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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Teilchenstrahl-Bestrahlungssystem
und insbesondere ein Teilchenstrahl-Bestrahlungssystem zur Verwendung als
ein Teilchenstrahl-Therapiesystem,
das dazu dient, einen kranken Teil einem Protonen-, Kohlenstoff-
oder anderen geladenen Teilchenstrahl für Therapiezwecke auszusetzen,
ein Materialbestrahlungssystem, das dazu dient, ein Material einem
geladenen Teilchenstrahl auszusetzen, ein Nahrungsmittelbestrahlungssystem,
das dazu dient, Nahrungsmittel einem geladenen Teilchenstrahl auszusetzen,
oder ein Radioisotopenerzeugungssystem, das auf einem geladenen
Teilchenstrahl beruht.
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Ein
herkömmliches
Teilchenstrahl-Therapiesystem weist eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines geladenen Teilchenstrahls, einen Strahltransport und eine
drehbare Bestrahlungsvorrichtung auf. Die Vorrichtung zur Erzeugung
eines geladenen Teilchenstrahls weist ein Synchrotron (Zyklotron)
als Beschleuniger auf. Nachdem er auf eine vordefinierte Energie
beschleunigt wurde, durchläuft
ein geladener Teilchenstrahl (nachstehend als ein Ionenstrahl bezeichnet)
die Bestrahlungsvorrichtung über
den Strahltransport (nachstehend als der erste Strahltransport bezeichnet).
Die drehbare Bestrahlungsvorrichtung weist einen Bestrahlungsvorrichtungs-Strahltransport
(nachstehend als zweiter Strahltransport bezeichnet), eine Bestrahlungsvorrichtung
und eine drehbare Vorrichtung (einen Drehkran) zum Drehen des zweiten
Strahltransports und der Bestrahlungsvorrichtung als eine Baugruppe
auf. Der Ionenstrahl durchläuft
den zweiten Strahltransport und fällt dann über die Bestrahlungsvorrichtung
auf einen krebsbefallenen Teil eines Patienten.
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Die
Bestrahlungsvorrichtung formt und emittiert einen Ionenstrahl, der
durch die Vorrichtung zum Erzeugen eines geladenen Teilchenstrahls
erzeugt wird, entsprechend der Form eines für die Bestrahlung vorgesehenen
kranken Teils, auf den abgezielt wird. Grob ausgedrückt, kann
die Bestrahlungsvorrichtung in drei Typen unterteilt werden. Der
erste Typ ist eine Bestrahlungsvorrichtung auf der Grundlage eines
Streuverfahrens. Der zweite Typ ist eine Bestrahlungsvorrichtung
auf der Grundlage eines Wobbelverfahrens (
JP-A-211292/1998 und
JP-A-202047/2000 ). Der
dritte Typ ist eine Bestrahlungsvorrichtung auf der Grundlage eines
Tastverfahrens (
JP-A-199700/1998 ).
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Wenn
das Innere des Körpers
eines Patienten mit einem von der Bestrahlungsvorrichtung emittierten Ionenstrahl
zu bestrahlen ist, ist es wünschenswert,
dass die Strahlendosisverteilung in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung
(der Tiefenrichtung innerhalb des Körpers des Patienten) und in
der zur Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung senkrechten Richtung gleichmäßig ist.
Diese Gleichmäßigkeit
der Strahlendosisverteilung ist insbesondere innerhalb eines von
Krebs befallenen Teils wichtig. Diese Gleichmäßigkeit ist unabhängig davon erwünscht, welcher
der vorstehend erwähnten
drei Typen von Bestrahlungsvorrichtungen für die Ionenstrahlbestrahlung
verwendet wird. Bei einem Teilchenstrahl-Therapiesystem, das die vorstehend erwähnte herkömmliche
Bestrahlungsvorrichtung aufweist, war es jedoch insbesondere bei
einem voluminösen
kranken Teil (dem Bereich, auf den für die Bestrahlung gezielt wird)
schwierig, einen hohen Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung in Tiefenrichtung aufrechtzuerhalten,
während
ein hohes Strahlendosisniveau aufrechterhalten wird.
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Ein
Teilchenstrahl-Bestrahlungssystem mit den im ersten Teil des Anspruchs
1 enthaltenen Merkmalen ist aus
EP 0 826 394 A2 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Teilchenstrahl-Bestrahlungssystem
bereitzustellen, das in der Lage ist, die Gleichmäßigkeit
der Strahlendosisverteilung zu erhöhen.
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Zum
Lösen der
vorstehend erwähnten
Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung ein in Anspruch 1 definiertes
Teilchenstrahl-Bestrahlungssystem bereit. Bei dem erfindungsgemäßen System
ist entweder die Streuvorrichtung oder die Bragg-Spitzenspreizvorrichtung
in Ausbreitungsrichtung des geladenen Teilchenstrahls beweglich
montiert. Dies ermöglicht
es, die Gleichmäßigkeit
der Strahlendosisverteilung für
das einem geladenen Teilchenstrahl ausgesetzte Bestrahlungsziel
zu erhöhen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Andere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung der Ausführungsformen
mit Bezug auf die anliegende Zeichnung verständlich werden. Es zeigen:
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1 die
Konfiguration eines Teilchenstrahl-Therapiesystems gemäß einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
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2 eine
vertikale Schnittansicht einer in 1 dargestellten
Bestrahlungsvorrichtung,
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3 eine
vertikale Schnittansicht einer in 2 dargestellten
Streuvorrichtung,
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4 eine
vertikale Schnittansicht einer in 2 dargestellten
Bereichseinstellvorrichtung,
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5 einen
Ionenstrahl, der durch einen Tastmagneten getastet wird, wenn sich
eine in 2 dargestellte Bestrahlungsvorrichtung,
d.h. eine SOBP-Vorrichtung, stromabwärts des Tastmagneten befindet,
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6A eine
Kennliniengraphik, die während
der Verwendung einer herkömmlichen
Bestrahlungsvorrichtung gilt und die Beziehung zwischen der Tiefe
des Bestrahlungsziels in Richtung der Strahlachse und der Gleichmäßigkeit
der Strahlendosisverteilung zeigt,
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6B eine
Kennliniengraphik, die während
der Verwendung einer in 2 dargestellten Bestrahlungsvorrichtung
gilt und die Beziehung zwischen der Tiefe des Bestrahlungsziels
in Richtung der Strahlachse und der Gleichmäßigkeit der Strahlendosisverteilung
zeigt,
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7A eine
Kennliniengraphik, die während
der Verwendung einer herkömmlichen
Bestrahlungsvorrichtung gilt und die Beziehung zwischen der Länge des
Bestrahlungsziels in Richtung der Strahlachse und der Gleichmäßigkeit
der Strahlendosisverteilung zeigt,
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7B eine
Kennliniengraphik, die während
der Verwendung einer in 2 dargestellten Bestrahlungsvorrichtung
gilt und die Beziehung zwischen der Länge des Bestrahlungsziels in
Richtung der Strahlachse und der Gleichmäßigkeit der Strahlendosisverteilung
zeigt,
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8 die
Konfiguration einer Bestrahlungsvorrichtung zur Verwendung mit einem
Teilchenstrahl-Therapiesystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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9 einen
Ionenstrahl, der durch einen Tastmagneten getastet wird, wenn sich
eine in 8 dargestellte Bestrahlungsvorrichtung,
d.h. eine SOBP-Vorrichtung, stromaufwärts des Tastmagneten befindet,
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10A eine Kennliniengraphik, die während der
Verwendung einer herkömmlichen
Bestrahlungsvorrichtung gilt und die Beziehung zwischen dem Ionenstrahlbereich
bzw. der Ionenstrahlreichweite auf der Mittelachse des Bestrahlungsziels
und der Peripherie und der relativen Strahlendosisverteilung zeigt,
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10B eine Kennliniengraphik, die während der
Verwendung einer in 2 dargestellten Bestrahlungsvorrichtung
gilt und die Beziehung zwischen dem Ionenstrahlbereich auf der Mittelachse
des Bestrahlungsziels und der Peripherie und der relativen Strahlendosisverteilung
zeigt,
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11 eine
Konfiguration einer Bestrahlungsvorrichtung zur Verwendung mit einem
Teilchenstrahl-Therapiesystem
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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12 die
Konfiguration einer Bestrahlungsvorrichtung zur Verwendung mit einem
Teilchenstrahl-Therapiesystems gemäß einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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13A eine Graphik, die sich auf das Tasten gemäß einer
siebten Ausführungsform
bezieht und die Erregerstrommuster für Tastmagneten einer Bestrahlungsvorrichtung
zeigt,
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13B eine Graphik, die sich auf die erste Ausführungsform
bezieht und die Erregerstrommuster für Tastmagneten einer Bestrahlungsvorrichtung
zeigt, und
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13C eine Graphik, die sich auf das Tasten gemäß einer
achten Ausführungsform
bezieht und die Erregerstrommuster für Tastmagneten einer Bestrahlungsvorrichtung
zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Ein
Teilchenstrahl-Therapiesystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf 1 beschrieben.
Das Teilchenstrahl-Therapiesystem 1 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
weist eine Vorrichtung 2 zur Erzeugung eines geladenen
Teilchenstrahls und eine Bestrahlungsvorrichtung 15 auf.
Die Vorrichtung 2 zur Erzeugung eines geladenen Teilchenstrahls
weist eine Ionenquelle (nicht dargestellt), einen Vorbeschleuniger 3 und
ein Synchrotron 4 auf. Von der Ionenquelle erzeugte Ionen
(beispielsweise Protonen oder Kohlenstoffionen) werden durch den
Vorbeschleuniger 3 (beispielsweise einen Linearbeschleuniger)
beschleunigt. Ein vom Vorbeschleuniger 3 emittierter Ionenstrahl
tritt in das Synchrotron 4 ein. In dem Synchrotron 4 wird
der Ionenstrahl durch Hochfrequenzenergie, die durch einen Hochfrequenz-Beschleunigungshohlraum 5 angewendet
wird, energiereich gemacht und beschleunigt. Nachdem die Energie
des innerhalb des Synchrotrons 4 umlaufenden Ionenstrahls
auf ein vorgewähltes
Niveau erhöht
wurde, wendet eine Ausgangs-Hochfrequenzanwendungsvorrichtung 6 eine
Hochfrequenz auf den Ionenstrahl an. Nach der Hochfrequenzanwendung
auf den Ionenstrahl, der innerhalb einer Stabilitätsgrenze
umläuft, überschreitet
der Ionenstrahl die Stabilitätsgrenze
und gelangt über
einen Ausgangsdeflektor 13 aus dem Synchrotron 4 heraus.
Wenn der Ionenstrahl emittiert wird, wird der durch einen Vierpolmagneten 7,
einen Polarisationsmagneten 8 und andere Magneten, die
für das
Synchrotron 4 bereitgestellt sind, induzierte elektrische
Strom bei einer Einstellung gehalten, und die Stabilitätsgrenze
wird im Wesentlichen konstant gehalten. Die Ionenstrahlemission
von dem Synchrotron 4 endet am Ende der Zufuhr von Hochfrequenzenergie
zur Hochfrequenzanwendungsvorrichtung 6.
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Der
vom Synchrotron 4 emittierte Ionenstrahl durchläuft einen
Strahltransport 9 zur Bestrahlungsvorrichtung 15,
welche eine Bestrahlungsdüsenvorrichtung
ist. Ein Abschnitt 10 in Form eines umgekehrten U, der
Teil des Strahltransports 9 ist, und die Bestrahlungsvorrichtung 15 sind
in einem Drehkran (nicht dargestellt) montiert. Der Abschnitt 10 in
Form eines umgekehrten U weist Polarisationsmagneten 11, 12 auf.
Der Ionenstrahl verlässt
die Bestrahlungsvorrichtung 15 und fällt auf einen kranken Teil 62 (2)
eines Patienten 61, der auf einer Patientencouch (einem
Patientenbett) 59 liegt.
