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Calciumkanalblocker
(CCBs) und Angiotensin Converting Enzym-Inhibitoren (ACEIs) oder
ACE-Hemmer werden
weithin verbreitet für
die Behandlung von Hypertonie und damit in Verbindung stehenden
Erkrankungen und Zuständen
verwendet. Ein Stellvertreter der Klasse der CCBs ist Amlodipin,
während
ein Stellvertreter der Klasse der ACE-Hemmer Benazepril oder Benazeprilat
ist.
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Amlodipin
ist 2-[(2-Aminoethoxy)methyl]-4-(2-chlorphenyl)-1,4-dihydro-6-methyl-3,5-pyridindicarbonsäure-3-ethyl-5-methylester.
Es wird kommerziell in der Form seines Besilatsalzes unter der Marke
NORVASC® als
Antihypertensivum verkauft. Amlodipin kann in freier Form oder in
der Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes verabreicht werden.
Wenn Amlodipindosierungen in dieser Beschreibung angegeben sind, sind
diese so zu verstehen, dass dies die Mengen sind, die der Menge
der Äquivalente
an freier Base von Amlodipin entsprechen, unabhängig von dem verwendeten Salz,
sofern es nicht anders angegeben ist.
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Es
ist bekannt, das eine chronische Antihypertonietherapie mit Amlodipin
oft in Verbindung gebracht wird mit Nebeneffekten, wie einem die
Dosis beschränkenden
peripheren Ödem,
insbesondere Gelenksödem. Man
glaubt, dass das durch Amlodipin induzierte Gelenksödem z.B.
seine Ursache hat in einer bevorzugten Dilatation der präkapillaren
Arteriolen im Bein und einem sich ergebenden Ausfluss von Flüssigkeit
in den interstitiellen Raum. Die obere Grenze der Monotherapie mit
Amlodipin beträgt
10 mg pro Tag und geringere Dosierungen sind bevorzugt für chronische
Behandlungen. Dosisformulierungen, die höher sind als 10 mg pro Tag,
sind nicht anerkannt von Regulationsbehörden oder werden nicht vermarktet,
da bei vielen empfindlichen Individuen Nebeneffekte, wie die oben
genannten, die Wirksamkeit beschränken können und letztlich zu einer Unterbrechung
der Therapie führen
können.
Wie hierin verwendet, bezieht sich eine „hohe Dosis" oder eine „höhere Dosis" von Amlodipin auf
tägliche
Dosierungsmengen, die größer sind
als 5 mg Amlodipin, vorzugsweise von 6 bis 40 mg, ganz besonders
bevorzugt 7,5 bis 20 mg, z.B. 7,5, 10, 15 oder 20 mg, besonders
bevorzugt mindestens 10 mg, z.B. 10, 12,5, 15 oder 20 mg, ganz besonders
bevorzugt 10 oder 20 mg. Zur Verabreichung an jedem zweiten Tag
sind Dosierungen von 10 bis 60 mg, vorzugsweise 20 bis 40 mg, z.B.
20, 30 oder 40 mg, insbesondere 40 mg, bevorzugt.
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Benazepril
ist [S-(R*,R*)]-3-[[1-(Ethoxycarbonyl)-3-phenylpropyl]amino]-2,3,4,5-tetrahydro-2-oxo-1H-1-benazeprin-1-essigsäure. Es
wird kommerziell verkauft in der Form des Hydrochloridsalzes unter
den Marken LOTENSIN® oder CIBACEN® als
Antihypertensivum. Benazeprilat ist die Disäureform von Benazepril, das
gebildet wird durch Spaltung der Estergruppe und ist der wirksame
Metabolit von Benazepril. Benazepril und Benazeprilat können in
freier Form oder als pharmazeutisch annehmbare Salzform verabreicht werden.
Wenn Benazeprildosierungen hierin angegeben sind, ist dies so zu
verstehen, dass dies die Mengen von Benazepril und Benazeprilat
sind, die Benazeprilhydrochloridäquivalenten
entsprechen, unabhängig
von der tatsächlich
verwendeten Salzform, sofern es nicht anders angegeben ist.
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Die
Therapie unter Verwendung von Benazepril oder einem pharmazeutisch
annehmbaren Salz davon oder Benazeprilat liegt im Bereich von 10
mg bis 80 mg pro Tag. ACE-Hemmer können jedoch nur mäßig wirksam
sein bei nicht kaukasischen Populationen, insbesondere bei Afroamerikanern,
und bei Patienten, bei denen das Renin-Angiotensin-Aldosteronsystem
(RAAS) bereits unterdrückt
ist. Wie hierin verwendet bezieht sich eine „hohe Dosis" oder eine „höhere Dosis" von Benazepril auf
Dosierungsmen gen, die solchen entsprechen, die größer sind
als 20 mg Benazeprilhydrochlorid, vorzugsweise von 21 bis 160 mg,
vorzugsweise 40 bis 80 mg, z.B. 40 mg oder 80 mg. Dosismengen dieses
Arzneimittels können
auch jeden zweiten Tag gegeben werden in Kombination mit Amlodipin
am gleichen Tag oder an verschiedenen oder alterierenden Tagen,
an denen Amlodipin verabreicht wird. In beiden Fällen würde die Menge an Benazepril
vorzugsweise konstant gehalten werden.
