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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Pulver für eine Unterschicht eines mehrschichtigen
magnetischen Aufzeichnungsmaterials vom Beschichtungstyp sowie ein
dieses Pulver verwendende magnetisches Aufzeichnungsmedium.
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Stand der Technik
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Bekannte
magnetische Aufzeichnungsmedien vom Beschichtungstyp (Magnetbänder einschließlich Videobänder und
dergleichen) umfassen mehrschichtige Strukturtypen, bestehend aus
einer magnetischen Schicht mit einem in einem Harz dispergierten
magnetischen Pulver, einem Basisfilm und einer nichtmagnetischen
Schicht mit einem in einem Harz dispergierten nichtmagnetischen
Pulver aus nicht-magnetischem Material, die zwischen der magnetischen
Schicht und dem Basisfilm als Unterschicht angeordnet ist. Die Verwendung
einer solchen mehrschichtigen Struktur verbessert die elektromagnetischen
Umsetzungseigenschaften des magnetischen Aufzeichnungsmediums, so
dass eine hohe Aufzeichnungsdichte erhalten wird. Ferner wird die
Zuverlässigkeit
des Bandes aufgrund der verbesserten Haltbarkeit verbessert. In
der vorliegenden Beschreibung werden die Ausdrücke „Pulver für die Unterschicht" und „Unterschichtpulver" zur Bezeichnung
eines Pulvers zur Herstellung der nichtmagnetischen Schicht (Unterschicht)
eines derartigen mehrschichtigen magnetischen Aufzeichnungsmediums
vom Beschichtungstyp verwendet.
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Die
in der letzten Zeit erfolgte Zunahme des Informationsvolumens hat
das Bedürfnis
nach Aufzeichnungsmedien mit höherer
Aufzeichnungskapazität
und Zuverlässigkeit
vergrößert. Dies
hat wiederum das Bedürfnis
erzeugt, verschiedene Eigenschaften des Unterschichtpulvers, das
zur Herstellung von mehrschichtigen magnetischen Aufzeichnungsmedien
verwendet wird, zu verbessern. Die grundlegenden Eigenschaften, die
von einem Unterschichtpulver verlangt werden, umfassen die Fähigkeit,
beim Aufbringen auf die Filmbasis eine Unterschicht mit hoher Oberflächenglätte zu bilden,
sowie die Fähigkeit,
eine Unterschicht aus einem Filmüberzug
mit hoher Festigkeit zu bilden.
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Eine
Unterschicht mit einer glatten Oberfläche verbessert die Glätte der
darüber
liegenden magnetischen Schicht, wodurch es möglich wird, ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium mit ausgezeichneten elektromagnetischen Umsetzungseigenschaften
zu erhalten, wodurch eine hohe Aufzeichnungsdichte erhalten wird.
Die Verbesserung der Festigkeit der Unterschicht ist erwünscht, da
geringere Banddicken, die zur Erhöhung der Bandkapazität erforderlich
sind, es notwendig machen, eine hohe Aufzeichnungsdichte zu erhalten und
dabei die Dimensionsbeständigkeit
zu gewährleisten.
Eine festere Unterschicht verbessert die Zuverlässigkeit, indem die Festigkeit
des Bandes als solchem erhöht
wird.
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Um
diese Erfordernissen zu genügen,
muss ein nicht-magnetisches Pulver für eine Unterschicht im Allgemeinen
eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit bei der Herstellung der Streichmasse,
eine hohe Teilchenfestigkeit, und eine starke Haftung an dem Harz
haben. Wenn ein Überzugsfilm
unter Verwendung eines nicht-magnetischen Pulvers mit diesen Eigenschaften
aufgebracht wird, kann eine glatte Unterschicht mit hoher Festigkeit
erhalten werden.
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Die
geläufigsten
nichtmagnetischen Pulver, die üblicherweise
für die
Herstellung der Unterschicht verwendet werden, sind kugelförmiges Titanoxid-Pulver
und nadelförmiges
Eisenoxid-Pulver. Magnetische Aufzeichnungsmaterialien mit Mehrschichtstruktur
mit einer Unterschicht sind beispielsweise in der
JP Sho-63-187418A und
Hei-A-167225A beschrieben.
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Weiterhin
geben beispielsweise die Anmeldungen
Hei-6-60362A ,
Hei-6-139553A ,
Hei-6-215360A ,
Hei-7-192248A und
Hei-9-170003A charakteristische
Eigenschaften an, wenn nadelförmiges
Eisenoxid und dergleichen als nichtmagnetische Pulver zur Herstellung
einer Unterschicht in derartigen magnetischen Aufzeichnungsmedien
mit Mehrschichtstruktur verwendet werden.
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Probleme,
die die Erfindung zu lösen
beabsichtigt.
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Ein
Band, das unter Verwendung von Titanoxid als Pulver für die Herstellung
der Unterschicht verwendet wird, hat eine geringere Festigkeit als
ein solches, bei dem ein nadelförmiges
Pulver verwendet wird. Dagegen bietet ein nadelförmiges Eisenoxid-Pulver Vorteile,
die der nadelförmigen
Struktur zuzuschreiben sind; beispielsweise kann, wenn ein Filmüberzug mit
dispergierten Teilchen des Pulvers gebildet wird, die Glätte des Films
durch Verminderung der Anzahl der vertikal orientierten Teilchen
verbessert werden, und die Wechselwirkung zwischen den nadelförmigen Teilchen
(Verknäuelung)
bewirkt eine Erhöhung
der Festigkeit des Überzugsfilms.
Nadelförmiges
Eisenoxid muss jedoch bei der Herstellung auf hohe Temperaturen
erhitzt werden weshalb die Teilchen zusammensintern und der nadelförmige Charakter
verloren geht. Aus diesem Grund sind die derzeit verfügbaren nadelförmigen Eisenoxid-Pulver
als Unterschichtpulver, die den Erfordernissen für bessere Bandeigenschaften
(Oberflächenglätte und
Festigkeit des Überzugsfilms)
genügen,
unzureichend.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Überwindung dieser Probleme
durch Bereitstellung eines Pulvers für eine Unterschicht eines mehrschichtigen
magnetischen Aufzeichnungsmaterials vom Beschichtungstyp, das die
erforderlichen Eigenschaften besitzt, insbesondere eines Eisenoxid-Pulvers für die Unterschicht,
welches die Glätte
der Bandoberfläche
und die Festigkeit des Überzugsfilms
verbessert. Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung
eines mehrschichtigen magnetischen Aufzeichnungsmaterials mit einer
hohen Aufzeichnungskapazität
und einer hohen Zuverlässigkeit.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Pulver für die Unterschicht eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums vom Beschichtungstyp, welches flach-nadelförmige Eisenoxidteilchen
mit einer mittleren Hauptachsenlänge
von 20 bis 200 nm, einem Querschnitt längs der kurzen Achse senkrecht
zur langen Achse, die eine lange Breite und eine kurze Breite hat,
und ein Kurzachsen-Querschnittsverhältnis, definiert
als das Verhältnis der
langen Breite zur kurzen Breite, das größer als 1,3 und im Wesentlichen
gleichmäßig in der
Richtung der langen Achse ist, wobei das Pulver eine spezifische
Oberfläche,
gemessen nach der BET-Methode, von 30 bis 100 m2/g
hat. Das Unterschichtpulver gemäß der Erfindung
hat vorzugsweise einen Pulver-pH-Wert von nicht mehr als 7. Zusätzlich enthält das Unterschichtpulver
gemäß der Erfindung
0,1 bis 5,0 Gew.-% P und eine Menge von R, wobei R eines oder mehrere
Seltenerdelemente, einschließlich
Y darstellt, und zwar derart, dass R/Fe, ausgedrückt in Atom-Prozent (at. %)
0,1 bis 10 at. % beträgt.
Die Verwendung dieses Unterschichtpulvers ermöglicht die Herstellung eines
sehr haltbaren magnetischen Aufzeichnungsmediums mit einer ausgezeichneten
Oberflächenglätte, das
für Aufzeichnungen
mit hoher Dichte geeignet ist.
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Kurze Erläuterung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Konzeptansicht zur Erläuterung
der Form eines flach-nadelförmigen Teilchens
gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
ein Diagramm mit einer anderen Form des Querschnitts längs der
kurzen Achse eines flach-nadelförmigen
Teilchens gemäß der Erfindung.
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3 zeigt
ein Diagramm mit einer anderen Form des Querschnitts längs der
kurzen Achse eines flach-nadelförmigen
Teilchens gemäß der Erfindung.
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4 zeigt
ein Diagramm mit einer anderen Form des Querschnitts längs der
kurzen Achse eines flach-nadelförmigen
Teilchens gemäß der Erfindung.
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5 zeigt
ein Diagramm mit einer anderen Form des Querschnitts längs der
kurzen Achse eines flach-nadelförmigen
Teilchens gemäß der Erfindung.
