-
Angiotensin
II wechselwirkt mit spezifischen Rezeptoren auf der Oberfläche der
Zielzellen. Es war möglich,
Rezeptorsubtypen zu identifizieren, die AT 1 und AT 2 Rezeptoren
genannt werden. In der letzten Zeit wurde eine große Anstrengung
unternommen, um Substanzen zu identifizieren, die an den AT 1 Rezeptor
binden. Solche Wirkstoffe werden oft Angiotensin II Antagonisten
genannt. Aufgrund der Hemmung des AT 1 Rezeptors können solche
Antagonisten beispielsweise als Antihypertensiva oder zur Behandlung
des kongestiven Herzversagens unter anderen Indikationen verwendet
werden. Angiotensin II Antagonisten werden daher so verstanden,
dass sie die Wirkstoffe sind, die an den AT 1 Rezeptorsubtyp binden.
-
Inhibitoren
des Reninangiotensinsystems sind gut bekannte Arzneimittel, die
den Blutdruck verringern und nützliche
Wirkungen bei Bluthochdruck und kongestivem Herzversagen aufweisen,
wie dies beispielsweise in N. Eng. J. Med. 316, 23 (1987) Seiten
1429–1435
beschrieben ist. Eine große
Anzahl an Peptid- und Nicht-Peptidinhibitoren des Reninangiotensinsystems
ist bekannt, wobei die am breitesten untersuchten die ACE Inhibitoren
sind, die die Arzneimittel Captopril, Enalapril, Lisinopril, Benazepril
und Spirapril umfassen. Obwohl ein Hauptwirkmechanismus von ACE
Inhibitoren die Prävention
der Bildung des Vasokonstriktionspeptids Ang II umfasst, wurde in
Hypertension, 16, 4 (1990) Seiten 363–370 angegeben, dass ACE eine
Vielzahl an Peptidsubstraten spaltet, einschließlich der vasoaktiven Peptide
Bradykinin und Substanz P. Die Prävention des Abbaus von Bradykinin
durch ACE Inhibitoren wurde gezeigt und es wurde in Circ. Res. 66,
1 (1990), Seiten 242–248
berichtet, dass die Aktivität
der ACE Inhibitoren in manchen Zuständen durch die Erhöhung der
Bradykininspiegel anstelle einer Hemmung der Ang II Bildung vermittelt
wird. Daher kann nicht angenommen werden, dass der Effekt eines
ACE Inhibitors nur auf der Prävention
der Angiotensinbildung und der anschließenden Hemmung des Reninangiotensinsystems
beruht.
-
Die
neutrale Endopeptidase (EC 3.4.24.11, Enkephalinase, Atriopeptidase,
NEP) ist eine Zinkenthaltende Metalloprotease, die eine Vielzahl
an Peptidsubstraten an der aminoterminalen Seite von aromatischen Aminosäuren spaltet.
Siehe Biochem. J. 241, (1987), Seiten 237–247. Substrate für das Enzym
umfassen unter anderem atriale natriuretische Faktoren (ANF, auch
als ANP bekannt), natriuretisches Peptid des Gehirns (BNP), Met
und Leu Enkephalin, Bradykinin, Neurokinin A und Substanz P.
-
ANPs
sind eine Familie an vasodilatatorischen, diuretischen und antihypertensiven
Peptiden, die Gegenstand von vielen neueren Berichten in der Literatur
waren, beispielsweise Annu. Rev. Pharm. Tox., 29 (1989), Seiten
23–54.
Eine Form, nämlich
ANF 99-126, ist ein zirkulierendes Peptidhormon, das aus dem Herz während Zuständen cardialer
Distensionen freigesetzt wird. Die Funktion von ANF ist es, die
Salz- und Wasserhomeostase aufrechtzuerhalten, wie auch den Blutdruck
zu regulieren. ANF wird schnell in der Zirkulierung durch mindestens
2 Prozesse inaktiviert: Eine Rezeptor-vermittelte Clearance, die
in Am. J. Physiol., 256 (1989), Seiten R469–R475 berichtet wird und eine
enzymatische Inaktivierung über
NEP, die in Biochem. J. 243 (1987), Seiten 183–187 berichtet wird. Es wurde
vorher gezeigt, dass Inhibitoren von NEP die hypotensive, diuretische,
natriuretische und Plasma ANF Reaktion auf eine pharmakologische
Injektion von ANF in Experimentaltieren potenzieren. Die Potenzierung
von ANF durch zwei spezifische NEP Inhibitoren wird von Sybertz et
al., in J. Pharmacol. Exil. Ther. 250, 2 (1989) Seiten 624–631 und
in Hypertension, 15, 2 (1990), Seiten 152–161 berichtet, während die
Potenzierung von ANF durch NEP im allgemeinen in
US 4 749 688 A beschrieben
ist. In
US 4 740 499
A beschreibt Olins die Verwendung von Thiorphan und Kelatorphan
zur Potenzierung atrialer Peptide. Darüberhinaus verringern NEP Inhibitoren
den Blutdruck und üben
ANF-ähnliche
Effekte aus, wie Diurese und erhöhte
Ausscheidung von cyclischem Guanosin-3',5'-monophosphat
(cGMP) bei einigen Formen des experimentellen Bluthochdrucks. Die
antihypertensive Wirkung von NEP Inhibitoren wird durch ANF vermittelt,
da Antikörper
gegen ANF die Verringerung des Blutdrucks neutralisieren.
