DE604745C - Verfahren zur Vorbehandlung von frisch geschnittenem Gras und Kraeutern, um das Trocknen zu beschleunigen - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von frisch geschnittenem Gras und Kraeutern, um das Trocknen zu beschleunigen

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DE604745C
DE604745C DEF70959D DEF0070959D DE604745C DE 604745 C DE604745 C DE 604745C DE F70959 D DEF70959 D DE F70959D DE F0070959 D DEF0070959 D DE F0070959D DE 604745 C DE604745 C DE 604745C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B1/00Preliminary treatment of solid materials or objects to facilitate drying, e.g. mixing or backmixing the materials to be dried with predominantly dry solids
    • F26B1/005Preliminary treatment of solid materials or objects to facilitate drying, e.g. mixing or backmixing the materials to be dried with predominantly dry solids by means of disintegrating, e.g. crushing, shredding, milling the materials to be dried

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandung von frisch geschnittenem Gras und Kräutern, . um das Trocknen zu beschleunigen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung von Gras und Kräutern, wie Alfalfa, Luzerne u. dgl. Es handelt sich insbesondere um ein neues und verhältnismäßig einfaches Verfahren, um das Trocknen zu beschleunigen und Stengel und Blätter der Pflanzen gleichmäßig zu trocknen.
  • Bei der Gewinnung von Alfalfaheu war @es bisher üblich, die Alfalfa mit einem Grasmäher zu schneiden und sie dann für .einen oder zwei Tage trocknen zu lassen. Die Alfalfa wird dann in Schwaden oder Haufen zusammengerecht und weitere q. bis 6 Tage trocknen gelassen. Fällt während dieser Zeit kein Tau oder Regen, dann werden die Pflanzen ein Heu von der gewünschten grünen Farbe ergeben. In den meisten Gegenden jedoch fällt gewöhnlich genügend Tau oder Regen, so daß unter Einwirkung der Sonne die Alfalfa während des Trocknens gebleicht wird. Es mag sein, daß dieses Bleichen den Nährwert der Alfalfa für das Vieh nicht wesentlich beeinflußt; es beeinflußt jedoch den Marktwert und macht die Alfalfa nahezu unbrauchbar als Kaninchenfutter usw.
  • Gemäß der Erfindung- werden die ganzen Pflanzen nach dem Mähen =erst gequetscht und geknickt, ohne sie zu zerkleinern, um die Zellflüssigkeit ,aus dem Innern austreten zu lassen, und dann in ganzem Zustand ge-.
  • trocknet. - Zur Ausführung des neuen Verfahrens wird die Alfalfa in der üblichen Art, während sie nochfrisch und grünist, gemäht. Die frische, grüne Alfalfa wird dann durch passende Walzen oder durch irgendeine Art Quetschmaschine geschickt, in der die Zellen, die den Saft der Pflanze enthalten, zerstört werden. Das Quetschen kann dadurch erfolgen, daß die grüne, frische Älfalfa zwischen nachgiebigen. oder festen Rollen hindurchgeführt wird, wobei eine beliebige Art von Maschine oder Apparat benutzt werden kann, um die Alfalfa in genügendem Maße zu quetschen oder zu knikken, um den Saft aus. den Zellen zu befreien.
  • Der Saft der Alfalfa besitzt eine hellgrüne Farbe, die im wesentlichen der Farbe der Pflanze entspricht. Beim Quetschen der Pflanzen dient der von den zarteren, jüngeren Teilen der Pflanze stammende Saft dazu, die übrigen Teile der Pflanze, die nicht mehr die frische, grüne Farbe haben, wie z. B. besonders die Stengel, zu färben. Der- Saft verleiht also der ganzen Pflanze ihre ursprüngliche Farbe; die sie in frischem oder jungem Zustand besaß.- Durch das Quetschen werden die' Stengel, die den Saft von den zarteren Teilen der Pflanze aufnahmen, auch selbst zarter gemacht.