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6 zeigt
einen Satz von Elektronenmikroskop-Aufnahmen (TEM-Bilder) eines der
nach Beispiel 5 erhaltenen Unterschichtpulver, aufgenommen bei verschiedenen
Kippwinkeln der Proben.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Unterschichtpulver
zur Herstellung einer nicht-magnetischen Schicht eines mehrschichtigen
magnetischen Aufzeichnungsmediums vom Beschichtungstyp bereitstellt
und verwendet, das „flach-nadelförmige Eisenoxidteilchen" mit einer mittleren Hauptachsenlänge von
20 bis 200 nm, einer spezifischen Oberfläche, gemessen nach der BET
(Brunauer-Emmitt-Teller)-Methode von 30 bis 100 m2/g
und vorzugsweise einem Pulver-pH-Wert von nicht mehr als 7 enthält. Dieses
flach-nadelförmige
Unterschichtpulver wird aus flach-nadelförmigem Eisenoxid-Hydroxid als
Vorstufe hergestellt. Es wird dadurch erhalten, dass die Vorstufe,
vorzugsweise nachdem sie mit einer Phosphorverbindung oder mit einer
Phosphorverbindung und mindestens einem einer seltenen Erdmetallverbindung
an der Oberfläche
behandelt wurde, gebrannt wird. Da konventionelles nadelförmiges Eisenoxid
zum Zeitpunkt der Anwendung bezüglich
Dispergierbarkeit und bezüglich
Ausrichtung der Teilchen und der Wechselwirkung zwischen den Teilchen
(Verknäuelung)
unzureichend ist, ist das erhaltene Band sowohl hinsichtlich Oberflächenglätte als
auch hinsichtlich Festigkeit des Überzugsfilms unzureichend.
Die Erfinder haben jedoch entdeckt, dass eine deutlich verbesserte
Glätte
der Bandoberfläche
und eine verbesserte Festigkeit des Überzugsfilms erreicht werden
kann, wenn die Form der Eisenoxidteilchen von nadelförmig nach
flach-nadelförmig verändert und
die Sinterung zwischen den Teilchen vermindert wird. Die vorliegende
Erfindung beruht auf dieser Entdeckung.
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Erfindungsgemäß wird der
Ausdruck „flach-nadelförmig" verwendet, um die
Form einer flachen Nadel mit einem Verhältnis zwischen der Länge in der
langen Richtung (Hauptachsenlänge)
zur maximalen Länge
in der kurzen Richtung senkrecht dazu (kleinere Achsenlänge) zu
beschreiben, d.h. das Verhältnis
zwischen langer und kurzer Achse oder das Achsenverhältnis ist
vorzugsweise nicht weniger als 2; der Querschnitt längs der
kurzen Achse senkrecht zur langen Achse hat eine lange Breite und
eine kurze Breite und das Querschnittsverhältnis der kurzen Achse, definiert
als das Verhältnis
der langen Breite zur kurzen Breite ist größer als 1,3, vorzugsweise nicht
weniger als 1,4, besonders bevorzugt nicht weniger als 1,5 und ist
im Wesentlichen gleichmäßig in Richtung
der langen Achse.
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1 zeigt
schematisch die flach-nadelförmige
Form. Wie dargestellt, hat ein nadelförmiger Körper 1 mit der maximalen Länge L in
der langen Richtung (Hauptachsenlänge) und der maximalen Länge S in
der kurzen Richtung senkrecht dazu (kurze Kleinachsenlänge) einen
Querschnitt 2 längs
der kurzen Achse, senkrecht zu der langen Achse mit einer Breite
WL und einer kurzen Breite W. Beispielsweise
hat sie eine Form, die einer flachen Platte mit der Breite WL und einer Dicke WS entspricht.
Die flache Form des Querschnitts 2 der kurzen Achse ist jedoch nicht
auf eine rechteckige Form beschränkt,
sondern kann kapselförmig,
wie es in 2 dargestellt ist, elliptisch,
wie es in 3 dargestellt ist, polygonal,
wie in es 4 dargestellt ist, kreisförmig verformt,
wie es in 5 dargestellt ist, sein oder
eine andere Form haben. Wichtig für das Verhältnis WL/WS (in der Beschreibung als Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen bezeichnet) ist, dass es größer als 1,3, vorzugsweise nicht
weniger als 1,4, besonders bevorzugt nicht weniger als 1,5 ist und über die
Richtung der langen Achse im Wesentlichen gleichförmig ist
(unter „im
Wesentlichen gleichförmig" versteht man, dass es
nicht verdrillt ist). Die flach-nadelförmigen Eisenoxidteilchen gemäß der Erfindung
zeigen fast keine Verzweigungen.
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Das
Querschnittsverhältnis
der kurzen Achsen der flach-nadelförmigen Teilchen kann durch
Aufnahme von mehreren Elektronen-Mikrofotografien an dem gleichen
Teil einer Probe erhalten werden, während die Probe progressiv
gekippt wird, wobei die maximale kurze Breite und die maximale lange
Breite an jedem Kippwinkel bestimmt, und das Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen aus dem Kippwinkel und den gemessenen Werten berechnet
wird. Der Durchschnitt der für
100 Teilchen bestimmten Werte ist als das Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen des Pulvers definiert.
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Das
flach-nadelförmige
Eisenoxid-Pulver gemäß der Erfindung
kann durch Herstellung und anschließende Erhitzung eines flach-nadelförmigen Eisenoxid-Hydroxid-Pulvers
erhalten werden. Zunächst
wird ein Verfahren zur Herstellung des flach-nadelförmigen Eisenoxid-Hydroxid-Pulvers
beschrieben.
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Verfahren zur Herstellung
eines flach-nadelförmigen
Eisenoxid-Hydroxids
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Das
Verfahren, das zur Gewinnung von Eisenoxid-Pulver zur Bildung einer
Unterschicht angewendet ist, besteht darin, dass das Eisenoxid-Hydroxid
erhitzt wird. Typische Verfahren, die gewöhnlich zur Gewinnung des Eisenoxid-Hydroxids für diesen
Zweck verwendet werden, umfassen:
- (1) Hindurchleiten
eines sauerstoffhaltigen Gases bei einer Temperatur von nicht mehr
als 80°C
durch eine Suspension, enthaltend kolloidales Eisen(II)-Hydroxid, das durch
Zusatz einer äquivalenten
Menge oder mehr einer wässrigen
Alkali-Hydroxidlösung
zu einer wässrigen
Lösung
eines Eisen(II)-Salzes erhalten wurde, um eine Oxidationsreaktion
bei einem pH-Wert von 11 oder höher
durchzuführen,
wobei Eisenoxid-Hydroxid erhalten wird.
- (2) Hindurchleiten eines sauerstoffhaltigen Gases durch eine
Suspension, die durch Umsetzung einer wässrigen Lösung eines Eisen(II)-Salzes
und einer wässrigen
Lösung
eines Alkalicarbonats erhalten wurde, um eine Oxidationsreaktion
durchzuführen,
wobei Eisenoxid-Hydroxid erhalten wird.
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Nach
diesen Verfahren werden jedoch Eisenoxid-Hydroxide erhalten, die
ein kleines Querschnittsverhältnis
der kurzen Achsen haben, und die nicht geeignet sind, stabile Teilchen
mit einem Querschnittsverhältnis
der kurzen Achsen, wie es erfindungsgemäß angestrebt wird, zu erhalten.
Dennoch können
nach dem Verfahren (1) Eisenoxid-Hydroxid-Teilchen mit einem Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen von mehr als 1,3 unter geeignet angepassten Bedingungen
erhalten werden.
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Vorzugsweise
wird das nachstehende Verfahren zur Gewinnung von Eisenoxid-Hydroxid
mit einem großen
Querschnittsverhältnis
der kurzen Achsen angewendet:
- (3) Zusatz zu
einer Eisen (III)-Salzlösung
von 1,0 bis 3,5 Äquivalenten,
bezogen auf Eisen, einer wässrigen Alkalihydroxid-Lösung bei
10 bis 90°C,
um eine Suspension herzustellen, das ein Eisen(III)-Hydroxid-Kolloid
enthält,
und Hydrolyse der Suspension nach der Reifung über 2 bis 20 Stunden, um ein
Eisenoxid-Hydroxid-Pulver zu erhalten.
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Wie
in der
japanischen
Offenlegungsschrift Nr. Hei-10-340447A der Anmeldering
angegeben ist, ermöglicht
das Verfahren (3) die stabile Produktion von Eisenoxid-Hydroxid
mit einem Querschnittsverhältnis
der kurzen Achsen von mehr als 1,3, vorzugsweise von 1,4 oder mehr
und in einigen Fällen
von 1,5 oder mehr. Durch geeignete Erhitzung dieses flach-nadelförmigen Eisenoxid-Hydroxids kann ein
Pulver aus flach-nadelförmigem
Eisenoxid-Teilchen (Hämatit)
erhalten werden. „Geeignetes
Erhitzen" bedeutet,
dass während
des Erhitzungsprozesses keine Sinterung stattfindet. Dies kann dadurch
erreicht werden, dass das flach-nadelförmige Eisenoxid-Hydroxid mit
einer Phosphorverbindung oder mit einer Phosphorverbindung und mindestens einer
Verbindung eines Seltenerdelements (einschließlich Y) überzogen wird.
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Behandlung zur Verhinderung
des Sinterns während
der Erhitzens von flach-nadelförmigem Eisenoxid-Hydroxid
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Die
Herstellung von Eisenoxid durch Erhitzen von Eisenoxid-Hydroxid
führt gewöhnlich zu
einem Zusammensintern und zu einer Deformation der Teilchen. Ein übliches
Verfahren zur Umgehung dieses Problems beruht darauf, dass man ein
Sinter-Verhinderungsmittel, gewöhnlich
Al oder Si in das Innere der Eisenoxid-Hydroxid-Teilchen einbaut
oder ihre Oberflächen
mit einem solchen Sinter-Verhinderungsmittel beschichtet. Das Verfahren
war jedoch nicht geeignet, um ein flach-nadelförmiges Eisenoxid aus dem flach-nadelförmigen Eisenoxid-Hydroxid
zu erhalten.
