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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren,
das bei der Behandlung einer Krebserkrankung oder dergleichen angewandt
wird, sowie eine Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung zur Verwendung
damit.
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Stand der Technik
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Die
Druckschrift
US
2001/0022502 A1 betrifft ein Teilchenstrahl-Bestrahlungssystem,
bei welchem sowohl eine Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverbreiterung
zum Verbreitern eines Bestrahlungsfeldes eines Teilchenstrahls in
einer Tiefenrichtung entlang einer Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls,
als auch eine Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverbreiterung
zum Verbreitern des Bestrahlungsfeldes des Teilchenstrahls in einer
zu der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls senkrechten Querrichtung
verwendet wird. Bei der bekannten Anordnung kommt als Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverbreiterung eine
aktive Feldverbreiterung zum Einsatz, bei der eine Vielzahl von
Bestrahlungsschichten überlagert wird.
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Die
Druckschrift
DE 199
07 098 A1 betrifft ein Ionenstrahl-Abtastsystem mit einer
Ionenquellenrichtung, einem Ionenbeschleunigungssystem und einer Ionenstrahlführung mit
Ionenstrahl-Austrittsfenster für
einen konvergierenden zentrierten Ionenstrahl und einem mechanischen
Ausrichtsystem für
das abzutastende Zielvolumen. Dazu ist das Ionenbeschleunigungssystem
auf eine für
eine maximale Eindringtiefe notwendige Beschleunigung der Ionen
einstellbar. Ferner weist das Abtastsystem ein Energieabsorptionsmittel
auf, das in dem Ionenstrahlengang zwischen Zielvolumen und Ionenstrahl-Austrittsfenster
quer zum Ionenstrahlzentrum angeordnet ist. Das Energieabsorptionsmittel
ist quer zum Ionenstrahlzentrum zur Variation der Ionenstrahlenenergie
verschieblich, so daß eine
Tiefenmodulation des Ionenstrahls, die mittels Linearmotor und der
Querverschiebung des Energieabsorptionsmittels erfolgt, im Zielvolumen
mit einer in der Tiefe gestaffelten Abtastung von Volumenelementen
des Zielvolumens in schneller Folge durchführbar ist.
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Die
nachstehenden beiden Dokumente sind als weiterer Stand der Technik
für ein
Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren und eine Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
der eingangs genannten Art bekannt. Das erste Dokument hat den Titel ”Instrumentation
for treatment of cancer using proton and light-ion beams” von W.
T. Chu et al., abgedruckt in der Zeitschrift ”Review of Scientific Instruments”, 64(8),
S. 2055 bis 2122, veröffentlicht
im August 1993.
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Das
zweite Dokument hat den Titel ”The 200-MeV
proton therapy project at the Paul Scherrer Institute: Conceptual
design and practical realization”, von E. Pedroni et al., abgedruckt
in der Zeitschrift ”Medical
Physics”,
22(1), S. 37 bis 53, veröffentlicht
im Januar 1995.
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Das
erste Dokument beschreibt, daß sich
in einem Fall, in dem verschiedene Strahlen auf einen menschlichen
Körper
gerichtet werden, die Dosisverteilungen der Strahlen im Körper ändern, wie
es in 1 gezeigt ist. Wie 1 zeigt,
hat unter verschiedenen Strahlen ein Strahl mit kleiner Masse, wie
etwa ein Röntgen-
oder ein Gammastrahl, eine relative Dosis, die in einem Bereich
nahe der Oberfläche
des Körpers
maximal wird und mit zunehmender Tiefe von der Oberfläche des
Körpers
abnimmt. Andererseits hat ein Teilchenstrahl mit großer Masse,
wie etwa ein Protonenstrahl oder ein Kohlenstoffstrahl, eine relative
Dosis, die einen Peakwert an einer Position hat, an welcher der
Strahl in einem von der Körperoberfläche ausgehenden
tiefen Bereich stoppt, d. h. unmittelbar vor dem Wirkungsbereich
des Teilchenstrahls. Dieser Peakwert wird als Bragg-Peak (BP) bezeichnet.
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Ein
Krebsbehandlungsverfahren mittels Teilchenstrahlen läuft so ab,
daß dieser
Bragg-Peak BP auf
einen Tumor gerichtet wird, der in einem menschlichen Organ gebildet
ist, und damit wird die Behandlung des Krebses durchgeführt. Außer bei
Krebs kann die Anwendung auch in einem Fall erfolgen, in dem ein
tiefer Bereich eines Körpers
behandelt wird. Ein zu behandelnder Bereich, einschließlich eines Tumors,
wird allgemein als Bestrahlungsziel bezeichnet. Die Position des
Bragg-Peaks ist durch die Energie eines Bestrahlungs-Teilchenstrahls
bestimmt, und wenn die Energie des Teilchenstrahls groß wird, dann
wird der Bragg-Peak BP an einer tiefliegenden Position gebildet.
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Bei
der Teilchenstrahlbehandlung ist es erforderlich, daß der Teilchenstrahl über das
gesamte zu bestrahlende Bestrahlungsziel eine gleichmäßige Dosisverteilung
hat. Um den Bragg-Peak BP an den Gesamtbereich des Bestrahlungsziels
abzugeben, wird eine ”Verteilung
des Bestrahlungsfelds (Strahlenfelds)” des Teilchenstrahls durchgeführt.
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Diese ”Verteilung
des Bestrahlungsfelds” bzw.
Bestrahlungsfeldverteilung wird in drei Richtungen, nämlich einer
X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse, die zueinander senkrecht
sind, durchgeführt.
Wenn die Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls zu der Richtung
der Z-Achse gemacht wird, so wird die ”Verteilung des Bestrahlungsfelds” zuerst
in Richtung der Z-Achse durchgeführt.
Die ”Verteilung des
Bestrahlungsfelds” in
der Bestrahlungsrichtung des Strahls wird im allgemeinen als Bestrahlungsfeldverteilung
in Tiefenrichtung bezeichnet.
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Die
zweite ”Verteilung
des Bestrahlungsfelds” ist
derart, daß die
Bestrahlungsfeldverteilung in den Richtungen der X-Achse und der
Y-Achse durchgeführt
wird, und da die Bestrahlungsfeldverteilung in der seitlichen Richtung
bzw. in der Querrichtung senkrecht zu der Tiefenrichtung durchgeführt wird,
so wird sie im allgemeinen als Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
bezeichnet.
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Die
Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung wird durchgeführt, um
den Bragg-Peak,
der in der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls ist, in der
Tiefenrichtung zu verbreitern, weil die Breite des Bragg-Peaks BP
in der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls schmal ist im Vergleich
mit der Ausdehnung des Bestrahlungsziels in der Tiefenrichtung. Andererseits
wird die Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung ausgeführt, um
den Bragg-Peak BP in der zu der Bestrahlungsrichtung senkrechten
Richtung zu verbreitern, weil der Durchmesser des Teilchenstrahls
kleiner als die Größe des Bestrahlungsziels
in der zu der Bestrahlungsrichtung senkrechten Richtung ist. In
bezug auf die Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung und die
Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
werden Verfahren beschrieben, die in den eingangs genannten Dokumenten
angegeben sind.
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Zunächst weist
die Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung ein passives Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren
und ein aktives Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren
auf. Das passive Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren
ist ein Verfahren, bei dem in einer Teilchenstrahlbestrahlungseinheit
einer Teilstrahlbestrahlungsvorrichtung ein Teilchenstrahl auf eine
Streueinrichtung gerichtet wird, um den Teilchenstrahl zu veranlassen,
eine Ausdehnung in der Querrichtung anzunehmen, und ein gleichförmiger Dosisanteil
des zentralen Bereichs wird ausgeschnitten und auf den Zielbereich
abgestrahlt.
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In
einem Fall, in dem der gleichförmige
Dosisanteil von einer Streueinrichtung nicht ausreichend groß gemacht
werden kann, gibt es die Möglichkeit, den
gleichförmigen
Dosisbereich von zwei Streueinrichtungen verbreitern zu lassen,
und das wird als Doppelstreustellenverfahren bezeichnet. Ferner
gibt es auch ein Verfahren, bei dem zwei an dem stromaufwärtigen Bereich
einer Teilchenstrahlbestrahlungseinheit einer Teilchenstrahlbestrahlungsvorrichtung
angeordnete Ablenkelektromagnete verwendet werden, um den Teilchenstrahl
in einer Ringwulstgestalt abzutasten, und der in Ringwulstgestalt
abgetastete Teilchenstrahl wird auf die Streueinrichtung abgestrahlt,
um das Querrichtungs-Bestrahlungsfeld zu verbreitern, und dies wird
als Wobbler-System bezeichnet.
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Als
aktives Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren gibt
es ein Verfahren, bei dem ein Ablenkelektromagnet an dem stromaufwärtigen Bereich
einer Teilchenstrahlbestrahlungseinheit einer Teilchenstrahlbestrahlungsvorrichtung
dazu dient, den Teilchenstrahl in der X-Y-Ebene abzutasten, und
die Bestrahlungsposition des Teilchenstrahls wird mit der Zeit verlagert,
um ein breites Bestrahlungsfeld zu erhalten. Bei diesem Verfahren
kann eine gleichmäßige Dosisverteilung
erhalten werden, indem benachbarte Bestrahlungsflecken von Bleistiftstrahlen
(pencil beams) mit schmalem Durchmesser geeignet überlagert
werden.
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Abtastverfahren
mit Bleistiftstrahlen umfassen ein Rasterverfahren mit in Bezug
auf die Zeit kontinuierlicher Abtastung und ein Fleckverfahren mit in
Bezug auf die Zeit stufenartiger Abtastung. Bei diesem Verfahren
wird zwar der Teilchenstrahl im allgemeinen als Bleistiftstrahl
mit schmalem Durchmesser bezeichnet und wird unmittelbar auf den
Zielbereich gerichtet, es gibt aber auch den Fall, daß der Durchmesser
des Bleistiftstrahls unter Verwendung einer dünnen Streueinrichtung geringfügig vergrößert wird.
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Als
nächstes
wird eine Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung beschrieben.
Wie oben erwähnt,
ist die Breite des Bragg-Peaks BP in der Bestrahlungsrichtung des
Teilchenstrahls schmal, und die Breite des Bragg-Peaks BP in der
Bestrahlungsrichtung wird durch die Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
verbreitert. Der Bragg-Peak BP, dessen Breite in der Bestrahlungsrichtung
verbreitert ist, wird als verbreiterter Bragg-Peak bezeichnet. Das passive
Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren umfaßt ein Verfahren,
bei dem ein Energiemodulator vom Kammtyp, der als Stegfilter bezeichnet
wird, oder ein Bereichsmodulator eingefügt wird, der quer zu dem Teilchenstrahl
eingesetzt wird.
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Sowohl
bei dem Stegfilter als auch bei dem Bereichsmodulator wird die Dicke
des Materials des Energiemodulators in der Bestrahlungsrichtung
des Teilchenstrahls moduliert. Der Stegfilter oder der Bereichsmodulator
verringert die Energie des Teilchenstrahls in Abhängigkeit
von der modulierten Dicke und verändert die Energie entsprechend
der modulierten Dicke, und infolgedessen wird ein Teilchenstrahl,
in dem verschiedene Energien mit unterschiedlichen Intensitäten vermischt
sind, auf das Bestrahlungsziel gerichtet. Da der Bereich des Teilchenstrahls
entsprechend der Intensität
der Energie geändert
wird, kann der Teilchenstrahl mit verschiedenen Bereichen auf das
Bestrahlungsziel abgestrahlt werden.
