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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steuertechnik für eine Druckvorrichtung,
die mittels eines Nichtkontaktformats mit einem Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter, der
mit einer Speichereinrichtung ausgestattet ist, Daten sendet und
empfängt.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Tintenpatronen,
die mit einer Speichereinrichtung zum Speichern von Informationen,
wie beispielsweise einer restlichen Tintenmenge, ausgestattet sind,
sind in den letzten Jahren zur praktischen Anwendung gekommen. Solche
Tintenpatronen senden und empfangen Informationen mit dem Drucker über Kontakte,
die für
die Speichereinrichtung vorgesehen sind, und Kontakte, die auf dem
Drucker vorgesehen sind, und ermöglichen
es, dass Informationen, wie beispielsweise eine restliche Tintenmenge, ein
Tintenverfallsdatum und eine Tintenpatronenkompatibilität mit einem
bestimmten Drucker, zwischen der Speichereinrichtung und dem Drucker übertragen
werden.
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Wenn
eine Tintenpatrone mit einer Speichereinrichtung eingesetzt wird,
zum Beispiel in einem Drucker, der ein Wechseln zwischen Tintenpatronen von
verschiedenen Farben erlaubt, kann die Menge von Tinte, die zu dem
Zeitpunkt, zu dem die Patrone ausgewechselt wird, in der Tintenpatrone übrig ist,
in ihrer Speichereinrichtung gespeichert werden, so dass, wenn die
Tintenpatrone anschließend
wieder installiert wird, der Drucker korrekte Informationen über die
restliche Tinte verwenden kann.
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Diese
herkömmlichen
Tintenpatronen erfordern jedoch einen direkten Kontakt zwischen
Speichereinrichtungskontakten und Druckerkontakten, wenn die Tintenpatrone
im Drucker installiert ist, damit Informationen, wie beispielsweise
eine restliche Tintenmenge, aus der Speichereinrichtung ausgelesen
werden können.
Sobald die Tintenpatrone deinstalliert wurde, ist es demnach unmöglich, die
restliche Tintenmenge oder andere Parameter festzustellen, sofern
nicht wieder eine Tintenpatrone im Drucker installiert wird. Ein
zusätzliches
Problem ist, dass es nicht möglich
ist, festzustellen, ob eine Tintenpatrone mit einem bestimmten Drucker
kompatibel ist, sofern nicht die Tintenpatronenverpackung geöffnet und
die Tintenpatrone im Drucker installiert wird.
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Ein
weiteres Problem ist, dass, wenn eine Tintenpatrone nur zum Zweck
des Überprüfens der restlichen
Tintenmenge installiert wird, beim Reinigungsvorgang, der durchgeführt wird,
wenn eine Tintenpatrone ausgetauscht wird, unnötig Tinte verbraucht wird.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf daran, den Tintenpatronenaustauschprozess weiter zu vereinfachen
und das Problem einer falschen Einführung beim Austauschen von
Tintenpatronen, das beim Wechseln von Tintenpatronen von mehreren
Farben auftreten kann, durch einfachere Mittel zu verhindern.
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WO
00/43932 offenbart einen Drucker, der einen Sendeempfänger umfasst,
der zum Kommunizieren mit einem Hochfrequenzidentifikationsetikett auf
einer Druckerversorgung, die im Drucker installiert ist, imstande
ist. Die Druckerversorgung kann Informationen an den Drucker übertragen,
welche die Menge von Tinte in der Versorgung und Identifikationsinformationen
umfassen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist an die Lösung der zuvor erwähnten Probleme
gerichtet und hat als eine Aufgabe die Bereitstellung einer Druckvorrichtung,
die Prozesse ermöglicht,
die in Bezug auf einen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter gefordert werden.
Eine weitere Aufgabe ist die Verhinderung einer falschen Einführung, wenn
ein Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter ausgetauscht wird.
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Um
die zuvor erwähnten
Probleme zu lösen, stellt
die Erfindung in einem ersten Aspekt davon eine Druckvorrichtung
zum Senden und Empfangen von Daten mittels eines Nichtkontaktformats
mit einem installierten Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter, der
mit einer Speichereinrichtung ausgestattet und in der Druckvorrichtung
installiert ist, bereit, wobei die Druckvorrichtung umfasst: einen
Sendeempfänger
zum Senden und Empfangen von Daten; eine Nachbarschaftserfassungseinheit
zum Erfassen einer Nachbarschaft eines externen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters, der
nicht in der Druckvorrichtung installiert ist; einen Ereignissensor
zum Erfassen eines Ereignisses; eine Steuersignalerteilungseinheit
zum Erteilen eines Steuersignals als Reaktion auf ein Erfassen einer
Nachbarschaft des externen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters und
des Ereignisses; und eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben des erteilten
Steuersignals.