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Das
erfindungsgemäß angewendete
Verfahren besteht darin, dass man die Teilchen des flach-nadelförmigen Eisenoxid-Hydroxids
mit einer Phosphorverbindung oder mit einer Phosphorverbindung und
einer Verbindung eines Seltenerdelements (einschließlich Y) überzieht.
Die Suspension, die das dispergierte/suspendierte Eisenoxid-Hydroxid
nach der Hydrolyse-Reaktion enthält,
wenn das vorstehende Verfahren (3) angewendet wird, um das flach-nadelförmige Eisenoxid-Hydroxid
zu erhalten, oder die Suspension des dispergierten/suspendierten
Eisenoxid-Hydroxids, die nach Beendigung der Oxidationsreaktion
erhalten werden, wenn das vorstehend angegebene Verfahren (1) zu
diesem Zweck angewendet wird, wird vorzugsweise kräftig gerührt, wenn
die phosphorhaltige wässrige
Lösung
einer vorgeschriebenen Konzentration zugesetzt und das Rühren anschließend noch
eine bestimmte Zeit fortgesetzt wird. Nach Beendigung dieser Schritte
kann eine vorgeschriebene Menge mindestens eines Seltenerdelements
(einschließlich
Y), gelöst
in Schwefelsäure,
zugegeben werden. In diesem Fall wird die Gleichmäßigkeit
des Überzugs
vorzugsweise durch kräftiges
Rühren und
Verlängerung
der Rührzeit
nach der Zugabe gefördert.
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Ein
anderes Verfahren besteht darin, zuvor hergestelltes Eisenoxid-Hydroxid
reinem Wasser zuzusetzen, das Gemisch zu rühren und die erhaltene Sus pension
in der vorstehend angegebenen Weise einer Überzugsbehandlung zu unterziehen.
In diesem Fall kann die Beschichtung mit der Verbindung des Seltenerdelements
manchmal unmöglich
sein, da sich aufgrund der Tatsache, dass die Suspension fast neutral
ist, kein Hydroxid bildet. Dieses Problem kann durch Zusatz einer
geeigneten Menge Alkali zu der Suspension, um die Suspension alkalisch
zu machen, gelöst
werden.
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Das
erhaltene Eisenoxid-Hydroxid, das mit der Phosphorverbindung und
ggf. mit mindestens einer Verbindung eines Seltenerdelements überzogen
ist, wird von der Suspension abfiltriert und mit Wasser gewaschen.
Das Waschen soll so gründlich
durchgeführt
werden, bis das Filtrat fast neutral ist. Dies beruht darauf, dass
nicht-haftende Phosphorverbindung infolge der begrenzten Menge an
Phosphorverbindung, die haften kann, vorhanden sein kann; diese
nicht-haftende Phosphorverbindung wird nicht gründlich entfernt, wodurch sich
die Oberflächenglätte nach
der Herstellung des Bandes verschlechtern kann.
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Brauchbare
Phosphorverbindungen umfassen Phosphorsäure, Meta-Phosphorsäure, Di-Phosphorsäure und
Phosphate, wie Ammoniumphosphat und Ammoniumdihydrogenphosphat.
Unabhängig
von der Art der verwendeten Phosphorverbindung liegt die Menge des
Phosphorüberzugs
im Bereich von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf den Gehalt an Phosphor-Atomen
im Eisenoxid. Wenn diese Menge weniger als 0,1 Gew.-% beträgt, ist
der durch den Phosphorüberzug
verursachte Sinterverhinderungseffekt unzureichend, um eine Unterschicht
mit ausgezeichneter Oberflächenglätte und
einer ausreichenden Festigkeit des Überzugsfilms zu erreichen.
Auf der anderen Seite ergibt eine Menge von Phosphor von mehr als
5,0 Gew.-% einen ausreichenden Sinterverhinderungseffekt, doch hat
das Eisenoxid-Pulver dann eine hohe spezifische Oberfläche. Ein
solches Eisenoxid-Pulver ist als Unterschichtpulver nicht geeignet,
da es bei der Herstellung der Streichmasse nicht ausreichend dispergiert
werden kann. Weiterhin liegt während
der Bildung des Überzugsfilms
freie Phosphorverbindung vor, die in die Struktur des Überzugs films
eingebaut wird, und die einen nachteiligen Effekt auf den Überzugsfilm
hat. Dies soll vorzugsweise vermieden werden.
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Bezüglich der
brauchbaren Seltenerdelemente gibt es keine besonderen Beschränkungen,
d.h. der erfindungsgemäße Effekt
wird unabhängig
davon, welches (welche) Element(e) verwendet wird (werden), erreicht.
Y und La sind jedoch am Besten geeignet, da sie mit dem P die größte Synergie
bei der Förderung
des Sinter-Verhinderungseffekts ergeben. Der Gehalt an Seltenerdelement(en)
im Eisenoxid ist so, dass R/Fe, ausgedrückt in Atom-Prozent (at-%) im Bereich von
0,1 bis 10 at-% liegt. Ist das Verhältnis R/Fe niedriger als 0,1
at-%, so ist der Sinter-Verhinderungseffekt durch den R-Überzug unzureichend
für eine
Unterschicht mit einer ausgezeichneten Oberflächenglätte und für die Erzielung einer angemessenen
Festigkeit des Überzugsfilms.
Wenn andererseits R 10 at-% überschreitet,
neigen die aufgebrachten Eisenoxid-Hydroxid-Teilchen zum Ausflocken. Dies
sollte vermieden werden, da auf diese Weise während des anschließenden Erhitzens
leicht eine Sinterung auftreten kann.
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Das
flach-nadelförmige
Eisenoxid-Hydroxid, dessen Oberfläche mit einer Phosphorverbindung
und ggf. mit mindestens einer Verbindung eines Seltenerdelements
in der vorstehenden Weise überzogen
wurde, wird erhitzt, um ein flach-nadelförmiges Eisenoxid-Pulver zu
erhalten. Die Erhitzung wird in Luft bei 300 bis 900°C, vorzugsweise
bei 400 bis 700°C
durchgeführt.
Eine Behandlungszeit von 10 bis 60 Minuten reicht aus. Das Sintern
wird stärker,
wenn die Erhitzungszeit zu lang ist. Die Erhitzungsbehandlung hat
unter Berücksichtigung
des im Inneren zurückgehaltenen
Wasserdampfes zu erfolgen. So wird zur Verhinderung des nachteiligen
Effekts der Feuchtigkeit, der beim Übergang vom flach-nadelförmigen Eisenoxid-Hydroxid
zum flach-nadelförmigen Eisenoxid
auftritt, die Atmosphäre
vorzugsweise so eingestellt, dass die Wasserdampfdichte auf den
niedrigstmöglichen
Wert herabgesetzt wird. Nach Beendigung der vorgeschriebenen Behandlung
wird das Produkt in Luft von Raumtemperatur gebracht und gekühlt, wobei
ein flach-nadelförmiges Eisenoxid-Pulver
erhalten wird. Da die auf diese Weise erhal tenen Teilchen des Eisenoxid-Pulvers
die flach-nadelförmige
Form des Eisenoxid-Hydroxids beibehalten, haben sie ebenfalls eine
flach-nadelförmige
Form.
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Das
mit einer P-Verbindung und ggf. mit mindestens einer R-Verbindung überzogene
Eisenoxid-Hydroxid kann bei einer niedrigeren Temperatur gesintert
werden als ein übliches
Eisenoxid-Hydroxid, das Al oder ein anderes, das Sintern verhinderndes
Mittel in den Teilchen gelöst
enthält.
Die flach-nadelförmige Form
des Eisenoxid-Hydroxids kann deshalb leicht bis zu dem Punkt der
Bildung des Eisenoxids aufrechterhalten werden. In der Vergangenheit
wurden Versuche unternommen, den Sinter-Verhinderungseffekt durch
Auflösen von
Al oder dergleichen in den Teilchen des Eisenoxid-Hydroxids, das als
Vorstufe für
das Eisenoxid verwendet wurde, zu verstärken. Wenn jedoch ein anderes
Element in fester Lösung
in den Eisenoxid-Hydroxid-Teilchen vorhanden
ist, verschiebt sich die Entwässerungstemperatur,
bei der das Eisenoxid-Hydroxid in Eisenoxid umgewandelt wird, nach
höheren
Temperaturen, so dass die Erhitzung bei einer höheren Temperatur erfolgen muss.
Im Falle des Eisenoxid-Hydroxids, dessen Oberfläche erfindungsgemäß mit einer
P-Verbindung und ggf. mit mindestens einer R-Verbindung überzogen ist, findet die Entwässerungsreaktion
schon bei einer niedrigeren Temperatur statt. Die Erhitzungstemperatur
kann deshalb niedrig gehalten werden. Als Ergebnis kann das Zusammensintern
der Teilchen vermindert und die flach-nadelförmige Form aufrechterhalten
werden.
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Wenn
während
der Herstellung des Eisenoxid-Hydroxids auch ein anderes Element
(z.B. Al oder Si) in der Suspension vorhanden ist, hemmt dieses
Element das Wachsen des Eisenoxid-Hydroxids wodurch deformierte
Eisenoxid-Hydroxid-Teilchen gebildet werden können. Es braucht kein solches
anderes Element vorhanden zu sein, wenn das flach-nadelförmige Eisenoxid-Hydroxid erfindungsgemäß hergestellt
wird. Die Eisenoxid-Hydroxid-Teilchen neigen deshalb zu einem zweidimensionalen
Wachstum in der Richtung der langen Achse und in der Richtung der
kurzen Achse, d.h. sie neigen zu einem bevorzugten Wachstum in der
X- und der Y-Richtung, wenn die Richtung der langen Achse als X
und die Richtungen der kurzen Achsen als Y und Z bezeichnet werden.