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Bei
dem oben angegebenen passiven Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren kann
der verbreiterte Bragg-Peak SOBP erhalten werden, in dem die Breite
in der Bestrahlungsrichtung vergrößert ist. Die Breite des verbreiterten Bragg-Peaks
SOBP ist jedoch in der Querrichtung konstant, d. h. in den Richtungen
der X- und Y-Achsen, die zu der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls
senkrecht sind, und sie kann nicht verändert werden.
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Als
weiteres passives Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren
gibt es ein Verfahren, bei dem ein als Bolus bezeichneter Kompensator
verwendet wird. Im allgemeinen ist ein in einem Patienten befindlicher,
zu behandelnder Bereich in der maximalen Tiefe eines betroffenen
Organs in der Tiefenrichtung positioniert, d. h. am tiefsten Teil (Grenze
des betroffenen Organs in der Tiefenrichtung) des betroffenen Organs
in Richtung der Z-Achse, und im allgemeinen hat die Tiefe des zu
behandelnden Bereichs eine Abhängigkeit
in der Querrichtung (Richtungen der X-Achse und Y-Achse) und wird in
der X-Achsen- und Y-Achsenrichtung geändert.
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Die Änderung
der Gestalt des zu behandelnden Bereichs in der Tiefenrichtung wird
als distale Form bezeichnet. Wie 2 zeigt,
ist der Bolus BL ein Energiemodulator, der für jeden Patienten in Übereinstimmung
mit dieser distalen Form hergestellt wird, und wird unter Verwendung
von Polyethylen oder Wachs hergestellt. Durch Verwendung des Bolus
BL kann, während
gleichzeitig die gleichförmige
Bestrahlungsdosis auf die X-Y-Ebene abgestrahlt wird, der Bragg-Peak
BP an die distale Form angepaßt
werden.
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2(a) zeigt ein Bestrahlungsziel TV und einen
Bolus BL. Das Bestrahlungsziel TV hat die tiefste Schicht TVd, und
die Form der tiefsten Schicht TVd wird als distale Form bezeichnet.
Sieben Pfeile bezeichnen typische Teilchenstrahlen. In 2(b) sind die Dosen der sieben typischen
Teilchenstrahlen auf das Bestrahlungsziel TV mit a bis g bezeichnet. Unter
Verwendung des Bolus BL kann die Dosisverteilung in der tiefsten
Schicht TVd abgeflacht werden.
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Als
aktives Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren gibt
es ein Verfahren, bei dem die Energie des Teilchenstrahls selber,
der von einem Teilstrahlbestrahlungsvorrichtung abgestrahlt wird,
gesteuert wird, während
der vorher erwähnte Energiemodulator
nicht verwendet wird. Bei diesem Verfahren wird die Energie des
Teilchenstrahls gesteuert durch das Ändern der Beschleunigungsenergie
eines Teilchenbeschleunigers zum Beschleunigen des Teilchenstrahls,
oder aber die Energie des Teilchenstrahls wird geändert, indem
ein als Bereichsverschiebungseinrichtung bezeichnetes Werkzeug so
eingefügt
wird, daß es
den Teilchenstrahl kreuzt. Ferner gibt es ein Verfahren, bei dem
sowohl die Steuerung des Teilchenbeschleunigers als auch der Bereichsfilter
verwendet werden.
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Bei
dem aktiven Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren
wird der Teilchenstrahl zu dem Strahl gemacht, der eine Energie
mit bestimmter Intensität
hat, und nachdem der Bragg-Peak BP mit einer gleichförmigen Dosis
auf eine Bestrahlungsschicht des Bestrahlungsziels abgestrahlt worden
ist, wird die Energie des Teilchen strahls geändert, und der Bragg-Peak BP
wird auf eine Bestrahlungsschicht gerichtet, die dem Bestrahlungsziel
TV am nächsten
ist.
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Dieser
Vorgang wird viele Male wiederholt, und der Bragg-Peak BP des Teilchenstrahls
wird auf die Vielzahl von Bestrahlungsschichten gerichtet, so daß der verbreiterte
Bragg-Peak SOBP mit gewünschter
Breite in der Bestrahlungsrichtung des Strahls erhalten werden kann.
Das aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren
ist ein Verfahren, bei dem in dem Zustand, in dem der Teilchenstrahl
nicht in der X- und Y-Achsenrichtung bewegt wird und auf eine bestimmte
Bestrahlungsposition fixiert ist, die Energie des Teilchenstrahls
geändert
wird.
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Um
den verbreiterten Bragg-Peak SOBP mit der gewünschten Breite zu erzielen,
ist es erforderlich, die Dosis jeder Bestrahlungsschicht des Bestrahlungsziels
TV geeignet einzustellen, und die an jede Schicht abgegebene Dosis
wird als ”Schichtgewichtung” bezeichnet.
Diese ”Schichtgewichtung” wird mit
der gleichen Methode wie beim Stegfilter oder beim Bereichsmodul
berechnet. 3 zeigt ein Beispiel der Dosisverteilung
in der Tiefenrichtung und die ”Schichtgewichtung”. In 3 bezeichnet
die vertikale Achse die relative Dosis, und die horizontale Achse
bezeichnet die Eindringtiefe im Körper.
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Eine
mittels einer ausgezogenen Linie bezeichnete Kurve bedeutet berechnete
Werte, und eine Vielzahl von kleinen Quadraten bezeichnen tatsächlich gemessene
Werte. Eine Vielzahl von Geraden, die in der Vertikalrichtung verlaufen,
bezeichnen die Gewichtungen in den jeweiligen Bestrahlungsschichten.
Dieses Beispiel ist ein typisches Beispiel, und die ”Schichtgewichtung” ist im
tiefsten Teil am höchsten.
Wenn die Gewichtung des tiefsten Teils 100 ist, dann ist die Gewichtung
der daran angrenzenden Schicht nahezu 10 oder weniger.
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Ein
Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren, bei dem das aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren
und das aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren kombiniert sind,
wird auf den Seiten 39 bis 45 des Dokuments von Pedroni et al. als „spot-scanning
technique” (Fleckabtasttechnik)
beschrieben.
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Da
bei dem Fleckabtastverfahren die Energie des Teilchenstrahls in
Abhängigkeit
von der Bewegung des Teilchenstrahls in der Querrichtung (X-Y-Achsenrichtung)
gesteuert werden kann, kann die Breite des verbreiterten Bragg-Peaks
SOBP in der Bestrahlungsrichtung auch in der Querrichtung geändert werden.
Da ferner die Energie des Teilchenstrahls so geändert werden kann, daß der Bereich des
Teilchenstrahls der distalen Form eines zu behandelnden Bereichs
entspricht, wird bei dem Fleckabtastverfahren kein Bolus verwendet.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgaben, welche die Erfindung lösen soll
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Da
jedoch bei dem Fleckabtastverfahren die Energie des Teilchenstrahls
gesteuert wird, während der
Teilchenstrahl gleichzeitig in der Querrichtung (X-Y-Achsenrichtung)
bewegt wird, werden ein Anteil mit hoher Gewichtung und ein Anteil
mit niedriger Gewichtung in derselben Bestrahlungsschicht vermischt,
und daher ist eine präzise
Steuerung einer Bestrahlungsdosis schwierig, und es ist schwer,
ein Bestrahlungsziel präzise
mit einer gewünschten
relativen Dosis zu bestrahlen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde das aus der Druckschrift
US 2001/0022502 A1 bekannte
Teilchenstrahl-Bestrahlungssystem dahingehend weiterzuentwickeln,
daß Bestrahlungsdosisfehler
verringert werden können,
die infolge einer Verlagerung des Zielbereiches auftreten können.
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Mittel zur Lösung der
Probleme
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Im
Hinblick auf das Verfahren wird diese Aufgabe durch den Gegenstand
des geltenden Patentanspruches 1 gelöst. Im Hinblick auf die Vorrichtung wird
die Aufgabe durch den Gegenstand des geltenden Patentanspruchs 7
gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des Verfahrens und der Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Wirkungen der Erfindung
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Bei
dem Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren gemäß der Erfindung ist die Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
eine aktive Bestrahlungsfeldverteilung, bei der die Vielzahl von
Bestrahlungsschichten mit den unterschiedlichen Bereichen in der Bestrahlungsrichtung
des Teilchenstrahls überlagert werden,
die Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
ist eine aktive Bestrahlungsfeldverteilung, bei der die Bestrahlungsflecken
des Teilchenstrahls in der Querrichtung überlagert werden, und der Bolus, der
die Form entlang dem tiefsten Teil des Bestrahlungsziels in der
Tiefenrichtung hat, ist so angeordnet, daß er den Teilchenstrahl kreuzt;
und daher kann die Bestrahlungsdosis, die an die tiefste Schicht
des Bestrahlungsziels und an jede der daran angrenzenden Bestrahlungsschichten
abgegeben werden soll, in jeder der Bestrahlungsschichten im wesentlichen konstant
gehalten werden, und die Steuerung kann vereinfacht werden.
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Ferner
ist bei der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung gemäß der Erfindung
die Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung eine aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung zum Überlagern
der Vielzahl von Bestrahlungsschichten mit den verschiedenen Bereichen
in der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls; die Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
ist eine aktive Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung zum Überlagern
der Bestrahlungsflecken des Teilchenstrahls in der Querrichtung;
und der Bolus, der die Gestalt entlang dem tiefsten Teil des Bestrahlungsziels
in der Tiefenrichtung hat, ist so angeordnet, daß er den Teilchenstrahl kreuzt;
und daher kann die Bestrahlungsdosis, die an die tiefste Schicht
des Bestrahlungsziels und an jede der daran angrenzenden Bestrahlungsschichten
abgegeben werden soll, in jeder der Bestrahlungsschichten im wesentlichen
konstant gehalten werden, und die Steuerung kann vereinfacht werden.
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Beste Art der Durchführung der
Erfindung
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Nachstehend
werden einige Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Zuerst
wird eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Dabei wird die erste Ausführungsform
einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der Erfindung beschrieben,
und außerdem
wird die erste Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens
der Erfindung beschrieben.
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Diese
erste Ausführungsform
ist dadurch charakterisiert, daß eine
aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung und eine aktive
Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung kombiniert werden und zusätzlich dazu
ein Bolus verwendet wird, der die Gestalt eines tiefsten Teils eines
Bestrahlungsziels in einer Tiefenrichtung hat.
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4 zeigt
die Gesamtausbildung der ersten Ausführungsform der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung,
die zur Durchführung
der ersten Ausführungsform
des Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens gemäß der Erfindung verwendet wird. Wie 4 zeigt,
weist die erste Ausführungsform
der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung eine Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10,
eine Teilchenstrahl-Transporteinheit 20 und drei Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C auf.
Aus Gründen
der Anwendung eines Strahlensicherheitsmanagements und dergleichen
sind die Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10 und die Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C in einzelnen
abgeschirmten Räumen
installiert.
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Die
Teilchenstrahl-Transporteinheit 20 verbindet die Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10 mit den
jeweiligen Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C.
Der Teilchenstrahlbeschleunigungs-Transportweg 20 weist
Teilchenstrahl-Transportkanäle 21, 22 und 23 auf,
um den in der Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10 erzeugten
Teilchenstrahl zu den jeweiligen Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C zu
transportieren. Die Teilchenstrahl-Transportkanäle 21, 22 und 23 bestehen
aus Vakuumkanälen.
Die Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C richten
den Teilchenstrahl PB auf einen Zielbereich TV eines Patienten.
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Die
Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10 hat eine Ionenquelle 11 und
einen Beschleuniger 12. Die Ionenquelle 11 erzeugt
einen Teilchenstrahl großer Masse,
etwa einen Protonenstrahl oder einen Kohlenstoffstrahl. Der Beschleuniger 12 beschleunigt den
in der Ionenquelle 11 erzeugten Teilchenstrahl und bildet
den Teilchenstrahl PB. Eine Energieeinstell-Steuereinheit 13 ist
mit dem Beschleuniger 12 elektrisch verbunden. Die Energieeinstell-Steuereinheit 13 liefert
ein Energiesteuersignal ES an den Beschleuniger 12, stellt
die durch den Beschleuniger 12 gegebene Beschleunigungsenergie
des Teilchenstrahls PB ein und steuert sie und bildet eine aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 15.
