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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische Analysiervorrichtung
zum automatischen Analysieren von Bestandteilen in Blut oder dergleichen
und insbesondere auf eine automatische Analysiervorrichtung, die
eine größere Anzahl
von Reagenzien darauf gestattet und eine hohe Analyseleistung pro
Zeiteinheit aufweist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Automatische
Analysiervorrichtungen, die automatisch biologische Proben wie zum
Beispiel Blut analysieren und Ergebnisse ausgeben, sind in großen Krankenhäusern mit
einer großen
Anzahl von Patienten und klinischen Labors, die Untersuchungen für kleine
und mittelgroße
Krankenhäuser
und Arztpraxen durchführen,
unverzichtbar geworden, um Analysen effizient durchzuführen.
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Als
solche automatische Analysiervorrichtungen sind insbesondere solche
erwünscht,
die einen kompakten Aufbau haben, eine Vielzahl von Analysen gestatten
und eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit aufweisen. Verschiedene
automatische Analysiervorrichtungen sind vorgeschlagen worden. So
beschreibt zum Beispiel JP-A-5-10957 eine automatische Analysiervorrichtung
mit zwei Reagenzscheiben, die das Anordnen von Reagenzien in konzentrischen
Kreisen ermöglichen,
und Reagenzsonden, die unabhängig
entsprechend den jeweiligen konzentrischen Bahnen der einzelnen
Reagenzbehälter
bewegbar sind. Im Einzelnen sind die Reagenzscheiben in konzentrischen
Kreisen angeordnet, um die Anzahl der Reagenzien, die auf der Reagenzscheibe
angeordnet werden können,
zu erhöhen.
Die Reagenzausgabesonden können
sich unab hängig
voneinander entsprechend den jeweiligen Bahnen des Reagenz bewegen,
um eine Verringerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit zu vermeiden.
EP-A-0898171 beschreibt eine weitere Analysiervorrichtung mit mehreren
Reagenzscheiben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach
der in JP-A-5-10957 beschriebenen Technik werden jedoch die mehreren
Reagenzsonden, die auf die Bahn der Reagenzbehälter auf einer Reagenzscheibe
zugreifen, um dieselbe Drehachse betrieben.
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In
diesem Fall können
Reagenzien aus Reagenzbehältern
auf derselben Reagenzscheibe nur in Reaktionszellen ausgegeben werden,
die an derselben Ausgabeposition auf der Reaktionsscheibe platziert
sind. Andererseits können
Reagenzien aus Reagenzbehältern
auf einer Reagenzscheibe an einer Position auf der Reaktionsscheibe
ausgegeben werden, und Reagenzien aus Reagenzzellen auf der anderen
Reagenzscheibe können
an einer anderen Position als der einen Position auf der Reaktionsscheibe ausgegeben
werden.
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Im
Einzelnen kann bei der in JP-A-5-10957 beschriebenen automatischen
Analysiervorrichtung die Reagenzsonde Reagenzien nur in Kombinationen
aufsaugen, die durch die Anordnung der Reagenzbehälter festgelegt
sind, so dass Analysen mit einer zufälligen Kombination von Reagenzien
nicht mit hoher Verarbeitungsleistung durchgeführt werden können.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer
automatischen Analysiervorrichtung, die die Anordnung von Reagenzien
mit einem hohen Maß an
Freiheit auf den Reagenzscheiben gestattet, das Bereitstellen einer
großen
Anzahl von Reagenzien ermöglicht
und eine hohe Analyseleistung pro Zeiteinheit aufweist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung kann mit einer automatischen Analysiervorrichtung
erreicht werden, wie sie in den anliegenden Ansprüchen definiert
ist.
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Eine
automatische Analysiervorrichtung mit einer Reagenzscheibe zum Anordnen
mehrerer Reagenzbehälter
an deren Umfang, einer Reaktionsscheibe zum Anordnen mehrerer Reaktionszellen
an deren Umfang und einem Abschnitt zum Reagieren des Reagenz in
dem Reagenz und der Probe in der Reaktionszelle und zum Analysieren
der Reaktion. Die automatische Analysiervorrichtung umfasst mehrere
Reagenzscheiben und mehrere Reagenzausgabesonden zum Aufsaugen des
Reagenz aus dem Reagenzbehälter
und zum Injizieren desselben in die Reaktionszelle. Die Reagenzausgabesonden
saugen Reagenzien aus jedem der Reagenzbehälter auf mehreren Reagenzscheiben
auf und injizieren das Reagenz in eine Reaktionszelle an derselben
Ausgabeposition auf der Reaktionsscheibe. Diese automatische Analysiervorrichtung
kann auch wie folgt beschrieben werden.
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Eine
automatische Analysiervorrichtung mit einer Reagenzscheibe zum Anordnen
mehrerer Reagenzbehälter
an deren Umfang, einer Reaktionsscheibe zum Anordnen mehrerer Reaktionszellen
an deren Umfang und einem Abschnitt zum Reagieren des Reagenz in
dem Reagenz und der Probe in der Reaktionszelle und zum Analysieren
der Reaktion. Die automatische Analysiervorrichtung umfasst mehrere
Reagenzscheiben und Reagenzausgabesonden, die ein Reagenz ohne Bewegung
der Reaktionsscheibe aus verschiedenen Positionen der an Umfängen der
Reagenzscheiben angeordneten Reagenzbehälter in eine Reaktionszelle
an derselben Position auf der Reaktionsscheibe ausgeben können. Der
Ausdruck „Reagenzausgabesonden,
die ein Reagenz ... ausgeben können" ist eine andere
Formulierung für
die Möglichkeit,
dass Reagenzien an derselben Ausgabeposition auf der Reaktionsscheibe
ausgegeben werden können,
und bedeutet nicht, dass die Reaktion fest vorgegeben ist, um ihre
Bewegung zu verhindern. Die Ausdrücke „Reagenzscheibe" und „Reaktionsscheibe" setzen nicht unbedingt voraus,
dass diese scheibenförmig
sind, weshalb der Ausdruck „auf
einem Umfang einer Scheibe" verwendet
wird. Im Falle einer scheibenförmigen
Scheibe kann dieser Ausdruck daher umformuliert werden zu „auf einem
kreisförmigen
Umfang". Weiter
können die
Reagenzbehälter
auf dem kreisförmigen
Umfang einer kreisförmigen
Scheibe angeordnet sein, und die Scheibe kann sich drehen. Außerdem können die Reagenzbehälter auf
einem geschlossenen Förderband
angeordnet sein, dass durch Antreiben des Förderbands bewegt wird. Im letzteren
Fall muss der Bewegungs- oder Transportweg der Reagenzbehälter nicht
kreisförmig
sein, wodurch es möglich
ist, einen Transportweg in einer bestimmten Form festzulegen.