Dies ist vorteilhaft für
die Gewinnung von Teilchen mit einem Querschnittsverhältnis der kurzen
Achsen und durch Ausdehnung zur Gewinnung von flach-nadelförmigen Eisenoxid-Teilchen
gemäß der Erfindung.
Der Effekt der vorliegenden Erfindung wird jedoch nicht beeintrachtigt,
wenn das erfindungsgemäß hergestellte
flach-nadelförmige
Eisenoxid-Hydroxid oberflächlich
mit Al oder einem anderen Sinter-Verhinderungsmittel überzogen
wird. Flach-nadelförmiges
Eisenoxid-Pulver gemäß der Erfindung
kann deshalb durch Erhitzen von Teilchen von flach-nadelförmigen Eisenoxid-Hydroxid-Teilchen,
die mit einer Al-Verbindung überzogen
sind, erhalten werden.
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Da
das auf diese Weise erhaltene Eisenoxid-Pulver gegen Sintern geschützt ist,
wird es bei der Bildung einer Unterschicht leicht in der Harzkomponente
dispergiert. Aufgrund der Tatsache, dass die Teilchen flach-nadelförmig sind, überlappen
sie sich weiterhin leicht und ergeben während des Aufbringens bei der Bandherstellung
eine breite Oberfläche.
Dies ermöglicht
die Bildung einer glatten Unterschicht und bewirkt zusätzlich zur
Verbesserung der Oberflächenglätte eine
Verbesserung der Bandfestigkeit aufgrund der kleinen Anzahl von
Teilchen, die senkrecht zur Basisfilmoberfläche orientiert sind, und durch
die dichte Orientierung der Teilchen in Richtung der Bandoberfläche. Weiterhin
verändert
die Anwesenheit von P oder P und R auf den Oberflächen der
flach-nadelförmigen
Eisenoxid-Teilchen die Oberflächeneigenschaften
der Eisenoxid-Teilchen, wodurch ihre Dispergierbarkeit im Harz und
ihr Haftvermögen
am Harz verbessert werden. Auf diese Weise wird die Festigkeit des
Filmüberzugs
ebenfalls verbessert.
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Das
aus flach-nadelförmigen
Eisenoxid-Teilchen gemäß der Erfindung
zusammengesetzte Unterschichtpulver verbessert also gleichzeitig
sowohl die Glätte
der Bandoberfläche
als auch die Haltbarkeit des Bandes. Wird also eine sehr dünne magnetische
Schicht auf die Unterschicht aufgebracht, so zeigt diese ebenfalls
eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. Dies
trägt zu
einer Verbesserung der elektromagnetischen Umsetzungseigenschaften
bei und ermöglicht
es, ein magnetisches Band mit einer guten Festigkeit auch als Dünnschichtband
zu erhalten. Das erfindungsgemäße Unterschichtpulver
ist deshalb sehr geeignet für
ein mehrschichtiges magnetisches Aufzeichnungsmedium vom Beschichtungstyp.
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Das
Unterschichtpulver ist auch vorteilhaft, weil der Pulver-pH-Wert
des Eisenoxid-Pulvers nicht größer als
7 ist. Ein Pulver-pH-Wert ist eine notwendige Eigenschaft des Unterschichtpulvers.
Eine Änderung
des Pulver-pH-Wertes des Unterschichtpulvers beeinflusst das Adsorptionsverhalten
zwischen dem Pulver und einer Fettsäure im Harz. Der Pulver-pH-Wert
des Unterschichtpulvers ist deshalb vorzugsweise niedrig. Ein Pulver-pH-Wert
von nicht mehr als 7 ist deshalb am Günstigsten. Insbesondere wird
eine Fettsäure,
die als „Schmiermittel" bezeichnet wird,
gewöhnlich
den Streichmassen zugesetzt, die das dispergierte Unterschichtpulver
und das magnetische Pulver zur Herstellung des magnetischen Aufzeichnungsmediums
vom Beschichtungstyp enthalten. Im Überzugsfilm wirkt das Schmiermittel
dahingehend, dass es die Reibung zwischen der Bandoberfläche und
dem Kopf vermindert, wodurch die Haltbarkeit verbessert wird. Eine
Fettsäure
wird als saure Substanz im Allgemeinen als Schmiermittel verwendet.
Liegt der Pulver- zwischen dem Unterschichtpulver und dem sauren
Schmiermittel pH-Wert des Unterschichtpulvers auf der alkalischen
Seite, findet deshalb eine Reaktion in der Streichmasse statt. Dadurch
kann das Schmiermittel seine beabsichtigte Funktion nicht erfüllen. Das
verwendete Unterschichtpulver ist deshalb vorzugsweise ein solches,
dessen Oberflächeneigenschaften
nicht zu einer Adsorption der Fettsäure führen. In der tatsächlichen
Praxis hat das Unterschichtpulver vorzugsweise einen pH-Wert von
nicht mehr als 7, vorzugsweise einen pH-Wert auf der sauren Seite.
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Wenn
das Unterschichtpulver gemäß der Erfindung
durch Erhitzen des mit einer Phosphorverbindung überzogenen von Eisenoxid-Hydroxids
erhalten wird, hat es einen Pulver-pH-Wert von nicht mehr als 7,
weshalb es, wie vorstehend angegeben. die Wirkung des Schmiermittels
nicht beeinträchtigt.
Weiterhin wurde gefunden, dass die Verträglichkeit mit der Streichmasse
verbes sert wird, wodurch eine weitere Verbesserung der Glätte der
Bandoberfläche
und der Laufzeitstabilität über den
Wert, der der vorstehend beschriebenen Sinter-Verhinderungswirkung
zuzuschreiben ist, erzielt wird. Es soll jedoch ein übermäßig niedriger
pH-Wert vermieden werden, um unerwünschte Wirkungen auf die umgebenden
Substanzen (z.B. das magnetische Metallpulver der magnetischen Schicht)
zu vermeiden. Der pH-Wert sollte deshalb nicht weniger als 3, vorzugsweise nicht
weniger als 4, betragen. Der Pulver-pH-Wert des Unterschichtpulvers
gemäß der Erfindung
liegt daher vorzugsweise im Bereich von etwa 4 bis 7. Wenn der pH-Wert
im Bereich von 3 bis 7 liegt, wird keine Korrosion des magnetischen
Metallpulvers in der magnetischen Schicht beobachtet.
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Das
aus flach-nadelförmigen
Eisenoxid-Pulver zusammengesetzte Unterschichtpulver gemäß der Erfindung
hat vorzugsweise eine mittlere Hauptachsenlänge (Wert, der durch Mittelung
der gemessenen Hauptachsenlängen
von 100 Teilchen in einem Feld einer Transmission-Elektronen-Mikrofotografie
willkürlich
ausgewählt
ist) von 20 bis 200 nm, vorzugsweise von 50 bis 60 nm, besonders
bevorzugt von 50 bis 1020 nm. Allgemein gesprochen, nimmt die Glätte des
Bandes nach seiner Herstellung mit abnehmender mittlerer Hauptachsenlänge der
flach-nadelförmigen
Eisenoxid-Teilchen zu, soweit die Teilchen in der Streichmasse dispergiert
werden können.
Da das Unterschichtpulver gemäß der Erfindung
aus Teilchen mit einer mittleren Hauptachsenlänge im vorstehenden Bereich
und einem Querschnittsverhältnis
der kurzen Achsen von mehr als 1,3 zusammengesetzt ist, wird die
Glätte
der Bandoberfläche
verbessert. Das Achsenverhältnis
der Pulverteilchen beträgt
vorzugsweise 2 bis 10, besonders bevorzugt 2 bis 8, insbesondere
4 bis B. Aufgrund dieses Achsenverhältnisses und der flach-nadelförmigen Form
neigen die Teilchen dazu, sich beim Aufbringen parallel zum Basisfilm
anzuordnen. Dies trägt
zur Glätte
der Bandoberfläche
und zur Bandfestigkeit bei. Die spezifische Oberfläche (BET)
der erfindungsgemäßen Unterschicht
beträgt
vorzugsweise 30 bis 100 m2/g, besonders
bevorzugt 35 bis 80 m2/g, insbesondere 35
bis 70 m2/g. Eine spezifische Oberfläche von
mehr als 100 m2/g ist unerwünscht, da
die Dispergierung in der Streichmasse schlechter wird, und ei ne
spezifische Oberfläche
von weniger als 300 m2/g ist unerwünscht, da
das Pulver zum Ausflocken und/oder zum Sintern neigt.
-
Das
erfindungsgemäße Unterschichtpulver
kann weiterhin die nachstehenden Pulvereigenschaften und Bandeigenschaften
nach der Herstellung zusätzlich
zu den vorstehend genannten Eigenschaften haben.