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Die
aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 15 wird
von einem Steuerungsrechner gesteuert, der die Gesamtvorrichtung steuert
und eine Steuerung durchführt,
um eine Vielzahl von Bestrahlungsschichten mit unterschiedlichen
Bereichen in der Tiefenrichtung zu überlagern. Die Bestrahlungsenergie
des Teilchenstrahls wird für jede
der Vielzahl von Bestrahlungsschichten geändert, und der verbreiterte
Bragg-Peak SOBP wird in der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls
PB, d. h. in Richtung der Z-Achse, gebildet.
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Die
Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C bilden
einen Behandlungsraum 1, einen Behandlungsraum 2 und einen Behandlungsraum
3. Die drei Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C sind
jeweils gleich aufgebaut, und jede davon hat einen Bestrahlungskopf 31,
ein Behandlungsgestell 32 und eine Positioniereinrichtung 33.
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Das
Behandlungsgestell 32 dient dazu, einen Patienten im Zustand
einer Rückenlage
oder einer Sitzposition zu halten, und die Positioniereinrichtung 33 dient
dazu, die Position eines erkrankten Organs mittels eines Röntgengeräts oder
dergleichen zu erfassen. Der Bestrahlungskopf 31 richtet
den Teilchenstrahl PB, der zu den Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B, 30C transportiert
wird, auf das Bestrahlungsziel TV des auf dem Behandlungsgestell 32 befindlichen
Patienten.
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5 zeigt
den speziellen Aufbau des Bestrahlungskopfes 31 von jeder
der Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C bei
der ersten Ausführungsform.
Der in 5 gezeigte Bestrahlungskopf ist mit 31A bezeichnet.
Der Bestrahlungskopf 31A gemäß 5 weist
folgendes auf: Ablenkelektromagnete 41a und 41b,
um den Teilchenstrahl PB in einer Querrichtung, d. h. in der X-Y-Ebene senkrecht
zu der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls PB, abzulenken,
Strahlpositionsmonitore 42a und 42b zum Überwachen
der Bestrahlungsposition des Teilchenstrahls PB, einen Dosismonitor 43 zum Überwachen
der Strahlendosis des Teilchenstrahls PB und ein Bolusanbringgestell 44.
An dem Bolusanbringgestell 44 ist ein Bolus 45 angebracht.
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Ein
Pfeil PB in 5 zeigt die Bestrahlungsrichtung
des Teilchenstrahls PB. Die Ablenkelektromagnete 41a und 41b sind
nahe beieinander an der Aufstromseite in der Bestrahlungsrichtung
angeordnet. Die Strahlpositionsmonitore 42a und 42b sind
im Abstand voneinander in der Bestrahlungsrichtung angeordnet, und
der Dosismonitor 43 ist zwischen den Strahlpositionsmonitoren 42a und 42b und
nahe bei dem Strahlqpositionsmonitor 42b angeordnet. Das
Bolusanbringgestell 44 ist dem Patienten am nächsten und
an der stromabwärtigen
Seite in Bestrahlungsrichtung angeordnet.
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Die
in 5 gezeigten Ablenkelektromagnete 41a und 41b bilden
eine aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 40 zum
Verbreitern des Bragg-Peaks
des Teilchenstrahls PB in der zu der Bestrahlungsrichtung senkrechten
Querrichtung. Die aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 40 bildet
die Verteilung SOBP in der zu der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls
BP senkrechten Querrichtung, d. h. in der X-Achsen- und der Y-Achsenrichtung.
Dabei wird der Teilchenstrahl PB in der Querrichtung, d. h. in der X-Y-Ebene,
abgetastet, die Bestrahlungsflecken werden in der Querrichtung überlagert,
und die Verteilung SOBP wird in der X-Y-Ebene gebildet.
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Der
an dem Bolusanbringgestell 44 angebrachte Bolus 45 hat
eine Gestalt gemäß der distalen Gestalt
des tiefsten Teils des Bestrahlungsziels TV, d. h. eines zu behandelnden
Bereichs. Der Bolus 45 ist ein Energiemodulator, der für jeden
Patienten gefertigt wird und unter Verwendung von Polyethylen oder Wachs
hergestellt wird. Der Bolus 45 ist so angeordnet, daß er quer
zu dem aus dem Bestrahlungskopf 31A auf das Bestrahlungsziel
TV des Patienten austretenden Teilchenstrahl PB angeordnet ist,
und durch Verwendung des Bolus 45 kann die Strahlendosis
zu der tiefsten Schicht TVd des Bestrahlungsziels TV und zu jeder
der daran angrenzenden Bestrahlungsschichten abgeflacht werden.
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Das
charakteristische Merkmal dieser ersten Ausführungsform ist, daß die aktive
Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 15 und
die aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 40 mit
dem Bolus 45 kombiniert sind. Die Kombination der aktiven
Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung und der aktiven Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
ist als Fleckabtasttechnik bekannt. Bei dieser ersten Ausführungsform
wird ferner der Bolus 45 damit kombiniert und verwendet.
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Wie
auch in 3 dargestellt, ist die Schichtgewichtung
für eine
Mehrzahl von Bestrahlungsschichten am höchsten für die tiefste Schicht TVd, und
in einem Fall, in dem die Gewichtung der tiefsten Schicht TVd zu
100 gemacht wird, ist die Gewichtung von jeder der daran angrenzenden
Bestrahlungsschichten 1/5 oder weniger. Bei der vorliegenden ersten
Ausführungsform
kann die Strahlendosis zu der tiefsten Schicht TVd des Bestrahlungsziels
TV und jeder der daran angrenzenden Bestrahlungsschichten unter
Verwendung des Bolus 45 abgeflacht werden.
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Somit
wird die Strahlendosis zu der tiefsten Schicht TVd und jeder der
daran angrenzenden Bestrahlungsschichten in jeder Bestrahlungsschicht konstant
gehalten, und die Bestrahlung kann durchgeführt werden. Obwohl also bei
der aktiven Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 15 die
Strahlendosis jeder der Bestrahlungsschichten in Abhängigkeit
von jeder Bestrahlungsschicht geändert
wird, kann die Bestrahlungsenergie dennoch in jeder der Bestrahlungsschichten
im wesentlichen konstant gehalten werden, und die Steuerung kann
vereinfacht werden.
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Das
Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren der ersten Ausführungsform
wird im Vergleich mit der herkömmlichen
Fleckabtasttechnik beschrieben. Die 6(a) und 6(b) zeigen das Bestrahlungsverfahren der
ersten Ausführungsform,
und die 7(a) und 7(b) zeigen
die herkömmliche
Fleckabtasttechnik. Die 6(a) und 7(a) zeigen die Formen von Bestrahlungszielen,
und dabei wird in beiden von einem halbkreisförmigen Bestrahlungsziel TV
ausgegangen.
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Eine
tiefste Schicht TVd ist ein Oberflächenbereich dieses halbkreisförmigen Bestrahlungsziels TV. 8 zeigt
die Form des Bolus 45, der zum Bestrahlen des in den 6(a) und 6(b) gezeigten
Bestrahlungsziels TV verwendet wird.
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6(b) zeigt schematisch das Bestrahlungsverfahren
mit dem Teilchenstrahl PB gemäß der ersten
Ausführungsform,
und 7(b) zeigt schematisch das Bestrahlungsverfahren
mit dem Teilchenstrahl PB entsprechend dem herkömmlichen Fleckabtastverfahren.
In den 6(b) und 7(b) bezeichnen
eine Vielzahl von kleinen Kreisen S Bestrahlungsflecken, die jeweils
dem Durchmesser des Teilchenstrahls PB entsprechen.
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Diese
Bestrahlungsflecken werden zwar tatsächlich so abgetastet, daß die einander
benachbarten Bestrahlungsflecken einander teilweise überlappen,
der Einfachheit halber sind sie jedoch in einem Zustand ohne Überlappung
gezeigt. Außerdem
ist zwar die Anzahl der Bestrahlungsflecken S tatsächlich größer, sie
sind aber mit einer geringeren als der tatsächlichen Anzahl gezeigt.
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In
den 6(b) und 7(b) ist
die X-Achse in der Querrichtung relativ zu dem Teilchenstrahl PB durch
eine Linie X-X bezeichnet, und die Y-Achse ist durch eine Linie
Y-Y bezeichnet. Entlang der Linie X-X sind Adressen von 1 bis 12
zugeordnet, und entlang der Linie Y-Y sind Adressen von A bis P
zugeordnet. Die tiefste Schicht TVd des Bestrahlungsziels TV in 6(a) ist mit einem großen Kreis TVd bezeichnet, und
eine Vielzahl von Bestrahlungsflecken S im Inneren des Kreises TVd
oder in teilweiser Überlappung
mit diesem Kreis TVd sind mit kleinen Kreisen S in ausgezogenen
Linien bezeichnet. Diese kleinen Kreise S in ausgezogenen Linien
sind die Teilchenstrahlen PB, die der tiefsten Schicht TVd des Bestrahlungsziels
TV entsprechen, und diese werden mit im wesentlichen der gleichen
Energiedosis in einer Abtastung auf der X-Y-Ebene abgestrahlt.
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In 6(b) werden die Bestrahlungsflecken S
hauptsächlich
von der Adresse A1 ausgehend entlang der Linie X-X abgetastet, dann
folgt eine Verlagerung von Adresse A12 zu Adresse B1, und die Abtastung
wird bis zu der letzten Adresse P12 durchgeführt. In bezug auf die tiefste
Schicht TVd werden nur die Bestrahlungsflecken S, die mit den kleinen
Kreisen mit ausgezogenen Linien bezeichnet sind, mit der gleichen
Strahlendosis abgetastet. Die Bestrahlung der tiefsten Schicht TVd
wird erreicht durch Abtasten der Bestrahlungsflecken S entsprechend
dem Kreis TVd, während
gleichzeitig die gleiche Strahlendosis aufrechterhalten wird.
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Da
bei dem herkömmlichen
Fleckabtastverfahren der Bolus 45 in Bezug auf die Bestrahlungstiefe
D (siehe 7(a)) des gleichen halbkreisförmigen Bestrahlungsziels
TV nicht verwendet wird, wird eine Vielzahl von ringförmigen Bereichen
TV1 bis TV4 mit unterschiedlicher Tiefe angenommen, wie es die 7(a) und 7(b) zeigen.
Wenn die Bestrahlungsflecken S in Bezug auf die ringförmigen Bereiche
TV1 bis TV4 abgetastet werden, ist es erforderlich, die Strahlendosis
hoch zu machen, weil beispielsweise die Adressen B6 und B7 der tiefsten
Schicht TVd entsprechen.
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Da
jedoch beispielsweise die Adressen C6 und C7 flacher als die tiefste
Schicht TVd sind, wird die abzugebende Strahlendosis klein gemacht.
In der Linie der Adresse F wird eine hohe Strahlendosis abgegeben,
weil die Adressen F2 und F11 der tiefsten Schicht TVd entsprechen.
Da jedoch die Adressen F3 und F10 der flachen Schicht nahe der tiefsten Schicht
TVd entsprechen, muß die
Strahlendosis klein gemacht werden. Da ferner bei Betrachtung von der
tiefsten Schicht TVd die Adressen F4 und F9 weitere flache Schichten
nahe den Adressen F3 und F10 sind, ist es erforderlich, die Strahlendosis
weiterhin klein zu machen.