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Gemäß der Druckvorrichtung,
die zum ersten Aspekt hierin gehört,
wird ein Steuersignal als Reaktion auf ein Erfassen einer Nachbarschaft
eines Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters und eines Ereignisses
erteilt, wodurch Prozesse, die in Bezug auf einen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter erforderlich
sind, ausgeführt
werden können, ohne
den Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter installieren zu müssen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Druckvorrichtung, die zum ersten Aspekt hierin gehört, wird als
Reaktion auf ein Erfassen einer Nachbarschaft eines Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters und einer
Dauer einer anhaltenden Nachbarschaft davon ein Druckaufzeichnungsmedienvorratsbeqhälter, der auf
dem Schlitten installiert ist und dem identifizierten Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter entspricht,
an eine Austauschstelle bewegt, wodurch ein Prozess, der notwendig
ist, um einen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter auszutauschen, durchgeführt werden
kann, ohne den Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter zu
installieren, und eine falsche Einführung beim Austauschen eines Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters vermieden
werden kann.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Druckvorrichtung, die zum ersten Aspekt hierin gehört, wird
als Reaktion auf ein Erfassen einer Nachbarschaft eines Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters und
der Dauer einer anhaltenden Nachbarschaft davon ein Prozess durchgeführt, der
zum Anfordern einer Anzeige der Restmenge von Druckaufzeichnungsmedium,
die im benachbarten Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter enthalten
ist, oder zur einer Anzeige der Restmenge von Druckaufzeichnungsmedium,
die in einem Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter enthalten ist, der auf dem
Schlitten installiert ist und dem identifizierten Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter entspricht,
erforderlich ist. Die Anzeigeeinrichtung kann eine Anzeigeeinrichtung,
die für
die Druckvorrichtung vorgesehen ist, oder eine externe Anzeigeeinrichtung,
die von der Druckvorrichtung getrennt ist, sein.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Druckvorrichtung, die zum ersten Aspekt hierin gehört, wird
als Reaktion auf ein Erfassen einer Nachbarschaft des Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters und
des geöffneten/geschlossenen
Zustands des Deckels der Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter auf
dem Schlitten, der dem benachbarten Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter entspricht,
zur Austauschstelle bewegt, wodurch eine Verarbeitung, die für eine Anforderung,
einen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter auszutauschen, erforderlich
ist, auch dann durchgeführt werden
kann, wenn kein Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter installiert
wurde, und eine falsche Einführung
beim Wechseln der Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter vermieden
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Druckvorrichtung, die zum ersten Aspekt hierin gehört, kann
als Reaktion auf ein Erfassen einer Nachbarschaft des Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters und
des geöffneten/geschlossenen
Zustands des Deckels ein Prozess durchgeführt werden, der zum Anfordern
einer Anzeige der Restmenge von Tintenaufzeichnungsmedium, die in
einem Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter enthalten ist, der auf
dem Schlitten installiert ist, erforderlich ist. Die Anzeigeeinrichtung
kann eine Anzeigeeinrichtung, die für die Druckvorrichtung vorgesehen
ist, oder eine externe Anzeigeeinrichtung, die von der Druckvorrichtung
getrennt ist, sein.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Steuern einer Druckvorrichtung bereitgestellt, die mittels eines Nichtkontaktformats
mit einem installierten Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälter, der
mit einer Speichereinrichtung ausgestattet und auf einem Schlitten
installiert ist, Daten sendet und empfängt, wobei das Verfahren gekennzeichnet
ist durch: Erfassen einer Nachbarschaft eines externen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters, der nicht
auf dem Schlitten installiert ist; Identifizieren des benachbarten
externen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters; Erfassen eines Ereignisses;
Erteilen eines Steuersignals als Reaktion auf das Erfassen einer
Nachbarschaft des externen Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehälters und
des Ereignisses; und Ausgeben des erteilten Steuersignals.
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Gemäß dem Verfahren,
das zum zweiten Aspekt hierin gehört, werden Betriebsergebnisse ähnlich der
Druckvorrichtung erzielt, welche zum ersten Aspekt hierin gehört; und
wie die Druckvorrichtung, welche zum ersten Aspekt hierin gehört, kann
das Verfahren, das zum zweiten Aspekt hierin gehört, eine Anzahl von Ausführungsformen
annehmen.
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Es
versteht sich von selbst, dass die vorliegende Erfindung als ein
maschinenlesbares Medium implementiert werden kann, das Steuerprogrammbefehle
für eine
Druckvorrichtung darauf aufgezeichnet aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Spezifische
Einzelheiten der Druckvorrichtung und des Druckvorrichtungssteuerprogramms werden
durch mehrere Ausführungsformen,
die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben
werden, besser erläutert.
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1 ist
eine Veranschaulichung, die eine vereinfachte Anordnung einer Druckvorrichtung (Farbdrucker)
darstellt, die zur ersten Ausführungsform
gehört;
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2 ist
eine Veranschaulichung, die eine vereinfachte innere Anordnung eines
Farbdruckers, der zur ersten Ausführungsform gehört, und
die Steueranordnung dafür
darstellt;
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3 ist
ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitungsroutine für einen
Druckvorrichtungssteuerprozess darstellt, der in einem Farbdrucker 10 ausgeführt wird,
der zur ersten Ausführungsform
gehört;
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4 veranschaulicht
ein Beispiel einer Tintenpatrone CA, die noch in ihrem Verpackungskarton CAC
enthalten und in Nachbarschaft eines Farbdruckers 10 angeordnet
ist;
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5 veranschaulicht
eine Tintenpatrone CA1, die zur Austauschstelle bewegt wird;
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6 veranschaulicht
eine andere Tintenpatrone CA2, die zur Austauschstelle bewegt wird;
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7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitungsroutine für einen
Druckvorrichtungssteuerprozess darstellt, der in einem Farbdrucker 10 ausgeführt wird,
der zur zweiten Ausführungsform
gehört;
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8 ist
ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitungsroutine für einen
Druckvorrichtungssteuerprozess darstellt, der in einem Farbdrucker 10 ausgeführt wird,
der zur dritten Ausführungsform
gehört;
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9 ist
eine Veranschaulichung, die einen abgestuften Skalenabschnitt darstellt,
der für
den Farbdrucker 10 zum Anzeigen der Kompatibilität vorgesehen
ist und auf den durch eine entsprechende Tintenpatrone CA gezeigt
wird; und
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10 ist
eine Veranschaulichung, die einen abgestuften Skalenabschnitt 18 darstellt,
der für
den Farbdrucker 10 zum Anzeigen einer restlichen Tintenmenge
vorgesehen ist und auf den durch eine entsprechende Tintenpatrone
CA gezeigt wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSÜHRUNGSFORMEN
Erste Ausführungsform
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Die
folgende Beschreibung der allgemeinen Anordnung einer Druckvorrichtung,
die zu einer ersten Ausführungsform
gehört,
nimmt Bezug auf 1 und 2. 1 ist
eine Veranschaulichung, die eine vereinfachte Anordnung einer Druckvorrichtung (Farbdrucker)
darstellt, die zur ersten Ausführungsform
gehört. 2 ist
eine Veranschaulichung, die eine vereinfachte innere Anordnung eines
Farbdruckers, der zur ersten Ausführungsform gehört, und die
Steueranordnung dafür
darstellt.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Tintenstrahlfarbdrucker 10 durch eine beispielhafte
Druckvorrichtung beschrieben. Der Farbdrucker 10 ist ein
Drucker, der zur Farbausgabe imstande ist, nämlich ein Tintenstrahldrucker
zum Erzeugen von Bildern durch Bilden eines Punktmusters von Tinten von
vier Farben, zum Beispiel Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz
(K), die auf ein Druckmedium ausgestoßen werden. Zusätzlich zu
diesen vier Farben können
Farbtinten wie beispielsweise Hellcyan (LC), Hellmagenta (LM), Dunkelgelb
(DY) oder Hellschwarz (LB) verwendet werden. Das Druckaufzeichnungsmedium
(Tinte) ist in Druckaufzeichnungsmedienvorratsbehältern (Tintenpatronen
CA) untergebracht. Obwohl die Erfindung hinsichtlich eines Tintenstrahlfarbdruckers
beschrieben wird, könnte
ebenso ein elektrofotografischer Drucker verwendet werden, welcher
Farbtoner auf ein Druckmedium überträgt und darauf
fixiert.