-
Eine
verlängerte
und unkontrollierte hypertensive vaskuläre Erkrankung führt letztlich
zu einer Vielzahl an pathologischen Veränderungen in Zielorganen, wie
dem Herz und der Niere. Anhaltender Bluthochdruck kann ebenfalls
zu einem vermehrten Auftreten von Schlaganfall führen. Daher besteht ein starker
Bedarf zur Evaluierung der Wirksamkeit der antihypertensiven Therapie,
einer Untersuchung zusätzlicher
cardiovaskulärer
Endpunkte neben denen der Blutdruckverringerung, um weitere Einblicke
in den Nutzen der kombinierten Behandlung zu bekommen.
-
Die
Art der hypertensiven vaskulären
Erkrankungen ist multifaktoriell. Unter bestimmten Umständen werden
Arzneimittel mit unterschiedlichen Wirkmechanismen kombiniert. Jedoch
führt nur
die Betrachtung der Arzneimittelkombinationen mit unterschiedlichen
Wirkmechanismen nicht notwendigerweise zu Kombinationen mit vorteilhaften
Effekten. Demnach besteht ein Bedarf für eine wirksamere Kombinationstherapie,
die weniger schädliche
Nebenwirkungen aufweist.
-
Die
WO 01 74 348 A beschreibt
pharmazeutische Zusammensetzungen, die Omapatrilat oder Gemopatrilat
und ein antihypertensives Mittel umfassen. Ein Beispiel für das antihypertensive
Mittel ist Valsartan. Diese Zusammensetzungen werden zur Behandlung
der systolischen Hypertension verwendet.
-
Die
EP 0 498 361 A und
EP 0 726 072 A beschreiben
pharmazeutische Zusammensetzungen, die bestimmte NEP Inhibitoren
und einen AT-1 Inhibitor umfassen. Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen werden
zur Behandlung von beispielsweise Hypertension oder Nierenstörungen verwendet.
-
In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die umfasst
- (i) den AT 1-Antagonist
Valsartan oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz hiervon und
- (ii) N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
oder
N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäure oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz hiervon und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger.
-
In
einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Satz
aus zwei getrennten Behältnissen
in einer einzelnen Packung für
pharmazeutische Zusammensetzungen, der in einem ersten Behältnis eine pharmazeutische
Zusammensetzung mit N-(3-Carboxy-l-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
oder N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäure und
in einem zweiten Behältnis
eine pharmazeutische Zusammensetzung mit Valsartan enthält.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung,
wie sie oben beschrieben ist, und ein Diuretikum, speziell Hydrochlorthiazid.
-
Valsartan
ist der AT 1 Rezeptorantagonist (S)-N-(1-Carboxy-2-methylprop-1-yl)-N-pentanoyl-N-[2'-(1H-tetrazol-5-yl)biphenyl-4-yl-methyl]amin
der Formel (I)
und ist in
EP 0 443 983 A und
US 5 399 578 A beschrieben,
deren Beschreibungen in ihrer Gesamtheit hiermit eingeführt sind.
-
Die
NEP Inhibitoren innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung,
nämlich
N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
und N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäure oder
jeweils ein pharmazeutisch akzeptables Salz hiervon, sind in
US 5 217 996 A beschrieben.
-
Ein
Diuretikum ist beispielsweise ein Thiazidderivat, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die besteht aus Chlorthiazid, Hydrochlorthiazid, Methylclothiazid
und Chlorthalidon. Das bevorzugteste ist Hydrochlorthiazid.
-
Die
zu kombinierenden Verbindungen können
als pharmazeutisch akzeptable Salze vorliegen. Falls diese Verbindungen
beispielsweise zumindest ein basisches Zentrum aufweisen, können sie
Säureadditionssalze
bilden. Es können
auch entsprechende Säureadditionssalze
gebildet werden, die erforderlichenfalls ein zusätzliches basisches Zentrum
aufweisen. Die Verbindungen mit einer sauren Gruppe (beispielsweise
COOH) können
auch Salze mit Basen bilden. Entsprechende interne Salze können ferner
gebildet werden, wenn eine Verbindung beispielsweise sowohl eine
Carboxy- als auch eine Aminogruppe umfasst.
-
In
Bezug auf N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
umfassen bevorzugte Salze das Natriumsalz, das in
US 5 217 996 A beschrieben
ist, das Triethanolaminsalz und das Tris(hydroxymethyl)aminomethansalz.
Die Herstellung des Triethanolaminsalzes und des Tris(hydroxymethyl)aminomethansalzes
kann folgendermaßen
ausgeführt
werden:
Triethanolam in – Zu
N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
(349 mg, 0,848 mmol) werden 5 ml Ethylether und 0,113 ml (0,848
mmol) Triethanolamin in 1 ml Ethylacetat gegeben. Der Feststoff
wird gewonnen und getrocknet, wobei er bei 69–71°C schmilzt.
-
-
Tris(hydroxymethyl)aminomethan – Zu N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
(3,2 g, 7,78 mmol) werden 32 ml an Ethylacetat gegeben und 940 mg
(7,78 mmol) an Tris(hydroxymethylaminomethan gegeben. Die Suspension
wird mit 45 ml Ethylacetat verdünnt
und über
Nacht am Rückfluss
erhitzt (–20
h). Die Reaktion wird auf 0°C
gekühlt,
filtriert, der Feststoff wird mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet,
wobei er bei 114 bis 115°C
schmilzt.
-
Die
Salze des N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylesters,
die mit Triethanolamin und Tris(hydroxymethyl)aminomethan gebildet
werden, sind neu und können
als NEP Inhibitoren verwendet werden. Eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind diese neuen Salze und ihre Verwendung
als NEP Inhibitoren, speziell zur Prävention und Behandlung von
Zuständen
und Erkrankungen, die mit der Hemmung von NEP assoziiert sind, eine
pharmazeutische Zusammensetzung, die diese Salze umfasst und ihre
Kombination mit Valsartan, speziell zur Behandlung von Zuständen und
Erkrankungen, wie sie für
die Kombinationen der vorliegenden Erfindung vorher und später beschrieben sind.