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Weiter
kann eine automatische Analysiervorrichtung mehrere unabhängig voneinander
arbeitende Reagenzausgabesonden aufweisen, die jeweils einem der
Reagenzbehälter
entsprechen. Die Reagenzausgabesonden können ein Reagenz aus verschiedenen
Positionen der an Umfängen
der Reagenzscheiben angeordneten Reagenzbehälter in eine Reaktionszelle
an derselben Position auf der Reaktionsscheibe ausgeben. Der Ausdruck „ein Reagenz
aus ... der Reagenzscheibe ausgeben" ist synonym mit dem Vorhandensein von
mehreren Reagenzausgabepositionen. Mit anderen Worten, dieser Ausdruck
bedeutet, dass die automatische Analysiervorrichtung Reagenzausgabesonden
aufweist, die jeweils entsprechend mehreren Reagenzausgabepositionen
angeordnet sind.
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Die
Reagenzausgabesonden weisen einen Transportmechanismus auf, der
die Reagenzausgabesonde entlang einer über mehrere Reagenzscheiben
verlaufenden Schiene hin- und herbewegen kann. Die Schiene kann
von gerader oder gebogener Konfiguration sein, solange sie das Aufsaugen
eines Reagenz aus einem der Reagenzbehälter auf den mehreren Reagenzscheiben
gestattet. Weiter gelten für
den Transportmechanismus für
jede Reagenzausgabesonde keine Einschränkungen, solange er die Reagenzausgabesonde
entlang der Schiene bewegen kann. Es ist zum Beispiel möglich, eine
solche Konstruktion zu verwenden, dass die Reagenzausgabesonde mit
einem Motor versehen und von der über den Reagenzscheiben angeordneten
Schiene hängend
angeordnet ist, so dass die Reagenzausgabesonde entlang der Schiene
bewegt werden kann, oder eine solche Konstruktion, dass die Reagenzausgabesonde mit
einem Motor versehen ist und auf der unter den Reagenzscheiben angeordneten Schiene
läuft.
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Weiter
können
mehrere Reagenzausgabesonden so angeordnet sein, dass sie sich entlang
einer Schiene hin- und herbewegen können, und es können auch
mehrere solcher Schienen vorgesehen sein. Die Anzahl der an einer
Schiene angeordneten Reagenzausgabesonden kann vorzugsweise gleich der
Anzahl der Reagenzscheiben sein, denn eine zu große Anzahl
von Reagenzausgabesonden führt
zur gegenseitigen Störung
zwischen den Reagenzausgabesonden im Betrieb. Eine Analyse kann
mit der Anzahl von Schienen schneller durchgeführt werden. Dennoch ist es
wünschenswert,
eine geeignete Anzahl von Schienen je nach Art und Anzahl der bereitzustellenden
Reagenzien, der Analyseleistung usw. vorzusehen, weil bei einer
zu großen
Anzahl von Schienen das Problem auftreten kann, dass die Reagenzscheiben
beim Ausgeben von Reagenzien länger
stoppen müssen.
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Mindestens
eine der mehreren Reagenzscheiben kann vorzugsweise innerhalb der
Reaktionsscheibe angeordnet sein, wobei ihre Mittelachsen entlang
derselben Linie verlaufen. Um eine automatische Analysiervorrichtung
kompakt zu gestalten, muss ihre Platzeffizienz erhöht werden.
Die Platzeffizienz kann zum Beispiel verbessert werden, indem man
eine Reaktionsscheibe in der Form eines Rings konstruiert und eine
scheibenförmige
Reagenzscheibe innerhalb des Rings anordnet. Natürlich können auch mehrere Reagenzscheiben
konzentrisch angeordnet werden. Das Anordnen einer Reaktionsscheibe
und einer Reagenzscheibe mit ihren Mittelachsen entlang derselben
Linie ermöglicht
einen einfacheren mechanischen Aufbau, obwohl sie natürlich auch
so angeordnet werden können,
dass ihre Mittelachsen nach Bedarf gegeneinander versetzt sind.
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Mindestens
eine der Reagenzausgabesonden kann mit einem Transportmechanismus
versehen sein, der die mindestens eine Reagenzausgabesonde in einer
im Wesentlichen vertikalen Richtung zu der Schiene bewegen kann.
Dieser Aufbau erfor dert einen komplizierteren Mechanismus für die Reagenzausgabesonde,
aber der Positionsbereich der erreichbaren Reagenzbehälter wird
größer, was
zu einer Verbesserung bei der Analysefreiheit führt. Ob dieser Mechanismus
vorgesehen wird oder nicht, sollte nach Bedarf entschieden werden.
Die Reagenzbehälter
können
jeweils so aufgebaut sein, dass sie in einer einzelnen Packung sowohl
ein erstes Reagenz als auch ein zweites Reagenz, die für den gleichen
Analysegegenstand verwendet werden sollen, enthalten und Packung
für Packung
ersetzt werden können.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer automatischen Analysiervorrichtung
nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Draufsicht der automatischen Analysiervorrichtung nach der
ersten Ausführungsform.
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3 zeigt
eine schematische Teilansicht der automatischen Analysiervorrichtung
nach der ersten Ausführungsform.
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4 zeigt
ein Konstruktionsdiagramm einer Reagenzscheibe in einer automatischen
Analysiervorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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5 zeigt
ein Konstruktionsdiagramm einer Reagenzscheibe in einer automatischen
Analysiervorrichtung nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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6 zeigt
eine Draufsicht einer automatischen Analysiervorrichtung nach einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine Draufsicht einer automatischen Analysiervorrichtung nach einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen werden nachstehend die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, und 2 zeigt eine Draufsicht der
ersten Ausführungsform.
Entlang eines kreisförmigen
Umfangs einer Reaktionsscheibe 36 auf einem Gehäuse 62 sind 54 Reaktionszellen 35 angeordnet.
Eine Reagenzscheibe 42 ist innerhalb der Reaktionsscheibe 36 angeordnet,
und eine Reagenzscheibe 41 ist außerhalb der Reaktionsscheibe 36 angeordnet.
