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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Aufzeichnungsmedium
und ein Verfahren zu seiner Herstellung, und insbesondere ein optisches Aufzeichnungsmedium
unter Verwendung einer Phasenübergangsschicht
und ein Verfahren zur Herstellung des optischen Aufzeichnungsmediums.
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Bei
herkömmlichen
optischen Aufzeichnungsmedien wie CDs (Compact-Disks) oder DVDs (Digital Versstile
Disks) wird eine Phasenübergangsschicht
auf einem Substrat abgeschieden, an einem speziellen Punkt durch
Schmelzen und Abkühlen
des speziellen Punkts durch Projizieren von Laserstrahlen darauf, Öffnungen
ausgebildet, und Daten in den Öffnungen
aufgezeichnet. Herkömmliche
optische Aufzeichnungsmedien, die dieses Aufzeichnungsverfahren
einsetzen, zeigen technische Grenzen bei zunehmender numerischer
Apertur einer Linse, die die Laserstrahlen fokussiert. Daher weisen
herkömmliche
optische Aufzeichnungsmedien auch eine Beschränkung bei zunehmender Aufzeichnungsdichte auf.
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Zur
Lösung
dieser Probleme offenbart
US-Patent
Nr. 6,197,399 ein Aufzeichnungsmedium, das Aufzeichnungen
ohne Verwendung von Laserstrahlen erreichen kann, und ein Verfahren
zur Herstellung des Aufzeichnungsmediums.
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1 ist
ein Querschnitt des in
US-Patent Nr.
6,197,399 offenbarten Aufzeichnungsmediums. Zunächst wird
ein Siliciumsubstrat
21 von 3 Zoll Größe und 1,22 mm Dicke einer
Behandlung mit Salzsäure
unterzogen, um einen natürlichen
Oxidfilm vom Siliciumsubstrat
21 zu entfernen, was dazu
führt, dass
Wasserstoffatome auf der Oberfläche
des Siliciumsubstrats
21 vorhanden sind. Es werden Elektronenstrahlen
auf das erhaltene Siliciumsubstrat
21 projiziert, so dass
eine Mehrzahl von kreisförmigen Bereichen
mit jeweils 10 nm Größe regelmäßig in Abständen von
30 nm darauf angeordnet werden. Danach verweilt das erhaltene Siliciumsubstrat
21 in
einem Reinraum in Luftatmosphäre
ungefähr
eine Stunde lang, und es werden selektiv SiO
2-Filme
auf Bereichen des Siliciumsubstrats
21 gebildet, die den Elektronenstrahlen
ausgesetzt sind. Dann erfährt
das erhaltene Siliciumsubstrat
21 eine weitere Salzsäurebehandlung,
so dass etwas der SiO
2-Filme vom Siliciumsubstrat
21 entfernt
wird. In der Folge werden Vertiefungen mit jeweils 10 nm Breite
und 5 nm Tiefe gebildet.
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Es
werden durch Vakuumabscheidung organische Donorfarbstoffmoleküle auf der
Oberseite des erhaltenen Siliciumsubstrats 21 aufgebracht,
so dass eine Aufzeichnungsschicht erhalten wird. Dann wird das erhaltene
Siliciumsubstrat 21 mit der darauf ausgebildeten Aufzeichnungsschicht
ungefähr
eine Stunde lang bei 80 °C
in einer Stickstoffatmosphäre erwärmt. Das
erhaltene Siliciumsubstrat 21 wird unter Verwendung von
Siliciumoxidpartikeln von 100 nm Größe bei Raumtemperatur poliert,
so dass die organischen Farbstoffmoleküle in ausgewählten Vertiefungen
verbleiben, wodurch Aufzeichnungsdomänen 26 ausgebildet
werden. Danach verweilt das erhaltene Siliciumsubstrat 21 ungefähr eine
Tag bei 40 °C
in einer Luftatmosphäre,
so dass sich ein SiO2-Film 24 auf
Bereichen des Siliciumsubstrats 21 bilden, die den Elektronenstrahlen
nicht ausgesetzt sind. Es wird eine Schutzschicht 27 auf
der Oberseite des SiO2-Films durch Spinbeschichten
des SiO2-Films mit einer Verbindung, die
aus Polyanilin und Polyvinylchlorid zusammengesetzt ist, ausgebildet.