-
Es
wurde überraschenderweise
festgestellt, dass eine Kombination aus Valsartan und einem NEP
Inhibitor einen größeren therapeutischen
Effekt erreicht, als die Verabreichung von Valsartan, ACE Inhibitoren oder
NEP Inhibitoren alleine und weniger Angioödeme fördert, wie dies bei der Verabreichung
einer Vasopeptidase alleine gesehen wird. Eine größere Wirksamkeit
kann auch als verlängerte
Wirkung dokumentiert werden. Die Wirkdauer kann entweder als die
Zeit bis zur Rückkehr
zur Grundlinie vor der nächsten
Dosis oder als Fläche
unter der Kurve (AUC) verfolgt werden und wird als Produkt der Veränderung
des Blutdrucks in Millimeter Quecksilber (Veränderung in mm Hg) und der Dauer
der Wirkung (Minuten, Stunden oder Tage) ausgedrückt.
-
Weitere
Vorteile sind, dass geringere Dosen der einzelnen erfindungsgemäß zu kombinierenden.
Arzneimittel verwendet werden können,
um die Dosierung zu verringern, so dass beispielsweise die Dosierungen häufig nicht
nur kleiner sind, sondern auch weniger häufig angewendet werden oder
um Nebenwirkungen zu verringern. Die kombinierte Verabreichung von
Valsartan oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes hiervon und
eines NEP Inhibitors oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes
hiervon führt
zu einer signifikanten Reaktion bei einem größeren Prozentsatz an behandelten
Patienten, das heißt
einer höhere
Responderrate ungeachtet der zugrundeliegenden Ätiologie des Zustands. Dies
stimmt mit den Wünschen
und Erfordernissen der zu behandelnden Patienten überein.
-
Es
kann gezeigt werden, dass die Kombinationstherapie mit Valsartan
und einem NEP Inhibitor zu einer wirksameren antihypertensiven Therapie
durch eine verbesserte Wirksamkeit wie auch eine höhere Responderrate
führt (ob
maligne, essentielle, reno-vaskuläre, diabetische, isoliert systolische
oder sekundäre
Hypertension).
-
Die
Struktur der Wirkstoffe, die durch Codenummern, generische Namen
oder Handelsnamen identifiziert werden, können aus der aktuellen Ausgabe
des Standardwerks „The
Merck Index" oder
aus Datenbanken, beispielsweise Patents International (beispielsweise
IMS World Publications) entnommen werden. Der entsprechende Inhalt
hiervon wird hiermit eingeführt.
Jeder Fachmann ist in der Lage, die Wirkstoffe zu identifizieren
und basierend auf den Literaturangaben auch zu deren Herstellung
und Testung der pharmazeutischen Indikationen und Eigenschaften
in Standardtestmodellen sowohl in vitro als auch in vivo befähigt.
-
Der
Fachmann ist vollständig
in der Lage, ein relevantes Testmodell auszuwählen, um die Wirksamkeit einer
erfindungsgemäßen Kombination
in den hierin vorher und später
angegebenen therapeutischen Indikationen zu beweisen.
-
Es
werden repräsentative
Studien mit einer Kombination aus Valsartan und N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
ausgeführt,
indem beispielsweise die folgende Methodik angewendet wird:
Die
Arzneimittelwirksamkeit wird in verschiedenen Tiermodellen einschließlich der
Desoxycorticosteronacetatsalz-Ratte (DOCA-Salz) und der spontan
hypertensiven Ratte (SHR), die entweder mit einer normalen Salznahrung
oder mit einer Salzfracht (4–8%
Salz in Rattennahrung oder 1% NaCl als Trinkwasser) gehalten werden.
-
Das
DOCA-Salztestmodell verwendet entweder ein akutes oder chronisches
Studienprotokoll. Eine akutes Studienverfahren umfasst die Untersuchung
der Effekte von verschiedenen Testsubstanzen über einen 6 Stunden dauernden
Experimentalzeitraum unter Verwendung von Ratten mit gelegten Kathetern
in der Femoralarterie und einer Vene. Das akute Studienverfahren
evaluiert Testsubstanzen auf ihre Fähigkeit zur Reduktion des Blutdrucks
während
der etablierten Phase der DOCA-Salz Hypertension. Im Gegensatz dazu
untersucht das chronische Studienverfahren die Fähigkeit von Testverbindungen
zur Prävention
oder Verzögerung
des Anstiegs im Blutdruck während
der Entwicklungsphase der DOCA-Salz
Hypertension. Daher wird der Blutdruck im chronischen Studienverfahren
durch einen Radiotransmitter verfolgt. Der Radiotransmitter wird operativ
in die Abdominalaorta der Ratten vor der Initiierung der DOCA-Salz
Behandlung implantiert und so vor der Induktion der Hyptertension.
Der Blutdruck wird chronisch für
Perioden von bis zu 6 Wochen verfolgt (etwa eine Woche vor der DOCA-Salzverabreichung
und 5 Wochen danach).
-
Die
Ratten werden mit 2 bis 3% Isofluoran in einem Sauerstoffinhalationsmittel
gefolgt von Amytal-Natrium (Amobarbital) 100 mg/kg i.p. betäubt. Das
Ausmaß der
Betäubung
wird durch einen gleichmäßigen Atemrhythmus
ermittelt.