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Wie
in 1 dargestellt, weist der Farbdrucker 10 ein
Gehäuse 11,
das einen Druckfunktionsabschnitt aufnimmt, und einen Deckel 12 auf,
welcher geöffnet
und geschlossen wird, wenn eine Tintenpatrone CA ausgetauscht wird.
Auf der Oberseite des Gehäuses 11 sind
ein Bedienungsfeld 13 mit einem Leistungsschalter SW1,
Anzeigelampen LM usw.; eine Austauschöffnung 14 zum Entnehmen
und Installieren von Tintenpatronen CA während eines Tintenpatronenaustausches;
und eine Wartungsöffnung 15 vorgesehen.
Auf der Vorderseite des Gehäuses 11 ist
eine Papierausgabeöffnung 16 vorgesehen, durch
welche Druckpapier ausgegeben wird, das durch eine Papierzufuhröffnung,
die nicht dargestellt ist, zugeführt
wurde.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 2 umfasst der Farbdrucker 10 auch
einen Mechanismus zum Ansteuern von Druckköpfen IH1 bis IH4, welche auf
einem Schlitten 101 installiert sind, damit Tinte von Köpfen ausgestoßen wird,
um Punkte zu erzeugen; einen Mechanismus zum Hin- und Herbewegen des
Schlittens 101 in der axialen Richtung einer Papierwalze 104 mittels
eines Schlittenmotors 102; einen Mechanismus zum Vorschieben
von Druckpapier P mittels eines Papierzufuhrmotors 105;
und eine Steuerschaltung 30. Der Mechanismus zum Hin- und
Herbewegen des Schlittens 101 in der axialen Richtung der
Papierwalze 104 umfasst eine Gleitschiene 106,
die sich zum gleitenden Festhalten des Schlittens 101 parallel
zur Achse der Papierwalze 104 erstreckt; eine Riemenscheibe 108 mit
einem Endlostreibriemen, der so installiert ist, dass er sich zwischen
ihr und dem Schlittenmotor 102 erstreckt; und einen Positionssensor
(nicht dargestellt) zum Erfassen der Ruheposition des Schlittens 101.
Der Mechanismus zum Vorschieben von Druckpapier P umfasst die Papierwalze 104;
einen Papierzufuhrmotor 105 zum Drehen der Papierwalze 104;
eine Papierzuführhilfsrolle,
die nicht dargestellt ist; und einen Zahnradsatz (nicht dargestellt)
zum Übertragen
der Drehung des Papierzufuhrmotors 105 auf die Papierwalze 104 und
die Papierzuführhilfsrolle.
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Tintenpatronen
CA1 bis CA4 sind auf dem Schlitten 101 installiert. Die
Tintenpatrone CA1 enthält
schwarze (K) Tinte, die Tintenpatrone CA2 enthält cyanfarbene (C) Tinte, die
Tintenpatrone CA3 enthält
magentafarbene (M) Tinte und die Tintenpatrone CA4 enthält gelbe
(Y) Tinte. Wie bereits erwähnt,
können
auch Tintenpatronen CA, die hellcyanfarbene (LC) Tinte, hellmagentafarbene
(LM) Tinte, dunkelgelbe (DY) Tinte oder hellschwarze (LB) Tinte
enthalten, installiert werden.
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Anstelle
von Kontaktanschlüssen
ist jede Tintenpatrone CA1 bis CA4 mit einem Speichereinrichtungsmodul
M1 bis M4 versehen, das eine Spulenantenne zum Senden und Empfangen
von Funksignalen umfasst. Jedes Speichereinrichtungsmodul M1 bis
M4 wird durch elektrische Leistung betrieben, die durch eine induzierte
elektromotorische Kraft erzeugt wird, die geschaffen wird, wenn
die Antenne in Nachbarschaft zu einer Funkwelle kommt. Die Tintenpatrone
CA1 enthält schwarze
(K) Tinte, die Tintenpatrone CA2 enthält cyanfarbene (C) Tinte, die Tintenpatrone
CA3 enthält
magentafarbene (M) Tinte und die Tintenpatrone CA4 enthält gelbe
(Y) Tinte. Wie bereits erwähnt,
können
auch Tintenpatronen CA, die hellcyanfarbene (LC) Tinte, hellmagentafarbene
(LM) Tinte, dunkelgelbe (DY) Tinte oder hellschwarze (LB) Tinte
enthalten, installiert werden.
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Die
Steuerschaltung 30 ist eine Schaltung zum Steuern des Druckprozesses,
des Tintenpatronenaustauschprozesses und anderer Prozesse im Farbdrucker 10.
Konkret werden die Betriebe des Papierzufuhrmotors 105,
des Schlittenmotors 102 und der Druckköpfe IH1 bis IH4 durch eine
CPU 31 gesteuert. Die Steuerschaltung 30 ist mit
einer HF-Schaltung 20, einem Kontakterfassungsschalter 25,
einem Bedienungsfeld 13, einer internen Anzeigeeinrichtung 36,
einem Deckelöffnungs-/schließungserfassungsschalter 37 und
einem Personalcomputer PC verbunden. Wenn der Farbdrucker 10 als
ein unabhängiger
Drucker fungiert, braucht er nicht mit einem Personalcomputer PC
verbunden zu sein.
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Die
HF-Schaltung 20 ist eine Schaltung zum Steuern des Sendens
und Empfangens von Daten mit den Speichereinrichtungsmodulen M1
bis M4 der Tintenpatronen CA, das im Drahtlosformat über eine Antenne 21 erfolgt.