Auf diese Weise wird das Aufzeichnungsmedium hergestellt, und das
Aufzeichnen wird durch Injizieren positiver Ladungen (Löcher) in
die punktförmigen Aufzeichnungsdomänen mittels
einer Rasterkraftmikroskopsonde (AFM-Sonde, Atomic Force Microscope),
die mit Au beschichtet ist, unter einer angelegten Spannung von
30 V durchgeführt.
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Bei
der Herstellung des Aufzeichnungsmediums, das im obigen US-Patent
offenbart ist, muss nach einem Füllvorgang
der Vertiefung ein Prozess zur Entfernung des Phasenübergangsmaterials
vom Siliciumsubstrat durchgeführt
werden, da ein Phasenübergangsmaterial
wie organische Farbstoffdonormoleküle im Füllvorgang der Vertiefung gebildet wird,
und ein SiO2-Film, in dem Vertiefungen ausgebildet
sind, kann nicht entfernt werden. Ebenso ist ein Prozess zum Erwärmen der
Phasenübergangsschicht
erforderlich und ein Substrat darf nur aus einem Material mit einem
hohen Schmelzpunkt, wie Silicium oder Spezialglas gebildet sein.
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US 5368986 offenbart ein
Aufzeichnungsmedium, bei dem ein Informationsaufzeichnungsfilm über einem
Substrat angeordnet ist. Eine Schutzschicht, eine Reflexionsschicht
und eine Harzschicht sind sequentiell über der Informationsaufzeichnungsschicht
angeordnet. Ein Verfahren zur Herstellung des Mediums ist ebenfalls
offenbart.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines optischen Aufzeichnungsmediums zur Verfügung gestellt, wobei das Verfahren
umfasst: Abscheiden eines Phasenübergangsmaterialfilms
auf einem Substrat und Strukturieren des Phasenübergangsmaterialfilms unter
Verwendung einer Maske, und Abscheiden eines Isolierfilms und eines
Schutzfilms auf der Oberseite des strukturierten Phasenübergangsmaterialfilms,
wobei das Verfahren ferner das Ausbilden eines Reflexionsfilms umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheiden und Strukturieren des Phasenübergangsmaterialfilms
umfasst: sequentielles Stapeln des Phasenübergangsmaterialfilms, eines
Opferfilms und eines Metallfilms auf dem Substrat, Anodisieren des
Metallfilms, so dass ein Metalloxidfilm mit einer Mehrzahl von Öffnungen
ausgebildet wird, und Anodisieren von Teilen des Opferfilms, die durch
die Öffnungen
freigelegt sind, so dass Oxidfilme gebildet wer den, Strukturieren
des Phasenübergangsmaterialfilms
durch Entfernen des Metalloxidfilms und durch Ätzen des Opferfilms und des
Phasenübergangsmaterialfilms
unter Verwendung der Oxidfilme des Opferfilms als Maske und Entfernen der
Oxidfilme des Opferfilms.
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Es
kann ein unterer Isolierfilm zwischen dem Substrat und dem Phasenübergangsmaterialfilm
eingesetzt sein.
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Das
Substrat weist bevorzugt eine Plateau-Vertiefungs-Struktur auf,
in der Plateaus abwechselnd mit Vertiefungen angeordnet sind.
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Bevorzugt
ist das Substrat aus einem von PC (Polycarbonat), Glas und Silicium
gebildet.
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Der
Reflexionsfilm kann aus einer Al-Legierung oder einer Ag-Legierung
gebildet werden. Der Phasenübergangsmaterialfilm
kann aus Ge-Te-Sb (GTS) oder einer Legierung, die GTS enthält, gebildet
werden.
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Der
Opferfilm kann aus Ta gebildet werden und der Metallfilm kann aus
Al oder einer Al-Legierung gebildet werden.
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Der
Isolierfilm kann aus SiO2-ZnS gebildet werden
und der Schutzfilm kann aus PC gebildet werden.
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Der
Reflexionsfilm, der Phasenübergangsmaterialfilm,
der Opferfilm, der Metallfilm und der obere und untere Isolierfilm
werden unter Verwendung eines chemischen Gasphasenabscheidungsverfahrens
oder eines Sputterverfahrens abgeschieden.
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Während der
Opferfilm oxidiert wird, bilden sich in den Öffnungen des Metallfilms Oxidfilme.