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Wenn,
wie oben ausgeführt,
bei dem herkömmlichen
Fleckabtastverfahren der Bereich der gleichen Bestrahlungstiefe
D abgetastet wird, muß die
Strahlendosis häufig
geändert
werden. In Bezug auf die Strahlendosis wird der Strahlstrom in dem
Beschleuniger 12 durch die Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 15 geändert, es
ist aber schwierig, die häufige Änderung
des Strahlstroms fehlerfrei durchzuführen.
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Als
aktives Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungsverfahren wird
in dem Fall, in dem ein Fleckverfahren angewandt wird, bei dem der
Teilchenstrahl PB schrittweise abgetastet wird, die jedem Bestrahlungsfleck
S gegebene Strahlendosis mit der Bestrahlungszeit gesteuert. Die
Steuereinrichtung für
die Strahlendosis hat geplante Dosiswerte entsprechend den jeweiligen
Bestrahlungsflecken S in Tabellenform, und der Teilchenstrahl jedes
Bestrahlungsflecks S wird zu dem Zeitpunkt vorübergehend gestoppt, zu dem
die Strahlendosis die planmäßige Dosis
erreicht.
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Die
Strahlendosis kann zwar mit der Bestrahlungszeit gesteuert werden,
wie vorstehend erläutert, um
aber die Strahlendosis präzise
zu steuern, liefert der Beschleuniger 12 den für die geplante
Dosis des Bestrahlungsflecks S geeigneten Strahlstrom, und außerdem muß der Strahlstrom
exakt gesteuert werden.
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Bei
der vorstehend erwähnten
Steuerung des Strahlstroms des Beschleunigers 12 bei dem herkömmlichen
Fleckabtastverfahren wird der Strahlstrom in den Bereichen, die
der tiefsten Schicht TVd entsprechen, groß gemacht, etwa an den Adressen F2
und F11 von 7(b), und der Strahlstrom
wird sequentiell in den Adressen F3 und F10 und den Adressen F4
und F9 kein gemacht. Da jedoch die Einstellung des Strahlstroms
des Beschleunigers 12 nicht verzögerungsfrei durchgeführt werden
kann, ist es zum Ändern
des Strahlstroms in Bezug auf eine bestimmte Tiefe D erforderlich,
die Bestrahlungsdauer zu verlängern,
und dabei ergibt sich das Problem, daß die Steuerung kompliziert
wird.
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Andererseits
kann wie bei der ersten Ausführungsform
dann, wenn die aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 15 und
die aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 40 mit
dem Bolus 45 kombiniert werden, die an die Bestrahlungsflecken
S abzugebende Strahlendosis in der tiefsten Schicht TVd und jeder
der angrenzenden Bestrahlungsschichten im wesentlichen konstant
gehalten werden, und der Strahlstrom des Beschleunigers 12 kann
in Bezug auf jede der Bestrahlungsschichten im wesentlichen konstant
gehalten werden. Dementsprechend kann die Steuerung vereinfacht
werden.
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Im übrigen sind
die hier beschriebene Verteilung und die angegebenen speziellen
Zahlenwerte der Gewichtung lediglich beispielhaft, und die Wirkung
der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist nicht von den speziellen Zahlenwerten abhängig.
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Zweite Ausführungsform
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Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Auch dabei wird die zweite Ausführungsform
einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der Erfindung beschrieben, und
ferner wird die zweite Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens gemäß der Erfindung beschrieben.
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Die
für die
zweite Ausführungsform
des Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der Erfindung verwendete
zweite Ausführungsform
der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung ist ebenfalls dadurch charakterisiert,
daß eine
aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
und eine aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung kombiniert
werden und außerdem
ein Bolus 45 damit kombiniert und verwendet wird und daß eine erneute
Bestrahlung einmal oder mehrmals einer tiefsten Schicht TVd eines
Bestrahlungsziels durchgeführt
wird.
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Bei
der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der zweiten Ausführungsform
ist zusätzlich
zu der aktiven Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 15 der
Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der ersten Ausführungsform
eine aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 60 hinzugefügt. Die
Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der zweiten Ausführungsform
ist ähnlich
wie die oben beschriebene erste Ausführungsform aufgebaut.
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Bei
der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der zweiten Ausführungsform überlagern
die Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtungen 15 und 60 eine
Vielzahl von Bestrahlungsschichten, die unterschiedliche Bereiche
haben, in der Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls PB, d. h.
in der Tiefenrichtung, und bilden den verbreiterten Bragg-Peak SOBP
in der Tiefenrichtung. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform
macht der Bolus 45 die Strahlendosis für die tiefste Schicht TVd und
für jede
der daran angrenzenden Bestrahlungsschichten im wesentlichen konstant
und vereinfacht die Steuerung der Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtungen 15 und 60.
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9 zeigt
den Aufbau eines Bestrahlungskopfes 31, der in der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. Der Bestrahlungskopf ist in 9 mit 31B bezeichnet.
Wie 9 zeigt, weist der bei der zweiten Ausführungsform
verwendete Bestrahlungskopf 31B folgendes auf: Ablenkelektromagnete 51a und 51b zum
Abtasten eines Teilchenstrahls PB in der X-Y-Ebene, Strahlpositionsmonitore 52a und 52b zum Überwachen
der Bestrahlungsposition des Teilchenstrahls PB, einen Dosismonitor 53 zum Überwachen
der Strahlendosis des Teilchenstrahls PB, ein Bolusanbringgestell 54,
eine Bereichsverschiebungseinrichtung 56 und einen einstellbaren
Kollimator 57.
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Ebenso
wie die Ablenkelektromagnete 41a und 41b gemäß 5 bilden
die in 9 gezeigten Ablenkelektromagnete 51a und 51b die
Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 50 zum
Verbreitern des Bragg-Peaks des Teilchenstrahls PB in der Querrichtung
senkrecht zu der Bestrahlungsrichtung. Ebenso wie die aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 40 der
ersten Ausführungsform
bildet die Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 50 den
verbreiterten SOBP in der Querrichtung senkrecht zu der Bestrahlungsrichtung
des Teilchenstrahls PB, d. h. in der Richtung der X-Achse, Y-Achse.
Dabei wird der Teilchenstrahl PB in der Querrichtung abgetastet,
d. h. in der X-Y-Ebene, die Bestrahlungsflecken werden in der Querrichtung überlagert, und
der verbreiterte SOBP wird in der X-Y-Ebene gebildet.
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Die
Bereichsverschiebungseinrichtung 56 bildet die aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 60.
Die Bereichsverschiebungseinrichtung 56 ist so angeschlossen,
daß sie den
Teilchenstrahl PB kreuzt, die Energie des Teilchenstrahls PB entsprechend
einem zugeführten Einstellsignal
verringert und das Bestrahlungsfeld in der Tiefenrichtung verbreitert.
Bei der zweiten Ausführungsform
ist die aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 15 aus
der Energieeinstell-Steuereinheit 13 für den Beschleuniger 12 gebildet,
und die aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 60 ist
aus der Bereichsverschiebungseinrichtung 56 gebildet. Indem beide
verwendet werden, kann eine ausreichende Bestrahlungsfeldverteilung
in der Tiefenrichtung erreicht werden. Es kann aber auch nur eines
dieser Elemente verwendet werden.
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Der
einstellbare Kollimator 57 dient der Begrenzung des Bestrahlungsfelds
in der Querrichtung, wird durch Fernsteuerung in Richtung eines
Pfeils A bewegt und stellt das Bestrahlungsfeld in der Querrichtung
ein. Als der einstellbare Kollimator 57 wird beispielsweise
ein mehrflügeliger
Kollimator verwendet. Das Bestrahlungsfeld in der Querrichtung wird von
dem einstellbaren Kollimator 57 so eingestellt, daß eine dreidimensionale
Dosisverteilung erhalten wird.
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Ein
Pfeil PB in 9 bezeichnet die Bestrahlungsrichtung
des Teilchenstrahls PB. Die Ablenkelektromagnete 51a und 51b sind
so angeordnet, daß sie
an der stromaufwärtigen
Seite nebeneinander liegen. Die Strahlpositionsmonitore 52a und 52b sind im
Abstand voneinander angeordnet, und der Dosismonitor 53 ist
zwischen den Strahlpositionsmonitoren 52a und 52b und
nahe dem Strahlpositionsmonitor 52b angeordnet.
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Das
Bolusanbringgestell 54 ist dem Patienten am nächsten und
an der stromabwärtigen
Seite angeordnet, und ein Bolus 45 ist an dem Bolusanbringgestell 54 angebracht.
Die Bereichsverschiebungseinrichtung 56 ist zwischen dem
Dosismonitor 53 und dem Strahlpositionsmonitor 52a und
nahe dem Dosismonitor 53 angeordnet. Der einstellbare Kollimator 57 ist
zwischen dem Strahlpositionsmonitor 52b und dem Bolusanbringgestell 54 angeordnet.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
sind die aktiven Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtungen 15 und 60 und
die aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung 50 kombiniert,
und mit ihnen ist ferner der Bolus 45 kombiniert. Ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform
macht der Bolus 45 die Strahlendosis zu der tiefsten Schicht
TVd und zu jeder der daran angrenzenden Bestrahlungs schichten im
wesentlichen konstant und vereinfacht die Steuerung der Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtungen 15 und 60.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
ist es wichtig, daß die Überlagerung
der Strahlendosen zu der tiefsten Schicht TVd des Bestrahlungsziels
TV in der Tiefenrichtung planmäßig gesteuert
wird. Da sich jedoch ein krankes Organ auf der Basis der physiologischen
Aktivität
bewegt, etwa durch das Atmen des Patienten oder den Blutstrom im
Körper,
und das Bestrahlungsziel TV dementsprechend ebenfalls verlagert
wird, besteht die Gefahr des Auftretens eines Fehlers beim Überlagern
der Strahlendosen. Obwohl beispielsweise die Position der Leber
periodisch hauptsächlich
in der Längenrichtung
des Körpers durch
das Atmen verlagert wird, wird sie auch in der Dickenrichtung des
Körpers
periodisch verlagert.
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Bei
dem Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform
wird eine erneute Bestrahlung einmal oder mehrmals zu der tiefsten
Schicht TVd durchgeführt.
Da die an die tiefste Schicht TVd abgegebene Strahlendosis das 5fache
bis 20fache der anderen Bestrahlungsschicht beträgt, kann dann, wenn die Bestrahlungsdosis
zu der tiefsten Schicht TVd präzise
eingestellt wird, die Genauigkeit der gesamten Strahlendosisverteilung verbessert
werden.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
wird der Teilchenstrahl PB mit dem in 10 gezeigten
Bestrahlungsverfahren abgestrahlt. Dieses Steuerverfahren ist in
einer Speichereinrichtung eines Steuerrechners abgespeichert, um
die Gesamtvorrichtung zu steuern. In 10 sind
jeweilige Bestrahlungsschichten von der tiefsten Schicht TVd zu
der zweiten Schicht, der dritten Schicht, ..., der neunten Schicht entlang
der Vertikalen angeordnet; eine erste, zweite, ..., fünfte Bestrahlungssequenz
ist in der Horizontalen angeordnet, und Bestrahlungssequenzen sind
als 1, 2, 3, ..., 13 an den Schnittpunkten der jeweiligen Bestrahlungsschichten
und der jeweiligen Bestrahlungssequenz eingetragen. Die Bestrahlung
mit dem Teilchenstrahl PB wird in der Reihenfolge der Bestrahlungssequenzen
1, 2, 3, ..., 13 ausgeführt.