-
Menge
der adsorbierten Stearinsäure:
0,1 bis 3,0 mg/m2, vorzugsweise 0,1 bis
2,0 mg/m2, besonders bevorzugt 0,1 bis 1,5
mg/m2. Je geringer die Menge der adsorbierten
Stearinsäure
ist, desto kleiner ist die Menge des Schmiermittels (Fettsäure), die
während
der Dispersion des Unterschichtpulvers in der Streichmasse adsorbiert
wird. Da die nachteilige Wirkung des Schmiermittels mit einer kleineren
Menge an adsorbierter Stearinsäure
abnimmt, kann die Verbesserung der Haltbarkeit des Bandes aufgrund
des Schmiermittels aufrechterhalten werden.
-
Menge
des adsorbierten Harzes (MR): 0,1 bis 3 mg/m2,
vorzugsweise 0,5 bis 3 mg/m2, besonders
bevorzugt 1 bis 3 mg/m2. Eine große Menge
an adsorbiertem Harz (MR) bedeutet eine gute Harzhaftung und eine Verbesserung
der Festigkeit des Überzugsfilms.
Eine große
Menge an adsorbiertem Harz ist deshalb besser.
-
Menge
des adsorbierten Harzes (UR): 0,1 bis 4 mg/m2,
vorzugsweise 1,0 bis 4 mg/m2, besonders
bevorzugt 2 bis 4 mg/m2. Eine große Menge
an adsorbiertem Harz (UR) wird deshalb aus den gleichen Gründen wie
für die
adsorbierte Menge an Harz (MR) bevorzugt.
-
Rauhigkeit
der Bandoberfläche:
Nach dem Walzen ist die Rauhigkeit nicht größer als 200 Å, vorzugsweise
nicht größer als
150 Å,
und die Differenz zwischen der Rauhigkeit vor und nach dem Walzen
ist nicht kleiner als 50 %. Eine große Differenz beim Walzen der
Unterschicht wird vorgezogen, da die Formbarkeit der Unterschicht
in einer Mehrschichtstruktur mit zunehmender Differenz zwischen
vor und nach dem Walzen besser und die Oberflächenglätte der magnetischen Schicht
größer wird.
-
Kratzerbreite:
durchgleitende Stahlkugel am Band: Nicht mehr als 190 μm, vorzugsweise
nicht mehr als 170 μm,
besonders bevorzugt nicht mehr als 150 μm. Eine kleinere Kratzerbreite
zeigt eine höhere
Festigkeit des Überzugsfilms
an.
-
Laufzeit-Haltbarkeit:
durchgleitende Stahlkugel am Band: Nicht weniger als 600 Durchgänge, vorzugsweise
nicht weniger als 900 Durchgänge,
besonders bevorzugt nicht weniger als 1500 Durchgänge. Die
Laufzeit-Haltbarkeit wird sowohl durch die Festigkeit des Überzugsfilms
als auch durch die Wirkung des Schmiermittels auf den beschichteten
Film beeinflusst. Ein beschichteter Film, der gegenüber möglichst
vielen Gleitbewegungen stabil bleibt, wird bevorzugt.
-
Bei
der Herstellung eines mehrschichtigen magnetischen Aufzeichnungsmediums,
in dessen Unterschicht ein flach-nadelförmiges Eisenoxid-Pulver gemäß der Erfindung
verwendet wurde, können
für das,
die obere magnetische Schicht bildende magnetische Pulver, die Zusammensetzung
der Streichmasse und den Basisfilm folgende Beispiele angegeben
werden.
-
Magnetisches
Pulver der oberen Schicht:
Magnetisches Pulver,
d.h. ein
ferromagnetisches Pulvers, das hauptsächlich aus Eisen zusammengesetzt
ist und noch folgende Bestandteile enthält
Co: mehr als 5 bis
50 at-%,
Al: 0,1 bis 50 at-%,
mindestens ein Seltenerdelement
(einschließlich
Y):
0,1 bis 30 at-%,
mindestens ein Element aus der Gruppe
Ia des Periodensystems (Li, Na, K usw.): nicht mehr als 0,05 Gew.-% und mindestens
ein Element aus der Gruppe IIa des Periodensystems (Mg, Ca, Sr,
Ba usw.): nicht mehr als 0,1 Gew.-%;
ein nadelförmiges ferromagnetisches
Pulver mit:
mittlerer Hauptachsenlänge: 10 bis 300 nm,
spezifischer
Oberfläche
(BET): 30 bis 150 m2g, und Röntgen-Kristalldurchmesser
(Dx): 50 bis 200 Å;
mit
folgenden magnetischen Eigenschaften Koerzitivkraft (Hc): 1000 bis
3000 Oe und Sättigungsmagnetisierung
(ss): 10 bis 200 emu/g.
-
Der
Basisfilm zur Herstellung des mehrschichtigen magnetischen Aufzeichnungsmediums
kann aus verschiedenen Harzfilmen, beispielsweise Filmen aus Polyestern,
wie Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat, oder Polyolefinen,
wie Cellulose-Triacetat, Polycarbonat, Polyamid, Polymid, Polyamid-Imid, Polysulfon-Aramid
und aromatischen Polyamiden hergestellt sein.
-
Die
magnetische Streichmasse zur Bildung der magnetischen Schicht (obere
Schicht) ist zusammengesetzt aus:
metallischem
Magnetpulver | 100
Gewichtsteile |
Ruß | 5
Gewichtsteile |
Aluminiumoxid | 3
Gewichtsteile |
Vinylchloridharz
(MR110) | 15
Gewichtsteile |
Polyurethanharz
(UR8200) | 15
Gewichtsteile |
Stearinsäure | 1
Gewichtsteil |
Acetylaceton | 1
Gewichtsteil |
Methylethylketon | 190
Gewichtsteile |
Cyclohexanon | 80
Gewichtsteile |
Toluol | 110
Gewichtsteile |
-
Die
nicht-magnetische Streichmasse zur Bildung der nichtmagnetischen
Schicht (untere Schicht) ist wie folgt zusammengesetzt:
flach-nadelförmiges | |
nicht-magnetisches
Pulver (α-Fe2O3) | 85
Gewichtsteile |
Ruß | 30
Gewichtsteile |
Aluminiumoxid | 3
Gewichtsteile |
Vinylchloridharz
(MR110) | 15
Gewichtsteile |
Polyurethanharz
(UR8200) | 15
Gewichtsteile |
Methylethylketon | 190
Gewichtsteile |
Cyclohexanon | 80
Gewichtsteile |
Toluol | 110
Gewichtsteile |
-
Die
Streichmasse wird hergestellt indem die Substanzen in den vorstehend
angegebenen Verhältnissen,
die vermischt werden, worauf unter Verwendung einer Knetvorrichtung
und einer Sandmahlvorrichtung geknetet und dispergiert wird, wobei
eine Überzugsflüssigkeit
erhalten wird. Die erhaltene Streichmasse wird auf den Basisfilm
bis zur gewünschten
Dicke aufgetragen. Die magnetische Schicht wird noch feucht durch Behandlung
mit einem Magnetfeld orientiert, worauf getrocknet und gewalzt wird,
um ein Magnetband zu erhalten. Durch Verwendung eines ferromagnetischen
Pulvers, eines Basisfilms und einer Streichmasse, wie sie vorstehend
erläutert
sind, sowie durch Ausbildung einer nichtmagnetischen Schicht unter
Verwendung des flach-nadelförmigen
Unterschichtpulvers gemäß der Erfindung
ist es möglich,
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium zu erhalten, das für Aufzeichnungen
mit hoher Dichte geeignet ist, und das eine Leistungsfähigkeit
aufweist, die bei üblichen
Bändern
nicht erreicht wird.
-
Beispiele
-
Nachstehend
sind typische Beispiele der Erfindung angegeben. Zunächst wird
jedoch erläutert,
wie die in den Beispielen angegebenen charakteristischen Werte bestimmt
werden.
- – Mittlere
Hauptachsenlänge,
mittlere kurze Achsenlänge
und Achsenverhältnis:
Werte, die durch Mittelung der gemessenen Werte von 100 Teilchen
erhalten wurden, die willkürlich
aus einer elektronischen Transmissionselektronen-Mikrofotoaufnahme
mit einer Vergrößerung von
174 000 ausgewählt
wurden.
- – Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen: Wert, der durch mehrere Elektronen-Mikrofotoaufnahmen
des gleichen Teils einer Probe erhalten wurde, während die Probe fortlaufend
gekippt wurde, wobei die maximale kurze Breite und die maximale
lange Breite für
20 Teilchen gemessen wurden, während
der Kippwinkel notiert wurde, und Dividieren des Durchschnitts der
maximalen langen Breiten durch den Durchschnitt der maximalen kurzen
Breiten. Eine Gruppe von Elektronen-Mikrofotoaufnahmen (TEM-Bilder) eines
der nach Beispiel 5 erhaltenen Unterschichtpulver ist nachstehend
anhand von 6 erläutert. Das obere TEM-Bild in 6 wurde
unter einem Kippwinkel der Probe von –60 Grad und das untere TEM-Bild
wurde unter einen Kippwinkel der Probe von +30 Grad erhalten. Durch
Fokussierung auf ein einziges Teilchen (das Teilchen in der Mitte,
das durch Leitungslinien angezeigt ist) wurden die Breiten der kurzen
Achsen des Teilchens unter zwei Betrachtungswinkeln (die sich um
90 Grad unterschieden), zu 18,5 nm beim ersten Winkel und zu 35,2
nm beim zweiten Winkel bestimmt. Das Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen des Teilchens errechnet sich also als 35,2/18,5 =
1,9.
- – Spezifische
Oberfläche:
nach dem BET-Verfahren gemessen.
- – Pulver-pH-Wert:
nach JIS K5101 gemessen.