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Fixe
Dosiskombinationen von Amlodipin und Benazepril werden vermarktet
unter dem Handelsnamen Lotrel®. Entsprechende Mengen
der Wirkstoffe oder wirksamen Inhaltsstoffe sind 2,5 mg Amlodipin
und 10 mg Benazepril, 5 mg Amlodipin und 10 mg Benazepril und 5
mg Amlodipin und 20 mg Benazepril, wobei die Mengen an Amlodipin
der freien Base entsprechen und die Mengen an Benazepril dem Hydrochlorid
entsprechen. Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff „Lotrel® Kombination" auf diese Dosierungskombinationen.
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Die
EP 0 795 327 A befasst
sich mit der Verwendung von Amlodipin für die Behandlung und Prophylaxe
von kongestiver Herzinsuffizienz von nicht ischämischem Ursprung. Der Anspruch
11 der
EP 0 795 327 A offenbart
ein pharmazeutisches Produkt, das Amlodipin und Benazepril umfasst
für die
Behandlung oder Reduktion der Morbidität und/oder Mortalität bei einem
Säuger
mit kongestiver Herzinsuffizienz aufgrund einer nicht ischämischen
Ethiologie.
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J.
Cardiovasc. Pharmacol. 1993, 21, 405, befasst sich mit einer Untersuchung
der hämodynamischen Effekte
von Amlodipin und Benazeprilat bei spontan hypertensiven Ratten.
Es offenbart Dosierungen von Amlodipin von 0,25 bis 4 mg/kg und
Dosierungen von Benazeprilat von 0,1 bis 10 mg/kg, die durch Injektion
verabreicht werden.
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Clin.
Therapeut. 1996, 18(6), 1213, befasst sich mit dem Vergleich der
Wirksamkeit, Verträglichkeit und
Sicherheit einer kombinierten Amlodipin 5 mg/Benazepril 20 mg Verabreichung
und einem Amlodipin 5 mg, Benazepril 20 mg und Placebo bei Patienten,
die eine essentielle Hypertonie aufweisen.
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Cardiovasc.
Rev. Rep 1999, 20(7), 368, befasst sich mit einer Untersuchung über die
Wirkung einer Kombinationstherapie geringer Dosis mit Amlodipin
und Benazepril auf den systolischen Blutdruck. Dosierungen von 2,5
und 5 mg Amlodipin und 10 mg und 20 mg Benazepril werden offenbart.
Die Ergebnisse auf den systolischen Blutdruck zeigten (Seite 370,
Spalte 2), dass 5 mg Amlodipin/20 mg Benazepril deutlich überlegen war
gegenüber
5 mg Amlodipinmonotherapie, und 2,5 mg Amlodipin/10 g Benazepril
waren deutlich wirksamer als 2,5 Amlodipin allein.
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Am.
J. Cardiol. 200, 86(11), 1182, ist eine Studie über den Vergleich der Wirksamkeit
und Nebeneffekte einer Kombinationstherapie von Benazepril mit entweder
Nifedipin oder Amlodipin gegenüber
einer Calciumantagonistenmonotherapie hoher Dosis für systemische
Hypertonie. Es offenbart eine Kombinationstherapie mit Amlodipin
5 mg/Benazepril 10 mg, Amlodipin 5 mg/Benazepril 20 mg, Amlodipin
5 mg/Benazepril 10 mg gegenüber
einer Monotherapie mit Amlodipin 5 mg oder Amlodipin 10 mg.
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Es
gibt einen deutlichen Bedarf, eine Kombination bereitzustellen,
die eine höhere
Menge des CCB und/oder des ACE-Hemmers umfasst, die nicht nur eine
größere Blutdruckkontrolle
oder Blutdruck-Steuerung zeigt,
sondern auch unenroartete und sogar deutlichere Vorteile gegenüber Kombinationen
geringer Dosis von Amlodipin und Benazepril. Solche Vorteile umfassen,
unter Verwendung einer solchen Kombination bei der chronischen Behandlung,
z.B. die Vermeidung von Nebeneffekten, die in Ver bindung stehen
mit hohen Dosierungen oder Dosen von Amlodipin, das Erreichen weiterer
nützlicher
Wirkungen.
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Überraschend
zeigt die Verabreichung einer Kombination von Amlodipin und Benazepril
in hoher Dosis sogar nützlichere
Vorteile gegenüber
den bekannten Kombinationen geringer Dosis, die vermarktet werden.