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Die
Konfiguration der Bestrahlungsvorrichtung 15 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird nun detailliert mit Bezug auf 2 beschrieben.
Die Bestrahlungsvorrichtung 15 beruht auf dem Wobbelverfahren. Die
Bestrahlungsvorrichtung 15 weist ein Gehäuse 16 auf,
das an dem Abschnitt 10 in Form eines umgekehrten U montiert
ist. Von aufwärts
bis abwärts
der Ionenstrahlausbreitung sind die in dem Gehäuse 16 untergebrachten
Komponenten ein erster Tastmagnet 17, ein zweiter Tastmagnet 18,
eine Streuvorrichtung 19, eine Bereichseinstellvorrichtung 20 und
eine Bragg-Spitzenspreizvorrichtung (nachstehend als eine SOBP-Vorrichtung
bezeichnet) 21. Der erste Tastmagnet 17 und der
zweite Tastmagnet 18 sind stromaufwärts der Streuvorrichtung 19 positioniert
und am Gehäuse 16 angebracht.
Die Streuvorrichtung 19 und die Bereichseinstellvorrichtung 20 sind
integriert miteinander ausgebildet und an einem Tragelement 24 mit
einem Durchgangsloch 37 angebracht. Das Tragelement 24 steht
in Eingriff mit Kugelumlaufspindeln 27, 28, welche
durch zwei Gewindelöcher
laufen. Die oberen Enden der Kugelumlaufspindeln 27, 28 sind
drehbar an dem Gehäuse 16 angebracht.
Die unteren Enden der Kugelumlaufspindeln 27, 28 sind
mit den Drehachsen von Wechselstrom-Servomotoren 25, 26,
die an dem Gehäuse 16 angebracht
sind, gekoppelt. Ein Encoder 29 ist mit der Drehachse des
Wechselstrom-Servomotors 25 verbunden. Eine alternative
Konfiguration kann verwendet werden, bei der entweder der Wechselstrom-Servomotor 25 oder
der Wechselstrom-Servomotor 26 verwendet wird. Weiterhin
können
Schrittmotoren an Stelle der Wechselstrom-Servomotoren verwendet
werden. Die SOBP-Vorrichtung 21 weist mehrere keilförmige Elemente
auf, welche sich zu der Bereichseinstellvorrichtung 20 hin
erstrecken. Streng gesagt sind beide Seiten der keilförmigen Elemente
treppenförmig
ausgebildet. Ein Drehrad-SOBP-Filter
kann als die SOBP-Vorrichtung verwendet werden. Die SOBP-Vorrichtung 21 ist
an einem Tragelement 30 angebracht, welches ein Gewindeloch
aufweist, das in Eingriff mit einer Kugelumlaufspindel 32 und
einem Durchgangsloch 38 steht. Das obere Ende der Kugelumlaufspindel 32 ist
drehbar an dem Gehäuse 16 angebracht.
Das untere Ende der Kugelumlaufspindel 32 ist mit einem
Wechselstrom-Servomotor 31 gekoppelt, der an dem Gehäuse 16 angebracht
ist. Ein Encoder 33 ist mit der Drehachse des Wechselstrom-Servomotors 31 gekoppelt.
Das Tragelement 30 ist beweglich an einer Linearführung 34 angebracht,
die in dem Gehäuse 16 installiert
ist. Das Gehäuse 16 weist
eine Bolus-Aufnahmevorrichtung 35 auf. Ein Linearstellglied
besteht aus einer Kombination aus dem Wechselstrom-Servomotor 25 und
der Kugelumlaufspindel 27, einer Kombination aus dem Wechselstrom-Servomotor 26 und
der Kugelumlaufspindel 28 und einer Kombination aus dem
Wechselstrom-Servomotor 31 und der Kugelumlaufspindel 32.
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Die
Konfiguration der Streuvorrichtung 19 wird nun detailliert
mit Bezug auf 3 beschrieben. Die Streuvorrichtung 19 weist
mehrere Streuvorrichtungssteuerungen 40 auf, die jeweils
einen Druckluftzylinder 41 und eine Kolbenstange 42,
die mit einem Kolben (nicht dargestellt) gekoppelt ist, der in dem
Druckluftzylinder 41 installiert ist, aufweisen. Die Streuvorrichtungssteuerungen 40 sind
an einem Tragrahmen 39 angebracht. Die Streuvorrichtung 19 weist
Streukörper 43A bis 43F auf,
deren Dicke in Ionenstrahlausbreitungsrichtung (der Richtung einer
Strahlachse 14) variiert. Diese Streukörper sind an den jeweiligen
Streuvorrichtungssteuerungen 40 angeordnet (eine Streuvorrichtung
an jeder Streuvorrichtungssteuerung). Die Streukörper 43A bis 43F weisen
Wolfram auf, welches den Verlust an Ionenstrahlenergie in Bezug
zum Ausmaß der Ionenstrahlstreuung
minimiert. Die Streukörper
können
alternativ aus einem Material bestehen, welches Blei oder eine andere
Substanz mit einer hohen Atomzahl, zusätzlich zu Wolfram, enthält. Druckluftrohre 49,
die jeweils ein Magnetventil 50 aufweisen, sind mit den
jeweiligen Druckluftzylindern 41 der Streuvorrichtungssteuerungen 40 verbunden.
Jedes Druckluftrohr 49 ist mit einer Druckluft-Zufuhrvorrichtung
(nicht dargestellt) verbunden. Der Tragrahmen 39 ist am
oberen Teil eines Tragrahmens 44 der Bereichseinstellvorrichtung 20 angebracht.
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Wie
in 4 dargestellt ist, weist die Bereichseinstellvorrichtung 20 mehrere
Absorbersteuerungen 45 auf, die jeweils einen Druckluftzylinder 46 und
eine Kolbenstange 47, die mit einem Kolben (nicht dargestellt) gekoppelt
ist, der innerhalb des Druckluftzylinders 46 installiert
ist, aufweisen. Diese Absorbersteuerungen 45 sind an dem Tragrahmen 44 angebracht.
Die Bereichseinstellvorrichtung 20 weist Absorber 48A bis 48F auf, deren
Dicke in Richtung der Strahlachse 14 variiert. Diese Absorber
sind an den jeweiligen Absorbersteuerungen 45 angebracht
(ein Absorber an jeder Absorbersteuerung). Jeder Absorber weist
Harz auf, das Kohlenwasserstoff oder eine andere Substanz mit einer
niedrigen Atomzahl enthält.
Druckluftrohre 51, die jeweils ein Magnetventil 52 aufweisen,
sind mit den jeweiligen Druckluftzylindern 46 der Absorbersteuerungen 45 verbunden.
Jedes Druckluftrohr 51 ist mit einer Druckluft-Zufuhrvorrichtung
(nicht dargestellt) verbunden. Der Tragrahmen 44 ist am
oberen Teil des Tragelements 24 angebracht.
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Ein
Begrenzungsschalter ist für
jede der Streuvorrichtungssteuerungen
40 der Streuvorrichtung
19 und
der Absorbersteuerungen
45 der Bereichseinstellvorrichtung
20 bereitgestellt.
Die Begrenzungsschalter für
die Streuvorrichtungssteuerungen
40 erfassen einen zugeordneten
Streukörper,
wenn er eine vordefinierte Position für den Ionenstrahldurchgang
erreicht. Die Begrenzungsschalter für die Absorbersteuerungen
45 erfassen
einen zugeordneten Absorber, wenn er eine vordefinierte Position
erreicht. Die Streuvorrichtung und die Bereichseinstellvorrichtung,
die vorstehend erwähnt
wurden, können
alternativ so eingerichtet werden, dass zwei entgegengesetzte keilförmige Platten
aufgenommen werden und fortlaufend repositioniert werden, um die
Dicke ihrer Überlappung
zu variieren. Tabelle 1
Be
strahlungsfeldgröße | Bereich | Einfallsenergie
Eg | Dicke
des Streukörpers | Dicke
des Absorbers | SC
+ RS-Position | Wbl1 | Wbl2 |
ϕ 260 [mm] | 40[mm] | 100 [MeV] | 2,05 [mm] | 50
[mm] | –74 [mm] | 171,5 [A] | 203,3 [A] |
: | : | : |
: | : | : |
: | : | : |
90
[mm] | [mm] | –1 [mm] |
91
[mm] | 150 [MeV] | 3,25 [mm] | 59
[mm] | –72 [mm] | 252,2 [A] | 301,9 [A] |
: | : | : |
: | : | : |
: | : | : |
150
[mm] | 0
[mm] | –2 [mm] |
151
[mm] | 200 [MeV] | 5,10 [mm] | 69
[mm] | –76 [mm] | 335,5 [A] | 403,9 [A] |
: | : | : |
: | : | : |
: | : | : |
220
[mm] | 0
[mm] | 0
[mm] |
221
[mm] | 250 [MeV] | 7,20 [mm] | 79
[mm] | –80 [mm] | 411,0 [A] | 503,9 [A] |
: | : | : |
: | : | : |
: | : | : |
300
[mm] | 0
[mm] | 0
[mm] |
ϕ 180 [mm] | 40
[mm] | 100 [MeV] | 1,50 [mm] | 55
[mm] | –80 [mm] | 124,1 [A] | 146,8 [A] |
: | : | : |
: | : | : |
: | : | : |
95
[mm] | 0
[mm] | –1 [mm] |
| 96
[mm] | 150 [MeV] | 2,65 [mm] | 59
[mm] | –79 [mm] | 182,5
[A] | 218,8
[A] |
: | : | : |
: | : | : |
: | : | : |
155
[mm] | 0
[mm] | 0
[mm] |
156
[mm] | 200 [MeV] | 3,80 [mm] | 74
[mm] | –85 [mm] | 242,5
[A] | 291,5
[A] |
: | : | : |
: | : | : |
: | : | : |
230
[mm] | 0
[mm] | 0
[mm] |
231
[mm] | 250 [MeV] | 5,20 [mm] | 89
[mm] | –89 [mm] | 296,0
[A] | 363,9
[A] |
: | : | : |
: | : | : |
: | : | : |
320 [ mm ] | 0
[mm] | 0
[mm] |
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Das
Teilchenstrahl-Therapiesystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform
beinhaltet ein Steuersystem
70, das eine Bestrahlungssteuerung
54,
Antriebssteuerungen
56-
58 und eine Tastmagnetsteuerung
36 aufweist.
Ein Speicher
55 in der Bestrahlungssteuerung
54 speichert
Bestrahlungsbedingungsinformationen, wie in Tabelle 1 dargestellt
ist. Die Bestandteile der Bestrahlungsbedingungsinformationen sind
die Länge
eines kranken Teils
62 in Richtung senkrecht zur Strahlachse
14 (Bestrahlungsfeldgröße), der
Ort des kranken Teils
62 in Tiefenrichtung (Bereich), die
auf die Bestrahlungsvorrichtung
15 fallende Energie (einfallende
Eg), die Dicke des Streukörpers
(Streukörperdicke),
die Dicke des Absorbers (Absorberdicke), die Position der Streuvorrichtung
19/der
Bereichseinstellvorrichtung
20 (SC + RS-Position), der
Erregerstrom des ersten Tastmagneten
17 (Wbl1) und der
Erregerstrom des zweiten Tastmagneten
18 (Wbl2). Die Beziehung
zwischen den Informationen über
die Bestrahlungsfeldgröße, den
Bereich und die einfallende Energie, welche die Therapieplaninformationen
sind, und die Streukörperdicke,
die Absorberdicke, die SC + RS-Position, Wbl1 und Wbl2 sind entsprechend
den Ergebnissen von Berechnungen und Experimenten vorzudefinieren.