Die Reagenzscheiben 41 und 42 können jeweils
mehrere Reagenzbehälter 40 entlang
eines kreisförmigen
Umfangs tragen. Zwei Reagenzien werden in einem Reagenzbehälter 40 aufgenommen.
In der Nähe
der Reaktionsscheibe 36 ist ein Transportmechanismus 12 angeordnet,
um ein Gestell 11 mit darauf befindlichen Probenbehältern 10 zu
bewegen. Schienen 25 und 26 sind über den
Reagenzscheiben 41 und 42 angeordnet. Reagenzausgabesonden 20 und 21 sind auf
der Schiene 25 angeordnet und bewegen sich in parallelen
und vertikalen Richtungen relativ zu der Schiene 25. Reagenzausgabesonden 22 und 23 sind auf
der Schiene 26 angeordnet und bewegen sich in drei Achsenrichtungen
der Schiene 26. Die Reagenzausgabesonden 20, 21, 22 und 23 sind
jeweils mit einer Reagenzpumpe 24 verbunden. Probensonden 15 und 16 sind
drehbar und auf und ab bewegbar zwischen den Reaktionszellen 35 und
dem Transportmechanismus 12 angeordnet. Die Probensonden 15 und 16 sind
jeweils mit einer Probenpumpe 14 verbunden. Um die Reaktionsscheibe 36 herum
sind Mischeinheiten 30 und 31, eine Lichtquelle 50,
eine Detektionseinheit 51 und eine Reinigungseinheit 45 angeordnet.
Die Reinigungseinheit 45 ist mit einer Reinigungspumpe 46 verbunden.
Eine Reinigungsstation 54 ist innerhalb des Arbeitsbereichs
der Probensonden 15 und 16, der Reagenzausgabesonden 20, 21, 22 und 23 und
der Mischeinheiten 30 und 31 vorgesehen. Die Probenpumpe 14,
die Reagenz pumpe 24, die Reinigungspumpe 46, die
Detektionseinheit 51, die Reaktionszellen 35,
die Reagenzscheibe 41, die Reagenzausgabesonden 20, 21, 22 und 23 und
die Probensonden 15 und 16 sind jeweils mit einer
Steuerung 60 verbunden.
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Wie
in 3 gezeigt, sind auf der Reaktionsscheibe 36 eine
Probenausgabeposition, eine erste Reagenzausgabeposition, eine zweite
Reagenzausgabeposition, eine dritte Reagenzausgabeposition, eine
Mischposition, eine Messposition und eine Reinigungsposition festgelegt.
Mit einer vorbestimmten Zykluszeit als Einheit dreht sich die Reaktionsscheibe über elf
Teilschritte entgegen dem Uhrzeigersinn und hält an. Eine Reaktionszelle,
die sich in einem bestimmten Zyklus an Position 1 befindet, wird
zum Beispiel im nächsten
Zyklus zur Position 2 weitertransportiert.
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Mit
der automatischen Analysiervorrichtung wird eine Analyse nach dem
folgenden Verfahren durchgeführt.
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Die
zu untersuchenden Proben, zum Beispiel Blutproben, werden in die
Probenbehälter 10 gegeben,
die auf dem Gestell 11 befestigt sind, das von dem Transportmechanismus 12 transportiert wird.
Die Probensonde 15 saugt zuerst die Probe in einer für einen
ersten Test erforderlichen Menge aus dem Probenbehälter 10 auf,
der sich an einer bestimmten Position befindet. In einem ersten
Zyklus wird eine vorbestimmte Menge der Probe von der Probensonde 15 in
die Reaktionszelle 35 auf der Reaktionsscheibe 1 injiziert.
In der Zwischenzeit saugt die Reagenzausgabesonde 20 ein
erstes Reagenz, das dem ersten Test entspricht, in einer vorbestimmten
Menge aus einem Reagenzbehälter 40 auf
der Reagenzscheibe 41 auf.
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In
einem zweiten Zyklus wird die Reaktionszelle zu Position 2 auf der
Reaktionsscheibe weitertransportiert. In dieser Position injiziert
die Reagenzausgabesonde 20 die vorbestimmte Menge des ersten
Reagenz in die Reaktionszelle. In der Zwischenzeit wird die Probensonde 15 gereinigt.
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In
einem dritten Zyklus wird die Reaktionszelle zu Position 3 auf
der Reaktionsscheibe weitertransportiert, und in dieser Position
werden das Reagenz und die Probe von der Mischeinheit 30 miteinander
vermischt. In der Zwischenzeit wird die Reagenzausgabesonde 20 gereinigt.
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In
einem vierten Zyklus wird die Reaktionszelle auf ihrem weiteren
Weg zu Position 4 auf der Reaktionsscheibe zwischen der Lichtquelle 50 und der
Detektionseinheit 51 hindurch transportiert, um eine optische
Messung durchzuführen.
Während
der Drehung der Reaktionsscheibe wird die Mischeinheit 30 in
der Reinigungsstation 54 gereinigt.
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Im
9., 14., 19., 24., 29., 34. und 39. Zyklus werden in gleicher Weise
ebenfalls optische Messungen durchgeführt. Wenn der erste Test dazu
ausgelegt ist, das zweite Reagenz zu einem zweiten Zeitpunkt auszugeben,
saugt die Reagenzausgabesonde 22 in einem 16. Zyklus das
zweite Reagenz aus dem Reagenzbehälter 40 auf der Reagenzscheibe 41 auf,
und in einem 17. Zyklus injiziert die Sonde 22 das zweite
Reagenz in die Reaktionszelle an Position 17 auf der Reaktionsscheibe.
In einem 18. Zyklus mischt die Mischeinheit 31 die Flüssigkeit
in der Reaktionszelle an Position 18 auf der Reaktionsscheibe.
In der Zwischenzeit wird die Reagenzausgabesonde 22 gereinigt.
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Wenn
der erste Test dazu ausgelegt ist, das zweite Reagenz zu einem dritten
Zeitpunkt auszugeben, saugt die Reagenzausgabesonde 22 in
einem 26. Zyklus das zweite Reagenz aus dem Reagenzbehälter 40 auf
der Reagenzscheibe 41 auf, und in einem 27. Zyklus
injiziert die Sonde 22 das zweite Reagenz in die Reaktionszelle
an Position 27 auf der Reaktionsscheibe. In einem 28. Zyklus
mischt die Mischeinheit 31 die Flüssigkeit in der Reaktionszelle an
Position 28 auf der Reaktionsscheibe. In der Zwischenzeit
wird die Reagenzausgabesonde 22 gereinigt.