-
Akutes Studienverfahren
-
Die
Ratten werden einer unilateralen Nephrektomie zum Zeitpunkt der
DOCA Implantierung unterzogen. Das Haar wird auf der linken Flanke
und am Rücken
und am Hals rasiert und mit sterilen Alkoholtupfern und Povidon/Iod
abgewischt. Während
der Operation werden die Ratten auf ein Heizkissen gelegt, um die
Körpertemperatur
auf 37°C
zu halten.
-
Ein
20 mm Schnitt wird durch die Haut und dem darunterliegenden Muskel
gemacht, um die darunterliegende Niere freizulegen. Die Niere wird
vom umgebenden Gewebe befreit, nach außen geholt und es werden zwei
Fäden (3-0
Faden) um die Nierenarterie und die Vene proximal zu ihrer Kreuzung
mit der Aorta sicher abgebunden. Die Nierenarterie und die Vene
werden dann durchtrennt und die Niere wird entfernt. Der Muskel und
die Hautwunden werden jeweils mit einer Naht mit einem 4-0 Faden
und Edelstahlwundclips verschlossen. Zur selben Zeit wird ein 15
mm Schnitt am Rücken
und am Hals gemacht und ein 3 Wochen freisetzendes Pellet (innovative
Research of America, Sarasota, Florida), das Desoxycorticosteronacetat
(100 mg/kg) enthält wird
subkutan implantiert. Die Wunde wird dann mit Edelstahlclips verschlossen
und beide Wunden werden mit Povidon/Iod behandelt, den Ratten wird
eine postoperative intramuskuläre
Injektion von Prokain-Penicillin G (100 000 E) und Buprenorphin
(0,05–0,1
mg/kg) s.c. verabreicht. Die Ratten werden unmittelbar auf 1% NaCl +
0,2% KCl Trinkwasser gesetzt und diese Behandlung wird für mindestens
3 Wochen fortgesetzt, wobei die Tiere dann hypertensiv geworden
sind und für
das Experiment verfügbar
sind.
-
48
Stunden vor dem Experiment werden die Tiere mit Isofluoran betäubt und
die Katheter werden in die Femoralarterie und die Vene implantiert,
um den arteriellen Druck zu messen, Blut zu entnehmen und Testverbindungen
zu verabreichen. Die Ratten können
sich für
48 Stunden erholen, während
sie in einem Plexiglaskäfig
angebunden werden, der auch als Versuchskammer dient.
-
Chronisches Studienverfahren:
-
Dieses
Verfahren ist dasselbe wie oben, außer dass die Ratten einen Radiotransmitter
7 bis 10 Tage vor der unilateralen Nephrektomie und Initiation von
DOCA und Salz implantiert bekommen. Zusätzlich werden die Ratten keiner
Operation zur Plazierung von Kathetern in der Femoralarterie und
der Vene unterzogen. Es werden Radiotransmitter implantiert, wie
dies in M.K. Bazil, C. Krulan und R.L. Webb, Telemetric monitoring
of cardiovascular parameters in concious spontaneously hypertensive
rats, J. Cardiovasc. Pharmacol. 22: 897–905, 1993 beschrieben ist.
-
Dann
werden Protokolle am Computer zur Messung des Blutdrucks, der Herzfrequenz
etc. zu vorbestimmten Zeitpunkten eingerichtet. Die Grundliniendaten
werden zu verschiedenen Zeitpunkten und über verschiedene Zeitintervalle
gewonnen. Beispielsweise bestehen die Grundlinie oder die Prädosiswerte
gewöhnlich
aus Datensammlung und Mittelung über
3 aufeinanderfolgende, 24 Stunden dauernde Perioden vor der Arzneimittelverabreichung.
-
Der
Blutdruck, die Herzfrequenz und die Aktivität werden zu verschiedenen vorgewählten Zeitpunkten vor,
während
und nach der Arzneimittelverabreichung bestimmt. Alle Messungen
werden in freien und ungestörten
Tieren ausgeführt.
Die maximale Studiendauer, die durch die Batteriehaltbarkeit bestimmt
wird, kann bis zu 9 Monate betragen. Für Studien dieser Dauer erhalten
die Ratten oral eine Dosis (1 bis 3 ml/kg Träger) nicht mehr als zweimal
täglich
oder das Arzneimittel wird über
das Trinkwasser verabreicht oder mit dem Futter gemischt. Für Studien
mit einer kürzeren
Dauer, das heißt
bis zu 8 Wo chen, werden die Arzneimittel über subkutan implantierte osmotische
Minipumpen verabreicht. Die osmotischen Minipumpen werden basierend
auf der Arzneimittelabgabegeschwindigkeit und der Zeit ausgewählt. Valsartandosierungen
reichen von 1 bis 10 mg/kg/Tag und N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
reichen von 10 bis 50 mg/kg/Tag.
-
Zusätzlich werden
SHR verwendet, um die Effekte von Valsartan in Kombination mit N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
zu untersuchen. Der hypertensive Hintergrund der SHR wird entweder
durch chronische Salzfracht zur Unterdrückung des Renin-Angiotensin-Systems
(RAS) oder eine chronische Salzvermeidung modifiziert, um das RAS
in den SHR zu aktivieren. Diese Manipulationen werden ausgeführt, um
die Wirksamkeit der verschiedenen Testsubstanzen ausgiebiger zu
evaluieren. Die Experimente werden in spontan hypertensiven Ratten
(SHR) ausgeführt,
die von Taconic Farms, Germantown, New York bereitgestellt werden
(Tac: N(SHR)fBR). Eine radiotelemetrische Vorrichtung (Data Sciences
International, Inc. St. Paul, Minnesota) wird in die untere Abdominalaorta
aller Testtiere im Alter zwischen 14 und 16 Wochen implantiert.