Wenn der Kontakterfassungsschalter 25 eine Nachbarschaft
einer Tintenpatrone CA erfasst, beginnt die HF-Schaltung 20,
eine Trägerwelle über die
Antenne 21 auszugeben, und, sobald eine reduzierte Amplitude
der Trägerwelle
erfasst wird, beginnt sie, Daten mit den Speichereinrichtungsmodulen
M1 bis M4 zu senden und zu empfangen. Wie bereits erwähnt, erzeugen
die Speichereinrichtungsmodule M1 bis M4 die erforderliche Leistung
unter Verwendung der Trägerwelle,
so dass die Trägerwellenamplitude
abfällt,
sobald die Speichereinrichtungsmodule M1 bis M4 Leistung erzeugen (eine
Last werden) und die Speichereinrichtungsmodule M1 bis M4 einen
Betriebszustand annehmen.
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Wie
aus 4 zu erkennen ist, auf welche in der folgenden
Beschreibung Bezug genommen wird, ist die Antenne 21 an
einer Stelle angeordnet, die sowohl das Senden und Empfangen von
Daten mit den Speichereinrichtungsmodulen M1 bis M4 der Tintenpatronen
CA, die auf dem Schlitten 101 installiert sind, als auch
das Senden und Empfangen von Daten mit benachbarten (externen) Tintenpatronen
CA ermöglicht.
Demgemäß ist es
möglich,
die Anzahl von erforderlichen Antennen bei einer zu halten.
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Die
interne Anzeigeeinrichtung 36 ist eine Anzeigeeinrichtung,
die für
den Farbdrucker 10 vorgesehen ist und zum Anzeigen von
verschiedenen Nachrichten, wie beispielsweise einer Restmenge von
Tinte in einer Tintenpatrone CA, der Kompatibilität einer
bestimmten Tintenpatrone CA mit dem Farbdrucker 10 und
dergleichen, verwendet wird. Der Deckelöffnungs/schließungserfassungsschalter 37 besteht
zum Beispiel aus einem EIN/AUS-Schalter zum Erfassen, ob der Deckel 12 offen
oder geschlossen ist.
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Die
Beschreibung in der ersten Ausführungsform
geht davon aus, dass der Farbdrucker 10 mit einem Personalcomputer
PC verbunden ist. Der Personalcomputer PC seinerseits ist mit einer
externen Anzeigeeinrichtung 40 zum Anzeigen einer Benutzerschnittstelle
zum Anzeigen des Betriebsstatus des Farbdruckers 10 und
von Informationen in Bezug auf die Tintenpatronen CA verbunden.
Der Personalcomputer PC führt
Tintenpatronenidentifikationsprozesse und Druckvorrichtungssteuerprozesse
auf der Basis eines Programms aus, das in einer internen oder externen
Speichereinrichtung (Aufzeichnungsmedium) HD gespeichert ist, und
sendet Druckvorrichtungssteuersignale an die Steuerschaltung 30. Demgemäß steuert
die Steuerschaltung 30 den Betrieb der verschiedenen Komponenten
des Druckers 10 gemäß den Steuersignalen,
die vom Personalcomputer PC empfangen werden.
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Im
Falle eines Datenlesens/schreibens in das Speichereinrichtungsmodul
M1 der Tintenpatrone CA1 zum Beispiel steuert die Steuerschaltung 30 das
Antreiben des Schlittens 101 derart, dass die Tintenpatrone
CA1 direkt unter die Antenne 21 bewegt wird. Die Steuerschaltung 30 führt dann über die
Antenne 21 eine Datenkommunikation mit dem Speichereinrichtungsmodul
M1 der Tintenpatrone CA1 durch, die direkt unter der Antenne angeordnet
ist. Natürlich
ist die Entfernung zwischen der Antenne 21 und dem Speichereinrichtungsmodul
M1 der Tintenpatrone CA1 derart, dass ein Senden und Empfangen von
Daten möglich
ist (d.h. eine Entfernung innerhalb eines Kommunikationsbereichs).
Die Steuerschaltung 30 führt Datenlese/schreiboperationen
mit den anderen Tintenpatronen CA2 bis CA4 auf dieselbe Art und
Weise durch.
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Die
folgende Beschreibung von Druckvorrichtungssteuerprozessen, die
im Farbdrucker 10 durchgeführt werden, der zur ersten
Ausführungsform
gehört,
nimmt Bezug auf 3 bis 6. 3 ist
ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitungsroutine für einen
Druckvorrichtungssteuerprozess darstellt, der im Farbdrucker 10 ausgeführt wird,
der zur ersten Ausführungsform
gehört. 4 veranschaulicht
ein Beispiel einer Tintenpatrone CA, die noch in ihrem Verpackungskarton
CAC enthalten und in Nachbarschaft zum Farbdrucker 10 angeordnet
ist. 5 veranschaulicht eine Tintenpatrone CA1, die
zur Austauschstelle bewegt wird. 6 veranschaulicht
eine andere Tintenpatrone CA2, die zur Austauschstelle bewegt wird.
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Wie
in 4 dargestellt, wartet der Personalcomputer PC
im Bereitschaftsbetrieb (Schritt S100: Nein), bis der Kontakterfassungsschalter 25 durch
die Tintenpatrone CA (Verpackungskarton CAC) auf EIN geschaltet
(niedergedrückt)
wurde, d.h. bis eine Nachbarschaft einer Tintenpatrone CA zum Farbdrucker 10 erfasst
wird. Sobald eine Nachbarschaft einer Tintenpatrone CA zum Farbdrucker 10 erfasst
wird (Schritt S100: Ja), stellt der Personalcomputer PC fest, ob gerade
irgendwelche Druckaufträge
verarbeitet werden (Schritt S110). In 4 ist die
Tintenpatrone CA für
beispielhafte Zwecke so dargestellt, dass sie noch in ihrem Verpackungskarton
CAC enthalten ist, aber die Tintenpatrone CA könnte auch aus ihrem Verpackungskarton
CAC zur Verwendung entnommen sein. Die Installationsseite des Speichereinrichtungsmoduls
M der Tintenpatrone CA ist auf dem Verpackungskarton CAC, der sie enthält, angegeben.
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Im
Falle, dass der Personalcomputer PC feststellt, dass gerade ein
Druckauftrag verarbeitet wird (Schritt S110: Ja), beendet er die
Verarbeitungsroutine, da die Tintenpatronenaustauschoperation zu diesem
Zeitpunkt nicht durchgeführt
werden kann. Alternativerweise kann er auf die Beendigung des Druckauftrags
warten und dann den Prozess ausführen.