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Der
Phasenübergangsmaterialfilm
weist eine Matrixstruktur auf, in der eine Mehrzahl von Nanopunktsäulen angeordnet
sind, und weist bevorzugt eine wabenartige Struktur auf.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein hochintegriertes optisches Aufzeichnungsmedium
mit einer Phasenübergangsmaterialschicht,
mit dem schnelle Datenaufzeichnung und Wiedergabe erreicht werden können, selbst
wenn ein bekanntes optisches Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren
angewendet wird, und ein Verfahren zur Herstellung des hochintegrierten
optischen Aufzeichnungsmediums zur Verfügung.
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Die
obigen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser ersichtlich aus einer ausführlichen Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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2A eine
Perspektivansicht eines Teils eines optischen Aufzeichnungsmediums
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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2B eine
Perspektivansicht eines Teils eines optischen Aufzeichnungsmediums
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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3 eine
Perspektivansicht eines Teils eines optischen Aufzeichnungsmediums
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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4A bis 4K Perspektivansichten
zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung des optischen Aufzeichnungsmediums
gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind,
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5 eine
Rasterelektronenmikroskop(SEM)-Aufnahme ist, die eine Mehrzahl von Öffnungen
zeigt, die zunächst
durch Abscheiden von Aluminium auf einem Polycarbonatsubstrat, auf
dem Plateaus und Ver tiefungen ausgebildet sind, und dann Anodisieren
des Aluminiums in einem Prozess zur Herstellung des optischen Aufzeichnungsmediums
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet sind,
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6 eine
SEM-Aufnahme ist, die die Oberseite des Polycarbonatsubstrats zeigt,
auf der die Mehrzahl von Öffnungen
von 5 ausgebildet sind,
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7 eine
SEM-Aufnahme ist, die das Polycarbonatsubstrat zeigt, auf dem eine
Mehrzahl von TaOx-Säulen
verbleiben, nachdem Aluminiumoxid entfernt ist, und
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8 eine
SEM-Aufnahme ist, die eine Struktur zeigt, in der eine Mehrzahl
von TaOx-Säulen auf
einem Phasenübergangsfilm
verbleiben, der auf einem Polycarbonatsubstrat abgeschieden ist,
nachdem Aluminiumoxid (Al2O3)
bei der Herstellung des optischen Aufzeichnungsmediums gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weggeätzt
ist.
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Ein
optisches Aufzeichnungsmedium gemäß der Erfindung und ein Verfahren
zur Herstellung des optischen Aufzeichnungsmediums werden nun nachfolgend
genauer mit Bezug zu den Zeichnungen beschrieben, in denen Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind.
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Die 2A, 2B und 3 sind
Perspektivansichten von Teilen optischer Aufzeichnungsmedien gemäß der ersten,
zweiten und dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug zu 2A ist in einem optischen Aufzeichnungsmedium
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein strukturierter Phasenübergangsfilm 103 auf
der Oberseite eines transparenten Substrats 101 mit Plateaus
und Vertiefungen platziert. Ein Isolierfilm 109 ist so
abgeschieden, dass er die Oberseite des Substrats 101 und
den strukturierten Phasenübergangsfilm 103 bedeckt.
Ein Reflexi onsfilm 111 und ein Schutzfilm 113 sind
sequentiell auf der Oberseite des Isolierfilms 109 ausgebildet.
Der Isolierfilm 109, der Reflexionsfilm 111 und
der Schutzfilm 113 weisen jeweils eine Plateau-Vertiefungs-Struktur auf und
sind jeweils auf die selbe Dicke abgeschieden.
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Im
optischen Aufzeichnungsmedium gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung fällt
Licht, das zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Daten enittiert wird,
auf das transparente Substrat 101 ein, das heißt, es fällt auf
die Rückseite des
optischen Aufzeichnungsmediums ein, und läuft durch das transparente
Substrat 101. Durch das transparente Substrat 101 transmittiertes
Licht wird teilweise reflektiert oder durch die Phasenübergangsmaterialfilmstrukturen 109 transmittiert.
Licht, das die Phasenübergangsmaterialfilmstrukturen 109 durchläuft und
den Reflexionsfilm 111 erreicht, wird vom Reflexionsfilm 111 vollkommen
reflektiert, läuft erneut
durch das transparente Substrat 101 und wird von einem
Photodetektor (nicht gezeigt) erfasst.