Alle SHR können
sich vom operativen Operationsverfahren für mindestens 2 Wochen erholen,
bevor die Experimente begonnen werden. Es werden kontinuierlich kardiovaskuläre Parameter über den
Radiotransmitter verfolgt und an einen Empfänger übertragen, bei dem das digitalisierte
Signal gesammelt und mittels eines computerisierten Datenaufzeichnungssystems
gespeichert wird. Der Blutdruck (mittlerer arterieller, systolischer
und diastolischer Druck) und die Herzfrequenz werden in bei Bewusstsein
befindlichen, sich frei bewegenden und ungestörten SHR in ihren Käfigen aufgezeichnet.
Der arterielle Blutdruck und die Herzfrequenz werden alle 10 Minuten
für 10
Sekunden gemessen und aufgezeichnet. Die Daten, die für jede Ratte
angegeben werden, repräsentieren
die mittleren Werte, die über
einen Zeitraum von 24 Stunden gemittelt werden und setzen sich aus
144 Zeitpunkten aus 10 Minuten dauernden Messungen zusammen, die
jeden Tag gesammelt werden. Die Basislinienwerte für den Blutdruck
und die Herzfrequenz bestehen aus dem Mittel aus drei aufeinanderfolgenden
24 Stunden Aufzeichnungen, die vor dem Beginn der Arzneimittelbehandlungen
aufgenommen wurden. Alle Ratten werden einzeln in einem Raum mit
kontrollierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit und mit einem 12
Stunden Licht/Dunkel Zyklus gehalten.
-
Zusätzlich zu
den kardiovaskulären
Parametern werden auch wöchentliche
Bestimmungen des Körpergewichts
in allen Ratten aufgezeichnet. Die Behandlungen werden über das
Trinkwasser über
die tägliche orale
Gabe oder in osmotischen Minipumpen verabreicht, wie dies oben angegeben
ist. Falls sie über
das Trinkwasser verabreicht werden, wird der Wasserverbrauch fünfmal pro
Woche gemessen. Valsartan- und N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylesterdosen
für einzelne
Ratten werden dann basierend auf dem Wasserverbrauch für jede Ratte,
der Konzentration der Arzneimittelsubstanz im Trinkwasser und den
individuellen Körpergewichten
berechnet. Alle Arzneimittellösungen im
Trinkwasser werden alle 3 bis 4 Tage frisch angesetzt. Typische
Dosierungen für
Valsartan im Trinkwasser reichen von 3 bis 30 mg/kg/Tag, während die
Dosierung von N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
stark vom verwendeten Mittel abhängt.
In den meisten Situationen wird eine Tagesdosis 50 mg/kg/Tag nicht überschreiten,
wenn sie als Monotherapie verwendet wird. In der Kombination werden
geringere Dosen jedes Mittels verwendet und dementsprechend wird
Valsartan im Bereich von 1 bis 30 mg/kg/Tag und N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester
in Dosierun gen unter 50 mg/kg/Tag verabreicht. Jedoch sind bei Fällen, worin
die Ansprechrate mit der Kombinationsbehandlung erhöht ist,
die Dosierungen zu denen identisch, die als Monotherapie verwendet
werden.
-
Wenn
die Arzneimittel durch orale Gabe verabreicht werden, reichen die
Valsartandosen von 1 bis 50 mg/kg/Tag und N-(3-Carboxy-1-oxopropyl)-(4S)-p-phenylphenylmethyl)-4-amino-2R-methylbutansäureethylester überschreitet
100 mg/kg/Tag nicht.
-
Nach
Vervollständigung
der chronischen Studien werden die SHR oder DOCA-Salz Ratten betäubt und
das Herz wird schnell entfernt. Nach der Abtrennung und Entfernung
der atrialen Anhänge
werden der linke Ventrikel und der linke plus rechte Ventrikel (gesamt)
gewogen und aufgezeichnet. Die linke Ventrikelmasse und die gesamte
Ventrikelmasse werden dann auf das Körpergewicht normalisiert und
angegeben. Alle angegebenen Werte für Blutdruck und Herzmasse repräsentieren
das Gruppenmittel ± SEM.
-
Die
vaskuläre
Funktion und Struktur werden nach der Behandlung evaluiert, um die
nützlichen
Effekte der Kombination zu untersuchen. Die SHR werden gemäß der Verfahren
beschrieben, die von H.D. Intengan, G. Thibault, J.S. Li, E.L. Schiffrin,
Circulation 1999, 100 (22): 2267–2275 beschrieben werden. Ähnlich ist
die Methodik zur Untersuchung der vaskulären Funktion in DOCA-Salz Ratten
in H.D. Intengan, J.B. Park, E.L. Schiffrin, Hypertension, 1999,
34 (4 Teil 2): 907–913
beschrieben.
-
Die
verfügbaren
Ergebnisse zeigen einen unerwarteten therapeutischen Effekt einer
erfindungsgemäßen Kombination.
In einem Aspekt ist es das Ziel der Erfindung, eine pharmazeutische
Kombinationszusammensetzung bereitzustellen, beispielsweise zur
Behandlung oder Prävention
von Hypertension.
-
In
dieser Zusammensetzung können
die Komponenten (i) und (ii) erhalten und zusammen oder nacheinander
oder getrennt in einer kombinierten Einheitsdosierungsform oder
in zwei getrennten Einheitsdosierungsformen verabreicht werden.
Die Einheitsdosierungsform kann auch eine fixierte Kombination sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch zur Behandlung oder Prävention
von Hypertension verwendet werden, die die Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Kombination der Komponenten (i) und (ii) und
eines pharmazeutisch akzeptablen Trägers an einen Säuger umfasst,
der einer solchen Behandlung bedarf.
-
Eine
therapeutisch wirksame Menge jeder Komponente der erfindungsgemäßen Kombination
kann simultan oder sequenziell in jeder Reihenfolge verabreicht
werden.