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Im
Falle, dass der Personalcomputer PC feststellt, dass gerade keine
Druckaufträge
verarbeitet werden (Schritt S110: Nein), identifiziert er die benachbarte
Tintenpatrone CA (Schritt S120). Jeder Tintenpatrone CA1 bis CA4
(Speichereinrichtungsmodul M1 bis M4) ist ein eindeutiges Kennungssymbol
zugeordnet, welche es ermöglicht,
die Tintenfarbe, Tintenart und dergleichen durch das Kennungssymbol
zu identifizieren. Das heißt,
es werden Tintenpatronen zum Austausch auf dem Schlitten 101 identifiziert.
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Der
Personalcomputer PC stellt dann fest, ob das Zeitintervall, über welches
die Tintenpatrone CA an einer benachbarten Stelle gehalten wird
(Dauer einer anhaltenden Nachbarschaft), länger als ein vorbestimmtes
Zeitintervall Tref ist (Schritt (S130). Wenn die Dauer einer anhaltenden
Nachbarschaft kürzer als
ein vorbestimmtes Zeitintervall Tref ist (Schritt S130: Nein), liest
der Personalcomputer PC die Restmenge von Tinte aus dem Speichereinrichtungsmodul
M1 der Tintenpatrone M1 aus und zeigt dies auf der externen Anzeigeeinrichtung 40 an
(Schritt S140). Das heißt,
wenn die Dauer einer anhaltenden Nachbarschaft kürzer als ein vorbestimmtes
Zeitintervall Tref ist, macht der Personalcomputer PC eine Feststellung,
dass der Zweck ist, Informationen über die benachbarte Tintenpatrone
CA zu erfassen.
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Wenn
andererseits die Dauer einer anhaltenden Nachbarschaft länger als
ein vorbestimmtes Zeitintervall Tref ist (Schritt S130: Ja), treibt
der Personalcomputer PC den Schlitten 101 so an, dass er eine
Tintenpatrone CA, die auf dem Schlitten 101 installiert
ist, welcher Schlitten der benachbarten Tinte CA entspricht, zur
Austauschöffnung 14 bewegt,
wie in 5 und 6 dargestellt (Schritt S150). 5 stellt
die Operation eines Schlittens 101 dar, wenn die Tintenpatrone
CA1 in Nachbarschaft zum Drucker 10 gebracht wurde; und 6 stellt
die Operation des Schlittens 101 dar, wenn die Tintenpatrone
CA2 in Nachbarschaft zum Drucker 10 gebracht wurde.
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Sobald
die Tintenpatrone CA ausgetauscht wurde, stellt der Personalcomputer
PC fest, ob die Tintenpatrone CA richtig installiert wurde und ob
die Tintenpatrone CA, die auf der Basis ihres Kennungssymbols installiert
wurde, tatsächlich
die korrekte Tintenpatrone ist (Schritt S160). Im Falle, dass der
Personalcomputer PC feststellt, dass die Tintenpatrone CA nicht
korrekt ausgetauscht wurde (Schritt S160: Nein), zeigt er auf der
externen Anzeigeeinrichtung 40 eine Nachricht an, die den
Benutzer auffordert, die Installation zu überprüfen (Schritt S170), und beendet
die Verarbeitungsroutine.
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Im
Falle, dass der Personalcomputer PC feststellt, dass die Tintenpatrone
CA korrekt ausgetauscht wurde (Schritt S160: Ja), beendet er die
Verarbeitungsroutine. Wenn die Tintenpatrone CA nicht korrekt ausgetauscht
wurde, betätigt
der Personalcomputer PC den Drucker 10 solange nicht, bis
ein korrekter Austausch (Installation) beendet wurde. Wenn die Leistung
zum Farbdrucker 10 mit einer falsch installierten Tintenpatrone
ausgeschaltet wird, zeigt der Personalcomputer PC, sobald die Leistung wieder
eingeschaltet wird, wieder eine Nachricht auf der externen Anzeigeeinrichtung 40 an,
die den Benutzer auffordert, die Installation zu überprüfen, und betätigt den
Farbdrucker 10 solange nicht, bis die unsachgemäße Installation
korrigiert ist.
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Gemäß dem Druckvorrichtungssteuerprozess,
der zur ersten Ausführungsform
gehört,
erfolgt die Feststellung im Hinblick darauf, ob die Handlung des
Anordnens einer Tintenpatrone CA in der Nachbarschaft in der Absicht
erfolgt, einen Austausch der Tintenpatrone CA anzufordern oder Informationen hinsichtlich
der Tintenpatrone CA (wie etwa zum Beispiel einer Restmenge von
Tinte) anzufordern, als Reaktion auf die Anordnung einer Tintenpatrone
CA in der Nachbarschaft und ein anschließendes Ereignis (d.h. die Dauer
einer anhaltenden Nachbarschaft). Demgemäß ist der Personalcomputer
PC imstande, zu bewirken, dass der Farbdrucker 10 Operationen
ausführt,
die zum Austauschen einer Tintenpatrone CA erforderlich sind, oder
Prozesse ausführt, die
zum Bereitstellen von Informationen hinsichtlich einer Tintenpatrone
CA erforderlich sind, ohne die Tintenpatrone CA im Farbdrucker 10 installieren
oder eine Knopfbetätigung
auf dem Bedienungsfeld 13 durchführen zu müssen. Folglich kann dem Benutzer mittels
einer visuellen Prozedur und eines einfachen Vorgangs, nämlich die
Zieltintenpatrone CA in Nachbarschaft zum Farbdrucker 10 zu
bringen, der gewünschte
Prozess zur Verfügung
gestellt werden.
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Da
außerdem
die auszutauschende Tintenpatrone CA zur Austauschöffnung 14 bewegt
wird, kann ein falscher Austausch (eine falsche Einführung) von
Tintenpatronen CA vermieden werden, auch wenn mehrere Tintenpatronen
CA1 bis CA4 auf dem Schlitten 101 installiert sind.
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Da
ferner eine Tintenpatrone CA nicht physikalisch im Farbdrucker 10 installiert
wird, um Informationen über
die benachbarte Tintenpatrone CA zu erhalten, kann der Verlust von
Tinte in Verbindung mit dem Reinigungsvorgang, der durchgeführt wird, wenn
eine neue Tintenpatrone CA installiert wird, vermieden werden.