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Bei
dem Bestrahlungsverfahren von 10 umfaßt die erste
Bestrahlung die Bestrahlungssequenz 1 zu der tiefsten Schicht TVd
und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 2, 3, 4, 5, 6, 7,
8 und 9 zu den jeweiligen Schichten von der zweiten Schicht bis
zu der neunten Schicht. Die zweite Bestrahlung umfaßt die Bestrahlung
der Bestrahlungssequenz 10 zu der tiefsten Schicht TVd, die dritte
Bestrahlung umfaßt
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 11 zu der tiefsten Schicht
TVd, und die vierte und fünfte
Bestrahlung umfassen die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen
12 bzw. 13 zu der tiefsten Schicht TVd. Sämtliche Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen
10, 11, 12 und 13 sind erneute Bestrahlungen zu der tiefsten Schicht
TVd.
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Jede
der fünf
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 1, 10, 11, 12 und 13 zu
der tiefsten Schicht TVd wird mit einer Dosis von 1/5 einer höchsten Strahlendosis
RV1 entsprechend der tiefsten Schicht TVd durchgeführt, und
die Gesamtstrahlendosis wird zu RV1. Die Strahlendosen RV2 bis RV9 zu
den Schichten von der zweiten bis zu der neunten Schicht werden
ausgehend von der Strahlendosis RV1 sequentiell verringert. In 10 ist
die Anzahl von Malen der Bestrahlung bis zu der tiefsten Schicht TVd
fünf, die
notwendige Strahlendosis RV1 ist in fünf gleiche Teile aufgeteilt,
und die fünf
Bestrahlungen werden mit einer Strahlendosis von RV/5 durchgeführt.
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Die 11(a), 11(b), 11(c) und 11(d) sind
Diagramme und zeigen die verbesserte Fehlersituation einer Strahlendosis
aufgrund der Verlagerung des Bestrahlungsziels TV in einem Fall,
in dem die Anzahl von Malen der Bestrahlung bis zu der tiefsten Schicht
TVd insgesamt zwei ist, d. h. die Anzahl von Malen der erneuten
Bestrahlung ist Eins.
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In 11(a) ist das Bestrahlungsziel TV angedeutet,
und es wird davon ausgegangen, daß das Bestrahlungsziel TV durch
das Atmen in der Richtung eines Pfeils B entlang einer Achse 206 verlagert
wird. In 11(b) ist die erste Verteilung
einer Strahlendosis durch eine ausgezogene Kurve 201 gezeigt,
und die zweite Verteilung einer Strahlendosis ist durch eine gestrichelte
Kurve 202 gezeigt. 11(c) zeigt die
erste Verteilung 201 der Strahlendosis und eine Kurve 203 der
Verteilung der Gesamtstrahlendosis, wobei die erste und die zweite
Strahlendosis addiert sind.
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In 11(d) ist die Verteilung einer Strahlendosis
in einem Fall, in dem die Bestrahlung bis zu der tiefsten Schicht
TVd nur einmal durchgeführt
wird, durch eine Kurve 205 bezeichnet, und die Kurve 205 und
die Kurve 203 werden miteinander verglichen. Ein grauer
Flußbereich 204 in 11(d) bezeichnet einen Bereich, in dem
in der Kurve 205 eine Strahlendosis, die größer als
die Kurve 203 ist, infolge der Verlagerung des Bestrahlungsziels
TV abgegeben wird.
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Wenn,
wie vorstehend erläutert,
die Bestrahlung nur einmal bis zu einer bestimmten Bestrahlungsschicht,
wie etwa der tiefsten Schicht TVd durchgeführt wird, besteht die Gefahr,
daß eine
zu große
Strahlendosis in dem Bereich 204 infolge der Verlagerung
des Bestrahlungsziels TV abgegeben wird. Durch das erneute Bestrahlen
erfolgt jedoch eine Aufteilung in mehrere Teile, und wenn die Bestrahlung
mit der gleich aufgeteilten Strahlendosis durchgeführt wird,
kann das Auftreten des Bereichs 204 mit zu starker Bestrahlung,
wie oben ausgeführt, vermieden
werden.
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Um
die Erläuterung
zu vereinfachen, wird bei dem Beispiel von 11 eine
Verteilung angewandt, bei der die Dosis linear von 100% auf 0% an
beiden Enden der Dosisverteilungskurven 201, 202, 203 und 205 verringert
wird. Tatsächlich
liegt zwar das Ende der Dosisverteilung nahe bei der Faltungsfunktion der
Gaußschen
Normalverteilung, diese Erläuterung ist
jedoch nicht von einem bestimmten mathematischen Ausdruck abhängig. Wenn
die Anzahl von Malen der Bestrahlung bis zu der tiefsten Schicht
TVd weiter erhöht
wird, so wird die Dosisverteilung weiter verbessert. Auch in bezug
auf die Tiefenrichtung gilt gleichermaßen, daß die Bestrahlungsverteilung
verbessert werden kann, wenn die Bestrahlung mehrfach durchgeführt wird.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
werden die aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung und
die aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung kombiniert,
und der Teilchenstrahl PB wird abgegeben, und in diesem Fall werden
jeweilige Bestrahlungsflecken S einzeln bestrahlt und sowohl in Tiefen-
als auch in Horizontalrichtung überlagert.
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Da
ferner bei dieser zweiten Ausführungsform
die Überlagerung
der Bestrahlungsflecken nicht nur in der Tiefenrichtung, sondern
auch in der Querrichtung erforderlich ist, besteht die Tendenz,
daß eine
für die
Bestrahlung erforderliche Zeitdauer lang wird. Um die für die Bestrahlung
notwendige Zeit zu verkürzen
und Bestrahlungsfehler aufgrund der physiologischen Aktivität des Patienten
zu verringern, werden bei der zweiten Ausführungsform mehrfache Bestrahlungen
nur zu der tiefsten Schicht TVd ausgeführt.
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Bei
dem herkömmlichen
Fleckabtastverfahren, bei dem die aktive Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung
und die aktive Querrichtungs-Bestrahlungsfeldverteilung kombiniert
werden und der Bolus 45 nicht angewandt wird, wie die 7(a) und 7(b) zeigen,
existiert die tiefste Schicht TVd nur an dem äußeren Randteil von jeder der
Bestrahlungsschichten, in dem die Bestrahlungstiefe D (siehe 7(a)) geändert wird.
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Um
daher bei dem herkömmlichen
Fleckabtastverfahren die tiefste Schicht TVd erneut zu bestrahlen,
muß die
erneute Bestrahlung in bezug auf viele Bestrahlungsschichten durchgeführt werden, und
die Energie des Beschleunigers 12 muß in bezug auf die jeweiligen
Bestrahlungsschichten, in denen die Bestrahlungstiefe D geändert wird,
eingestellt werden, so daß eine
komplizierte Steuerung notwendig ist.
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Da
bei der zweiten Ausführungsform
der Bolus 45 verwendet wird, wie 6(b) zeigt,
kann die tiefste Schicht TVd in einer Schicht konzentriert werden,
und die Einstellung der Energie des Beschleunigers 12 und
die Einstellung der Bereichsverschiebungseinrichtung 56 sind
zum Bestrahlen der tiefsten Schicht TVd nicht notwendig, und somit
kann die gesamte tiefste Schicht TVd leicht erneut bestrahlt werden.
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Wie
oben angegeben, ist es bei der zweiten Ausführungsform auch in bezug auf
das Bestrahlungsziel TV, das aufgrund der physiologischen Aktivität, wie etwa
des Atems des Patienten verlagert wird, während gleichzeitig die Bestrahlungsgenauigkeit
des Bestrahlungsflecks S erhalten bleibt, möglich, eine Verlängerung
der Bestrahlungsdauer zu vermeiden.
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Wie
oben gesagt, wird bei der zweiten Ausführungsform die tiefste Schicht
TVd einmal oder mehrmals erneut bestrahlt, und die Bestrahlung wird mehrfach
ausgeführt,
so daß Bestrahlungsdosisfehler
infolge der Verlagerung des Zielbereichs TV verringert werden können.
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Im übrigen sind
die Dosisverteilung und die speziellen Zahlenwerte der Gewichtung,
die hier beschrieben werden, beispielhaft, und die Wirkung der Erfindung
ist nicht von den speziellen Zahlenwerten abhängig.
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Dritte Ausführungsform
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Als
nächstes
wird eine dritte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Da die Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung,
die für
die dritte Ausführungsform
verwendet wird, die gleiche wie im Fall der ersten Ausführungsform
oder der zweiten Ausführungsform
ist, wird dabei hauptsächlich
die dritte Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der Erfindung beschrieben.
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Bei
der dritten Ausführungsform
wird ein Teilchenstrahl PB in einem Bestrahlungsvorgang entsprechend 12 abgegeben.
Der Steuerungsvorgang ist ebenfalls in der Speichereinrichtung des Steuerungsrechners
für die
Steuerung der Gesamtvorrichtung abgespeichert.
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In 12 sind
jeweilige Bestrahlungsschichten von der tiefsten Schicht TVd zu
der zweiten Schicht, der dritten Schicht, ..., der neunten Schicht entlang
der Vertikalen angeordnet, die erste, zweite, ..., fünfte Sequenz
von Bestrahlungen ist entlang der Horizontalen angeordnet, und Bestrahlungssequenzen
sind als 1, 2, 3, ..., 16 an Kreu zungspunkte der jeweiligen Bestrahlungsschichten
und der jeweiligen Sequenz von Bestrahlungen eingetragen. Die Bestrahlung
mit dem Teilchenstrahl PB wird in der Reihenfolge der Bestrahlungssequenzen
1, 2, 3, ..., 16 ausgeführt.
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Bei
dem Bestrahlungsverfahren von 12 umfaßt die erste
Bestrahlung die Bestrahlungssequenz 1 zu der tiefsten Schicht TVd
und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 2, 3, 4, 5, 6, 7,
8 und 9 zu der zweiten bis neunten Schicht. Die zweite Bestrahlung
umfaßt
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 10 zu der tiefsten Schicht
TVd und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 11 und 12 zu
der zweiten Schicht und der dritten Schicht.
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Die
dritte Bestrahlung umfaßt
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 13 zu der tiefsten Schicht
TVd und die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 14 zu der zweiten
Schicht. Die vierte Bestrahlung umfaßt die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz
15 zu der tiefsten Schicht TVd, und die fünfte Bestrahlung umfaßt die Bestrahlung
der Bestrahlungssequenz 16 zu der tiefsten Schicht TVd.
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Alle
vier Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 10, 13, 15 und 16 sind
erneute Bestrahlungen zu der tiefsten Schicht TVd, die zwei Bestrahlungen
der Bestrahlungssequenzen 11 und 14 sind erneute Bestrahlungen der
zweiten Schicht, und die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 12
ist die erneute Bestrahlung der dritten Schicht.
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Jede
von insgesamt fünf
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 1, 10, 13, 15 und 16 zu
der tiefsten Schicht TVd wird mit einer Dosis von 1/5 einer höchsten Bestrahlungsdosis
RV1 entsprechend der tiefsten Schicht TVd ausgeführt, und die Gesamtbestrahlungsdosis
ergibt RV1.
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Jede
von insgesamt drei Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 2, 11
und 14 zu der zweiten Schicht wird mit einer Dosis von 1/3 einer
für die zweite
Schicht erforderlichen Bestrahlungsdosis RV2 durchgeführt, und
die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV2. Jede der Bestrahlungen der
Bestrahlungssequenzen 3 und 12 zu der dritten Schicht wird mit einer
Dosis von 1/2 einer für
die dritte Schicht erforderlichen Bestrahlungsdosis RV3 durchgeführt, und
die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV3.
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Die
Bestrahlungsdosen RV2 bis RV9 für
die zweite bis neunte Schicht werden ausgehend von der Bestrahlungsdosis
RV1 für
die tiefste Schicht TVd sequentiell ver ringert, und die Bestrahlungsdosen
RV2 und RV3 für
die zweite und die dritte Schicht sind im Vergleich mit den Bestrahlungsdosen
für die
vierte bis neunte Schicht hoch.