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Die
therapeutische Verwendung einer Kombination von Amlodipin und Benazepril,
die hier in Erwägung
gezogen wird, schließt
die Verabreichung dieser Verbindungen ein, so dass die Kombination
von Amlodipin und Benazepril jeden zweiten Tag verabreicht werden
kann. Gegebenenfalls kann Benazepril allein an den wechselnden oder
alternierenden Tagen verabreicht werden, wenn die Kombination jeden
zweiten Tag verabreicht wird. Geeigneterweise werden Patienten mit
Dosierungsformen versorgt, die (i) Kombinationen von Amlodipin mit
Benazepril und (ii) Dosierungsformen umfassen, die Benazepril als
wirksamen Inhaltsstoff oder Placebo umfassen, wobei die zwei Dosierungsformen
in einer Kollektion (Kit-of-Parts)
bereitgestellt werden können,
wie unten beschrieben. Die Packungen werden z.B. tägliche Dosierungsmengen
von geeigneten wirksamen Inhaltsstoffen in einem Spender, einer
Blisterpackung oder mit einer anderen geeigneten Verpackung und
Instruktionen umfassen, um zu gewährleisten, dass die geeigneten
Tabletten an den wechselnden oder alternierenden Tagen genommen
werden und andererseits eine angemessene Compliance oder Befolgung
mit einem vorgeschriebenen Dosierungszeitplan gewährleisten.
In einer darauf bezogenen Ausführungsform
kann Amlodipin in einer hohen Dosis abgewechselt werden mit geringeren
Dosierungsmengen dieses Arzneimittels auf einer täglichen
Basis in Kombination mit einer täglichen
Verabreichung von Benazepril. Typischerweise würde die tägliche Dosierungskonzentration
oder der tägliche
Dosierungswert von dem Benazepril bei dieser Kur konstant bleiben.
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Die
Verwendung einer Kombination von Amlodipin und Benazepril bzw. Benazeprilat
in einer hohen Dosis, wie hierin offenbart, stellt einige überraschend
nützliche
Wirkungen oder Effekte bereit mit einem Gesamtfehlen von unerwünschten
Nebenwirkungen, ausgewählt
aus z.B.
(i) einer größeren Blutdruckkontrolle
oder -steuerung (entweder des systolischen oder diastolischen Blutdrucks oder
von beiden), insbesondere bei Patienten, die keine Blutdruckwerte
erreichen, die als normal oder optimal definiert sind gemäß den WHO
Richtlinien für
das Management oder Handhaben von Hypertonie; (ii) Reduktion, Vermeidung,
Abschwächung
oder Verzögerung
von Nebenwirkungen, die in Verbindung stehen mit Amlodipin, wie
die Dosis beschränkende
Bildung von einem peripheren Ödem,
z.B. Gelenksödem;
(iii) Reduktion des peripheren Widerstands oder mittleren Aortendrucks;
(iv) Endorganschutz, insbesondere im Fall der Behandlung von Angina;
und (v) Reduktion, Vermeidung, Abschwächung oder Verzögerung der
Risiken oder Häufigkeit
von Morbidität
und Mortalität,
insbesondere der Morbidität
und Mortalität,
die in Zusammenhang steht mit Arteriosklerose.
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Eine
bevorzugte Patientenpopulation zur Anwendung der Kombination, die
gemäß dieser
Erfindung verwendet wird, wird ausgewählt aus (i) solchen Patienten,
die keine Blutdruckwerte erreichen, die als normal oder optimal
definiert sind gemäß den WHO
Richtlinien der Handhabung oder Behandlung von Hypertonie von 1999
(s. J Hypertens 1999, 17: 151–183);
(ii) solchen Patienten mit Angina, die eine größere Kontrolle oder Steuerung
der Angina oder des Blutdrucks oder beidem benötigen; (iii) solchen Patienten
mit Herzinsuffizienz, insbesondere kongestiver Herzinsuffizienz,
die eine größere Kontrolle
oder Steuerung des Blutdrucks benötigen und (iv) Patienten, die
unter einer Lungenerkrankung oder pulmonalen Hypertonie leiden.
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Diese überraschenden
und heilsamen oder vorteilhaften Wirkungen können bestätigt werden durch Ausführung geeigneter
klinischer Untersuchungen oder Experimente in herkömmlichen
Tiertestmodellen.
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Zum
Beispiel in klinischen Untersuchungen, wenn eine Kombination verabreicht
wird, die verwendet wird in der vorliegenden Erfindung, kann eine
positive Dosisantwort gezeigt werden, verringerte Nebenwirkungen
werden beobachtet und ein weiter ausgeprägter Blutdruck senkender Effekt
wird bei Patienten beobachtet mit verschiedenen Kategorien der Hypertonie,
wie schwerer Hypertonie verglichen mit einer Lotrel® Kombination.
(Gemäß der WHO
weisen Patienten eine schwere Hypertonie auf, die einen systolischen
Blutdruck (SBP) von ≥ 180
mm Hg oder einen diastolischen Blutdruck (DBP) von ≥ 110 mm Hg
aufweisen oder Patienten, die sowohl einen SBP von ≥ 180 mm Hg
als auch DBP von ≥ 110
mm Hg aufweisen.) In gleicher Weise haben Patienten mit essentieller
Hypertonie (MSBBP ≥ 95
mm Hg bis ≤ 115
mm Hg), die die Kombination gemäß der vorliegenden
Erfindung erhielten, eine größere Antwortrate
als solche Patienten, die eine Lotrel® Kombination erhalten.