-
Der
entsprechende Wirkstoff oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
hiervon kann auch in Form eines Hydrats verwendet werden oder umfasst
andere Lösemittel,
die zur Kristallisation verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
auf eine an sich bekannte Weise hergestellt werden und sind jene,
die zur enteralen, wie oralen oder rektalen, und parenteralen Verabreichung
an Säuger
(Warmblüter)
einschließlich
dem Menschen geeignet sind und umfassen eine therapeutisch wirksame
Menge des pharmakologischen Wirkstoffs alleine oder in Kombination
mit einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Trägern, die
speziell für
eine enterale oder parenterale Anwendung geeignet sind. Typische
orale Formulierungen umfassen Tabletten, Kapseln, Sirupe, Elixiere
und Suspensionen. Typische injizierbare Formulierungen umfassen
Lösungen
und Suspensionen.
-
Die
typischen pharmazeutisch akzeptablen Träger zur Verwendung in den oben
beschriebenen Formulierungen sind beispielhaft dargestellt durch:
Zucker, wie Lactose, Saccharose, Mannit und Sorbit, Stärkearten,
wie Maisstärke,
Tapiokastärke
und Kartoffelstärke,
Cellulose und Derivate, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Ethylcellulose
und Methylcellulose, Calciumphosphate, wie Dicalciumphosphat und
Tricalciumphosphat, Natriumsulfat, Calciumsulfat, Polyvinylpyrrolidon,
Polyvinylalkohol, Stearinsäure,
Erdalkalimetallstearate, wie Magnesiumstearat und Calciumstearat,
Stearainsäure,
Pflanzenöle,
wie Erdnussöl,
Baumwollsamenöl, Sesamöl, Olivenöl und Maisöl, nicht-ionische,
kationische und anionische oberflächenaktive Mittel, Ethylenglycolpolymere,
beta-Cyclodextrin, Fettalkohole und hydrolysierte Getreidebestandteile,
wie auch andere untoxische kompatible Füllstoffe, Bindemittel, Zerfallshilfsmittel,
Puffer, Konservierungsstoffe, Antioxidationsmittel, Gleitmittel,
Geschmacksstoffe und dergleichen, die herkömmlich in pharmazeutischen
Formulierungen verwendet werden.
-
Die
Erfindung betrifft auch die Kombination von getrennten pharmazeutischen
Zusammensetzungen in Kitform. Dies ist ein Kit, der zwei getrennte
Einheiten umfasst: Eine pharmazeutische Valsartanzusammensetzung
und eine pharmazeutische NEP Inhibitorzusammensetzung. Der Kit ist
insbesondere vorteilhaft, wenn die getrennten Komponenten in unterschiedlichen
Dosisformen (beispielsweise parenterale Valsartanformulierung und
orale NEP Formulierung verabreicht werden müssen oder in unterschiedlichen
Dosisintervallen verabreicht werden.
-
Diese
pharmazeutischen Präparationen
sind zur enteralen, wie oralen und auch rektalen oder parenteralen
Verabreichung an Homeotherme geeignet, wobei die Präparationen
den pharmakologischen Wirkstoff entweder alleine oder zusammen mit
herkömmlichen
pharmazeutischen Hilfsstoffen enthalten. Beispielsweise bestehen
die pharmazeutischen Präparationen
aus 0,1% bis 90%, vorzugsweise 1% bis 80% der Wirkstoffe. Pharmazeutische
Präparationen
zur enteralen oder parenteralen Verabreichung sind beispielsweise
Einheitsdosierungsformen, wie beschichtete Tabletten, Tabletten,
Kapseln oder Zäpfchen
und auch Ampullen. Diese werden auf eine Weise hergestellt, die
an sich bekannt ist, beispielsweise mittels herkömmlicher Misch-, Granulier-,
Beschichtungs-, Solubilisier- oder Lyophilisierungsverfahren. Daher
können
pharmazeutische Präparationen
zur oralen Verwendung durch die Kombination der Wirkstoffe mit festen
Hilfsstoffen erhalten werden, falls erwünscht mit einer Granulierung
des erhaltenen Gemisches und, falls erforderlich oder notwendig,
Verarbeitung des Gemisches oder Granulats zu Tabletten oder beschichteten
Tablettenkernen nachdem geeignete Hilfsstoffe zugegeben wurden.
-
Die
Dosierung des Wirkstoffs kann von einer Vielzahl an Faktoren abhängen, wie
der Verabreichungsart, der homeothermen Spezies, dem Alter und/oder
dem individuellen Zustand.
-
Bevorzugte
Dosierungen für
die Wirkstoffe gemäß der pharmazeutischen
Kombination gemäß der vorliegenden
Erfindung sind therapeutisch wirksame Dosierungen, speziell jene,
die im Handel erhältlich
sind.
-
Normalerweise
wird im Fall einer oralen Verabreichung eine ungefähre Tagesdosis
von 1 mg bis 360 mg beispielsweise für einen Patienten mit einem
Gewicht von etwa 75 kg abgeschätzt.
-
Valsartan
wird in Form einer geeigneten Einheitsdosierungsform, beispielsweise
einer Kapsel oder Tablette bereitgestellt und umfasst eine therapeutische
wirksame Menge von beispielsweise 20 bis 320 mg an Valsartan, die
Patienten verabreicht werden kann. Die Verabreichung des Wirkstoffs
kann dreimal am Tag stattfinden, ausgehend beispielsweise von einer
Tagesdosis von 20 mg oder 40 mg an Valsartan, was über 80 mg täglich und
weiter auf 160 mg täglich
bis 320 mg täglich
ansteigt. Vorzugswei se wird Valsartan einmal am Tag oder zweimal
am Tag bei Patienten mit Herzschwäche mit einer Dosis von jeweils
80 mg oder 160 mg verabreicht. Entsprechende Dosen können beispielsweise
am Morgen, am Mittag oder am Abend eingenommen werden. Bevorzugt
ist eine q.d. oder b.i.d. Verabreichung bei Herzschwäche.