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Nach
Wiederholen einer optischen Messung nach dem Ausgeben und Mischen
des zweiten Reagenz saugt die Reinigungseinheit 45 an Position 44 oder 49 auf
der Reaktionsscheibe die Flüssigkeit
aus der Reaktionszelle auf und injiziert in einem 44. Zyklus bzw.
einem 49. Zyklus eine Reinigungslö sung in die Reaktionszelle.
Weiter wird in einem 54. Zyklus die Reinigungslösung vollständig aufgesaugt.
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Die
Ergebnisse der von der Detektionseinheit 51 durchgeführten mehreren
optischen Messungen werden der Steuerung 60 zugeführt, und
die Steuerung 60 berechnet die Konzentration der Analysegegenstände für den ersten
Test.
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Im
zweiten Test saugt die Probensonde 16 zuerst in einem ersten
Zyklus die Probe in einer für den
zweiten Test erforderlichen Menge aus dem Probenbehälter 10 auf,
der sich an einer bestimmten Position befindet. In einem zweiten
Zyklus wird eine vorbestimmte Menge der Probe von der Probensonde 16 in
die Reaktionszelle 35 an Position 1 auf der Reaktionsscheibe
injiziert. In der Zwischenzeit saugt die Reagenzausgabesonde 21 ein
erstes Reagenz, das dem zweiten Test entspricht, in einer vorbestimmten Menge
aus dem entsprechenden Reagenzbehälter 40 auf der Reagenzscheibe 42 auf.
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In
einem dritten Zyklus wird die Reaktionszelle zu Position 2 auf
der Reaktionsscheibe weitertransportiert. In dieser Position injiziert
die Reagenzausgabesonde 21 die vorbestimmte Menge des ersten
Reagenz in die Reaktionszelle. In der Zwischenzeit wird die Probensonde 16 gereinigt.
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In
einem vierten Zyklus wird die Reaktionszelle zu Position 3 auf
der Reaktionsscheibe weitertransportiert, und in dieser Position
werden das Reagenz und die Probe von der Mischeinheit 30 miteinander
vermischt. In der Zwischenzeit wird die Reagenzausgabesonde 21 gereinigt.
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In
einem fünften
Zyklus wird die Reaktionszelle auf ihrem weiteren Weg zu Position 4 auf
der Reaktionsscheibe zwischen der Lichtquelle 50 und der
Detektionseinheit 51 hindurch transportiert, um eine optische
Messung durchzuführen.
Während
der Drehung der Reaktionsscheibe wird die Mischeinheit 30 in
der Reinigungsstation 54 gereinigt.
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Im
10., 15., 20., 25., 30., 35. und 40. Zyklus werden in gleicher Weise
ebenfalls optische Messungen durchgeführt.
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Wenn
der zweite Test dazu ausgelegt ist, das zweite Reagenz zu einem
zweiten Zeitpunkt auszugeben, saugt die Reagenzausgabesonde 23 in
einem 17. Zyklus das zweite Reagenz aus dem Reagenzbehälter 40 auf
der Reagenzscheibe 42 auf, und in einem 18. Zyklus injiziert
die Sonde 23 das zweite Reagenz in die Reaktionszelle an
Position 18 auf der Reaktionsscheibe. In einem 19. Zyklus
mischt die Mischeinheit 31 die Flüssigkeit in der Reaktionszelle an
Position 18 auf der Reaktionsscheibe. In der Zwischenzeit
wird die Reagenzausgabesonde 23 gereinigt.
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Wenn
der zweite Test dazu ausgelegt ist, das zweite Reagenz zu einem
dritten Zeitpunkt auszugeben, saugt die Reagenzausgabesonde 23 in
einem 27. Zyklus das zweite Reagenz aus dem entsprechenden Reagenzbehälter 40 auf
der Reagenzscheibe 42 auf, und in einem 28. Zyklus injiziert
die Sonde 23 das zweite Reagenz in die Reaktionszelle an
Position 27 auf der Reaktionsscheibe. In einem 29. Zyklus
mischt die Mischeinheit 31 die Flüssigkeit in der Reaktionszelle
an Position 28 auf der Reaktionsscheibe. In der Zwischenzeit
wird die Reagenzausgabesonde 23 gereinigt.
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Nach
Wiederholen der optischen Messung nach dem Ausgeben und Mischen
des zweiten Reagenz saugt die Reinigungseinheit 45 an Position 44 oder 49 auf
der Reaktionsscheibe die Flüssigkeit
aus der Reaktionszelle auf und injiziert in einem 45. Zyklus bzw.
einem 50. Zyklus eine Reinigungslösung in die Reaktionszelle.
Weiter wird in einem 55. Zyklus die Reinigungslösung vollständig aufgesaugt.
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Die
Ergebnisse der von der Detektionseinheit 51 durchgeführten mehreren
optischen Messungen werden der Steuerung 60 zugeführt, und
die Konzentrationen der Analysegegenstände im zweiten Test werden
berechnet.
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Bei
einem dritten Test werden dieselben Schritte wie bei dem ersten
Test mit einer Verzögerung
von zwei Zyklen wiederholt. Beim vierten Test werden dieselben Schritte
wie bei dem zweiten Test mit einer Verzögerung von zwei Zyklen wiederholt. Ähnliche
Schritte werden danach nacheinander wiederholt, und in mehreren
Tests werden die Konzentrationen der Analysegegenstände in Proben
analysiert.
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Bei
dieser Ausführungsform
nähert
sich die Reagenzausgabesonde 20 der Reagenzscheibe 41 in
einem ungeraden Zyklus bzw. greift auf diese zu, um ein Reagenz
aufzusaugen, während
die Reagenzausgabesonde 22 sich derselben Reagenzscheibe in
einem geraden Zyklus nähert,
um ein Reagenz aufzusaugen. Daher nähern sich die beiden Sonden nicht
gleichzeitig im selben Zyklus der Reagenzscheibe. In gleicher Weise
nähert
sich die Reagenzausgabesonde 23 der Reagenzscheibe 42 in
einem ungeraden Zyklus, um ein Reagenz aufzusaugen, während die
Reagenzausgabesonde 21 sich derselben Reagenzscheibe in
einem geraden Zyklus nähert,
um ein Reagenz aufzusaugen. Daher nähern sich die beiden Sonden
nicht gleichzeitig im selben Zyklus der Reagenzscheibe. Daher ist
es möglich, die
Zeit für
jeden Zyklus zu verkürzen
und damit die Anzahl der pro Zeiteinheit zu analysierenden Proben zu
erhöhen.