Die SC + RS-Position ist eine auf einem Anfangspunkt beruhende Position,
welche die erste Referenzposition für die Streuvorrichtung
19 und
die Bereichseinstellvorrichtung
20 ist. Eine Therapieplanvorrichtung
53 speichert
die Therapieplaninformationen (Bestrahlungsfeldgröße, Ionenstrahl-Einfallsrichtung,
Bereich für
die Einfallsrichtung, Einfallsenergie usw.) für einen Patienten
61,
der zu behandeln ist. Der Speicher
55 speichert die Position
jeder SOBP-Vorrichtung
21 (die SOBP-Position) als Bestrahlungsbedingungsinformationen
in Bezug auf die gespreizte Bragg-Spitzenbreite (SOBP-Breite), die
in
2 dargestellt ist, und die Einfallsenergie für das Innere des
Patientenkörpers,
welche ein Bestandteil der Therapieplaninformationen ist. Die Position
jeder SOBP-Vorrichtung
21 ist eine Position, die auf einem
Anfangspunkt beruht, der die zweite Referenzposition für die SOBP-Vorrichtung
21 ist.
Eine alternative Konfiguration, bei der die Bestrahlungssteuerung
54,
die Antriebssteuerungen
56-
58 und die Tastmagnetsteuerung
36 nicht
bereitgestellt sind, kann verwendet werden, so dass das Steuersystem
70 die
jeweiligen Funktionen der Bestrahlungssteuerung
54, der
Antriebssteuerungen
56-
58 und der Tastmagnetsteuerung
36 ausübt.
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Mehrere
SOBP-Vorrichtungen 21 werden präpariert, wie in Tabelle 2 durch
E150S010, E150S020 usw. angegeben ist. E150S010, E150S020 und andere ähnliche
Einträge
in der Tabelle sind die Nummern der SOBP-Vorrichtungen (SOBP-Nummern). Diese SOBP-Vorrichtungen 21 unterscheiden
sich beispielsweise in der Höhe
der keilförmigen
Elemente und der Breite und der Höhe des Treppenabschnitts. Die
SOBP-Vorrichtungen 21 werden
entsprechend der Einfallsenergie der Bestrahlungsvorrichtung 15 und
der SOBP-Breite selektiv vorab an dem Tragelement 30 angebracht.
Die SOBP-Breite wird entsprechend der Länge eines kranken Teils in
Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung
bestimmt.
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Vor
dem Positionieren eines Patienten 61 in Bezug auf die Bestrahlungsvorrichtung 15 empfängt die Bestrahlungssteuerung 54 die
Therapieplaninformationen (die Bestrahlungs feldgröße (Bestrahlungsfeldinformationen),
den Bereich (Bereichsinformationen), die einfallende Energie (Strahlenergieinformationen)
usw.) über
den Patienten 61 von der Therapieplanvorrichtung 53 und
speichert sie im Speicher 55. Die Bestrahlungssteuerung 54 wählt nach
Bedarf die Streukörperdicke
und die Absorberdicke, entsprechend den Therapieplaninformationen,
aus den Bestrahlungsbedingungsinformationen aus. Je größer die
einfallende Energie des Ionenstrahls ist, desto größer ist
die ausgewählte
Streukörperdicke.
Je kürzer
der geforderte Bereich ist, desto größer ist die ausgewählte Absorberdicke.
Weiterhin wählt
die Bestrahlungssteuerung 54 eine "SC + RS-Position" entsprechend den ausgewählten Dickeninformationen
(Bereichsinformationen) über
einen Streukörper und
einen Absorber. Die Bestrahlungssteuerung 54 gibt die ausgewählten Dickeninformationen über einen Streukörper und
einen Absorber sowie ein Antriebsanweisungssignal an die Antriebssteuerung 56 aus.
Entsprechend den Streukörper-Dickeninformationen
wählt die
Antriebssteuerung 56 einen oder mehrere Streukörper aus
den Streukörpern
in der Streuvorrichtung 19 aus. Falls beispielsweise die
Gesamtdicke der Streukörper 43B und 43C mit
den Streukörper-Dickeninformationen übereinstimmt,
wählt die
Antriebssteuerung 56 die Streukörper 433 und 43C aus.
Die Antriebssteuerung 56 öffnet das Magnetventil 50 an
den Druckluftrohren 49, die mit den Streuvorrichtungssteuerungen 40 verbunden
sind, welche die jeweiligen Streukörper 433 und 43C betätigen. Druckluft
wird dann den Zylindern 41 der zugeordneten Streuvorrichtungssteuerungen 40 zugeführt, so
dass sich die Kolbenstangen 42 bewegen, um die Streukörper 43B und 43C zu
der vorstehend erwähnten
ausgewählten
Position zu drücken.
Die restlichen Streukörper
werden von der Position des Ionenstrahldurchgangs entfernt angeordnet.
Weiterhin wählt
die Antriebssteuerung 56 einen oder mehrere Absorber aus
den Absorbern in der Bereichseinstellvorrichtung 20 so
aus, dass die sich ergebende Gesamtabsorberdicke mit den Informationen über die
ausgewählte
Absorberdicke übereinstimmt.
Falls beispielsweise die Dicke des Absorbers 48E mit den
Absorberdickeninformationen übereinstimmt,
wählt die
Antriebssteuerung 56 den Absorber 48E aus. Die
Antriebssteuerung 56 öffnet
das Magnetventil 52 an dem Druckluftrohr 51, das
mit der Absorbersteuerung 45 verbunden ist, welche den
Absorber 48E betätigt.
Druckluft wird dann dem Zylinder 41 der zugeordneten Absorbersteuerung 45 zugeführt, so
dass sich die Kolbenstange 47 bewegt und den Absorber 48E zur
vorstehend erwähnten
ausgewählten
Position drückt.
Die restlichen Absorber werden in einer Entfernung von der Position
des Ionenstrahldurchgangs positioniert. Wenn die zugeordneten Streukörper und
Absorber die ausgewählten
Positionen erreichen, werden die zugeordneten Begrenzungsschalter
betätigt,
um Positionssignale zu erzeugen und sie zu übermitteln, um die Steuerung 56 zu
treiben. Die Antriebssteuerung gibt dann Streukörper/Absorber-Relokationsabschlussinformationen
an die Bestrahlungssteuerung 54 aus.
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Die
Bestrahlungssteuerung 54 gibt die "SC + RS-Positionsinformationen", d.h. die ersten
Positionsinformationen, sowie ein Antriebsanweisungssignal an die
Antriebssteuerung 57 aus. Entsprechend den ersten Positionsinformationen
dreht die Antriebssteuerung 57 die Wechselstrom-Servomotoren 25 und 26,
um das Tragelement 24 zu einer spezifizierten Position
zu bewegen. Folglich werden die Streuvorrichtung 19 und
die Bereichseinstellvorrichtung 20 zu Positionen bewegt,
welche den ersten Positionsinformationen entsprechen. Das Erfassungssignal
des Encoders 29 benachrichtigt die Antriebssteuerung 57,
dass das Tragelement 24 die spezifizierte Position erreicht
hat. Die Bestrahlungssteuerung 54 gibt kein Antriebsanweisungssignal
zum Treiben der Steuerung 58 aus, weil die erforderliche
SOBP-Breite 10 mm beträgt.
Für die
Behandlung eines Patienten 61, der eine SOBP-Breite von
30 mm benötigt,
gibt die Bestrahlungssteuerung 54 die Positionsinformationen über die
SOBP-Vorrichtungen 21,
d.h. die zweiten Positionsinformationen, sowie ein Antriebsanweisungssignal
an die Antriebssteuerung 58 aus. Entsprechend den zweiten
Positionsinformationen dreht die Antriebssteuerung 58 den
Wechselstrom-Servomotor 31, um das Tragelement 30 zu
einer spezifizierten Position zu bewegen. Die SOBP-Vorrichtungen 21 bewegen
sich zu Positionen, welche den zweiten Positionsinformationen entsprechen.
Das Erfassungssignal des Encoders 33 teilt der Antriebssteuerung 57 mit,
dass das Tragelement 30 die spezifizierte Position erreicht
hat.
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Die
Bestrahlungssteuerung 54 gewinnt die Informationen über die
Bestrahlungsfeldgröße und die
einfallende Energie für
den Patienten 61 vom Speicher 55 und verwendet
die gewonnenen Informationen zum Auswählen der jeweiligen Erregerströme für den ersten
Tastmagneten 17 und den zweiten Tastmagneten 18 anhand
der vorstehend erwähnten
Bestrahlungsbedingungsinformationen. Die ausgewählten Informationen über die
jeweiligen Erregerströme
(beispielsweise die Informationen über die jeweiligen Erregerströme für die in 13B dargestellten Tastmagneten) werden zur Tastmagnetsteuerung 36 übertragen.
Entsprechend den Informationen über
die jeweiligen Erregerströme
steuert die Tastmagnetsteuerung 36 die jeweiligen Erregerströme, die
dem ersten Tastmagneten 17 und dem zweiten Tastmagneten 18 zuzuführen sind,
um den Ionenstrahl so zu drehen, dass ein Kreis in einer zur Strahlachse 14 senkrechten
Ebene gezeichnet wird. Der sich ergebende Kreis wird als ein Wobbelkreis
bezeichnet. Insbesondere führt
der erste Tastmagnet 17 eine Tastung aus, um den Ionenstrahl
in X-Richtung innerhalb des vorstehend erwähnten Kreises zu bewegen, und
der zweite Tastmagnet 18 führt dann eine Tastung aus,
um den Ionenstrahl innerhalb des vorstehend erwähnten Kreises in Richtung der
Y-Achse zu bewegen, die senkrecht zur X-Achse steht. Dank eines
solchen koordinierten Ionenstrahl-Tastvorgangs, der durch den ersten
Tastmagneten 17 und den zweiten Tastmagneten 18 ausgeführt wird,
bewegt sich der Ionenstrahl kreisförmig in der vorstehend erwähnten Ebene.
Die Ionenstrahltastung wird ausgeführt, wenn die Bestrahlungsvorrichtung 15 einen Ionenstrahl
emittiert. Die Größe des Wobbelkreises
wird entsprechend der Abmessung eines kranken Teils 62 senkrecht
zur Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung bestimmt.
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Ionenstrahleinstellungen
und andere Vorbehandlungspräparationen
werden vorgenommen, nachdem die gewählten Streukörper und
der gewählte
Absorber an den Ionenstrahl-Durchgangspositionen
mit der Streuvorrichtung 19, der Bereichseinstellvorrichtung 20 und
den SOBP-Vorrichtungen 21, die zu den spezifizierten Positionen
bewegt wurden, eingestellt wurden. Weiterhin wird ein Bolus 22 für den Patienten 61 in
die Bolus-Aufnahmevorrichtung 35 mit einem Kollimator 23,
der in ein Gehäuse 16 unterhalb
der Bolus-Aufnahmevorrichtung 35 eingesetzt
ist, eingebracht. Nachdem diese Präparationen vollständig vorgenommen
wurden, wird die Patientencouch 59 bewegt, bis der kranke
Teil 62 des Patienten 61 mit der Strahlachse 14 der Bestrahlungsvorrichtung 15 ausgerichtet
ist. Nach Abschluss der Ausrichtung beginnt eine Behandlung. Der Bediener
gibt ein Behandlungseinleitsignal über eine Bedienkonsole (nicht
dargestellt) ein. Nach dem Empfang des Behandlungseinleitsignals
arbeitet eine Beschleunigungssteuerung (nicht dargestellt) so, dass
das Synchrotron 4 einen Ionenstrahl emittiert. Wie früher beschrieben
wurde, erreicht der Ionenstrahl die Bestrahlungsvorrichtung 15.
Entsprechend dem vorstehend erwähnten
eingegebenen Behandlungseinleitsignal gibt die Bestrahlungssteuerung 54 ein
Ionenstrahl-Tasteinleitsignal und die vorstehend erwähnten Informationen über Erregerströme an die
Tastmagnetsteuerung 36 aus. Die Tastmagnetsteuerung 36 steuert
die Erregerströme
zum Tasten des Ionenstrahls, wie vorstehend beschrieben wurde.
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Der
getastete Ionenstrahl durchläuft
die Streukörper 43B und 43C.