Vorteilhaft ist insbesondere die Behandlung von Patienten mit moderater
oder mäßiger bis
schwerer Hypertonie (moderate Hypertonie wird gekennzeichnet durch
einen DBP von etwa 100 mm Hg gemäß der genannten
WHO Definitionen), am meisten bevorzugt ist die Behandlung von Patienten
mit schwerer Hypertonie (z.B. mittlerem ruhenden diastolischem Blutdruck
= MSDBP > 105 mm Hg
bei der Basislinie oder Grundlinie).
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Entsprechende
klinische Untersuchungen können
ausgeführt
werden z.B. in einer doppelblinden, zufallsplacebokontrollierten
Zwangstitrations-Parallelgruppenuntersuchung. Z.B. werden nach zwei
Wochen Auswaschzeitraum und einem zwei Wochen Einzelblindplaceboeinfahrzeitraum
Patienten zufällig
ausgewählt, um
entweder eine Lotrel® Kombination zu erhalten
(z.B. 5 mg Amlodipin entsprechend der freien Base und 20 mg Benazepril
entsprechend dem Hydrochlorid) oder eine Kombination gemäß der vorliegenden
Erfindung (z.B. 10 mg Amlodipin entsprechend der freien Base und
20 mg Benazepril entsprechend der freien Base) über einen Zeitraum von 6 Wochen:
Patienten, die Placebo erhalten, verbleiben auf dem Placebo über die
gesamten 8 Wochen. Die Wirksamkeit, z.B. die Veränderung des Blutdrucks von
der Grundlinie zum Endpunkt, wird bestimmt sowie die Sicherheit,
z.B. die Fälle
von potenziellen Nebenwirkungen.
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Die
Kombination wird verwendet gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Behandlung (akute und insbesondere chronische Behandlung) oder
Vermeidung oder Verzögerung
des Fortschreitens eines Zustands, der ausgewählt ist aus der Gruppe von
Hypertonie (ob von einem malignen, essentiellen, renovaskulären, diabetischen,
isoliert systolischen oder anderen sekundären Typ), Herzinsuffizienz,
wie kongestive Herzinsuffizienz, Angina (ob stabil oder instabil),
Myokardinfarkt, Arteriosklerose, diabetische Nephropathie, Diabetiker-Herz-Myopathie,
Niereninsuffizienz, periphere vaskuläre Erkrankung, linksventrikuläre Dysfunktion,
wie linksventrikuläre
Hypertrophie, kognitive Dysfunktion (wie Alzheimer), einer mit dem
Blutdruck in Beziehung stehenden zerebrovaskulären Erkrankung, Schlaganfall,
Lungenerkrankung oder pulmonalen Hypertonie und Kopfschmerzen. Sie
kann gleichfalls verwendet werden für die Vermeidung, Reduktion,
Dämpfung
und Verzögerung
des Fortschreitens von Nebenwirkungen, die in Verbindung stehen
mit der Anwendung einer hohen Dosis von Amlodipin und für den Schutz
von Endorganen, die die Nieren und das Herz einschließen, z.B.
den Schutz gegen linksventrikuläre
Hypertrophie, rechtsventrikuläre
Hypertrophie, z.B. wie in Verbindung stehend mit pulmonaler Hypertonie.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Kombination,
die Folgendes umfasst
- (1) einen ACE-Hemmer,
der ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Benazepril, Benazeprilat und pharmazeutisch
annehmbaren Salzen davon, und
- (2) Amlodipin oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon,
zur
Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung oder Vorbeugung
oder Verzögerung
des Fortschreitens eines Zustands, der ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Hypertonie, kongestive Herzinsuffizienz, Angina, Myokardinfarkt,
Arteriosklerose, diabetische Nephropathie, Diabetiker-Herz-Myopathie, Niereninsuffizienz,
periphere vaskuläre
Erkrankung, linksventrikuläre
Hypertrophie, kognitive Dysfunktion, einer mit dem Blutdruck in
Beziehung stehenden zerebrovaskulären Erkrankung, Schlaganfall,
Lungenerkrankung oder pulmonale Hypertonie und Kopfschmerzen;
wobei
(i)
die Menge von Amlodipin oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz
davon eine hohe Dosis ist, wie oben definiert, d.h. dass sie 6 mg
bis 40 mg der freien Base entspricht und
(ii) die Menge von
dem ACE-Hemmer oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz davon
eine hohe Dosis ist, wie oben definiert, d.h. dass sie 20 mg bis
160 mg Benazeprilhydrochlorid entspricht.
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Fixe
Kombinationen von Amlodipin und Benazepril, die verwendet werden
gemäß der vorliegenden
Erfindung, schließen
daher Kombinationen ein von hohen Dosen Amlodipin und hohen Dosen
Benazepril in Bereichen, wie oben beschrieben und auch Kombinationen
in höheren
Dosierungen von Amlodipin, die gegenwärtig zugelassen oder anerkannt
sind und vorgesehen sind in Lotrel® Kombinationen,
z.B. Kombinationen, die Mengen einschließen, die 10 bis 60 mg Amlodipin
entsprechen, und 20 bis 160 mg Benazepril, z.B. Kombinationen, die
entsprechen (i) 21 bis 40 mg Amlodipin, vorzugsweise 10 bis 40 mg
der freien Base Amlodipin, z.B. 10, 15 oder 20 mg und (ii) 81 bis
160 mg Benazeprilhydrochlorid, vorzugsweise 20 bis 80 mg Benazeprilhydrochlorid,
z.B. Kombinationen, die Folgendem entsprechen
10 mg Amlodipin
in Form der freien Base und 20 mg Benazepril-HCl,
10 mg Amlodipin
in Form der freien Base und 40 mg Benazepril-HCl,
20 mg Amlodipin
in Form der freien Base und 40 mg Benazepril-HCl und
20 mg
Amlodipin in Form der freien Base und 80 mg Benazepril-HCl.