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In
der ersten Ausführungsform
wird die Restmenge von Tinte in einer benachbarten Tintenpatrone
CA auf einer externen Anzeigeeinrichtung 40 angezeigt,
aber stattdessen könnte
die Restmenge von Tinte in einer Tintenpatrone CA, die auf dem Schlitten CA
installiert ist und der benachbarten Tintenpatrone CA entspricht,
auf der externen Anzeigeeinrichtung 40 angezeigt werden.
Dies ermöglicht
eine visuelle Bestätigung
dessen, ob genug Tinte in einer Tintenpatrone CA auf dem Schlitten 101 übrig ist,
um einen Druckauftrag zu beenden, welcher an den Drucker gesendet
werden soll.
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In
der vorhergehenden Beschreibung handelt es sich bei den Informationen
hinsichtlich einer Tintenpatrone CA um die restliche Tintenmenge, aber
stattdessen könnte
die externe Anzeigeeinrichtung 40 Informationen anzeigen,
die angeben, ob das Verfallsdatum abgelaufen ist oder ob eine bestimmte Tintenpatrone
CA mit dem Farbdrucker 10 kompatibel ist. In der vorliegenden
Ausführungsform
beginnt die HF-Schaltung 20, eine Trägerwelle auszugeben, sobald
der Kontakterfassungsschalter 25 auf EIN gegangen ist,
aber es könnte
ebenso eine Anordnung angewendet werden, bei welcher eine Trägerwelle konstant
ausgegeben wird.
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Zweite Ausführungsform
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Die
folgende Beschreibung eines Druckvorrichtungssteuerprozesses, der
zu einer zweiten Ausführungsform
gehört,
nimmt Bezug auf 7. 7 ist ein
Flussdiagramm, das eine Verarbeitungsroutine für einen Druckvorrichtungssteuerprozess
darstellt, der in einem Farbdrucker 10 durchgeführt wird,
der zur zweiten Ausführungsform
gehört.
Die Anordnung des Farbdruckers 10, welcher dien Steuerprozess ausführt, der
zur zweiten Ausführungsform
gehört,
ist ähnlich
der Anordnung des Farbdruckers 10, der zur ersten Ausführungsform
gehört,
mit der Ausnahme, dass ein Nichtkontakterfassungsschalter 25 vorgehen
ist; demgemäß werden ähnlichen
Komponenten identische Symbole zugeordnet, und sie werden nicht
ausführlich
beschrieben. Der Farbdrucker 10, der zur vorliegenden Ausführungsform
gehört,
ist nicht mit einem Personalcomputer PC verbunden, und der Steuerprozess,
der zur vorliegenden Ausführung
gehört,
wird durch die Steuerschaltung 30 ausgeführt. Die
HF-Schaltung 30 gibt eine Trägerwelle über die Antenne 21 konstant
aus.
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Bis
eine Nachbarschaft einer Tintenpatrone CA zum Farbdrucker 10 erfasst
wird, wartet die CPU 31 der Steuerschaltung 30 im Bereitschaftsbetrieb (Schritt
S200: Nein). Sobald eine Nachbarschaft einer Tintenpatrone CA zum
Farbdrucker 10 erfasst wird (Schritt S200: Ja), stellt
die CPU 31 fest, ob gerade irgendwelche Druckaufträge verarbeitet
werden (Schritt S210). Durch Erfassen einer reduzierten Amplitude
der Trägerwelle,
die durch die HF-Schaltung 20 ausgegeben wird, erfasst
die CPU 31, dass eine Tintenpatrone CA in Nachbarschaft
zum Farbdrucker 10 angeordnet wurde. De HF-Schaltung 20 ist
zum Kommunizieren mit dem Speichereinrichtungsmodul M1 imstande,
auch wenn der Deckel 12 geschlossen ist.
-
Im
Falle, dass die CPU 31 feststellt, dass gerade ein Druckauftrag
verarbeitet wird (Schritt S210: Ja), beendet sie die Verarbeitungsroutine,
da die Tintenpatronenaustauschoperation zu diesem Zeitpunkt nicht
durchgeführt
werden kann. Alternativerweise wartet sie auf die Beendigung des
Druckauftrags und führt
den Prozess dann aus.
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Im
Falle, dass die CPU 31 feststellt, dass gerade keine Druckaufträge verarbeitet
werden (Schritt S210: Nein), identifiziert sie die benachbarte Tintenpatrone
CA (Schritt S220). Die Identifikationsprozedur ist dieselbe wie
in der ersten Ausführungsform.
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Die
CPU 31 stellt dann fest, ob der Deckel 12 offen
ist (Schritt S230). Wenn der Deckel 12 offen ist, beabsichtigt
der Benutzer normalerweise, eine Tintenpatrone CA auszutauschen,
wohingegen, wenn der Deckel geschlossen ist, der Benutzer wahrscheinlich
irgendeine andere Operation außer
dem Austauschen einer Tintenpatrone CA beabsichtigt, was als die
Basis für
diese Feststellung dient. Wenn die CPU 31 feststellt, dass
der Deckel nicht offen ist (Schritt S230: Nein), liest die CPU 31 die
restliche Tintenmenge aus dem Speichereinrichtungsmodul M der benachbarten
Tintenpatrone CA aus und zeigt dies auf der internen Anzeigeeinrichtung 36 an.
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Wenn
die CPU 31 feststellt, dass der Deckel offen ist (Schritt
S230: Ja), treibt die CPU 31 den Schlitten 101 so
an, dass er eine Tintenpatrone CA, die auf dem Schlitten 101 installiert
ist, welcher Schlitten 101 der benachbarten Tintenpatrone
CA entspricht, zur Austauschöffnung 14 bewegt,
wie in 5 und 6 dargestellt (Schritt S250).
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Sobald
die Tintenpatrone CA ausgetauscht wurde, stellt die CPU 31 fest,
ob die Tintenpatrone CA richtig installiert wurde und ob die Tintenpatrone CA,
die auf der Basis ihres Kennungssymbols installiert wurde, tatsächlich die
korrekte Tintenpatrone ist (Schritt S260). Im Falle, dass die CPU 31 feststellt, dass
die Tintenpatrone CA nicht korrekt installiert wurde (Schritt S260:
Nein), zeigt sie auf der internen Anzeigeeinrichtung 36 eine
Nachricht an, die den Benutzer auffordert, die Installation zu überprüfen (Schritt 5270),
und beendet die Verarbeitungsroutine.