- – Menge
der adsorbierten Stearinsäure:
die Pulverprobe wurde in einer 2 %igen Stearinsäurelösung (Lösungsmittel: MEK) dispergiert,
die Lösung
wurde abzentrifugiert und die pro Einheit der spezifischen Oberfläche adsorbierte
Menge wurde aus der Konzentration in der überstehenden Flüssigkeit
berechnet.
- – Menge
des adsorbierten Harzes (MR): wurde in der gleichen Weise wie die
Menge der adsorbierten Stearinsäure
berechnet, wobei eine 1 %ige Vinylchloridharz-Lösung (MR110) (Lösungsmittel:
MEK und Keton) verwendet wurde.
- – Menge
des adsorbierten Harzes (UR): wurde in der gleichen Weise wie die
Menge der adsorbierten Stearinsäure
berechnet, wobei eine 2 %ige Polyurethan-Harzlösung (UR8200) (Lösungsmittel:
MEK, Toluol und MIBK) verwendet wurde.
-
Die
Auswertung der Viskosität
des Überzugsfilms
und des Bandes wurde unter Verwendung eines Unterschicht-Bandes
durchgeführt,
das unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung einer Streichmasse aus
dem erhaltenen Eisenoxid-Pulver unter den nachstehenden Bedingungen
hergestellt worden war.
- – Bedingungen der Herstellung
der Streichmasse
-
Die
Bestandteile
Eisenoxid-Pulver | 100
Gewichtsteile |
Vinylchloridharz | 20
Gewichtsteile |
Polyurethanharz
(UR8200) | 15
Gewichtsteile |
Methylethylketon | 165
Gewichtsteile |
Cyclohexanon | 65
Gewichtsteile |
Toluol | 165
Gewichtsteile |
Stearinsäure | 1
Gewichtsteil |
Acetylaceton | 1
Gewichtsteil |
wurden in den angegebenen Gewichtsmengen gemischt,
und die Mischung wurde in einer Zentrifugal-Kugelmühle 1 Stunde
dispergiert, wobei eine Streichmasse erhalten wurde. Unter Verwendung
eines Applikators wurde die Streichmasse auf einen Basisfilm aus
Polyethylenterephthalat bis zu einer angestrebten Dicke von etwa
3 μm aufgetragen,
um eine nicht-magnetische Unterschicht (Unterschichtband) zu bilden.
- – Viskosität der Streichmasse:
die Viskosität
der Streichmassen-Dispersion
wurde mit einem R110-Viskosemeter, hergestellt von Toki Sangyo Co.,
Ltd., Japan, gemessen.
- – Oberflächenglätte (Oberflächenrauhigkeit):
die Oberflächenrauhigkeit
(Ra) der Unterschicht-Bandoberfläche
vor dem Walzen und die Oberflächenrauhigkeit
(Ra) der Unterschicht-Bandobefläche
nach dem Wal zen wurden mit einem ET-30HK 3-D-Feinprofilometer, Hersteller
Kosaka Laboratory Limited, Japan, gemessen.
- – Veränderungen
nach dem Walzen: berechnet als: 100 × [(Oberflächenrauhigkeit vor dem Walzen – Oberflächenrauhigkeit
nach dem Walzen)/(Oberflächenrauhigkeit
vor dem Walzen)]. Die auf der Unterseite gebildete magnetische Schicht
wird besser mit zunehmendem Walzen-Änderungsverhältnis gewalzt.
Anders gesagt, ermöglicht
eine größere Differenz
beim Walzen die Bildung einer glatteren Bandoberfläche.
- – Oberflächenglätte (Glanz):
Der Glanz des Unterschichtbandes wurde unter einem Winkel von 60
Grad mit einem Glanzmessgerät
gemessen.
- – Festigkeit
des Überzugsfilms
(Stahlkugel-Gleiten): die beschichtete Oberfläche des Unterschichtbandes wurde
an einer Glasplatte mit der beschichteten Oberfläche nach oben befestigt, die
Glasplatte wurde auf eine horizontale Fläche gelegt, worauf eine Edelstahlkugel
mit einem Durchmesser von 5 mm auf die beschichtete Oberfläche des
Bandes aufgebracht und eine vertikale Belastung von 5 g an die Kugel
angelegt wurde. In diesem Zustand wurde die Glasplatte 20 mm in
jeder Richtung 300 mal mit einer konstanten Horizontal-Geschwindigkeit
von 2320 mm/min rückwärts und
vorwärts
bewegt. Danach wurde die Breite des durch die SUS-Stahlkugel auf
der Bandoberfläche
erzeugten Kratzers unter einem optischen Mikroskop gemessen. Weiterhin
wurden die Durchgänge
bis zur Ablösung
des Bandes bestimmt und als Anzahl der Gleitdurchgänge definiert.
- – Laufzeithaltbarkeit
(Stahlkugel-Gleiten): die Anzahl der Gleitdurchgänge bis zur Ablösung des Überzugsfilms
wurde nach dem vorstehend genannten Stahlkugel-Gleiten gemessen.
-
Beispiel 1
-
Eine
0,5-molare wässrige
Lösung
von Fe3+ wurde unter Rühren bei 10°C mit 1,2 Äquivalenten (bezogen auf Fe3+) einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung zugesetzt,
wobei ein Eisen(III)-Hydroxid-Niederschlag erhalten wurde. Die den
Niederschlag enthaltende Suspension wurde 10 Stunden bei 45°C reifen
ge lassen, wobei ein flach-nadelförmiges α-FeOOH erhalten
wurde. Die das flach-nadelförmige α-FeOOH enthaltende Suspension
wurde unter Rühren
mit einer solchen Menge einer wässrigen
Natriumaluminat-Lösung
versetzt, dass 1,0 Gew.-% Al, bezogen auf α-FeOOH erhalten wurden; dann
wurde der pH-Wert
auf nicht mehr als 9 eingestellt, und die flach-nadelförmigen α-FeOOH-Teilchen wurden einer Überzugsbehandlung
mit Al unterzogen. Dann wurde die Suspension in üblicher Weise filtriert, und
das Filtrat wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei 650°C erhitzt,
um ein flach-nadelförmiges
Eisenoxid zu erhalten.
-
Die
Zusammensetzung des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers wurde
durch chemische Analyse bestimmt, die anderen Eigenschaften des
Pulvers wurden wie vorstehend angegeben, bestimmt. Die gemessenen
Eigenschaften des unter Verwendung des Pulvers hergestellten Unterschichtbandes
sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Beispiel 2
-
Eine
0,5-molare wässrige
Lösung
von Fe3+ wurde unter Rühren bei 10°C mit 1,2 Äquivalenten (bezogen auf Fe3+) einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung versetzt,
wobei ein Eisen (III)-Hydroxid-Niederschlag erhalten wurde. Die
den Niederschlag enthaltende Suspension wurde 10 Stunden bei 45°C reifen
gelassen, wobei ein flach-nadelförmiges α-FeOOH erhalten
wurde. Die das flach-nadelförmige α-FeOOH enthaltende Suspension
wurde unter Rühren
mit einer solchen Menge einer wässrigen
Phosphorsäure-Lösung versetzt, dass
er 2,0 Gew.-% P, bezogen auf das α-FeOOH
erhalten wurden, wobei die flach-nadelförmigen α-FeOOH-Teilchen mit P überzogen
wurden. Dann wurde die Suspension in üblicher Weise filtriert, und
das Filtrat wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und auf 650°C erhitzt,
wobei ein flach-nadelförmiges
Eisenoxid erhalten wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben.
-
Beispiel 3
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die den Eisen(III)-Hydroxid-Niederschlag
enthaltende Suspension bei 50°C
reifen gelassen wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben.
-
Beispiel 4
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die zugesetzte Menge
Natriumhydroxid 1,3 Äquivalenten,
bezogen auf Fe3+ entsprach, und die das
Eisen(III)-Hydroxid enthaltende Suspension bei 50°C reifen
gelassen wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben.
-
Beispiel 5
-
Eine
0,5-molare wässrige
Lösung
von Fe3+ wurde unter Rühren bei 10°C mit 1,3 Äquivalenten (bezogen auf Fe3+) einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung versetzt,
wobei ein Eisen(III)-Hydroxid-Niederschlag erhalten wurde. Die den
Niederschlag enthaltende Suspension wurde 10 Stunden bei 55°C reifen
gelassen, wobei ein flach-nadelförmiges α-FeOOH erhalten
wurde. Die das flach-nadelförmige α-FeOOH enthaltende Suspension
wurde unter Rühren
mit einer Menge einer wässrigen
Phosphorsäure-Lösung versetzt,
um 2,0 Gew.-% P bezogen auf α-FeOOH
zu erhalten. Der pH-Wert wurde auf nicht mehr als 9 eingestellt,
wobei die flach-nadelförmigen α-FeOOH-Teilchen
mit P überzogen
wurden. Dann wurde eine wässrige
Lösung
von Yttrium in einer solchen Menge zugesetzt, dass das Verhältnis von
Y zu Fe im α-FeOOH
(Y/Fe) ausgedrückt
in Atomprozent (at-%) 1,0 at-% betrug; der pH-Wert wurde auf nicht
mehr als 9 eingestellt, wobei die flach-nadelförmigen α-FeOOH-Teilchen mit Y überzogen
wurden. Dann wurde die Suspension in üblicher Weise filtriert, und das
Filtrat wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei 650°C erhitzt,
wobei flach-nadelförmiges
Eisenoxid erhalten wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
können
wie nach Beispiel 1 ausgewertet werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
wässrige
Lösung,
enthaltend 0,625 Mol Na2CO3 und
eine wässrige
Lösung,
enthaltend 0,45 Mol NaOH wurden miteinander vermischt. Das Gemisch
wurde mit einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 0,5 Mol Fe2+ versetzt und 90
Minuten bei 45°C
reifen gelassen. Dann wurde Luft bei 45°C durch das Gemisch geleitet, wobei α-FeOOH erhalten
wurde (Querschnittsverhäitnis
der kurzen Achsen etwa 1). Die das α-FeOOH enthaltende Suspension
wurde mit einer Menge einer wässrigen
Natriumaluminat-Lösung
versetzt, um 1,0 Gew.-% Al,
bezogen auf α-FeOOH
aufzubringen, worauf der pH-Wert auf nicht mehr als 9 eingestellt
und die α-FeOOH-Teilchen
mit Al überzogen
wurden. Dann wurde die Suspension in üblicher Weise filtriert, und
das Filtrat wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei 650°C erhitzt,
wobei nadelförmiges
Eisenoxid (jedoch mit einem Querschnittsverhäitnis der kurzen Achsen von
etwa 1) erhalten wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben.