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Das
Amlodipin liegt vorzugsweise in der Form von Amlodipinbesilat vor.
Das Benazepril liegt vorzugsweise in der Form von Benazeprilhydrochlorid
vor.
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Wie
hierin verwendet, schließt
der „pharmazeutisch
annehmbare Träger" Verbindungen ein,
die von den Leuten vom Fach gut bekannt sind und umfasst Hilfsstoffe
und Hilfsmittel, die das Verarbeiten der wirksamen Verbindungen
in Zubereitungen, die pharmazeutisch verwendet werden können, vereinfachen.
Weitere Einzelheiten oder Techniken zur Formulierung und Verabreichung
können
gefunden werden in der letzten Ausgabe von Remington's Pharmaceutical
Sciences (Maack Publishing Co., Easton, PA).
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Die
entsprechenden wirksamen Inhaltsstoffe oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon kann auch verwendet werden in Form eines Solvats, wie
eines Hydrats, oder andere Lösemittel
einschließen,
die verwendet werden zur Kristallisation gemäß herkömmlicher Verfahren.
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Die
Verbindungen, die kombiniert werden, können vorliegen als pharmazeutisch
annehmbare Salze. Wenn diese Verbindungen mindestens ein basisches
Zentrum aufweisen, können
sie Säureadditionssalze
bilden.
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Ein
bevorzugtes pharmazeutisch annehmbares Salz von Amlodipin ist das
Besilatsalz, das Gegenstand des US Patents
US 4 879 303 ist, außerdem das
Maleatsalz, wie es gezeigt ist in dem US Patent
US 4 572 909 .
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Vorzugsweise
ist der ACE-Hemmer Benazepril oder ein Salz davon, besonders bevorzugt
das Hydrochloridsalz davon. Geeignete Salze von Benazepril und Benazeprilat
können
gefunden werden in dem US Patent
US
4 410 520 . Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist das Hydrochloridsalz des
ACE-Hemmers am meisten vorteilhaft, wobei die am meisten bevorzugte
ACE-Hemmer Verbindung Benazeprilhydrochlorid ist.
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Die
am meisten bevorzugten wirksamen Bestandteile gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Amlodipinbesilat und Benazeprilhydrochlorid.
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Die
Dosierungsbereiche in Kombinationen, die verwendet werden gemäß der vorliegenden
Erfindung, umfassen eine Menge von Amlodipin oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon von 21 mg bis 40 mg, vorzugsweise von 6
mg bis 40 mg und eine Menge des ACE-Hemmers oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon von 81 mg bis 160 mg, vorzugsweise von
20 mg bis 160 mg in jedem Fall entsprechend der freien Base. Innerhalb
solcher Kombinationen beträgt
die Menge an Amlodipin oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz
davon vorzugsweise von 6 mg bis 20 mg, insbesondere 10 mg in allen
Fällen
entsprechend der freien Base. Eine bevorzugte Menge von Benazepril
bzw. Benazeprilat oder in jedem Fall eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon beträgt
von 20 mg bis 80 mg, vorzugsweise 20 mg bis 40 mg, z.B. 20, 30 oder
40 mg, insbesondere 20 mg, oder von 40 mg bis 160 mg, insbesondere
40 mg bis 120 mg, besonders bevorzugt 40 mg bis 80 mg, z.B. 40,
50, 60, 70 oder 80 mg, insbesondere 40 mg, in allen Fällen oben
entsprechend dem Benazeprilhydrochlorid.
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Eine
bevorzugte Menge von Amlodipin oder einem pharmazeutisch annehmbaren
Salz davon beträgt 10
oder 20 mg, und bevorzugte Mengen von Benazepril oder einem pharmazeutisch
annehmbaren Salz davon sind 20 mg, 40 mg oder 80 mg. Am meisten
bevorzugt sind alle genannten Dosierungen tägliche Dosierungen. Wie hierin
verwendet, bezieht sich eine tägliche
Dosis" auf die Gesamtmenge
der Arzneimittelsubstanz, die verabreicht wird in einem 24 Stunden
Zeitraum, wobei eine einzelne Verabreichung die bevorzugte Behandlungsmethode
ist.
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Die
wirksamen Inhaltsstoffe der pharmazeutischen Zusammensetzung, die
verwendet werden gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie hierin beschrieben, können verwendet werden für gleichzeitige
Verwendung oder sequentielle Verwendung in einer beliebigen Reihenfolge,
für die
getrennte Verwendung oder besonders bevorzugt als fixe Kombination.