  • Das neue Verfahren, die ganzen Pflanzen unmittelbar nach dem Mähen zu quetschen und zu knicken, während sie noch frisch und grün sind, hat ,außerdem die Wirkung, daß das Trocknen der Pflanzen stark beschleunigt wird. Der Saft der Pflanzen bleibt nicht in den Zellen eingeschlossen, sondern tritt durch das Quetschen nach außen und wird der Luft ausgesetzt. Die Pflanzen trocknen dadurch in einer wesentlich kürzeren Zeit, und es wurde festgestellt, daß nach der Erfindung vorbehandelte Alfalfa in 2o bis 48 Stunden trocknete, wobei keine Anzeichen eines Ausbleichena auftraten, ohne Rücksicht auf das Wetter, das während dieser Zeit herrschte. Ein weiterer Vorteil des Quetschens und schnellen Trocknens liegt darin, daß die auf diese Weise behandelte -Alfalfa ihren Duft weit besser behält als das-in der üblichen Weise hergestellte Heu. Außerdem schrumpfen die Blätter der Alfalfa nicht so stark zusammen.
  • Durch die Erfindung wird ein schnelles und sehr billiges Verfahren zur Gewinnung 'von Alfalfaheuangegeben, das nicht nur das Trocknen beschleunigt, um ein Bleichen zu verhindern, sondern wobei auch die älteren und helleren Teile der Pflanzen gefärbt werden, so daß die gesamte Pflanze eine hellgrüne Farbe erhält, die genau der frischen, grünen Farbe der Alfalfa vor dem Schneiden gleicht. .
  • Es muß angenommen werden, daß die Beschleunigung des Trocknens nicht nur das Bleichen verhindert, sondern auch einen größeren Nährwert in den Pflanzen erhält, als ihn das Heu besitzt, das eine lange Zeit dem Trocknen unterworfen wird.
  • Der Grad des Quetschens oder Knickens der Pflanzen kann beträchtlich verändert werden je nach der Qualität und dem Zustand der Pflanzen zur Zeit des Schneidens. Auch die Zeit und Art des Trocknens des Heues nach dem Zermalmen kann je nach den klimatischen Bedingungen und den Eigenschaften der Pflanzen wechseln. Das nach dem neuen Verfahren gewonnene Heu kann in weniger als 24 Stunden oder auch in mehr als 48 Stunden trocknen; es wird aber immer schneller und besser trocknen als nach den heute üblichen Verfahren, die 4 bis 6 Tage erfordern.
  • Im vorstehenden ist meist auf Alfalfa als zu behandelnde Pflanze Bezug genommen; es können ,aber auch irgendwelche Gräser oder Kräuter für Futterzwecke im wesentlichen in derselben Weise behandelt werden wie Alfalfa, wobei stets ein besseres Produkt als nach den üblichen Verfahren erhalten wird.
  • Es können auch Alfalfa und andere Pflanzen unter Benutzung des neuen Verfahrens in einer Trockenanlage bei höheren Temperaturen getrocknet werden, um .eine vollkommene Trocknung in kürzerer Zeit zu erreichen, als wenn das Heu der Sonne oder einer Trocknung im Freien ausgesetzt ist. Zum Trocknen der zerquetschten Pflanzen können alle bekannten Verfahren Anwendung finden, mit denen ein Heu von gewünschter Beschaffenheit gewonnen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Vorbahandlung von frisch geschnittenem Gras und Kräutern, wie Alfalfa, Luzerne u. dgl., um das Trocknen zu beschleunigen und Stengel und Blätter gleichmäßig zu trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß die ganzen Pflanzen nach dem Mähen erst gequetscht und geknickt werden, ohne sie zu zerkleinern, um die Zellflüssigkeit aus dem Innern austreten zu lassen, und dann im ganzen Zustand getrocknet werden.
DEF70959D 1931-05-08 1931-05-08 Verfahren zur Vorbehandlung von frisch geschnittenem Gras und Kraeutern, um das Trocknen zu beschleunigen Expired DE604745C (de)

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DE (1) DE604745C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107599B (de) * 1955-03-24 1961-05-25 Rudolf H Rossmann Dipl Ing Schachttrockner fuer zerkleinerte Gruenpflanzen
DE1108149B (de) * 1956-05-28 1961-05-31 Josef Wuermseer Sen Anlage zum Trocknen von Gruenpflanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107599B (de) * 1955-03-24 1961-05-25 Rudolf H Rossmann Dipl Ing Schachttrockner fuer zerkleinerte Gruenpflanzen
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