Nach der Streuung durch die Streukörper wird der Ionenstrahl in
einem konischen Muster in Bezug auf die Richtung der Ionenstrahlausbreitung gespreizt.
Der Ionenstrahl durchläuft
dann den Absorber 48E. Der Absorber verringert die Ionenstrahlenergie, um
den In-vivo-Bereich bzw. die In-vivo-Reichweite des Ionenstrahls
einzustellen. Weiterhin durchläuft
der Ionenstrahl die SOBP-Vorrichtungen 21. Die Dicken der
keilförmigen
Elemente der SOBP-Vorrichtungen 21 ändern sich
in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung. Infolge der Abschnitte, deren
Dicke sich ändert, ändert sich
der Grad der Energieabschwächung
in dem Ionenstrahl, der durch die Streukörper gespreizt und durch die
Tastmagneten getastet wird, mit dem SOBP-Vorrichtungsabschnitt,
durch den der Ionenstrahl hindurchtritt. Nach Durchlaufen der SOBP-Vorrichtungen 21 bilden
die sich ergebenden Ionenstrahlen, deren Energie sich nun unterscheidet,
jeweils Bragg-Spitzen an verschiedenen In-vivo-Stellen. Dies führt zu einer erhöhten Gleichmäßigkeit
der Strahlungsdosisverteilung in Richtung der Strahlachse 14.
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Nach
dem Durchlaufen der SOBP-Vorrichtungen 21 tritt der Ionenstrahl
durch den Bolus 22. Der Bolus stellt die Bereiche bzw.
Reichweiten des Ionenstrahls entsprechend der Form des kranken Teils 62 in
Richtung der Ionenstrahlausbreitung ein. Der Kollimator 23 beseitigt
Ionenstrahlen, die, nach dem Durchlaufen des Bolus 22,
außerhalb
der Projektion des kranken Teils 62 in Richtung der Strahlachse 14 angeordnet
sind. Mit anderen Worten ermöglicht
der Kollimator 23, dass Ionenstrahlen, die sich innerhalb
der Projektion befinden, dadurch hindurchlaufen. Der kranke Teil 62 wird
Ionenstrahlen ausgesetzt, welche durch den Kollimator 23 laufen.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
sind die Größe des Wobbelkreises,
der sich stromabwärts des
kranken Teils 62 in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung befindet
(stromabwärts
gelegener Wobbelkreis des Bestrahlungsziels), und die Größe des Wobbelkreises,
der sich stromaufwärts
des kranken Teils 62 in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung
befindet (stromaufwärts
gelegener Wobbelkreis des Bestrahlungsziels), einfach durch den
Abstand von den Tastfokuspositionen derselben Tastmagneten 17, 18 festgelegt
(5). Dabei sind die Ionenstrahlgröße und der
Betrag auf der stromabwärts
gelegenen Seite gleich der Größe und dem
Betrag eines Ionenstrahls, der durch dünne Abschnitte der SOBP-Vorrichtungen 21 hindurchtritt.
Die Ionenstrahlgröße und der
Betrag auf der stromaufwärts
gelegenen Seite sind die Ionenstrahlgröße und der Gesamtionenstrahlbetrag
von Ionenstrahlen, die durch dünne
und dicke Abschnitte der SOBP-Vorrichtung 21 hindurchtreten. Wenn
die Streukörper,
Absorber und SOBP-Vorrichtungen 21 bewegt und an ihre jeweiligen
Positionen gebracht werden, um das Verhältnis zwischen dem stromaufwärts gelegenen
Wobbelkreis und der Ionenstrahlgröße und das Verhältnis zwischen
dem stromabwärts
gelegenen Wobbelkreis und der Ionenstrahlgröße zu optimieren, kann die
Gleichmäßigkeit
der Strahlungsdosisverteilung für
den kranken Teil erhöht
werden, während
die Strahlungsdosisrate hoch gehalten wird. Das Bestrahlungsziel
wird entsprechend der Form des kranken Teils 62 bestimmt.
Es kann gelegentlich größer gemacht
werden als der kranke Teil, um einen gewissen Spielraum zu belassen.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
werden die Streukörper
(beispielsweise die Streukörper 43B und 43C)
an einer Ionenstrahl-Durchgangsposition in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung
bewegt. Daher kann die Ionenstrahl-Streugröße, die an der Position des
kranken Teils 62 vorherrscht (die vergrößerte Ionenstrahlgröße senkrecht
zur Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung),
geändert
werden. Genauer gesagt nimmt die Streugröße ab, wenn die Streukörper zu
dem kranken Teil 62 bewegt werden, und sie nimmt zu, wenn
die Streukörper
von dem kranken Teil 62 fort bewegt werden. Wenn sich die
Streukörper
in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung bewegen, kann die Ionenstrahl-Streugröße optimiert
werden, um eine gleichmäßige Strahlungsdosisverteilung
in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung bereitzustellen, ohne den In-vivo-Ionenstrahlbereich
bzw. die In-vivo-Ionenstrahlreichweite zu ändern. Folglich kann die Verteilung
der auf den kranken Teil 62 angewendeten Strahlendosis
eingestellt werden. Insbesondere werden die Streukörper von
dem kranken Teil 62 fort bewegt, wenn die Ionenstrahl-Streugröße kleiner
als die optimale Streugröße ist,
und zu dem kranken Teil 62 hin bewegt, wenn die Ionenstrahl-Streugröße größer als
die optimale Streugröße ist.
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Wenn
die Dicke des Absorbers im Ionenstrahl-Durchgangsbereich zunimmt,
wird die Ionenstrahl-Streugröße größer als
die optimale Streugröße, und
die Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 wird schlechter. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird der ausgewählte
Absorber jedoch in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung bewegt. Daher
ist es möglich,
zu verhindern, dass die Strahlendosisverteilung für den kranken
Teil 62 durch eine Ionenstrahl-Streugrößenänderung verschlechtert wird,
welche sich aus einer Ionenstrahlbereichseinstellung ergibt, die
mit einem ausgewählten
Absorber vorgenommen wird. Dadurch kann die Strahlendosisverteilung
für die
optimale Streugröße erhalten
werden. Die Bewegung des Absorbers stellt absorberinduzierte Änderungen
in der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 ein, ohne den Ionenstrahlbereich zu ändern. Wenn
die Dicke des ausgewählten
Absorbers zunimmt, wird der Absorber weiter stromabwärts in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung
bewegt.
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Es
werden mehrere SOBP-Vorrichtungen 21, deren SOBP-Breiten verschieden
sind, bereitgestellt. Wie zuvor beschrieben wurde, wird eine SOBP-Vorrichtung 21 ausgewählt und
eingestellt. Die SOBP-Vorrichtungen 21 stellen, abhängig von
der erreichbaren SOBP-Breite, verschiedene Ionenstrahl-Streugrößen bereit. Wenn
die Streugröße einer
SOBP-Vorrichtung 21 zunimmt, wird die sich ergebende Position
stromabwärts
verschoben. Dank dieser Verschiebung wird die Ionenstrahl-Streugröße optimiert.
Hierdurch wird die Strahlendosisverteilung für den kranken Teil 62 senkrecht
zur Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung vergleichmäßigt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann die vorliegende Ausführungsform
die Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 vergleichmäßigen, weil sie die Streuvorrichtung 19,
die Bereichseinstellvorrichtung 20 und die SOBP-Vorrichtung 21 in
Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung verschieben kann. Weiterhin erhöht die vorliegende
Ausführungsform
die Strahlendosisrate, weil die Verwendbarkeit des Ionenstrahls
verbessert ist.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird die Streuvorrichtung 19 in der Bereichseinstellvorrichtung 20 installiert.
Daher können
diese Vorrichtungen gemeinsam durch dieselben Wechselstrom-Servomotoren 25, 26 bewegt
werden, welche als Antriebsvorrichtungen dienen. Folglich ist die
Konfiguration gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
einfacher als in Fällen,
in denen die Streuvorrichtung 19 und die Bereichseinstellvorrichtung 20 getrennt
durch jeweilige Antriebsvorrichtungen bewegt werden. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform
sind die Streuvorrichtung 19 und die Bereichseinstellvorrichtung 20 integriert
miteinander ausgebildet, wobei Absorber in der Nähe von Streukörpern angeordnet
sind. Daher wird die Größe eines
auf einen Absorber fallenden Ionenstrahls klein gemacht, so dass
die Länge
und die Breite jedes Absorbers in einer zur Strahlachse 14 senkrechten
Ebene verringert werden können.
Hierdurch wird die Bereichseinstellvorrichtung 20 verkleinert.
Wenngleich der Einfluss einer absorberinduzierten Streuung abhängig vom
Ausmaß der
Absorbereinfügung
ausgeübt
wird, bewegt die vorliegende Ausführungsform Absorber und Streukörper gemeinsam
in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung. Daher ist es möglich, das
Ausmaß der
Absorberbewegung in dieser Ausbreitungsrichtung zu verringern und
den Abstand zwischen dem kranken Teil 62 und Absorbern
zu vergrößern. Weil
der Abstand vergrößert ist,
wobei die Streukörper
und Absorber dicht beieinander angeordnet sind, nimmt der Halbschatten
der Strahlendosisverteilung jenseits des kranken Teils 62 ab.
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
gleichen die Bewegungsmaße
der Absorber und Streukörper
entlang der Strahlachse 14 einander. Weil die Streuvorrichtung 19 und
die Bereichseinstellvorrichtung 20, welche integriert miteinander
ausgebildet sind, sich entlang der Strahlachse 14 bewegen,
kann der Änderungsgrad
der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 ungeachtet des entsprechend einer Absorber auswahl
bestimmten Ionenstrahlbereichs verkleinert werden. Durch die Verwendung
der Streuvorrichtung 19 und der Bereichseinstellvorrichtung 20,
die integriert miteinander ausgebildet sind, positioniert die vorliegende
Ausführungsform
einen ausgewählten
Absorber in der Nähe
von Streukörpern,
um die Größe eines
auf den Absorber fallenden Ionenstrahls zu verringern. Daher kann
die Größe jedes
Absorbers verringert werden, wodurch die Bestrahlungsvorrichtung 15 verkleinert
wird.
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Die
vorliegende Ausführungsform
verwendet die Funktionen des Steuersystems 70, insbesondere
die Funktionen der Bestrahlungssteuerung 54 und der Antriebssteuerung 56,
um den Streukörper
einer ersten Streuvorrichtung 19 leicht in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung
zu verschieben und ihn an einer vorgewählten Position anzuordnen.
Insbesondere kann die Bestrahlungssteuerung 54 den Streukörper der
ersten Streuvorrichtung 19 an der vorstehend erwähnten vorgewählten Position
unter Verwendung der Therapieplaninformationen für den Patienten 61,
insbesondere des Bereichs bzw. der Reichweite (der Bereichs- bzw.
Reichweiteninformationen) an der vorstehend erwähnten vorgewählten Position
anordnen.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Strahlendosisverteilung für das Bestrahlungsziel auf der
Grundlage der Ionenstrahlbestrahlung in Richtung der In-vivo-Tiefe gleichmäßig, wie
in 6B dargestellt ist. Die in 63 dargestellte
Strahlendosisverteilung wird erhalten, wenn die Bereichseinstellvorrichtung 20 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
bewegt wird. Bei einer herkömmlichen
Konfiguration, bei der die Streuvorrichtung 19, die Bereichseinstellvorrichtung 20 und
die SOBP-Vorrichtung 21 nicht bewegt werden, ändert sich
die Strahlendosisverteilung innerhalb des Bestrahlungsziels in Richtung
der In-vivo-Tiefe,
wie in 6A dargestellt ist. Eine solche Änderung
der Strahlendosisverteilung kann durch die vorliegende Ausführungsform
erheblich verringert werden. Die in den 6A und 63 dargestellten Beispiele betreffen einen Fall, in
dem Ionenstrahlen, die die gleiche Energie aufweisen, für die Bestrahlung
verwendet werden.
