DE605124C - Verfahren zur Herstellung eines harzartigen, haertbaren Kondensationsproduktes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines harzartigen, haertbaren Kondensationsproduktes

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DE605124C
DE605124C DEN32792A DEN0032792A DE605124C DE 605124 C DE605124 C DE 605124C DE N32792 A DEN32792 A DE N32792A DE N0032792 A DEN0032792 A DE N0032792A DE 605124 C DE605124 C DE 605124C
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DE
Germany
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formaldehyde
phenol
resinous
condensation product
preparation
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DEN32792A
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English (en)
Inventor
Johannes Van De Ven
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines harzartigen, härtbaren Kondensationsproduktes Es ist bekannt, Phenolforrnaldchydresite dadurch «wieder in lösliche und schmelzbare Harze umzuwandeln, daß man diese Stoffe mit einem Phenol mit oder ohne Anwendung von Druck erhitzt, bis ein Erzeugnis erhalten wird, das mit Formaldehyd in Gegenwart eines basischen oder :eines sauren Katalysators weiter verharzt werden kann.
  • Es ist auch bekannt, daßosich Phenole mit Kohlehydraten zu harzartigen Produkten -kondensieren lassen.
  • Das vorliegende Verfahren betrifft die Gewinnung eines härtbaren Kunstharzes, wobei Cellulosefüllstoffenthaltende Phenolformaldehyd-Resitmassen, z. B. Abfälle aus Pressereim, durch Erhitzen mit einem Phenol und mit einem die Cellulose hydrolysierenden Mittel, z. B. .einer Säure, aufgeschlossen werden.
  • Statt das Phenol und die Säure gleichzeitig mit der Resitmasse zu vermischen, kann man auch so vorgehen, daß die Säure erst zugesetzt wird, nachdem bereits während einiger Zeit mit Phenol erhitzt worden ist. Der auf diese Weise gewonnene, vorzugsweise mit Wasser ausgewaschene Novolak wird sodann in bekannter Weise mit einem Aldehyd, z. B. Formaldehyd, entweder mit oder ohne -Zusatz von Füllstoffen, in ein Resol übergeführt. Diese Umwandlung `wird zweckmäßig in Gegenwart eines basischen Katalysators, z. B. Ammoniak, durchgeführt.
  • Das Verfahren hat u. a. den Vorteil, daß zur weiteren Verharzung des durch Erhitzen mit Phenol und Säure ,gewonnenen Harzes nur ein Teil derjenigen Menge Formaldehyd oder Formaldehyd abgebender Stoffe verwendet zu werden braucht, die zur Bindung der ganzen, zum Aufschließen der Resitmasse benutzten Phenolmeßge erforderlich wäre. Es hat sich z. B. gezeigt, daß häufig ein Viertel der letztgenannten Menge Formaldehyd genügt. Diese Erscheinung scheint dem Umstand zuzuschreiben zu sein, daß die Cellulose durch die Hydrolyse. in Zucker umgewandelt wird, die mit dem zugesetzten Phenol in Gegenwart von Säure verharzen.
  • Beispiel i In einem Autoklaven werden 7509 fein gemahlenes, unlösliches, Holzmehl enthaltendes Phenolformaldehydkunstharz, 400 ccm Rohkresol und i z 5o ccm i o prozentige Salzsäure miteinander vermischt. Dieses Gemisch wird erhitzt, wobei in einem Zeitraum von dreißig Minuten bis drei Stunden die Temperatur bis etwa 165' und der Druck bis ungefähr i o Atm. ansteigt. Hierauf wird bis annähernd ioo° abgekühlt und die Salzsäure mit heißem Wasser ausgewaschen. Das derart gewonnene Produkt ist bei höheren Temperaturen, z. B. 8o bis go°, dickflüssig und bei Zimmertemperatur hart. Offenbar sind die Ligninprodukte des Holzmehls ebenfalls umgewandelt worden. Die Ausbeute ist praktisch quantitativ, d. h. es werden -i i 5o g Harz gewonnen, das bis auf einen geringen Rest ganz löslich ist, z. B. in. Äthylalkohol. Dieses Harz wird durch Erhitzen mit einer wässerigen Lösung von Formaldehyd. und Ammoniak weiterbehandelt, wobei die Umwandlung des Novolaks in ein Resol erfolgt. Dieses kann mit Holzmehl zu einer Preßmasse gewalzt werden. -Die Behandlung mit Formaldehyd und Ammoniak kann durch eine Behandlung mit Hexamethylentetraminersetzt werden. Es kann z. B. wie folgt vorgegangen werden.
  • goo g des auf die obergenannte Weise gewonnenen Harzes werden mit 8o g Hexamethylentetramin vermischt. Hierauf wird .eine kurze Zeit, z. B. eine halbe Stunde, erhitzt, (z. B. in einer offenen Schale auf einem Dampfbad). Nach dem Abkühlen wird gemahlen, und aus -dem derart gewonnenen Produkt kann durch Mischen mit goo g Holzmehl, gefolgt von der bekannten Behandlung auf Walzen eine Preßmasse hergestellt werden.
  • Beispiel 2 750 g fein gemahlenes., unlösliches, Holzmehlenthaltendes Phenolformaldehydkunstharz werden mit 400 ccm Kresol gemischt und etwa 3o Minuten in einem Autoklaven erhitzt, bis eine Temperatur von ungefähr i 5o' erreicht ist. Dann werden i 5oo ccm io prozentige Salzsäure hinzugesetzt, und es wird weiter 45 Minuten lang erhitzt, bis die Temperatur auf etwa 165° gestiegen ist. Die Ausbeute ist praktisch quantitativ und beträgt i 15og Harz. Die Weiterbehandlung de§ Harzes kann ebenso wie bei dem Beispiel i erfolgen. Beispiel 3 750 g fein gemahlenes, unlösliches, Holzmehlenthaltendes Phenolformaldehydkunstharz, 400 g Kresol, 430 g Monochloressigsäur e und i Zoo ccm Wasser werden in einem Autoklaven etwa 45 Minuten erhitzt, bis eine Temperatur von 165° erreicht ist, bei der noch 2o Minuten weiter ,erhitzt wird. Die Weiterbehandlung des jerhaltenen Harzes kann ebenso wie bei dem Beispiel i erfolgen.
  • Beispiel 4 750 g fein gemahlenes, unlösliches, Holzmehlenthaltendes Phenolformaldehydkunstharz, 400 g Kresol und 1500 ccm 20prozentige Salzsäure werden gemischt und während etwa 4 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die Weiterbehandlwng des erhaltenen Harzes kann ebenso wie bei dem Beispiel i erfolgen.
  • Auch bei den Beispie.Len 3 und 4 ist die Ausbeute praktisch quantitativ.

Claims (2)

  1. hATrNNTANS1kÜC11L: i. Verfahren zur Herstellung eines harzartigen, härtbaren Kondensationsproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Phenolformaldehyd-Resitmasse, die Ce-Uulosefüllstoff enthält, durch gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Erhitzen mit einem Phenol und mit einem die Gelluloge hy drolysierenden Mittel, zweckmäßig unter Druck, aufschließt und das erhaltene Produkt, vorzugsweise nach dem Auswaschen mit Wasser, in bekannter Weise mit Formaldehyd bzw.- Formaldehyd abspaltenden Stoffen weiter verharzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydrolysierendes Mitteleine verdünnte Mineralsäure, z. B. eine i o prozentige Salzsäure, verwendet.
DEN32792A 1931-10-13 1931-10-13 Verfahren zur Herstellung eines harzartigen, haertbaren Kondensationsproduktes Expired DE605124C (de)

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