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Im
Falle, dass die CPU 31 feststellt, dass die Tintenpatrone
CA korrekt ausgetauscht wurde (Schritt S260: Ja), beendet sie die
Verarbeitungsroutine.
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Gemäß dem Farbdrucker 10,
der zur zweiten Ausführungsform
gehört,
erfolgt die Feststellung im Hinblick darauf, ob die Handlung des
Anordnens einer Tintenpatrone CA in der Nachbarschaft in der Absicht
erfolgt, einen Austausch der Tintenpatrone CA anzufordern oder Informationen
hinsichtlich der Tintenpatrone CA (wie etwa zum Beispiel einer restlichen
Tintenmenge) anzufordern, als Reaktion auf die Anordnung einer Tintenpatrone
CA in der Nachbarschaft und ein Ereignis (d.h. Öffnen des Deckels 12). Demgemäß kann der
Farbdrucker 10 im Falle, dass der Deckel 12 offen
ist, Operationen auszuführen,
die zum Austauschen einer Tintenpatrone CA erforderlich sind, oder,
wenn der Deckel 12 geschlossen ist, Prozesse ausführen, die
zur Bereitstellung von Informationen hinsichtlich einer Tintenpatrone
CA erforderlich sind, ohne die Tintenpatrone CA im Farbdrucker 10 installieren
oder eine Knopfbetätigung über das
Bedienungsfeld 13 durchführen zu müssen. Folglich kann dem Benutzer
mittels einer visuellen Prozedur und eines einfachen Vorgangs, nämlich die Zieltintenpatrone
CA in Nachbarschaft zum Farbdrucker zu bringen oder den Deckel 12 zu öffnen, der
gewünschte
Prozess zur Verfügung
gestellt werden.
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Da
außerdem
die auszutauschende Tintenpatrone CA zur Austauschöffnung 14 bewegt
wird, kann ein falscher Austausch (eine falsche Einführung) von
Tintenpatronen CA vermieden werden, auch wenn mehrere Tintenpatronen
CA1 bis CA4 auf dem Schlitten 101 installiert sind.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird die Restmenge von Tinte in einer benachbarten Tintenpatrone
CA auf einer internen Anzeigeeinrichtung 36 angezeigt,
aber stattdessen könnte
die Restmenge von Tinte in einer Tintenpatrone CA, die auf dem Schlitten
CA installiert ist und der benachbarten Tintenpatrone CA entspricht,
auf der internen Anzeigeeinrichtung 36 angezeigt werden.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Farbdrucker 10 ein unabhängiger Drucker, der nicht mit
einem Personalcomputer PC verbunden ist, und die restliche Tintenmenge
kann nicht von einer externen Anzeigeeinrichtung 40 ermittelt
werden. Die Anordnung ist daher insbesondere zur visuellen Bestätigung dessen
verwendbar, ob genug Tinte in einer Tintenpatrone CA auf dem Schlitten 101 übrig ist,
um einen Druckauftrag zu beenden, welcher an den Drucker gesendet
werden soll.
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In
der vorhergehenden Beschreibung handelt es sich bei den Informationen
hinsichtlich einer Tintenpatrone CA um die restliche Tintenmenge, aber
stattdessen könnte
die interne Anzeigeeinrichtung 36 Informationen anzeigen,
die angeben, ob das Verfallsdatum abgelaufen ist oder ob eine bestimmte Tintenpatrone
CA mit dem Farbdrucker 10 kompatibel ist. Obwohl hierbei
die restliche Tintenmenge in einer benachbarten Tintenpatrone CA
durch die interne Anzeigeeinrichtung 36 angezeigt wird,
könnte, wenn
der Drucker 10 mit einem Personalcomputer PC verbunden
wird, der Druckvorrichtungssteuerprozess durch die Steuerschaltung
des Farbdruckers 10 ausgeführt werden und nur Information
in Bezug auf eine Tintenpatrone CA auf einer externen Anzeigeeinrichtung 40 angezeigt
werden.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird eine Trägerwelle
konstant durch die HF-Schaltung ausgegeben wird, aber es könnte ebenso
eine Anordnung angewendet werden, bei welcher die HF-Schaltung 20 beginnt,
eine Trägerwelle
auszugeben, sobald ein Kontakterfassungsschalter 25 auf
EIN gegangen ist.
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Dritte Ausführungsform
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Die
folgende Beschreibung eines Druckvorrichtungssteuerprozesses, der
zu einer dritten Ausführungsform
gehört,
nimmt Bezug auf 8 und 9. 8 ist
ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitungsroutine für einen
Druckvorrichtungssteuerprozess darstellt, der in einem Farbdrucker 10 durchgeführt wird,
der zur dritten Ausführungsform
gehört. 9 ist
eine Veranschaulichung, die einen abgestuften Skalenabschnitt darstellt,
der für
den Farbdrucker 10 zum Anzeigen der Kompatibilität vorgesehen ist
und auf den durch eine entsprechende Tintenpatrone CA gezeigt wird.
Die Anordnung des Farbdruckers 10, welcher den Steuerprozess
ausführt,
der zur dritten Ausführungsform
gehört,
ist ähnlich
der Anordnung des Farbdruckers 10, der zur ersten Ausführungsform
gehört,
mit der Ausnahme, dass ein abgestufter Skalenabschnitt 17 zum
Anzeigen von Informationen in Bezug auf eine Tintenpatrone CA mittels
einer Tintenpatrone CA, die auf dem Schlitten 101 installiert
ist, vorgesehen ist; demgemäß werden ähnlichen
Komponenten identische Symbole zugeordnet, und sie werden nicht
ausführlich
beschrieben. Der Farbdrucker 10, der zur vorliegenden Ausführungsform
gehört,
ist nicht mit einem Personalcomputer PC verbunden, und der Steuerprozess,
der zur vorliegenden Ausführungsform
gehört,
wird durch die Steuerschaltung 30 ausgeführt.
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Bis
der Kontakterfassungsschalter 25 auf EIN geschaltet wurde,
d.h. eine Nachbarschaft einer Tintenpatrone CA zum Farbdrucker 10 erfasst
wurde, wartet die CPU 31 der Steuerschaltung 30 im
Bereitschaftsbetrieb (Schritt S300: Nein). Sobald eine Nachbarschaft
einer Tintenpatrone CA zum Farbdrucker 10 erfasst wird
(Schritt S300: Ja), stellt die CPU 31 fest, ob gerade irgendwelche
Druckaufträge
verarbeitet werden (Schritt S310).