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7A zeigt
die Gleichmäßigkeit
der Strahlendosisverteilung für
ein Bestrahlungsziel bei einer herkömmlichen Konfiguration. Bei
der herkömmlichen
Konfiguration bleibt die Strahlendosisverteilung, unabhängig davon,
ob sich die Länge
des Bestrahlungsziels in Tiefenrichtung ändert, gleichmäßig. Wie
in 7B dargestellt ist, stellt die vorliegende Ausführungsform
einen hohen Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung bereit, wenn die Länge des Bestrahlungsziels in
Tiefenrichtung abnimmt. Die in 7B dargestellten
Eigenschaften werden erhalten, wenn die SOBP-Vorrichtung 21 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
bewegt wird.
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Wenngleich
die vorliegende Ausführungsform
die Streuvorrichtung 19 und die Bereichseinstellvorrichtung 20,
die integriert miteinander ausgebildet sind, und die SOBP-Vorrichtung 21 entlang
der Strahlachse 14 bewegt, kann eine alternative Konfiguration
verwendet werden, um entweder eine Kombination aus der Streuvorrichtung 19 und
der Bereichseinstellvorrichtung 20 oder der SOBP-Vorrichtung 21 zu
bewegen. Wenn die verwendete Konfiguration die SOBP-Vorrichtung 21 beweglich
und die Streuvorrichtung 19 und die Bereichseinstellvorrichtung 20 unbeweglich
macht, ist die Änderung
der Strahlendosisverteilung, die ansprechend auf den ausgewählten Absorber
in dem kranken Teil 62 auftritt, nicht einstellbar, der
Grad der Gleichmäßigkeit
der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 ist jedoch höher als bei der herkömmlichen
Konfiguration.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
können
die Streuvorrichtung 19 und die Bereichseinstellvorrichtung 20,
die integriert miteinander ausgebildet sind, alternativ stromaufwärts des
ersten Tastmagneten 17 positioniert werden. Weil sich die
Streuvorrichtung 19 bei dieser alternativen Konfiguration
stromaufwärts des
ersten Tastmagneten 17 befindet, kann der Grad der Ionenstrahlstreuung
durch die Streuvorrichtung 19 verringert werden. Folglich
kann die Streukörperdicke
der Streuvorrichtung 19 verringert werden, so dass die Streuvorrichtung 19 kompakt
gemacht wird. Weil die vorliegende Ausführungsform die Bereichseinstellvorrichtung 20 stromaufwärts des
ersten Tastmagneten 17 positioniert, kann der effektive
Strahlungsquellenabstand größer gemacht
werden als wenn die Bereichseinstellvorrichtung 20 stromabwärts des
ersten Tastmagneten 17 positioniert ist, und die effektive
Größe der Strahlungsquelle
kann weiter verringert werden. Dadurch wird der Halbschatten weiter
verkleinert. Wenn die Bereichseinstellvorrichtung 20 ferner
stromaufwärts
des ersten Tastmagneten 17 positioniert wird, nimmt die
Absorbergröße (die
Absorberdicke) zu, wodurch die Ionenstrahlenergie verringert wird
und ein größerer Wobbelkreis
angenommen wird. Hierdurch wird der Freiheitsgrad beim Auswählen eines
Verhältnisses
zwischen der Ionenstrahl-Streugröße für den kranken
Teil 62 und der Größe des Wobbelkreises
erhöht.
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Wenngleich
die vorliegende Ausführungsform
mit der Bereichseinstellvorrichtung 20 versehen ist, kann
eine alternative Konfiguration, die die Bereichseinstellvorrichtung 20 nicht
aufweist, verwendet werden, so dass das Synchrotron 4 die
dem Ionenstrahl bei der Beschleunigung verliehene Energie einstellt,
um den Ionenstrahlbereich innerhalb des Körpers des Patienten 61 einzustellen.
Eine andere alternative Konfiguration kann auch gebildet werden,
um einen gewünschten
Ionenstrahlbereich zu erhalten, indem eine gewünschte untere Dicke des Bolus 22 vorgewählt wird.
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Zweite Ausführungsform
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Ein
Teilchenstrahl-Therapiesystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist so konfiguriert, dass die Bestrahlungsvorrichtung 15 in
dem in 1 dargestellten Teilchenstrahl-Therapiesystem 1 durch
eine in 8 dargestellte Bestrahlungsvorrichtung 15A ersetzt
ist. Die Bestrahlungsvorrichtung 15A unterscheidet sich.
von der Bestrahlungsvorrichtung 15 durch die Positionen
der SOBP-Vorrichtung 21 und
der dieser zugeordneten Komponenten. Wie in 8 dargestellt
ist, ist die Bestrahlungsvorrichtung 15A so konfiguriert,
dass die SOBP-Vorrichtung 21 stromaufwärts des ersten Tastmagneten 17 positioniert
ist. Das Tragelement 30, der Wechselstrom-Servomotor 31,
die Kugelumlaufspindel 32, der Encoder 33 und
die Linearführung 34 sind
auch stromaufwärts
des ersten Tastmagneten 17 angeordnet und innerhalb des
Gehäuses 16 montiert.
Ein Drehrad-SOBP-Filter
kann als SOBP-Vorrichtung verwendet werden.
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Der
einen dünnen
Abschnitt der SOBP-Vorrichtung 21 durchlaufende Ionenstrahl
weist eine hohe Energie auf. Daher ist der durch den ersten und
den zweiten Tastmagneten bereitgestellte Tastbetrag gering. Der durch
einen dicken Abschnitt der SOBP-Vorrichtung 21 hindurchtretende
Ionenstrahl weist jedoch eine niedrige Energie auf. Daher ist der
vom ersten und vom zweiten Tastmagneten bereitgestellte Tastbetrag
größer als der
Tastbetrag, der für
den durch den dünnen
Abschnitt hindurchtretenden Ionenstrahl bereitgestellt wird. Dadurch
ist der Spreizwinkel des durch den dicken Abschnitt nach dem Tasten
durch den ersten und den zweiten Tastmagneten hindurchtretenden
Ionenstrahls größer als
der Spreizwinkel des nach dem Tasten durch den dünnen Abschnitt hindurchtretenden
Ionenstrahls, wie in 9 dargestellt ist. Der Wobbelkreis,
der sich stromaufwärts
des Bestrahlungsziels befindet, wird durch den durch den dicken
Abschnitt hindurchtretenden Ionenstrahl gebildet, während der
Wobbelkreis, der sich stromabwärts
des Bestrahlungsziels befindet, durch den durch den dicken Abschnitt
hindurchtretenden Ionenstrahl gebildet wird. Daher wird die SOBP-Vorrichtung 21 so
bewegt und positioniert, dass das Verhältnis zwischen dem Kreis, der
in einem flachen In-vivo-Bereich durch einen vom ersten und vom
zweiten Tastmagneten getasteten und aus verschiedenen Energiekomponenten
bestehenden Ionenstrahl gezeichnet wird, und der Ionenstrahlgröße, die
von Ionenstrahlen verschiedener Energiekomponenten bereitgestellt
ist, und das Verhältnis
zwischen dem Kreis, der in einem tiefen Bereich durch einen Ionenstrahl
gezeichnet wird, und der Ionenstrahlgröße, die von Ionenstrahlen verschiedener Energiekomponenten
bereitgestellt ist, optimiert werden. Folglich wird, wie in 10B dargestellt ist, die relative Strahlendosisverteilung
auf der Bestrahlungsziel-Strahlachse 14 (der Mittelachse)
in Richtung der In-vivo-Tiefe gleichmäßig, und die Gleichmäßigkeit
der relativen Strahlendosisverteilung in der Peripherie des Bestrahlungsziels
nimmt in Tiefenrichtung zu. Weiter zeigt die relative Strahlendosisverteilung
in der Peripherie des Bestrahlungsziels gemäß der vorliegenden Ausführungsform,
wie in 10B dargestellt ist, einen höheren Gleichmäßigkeitsgrad
als die relative Strahlendosisverteilung an der Peripherie gemäß der ersten
Ausführungsform
(10A), wobei die SOBP-Vorrichtung 21 stromabwärts des
zweiten Tastmagneten 18 positioniert ist. Mit anderen Worten
erhöht
die erste Ausführungsform
den Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung durch Ausgleichen der Strahlendosisverteilungen
senkrecht zur Strahlachse 14 für die tiefen und flachen Bestrahlungszielpositionen.
Anders als gemäß der ersten
Ausführungsform
beseitigt die vorliegende Ausführungsform
die Differenz zwischen den Strahlendosisverteilungen für die tiefen
und flachen Positionen.
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Die
vorliegende Ausführungsform
stellt die Vorteile bereit, die durch die erste Ausführungsform
bereitgestellt werden. Zusätzlich
ermöglicht
die vorliegende Ausführungsform
das Verringern der Größen von
Ionenstrahlen und der SOBP-Vorrichtung 21,
weil die SOBP-Vorrichtung 21 stromaufwärts des ersten Tastmagneten 17 angeordnet
ist.
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Eine
alternative Konfiguration kann für
die vorliegende Ausführungsform
verwendet werden, so dass entweder eine Kombination der Streuvorrichtung 19 und
der Bereichseinstellvorrichtung 20 oder der SOBP-Vorrichtung 21 beweglich
ist.
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Bei
einer anderen alternativen Konfiguration der vorliegenden Ausführungsform
können
eine Kombination aus der Streuvorrichtung 19 und der Bereichseinstellvorrichtung 20,
die integriert miteinander ausgebildet sind, und die Antriebsvorrichtungen
zum Bewegen der Kombination entlang der Strahlachse 14 stromaufwärts der
SOBP-Vorrichtung 21 positioniert werden. Diese alternative
Konfiguration ermöglicht
es, die Bereichseinstellvorrichtung 20 kompakt zu machen,
wie zuvor beschrieben wurde.
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Dritte Ausführungsform
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Die
vorstehenden Ausführungsformen
beziehen sich auf ein Teilchenstrahl-Therapiesystem, das auf einer
wobbelnden Bestrahlungsvorrichtung beruht. Nun wird eine dritte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, nämlich
ein Teilchenstrahl-Therapiesystem auf der Grundlage einer Streukörper-Bestrahlungsvorrichtung,
beschrieben. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem gemäß der dritten
Ausführungsform
ist so eingerichtet, dass die Bestrahlungsvorrichtung 15 in
dem in 1 dargestellten Teilchenstrahl-Therapiesystem 1 durch
eine Bestrahlungsvorrichtung 15B ersetzt ist, welche eine
in 11 dargestellte erste Streukörper-Bestrahlungsvorrichtung
ist. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform
weist keine Antriebssteuerung 58 auf. Die Bestrahlungsvorrichtung 15B weist
eine Streuvorrichtung 19 (einen ersten Streukörper), eine
Streuvorrichtung 63 (einen zweiten Streukörper), eine
SOBP-Vorrichtung 21 und
eine Bereichseinstellvorrichtung 20 auf, die innerhalb
eines Gehäuses 16 montiert
sind und sequenziell stromaufwärts
bis stromabwärts
der Ionenstrahlausbreitung angeordnet sind. Das Gehäuse 16 weist
eine Bolus-Aufnahmevorrichtung auf, die sich stromabwärts der
Bereichseinstellvorrichtung 20 befindet.
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Die
Streuvorrichtung 19 ist an einem Tragelement 67 angebracht.
Das Tragelement 67 steht in Eingriff mit einer Kugelumlaufspindel 66,
welche durch ein Gewindeloch läuft.
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Das
obere Ende der Kugelumlaufspindel 66 ist drehbar an dem
Gehäuse 16 angebracht.
Das untere Ende der Kugelumlaufspindel 66 ist mit einem
Wechselstrom-Servomotor 65 gekoppelt, der an dem Gehäuse 16 angebracht
ist. Ein Encoder 29A ist mit der Drehachse des Wechselstrom-Servomotors 65 gekoppelt.
Die Streuvorrichtung 63 ist über ein Tragelement 64 an
dem Gehäuse 16 angebracht.