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Wie
oben ausgeführt,
wird bei der dritten Ausführungsform
die erneute Bestrahlung einmal oder mehrmals zu der tiefsten Schicht
TVd und daran anschließend
zu der zweiten Schicht und der dritten Schicht durchgeführt, welche
die hohen Bestrahlungsdosen haben. Auch in einem Fall, in dem das Bestrahlungsziel
TV durch eine physiologische Aktivität, wie etwa das Atmen verlagert
wird, können
Bestrahlungsfehler zur tiefsten Schicht TVd, der zweiten Schicht
und der dritten Schicht verringert werden.
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Vierte Ausführungsform
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Als
nächstes
wird eine vierte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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Da
die Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung, die bei der vierten
Ausführungsform
verwendet wird, die gleiche wie im Fall der ersten Ausführungsform
oder der zweiten Ausführungsform
ist, wird dabei hauptsächlich
die Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der Erfindung beschrieben.
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Bei
dieser vierten Ausführungsform
wird ein Teilchenstrahl PB in einem in 13 gezeigten
Bestrahlungsablauf abgegeben. Dieser Steuerungsablauf ist ebenfalls
in der Speichereinrichtung des Steuerungsrechners zur Steuerung
der Gesamtvorrichtung abgespeichert. In 13 sind
jeweilige Bestrahlungsschichten von der tiefsten Schicht TVd zu
der zweiten Schicht, der dritten Schicht, ..., der neunten Schicht
entlang der Vertikalen angeordnet, die erste, die zweite, ..., die
fünfte
Sequenz von Bestrahlungen ist entlang der Horizontalen angeordnet,
und die Bestrahlungssequenzen sind als 1, 2, 3, ..., 16 auf Kreuzungspunkte
zwischen den jeweiligen Bestrahlungsschichten und den jeweiligen
Sequenzen von Bestrahlungen eingetragen. Das Bestrahlen mit dem Teilchenstrahl
PB wird in der Reihenfolge der Bestrahlungssequenzen 1, 2, 3, ...,
16 ausgeführt.
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Bei
dem Bestrahlungsablauf von 13 umfaßt die erste
Bestrahlung die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 1 zu der tiefsten
Schicht TVd und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8 und 9 zu der zweiten bis neunten Schicht. Die zweite
Bestrahlung umfaßt
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 10 zu der tiefsten Schicht
TVd und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 14 und 16 zu
der zweiten Schicht und der dritten Schicht.
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Die
dritte Bestrahlung umfaßt
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 11 zu der tiefsten Schicht
TVd und die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 15 zu der zweiten
Schicht. Die vierte Bestrahlung umfaßt die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz
12 zu der tiefsten Schicht TVd, und die fünfte Bestrahlung umfaßt die Bestrahlung
der Bestrahlungssequenz 13 zu der tiefsten Schicht TVd.
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Sämtliche
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 10, 11, 12 und 13 sind erneute
Bestrahlungen zur tiefsten Schicht TVd, die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen
14 und 15 sind erneute Bestrahlungen zur zweiten Schicht, und die
Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 16 ist eine erneute Bestrahlung
zur dritten Schicht.
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Jede
von insgesamt fünf
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 1, 10, 11, 12 und 13 zur tiefsten
Schicht TVd wird mit einer Dosis von 1/5 einer höchsten Bestrahlungsdosis RV1
entsprechend der tiefsten Schicht TVd ausgeführt, und die Gesamtbestrahlungsdosis
ergibt RV1. Jede von insgesamt drei Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen
2, 14 und 15 zur zweiten Schicht wird mit einer Dosis von 1/3 einer
für die
zweite Schicht erforderlichen Bestrahlungsdosis RV2 ausgeführt, und
die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV2.
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Jede
der Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 3 und 16 zur dritten
Schicht wird mit einer Dosis von 1/2 einer für die dritte Schicht erforderlichen
Bestrahlungsdosis ausgeführt,
und die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV3. Die Bestrahlungsdosen
RV2 bis RV9 für
die zweite Schicht bis zur neunten Schicht werden ausgehend von
der Bestrahlungsdosis RV1 für
die tiefste Schicht TVd sequentiell verringert, und die Bestrahlungsdosen
RV2 und RV3 für
die zweite Schicht und die dritte Schicht sind im Vergleich mit
den Bestrahlungsdosen für
die vierte bis neunte Schicht hoch.
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Nachdem
die vier erneuten Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 10 bis
13 zur tiefsten Schicht TVd abgeschlossen sind, werden bei dieser vierten
Ausführungsform
die zwei erneuten Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 14 und
15 zur zweiten Schicht ausgeführt.
Ferner wird danach die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 16 zur
dritten Schicht ausgeführt.
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Da
auch bei dieser vierten Ausführungsform die
erneute Bestrahlung einmal oder mehrmals zur tiefsten Schicht TVd
und anschließend
zu der zweiten und der dritten Schicht mit hohen Bestrahlungsdosen
ausgeführt
wird, können
selbst dann, wenn das Bestrahlungsziel TV durch eine physiologische Aktivität, wie etwa
das Atmen ver lagert wird, Bestrahlungsfehler zur tiefsten Schicht
TVd, zur zweiten und zur dritten Schicht, welche die hohen Bestrahlungsdosen
haben, verringert werden.
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Fünfte Ausführungsform
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Als
nächstes
wird eine fünfte
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Da die Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung,
die bei dieser Ausführungsform
verwendet wird, die gleiche wie im Fall der ersten Ausführungsform
oder der zweiten Ausführungsform
ist, wird dabei hauptsächlich
die fünfte Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der Erfindung beschrieben.
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Bei
dieser fünften
Ausführungsform
wird ein Teilchenstrahl PB in einem Bestrahlungsablauf entsprechend 14 abgegeben.
Dieser Steuerungsablauf ist ebenfalls in der Speichereinrichtung
des Steuerungsrechners für
die Steuerung der Gesamtvorrichtung abgespeichert. In 14 sind
jeweilige Bestrahlungsschichten von der tiefsten Schicht TVd zu
der zweiten Schicht, der dritten Schicht, ..., der neunten Schicht
entlang der Vertikalen angeordnet, und Gewichtungen (relative Werte)
für die
jeweiligen Bestrahlungsschichten und daran angrenzend die erste,
die zweite, ..., die zehnte Sequenz von Bestrahlungen sind in den
horizontalen Spalten angeordnet. Die Bestrahlungssequenzen sind
als 1, 2, 3, ..., 24 an Kreuzungspunkten der jeweiligen Bestrahlungsschichten
und der jeweiligen Bestrahlungssequenzen eingetragen. Die Bestrahlung
mit dem Teilchenstrahl PB erfolgt in der Reihenfolge der Bestrahlungssequenzen
1, 2, 3, ..., 24.
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Bei
dem Bestrahlungsablauf von 14 umfaßt die erste
Bestrahlung die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 1 zu der tiefsten
Schicht TVd und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8 und 9 zu den jeweiligen Schichten von der zweiten Schicht
zu der neunten Schicht. Die zweite Bestrahlung umfaßt die Bestrahlung
der Bestrahlungssequenz 10 zu der tiefsten Schicht TVd und die Bestrahlungen
der Bestrahlungssequenzen 11, 12, 13 und 14 zu den jeweiligen Schichten
von der zweiten Schicht zur fünften
Schicht.
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Die
dritte Bestrahlung umfaßt
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 15 zu der tiefsten Schicht
TVd und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 16 und 17 zu
der zweiten Schicht und der dritten Schicht. Die vierte bis zehnte
Bestrahlung sind jeweils Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen
18, 19, 20, 21, 22, 23 und 24 zu der tiefsten Schicht TVd.
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Sämtliche
neun Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 10, 15 und 18 bis 24
sind erneute Bestrahlungen zu der tiefsten Schicht TVd, die zwei Bestrahlungen
der Bestrahlungssequenzen 11 und 16 sind erneute Bestrahlungen zu
der zweiten Schicht, und die zwei Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen
12 und 17 sind erneute Bestrahlungen zu der dritten Schicht. Die
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 13 und 14 sind jeweils erneute Bestrahlungen
zur vierten und zur fünften
Schicht.
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Jede
von insgesamt zehn Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 1, 10,
15 und 18 bis 24 zur tiefsten Schicht TVd wird mit einer Dosis von
1/10 einer höchsten
Bestrahlungsdosis RV1 (Gewichtung 100) entsprechend der tiefsten
Schicht TVd ausgeführt,
und die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV1. Jede von insgesamt drei
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 2, 11 und 16 zur zweiten
Schicht wird mit einer Dosis von 1/3 einer für die zweite Schicht erforderlichen
Bestrahlungsdosis RV2 (Gewichtung 30) ausgeführt, und die Gesamtbestrahlungsdosis
ergibt RV2.
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Jede
der Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 3, 12 und 17 zu der
dritten Schicht wird mit einer Dosis von 1/2 einer für die dritte
Schicht erforderlichen Bestrahlungsdosis RV3 (Gewichtung 28) ausgeführt, und
die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV3. Jede von insgesamt zwei
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 4 und 13 zur vierten Schicht wird
mit einer Dosis von 1/2 einer für
die vierte Schicht erforderlichen Bestrahlungsdosis RV4 (Gewichtung
22) ausgeführt,
und die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV4.
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Jede
von insgesamt zwei Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 4 und
14 zu der fünften Schicht
wird mit einer Dosis von 1/2 einer für die fünfte Schicht erforderlichen
Bestrahlungsdosis RV5 (Gewichtung 20) ausgeführt, und die Gesamtbestrahlungsdosis
ergibt RV5.
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Diese
fünfte
Ausführungsform
ist dadurch charakterisiert, daß die
erneute Bestrahlung, deren Anzahl von Malen zu der Gewichtung proportional
ist, zur tiefsten Schicht TVd ausgeführt wird, und daß die zweite
Schicht, die dritte Schicht, die vierte Schicht und die fünfte Schicht
jeweils eine Gewichtung (einen relativen Wert) von 20 oder mehr
haben.
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Auch
bei dieser fünften
Ausführungsform können selbst
dann, wenn das Bestrahlungsziel TV durch eine physiologische Aktivität, wie etwa
das Atmen verlagert wird, Bestrahlungsfehler zu der tiefsten Schicht
TVd, der zweiten Schicht, der dritten Schicht, der vierten Schicht
und der fünften
Schicht, die jeweils eine hohe Bestrahlungsdosis haben, verringert
werden.
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Sechste Ausführungsform
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Als
nächstes
wird eine sechste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Da die Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung,
die bei der sechsten Ausführungsform
verwendet wird, die gleiche wie im Fall der ersten Ausführungsform
oder der zweiten Ausführungsform
ist, wird dabei hauptsächlich
die sechste Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der Erfindung beschrieben.
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Bei
dieser sechsten Ausführungsform
wird in einem Bestrahlungsablauf gemäß 15 ein
Teilchenstrahl PB abgegeben. Dieses Steuerverfahren ist ebenfalls
in der Speichereinrichtung des Steuerungsrechners für die Steuerung
der Gesamtvorrichtung abgespeichert. In 15 sind
jeweilige Bestrahlungsschichten von der tiefsten Schicht TVd zu
der zweiten Schicht, der dritten Schicht, ..., der neunten Schicht
entlang der vertikalen Spalte angeordnet, und Gewichtungen (relative
Werte) der Bestrahlungsschichten und anschließend daran die Sequenz der ersten,
der zweiten, ..., der zehnten Bestrahlung sind in den horizontalen
Spalten angeordnet. Bestrahlungssequenzen sind mit 1, 2, 3, ...,
24 an Kreuzungspunkten der jeweiligen Bestrahlungsschichten und
der jeweiligen Sequenz von Bestrahlungen angegeben. Die Bestrahlung
mit dem Teilchenstrahl PB wird in der Reihenfolge der Bestrahlungssequenzen 1,
2, 3, ..., 24 ausgeführt.
