18 Phil Habil August Chwala Dipl Verfahren zur Herstellung von Imidazolin-N-alkyl- bzw. -oxyalkylsulfonsaeuren
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