Die SOBP-Vorrichtung 21 ist über ein Tragelement an dem
Gehäuse 16 angebracht.
Die Bereichseinstellvorrichtung 20 ist über ein Tragelement 68 an
dem Gehäuse 16 angebracht.
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
können
sich die Streuvorrichtung 63, die SOBP-Vorrichtung 21 und
die Bereichseinstellvorrichtung 20 nicht entlang der Strahlachse 14 bewegen.
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Die
Streuvorrichtung 63 ist so konfiguriert, dass der Grad
der Ionenstrahlstreuung von einem Ionenstrahl-Einfallspunkt zu einem
anderen variiert. Die Streuvorrichtung 63 weist beispielsweise
einen Doppelring-Streukörper
auf, der mehrere Materialien aufweist, die sich im Grad der Streuung
unterscheiden. Die Streuvorrichtung 63 ist eine Vorrichtung
zum Einstellen der Strahlendosisverteilung des Ionenstrahls. Insbesondere
unterscheiden sich die inneren und äußeren Strukturen der Streuvorrichtung 63 voneinander.
Weil sich die Streuintensität
zwischen den inneren und äußeren Strukturen
unterscheidet, nimmt die Streuvorrichtung 63 Einstellungen
vor, um die Strahlendosisverteilung für eine Überlappung zwischen innen und
außen durchlaufenden
Ionenstrahlen zu vergleichmäßigen. Ein
anderes Beispiel des Streukörpers
für die
Streuvorrichtung 63 wäre
beispielsweise eine konturierte Strahlungsstruktur, bei der sich
der Materialanteil schrittweise ändert.
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Wie
im Fall der ersten Ausführungsform
wählt die
Bestrahlungssteuerung 54 entsprechend im Speicher 55 gespeicherten
Patiententherapieplaninformationen eine Streukörperdicke und eine Absorberdicke
aus den im Speicher 55 gespeicherten Bestrahlungsbedingungsinformationen
aus. Der Speicher 55 speichert SC-Positionsinformationen
an Stelle der "SC
+ RS-Positionsinformationen",
welche als Teil der in Tabelle 1 dargestellten Bestrahlungsbedingungsinformationen
dargestellt sind. Die gespeicherten SC-Positionsinformationen sind
die Positionsinformationen über
die Streuvorrichtung 19. Die SC-Position ist eine Position,
die auf der ersten Referenzposition für die Streuvorrichtung 19 beruht.
Entsprechend den Informationen über
die ausgewählte
Streukörperdicke,
wählt die
Antriebssteuerung 56 einen innerhalb der Streuvorrichtung 19 benötigten Streukörper aus
und übt
eine Steuerung aus, um den ausgewählten Streukörper zu
einer Ionenstrahl-Durchgangsposition zu bewegen. Die Antriebssteuerung 56 wählt auch
einen innerhalb der Bereichseinstellvorrichtung 20 benötigten Absorber
entsprechend den Informationen über
die ausgewählte
Absorberdicke aus und übt
eine Steuerung aus, um den ausgewählten Absorber zu einer Ionenstrahl-Durchgangsposition
zu bewegen. Der Bolus 22 wird in die Bolus-Aufnahmevorrichtung 35 eingesetzt.
Weiterhin wird der Kollimator 23 am unteren Ende des Gehäuses 16 eingesetzt.
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Die
Bestrahlungssteuerung 54 gibt die SC-Positionsinformationen,
welche die ersten Positionsinformationen sind, sowie eine Antriebsanweisung
an die Antriebssteuerung 57 aus. Entsprechend den SC-Positionsinformationen
dreht die Antriebssteuerung 57 den Wechselstrom-Servomotor 65,
um das Tragelement 67 zu einer spezifizierten Position
entlang der Strahlachse 14 zu bewegen. Die Antriebssteuerung 57 stellt
die Antriebssteuerung über
den Wechselstrom-Servomotor 65 bereit, um die Streuvorrichtung 19,
entsprechend der Größe des kranken
Teils 62 senkrecht zur Strahlachse 14, in Richtung
der Strahlachse 14 zu bewegen.
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Nachdem
ein Ionenstrahl von einer drehbaren Bestrahlungsvorrichtung 10 emittiert
wurde und auf die Bestrahlungsvorrichtung 15B gefallen
ist, wird er durch den ausgewählten
Streukörper
der Streuvorrichtung 19 gestreut, in einem konischen Muster
in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung gespreizt und in die Streuvorrichtung 63 eintreten
gelassen.
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Der
Ionenstrahl wird dann durch den Doppelring-Streukörper der
Streuvorrichtung 63 gestreut, um die Strahlendosisverteilung
in einer zur Strahlachse 14 senkrechten Ebene einzustellen.
Der Ionenstrahl durchläuft
dann sequenziell die Bragg-Spitzenspreizvorrichtung 21,
die Bereichseinstellvorrichtung 20, den Bolus 22 und
den Kollimator 23 und fällt
auf den kranken Teil 62. Die Bragg-Spitzenspreizvorrichtung 21 und
die Bereichseinstellvorrichtung 20 funktionieren genauso
wie in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
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Weil
die vorliegende Ausführungsform
den Streukörper
in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung bewegt, stellt sie einen höheren Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 als eine herkömmliche Konfiguration bereit.
Die vorliegende Ausführungsform
verbessert auch die Verwendbarkeit des Ionenstrahls und erhöht die Strahlendosisrate.
Wenn sich die Streuvorrichtung 63 entlang der Strahlachse 14 bewegt,
treten zwei Probleme auf. Das erste Problem besteht darin, dass
ein hohes Maß an
Genauigkeit für eine
Linearität
der Bewegung in Richtung der Strahlachse 14 erforderlich
ist, weil die Strahlendosisverteilung stark durch die Konzentrizität zwischen
der Streuvorrichtung 63 und der Strahlachse 14 beeinflusst
wird. Das zweite Problem besteht darin, dass der Wechselstrom-Servomotor
für den
Antrieb eine größere Kapazität aufweisen
muss, weil die Streuvorrichtung 63 größer und schwerer ist als die
Streuvorrichtung 19. Diese Probleme werden jedoch durch
die vorliegende Ausführungsform
gelöst,
welche die Streuvorrichtung 63 fixiert und die Streuvorrichtung 19 entlang
ihrer Achse bewegt.
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Vierte Ausführungsform
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Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem
gemäß der vierten
Ausführungsform
ist derart, dass die Bestrahlungsvorrichtung 153 gemäß der dritten
Ausführungsform durch
eine zweite Streukörper-Bestrahlungsvorrichtung
ersetzt ist. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
weist die Antriebssteuerung 58 nicht auf. Die zweite Bestrahlungsvorrichtung
unterscheidet sich in der Hinsicht von der Bestrahlungsvorrichtung 15B,
dass eine Streuvorrichtung 19 über ein Tragelement 67 in
stationärer
Weise in einem Gehäuse 16 angebracht
ist, während
eine Bereichseinstellvorrichtung 20 in dem Gehäuse 16 angebracht
ist und in Richtung der Strahlachse 14 beweglich gemacht
ist. Die Antriebsvorrichtung zum Bewegen der Bereichseinstellvorrichtung 20 in
Richtung der Strahlachse 14 ist ebenso konfiguriert wie
die Antriebsvorrichtung (ein Wechselstrom-Servomotor 65 und eine Kugelumlaufspindel 66)
zum Bewegen der Streuvorrichtung 19 in der Bestrahlungsvorrichtung 15B in
dieser Richtung, und in dem Gehäuse 16 angebracht.
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Wie
im Fall der dritten Ausführungsform
wählt eine
Bestrahlungssteuerung 54 eine Streukörperdicke und eine Absorberdicke
aus. Ein Speicher 55 speichert RS-Positionsinformationen
an Stelle der "SC
+ RS-Positionsinformationen",
welche Teil der in Tabelle 1 dargestellten Bestrahlungsbedingungsinformationen
sind. Die gespeicherten RS-Positionsinformationen sind die Positionsinformationen
der Bereichseinstellvorrichtung 20. Die RS-Position ist
eine Position, die auf der ersten Referenzposition für die Bereichseinstellvorrichtung 20 beruht.
Wie im Fall der dritten Ausführungsform
wählt die
Antriebssteuerung 56 einen erforderlichen Streukörper und
einen erforderlichen Absorber aus und übt eine Steuerung aus, um den
gewählten
Streukörper
und den gewählten
Absorber zu einer Ionenstrahl-Durchgangsposition zu bewegen. Ein
Bolus 22 und ein Kollimator 23 sind auch im Gehäuse 16 montiert.
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Die
Bestrahlungssteuerung 54 gibt die RS-Positionsinformationen,
welche die ersten Positionsinformationen sind, sowie eine Antriebsanweisung
an eine Antriebssteuerung 57 aus. Entsprechend den RS-Positionsinformationen
dreht die Antriebssteuerung 57 einen Wechselstrom-Servomotor,
um ein Tragelement 68 zu einer spezifizierten Position
entlang der Strahlachse 14 zu bewegen. Nachdem ein Ionenstrahl
von der drehbaren Bestrahlungsvorrichtung 10 emittiert
wurde und auf die zweite Bestrahlungsvorrichtung gefallen ist, durchläuft er sequenziell
den ausgewählten
Streukörper
der Streuvorrichtung 19, der Streuvorrichtung 63,
die Bragg-Spitzenspreizvorrichtung 21, die Bereichseinstellvorrichtung 20,
den Bolus 22 und den Kollimator 23 und fällt dann
auf den kranken Teil 62.
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Die
vorliegende Ausführungsform
bewegt den Absorber in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung. Die Strahlendosisverteilung
für den
kranken Teil 62, welche sich aus Ionenstrahl-Streuänderungen
ergibt, die durch einen ausgewählten
Absorber hervorgerufen werden, wie in Zusammenhang mit der ersten
Ausführungsform
beschrieben wurde, kann daher in höherem Maß als bei einer herkömmlichen
Konfiguration vergleichmäßigt werden.
Zusätzlich
verbessert die vorliegende Ausführungsform
die Verwendbarkeit des Ionenstrahls und erhöht die Strahlendosisrate.
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Fünfte
Ausführungsform
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem
gemäß der fünften Ausführungsform
ist derart, dass die Bestrahlungsvorrichtung 158 gemäß der dritten
Ausführungsform
durch eine dritte Streukörper-Bestrahlungsvorrichtung
ersetzt ist. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
weist die Antriebssteuerung 57 nicht auf. Die dritte Bestrahlungsvorrichtung
unterscheidet sich in der Hinsicht von der Bestrahlungsvorrichtung 158, dass
eine Streuvorrichtung 19 über ein Tragelement 67 in
stationärer
Weise in einem Gehäuse 16 montiert
ist, während
eine SOBP-Vorrichtung 21 in
einem Gehäuse 16 montiert
ist und in Richtung der Strahlachse 14 beweglich gemacht
ist. Die vorliegende Ausführungsform
gleicht in der Hinsicht der ersten Ausführungsform, dass die SOBP-Vorrichtung 21 in
Richtung der Strahlachse 14 beweglich ist.
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Wie
im Fall der dritten Ausführungsform
wählt eine
Bestrahlungssteuerung 54 eine Streukörperdicke und eine Absorberdicke
aus. Ein Speicher 55 speichert die in Tabelle 1 dargestellten
Bestrahlungsbedingungsinformationen mit Ausnahme der "SC + RS-Positionsinformationen" und auch die in
Tabelle 2 dargestellten Bestrahlungsbedingungsinformationen. Wie
im Fall der dritten Ausführungsform
wählt eine
Antriebssteuerung 56 einen erforderlichen Streukörper und
einen erforderlichen Absorber aus und übt eine Steuerung aus, so dass
der gewählte
Streukörper
und der gewählte
Absorber zu einer Ionenstrahl-Durchgangsposition bewegt werden.
Ein Bolus 22 und ein Kollimator 23 sind auch im
Gehäuse 16 montiert.