-
Im
Fall von NEP Inhibitoren sind die bevorzugten Einheitsformen beispielsweise
Tabletten oder Kapseln, die beispielsweise 20 mg bis 800 mg, vorzugsweise
50 mg bis 700 mg, bevorzugter 100 mg bis 600 mg und noch bevorzugter
100 mg bis 300 mg umfassen, die einmal am Tag verabreicht werden.
-
Im
Fall von Diuretika sind bevorzugte Einheitsdosierungsformen beispielsweise
Tabletten oder Kapseln, die beispielsweise 5 mg bis 50 mg, vorzugsweise
6,25 mg bis 25 mg umfassen. Eine Tagesdosis mit 6,25 mg, 12,5 mg
oder 25 mg an Hydrochlorthiazid wird vorzugsweise einmal am Tag
verabreicht.
-
Die
obigen Dosen umfassen eine therapeutisch wirksame Menge der Wirkstoffe
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
vorliegenden Beispiele erläutern
die oben beschriebene Erfindung:
-
Formulierungsbeispiel 1:
-
Filmbeschichtete Tabletten:
Komponenten | Zusammensetzung
pro Einheit (mg) | Standards |
Granulierung | | |
Valsartan
[= Wirkstoff] | 80,00 | |
Mikrokristalline
Cellulose/Avicel PH 102 | 54,00 | NF,
Ph. Eur |
Crospovidon | 20,00 | NF,
Ph. Eur |
Kolloidales,
wasserfreies Silica/kolloidales Siliciumdioxid/Aerosil 200 | 0,75 | Ph.
Eur/NF |
Magnesiumstearat | 2,5 | NF,
Ph. Eur |
Mischung | | |
Kolloidales,
wasserfreies Silica/kolloidales Siliciumdioxid/Aerosil 200 | 0,75 | Ph.
Eur/NF |
Magnesiumstearat | 2,00 | NF,
Ph. Eur |
Beschichtung | | |
Gereinigtes
Wasser I | – | |
Diolack
Pale Red 00F34899 | 7,00 | |
Tablettengesamtgewicht | 167,00 | |
- *) Entfernung während der Verarbeitung
-
Die
filmbeschichtete Tablette wird beispielsweise folgendermaßen hergestellt:
Ein
Gemisch aus Valsartan, mikrokristalliner Cellulose, Crospovidon,
einem Teil des kolloidalen wasserfreien Silica/kolloidalen Siliciumdioxids/Aerosils
200, Siliciumdioxid und Magesiumstearat wird in einem Diffusionsmischer
vorgemischt und dann durch eine Siebmühle gesiebt. Das entstehende
Gemisch wird dann erneut in einem Diffusionsmischer vorgemischt,
in einem Rollverdichter verdichtet und dann durch eine Siebmühle gesiebt.
Zum entstehenden Gemisch wird der Rest des kolloidalen wasserfreien
Silica/kolloidalen Siliciumdioxids/Aerosils 200 zugegeben und die
schließliche
Mischung wird in einem Diffusionsmischer hergestellt. Das gesamte
Gemisch wird in einer Rotationstablettenmaschine verpresst und die
Tabletten werden mit einem Film mittels Diolack Pale Red in einer
perforierten Pfanne beschichtet.
-
Formulierungsbeispiel 2:
-
Filmbeschichtete Tabletten:
Komponenten | Zusammensetzung
pro Einheit (mg) | Standards |
Granulierung | | |
Valsartan
[= Wirkstoff] | 160,00 | |
Mikrokristalline
Cellulose/Avicel PH 102 | 108,00 | NF,
Ph. Eur |
Crospovidon | 40,00 | NF,
Ph. Eur |
Kolloidales,
wasserfreies Silica/kolloidales Siliciumdioxid/Aerosil 200 | 1,50 | Ph.
Eur/NF |
Magnesiumstearat | 5,00 | NF,
Ph. Eur |
Mischung | | |
Kolloidales,
wasserfreies Silica/kolloidales Siliciumdioxid/Aerosil 200 | 1,50 | Ph.
Eur/NF |
Magnesiumstearat | 4,00 | NF,
Ph. Eur |
Beschichtung | | |
Opadry
Light Brown 00F33172 | 10,00 | |
Tablettengesamtgewicht | 330,00 | |
-
Die
filmbeschichtete Tablette wird hergestellt, wie dies beispielsweise
in Formulierungsbeispiel 1 beschrieben ist.
-
Formulierungsbeispiel 3:
-
Filmbeschichtete Tabletten:
Komponenten | Zusammensetzung
pro Einheit (mg) | Standards |
Kern:
Innere Phase | | |
Valsartan
[= Wirkstoff] | 40,00 | |
Silica,
kolloidal wasserfrei (Kolloidales Siliciumdioxid) [= Gleitmittel] | 1,00 | Ph.
Eur, USP/NF |
Magnesiumstearat
[= Schmiermittel] | 2,00 | USP/NF |
Crospovidon
[Zerfallshilfsmittel] | 20,00 | Ph.
Eur |
Mikrokristalline
Cellulose [= Bindemittel] | 124,00 | USP/NF |
Äußere Phase | | |
Silica,
kolloidal, wasserfrei, (Kolloidales Siliciumdioxid) [= Gleitmittel] | 1,00 | Ph.