-
-
Die
folgenden Schlussfolgerungen können
aus Tabelle 1 gezogen werden.
- (1) Wie sich
aus einem Vergleich des Beispiels 1 (Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen = 1,45) mit dem Vergleichsbeispiel 1 (Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen = 1) ergibt, wurde nach Beispiel 1 ein glatter Überzugsfilm
mit geringer Oberflächenrauhigkeit
hergestellt, in welchem das Querschnittsverhältnis der kurzen Achsen größer war.
Weiterhin war auch die Bandhaltbarkeit verbessert, wie sich aus
der kleinen Kratzerbreite und der großen Zahl von Gleitdurchgängen ergibt.
Man nimmt an, dass eine glattere Oberfläche mit dem flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulver
mit dem großen
Querschnittsverhältnis
der kurzen Achsen erhalten wurde, da zur Zeit der Herstellung und
der Aufbringung der Streichmasse die Teilchen leicht überlappen
konnten, um eine große
Oberfläche
zu bilden. Weiterhin bewirken die flach-nadelförmigen Teilchen eine verbesserte
Bandfestigkeit zusätzlich
zur Verbesserung der Oberflächenglätte, da
die Zahl der senkrecht zur Trägeroberfläche orientierten
Teilchen klein war und die Teilchen in Richtung der Bandoberfläche dicht
orientiert war.
- (2) Der unter Verwendung des flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers von
Beispiel 1 hergestellte Überzugsfilm
zeigte eine größere Differenz
der Oberflächenrauhigkeit
vor und nach dem Walzen als der von Vergleichsbeispiel 1. Deshalb
sprach die Unterschicht leicht auf das Walzen an, wenn sie zum Zeitpunkt
der Bildung der magnetischen Schicht als oberer Schicht gebildet
wurde. Anders gesagt, konnte ein glatterer Überzugsfilm gebildet werden,
der als Unterschicht für
ein mehrschichtiges magnetisches Aufzeichnungsmedium ideal war.
- (3) Der Überzugsfilm,
der unter Verwendung von P-haltigem flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulver von
Beispiel 2 hergestellt wurde, hatte eine noch bessere Oberflächenglätte als
der von Beispiel 1, der kein P enthielt. Aufgrund des P-Gehalts
betrug der Pulver-pH-Wert 5,6, so dass die Menge der adsorbierten
Fettsäure (StA)
niedrig war. Das Schmiermittel (Fettsäure), das eine Komponente des Überzugsfilms
darstellte, war daher nicht daran gehindert, seine beabsichtigte
Rolle zu spielen, und man nimmt an, dass auf diese Weise die Haltbarkeit
gegenüber
der von Beispiel 1 verbessert wurde.
- (4) In den Beispielen 2 bis 4 wurde das Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen durch Änderung
der Herstellungsbedingungen des Eisenoxid-Hydroxids verändert. Man erkennt, dass sich
sowohl die Oberflächenglätte als
auch die Haltbarkeit des Bandes mit zunehmendem Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen des flach-nadelförmigen
Eisenoxids verbessern.
- (5) Das flach-nadelförmige
Eisenoxid (Hämatit)
von Beispiel 1, das Y zusätzlich
zu P enthielt, hatte ein noch größeres Querschnittsverhältnis der
kurzen Achsen, wie beispielsweise durch Vergleich mit dem von Beispiel
4 ersichtlich ist. Das führte
zu weiteren Verbesserungen der Oberflächenglätte und der Haltbarkeit des Bandes.
Daraus ergibt sich, dass zur Maximierung der Glätte der Bandoberfläche und
der Haltbarkeit des Bandes das flach-nadelförmige Eisenoxid (Hämatit) vorzugsweise
P oder P und R (einschließlich
Y) enthalten sollte.
-
Beispiel 6
-
In
diesem Beispiel wurde ein mehrschichtiges Magnetband, das eine unter
Verwendung des nach Beispiel 5 erhaltenen Unterschichtpulvers erhaltene
nicht-magnetische Schicht und eine, aus einem nachstehend angegebenen
metallischem Magnetpulver hergestellte Magnetschicht enthielt, im
Hinblick auf die elektromagnetischen Umsetzungseigenschaften und
die Bandhaltbarkeit untersucht.
-
Die
Streichmasse mit dem nicht-magnetischen Pulver wurde durch Mischen
von 85 Gewichtsteilen des Unterschichtpulvers von Beispiel 5 mit
den nachstehenden Bestandteilen in den angegebenen Gewichtsteilen
und anschließendes
Kneten und Dispergieren unter Verwendung eines Kneters und einer
Sandmahlvorrichtung hergestellt. Zusammensetzung
der nicht-magnetischen Streichmasse
Unterschichtpulver
von Beispiel 5 (α-Fe2O3) | 85
Gewichtsteile |
Ruß | 20
Gewichtsteile |
Aluminiumoxid | 3
Gewichtsteile |
Vinylchloridharz
(MR110) | 15
Gewichtsteile |
Polyurethanharz
(UR8200) | 15
Gewichtsteile |
Methylethylketon | 190
Gewichtsteile |
Cyclohexanon | 80
Gewichtsteile |
Toluol | 110
Gewichtsteile |
-
Die
Streichmasse mit dem magnetischen Pulver wurde durch Vermischen
von 100 Gewichtsteilen des nachstehend angegebenen metallischen
Magnetpulvers mit den nachstehend angegebenen Bestandteilen in den
angegebenen Gewichtsteilen, und anschließendes Kneten und Dispergieren
unter Verwendung eines Kneters und einer Sandmahlvorrichtung hergestellt.
-
Metallisches Magnetpulver
-
- Hauptachsenlänge:
80 nm
- BET: 61 m2/g
- Dx: 150 Angström
- Hc: 2400 (Oe)
- ss: 127 emu/g
-
Zusammensetzung
der magnetischen Streichmasse
Metallisches
Magnetpulver, | |
wie
oben angegeben: | 100
Gewichtsteile |
Ruß | 5
Gewichtsteile |
Aluminiumoxid | 3
Gewichtsteile |
Vinylchloridharz
(MR110) | 15
Gewichtsteile |
Polyurethanharz
(UR8200) | 15
Gewichtsteile |
Stearinsäure | 1
Gewichtsteil |
Acetylaceton | 1
Gewichtsteil |
Methylethylketon | 190
Gewichtsteile |
Cyclohexanon | 80
Gewichtsteile |
Toluol | 110
Gewichtsteile |
-
Diese
Streichmassen wurden auf einem Basisfilm aus einem Aramid-Träger aufgebracht,
um eine nicht-magnetische Schicht (Unterschicht) mit einer Dicke
von 2,0 μm
und eine magnetische Schicht mit einer Dicke von 0,20 μm zu erhalten.
Die magnetische Schicht wurde noch feucht durch Behandlung in einem
Magnetfeld orientiert, worauf getrocknet und gewalzt wurde, um ein
Magnetband zu erhalten.
-
Das
erhaltene Magnetband wurde auf Oberflächenglätte (Rauhigkeit) und Bandhaltbarkeit
(Anzahl der Stahlkugel-Gleitdurchgänge) nach dem vorstehend angegebenen
Verfahren getestet. Die magnetischen Umsetzungseigenschaften (C/N
und Ausgang) wurden ebenfalls gemessen. Bei der Messung des C/N-Verhältnisses
wurde ein Aufzeichnungskopf an einem Trommeltester befestigt und
ein digitales Signal wurde bei einer Aufzeichnungs-Wellenlänge von
0,35 μm
aufgezeichnet. Zu dieser Zeit wurde ein MR-Kopf verwendet, um das reproduzierte
Signal zu messen, und das Rauschen wurde als Modulations-Rauschen
gemessen. Bei der Auswertung wurde der Ausgang unter Verwendung
des Eisenoxid-Pulvers von Vergleichsbeispiel 2 als 0 dB definiert,
und die gemessenen Werte wurden relativ zu diesem Wert dargestellt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
-
Beispiel 7
-
Beispiel
6 wurde mit Abweichung wiederholt, dass das nach Beispiel 1 erhaltene
Unterschichtpulver als Unterschichtpulver verwendet wurde. Die Oberflächenglätte (Rauhigkeit),
die Haltbarkeit des Bandes (Anzahl der Stahlkugel-Gleitdurchgänge) und
die elektromagnetischen Umsetzungseigenschaften des erhaltenen Magnetbandes
sind in Tabelle 2 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Beispiel
6 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass das in Vergleichsbeispiel
1 erhaltene Eisenoxid-Pulver als Unterschichtpulver verwendet wurde.