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Die
Bestrahlungssteuerung 54 gibt die Positionsinformationen über die
SOBP-Vorrichtung 21, welche die zweiten Positionsinformationen
sind, sowie eine Antriebsanweisung an eine Antriebssteuerung 58 aus. Entsprechend
den zweiten Positionsinformationen dreht die Antriebssteuerung 58 einen
Wechselstrom-Servomotor, um ein Tragelement 30 zu einer
spezifizierten Position entlang der Strahlachse 14 zu bewegen.
Nachdem ein Ionenstrahl von einer drehbaren Bestrahlungsvorrichtung 10 emittiert
wurde und auf die dritte Bestrahlungsvorrichtung eingefallen ist,
fällt er
in der gleichen Weise wie in Zusammenhang mit der vierten Ausführungsform
beschrieben auf einen kranken Teil 62.
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Die
vorliegende Ausführungsform
bewegt die SOBP-Vorrichtung 21 in
Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung. Folglich ermöglicht es die vorliegende Ausführungsform,
wie in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde,
die Änderungen
der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 einzustellen, welche sich abhängig von
der eingestellten SOBP-Vorrichtung 21 ergeben. Dadurch
ermöglicht
die vorliegende Ausführungsform
einen höheren
Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 als bei einer herkömmlichen Konfiguration. Die vorliegende
Ausführungsform
verbessert auch die Verwendbarkeit des Ionenstrahls und erhöht die Strahlendosisrate.
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Die
Ausführungsformen
drei bis fünf
bewegen eine von der Streuvorrichtung 19, der Bereichseinstellvorrichtung 20 und
der SOBP-Vorrichtung 21, welche gemäß der ersten Ausführungsform
alle bewegt werden. Daher sind die Ausführungsformen drei bis fünf der ersten
Ausführungsform
in der Fähigkeit
zum Einstellen des Gleichmäßigkeitsgrads
der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 unterlegen, sie stellen jedoch einen
höheren
Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung als eine herkömmliche Konfiguration bereit.
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Eine
alternative Konfiguration kann für
die dritte Ausführungsform
verwendet werden, so dass mindestens eine von der Bereichseinstellvorrichtung 20 und
der SOBP-Vorrichtung 21 zusätzlich zu der Streuvorrichtung 19,
die beweglich ist, beweglich gemacht wird. Wenn die Antriebsvorrichtung
für die
Bereichseinstellvorrichtung 20 in dem Gehäuse 16 montiert
ist, kann sich die Bereichseinstellvorrichtung 20 entlang
der Strahlachse 14 bewegen. Wenn die Antriebsvorrichtung
für die
SOBP-Vorrichtung 21 in dem Gehäuse 16 montiert ist,
wie in 2 dargestellt ist, kann sich die SOBP-Vorrichtung 21 entlang
der Strahlachse 14 bewegen. Wenn beispielsweise die Bereichseinstellvorrichtung 20 und
die SOBP-Vorrichtung 21 zusätzlich zu der Streuvorrichtung 19 beweglich
gemacht werden, ist der Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 höher
als jener, der durch die dritte Ausführungsform bereitgestellt wird,
und gleich jenem, der durch die erste Ausführungsform bereitgestellt wird.
Ferner kann eine alternative Konfiguration für die vierte Ausführungsform
verwendet werden, so dass die SOBP-Vorrichtung 21 zusätzlich zur
Bereichseinstellvorrichtung 20, die beweglich ist, beweglich
gemacht wird. Diese alternative Konfiguration kann erreicht werden,
indem die Antriebsvorrichtung für
die vorstehend erwähnte
SOBP-Vorrichtung 21 in dem Gehäuse 16 montiert wird.
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Sechste Ausführungsform
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Eine
sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem
gemäß der sechsten
Ausführungsform
ist derart, dass die Bestrahlungsvorrichtung 15 gemäß der ersten
Ausführungsform
durch eine Bestrahlungsvorrichtung 15E ersetzt wird, welche
in 12 dargestellt ist. Die Bestrahlungsvorrichtung 15E unterscheidet
sich in der Hinsicht von der Bestrahlungsvorrichtung 15B,
dass eine Kombination einer Streuvorrichtung 19 und einer
Bereichseinstellvorrichtung 20, welche integriert miteinander
sind, wie in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde, stromaufwärts einer
Streuvorrichtung 63, die der zweite Streukörper ist,
angeordnet ist, und dass die Streuvorrichtung 19, die Bereichseinstellvorrichtung 20 und
die SOBP-Vorrichtung 21 entlang der Strahlachse 14 beweglich
sind. Eine Antriebsvorrichtung zum Bewegen der integriert ausgebildeten
Kombination aus der Streuvorrichtung 19 und der Bereichseinstellvorrichtung 20 entlang
der Strahlachse 14 ist ebenso konfiguriert wie die in 1 dargestellte
Antriebsvorrichtung. Eine Antriebsvorrichtung zum Bewegen der SOBP-Vorrichtung 21 entlang
der Strahlachse 14 ist ebenso konfiguriert wie die in 1 dargestellte
Antriebsvorrichtung.
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Eine
Bestrahlungssteuerung 54 und die Antriebssteuerungen 56, 57, 58 für die vorliegende
Ausführungsform
funktionieren ebenso wie die Gegenstücke für die erste Ausführungsform.
Der auf die Bestrahlungsvorrichtung 15E fallende Ionenstrahl
durchläuft
die internen Komponenten und fällt
auf einen kranken Teil 62.
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Weil
die vorliegende Ausführungsform
die Streuvorrichtung 19, die Bereichseinstellvorrichtung 20 und die
SOBP-Vorrichtung 21 entlang der Strahlachse 14 bewegt,
kann sie die Strahlendosisverteilung für den kranken Teil 62 wie
im Fall der ersten Ausführungsform
vergleichmäßigen. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist die integriert ausgebildete Kombination aus der Streuvorrichtung 19 und
der Bereichseinstellvorrichtung 20 stromaufwärts einer
Streuvorrichtung 63 positioniert. Daher kann die vorliegende
Ausführungsform selbst
dann, wenn der Betrag der Bereichseinstellung bzw. der Reichweiteneinstellung
durch einen ausgewählten
Absorber vergrößert ist,
den effektiven Strahlungsquellenabstand erhöhen und die effektive Strahlungsquellengröße verringern.
Folglich ist der Halbschatten der Strahlendosisverteilung jenseits
des kranken Teils verkleinert. Ferner nimmt die Größe des auf
die Bereichseinstellvorrichtung 20 einfallenden Ionenstrahls ab,
wodurch es ermöglicht
wird, die Bereichseinstellvorrichtung 20 zu verkleinern.
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Wenn
die Bereichseinstellvorrichtung 10 stromaufwärts der
Streuvorrichtung 63, welche der zweite Streukörper ist,
angeordnet ist, vergrößert sich
der Änderungsbetrag
der Strahlendosisverteilung bei Bereichseinstellungen bzw. Reichweiteneinstellungen.
Die vorliegende Ausführungsform
kann die Streuvorrichtung 19 und die Bereichseinstellvorrichtung 20 jedoch
in Richtung der Strahlachse 14 bewegen, wodurch es ermöglicht wird,
den Änderungsbetrag
der Strahlendosisverteilung einzustellen. Weil die Streuvorrichtung 19 und
die Bereichseinstellvorrichtung 20 integriert miteinander
ausgebildet sind, kann das Ausmaß ihrer Bewegung in Richtung
der Strahlachse 14 verringert werden. Wenn der Betrag des
Energieverlusts des Ionenstrahls in der Bereichseinstellvorrichtung 20 zunimmt
(wenn ein dicker Absorber ausgewählt
wird), nimmt auch der Betrag der Ionenstrahlstreuung in der Streuvorrichtung 63 zu.
Wenn die Streuvorrichtung 19 und die Bereichseinstellvorrichtung 20 bewegt
werden, kann der Änderungsbetrag
der Strahlendosisverteilung für
den kranken Teil 62 daher ungeachtet des Einstellungsbetrags
des Ionenstrahlbereichs bzw. der Ionenstrahl-Reichweite durch den Absorber
verringert werden.
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Eine
alternative Konfiguration kann für
die vorliegende Ausführungsform
verwendet werden, so dass entweder die integriert ausgebildete Kombination
der Streuvorrichtung 19 und der Bereichseinstellvorrichtung 20 oder
die SOBP-Vorrichtung 21 entlang
der Strahlachse 14 unbeweglich ist. Wenn die integriert
ausgebildete Kombination der Streuvorrichtung 19 und der
Bereichseinstellvorrichtung 20 unbeweglich ist, bewirkt
das Einfügen
eines Absorbers in den Ionenstrahl-Durchgangsbereich eine Erhöhung des
Ausmaßes
des Einfallens des Ionenstrahls auf den äußeren Bereich der Streuvorrichtung 63.
Wenn die Energie jedoch durch das Einfügen des Absorbers verringert
wird, wird der Grad der Ionenstrahlstreuung an der Position der
Streuvorrichtung 63 jedoch höher als wenn kein Absorber
eingefügt
ist.
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Nun
wird eine andere Ausführungsform
einer wobbelnden Bestrahlungsvorrichtung beschrieben. Die Bestrahlungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform,
die als die Bestrahlungsvorrichtung vom Typ A bezeichnet wird, ist
so konfiguriert, dass die Streuvorrichtung 63 der Bestrahlungsvorrichtung 158 (11)
durch den ersten Tastmagneten 17 und den zweiten Tastmagneten 18,
die in 1 dargestellt sind, ersetzt ist. Eine Streuvorrichtung 19,
die sich stromaufwärts
des ersten Tastmagneten 17 befindet, kann in Richtung der
Strahlachse 14 bewegt werden. Eine Bereichseinstellvorrichtung 20 und
eine SOBP-Vorrichtung 21 bewegen sich nicht in Richtung
der Strahlachse 14. Bei der Bestrahlungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann sich zumindest eine von der Bereichseinstellvorrichtung 20 und
der SOBP-Vorrichtung 21 zusätzlich in Richtung der Strahlachse 14 bewegen.
Selbst wenn die Bestrahlungsvorrichtung so konfiguriert ist, wie
vorstehend beschrieben wurde, stellt sie einen höheren Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung für
einen kranken Teil 62 als eine herkömmliche Konfiguration bereit.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer wobbelnden Bestrahlungsvorrichtung wird nun beschrieben. Die Bestrahlungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform,
die als Bestrahlungsvorrichtung vom Typ B bezeichnet wird, ist so konfiguriert,
dass die Streuvorrichtung 19 der Bestrahlungsvorrichtung
vom Typ A stromabwärts
des zweiten Tastmagneten 18 und stromaufwärts einer
SOBP-Vorrichtung 21 angeordnet ist. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ist die Streuvorrichtung 19 in Richtung der Strahlachse 14 beweglich,
eine Bereichseinstellvorrichtung 20 und die SOBP-Vorrichtung 21 sind
jedoch in Richtung der Strahlachse 14 unbeweglich. Bei
der Bestrahlungsvorrichtung vom Typ B kann sich mindestens eine
von der Bereichseinstellvorrichtung 20 und der SOBP-Vorrichtung 21 zusätzlich in
Richtung der Strahlachse 14 bewegen. Selbst wenn die Bestrahlungsvorrichtung
so konfiguriert ist, wie vorstehend beschrieben wurde, stellt sie
einen höheren
Gleichmäßigkeitsgrad
der Strahlendosisverteilung für
einen kranken Teil 62 bereit als eine herkömmliche Konfiguration.
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Siebte Ausführungsform
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Eine
siebte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die auf einer tastenden Bestrahlungsvorrichtung
beruht, wird nun beschrieben. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem
gemäß der siebten
Ausführungsform ist
von dem in 1 dargestellten Teilchenstrahl-Therapiesystem
in der Ionenstrahl-Taststeuerung in der Hinsicht verschieden, dass
die Tastmagnetsteuerung 36 auf den ersten Tastmagneten 17 und
den zweiten Tastmagneten 18 wirkt.