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In
einem einzelnen Zyklus werden Reagenzien mit nur einer Reagenzausgabesonde
von den jeweiligen Reagenzscheiben aufgesaugt. Daher ist es möglich, die
Reagenzsaugzeit und die Sondentransportzeit länger einzustellen und damit
die Reagenzien mit hoher Genauigkeit auszugeben.
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Die
beiden Reagenzscheiben können
sich unabhängig
voneinander drehen, und in einem einzelnen Zyklus werden Reagenzien
mit nur einer Reagenzausgabesonde von den jeweiligen Reagenzscheiben
aufgesaugt. Daher ist es möglich,
eine Kombination von gleichzeitig aufzusaugenden Reagenzien frei
zu wählen
und damit eine Analyse mit einer so hohen Analyseleistung durchzuführen, dass die
Analyse auch im Falle einer ungewöhnlichen Kombination von Analysegegenständen möglich ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden in einem ungeraden Test ein erstes Reagenz und ein zweites Reagenz
beide von der Reagenzscheibe 41 aufgesaugt, und in einem
geraden Test werden ein erstes Reagenz und ein zweites Reagenz von
der Reagenzscheibe 42 aufgesaugt. Daher können das
erste Reagenz und das zweite Reagenz, die für denselben Analysegegenstand
verwendet werden sollen, auf der Reagenzscheibe platziert werden.
Es ist daher nur erforderlich, Reagenzien auf derselben Reagenzscheibe
zu ersetzen. Dies kann den Arbeitsaufwand für das Ersetzen der Reagenzien
verringern und außerdem
mögliche
Fehler vermindern.
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Bei
dieser Ausführungsform
können
zwei Reagenzien in demselben Reagenzbehälter 40 enthalten
sein. Daher können
das erste Reagenz und das zweite Reagenz, die beide einem Analysegegenstand
entsprechen, im selben Reagenzbehälter 40 enthalten
sein, und das erste Reagenz und das zweite Reagenz können auf
einmal ersetzt werden. Dies kann ebenfalls den Arbeitsaufwand für das Ersetzen der
Reagenzien verringern und außerdem
mögliche Fehler
vermindern.
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Bei
dieser Ausführungsform
nähert
sich die Reagenzausgabesonde 20 der zeitlich ersten Reagenzausgabeposition
auf der Reaktionsscheibe 36 in einem geraden Zyklus, um
das erste Reagenz zu injizieren, während sich die Reagenzausgabesonde 21 derselben
Reagenzausgabeposition in einem ungeraden Zyklus nähert, um
das erste Reagenz zu injizieren. Daher nähern sich die beiden Sonden
nicht gleichzeitig der zeitlich ersten Reagenzausgabeposition im
selben Zyklus. In gleicher Weise nähert sich die Reagenzausgabesonde 22 der
zeitlich zweiten Reagenzausgabeposition und der zeitlich dritten
Reagenzausgabeposition auf der Reaktionsscheibe 36 in ungeraden
Zyklen, um das zweite Reagenz zu injizieren, während sich die Reagenzausgabesonde 23 denselben
Reagenzausgabepositionen in geraden Zyklen nähert, um das zweite Reagenz
zu injizieren. Daher nähern
sich die beiden Sonden nicht gleichzeitig derselben Reagenzausgabeposition
im selben Zyklus. Außerdem
sind die zeitlich erste Reagenzausgabeposition, die zeitlich zweite
Reagenzausgabeposition und die zeitlich dritte Reagenzausgabeposition
voneinander entfernt, so dass die Sonden sich gleichzeitig den einzelnen
Positionen nähern
können.
Daher muss nur eine Reagenzinjek tionszeit pro Zyklus zugewiesen
werden, wodurch die jeweilige Zykluszeit verkürzt und die Anzahl der Proben,
die pro Zeiteinheit analysiert werden können, erhöht werden kann.
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Weiter
injiziert in einem Zyklus an einer bestimmten Position nur eine
Sonde ein Reagenz. Daher ist es möglich, die für das Injizieren
verfügbare Zeit
länger
einzustellen und dadurch das Injizieren mit hoher Reproduzierbarkeit
und hoher Genauigkeit durchzuführen.
Die Reagenzien können
somit in sehr genauen Mengen ausgegeben werden, was eine sehr genaue
Analyse gestattet.
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Bei
dieser Ausführungsform
saugen die Reagenzausgabesonde 20 und die Reagenzausgabesonde 23 Reagenzien
in einem ungeraden Zyklus auf und injizieren sie in einem geraden
Zyklus, während die
Reagenzausgabesonde 21 und die Reagenzausgabesonde 22 Reagenzien
in einem geraden Zyklus aufsaugen und sie in einem ungeraden Zyklus
injizieren. Bezogen auf jede Sonde müssen daher das Aufsaugen des
Reagenz, das Injizieren des Reagenz und das Reinigen der Sonde in
der Zeit von zwei Zyklen erfolgen. Die Betriebszeit kann ausreichend
lang eingestellt werden, um einen stabile Betriebsleistung sicherzustellen.
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Da
die Betriebszeit jeder Reagenzausgabesonde lang eingestellt werden
kann, kann ein großer Bewegungsbereich
für die
Sonde eingestellt werden. Folglich können die Reagenzscheiben groß dimensioniert
werden, und Reagenzien für
verschiedene Arten von Tests können
alle auf den Reagenzscheiben platziert werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
befinden sich die Reagenzausgabesonde 20 und die Reagenzausgabesonde 21 gemeinsam
in der Injektionsposition. Das erste Reagenz kann zu einem entsprechenden Zeitpunkt
ausgegeben werden, unabhängig
davon, durch welche der Sonden das erste Reagenz injiziert wird.
Daher ist es möglich,
den Verlauf einer Reaktion unter gleichen Bedingungen zu analysieren.