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Mit
Bezug zu 2B ist ein optisches Aufzeichnungsmedium
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gleich dem optischen Aufzeichnungsmedium
von 2A mit der Ausnahme, dass das erstere einen doppelschichtigen
Isolierfilm aufweist, der aus einem unteren Isolierfilm 209b,
der zwischen einem Substrat 201 und einem strukturierten
Phasenübergangsmaterialfilm 203 platziert
ist, und einem oberen Isolierfilm 209a, der den strukturierten
Phasenübergangsmaterialfilm 203 bedeckt,
gebildet ist. Im optischen Aufzeichnungsmedium gemäß der zweiten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist, wenn das Substrat 201 aus Polycarbonat
gebildet ist, der untere Isolierfilm 209b bevorzugt auf
der Oberseite des Substrats 201 ausgebildet. Das optische
Aufzeichnungsmedium gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt ein Rückseiteneinfallverfahren ein,
bei dem zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Daten eingestrahltes
Licht auf das transparente Substrat 201 einfällt.
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3 zeigt
ein optisches Aufzeichnungsmedium gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Im Gegensatz zur ersten und zweiten
Ausführungsform
ist ein Reflexionsfilm 311 im optischen Aufzeichnungsmedium
gemäß der dritten
Ausführungsform
zwischen ein Substrat 301 und einen strukturierten Phasenübergangsmaterialfilm 303 eingesetzt.
In der dritten Ausführungsform
fällt zum
Aufzeichnen und Wiedergeben von Daten eingestrahltes Licht auf einen
Schutzfilm 313 und durchläuft diesen. Licht, das von
einem optischen Pickup (nicht gezeigt) ausgestrahlt ist und auf
den Schutzfilm 313 einfällt,
wird vom strukturierten Phasenübergangsmaterialfilm 303 teilweise
reflektiert oder transmittiert und erreicht den Reflexionsfilm 311.
Das Licht wird vom Reflexionsfilm 311 zum Schutzfilm 313 reflektiert,
vom optischen Aufzeichnungsmedium über den Schutzfilm 313 emittiert
und von einem Photodetektor (nicht gezeigt) erfasst.
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Wenn
Aluminium anodisiert und strukturiert wird, weist jeder der strukturierten
Phasenübergangsmaterialfilme 103, 203 und 303 eine
wabenartige Matrixstruktur auf, in der Nanopunkte hexagonal angeordnet
sind. Wenn jedoch andere Materialien wie Silicium strukturiert werden,
weist jeder der strukturierten Phasenübergangsmaterialfilme 103, 203 und 303 eine
anders geformte Matrixstruktur auf, in der zylindrische Nanopunkte
in unterschiedlichen Formen angeordnet sind.
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Im
Gegensatz zu einem herkömmlichen
optischen Aufzeichnungsmedium mit einem kontinuierlichen Phasenübergangsmaterialfilm,
weisen die optischen Aufzeichnungsmedien gemäß der obigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung strukturierte Phasenübergangsmaterialfilme auf,
die mit Plateaus und Vertiefungen derart ausgebildet sind, dass Daten
mit einer hohen Aufzeichnungsdichte aufgezeichnet werden. Auf diese
Weise können
die optischen Aufzeichnungsmedien gemäß der obigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine hohe Speicherkapazität aufweisen.
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Die
optischen Aufzeichnungsmedien gemäß der obigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
Daten auf die selbe Weise aufzeichnen und wiedergeben wie bekannte
CDs oder DVDs Daten aufzeichnen und wiedergeben. Genauer gesagt,
wenn ein optischer Pickup ein Signal empfängt, das aufzuzeichnenden Daten
zugeordnet ist, bewegt sich der optische Pickup über einen bestimmten Bereich
eines optischen Aufzeichnungsmediums und projiziert Licht auf den
bestimmten Bereich. Das Licht wird auf die Nanopunkte eines Phasenübergangsmaterialfilms
fokussiert, der auf der gewünschten
Stelle vorhanden ist, auf der Information aufgezeichnet werden soll.
Nach Erwärmen
des Phasenübergangsmaterialfilms
wird der erwärmte
Phasenübergangsmaterialfilm
abgekühlt
und dementsprechend wechselt der amorphe Zustand des Phasenübergangsmaterialfilms
in einen kristallinen Zustand, was zu einer Veränderung des Reflexionsvermögens führt. Der Unterschied
im Reflexionsvermögen
zwischen dem Phasenübergangsmaterialfilm
im amorphen Zustand und dem Phasenübergangsmaterialfilm im kristallinen
Zustand wird zu aufgezeichneter Information verarbeitet.