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Die
von der vorliegenden Ausführungsform
ausgeführte
Ionenstrahltastung wird nun detailliert beschrieben. Eine Bestrahlungssteuerung 54 gewinnt
Ionenstrahl-Tastbedingungsinformationen (beispielsweise in 13A dargestellte Erregerstrommuster) über das
Tasten eines Patienten 61 von einem Speicher 55 und gibt
sie an die Tastmagnetsteuerung 36 aus. Die Ionenstrahl-Tastbedingungsinformationen
werden erzeugt, wenn ein Therapieplan für den Patienten 61 formuliert
wird. Entsprechend den Erregerstrom-Musterinformationen steuert
die Tastmagnetsteuerung 36 die Ströme, die dem ersten Tastmagneten 17 bzw.
dem zweiten Tastmagneten 18 zugeführt werden. Der durch den ersten
Tastmagneten 17 und den zweiten Tastmagneten 18 getastete
Ionenstrahl durchläuft
eine Streuvorrichtung 19, eine Bereichseinstellvorrichtung 20,
eine SOBP-Vorrichtung 21, einen Bolus 22 und einen
Kollimator 23 und fällt
auf einen kranken Teil 62. Wie in Zusammenhang mit der
ersten Ausführungsform
beschrieben wurde, wird eine wobbelnde Ionenstrahltastung entsprechend
dem in 133 dargestellten Erregerstrommuster
für die
Tastmagneten ausgeführt.
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Das
verwendete Tastverfahren ermöglicht
eine Bestrahlung, während
ein Ionenstrahl innerhalb mehrerer Bereiche getastet wird, in die
der kranke Teil 62 unterteilt ist (beispielsweise ist der
kranke Teil 62 in mehrere Bereiche in Richtung der In-vivo-Tiefe
unterteilt). Dieses Tastverfahren kann eine Bestrahlung mit einem Ionenstrahl
entsprechend der Form des kranken Teils 62 bereitstellen,
wodurch verhindert wird, dass gesunde Zellen, die dem kranken Teil 62 benachbart
sind, dem Ionenstrahl ausgesetzt werden. Wenn die Erregerströme so gesteuert
werden, wie durch die vorstehend erwähnten, in 13A dargestellten Erregerstrommuster angegeben
ist, breitet sich der Ionenstrahl in einer festen Richtung aus,
während
er innerhalb eines vorstehend beschriebenen unterteilten Bereichs
eine Zickzackbewegung ausführt.
Die Ionenstrahltastung wird auf diese Weise ausgeführt, um
die Bestrahlung mit dem Ionenstrahl für einen unterteilten Bereich
abzuschließen.
Die Ionenstrahlenergie wird geändert,
um den Ionenstrahl in die anderen unterteilten Bereiche zu bewegen,
deren Tiefe von der Körperoberfläche des
Patienten variiert.
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Falls
eine herkömmliche
abtastende Bestrahlungsvorrichtung für die Ionenstrahltastung verwendet wird,
tritt ein Problem auf. Insbesondere variiert die Ionenstrahlgröße mit der
Ionenstrahllänge
in Ausbreitungsrichtung innerhalb unterteilter Bereiche oder der
Position in Richtung der In-vivo-Tiefe.
Die vorliegende Ausführungsform
kann jedoch die Ionenstrahlgröße einstellen,
weil sie die Streuvorrichtung 19 in Richtung der Strahlachse 14 bewegt.
Die vorliegende Ausführungsform
bewegt auch die Bereichseinstellvorrichtung 20 in die gleiche
Richtung, wodurch es möglich
wird, Größenänderungen
des Ionenstrahls, die sich aus Streuungsänderungen des Ionenstrahls
ergeben, welche hervorgerufen werden, wenn der Bereich bzw. die
Reichweite durch einen ausgewählten
Absorber eingestellt wird, einzustellen. Ferner bewegt die vorliegende
Ausführungsform
eine SOBP-Vorrichtung 21, wodurch es möglich wird, Ionenstrahländerungen,
die durch eine ausgewählte
SOBP-Vorrichtung 21 hervorgerufen werden, einzustellen.
Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die vorliegende Ausführungsform
die Ionenstrahlgröße einstellen.
Folglich löst
die vorliegende Ausführungsform
das vorstehend erwähnte
Problem, bei dem sich die Größe des Ionenstrahls
mit der Länge
des Ionenstrahls in Ausbreitungsrichtung innerhalb der unterteilten
Bereiche oder der Position in Richtung der In-vivo-Tiefe ändert. Die
vorliegende Ausführungsform
kann die Größe des Ionenstrahls
leicht durch Bewegen der Streuvorrichtung 19, der Bereichseinstellvorrichtung 20 und
der SOBP-Vorrichtung 21 entlang der Strahlachse 14 einstellen.
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Achte Ausführungsform
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Eine
achte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die auf einer tastenden Bestrahlungsvorrichtung
beruht, wird nun beschrieben. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem
gemäß der achten
Ausführungsform
ist ebenso aufgebaut wie das in 1 dargestellte
Teilchenstrahl-Therapiesystem und mit der in 2 dargestellten
Bestrahlungsvorrichtung 15 versehen. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform übt die Tastmagnetsteuerung 36 eine
Ionenstrahl-Taststeuerung über
den ersten Tastmagneten 17 und den zweiten Tastmagneten 18 in
einer anderen Weise aus, als sie von der ersten Ausführungsform
und der siebten Ausführungsform
verwendet wird. Wie im Fall der siebten Ausführungsform bestrahlt die vorliegende
Ausführungsform
unterteilte Bereiche des kranken Teils 62 mit einem Ionenstrahl.
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Die
Bestrahlungssteuerung 54 liest die Ionenstrahl-Tastbedingungsinformationen über das
Tasten des Patienten 61 aus dem Speicher 55 aus
und gibt sie an die Tastmagnetsteuerung 36 aus. Die Ionenstrahl-Tastbedingungsinformationen
bestehen aus den Erregerstrommustern des ersten Tastmagneten 17 und
des zweiten Tastmagneten 18, wie in 13C dargestellt
ist. Entsprechend den Erregerstrom-Musterinformationen steuert die
Tastmagnetsteuerung 36 die Erregerströme, welche dem ersten Tastmagneten 17 bzw.
dem zweiten Tastmagneten 18 zugeführt werden. Die in 13C dargestellten Erregerstrommuster werden durch
Kombinieren der in 13A dargestellten tastenden
Erregerstrommuster mit den in 13B dargestellten
wobbelnden Erregerstrommustern erhalten.
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Der
durch den ersten Tastmagneten 17 und den zweiten Tastmagneten 18 getastete
Ionenstrahl durchläuft
die Streuvorrichtung 19, die Bereichseinstellvorrichtung 20,
die SOBP-Vorrichtung 21,
den Bolus 22 und den Kollimator 23 und fällt auf
den kranken Teil 62.
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Die
vorliegende Ausführungsform
steuert den Tastmagneten entsprechend den in 13C dargestellten
Erregerstrommustern. Daher löst
sie das Problem, das bei der siebten Ausführungsform auftritt, bei der sich
die Größe des Ionenstrahls
beispielsweise mit seiner Länge
in Ausbreitungsrichtung ändert.
Das heißt, dass
die Größe des Ionenstrahls
selbst dann unverändert
bleibt, falls eine Änderung
der Länge
des Ionenstrahls in Ionenstrahl-Ausbreitungsrichtung innerhalb der
unterteilten Bereiche oder der Position in Richtung der In-vivo-Tiefe
auftritt. Tatsächlich ähnelt die
Form des Ionenstrahls einer Gauß-Verteilung.
Falls eine kreisförmige
Bahn durch Wobbeln gezeichnet wird, stellt die Form des Ionenstrahls
ein Kreisintegral einer derjenigen einer Gauß-Verteilung ähnlichen Verteilungsform dar.
Falls die Kreisbahn für
das Tasten jedoch in Bezug auf das Ausmaß der Ionenstrahlstreuung klein
ist, ist es möglich,
anzunehmen, dass die Form des Ionenstrahls derjenigen einer Gauß- Verteilung ähnelt. Insbesondere
steuert die Tastmagnetsteuerung 36 die dem ersten Tastmagneten 17 und
dem zweiten Tastmagneten 18 zuzuführenden Erregerströme derart,
dass das Wobbelmuster (chronologische Änderungen in dem einem Wobbelmagneten
zuzuführenden
Stromwert) für
einen mit einem kleinen Strahl bestrahlten Bereich größer gemacht
wird und für
einen mit einem großen
Strahl bestrahlten Bereich kleiner gemacht wird. Wenn die vorliegende
Ausführungsform
auf eine Rastertastung angewendet wird, wird eine Ionenstrahltastung
ausgeführt,
während
eine spiralförmige
Bahn gezeichnet wird. Wenn die vorliegende Ausführungsform auf eine Voxel-Abtastung
angewendet wird, findet die Bestrahlung so statt, dass jeder Ionenstrahl
eine kreisförmige
Bahn an einer festen Position zeichnet. Die vorliegende Ausführungsform kann
wie im Fall der siebten Ausführungsform
Ionenstrahl-Größenvariationen
einstellen.
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Falls
eine alternative Konfiguration für
die siebte oder achte Ausführungsform
verwendet wird, so dass eine oder zwei von der Streuvorrichtung 19,
der Bereichseinstellvorrichtung 20 und der SOBP-Vorrichtung 21 entlang
der Strahlachse 14 bewegt wird, statt dass alle von ihnen
entlang der Strahlachse 14 bewegt werden, ist das Ergebnis
schlechter als dasjenige, das erhalten wird, wenn alle von ihnen
bewegt werden. Eine solche alternative Konfiguration weist jedoch
größere Ionenstrahl-Größenvariationen
auf als ein herkömmliches
Tastverfahren.
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Bei
anderen Ausführungsformen
als der ersten Ausführungsform,
wobei der erste und der zweite Tastmagnet bereitgestellt sind, kann
die Tastmagnetsteuerung 36 die dem ersten und dem zweiten
Tastmagneten zuzuführenden
Erregerströme
entsprechend den Erregerstrommustern steuern, welche in Zusammenhang
mit der siebten und der achten Ausführungsform beschrieben wurden.
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Alle
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
beziehen sich auf ein Teilchenstrahl-Therapiesystem, das ein Synchrotron
aufweist. Die in Zusammenhang mit den vorstehend erwähnten Ausführungsformen beschriebenen
Bestrahlungsvorrichtungen sind jedoch auch auf ein Teilchenstrahl-Therapiesystem anwendbar,
das ein Zyklotron aufweist. Das Teilchenstrahl-Therapiesystem, das
ein Zyklotron aufweist, kann einen gewünschten Ionenstrahlbereich
bzw. eine gewünschte
Ionenstrahlreichweite erhalten, indem eine geeignete Bodendicke
für den
Bolus 22 ausgewählt
wird, statt dass die Bereichseinstellvorrichtung bzw. Reichweiten
einstellvorrichtung verwendet wird.
-
Alle
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
sind auf ein Materialbestrahlungssystem, das eine Vorrichtung zur
Erzeugung eines geladenen Teilchenstrahls und eine Bestrahlungsvorrichtung
aufweist und Materialien einem geladenen Teilchenstrahl aussetzt,
ein Nahrungsmittelbestrahlungssystem zum Bestrahlen von Nahrungsmitteln
mit einem geladenen Teilchenstrahl und ein Radioisotopenerzeugungssystem,
das auf einem geladenen Teilchenstrahl beruht, anwendbar.
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Die
vorliegende Erfindung erhöht
die Gleichmäßigkeit
der Strahlendosisverteilung für
das mit einem geladenen Teilchenstrahl bestrahlte Bestrahlungsziel.
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Wenngleich
die Erfindung in ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist zu verstehen, dass die verwendeten Formulierungen nur der Beschreibung
dienen und nicht als einschränkend
anzusehen sind und dass Änderungen
innerhalb des Bereichs der anliegenden Ansprüche vorgenommen werden können, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den anliegenden
Ansprüchen
definiert ist.