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Während der
CCB und der ACE-Hemmer zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht
werden können, werden
sie am meisten bevorzugt gleichzeitig verabreicht. Am geeignetsten
ist auf diese Weise eine einzelne fixe Kombinationsdosierungsform.
Der CCB kann jedoch zu Zeitpunkten verabreicht werden, die verschieden sind
von der Verabreichung des ACE-Hemmers, und die Erfindungsvorteile
werden noch verwirklicht. Wenn sie zu verschiedenen Zeitpunkten
verabreicht werden, sollten der CCB und der ACE-Hemmer innerhalb von 16 Stunden voneinander
gegeben werden, vorzugsweise innerhalb von etwa 12 Stunden voneinander,
besonders bevorzugt innerhalb von 8 Stunden von jeweils einander,
am meisten bevorzugt innerhalb von 4 Stunden nacheinander. Natürlich können diese
Zeiträume
ausgeweitet werden, wenn die Dosierungsform eine ist, die die Mittel über ausgedehnte
Zeiträume
verabreichen" wird.
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Wenn
der CCB und der ACE-Hemmer im Wesentlichen gleichzeitig gegeben
werden, können
sie durch eine einzelne fixe Kombinationsdosierungsform gegeben
werden oder durch verschiedene Dosierungsformen, was auch immer
geeignet ist. Wenn sie durch verschiedene Dosierungsformen gegeben
werden, ist es unabhängig, über welche
Route oder über
welchen Weg der Verabreichung gleich ist für jedes Mittel oder verschieden
ist für
jedes Mittel. Jeder beliebiger Weg oder jede beliebige Route der
Verabreichung, die bekannt ist für
die einzelnen Mittel, ist für
die Praxis der vorliegenden Erfindung annehmbar. Besonders bevorzugt werden
die Mittel in einer fixen Kombination gegeben oder mindestens im
Wesentlichen gleichzeitig, d.h. innerhalb von etwa 1 Stunde nacheinander.
Die am meisten geeignete Dosierungsform ist eine orale Dosierungsform,
wobei eine orale Verabreichung eine klinisch geeignete Route ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann die vorliegende Erfindung gleichfalls verwendet werden als eine
Kollektion oder „Kit-of-Parts", z.B. im Sinne davon,
dass die Bestandteile, die kombiniert werden gemäß der vorliegenden Erfindung,
unabhängig
voneinander dosiert werden können
oder durch Verwendung von verschiedenen fixen Kombinationen mit
unterschiedlichen Mengen der Bestandteile, d.h. gleichzeitig oder
zu verschiedenen Zeitpunkten. Die Teile des Kit-of-Parts können dann
gleichzeitig verabreicht werden oder chronologisch gestaffelt, d.h.
zu verschiedenen Zeitpunkten und mit gleichen oder verschiedenen
Zeitintervallen für jeden
Teil des Kit-of-Parts. Vorzugsweise werden die Zeitintervalle so
gewählt,
dass die Wirkung der behandelten Erkrankung oder des behandelten
Zustands in der kombinierten Verwendung der Teile nützlicher
ist als die Wirkung, die erhalten werden würde durch die Verwendung von
nur einem der Bestandteile.
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Dosierungen
der zwei Mittel schließen
alle Dosierungen ein, in denen die Mittel einzeln verwendet werden.
Entsprechende Dosierungen für
andere Salze von Amlodipin, für
freies Benazepril und andere Salze von Benazepril, und Benazeprilat
und seinen Salzen sind den Leuten vom Fachmann leicht verständlich.
In jeder der Dosierungen, die hierin gezeigt sind, ist der Bereich,
der annehmbare Bereich, der basiert auf einem erwachsenen Säuger von
etwa 50 bis etwa 70 kg. Modifizierte Dosisbereiche oder Dosierungsbereiche
für Säuger von
anderen Größen und
Zuständen
der Entwicklung sind den Leuten vom Fach leicht verständlich.
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Benazepril
und Amlodipin sind normalerweise physikalisch inkompatible Substanzen.
Wenn sie daher in eine Einzeldosierungsform einverleibt werden,
müssen
sie physikalisch getrennt bleiben. Dies kann bewerkstelligt werden
auf einem beliebigen in der Technik bekannten unzähligen Wegen,
wie zweifach beschichteten Tabletten, beschichteten Pellets von
einem Mittel, das einverleibt ist in eine Tablette von der anderen,
getrennt beschichteten Pellets von jedem Mittel in einer Kapsel
oder Tablette, beschich teten Pellets von einem Mittel in einer Kapsel
zusammen mit einem Pulver des anderen Mittels, jedes Mittel getrennt
mikroverkapselt und dann zusammengemischt für die Verwendung in einer Tablette
oder einer Kapsel, Verwendung einer transdermalen Vorrichtung mit
zwei oder mehreren Abteilungen, etc. Aufgrund der Inkompatibilität oder Unverträglichkeit
können
Kombinationsprodukte der zwei Mittel in einer injizierbaren Lösung nicht
wirklich annehmbar sein. Für
vorteilhafte Zwecke oder Zwecke der Dienlichkeit wurde gefunden,
dass eine beschichtete gepresste Tablette von Benazepril zusammen
mit Amlodipinpulver in einer Kapsel die am meisten wünschenswerte
orale Form ist.