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Bei
Datenwiedergabe wird die Phasenübergangsschicht
mit Licht bestrahlt und ein von der Phasenübergangsschicht reflektiertes
optisches Signal wird erfasst. Der Unterschied im Reflexionsvermögen zwischen
einem Bereich des Phasenübergangsmaterialfilms
mit aufgezeichneten Daten und einem datenfreien Bereich darin, wird
aus dem detektierten optischen Signal erfasst. Unter Verwendung
des Unterschieds im Umfang des reflektierten Lichts, der aus dem
erfassten Unterschied im Reflexionsvermögen errechnet ist, können Daten
aus dem optischen Aufzeichnungsmedium wiedergegeben werden.
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Die 4A bis 4K sind
Perspektivansichten zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung eines optischen Aufzeichnungsmediums
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Zunächst
wird, wie in 4A gezeigt, ein Substrat 101 aus
Polycarbonat (PC), Glas oder Silicium vorbereitet. Danach wird,
wie in 4B gezeigt, ein Phasenübergangsmaterialfilm 103,
der aus einer Legierung auf Basis von Ge-Te-Sb (GTS) gebildet ist, auf
der Oberseite des Substrats 101 abgeschieden. Wie in 4C gezeigt
ist, wird ein Opferfilm 105 aus einem Metall wie Ta auf
der Oberseite des Phasenübergangsmaterialfilms 103 abgeschieden.
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Wie
in 4D gezeigt ist, wird ein Metallfilm 107 aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf der Oberseite des Opferfilms 105 abgeschieden. Wie
in 4E gezeigt ist, wird der Metallfilm 107 anodisiert,
so dass er in einen Metalloxidfilm 107a mit einer Mehrzahl
von Öffnungen 108 umgewandelt wird.
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5 ist
eine Rasterelektronenmikroskop(SEM)-Aufnahme, die eine Mehrzahl
von Öffnungen
zeigt, die zunächst
durch Abscheiden von Aluminium auf einem Polycarbonatsubstrat, auf
dem Plateaus und Vertiefungen ausgebildet sind, und dann Anodisieren
des Aluminiums gebildet sind. 6 ist eine
SEM-Aufnahme, die die Oberseite des Polycarbonatsubstrats zeigt,
auf der die Mehrzahl von Öffnungen
von 5 ausgebildet sind. Aus den 5 und 6 ist
zu sehen, dass wenn Aluminium zu Aluminiumoxid oxidiert wird, eine
Mehrzahl von Öffnungen
regelmäßig ausgebildet
werden. Die Mehrzahl von Öffnungen
sind so angeordnet, dass sie eine wabenartige Matrixstruktur aufweisen,
so dass eine größtmögliche Oberflächenausdehnung
ermöglicht ist.
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Nochmals
mit Bezug zu 4E sind der Phasenübergangsmaterialfilm 103 und
der Opferfilm 105 sequentiell auf der Oberseite des Substrats 101 gestapelt
und der Metalloxidfilm 107a, in dem die Mehrzahl von Öff nungen
angeordnet sind, ist auf der Oberseite des Opferfilms 105 ausgebildet.
Teile des Opferfilms 105, die durch die Öffnungen 108 freigelegt
sind, die im Metallfilm 107 ausgebildet sind, werden durch
eine Oxidationslösung
oxidiert. Folglich bilden sich Oxidfilme 105a in einer
Säulenform
vom Opferfilm 105 durch die Öffnungen 108. Wenn
der Opferfilm 105 aus Ta gebildet ist, werden Oxidfilme 105a aus
TaOx gebildet.
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Wie
in 4F gezeigt ist, wird der Metalloxidfilm 107a abgeätzt, bis
der Opferfilm 105 und die Oxidfilme 105a des Opferfilms 105 auf
der Oberseite des Phasenübergangsmaterialfilms 103 verbleiben. Wenn
der Opferfilm 105 vollständig oxidiert ist, verbleiben
nur die Oxidfilme 105a des Opferfilms 105. 7 ist
eine SEM-Aufnahme, die das Polycarbonatsubstrat zeigt, auf dem eine
Mehrzahl von TaOx-Säulen,
die aus einem Ta-Opferfilm gebildet sind, auf der Oberseite eines
Phasenübergangsfilms
angeordnet sind, nachdem durch Anodisieren von Aluminium gebildetes
Aluminiumoxid (Al2O3)
weggeätzt
ist. 8 ist eine SEM-Aufnahme, die eine Struktur zeigt,
in der eine Mehrzahl von TaOx-Säulen
auf einem Phasenübergangsfilm
verbleiben, der auf einem Polycarbonatsubstrat abgeschieden ist,
nachdem Aluminiumoxid (Al2O3)
bei der Herstellung des optischen Aufzeichnungsmediums gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weggeätzt
ist.