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Bei
dem Bestrahlungsverfahren von 15 umfaßt die erste
Bestrahlung die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 1 zur tiefsten
Schicht TVd und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 2, 3,
4, 5, 6, 7, 8 und 9 zu den jeweiligen Schichten von der zweiten
Schicht bis zu der neunten Schicht.
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Die
zweite Bestrahlung umfaßt
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 10 zu der tiefsten Schicht
TVd, die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 19 zu der zweiten Schicht,
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 21 zu der dritten Schicht,
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 23 zu der vierten Schicht,
und die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 24 zu der fünften Schicht.
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Die
dritte Bestrahlung umfaßt
die Bestrahlung der Bestrahlungssequenz 11 zu der tiefsten Schicht
TVd und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 20 und 22 zu
der zweiten Schicht und der dritten Schicht. Die vierte bis zehnte
Bestrahlung sind jeweils die Bestrahlung der Bestrahlungssequenzen
12 bis 24 zu der tiefsten Schicht TVd.
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Sämtliche
neun Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 10 bis 18 sind erneute
Bestrahlungen zu der tiefsten Schicht TVd, die beiden Bestrahlungen
der Bestrahlungssequenzen 19 und 20 sind erneute Bestrahlungen zu
der zweiten Schicht, und die Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen
21 und 22 sind erneute Bestrahlungen zu der dritten Schicht. Die
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 23 und 24 sind jeweils erneute
Bestrahlungen zu der vierten und zu der fünften Schicht.
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Die
neun erneuten Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 10 bis 18
zu der tiefsten Schicht TVd werden zuerst gemeinsam ausgeführt, und
daran anschließend
werden die erneuten Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 19 und
20 zu der zweiten Schicht ausgeführt.
Danach werden die erneuten Bestrahlungen zu der dritten Schicht, der
vierten Schicht und der fünften
Schicht ausgeführt.
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Jede
von insgesamt zehn Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 1 und
10 bis 18 zu der tiefsten Schicht TVd wird mit einer Dosis von 1/10
einer höchsten
Bestrahlungsdosis RV1 (Gewichtung 100) entsprechend der tiefsten
Schicht TVd ausgeführt, und
die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV1. Jede von insgesamt drei
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 2, 19 und 20 zu der zweiten
Schicht wird mit einer Dosis von 1/3 einer für die zweite Schicht erforderlichen
Bestrahlungsdosis RV2 (Gewichtung 30) ausgeführt, und die Gesamtbestrahlungsdosis
ergibt RV2.
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Jede
von insgesamt drei Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 3, 21
und 22 zu der dritten Schicht wird mit einer Dosis von 1/3 einer
für die
dritte Schicht erforderlichen Bestrahlungsdosis RV3 (Gewichtung
28) ausgeführt,
und die Gesamtbestrahlungsdosis ergibt RV3. Jede von insgesamt zwei
Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 4 und 23 zu der vierten
Schicht wird mit einer Dosis von 1/2 einer für die vierte Schicht erforderlichen
Bestrahlungsdosis RV4 (Gewichtung 22) ausgeführt, und die Gesamtbestrahlungsdosis
ergibt RV4.
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Jede
von insgesamt zwei Bestrahlungen der Bestrahlungssequenzen 5 und
24 zu der fünften Schicht
wird mit einer Dosis von 1/2 einer für die fünfte Schicht erforderlichen
Bestrahlungsdosis RV5 (Gewichtung 20) ausgeführt, und die Gesamtbestrahlungsdosis
ergibt RV5.
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Diese
sechste Ausführungsform
ist dadurch charakterisiert, daß in
bezug auf die tiefste Schicht TVd und die zweite Schicht, die dritte
Schicht, die vierte Schicht und die fünfte Schicht, die jeweils eine Gewichtung
(einen relativen Wert) von 20 oder mehr haben, die erneute Bestrahlung
ausgeführt
wird, wobei die Anzahl von Malen proportional zu der Gewichtung
ist.
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Selbst
wenn das Bestrahlungsziel TV durch eine physiologische Aktivität, wie etwa
das Atmen verlagert wird, können
auch mit dieser sechsten Ausführungsform
Bestrahlungsfehler zu der tiefsten Schicht TVd, der zweiten Schicht,
der dritten Schicht, der vierten Schicht und der fünften Schicht,
die jeweils hohe Bestrahlungsdosen haben, verringert werden.
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Siebente Ausführungsform
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Als
nächstes
wird eine siebente Ausführungsform
6 der Erfindung beschrieben. Bei dieser siebenten Ausführungsform
werden die siebente Ausführungsform
einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der Erfindung und die
siebente Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der Erfindung beschrieben.
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Bei
der siebenten Ausführungsform
ist eine Funktion hinzugefügt,
bei der eine Atemmessung bei einem Patienten oder die Positionsdetektierung
eines Bestrahlungsziels ausgeführt
wird, und auf der Basis der Atemmessung oder der Positionsdetektierung
des Bestrahlungsziels wird eine Atembeurteilung des Patienten ausgeführt und
das Ein-/Ausschalten der Bestrahlung mit einem Teilchenstrahl PB
wird gesteuert.
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Bei
dieser siebenten Ausführungsform
wird die Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der siebenten Ausführungsform
gemäß 16 verwendet. Die
in 16 gezeigte Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
weist zusätzlich
zu einer Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10,
einer Teilchenstrahl-Transporteinheit 20 und einer Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheit 30 folgendes
auf: eine Atemmeßeinrichtung 71,
eine Bestrahlungszielpositions-Detektiereinrichtung 73,
eine Atembeurteilungs-Recheneinrichtung 75 und ein Teilchenstrahlbehandlungs-Sicherheitssystem 77.
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Die
Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10 und die Teilchenstrahl-Transporteinheit 20 sind
die gleichen wie die in 4 gezeigten. Die Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheit 30 umfaßt die Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C gemäß 4,
und als Bestrahlungskopf 31 wird der in der ersten Ausführungsform
gemäß 5 gezeigte Bestrahlungskopf 31A oder
der bei der zweiten Ausführungsform
gemäß 9 gezeigte
Bestrahlungskopf 31B verwendet.
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Bei
dem Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren der siebenten Ausführungsform
wird das in der ersten Ausführungsform
bis sechsten Ausführungsform
beschriebene Bestrahlungsverfahren angewandt, und außerdem wird
das Ein-/Ausschalten des Teilchenstrahls PB gesteuert. Ferner ist
in 16 ein Patient 70 auf einem Behandlungsgestell 32 gezeigt. Die
Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheit 30 gibt den Teilchenstrahl
PB aus einer Position unmittelbar über dem Patienten 70 ab.
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Die
Atemmeßeinrichtung 71 mißt das Atmen des
Patienten 70 und gibt ein Atemsignal BS ab, und dabei kann
verwendet werden, was in einer herkömmlichen Teilchenstrahl-Behandlungsvorrichtung oder
einer Röntgen-
oder CT-Vorrichtung verwendet wird. Als Atemmeßeinrichtung 71 kann
eine Einrichtung, bei der eine Licht emittierende Diode bzw. LED im
Bauchbereich oder Brustbereich des Patienten 70 angebracht
und das Atmen durch die Verlagerung der Lichtabgabeposition der
LED gemessen wird; oder eine Einrichtung, bei der eine reflektierende
Einrichtung verwendet und die Verlagerung des Körpers mit einem Laserstrahl
gemessen wird; oder eine Einrichtung, bei der ein dehnbarer Widerstand
im Bauchbereich des Patienten angebracht und eine Änderung
der elektrischen Eigenschaften gemessen wird; oder eine Einrichtung,
bei welcher der Atem des Patienten 70 direkt gemessen wird,
oder dergleichen verwendet werden.
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Die
Bestrahlungszielpositions-Detektiereinrichtung 73 detektiert
die Position des Bestrahlungsziels TV in dem Patienten 70 und
gibt ein Atemsignal BS ab. Als Bestrahlungszielpositions-Detektiereinrichtung 73 werden
Röntgenstrahlenquellen 731 und 732 sowie
entsprechende Röntgenbilderfassungseinrichtungen 741 und 742 verwendet.
Die Röntgenstrahlenquellen 831 und 832 richten
Röntgenstrahlen auf
das Bestrahlungsziel TV in dem Patienten 70, und die Röntgenbilderfassungseinrichtungen 741 und 742 erfassen
Abbildungen von Röntgenstrahlen von
den Röntgenstrahlenquellen 731 und 732 und detektieren
die Position des Bestrahlungsziels TV.
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Als
Röntgenbilderfassungseinrichtungen 741 und 742 werden
beispielsweise eine Röntgenschirmvorrichtung
mit Bildverstärker,
eine Einrichtung zum Messen einer Szintillatorplatte mittels einer CCD-Kamera
oder dergleichen verwendet. In bezug auf das Bestrahlungsziel TV
gibt es ein Verfahren zum Einbringen eines kleinen Metallstücks, wie
etwa Gold als Marker, und es wird einfach, unter Verwendung dieses
Markers die Position des Bestrahlungsziels TV zu bezeichnen.
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Sowohl
die Atemmeßeinrichtung 71 als
auch die Bestrahlungszielposition-Detektiereinrichtung 73 detektieren
die Verlagerung des Bestrahlungsziels TV infolge des Atmens und
erzeugen die Atemsignale BS. Beide Atemsignale BS werden in die
Atembeurteilungs-Recheneinrichtung 75 eingegeben. Die Atembeurteilungs-Recheneinrichtung 75 beurteilt
auf der Basis der Korrelation der Ausatmung/Einatmung, die in ihrer
Speichereinrichtung abgespeichert ist, die Phase einer Atemperiode
in Echtzeit aus den eingegebenen Atemsignalen BS und gibt ein Statussignal SS
an das Teilchenstrahlbehandlungs-Sicherheitssystem 77 ab.
Das Teilchenstrahlbehandlungs-Sicherheitssystem 77 liefert
Steuersignale CS an die Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10 und
die Teilchenstrahl-Transporteinheit 20 auf der Basis des
Statussignals SS und führt
das Ein-/Ausschalten des Teilchenstrahls PB bei dem Teilchenstrahl-Bestrahlungskopf 31 durch.
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Bei
der siebenten Ausführungsform
wird synchron mit dem Atmen das Ein-/Ausschalten des Teilchenstrahls
PB gemäß der Erläuterung
in den Ausführungsformen
1 bis 6 gesteuert, und die Bestrahlung mit dem Teilchenstrahl kann
mit größerer Sicherheit
und hoher Präzision
erfolgen. Dabei kann auch nur eine von der Atemmeßeinrichtung 71 und
der Bestrahlungszielposition-Detektiereinrichtung 73 verwendet
werden.
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Achte Ausführungsform
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Als
nächstes
wird eine achte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Dabei werden die achte Ausführungsform
einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der Erfindung und die
achte Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der Erfindung erläutert.
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Bei
dieser achten Ausführungsform
ist eine Funktion hinzugefügt,
mit der die Atmungsmessung eines Patienten oder die Positionsdetektierung
eines Bestrahlungsziels ausgeführt
wird, eine Atembeurteilung des Patienten auf der Basis der Atemmessung oder
der Positionsdetektierung des Bestrahlungsziels erfolgt und das
Ein-/Ausschalten eines Teilchenstrahls PB gesteuert wird.
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Diese
achte Ausführungsform
ist derart ausgebildet, daß das
Teilchenstrahlbehandlungs-Sicherheitssystem 77 der siebenten
Ausführungsform durch
eine Bestrahlungssteuerungs-Recheneinrichtung 80 ersetzt
ist, und die Bestrahlungsdosis des abgegebenen Teilchenstrahls PB
wird auf der Basis eines Atemsignals BS gesteuert. Die übrige Ausbildung
entspricht der siebenten Ausführungsform.