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Zum
Beispiel umfasst eine pharmazeutische Formulierung, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, zwischen 20 mg und 160 mg
Benazeprilhydrochlorid, zwischen 3,4 und 25,843 mg Lactosemonohydrat,
zwischen 3,4 mg und 6,801 mg pre- oder vorgelatinierte Stärke, zwischen
0,068 mg und 1,360 mg kolloidales SiO2,
zwischen 1,360 mg und 5,440 mg Crospovidon, zwischen 23,4 mg und
185,843 mg mikrokristalline Zellulose, zwischen 1,340 mg und 8,4
mg Magnesiumstearat, zwischen 6 mg und 40 mg Amlodipinbesilat, zwischen
20 mg und 160 mg dibasisches Calciumphosphat und zwischen 2 mg und
16 mg Natriumstärkeglykolat.
Gegebenenfalls werden zu der Formulierung zwischen 1,5 mg und 7,5
mg Hydroxypropylmethylcellulose, gereinigtes Wasser, zwischen 0,075
mg und 0,375 Polysorbat 80 und eine Spur Talk gegeben.
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Vorzugsweise
ist die pharmazeutische Formulierung eine Kapselformulierung, umfassend
einen Kern, umfassend zwischen 20 mg und 160 mg Benazeprilhydrochlorid,
zwischen 3,4 mg und 25,843 mg Lactosemonohydrat, zwischen 3,4 mg
und 6,801 mg pre- oder vorgelatinierte Stärke, zwischen 0,068 mg und
1,360 mg kolloidales SiO2, zwischen 1,360
und 5,440 mg Crospovidon, zwischen 3,4 mg und 25,843 mg mikrokristalline Cellulose,
zwischen 0,340 mg und 3,4 mg Magnesiumstearat und ein Pulver, umfassend
zwischen 6 mg und 40 mg Amlodipinbesilat, zwischen 20 mg und 160
mg mikrokristalline Cellulose, zwischen 20 mg und 160 mg disbasisches
Calciumphosphat, zwischen 2 mg und etwa 16 mg Natriumstärkeglykolat
und zwischen 1 mg und 5 mg Mangesiumstearat. Gegebenenfalls werden
zwischen 1,5 mg und 7,5 mg Hydroxypropylmethylcellulose, gereinigtes
Wasser, zwischen 0,075 mg und 0,375 mg Polysorbat 80 und eine Spur
Talk gegeben.
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Für die vorliegenden
Zwecke sind bevorzugte Säuger
Kaninchen, Hunde, Ziegen, Schweine, Schafe, Pferde, Rinder und Primaten,
besonders bevorzugt Primaten, am meisten bevorzugt Menschen. Die
Erfindung betrifft außerdem
eine kommerzielle Packung, die die Kombination der vorliegenden
Erfindung zusammen mit Anleitungen für die gleichzeitige, getrennte
oder sequenzielle Verwendung umfasst.
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Die
folgenden Beispiele werden dargelegt, um die Erfindung zu veranschaulichen.
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Beispiel 1
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Eintausend
Kapseln, die 20 mg Benazeprilhydrochlorid und Amlodipinbesilat äquivalent
zu 5 mg Amlodipinbase zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
enthalten, wurden wie folgt hergestellt:
Benazeprilhydrochloridkerne
wurden hergestellt unter Verwendung der folgenden Bestandteile:
1.
Benazepril-HCL | 20,000
mg |
2.
Lactosemonohydrat | 32,920
mg |
3.
Pregelatinsierte Stärke | 5,000
mg |
4.
Kolloidales SiO2 | 1,000
mg |
5.
Crospovidon | 2,000
mg |
6.
Mikrokristalline Cellulose | 10,000
mg |
7.
Hydriertes Rizinusöl | 4,000
mg |
8.
Gereinigtes Wasser | nach
Bedarf |
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Die
Komponenten 1 bis 3 werden gemahlen und zusammengemischt, und Wasser
wird zugegeben, um das Gemisch zu granulieren. Die nassen Granalien
werden gesiebt und im Ofen getrocknet. Die getrockneten Granalien
werden dann zusammen gemahlen mit den Bestandteilen 5 bis 7. Der
Bestandteil 4 wird gesiebt und dann gemischt mit den anderen Inhaltsstoffen.
Das erhaltene Gemisch wird dann in die Form eines Kerns gepresst.
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Die
auf diese Weise hergestellten Kerne werden beschichtet mit einer
Beschichtungslösung,
die wie folgt hergestellt wird:
9.
Hydroxypropylmehtylcellulose 2910,3 cps | 4,881
mg |
10.
Polysorbat 80 | 0,119
mg |
11.
Gereinigtes Wasser | nach
Bedarf |
12.
Talk | Spuren |
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Der
Bestandteil 10 wird in Wasser gelöst, und der Bestandteil 9 wird
dazugegeben. Die zuvor hergestellten Kerne werden dann beschichtet
mit dieser Lösung,
und die nassbeschichteten Tabletten werden getrocknet. Die getrockneten
Tabletten werden dann bestäubt
mit dem Bestandteil 12.