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Bei
dieser Ausführungsform
können
sich die Reagenzausgabesonde 22 und die Reagenzausgabesonde 23 in
einer Rich tung senkrecht zu der Schiene 26 bewegen und
sich der gemeinsamen zeitlich zweiten Reagenzausgabeposition bzw.
zeitlich dritten Reagenzausgabeposition zu nähern, um die zweiten Reagenzien
zu injizieren. Daher ist es möglich,
mehrere voneinander unterschiedliche Reaktionen in der Mischzeit
des zweiten Reagenz zu analysieren und damit die Art der analysierbaren
Gegenstände
zu erhöhen.
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Weiter
befinden sich die Reagenzausgabesonde 22 und die Reagenzausgabesonde 23 gemeinsam
miteinander in der Injektionsposition, wodurch Analysen unter gleichwertigen
Bedingungen möglich
sind.
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Die
Reagenzausgabesonde 20 und die Reagenzausgabesonde 21 befinden
sich auf der gemeinsamen Schiene 25, und die Reagenzausgabesonde 22 und
die Reagenzausgabesonde 23 befinden sich auf der gemeinsamen
Schiene 26. Daher ist für
die Installation der Sonden eine kleinere Fläche nötig, so dass die Analysiervorrichtung
kompakt konstruiert werden kann.
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Die
Reagenzscheibe 41 und die Reagenzscheibe 42 sind
auf der Außenseite
bzw. der Innenseite der Reaktionsscheibe 36 angeordnet,
wobei die Reagenzausgabepositionen auf der Reaktionsscheibe zwischen
der Reagenzscheibe 41 und der Reagenzscheibe 42 angeordnet
sind. Daher können
die beiden Reagenzscheiben mit einem kleinen Abstand dazwischen
angeordnet werden, und als die Schienen 25 und 26,
die über
den beiden Reagenzscheiben und den Reagenzinjektionspositionen angeordnet
werden sollen, können
kurze Schienen verwendet werden. Die Analysiervorrichtung kann daher kompakt
konstruiert werden.
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Da
die Reagenzscheibe 41 und die Reagenzscheibe 42 nahe
beieinander angeordnet sind, sind die Abstände zu den gemeinsamen Reagenzinjektionspositionen
kurz, weshalb auch die Bewegungsabstände der Reagenzausgabesonden
kurz sind. Daher ist es möglich,
die Zykluszeit zu verkürzen
und damit die Anzahl der pro Zeiteinheit analysierbaren Proben zu
erhöhen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wiederholen die Probensonde 15 und die Probensonde 16 abwechselnd
einen Probenaufsaugvorgang und einen Probeninjektionsvorgang, so
dass sich in einem einzelnen Zyklus nur eine Probensonde dem Probenbehälter 10 und
der Reaktionszelle 35 nähert.
Daher ist es möglich,
die Zykluszeit zu verkürzen
und damit die Anzahl der pro Zeiteinheit analysierbaren Proben zu erhöhen.
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Die
Probensonde 15 und die Probensonde 16 müssen den
Aufsaugvorgang und den Injektionsvorgang für eine Probe und das Reinigen
nur in zwei Zyklen durchführen.
Die Ausgabe- und
Sondenbewegungen können
daher in marginaler Zeit ausgeführt werden,
die Genauigkeit jeder ausgegebenen Menge kann erhöht werden
und die Genauigkeit der Analyse kann erhöht werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird zu einer von der Probensonde 15 ausgegebenen Probe
das erste Reagenz mit der Reagenzausgabesonde 20 von der
Reagenzscheibe 41 ausgegeben, und das zweite Reagenz wird
mit der Reagenzausgabesonde 22 von der Reagenzscheibe 41 ausgegeben.
Andererseits wird zu einer von der Probensonde 16 ausgegebenen
Probe das erste Reagenz mit der Reagenzausgabesonde 21 von
der Reagenzscheibe 42 ausgegeben, und das zweite Reagenz
wird mit der Reagenzausgabesonde 23 von der Reagenzscheibe 42 ausgegeben.
Daher sind die Probensonde 15, die Reagenzscheibe 41,
die Reagenzausgabesonde 20 und die Reagenzausgabesonde 22 in
einem ersten Satz kombiniert, während
die Probensonde 16, die Reagenzscheibe 42, die
Reagenzausgabesonde 21 und die Reagenzausgabesonde 23 in
einem zweiten Satz kombiniert sind, und keine von ihnen ist mit
einem anderen Satz außer
dem ersten und dem zweiten Satz kombiniert. Für Analysegegenstände, die den
auf der Reagenzscheibe 41 angeordneten Reagenzien entsprechen,
muss daher nur eine Kalibrierung durchgeführt werden, bei der die Probensonde 15,
die Reagenzausgabesonde 20 und die Reagenzausgabesonde 22 benutzt
werden. Für
Analysegegenstände,
die den auf der Reagenzscheibe 42 angeordneten Reagenzien
entsprechen, muss daher nur eine Kalibrierung durchgeführt werden,
bei der die Probensonde 16, die Reagenzausgabesonde 21 und
die Reagenzausgabesonde 23 benutzt werden. Daher brauchen
nur Kalibrierungen mit den einzelnen Sätzen durchgeführt zu werden.
Die Anzahl der Kalibrierungen kann daher verringert werden, um die Verschwendung
von Reagenzien und Zeit zu vermeiden und auch das Auftreten von
Unterschieden in den Analyseergebnissen aufgrund von Unterschieden
in den Eigenschaften zwischen den Sonden zu vermeiden.