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Bei
der achten Ausführungsform
wird die Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der in 17 gezeigten
achten Ausführungsform
verwendet. Eine Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit 10 und
eine Teilchenstrahl-Transporteinheit 20 gemäß 17 sind die
gleichen wie die in 4 gezeigten Elemente. Eine Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheit 30 umfaßt die Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheiten 30A, 30B und 30C von 4.
Die Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheit 30 weist einen Bestrahlungskopf 31 auf.
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Als
Bestrahlungskopf 31 werden der Bestrahlungskopf 31A der
ersten Ausführungsform
gemäß 5 und
der Bestrahlungskopf 31B der zweiten Ausführungsform
gemäß 9 verwendet.
Bei dem Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren der vorliegenden achten
Ausführungsform
wird zusätzlich
zu dem Bestrahlungsverfahren, das in den Ausführungsformen 1 bis 7 beschrieben
wird, die Steuerung der Bestrahlungsdosis des Teilchenstrahls PB
ausgeführt.
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Bei
dieser achten Ausführungsform
werden die Atemphase eines Patienten 70 und die Position des
entsprechenden Bestrahlungsziels TV gemessen, und die Korrelation
der beiden Werte wird in einer Speichereinrichtung einer Atembeurteilungs-Recheneinrichtung 75 abgespeichert.
Die Atembeurteilungs-Recheneinrichtung 75 erhält ein Atemsignal BS
von einer oder beiden von einer Atemmeßeinrichtung 71 und
einer Bestrahlungszielposition-Detektiereinrichtung 73 und
gibt in Echtzeit ein Positionssignal PS ab, um die Position des
Bestrahlungsziels TV in Übereinstimmung
mit dem Atemsignal BS zu bezeichnen.
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Die
Bestrahlungssteuerungs-Recheneinrichtung 80 liefert ein
Bestrahlungsdosis-Steuersignal RS,
um eine dem Positionssignal PS entsprechende Bestrahlungsdosis für die Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheit 30 auf
der Basis des Positionssignals PS von der Atembeurteilungs-Recheneinrichtung 75 zu
bezeichnen. Die Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheit 30 stellt
die Bestrahlungsdosis, die dem Bestrahlungsziel TV entspricht, auf
der Basis des Positionssignals PS entsprechend dem Atemsignal BS
ein.
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In
einem Fall beispielsweise, in dem das Bestrahlungsziel TV die Leber
ist, wird dann, wenn die Leber so verlagert wird, daß sie sich
in einer bestimmten Atemphase von dem Bestrahlungskopf 31 weg
zu einer um 1 cm tieferen Position bewegt, die Bestrahlungsdosis
des Teilchenstrahls PB so eingestellt, daß die geplante Bestrahlungsdosis
in dieser Tiefenposition erreicht wird. Die Bestrahlungssteuerungs-Recheneinrichtung 80 kann
auch zu der Steuerungs-Recheneinrichtung gemacht werden, um die Gesamtvorrichtung
zu steuern, wie es bei den Ausführungsformen
1 bis 6 erläutert
worden ist.
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Bei
dieser achten Ausführungsform
wird entsprechend der durch das Atmen bedingten Verlagerung des
Bestrahlungsziels TV die in den Ausführungsformen 1 bis 6 erläuterte Bestrahlungsdosis des
Teilchenstrahls PB eingestellt, und somit kann die Bestrahlung mit
erhöhter
Präzision
ausgeführt werden.
Wenn dabei bei der achten Ausführungsform das
Atemsignal BS von der Bestrahlungszielposition-Detektiereinrichtung 73 im
Gegensatz zu dem Atemsignal BS von der Atemmeßeinrichtung 71 verwendet
wird, kann die Position des Bestrahlungsziels TV unmittelbarer detektiert
werden, und die Bestrahlung kann mit höherer Präzision ausgeführt werden.
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Neunte Ausführungsform
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Als
nächstes
wird eine neunte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Dabei werden die neunte Ausführungsform
einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der Erfindung und die
neunte Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der Erfindung beschrieben.
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Ein
Bestrahlungsziel TV eines Patienten 70 wird zwar in Abhängigkeit
von der Atmung des Patienten 70 verlagert, die Verlagerung
erfolgt jedoch hauptsächlich
entlang einer bestimmten Achse. In bezug auf ein Organ im Brustbereich
und im Bauchbereich gibt es aufgrund der Aktivität des Zwerchfells viele Verlagerungen
entlang der Längsrichtung
des Körpers. 18 zeigt
einen Zustand, in dem das Bestrahlungsziel TV im Patienten 70 in
Richtung eines Pfeils C entlang der Längsrichtung des Körpers verlagert
wird.
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Der
Teilchenstrahl PB wird zwar im allgemeinen entsprechend einem Pfeil
B1 aus einer Position unmittelbar über dem Körper abgestrahlt, aber wenn der
Teilchenstrahl PB, wie gezeigt, entsprechend einem Pfeil B2 von
einer Stelle oberhalb des Kopfs 70h des Patienten 70 schräg abgestrahlt
wird, kann die atembedingte Verlagerung des Bestrahlungsziels TV in
der Pfeilrichtung C in die Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls
PB, also die Tiefenrichtung und die dazu senkrechte Querrichtung,
zerlegt werden, und der durch das Atmen bedingte Bestrahlungsfehler zum
Bestrahlungsziel TV kann klein gemacht werden.
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Bei
der neunten Ausführungsform
wird hierauf geachtet, und der in den Ausführungsformen 1 bis 6 erläuterte Teilchenstrahl
PB wird in bezug auf die Körperlängsrichtung
schräg
abgestrahlt. Bei der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung gemäß der neunten
Ausführungsform
werden sowohl ein Drehgestell 90, das in den 19 und 20 zu
sehen ist, als auch eine Behandlungsgestell-Dreheinrichtung verwendet.
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Das
Drehgestell 90 ist ein großer Zylinder und ist um eine
horizontale Achsenlinie 91 drehbar. Ein Behandlungsgestell 32 ist
im Inneren des Drehgestells 90 angeordnet. Das Behandlungsgestell 32 wird
von der Behandlungsgestell-Dreheinrichtung um eine vertikale Achsenlinie 92 gedreht,
die zu der horizontalen Achsenlinie 91 senkrecht ist. Der
Teilchenstrahl-Bestrahlungskopf 31 ist an einer Bestrahlungsstelle
P an der Umfangsfläche
des Drehgestells 90 angebracht.
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19 zeigt
einen Zustand, in dem die horizontale Achsenlinie 91 und
die Längsrichtung
des Körpers
zueinander parallel werden und der Teilchenstrahl PB ausgehend von
der Bestrahlungsstelle P in Richtung des Pfeils B1 direkt nach unten
gerichtet wird. 20 zeigt einen Zustand, in dem
das Drehgestell 90 um nahezu 45° im Gegenuhrzeigersinn zur Anordnung
in 19 um die horizontale Achsenlinie 91 gedreht
ist und das Behandlungsgestell 32 um 90° um die vertikale Achsenlinie 92 gemäß 19 gedreht
ist. In dem Zustand von 20 wird
der Teilchenstrahl PB von einer Stelle über dem Kopf 70h des
Patienten 70 schräg
entlang einem Pfeil B2 abgestrahlt.
-
Da
bei dem Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren der neunten Ausführungsform
der Teilchenstrahl PB entlang dem Pfeil B2 von einer Stelle oberhalb
des Kopfs 70h des Patienten 70 schräg abgestrahlt
wird, kann die durch das Atmen des Patienten 70 bedingte
Verlagerung des Bestrahlungsziels TV in der Pfeilrichtung C in die
Bestrahlungsrichtung des Teilchenstrahls PB, als Tiefenrichtung
und die dazu senkrechte Querrichtung, zerlegt werden, und durch das
Atmen bewirkte Bestrahlungsfehler auf das Bestrahlungsziel TV können klein
gemacht werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
-
Das
Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren der Erfindung wird als Behandlungsverfahren
beispielsweise bei einer Krebserkrankung oder dergleichen angewandt,
und die Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung der Erfindung wird
als Behandlungsvorrichtung beispielsweise bei einer Krebserkrankung
oder dergleichen verwendet.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
Zeichnungen zeigen in
-
1 ein
Diagramm, das die Dosisverteilungen verschiedener Strahlen in einem
Körper
zeigt.
-
2 eine
erläuternde
Darstellung sowie die Umwandlung der Bestrahlungsenergie durch einen Bolus.
-
3 eine
Dosisverteilungsansicht eines Teilchenstrahls in einem Körper und
in einer Tiefenrichtung.
-
4 eine
Gesamtkonstruktion einer ersten Ausführungsform einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
-
5 eine
Darstellung der Innenausbildung eines Bestrahlungskopfes der ersten
Ausführungsform.
-
6 eine
erläuternde
Darstellung eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens der ersten Ausführungsform,
und zwar
-
6(a) eine Perspektivansicht eines Bestrahlungsziels
und
-
6(b) eine der Erläuterung dienende Abtastansicht
von Bestrahlungsflecken.
-
7 eine
erläuternde
Darstellung eines herkömmlichen
Fleckabtastverfahrens, und zwar
-
7(a) eine Perspektivansicht eines Bestrahlungsziels
und
-
7(b) eine der Erläuterung dienende Abtastansicht
von Bestrahlungsflecken.
-
8 eine
Schnittansicht eines Bolus, der bei dem Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahren
gemäß 6 verwendet
wird.
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9 eine
Ansicht der Innenausbildung eines Bestrahlungskopfes der zweiten
Ausführungsform
einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
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10 einen
Bestrahlungsablauf bei der zweiten Ausführungsform eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens
gemäß der Erfindung.
-
11 ein
Diagramm, das eine Auswirkung des Bestrahlungsablaufs gemäß der zweiten
Ausführungsform
zeigt.
-
12 einen
Bestrahlungsablauf bei der dritten Ausführungsform eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens
gemäß der Erfindung.
-
13 einen
Bestrahlungsablauf bei einer vierten Ausführungsform eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens
gemäß der Erfindung.
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14 einen
Bestrahlungsablauf bei einer fünften
Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens gemäß der Erfindung.
-
15 einen
Bestrahlungsablauf bei einer sechsten Ausführungsform eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens
gemäß der Erfindung.
-
16 den
Aufbau einer siebenten Ausführungsform
einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
-
17 den
Aufbau einer achten Ausführungsform
einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
-
18 eine
Bestrahlungsrichtung eines Teilchenstrahls, bezogen auf eine neunte
Ausführungsform
eines Teilchenstrahl-Bestrahlungsverfahrens gemäß der Erfindung.
-
19 eine
Perspektivansicht der neunten Ausführungsform einer Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
-
20 eine
Perspektivansicht eines Rotationszustand bei der neunten Ausführungsform
der Teilchenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
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- 10
- Teilchenstrahl-Erzeugungseinheit
- 12
- Beschleuniger
- 15,
60
- Tiefenrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung
- 20
- Teilchenstrahl-Transporteinheit
- 30,
30A, 30B, 30C
- Teilchenstrahl-Bestrahlungseinheit
- 31,
31A, 31B
- Bestrahlungskopf
- 40
- Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung
- TV
- Bestrahlungsziel
- TVd
- tiefste
Schicht
- S
- Bestrahlungsfleck
- PB
- Teilchenstrahl
- 45
- Bolus
- 50
- Querrichtungs-Bestrahlungsfeld-Verteilungseinrichtung
- 71
- Atemmeßeinrichtung
- 73
- Bestrahlungszielpositions-Detektiereinrichtung
- 75
- Atembeurteilungs-Recheneinrichtung
- 77
- Teilchenstrahlbehandlungseinrichtungs-Sicherheitssystem
- 80
- Bestrahlungssteuerungs-Recheneinrichtung
- 90
- Drehgestell.