-
Die
Oberflächenglätte (Rauhigkeit),
die Haltbarkeit des Bandes (Anzahl der Stahlkugel-Gleitdurchgänge) und
die elektromagnetischen Umsetzungseigenschaften des erhaltenen Magnetbandes
sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2
Mehrschicht-Magnetband | Verwendetes Unterschicht-Pulver | Rauhigkeit
(A) Oberflächenglätte | Elektromagnetische
Umsetzungseigenschaffen Ausgang | C/N | Haltbarkeit
des Bandes Stahlkugel-Gleitdurchgänge |
Beispiel
6 | Beispiel
5 | 95 | +–1,5 dB | +3,5
dB | 1,320
Mal |
Beispiel
7 | Beispiel
1 | 190 | +0,7
dB | +1,7
dB | 960
Mal |
Vergleichsbeispiel
2 | Vergleichsbeispiel
1 | 360 | 0
dB | 0
dB | 640
Mal |
-
Die
folgenden Schlussfolgerungen können
aus Tabelle 2 gezogen werden.
-
Wie
durch Vergleich der Beispiele 6 und 7 mit dem Vergleichsbeispiel
2 ersichtlich ist, zeigte ein unter Verwendung eines Unterschichtpulvers
gemäß der Erfindung
erhaltenes mehrschichtiges Magnetband eine ausgezeichnete Oberflächeglätte und
als Ergebnis hiervon einen hohen Ausgang und ein hohes C/N-Verhältnis, wodurch
dieses Band als Aufzeichnungsmedium mit hoher Dichte geeignet ist.
Das Magnetband hatte auch eine ausgezeichnete Haltbarkeit und eine
gute Haltbarkeit beim Gleiten an einem Tonkopf.
-
Wie
aus einem Vergleich der Beispiele 6 und 7 ersichtlich ist, zeigte
das flach-nadelförmige Unterschichtpulver,
das P und Y enthielt und ein hohes Querschnittsverhältnis hatte
(Pulver vom Beispiel 1), eine noch bessere Bandglätte in dem
mehrschichtigen Aufzeichnungsmedium, und als Ergebnis einen noch höheren Ausgang
und ein hohes C/N-Verhältnis
in Verbindung mit einer ausgezeichneten Haltbarkeit.
-
Beispiel 8
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die den Eisen(III)-Hydroxid-Niederschlag
enthaltende Suspension bei 35°C
reifen gelassen wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Beispiel 9
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die den Eisen (III)-Hydroxid-Niederschlag
enthaltende Suspension bei 70°C
reifen gelassen wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die den Eisen(III)-Hydroxid-Niederschlag
enthaltende Suspension bei 25°C
reifen gelassen wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die das Eisen (III)-Hydroxid-Niederschlag
enthaltende Suspension bei 80°C
reifen gelassen wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers wurden
wie nach Beispiel 1 ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
angegeben.
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Beispiel 10
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass dem flach-nadelförmigen α-FeOOH nach
der Überzugsbehandlung
eine wässrige
Yttrium-Lösung
zugesetzt wurde. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
-
Beispiel 11
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass nach der Überzugsbehandlung
des flach-nadelförmigen α-FeOOH eine
wässrige
Yttrium-Lösung
zugegeben wurde, um den Gehalt an Y relativ zu Fe (Y/Fe) auf 0,18
at-% einzustellen. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers wurden wie
nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
-
Beispiel 12
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass nach der P-Überzugsbehandlung des flach-nadelförmigen α-FeOOH eine
wässrige
Yttrium-Lösung
zugegeben wurde, um den Gehalt an Y relativ zu Fe (Y/Fe) auf 8,18
at-% einzustellen. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers wurden
wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 5
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass nach der P-Überzugsbehandlung des flach-nadelförmigen α-FeOOH eine
wässrige
Yttrium-Lösung
zugegeben wurde, um den Gehalt an Y relativ zu Fe (Y/Fe) auf 14,54
at-% einzustellen. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers wurden
wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
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Beispiel 13
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die das flach-nadelförmige α-FeOOH enthaltende
Suspension unter Rühren
mit einer wässrigen
Lösung
von Phosphorsäure
einer Menge versetzt wurde, um den Gehalt an P relativ zu α-FeOOH auf
0,28 Gew.-% zu bringen. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
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Beispiel 14
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die das flach-nadelförmige α-FeOOH enthaltende
Suspension unter Rühren
mit einer wässrigen
Lösung
von Phosphorsäure
einer Menge versetzt wurde, um den Gehalt an P relativ zu α-FeOOH auf
6,43 Gew.-% zu bringen. Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers
wurden wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 6
-
Beispiel
2 wurde mit der Abweichung wiederholt, dass die das erzeugte flach-nadelförmige α-FeOOH enthaltende
Suspension unter Rühren
mit einer wässrigen
Lösung
von Phosphorsäure
einer Menge zugesetzt wurde, um den pH- Gehalt relativ zu α-FeOOH auf 7,86 Gew.-% zu bringen.
Die Eigenschaften des erhaltenen flach-nadelförmigen Eisenoxid-Pulvers wurden
wie nach Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 angegeben.
-
-
Die
folgenden Schlussfolgerungen können
aus Tabelle 3 gezogen werden (vgl. auch Tabelle 1).
- (1) Betrachtet man den Einfluss der Teilchengröße (mittlere
Hauptachsenlänge)
des Eisenoxids (Hämatit) so
findet man z.B. bei Zunahme des Teilchen-Durchmessers in der Reihenfolge Vergleichsbeispiel
3, Beispiel 8, Beispiel 5, Beispiel 9 und Vergleichsbeispiel 4 eine
entsprechende Änderung
des Achsenverhältnisses.
Im Falle der sehr kleinen Teilchen-Durchmesser von Vergleichsbeispiel
3 (Hauptachsenlänge
= 15 nm) war jedoch die Herstellung des Bandes nicht möglich, da
beim Dispergieren in das Harz Schwierigkeiten auftraten. Andererseits
war im Falle der großen
Teilchendurchmesser von Vergleichsbeispiel 4 (Hauptachsenlänge = 250
nm) das Achsenverhältnis
und das Querschnittsverhältnis
der kurzen Achsen groß, während die
Oberflächenglätte schlecht
war. Es ist daher ersichtlich, dass ein Teilchen-Durchmesser (mittlere
Hauptachsenlänge)
im Bereich von 20 nm bis 200 nm vorzuziehen ist.
- (2) Betrachtet man den Einfluss des Yttrium-Gehalts auf das
Eisenoxid (Hämatit)
so stellt man fest, dass z.B. der Yttrium-Gehalt in der Reihenfolge
Beispiel 10, Beispiel 11, Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel 5 zunahm,
dass aber im Vergleichsbeispiel 5, das mehr Yttrium als notwendig
enthielt, die spezifische Oberfläche
zu groß wurde,
so dass die Dispergierung in das Harz und damit auch die Oberflächenglätte schlechter war.
So ist auch im Hinblick auf den Yttrium-Gehalt ersichtlich, dass
es einen geeigneten Gehalt für
die Aufrechterhaltung einer guten Oberflächenglätte gibt (Y/Fe = 0,1 bis 10
at-%).
- (3) Betrachtet man den Einfluss des Phosphorgehalts des Eisenoxids
(Hämatit)
so stellt man z.B. fest, dass der Phosphorgehalt in der Reihenfolge
Beispiel 13, Beispiel 5, Beispiel 14 und Vergleichsbeispiel 6 zunahm,
dass jedoch im Falle von Vergleichsbeispiel 6, dessen Phosphorgehalt
zu hoch war, die Viskosität der
Streichmasse zunahm, so dass die Dispergierbarkeit schlechter wurde,
weshalb die Oberflächenglätte ebenfalls
schlechter wurde. Andererseits nahm die adsorbierte Menge an Stearinsäure mit
abnehmendem Phosphorgehalt zu, wodurch der Schmiermitteleffekt schlechter
wurde, und die Kratzerbreite als Maß für die Haltbarkeit des Bandes
zunahm. Während
Phosphor die Haltbarkeit des Bandes wirksam verbessert, verschlechtert
er die Oberflächenglätte, wenn
er im Überschuss
vorliegt, so dass ersichtlich ist, dass es einen bevorzugten Bereich
des Phosphorgehalts gibt (0,1 bis 5,0 Gew.-%).
-
Wie
vorstehend erwähnt,
betrifft die Erfindung ein Eisenoxid-Pulver mit verbesserten Eigenschaften, wie
sie für
ein Pulver zur Bildung der Unterschicht eines mehrschichtigen magnetischen
Aufzeichnungsmediums vom Beschichtungstyp, insbesondere im Hinblick
auf die Oberflächenglätte und
die Festigkeit des Bandes erforderlich sind. Die Verwendung des
flach-nadelförmigen
Eisenoxid-Pulvers gemäß der Erfindung
als Pulver zur Bildung der Unterschicht eines mehrschichtigen magnetischen
Aufzeichnungsmediums vom Beschichtungstyp macht es deshalb möglich, ein
haltbares Aufzeichnungsmedium, das für Aufzeichnungen hoher Dichte
geeignet ist, zu erhalten.