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Wenn
der erste Zeitpunkt für
die Reagenzausgabe und der zweite oder dritte Zeitpunkt für die Reagenzausgabe
um eine gerade Anzahl von Zyklen gegeneinander verschoben wären, müssten das
erste Reagenz und das zweite Reagenz im selben Zyklus aufgesaugt
werden. Bei dieser Ausführungsform sind
jedoch der erste Zeitpunkt für
die Reagenzausgabe und der zweite oder dritte Zeitpunkt für die Reagenzausgabe
um eine ungerade Anzahl von Zyklen gegeneinander verschoben, so
dass ein Zyklus, in dem das erste Reagenz aufgesaugt wird, und ein
Zyklus, in dem das zweite Reagenz aufgesaugt wird, abwechselnd wiederholt
werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind 54 Reaktionszellen 35 vorgesehen, die sich
in einem Zyklus über
elf Teilschritte drehen. Jede Reaktionszelle dreht sich daher in
fünf Zyklen über 360
Grad plus einen Teilschritt. Daher ist es fünf Zyklen später, bis
die Reaktionszelle, die sich an einer bestimmten Position auf der
Reaktionsscheibe befindet, zu der benachbarten Position transportiert
worden ist, die von der gegebenen Position um einen Teilschritt
entfernt ist. Wäre
die Reaktionsscheibe so aufgebaut, dass sich jede Reaktionszelle
in einer geraden Anzahl von Zyklen über 360 Grad plus einen Teilschritt
dreht, so wäre
es die gerade Anzahl von Zyklen später, bis die Reaktionszelle
zu der benachbarten Position transportiert worden ist, die um einen
Teilschritt entfernt ist. In diesem Fall würden die Positionen, zu denen jede
Reaktionszelle in einem Zeitintervall, das der geraden Anzahl von
Zyklen entspricht, nach einander transportiert wird, nebeneinander
liegen. Wenn man versucht, den Zeitpunkt, an dem das erste Reagenz ausgegeben
wird, und den Zeitpunkt, an dem das zweite Reagenz ausgegeben wird,
einer geraden Anzahl von Zyklen bzw. einer ungeraden Anzahl von
Zyklen zuzuweisen, wären
in dem vorstehend beschriebenen Fall die Positionen, an denen sie
jeweils ausgegeben werden, voneinander entfernt. Daher wäre es nötig, die
Reagenzausgabesonden an Positionen anzuordnen, die voneinander entfernt
sind. Bei dieser Ausführungsform
ist die Reaktionsscheibe jedoch so aufgebaut, dass sich jede Reaktionszelle
in einer ungeraden Anzahl von Zyklen über 360 Grad plus einen Teilschritt
dreht. Daher ist es möglich,
die Positionen – an
denen das erste Reagenz bzw. das zweite Reagenz injiziert wird – nahe beieinander
anzuordnen und damit die Analysiervorrichtung mit geringer Größe zu bauen.
Ein solcher Aufbau der Reaktionsscheibe, bei dem sich jede Reaktionszelle
in einer ungeraden Anzahl von Zyklen über 360 Grad minus einen Teilschritt
dreht, kann ebenfalls dieselbe vorteilhafte Wirkung haben.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Reaktionsscheibe so aufgebaut, dass die Position jeder Reaktionszelle
in einer ungeraden Anzahl von Zyklen um einen Teilschritt verschoben
wird. Daher tritt eine Folge von Reaktionszellen, die mit der Detektionseinheit 51 nicht
gemessen werden können,
wenn sie mit höherer
oder niedrigerer Geschwindigkeit die Messposition durchlaufen, zu
aufeinanderfolgenden Zeitpunkten auf. Da diese aufeinanderfolgenden
Zeitpunkte mit den Reaktionszellen-Reinigungszeiten, die für die Messung
des Verlaufs der Reaktionen irrelevant sind, in Übereinstimmung gebracht werden können, kann
dieser Verlauf der Reaktionen kontinuierlich ohne irgendwelche Zeitpunkte
analysiert werden, an denen keine Messung möglich ist. Daher ist es möglich, Analysen
für eine
Vielzahl von Gegenständen
durchzuführen,
die von Gegenständen,
die für
ihre Reaktion jeweils nur kurze Zeit benötigen, bis zu Gegenständen reichen,
die für
ihre Reaktion jeweils lange Zeit benötigen.
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Bei
einer modifizierten Ausführungsform dreht
sich die Reaktionsscheibe 36 im Uhrzeigersinn über 43 Teilschritte
pro Zyklus in einer Analysiervorrichtung mit ähnlichem Aufbau wie in 1, 2 und 3.
Bei dieser modifizierten Ausführungsform wird
eine an Position 1 auf der Reaktionsscheibe befindliche Reaktionszelle
ebenfalls im nächsten
Zyklus zu Position 2 auf der Reaktionsscheibe transportiert. Da
die Reaktionszelle die Position der Detektionseinheit 51 in
diesem Fall viermal in fünf
Zyklen durchläuft,
kann die Reaktionszelle wiederholt gemessen werden. Daher ist es
möglich,
eine Analyse mit hoher Genauigkeit durchzuführen.
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4 zeigt
eine Reagenzscheibe nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
sind Reagenzbehälter 40 in
doppelten Kreisen auf der Reagenzscheibe 41 angeordnet.
Reagenzbehälter
sind in gleicher Weise auf der Reagenzscheibe 42 angeordnet.
Da diese Ausführungsform
es ermöglicht,
viele Reagenzien auf kleinen Reagenzscheiben anzuordnen, kann die
Anzahl der analysierbaren Gegenstände erhöht werden, ohne die Größe der Analysiervorrichtung
zu erhöhen.
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5 zeigt
eine Reagenzscheibe nach der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
weisen die Reagenzbehälter 40 eine
Sektorform auf, und ein Reagenz ist in je einem Behälter enthalten.
Reagenzbehälter
dieser Form sind sowohl auf der Reagenzscheibe 41 als auch
auf der Reagenzscheibe 42 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
ermöglicht
es die Anordnung der Reagenzbehälter
auf und entlang des kreisförmigen
Umfangs der Reagenzscheibe, den Platz zwischen den benachbarten
Reagenzbehältern
zu verringern. Die einzelnen Reagenzbehälter können daher in ihrem Fassungsvermögen vergrößert werden,
so dass mehr Proben analysiert werden können, ohne die Reagenzbehälter zu
ersetzen. Weiter kann die Anzahl der Analysegegenstände erhöht werden, ohne
die Größe einer
automatischen Analysiervorrichtung zu erhöhen.
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6 zeigt
eine Draufsicht einer der Illustration dienenden Ausführungsform,
die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Die in 6 gezeigte
automatische Analysiervorrichtung unterscheidet sich von der in 2 gezeigten
automatischen Analysiervorrichtung darin, dass die Probensonde 15 und
die Probensonde 16 Proben in Reaktionszellen an zueinander
benachbarten Positionen injizieren, dass die Reagenzausgabesonde 20 und
die Reagenzausgabesonde 21 Reagenzien in Reaktionszellen an
zueinander benachbarten Positionen injizieren, dass die Reagenzausgabesonde 22 und
die Reagenzausgabesonde 23 Reagenzien in Reaktionszellen an
zueinander benachbarten Positionen injizieren und dass die Mischeinheit 30 und
die Mischeinheit 31 jeweils zwei Mischarme aufweisen, um
die Flüssigkeiten
in zwei benachbarten Reaktionszellen gleichzeitig umzurühren.