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Wie
in 4G gezeigt ist, wird der Phasenübergangsmaterialfilm 103 so
strukturiert, dass er eine wabenartige Struktur aufweist, in der
Nanopunkte angeordnet sind, indem der Opferfilm 105 und
der Phasenübergangsmaterialfilm 103 unter
Verwendung der Oxidfilme 105a als Maske mit einem Ion-Milling-Verfahren
oder einem reaktiven Ionenätzverfahren
(RIE) geätzt
werden.
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Wie
in 4H gezeigt ist, werden die Oxidfilme 105a des
Opferfilms 105 vom strukturierten Phasenübergangsmaterialfilm 103 geätzt, bis
nur der strukturierte Phasenübergangsmaterialfilm 103 verbleibt.
Wie in 4I gezeigt ist, wird ein Isolierfilm 109 auf
der Oberseite des Substrats 101 unter Verwendung eines
Sputterverfahrens oder eines chemischen Gasphasenabscheidungsverfahrens
(CVD) abgeschieden, so dass der strukturierte Phasenübergangsmaterialfilm 103 bedeckt
wird. Hier wird der Isolierfilm 109 aus SiO2-ZnS
gebildet. Danach wird, wie in 4J gezeigt,
ein Reflexionsfilm 111 aus einer Aluminium(Al)-Legierung
oder einer Silber(Ag)-Legierung auf der Oberseite des Isolierfilms 108 ausgebildet.
Wie in 4K gezeigt ist, wird ein Schutzfilm 113 auf
der Oberseite des Reflexionsfilms 111 abgeschieden. Auf
diese Weise kann das optische Aufzeichnungsmedium gemäß der ersten
Ausführungsform
mit dem Phasenübergangsmaterialfilm 103 mit
einer Matrixstruktur, in der Nanopunkte regelmäßig angeordnet sind, vollständig hergestellt
werden.
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Beim
optischen Aufzeichnungsmedium gemäß der oben beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird ein Phasenübergangsmaterialfilm so strukturiert,
dass er nanopunktförmige
Säulen,
bevorzugt eine wabenartige Matrixstruktur aufweist. Dadurch wird
eine Vergrößerung eines
Datenaufzeichnungsbereichs vermieden und dementsprechend wird die
Aufzeichnungsdichte beträchtlich
erhöht.
Ebenso ist, weil die optischen Aufzeichnungsmedien gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Daten unter Verwendung einer Linse mit
einer geringen numerischen Apertur und Licht geringer Energie aufzeichnen
können,
eine verwendete Lichtquelle nicht auf einen speziellen Typ beschränkt. Weil
kein hochwärmebeständiges Substrat
benötigt
wird, gibt es eine breite Auswahl an Substraten.
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Bei
der Herstellung eines optischen Aufzeichnungsmediums gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Phasenübergangsmaterialfilm
einfach strukturiert werden, ohne dass ein Photolithographieprozess
durchgeführt
wird, weil der Oxidfilm eines Opferfilms mit selbstorientierten
Säulen
als Maske verwendet wird. Das auf diese Weise hergestellte optische
Aufzeichnungsmedium kann Daten unter Verwendung eines be kannten
optischen Aufzeichnungs-/Wiedergabesystems aufzeichnen und wiedergeben.
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Während die
vorliegende Erfindung insbesondere mit Bezug zu beispielhaften Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, versteht es sich für die Fachleute,
dass verschiedene Veränderungen in
Form und Details hierzu vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert
ist. Zum Beispiel können
das Substrat, der Reflexionsfilm, der Phasenübergangsmaterialfilm, der Metallfilm,
der Opferfilm, der Isolierfilm und der Schutzfilm aus anderen Materialien
gebildet sein, als sie in der Beschreibung genannt sind, wenn sie ähnliche
Eigenschaften wie die genannten Materialien aufweisen.