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Amlodipinbesilat
zur Einverleibung in die Formulierung wird wie folgt hergestellt:
13.
Amlodipinbesilat | 6,944
mg |
14.
Mikrokristalline Cellulose | 124,056
mg |
15.
zweibasiges Calciumphosphat | 63,000
mg |
16.
Natriumstärkeglykolat | 4,000
mg |
17.
Magnesiumstearat | 2,000
g |
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Die
Bestandteile 13 bis 16 werden zusammengemischt, und das gemischte
Gemisch wird gesiebt und nochmals gemischt. Der Bestandteil 17 wird
getrennt gesiebt und dann mit dem nochmals gemischten Gemisch, das
das Amlodipin enthält,
gemischt.
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Hartgelatinekapseln
Nr. 1 werden verwendet, um ein Benazeprilhydrochlorid zu verkapseln,
das einen beschichteten Kern enthält, zusammen mit 200 mg des
Amlodipinbesilat enthaltenden Pulvers pro Kapsel.
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Beispiel 2
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Eintausend
Kapseln, die 40 mg Benazeprilhydrochlorid und Amlodipinbesilat äquivalent
zu 10 mg Amlodipinbase zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
enthalten, wurden wie folgt hergestellt.
Benazeprilhydrochloridkerne
werden unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt:
1.
Benazepril-HCL | 40,000
mg |
2.
Lactosemonohydrat | 7,090
mg |
3.
Pregelatinsierte Stärke | 5,440
mg |
4.
Kolloidales SiO2 | 0,907
mg |
5.
Crospovidon | 3,630
mg |
6.
Mikrokristalline Cellulose | 9,070
mg |
7.
Hydriertes Rizinusöl | 1,870
mg |
8.
Gereinigtes Wasser | Spuren |
- 1. Mische in einem geeigneten
Granulator von einem Typ geringer Scherkraft die Benazepril-Arzneimittelsubstanz,
Lactosemonohydrat und vorgelatinierte Stärke 20 min lang (der Bereich
beträgt
von 5 bis 30 min) vor.
- 2. Granuliere das vorgemischte Pulver in mit 26% gereinigtem
Wasser (der Bereich beträgt
16 bis 30%).
- 3. Nach der Wasserzugabe setze Granulieren 15 min fort (der
Bereich beträgt
5 bis 30 min).
- 4. Mahle die nasse Granulierung durch eine geeignete Siebmühle.
- 5. Trockne die Nassgranulierung unter Verwendung einer geeigneten
Trockenausrüstung,
wie einem Wirbelbetttrockner auf weniger als 1% (der Bereich beträgt 0,5%
bis 2%) an Restwasser (Verlust beim Trocknen).
- 6. Mahle die getrocknete Granulierung durch eine geeignete Siebmühle zusammen
mit kolloidalem Siliciumdioxid, Crospovidon und mikrokristalliner
Cellulose.
- 7. Lade die gemahlene Granulierung in eine geeignete Mischausrüstung.
- 8. Gib zu den Pulvern in dem Mischer Magnesiumstearat (gesiebt
durch eine geeignete Siebgröße), und mische
5 min lang (der Bereich beträgt
2 bis 10 min).
- 9. Presse das gemischte Material in Tablettenkerne unter Verwendung
einer geeigneten Kompres sionsmaschine oder Pressmaschine vom Rotationstyp.
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Die
auf diese Weise hergestellten Kerne werden gegebenenfalls beschichtet
mit einer Beschichtungslösung
hergestellt wie folgt:
9.
Hydroxypropylmethylcellulose 2910,3 cps | 4,881
mg |
10.
Polysorbat 80 | 0,119
mg |
11.
Gereinigtes Wasser | nach
Bedarf |
12.
Talk | Spuren |
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Der
Bestandteil 10 wird in dem Wasser gelöst, und der Bestandteil 9 wird
hinzugegeben. Die zuvor hergestellten Kerne werden dann mit dieser
Lösung
beschichtet, und die nassbeschichteten Tabletten werden getrocknet.
Die getrockneten Tabletten werden dann mit dem Bestandteil 12 bestäubt.
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Amlodipinbesilat
zur Einverleibung in die Formulierung wird wie folgt hergestellt:
13.
Amlodipinbesilat | 13,888
mg |
14.
Mikrokristalline Cellulose | 117,112
mg |
15.
zweibasiges Calciumphosphat | 63,000
mg |
16.
Natriumstärkeglykolat | 4,000
mg |
17.
Magnesiumstearat | 2,000
mg |
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Die
Bestandteile 13 bis 16 werden zusammengemischt, und das gemischte
Gemisch wird gesiebt und nochmals gemischt. Der Bestandteil 17 wird
getrennt gesiebt und dann mit dem nochmals gemischten Gemisch, das
das Amlodipin enthält,
gemischt.
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Hartgelatinekapseln
Nr. 1 werden verwendet, um ein Benazeprilhydrochlorid zu verkapseln,
das einen beschichteten Kern enthält, zusammen mit 200 mg des
Amlodipinbesilat enthaltenden Pulvers (Bereich: 196 mg bis 218 mg)
pro Kapsel.