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Die
automatische Analysiervorrichtung nach dieser Ausführungsform
arbeitet wie nachstehend beschrieben. Die Probensonde 15 und
die Probensonde 16 saugen gleichzeitig Proben aus den Probenbehältern 10 und
injizieren sie in Reaktionszellen an zueinander benachbarten Positionen
auf der Reaktionsscheibe 36. Im nächsten Zyklus injizieren die Reagenzausgabesonde 20 und
die Reagenzausgabesonde 21 die entsprechenden ersten Reagenzien in
die jeweiligen Reaktionszellen. Im folgenden Zyklus mischt die Mischeinheit 30 gleichzeitig
die Flüssigkeiten
in den einzelnen Reaktionszellen. Nach mehrfacher Wiederholung der
optischen Messungen injizieren die Reagenzausgabesonde 22 und
die Reagenzausgabesonde 23 die zweiten Reagenzien in die
jeweiligen Reaktionszellen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das Injizieren der Proben und Reagenzien für die in zwei Reaktionszellen
auszuführenden
Tests gleichzeitig durchgeführt,
wobei die Reaktionszellen zueinander benachbart angeordnet sind.
Daher ist es möglich,
die Anzahl der pro Zeiteinheit analysierbaren Proben zu erhöhen.
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Bei
dieser Ausführungsform
erfolgen das Injizieren der Proben mit den beiden Probensonden, das
Injizieren der ersten Reagenzien mit den entsprechenden in Kombination
angeordneten Reagenzausgabesonden und das Injizieren der zweiten
Reagenzien mit den entsprechenden in Kombination angeordneten Reagenzausgabesonden
jeweils in sehr nahe beieinander angeordnete benachbarte Reaktionszellen.
Daher ist es möglich,
die Analysiervorrichtung kompakt zu konstruieren.
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Bei
dieser Ausführungsform
können
das erste Reagenz und das zweite Reagenz für die von der Probensonde 15 ausgegebene
Probe zusammen auf der Reagenzscheibe 41 angeordnet sein,
während das
erste Reagenz und das zweite Reagenz für die von der Probensonde 16 ausgegebene
Probe zusammen auf der Reagenzscheibe 42 angeordnet sein
können.
Dies kann das Ersetzen der Reagenzbehälter vereinfachen und mögliche Fehler
beim Ersetzen von Reagenzbehältern
vermeiden.
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7 zeigt
eine Draufsicht einer weiteren der Illustration dienenden Ausführungsform,
die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Die in 7 gezeigte
automatische Analysiervorrichtung unterscheidet sich von der in 2 gezeigten
automatischen Analysiervorrichtung darin, dass die erstgenannte
automatische Analysiervorrichtung nur eine Probensonde, nur eine
Reagenzausgabesonde auf der Schiene 25 und nur eine Reagenzausgabesonde
auf der Schiene 26 aufweist.
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Die
automatische Analysiervorrichtung nach dieser Ausführungsform
arbeitet wie nachstehend beschrieben. Die Probe in einem Probenbehälter 10 wird
von der Probensonde 15 in eine Reaktionszelle 35 auf
der Reaktionsscheibe 36 ausgegeben. In einem geraden Zyklus
saugt die Reagenzausgabesonde 20 ein Reagenz von der Reagenzscheibe 41 auf und
injiziert es in eine Reaktionszelle, während die Reagenzausgabesonde 22 ein
Reagenz von der Reagenzscheibe 42 aufsaugt und es in eine
Reaktionszelle injiziert. In einem ungeraden Zyklus saugt die Reagenzausgabesonde 20 ein
Reagenz von der Reagenzscheibe 42 auf und injiziert es
in eine Reaktionszelle, während
die Reagenzausgabesonde 22 ein Reagenz von der Reagenzscheibe 41 aufsaugt
und es in eine Reaktionszelle injiziert. Da die zeitlich erste Reagenzausgabeposition
und die zeitlich zweite Reagenzausgabeposition um eine ungerade
Anzahl von Zyklen voneinander entfernt sind, werden ein am ersten
Zeitpunkt in einem Test auszugebendes Reagenz und ein am zweiten
oder dritten Zeitpunkt im selben Test auszugebendes anderes Reagenz
immer von der Reagenzscheibe auf derselben Seite geliefert.
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Bei
dieser Ausführungsform
saugen die Reagenzausgabesonde 20 und die Reagenzausgabesonde 22 jeweils
Reagenzien von den beiden Reagenzscheiben 41 und 42 auf.
Diese Ausführungsform erfordert
daher eine geringere Anzahl von Reagenzausgabesonden, wodurch die
Analysiervorrichtung zu einem niedrigeren Preis bereitgestellt werden kann.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden eine Analyse unter Verwendung von auf der Reagenzscheibe 41 angeordneten
Reagenzien und eine Analyse unter Verwendung von auf der Reagenzscheibe 42 angeordneten
Reagenzien jeweils mit den gemeinsamen Reagenzausgabesonden und
der gemeinsam Probensonde durchgeführt. Daher ist es möglich, Analyseergebnisse
mit hoher Reproduzierbarkeit unabhängig von den Eigenschaften
der einzelnen Sonden zu erhalten.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das Aufsaugen der Reagenzien von den jeweiligen Reagenzscheiben
in jedem Zyklus jeweils mit den entsprechenden Reagenzausgabesonden
durchgeführt. Daher
ist es möglich,
die Zeit für
jeden Zyklus länger einzustellen
und auch die Anzahl der pro Zeiteinheit analysierbaren Proben zu
erhöhen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung sind mehrere Reagenzscheiben vorgesehen,
zum Beispiel zwei Reagenzscheiben mit einer ersten Gruppe von Reagenzien
bzw. einer zweiten Gruppe von Reagenzien darauf, und während eines
einzelnen Zyklus wird eines aus der ersten Gruppe von Reagenzien und
eines aus der zweiten Gruppe von Reagenzien durch eine ein zelne
Reagenzausgabesonde von den entsprechenden Reagenzscheiben aufgesaugt.
Daher ist es möglich,
eine automatische Analysiervorrichtung bereitzustellen, auf der
viele Reagenzien platziert werden können und die eine hohe Analyseleistung
pro Zeiteinheit aufweist.