Eur, USP/NF |
Magnesiumstearat
[Schmiermittel] | 2,00 | USP/NF |
Filmbeschichtung | | |
Opadry® Brown
OOF 16711*) | 9,40 | |
Gereinigtes
Wasser **) | – | |
Tablettengesamtgewicht | 199,44 | |
- Die Zusammensetzung des Opadry® Brown
OOF 16711 Farbstoffs wird unten angegeben
- **) Entfernung während
der Verarbeitung
-
Opadry
® Zusammensetzung:
Inhaltsstoff | Ungefähre Zusammensetzung
in % |
Eisenoxid,
schwarz (C.I. Nr. 77499, E 172) | 0,50 |
Eisenoxid,
braun (C.I. Nr. 77499, E 172) | 0,50 |
Eisenoxid,
rot (C.I. Nr. 77491, E 172) | 0,50 |
Eisenoxid,
gelb (C.I. Nr. 77492, E 172) | 0,50 |
Macrogolum
(Ph. Eur.) | 4,00 |
Titandioxid
(C.I. Nr. 77891, E 171) | 14,00 |
Hypromellose
(Ph. Eur.) | 80,00 |
-
Die
filmbeschichtete Tablette wird hergestellt, wie dies beispielsweise
in Formulierungsbeispiel 1 beschrieben ist.
-
Formulierungsbeispiel 4:
-
Kapseln:
Komponenten | Zusammensetzung
pro Einheit (mg) |
Valsartan
[= Wirkstoff] | 80,00 |
Mikrokristalline
Cellulose | 25,10 |
Crospovidon | 13,00 |
Povidon | 12,50 |
Magnesiumstearat | 1,30 |
Natriumlaurylsulfat | 0,60 |
Hülle | |
Eisenoxid,
rot (C.I. Nr. 77491, EC Nr. E 172) | 0,123 |
Eisenoxid,
gelb (C.I. Nr. 77492, EC Nr. E 172) | 0,123 |
Eisenoxid,
schwarz (C.I. Nr. 77499, EC Nr. E 172) | 0,245 |
Titandioxid | 1,540 |
Gelatine | 74,969 |
Tablettengesamtgewicht | 209,50 |
-
Die
Tablette wird folgendermaßen
hergestellt:
-
Granulierung/Trocknung:
-
Valsartan
und mikrokristalline Cellulose werden in einem Wirbelschichtgranuliergerät mit einer
Granulierungslösung
sprühgranuliert,
die aus Povidon und Natriumlaurylsulfat gelöst in gereinigtem Wasser besteht. Das
erhaltene Granulat wird in einem Wirbelschichttrockner getrocknet.
-
Mahlen/Mischen:
-
Das
getrocknete Granulat wird zusammen mit Crospovidon und Magnesiumstearat
vermahlen. Die Masse wird dann in einem konischen Schneckenmischer
für etwa
10 Minuten vermischt.
-
Verkapselung:
-
Die
leeren Hartgelatinekapseln werden mit den vermischten Bulkgranula
unter kontrollierten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen
gefüllt.
Die gefüllten
Kapseln werden entstaubt, visuell untersucht, gewichtskontrolliert
und bis zur Qualitätssicherung
unter Quarantäne
gehalten.
-
Formulierungsbeispiel 5:
-
Kapseln:
Komponenten | Zusammensetzung
pro Einheit (mg) |
Valsartan
[= Wirkstoff] | 160,00 |
Mikrokristalline
Cellulose | 50,20 |
Crospovidon | 26,00 |
Povidon | 25,00 |
Magnesiumstearat | 2,60 |
Natriumlaurylsulfat | 1,20 |
Hülle | |
Eisenoxid,
rot (C.I. Nr. 77491, EC Nr. E 172) | 0,123 |
Eisenoxid,
gelb (C.I. Nr. 77492, EC Nr. E 172) | 0,123 |
Eisenoxid,
schwarz (C.I. Nr. 77499, EC Nr. E 172) | 0,245 |
Titandioxid | 1,540 |
Gelatine | 74,969 |
Tablettengesamtgewicht | 342,00 |
-
Die
Formulierung wird beispielsweise wie in Formulierungsbeispiel 4
beschrieben hergestellt.
-
Formulierungsbeispiel 6:
-
Hartgelatinekapsel:
Komponenten | Zusammensetzung
pro Einheit (mg) |
Valsartan
[= Wirkstoff] | 80,00 |
Natriumlaurylsulfat | 0,60 |
Magnesiumstearat | 1,30 |
Povidon | 12,50 |
Crospovidon | 13,00 |
Mikrokristalline
Cellulose | 21,10 |
Tablettengesamtgewicht | 130,00 |
-
Formulierungsbeispiel 7:
-
Eine
Hartgelatinekapsel, die als Wirkstoff beispielsweise (S)-N-(1-Carboxy-2-methylprop-1-yl)-N-pentanoyl-N-[2'-(1H-tetrazol-5-yl)biphenyl-4-yl-methyl]amin
enthält,
kann beispielsweise folgendermaßen
formuliert werden: Zusammensetzung:
(1)
Valsartan | 80,0
mg |
(2)
Mikrokristalline Cellulose | 110,0
mg |
(3)
Polyvidon K30 | 45,2
mg |
(4)
Natriumlaurylsulfat | 1,2
mg |
(5)
Crospovidon | 26,0
mg |
(6)
Magnesiumstearat | 2,6
mg |
-
Die
Komponenten (1) und (2) werden mit einer Lösung der Komponenten (3) und
(4) in Wasser granuliert. Die Komponenten (5) und (6) werden zum
trockenen Granulat gegeben und das Gemisch wird in Hartgelatinekapseln
der Größe 1 gefüllt.