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Im
Falle, dass die CPU 31 feststellt, dass gerade ein Druckauftrag
verarbeitet wird (Schritt S310: Ja), beendet sie die Verarbeitungsroutine,
da die Tintenpatronenaustauschoperation zu diesem Zeitpunkt nicht
durchgeführt werden
kann. Alternativerweise wartet sie auf die Beendigung des Druckauftrags
und führt
den Prozess dann aus.
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Im
Falle, dass die CPU 31 feststellt, dass gerade keine Druckaufträge verarbeitet
werden (Schritt S310: Nein), identifiziert sie die benachbarte Tintenpatrone
CA (Schritt S320). Die Identifikationsprozedur ist dieselbe wie
in der ersten Ausführungsform.
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Die
CPU 31 liest dann das kompatible Druckermodell aus dem
Speichereinrichtungsmodul M der benachbarten Tintenpatrone CA aus
und stellt fest, ob die Tintenpatrone CA mit dem Farbdrucker 10 kompatibel
ist. Wie in 9 dargestellt, zeigt die CPU 31 eine
Abstufung auf dem abgestuften Skalenabschnitt entsprechend der Feststellung
(wobei O Kompatibilität
anzeigt, und X Inkompatibilität
anzeigt) mittels der Tintenpatrone CA, die auf dem Schlitten 101 installiert
ist und der benachbarten Tintenpatrone CA entspricht, an (Schritt
S340) und beendet die Verarbeitungsroutine.
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Gemäß dem Farbdrucker 10 und
dem Druckvorrichtungssteuerprogramm, die zur dritten Ausführungsform
gehören,
kann festgestellt werden, ob eine Tintenpatrone CA mit dem Farbdrucker 10 kompatibel
ist, indem sie einfach in Nachbarschaft zum Farbdrucker 10 gebracht
wird. Demgemäß kann die
Kompatibilität
einer Tintenpatrone CA ermittelt werden, ohne dass der Benutzer
die Verpackung der Tintenpatrone CA öffnen und sie im Drucker installieren muss.
Folglich ist es nun möglich,
eine Tintenpatrone CA auszutauschen, was in der Vergangenheit aufgrund
der Notwendigkeit, die Verpackung öffnen und die Patrone im Drucker
installieren zu müssen, schwierig
war.
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Gemäß dem Farbdrucker 10,
welcher zu dritten Ausführungsform
gehört,
ist ein abgestufter Abschnitt 17 zum Anzeigen mittels einer
Tintenpatrone CA auf dem Schlitten 101 von Informationen
in Bezug auf eine Tintenpatrone CA auf dem Gehäuse 11 vorgesehen,
wodurch Informationen in Bezug auf eine Tintenpatrone CA bereitgestellt
werden können, ohne
einen Personalcomputer PC und eine externe Anzeigeeinrichtung 40 einrichten
zu müssen.
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Da
außerdem
Informationen, wie beispielsweise Kompatibilität, in Bezug auf eine Tintenpatrone CA
durch eine Tintenpatrone CA auf dem Schlitten 101, der
einer benachbarten Tintenpatrone CA entspricht, angezeigt werden,
kann eine korrekte Klassifizierung der Tintenpatrone CA visuell überprüft werden.
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In
der dritten Ausführungsform
erfolgt keine Feststellung im Hinblick darauf, ob die Handlung des Anordnens
einer Tintenpatrone CA in der Nachbarschaft in der Absicht erfolgt,
einen Austausch der Tintenpatrone CA anzufordern oder Information
hinsichtlich der Tintenpatrone CA anzufordern, aber es wäre natürlich möglich, solch
eine Feststellung zu machen.
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In
der dritten Ausführungsform
wird ein abgestufter Skalenabschnitt 17 zum Anzeigen der
Kompatibilität
einer Tintenpatrone CA bereitgestellt, aber es wäre stattdessen möglich, einen
abgestuften Skalenabschnitt 18 zum Anzeigen einer restlichen
Tintenmenge bereitzustellen, wie in 10 dargestellt. 10 ist
eine Veranschaulichung, die einen abgestuften Skalenabschnitt 18 darstellt,
der für
den Farbdrucker 10 zum Anzeigen einer restlichen Tintenmenge
vorgesehen ist und auf den durch eine entsprechende Tintenpatrone
CA gezeigt wird. Alternativerweise könnten sowohl ein abgestufter
Skalenabschnitt 17, der die Kompatibilität einer
Tintenpatrone CA anzeigt, als auch ein abgestufter Skalenabschnitt 18,
der eine restliche Tintenmenge anzeigt, bereitgestellt werden, oder
es könnte
ein einziger abgestufter Skalenabschnitt mit beiden Funktionen bereitgestellt werden.
Neben der Kompatibilität
einer Tintenpatrone CA und einer restlichen Tintenmenge könnte ein abgestufter Skalenabschnitt
für das
Verfallsdatum einer Tintenpatrone CA bereitgestellt werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
beginnt die HF-Schaltung 20, eine Trägerwelle auszugeben, sobald
der Kontakterfassungsschalter 25 auf EIN gegangen ist,
aber es kann ebenso eine Anordnung angewendet werden, bei welcher
eine Trägerwelle
konstant ausgegeben wird.
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Obwohl
die Druckvorrichtung und das Druckvorrichtungssteuerprogramm, die
zur Erfindung gehören,
durch bestimmte bevorzugte Beispiele hierin dargestellt und beschrieben
wurden, sind diese nur veranschaulichend und sollten nicht als die
Erfindung einschränkend
ausgelegt werden. Verschiedene Modifikationen und Verbesserungen
an der Erfindung, ohne sich vom Rahmen der Erfindung, wie beansprucht,
zu entfernen, sind für
die Fachleute ersichtlich.
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Der
Kontakterfassungsschalter 25, der in Ausführungsbeispiel
1 und 2 eingesetzt wird, erfasst einen physikalischen Niederdrückvorgang,
ist aber nicht darauf beschränkt,
sondern kann stattdessen die Nachbarschaft einer Tintenpatrone CA
durch optische Mittel erfassen.