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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum automatischen Verarbeiten von Biofluiden eines Patienten wie
etwa Urin, Blutserum, Plasma, Liquor und dergleichen. Die vorliegende
Erfindung stellt insbesondere ein verbessertes Verfahren bereit
zum Verarbeiten von Patientenproben auf einem einzelnen Analysator,
der dafür
ausgelegt ist, eine Reihe unterschiedlicher klinischer Assays unter
Verwendung verschiedener Assaytechnologien durchzuführen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Verschiedene
Arten von Tests bezüglich
Patientendiagnose und -therapie können durch Analyseassys eine
Probe von Infektionen, körperlichen
Fluiden oder Abszessen eines Patienten durchgeführt werden. Solche Patientenproben
werden in der Regel in Probegläschen
gegeben, aus den Gläschen
extrahiert, mit verschiedenen Reagenzien in speziellen Reaktionsgefäßen oder
-röhrchen
kombiniert, inkubiert und analysiert, um die Behandlung des Patienten
zu unterstützen.
Bei typischen klinisch-chemischen Analysen werden zu getrennten
Zeiten ein oder zwei Assayreagenzien einer flüssigen Probe mit einer bekannten
Konzentration zugesetzt, und die Probe-Reagenz-Kombination wird
gemischt und inkubiert. Abfragende Messungen, turbidimetrische oder
fluorometrische oder Absorptionsablesungen oder dergleichen werden
vorgenommen, um Endpunkt- oder Ratenwerte zu bestimmen, anhand derer
eine Analytmenge bestimmt werden kann, wobei wohlbekannte Kalibrierungstechniken
verwendet werden.
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Wenngleich
verschiedene bekannte klinische Analysatoren für das chemische, immunochemische und
biologische Testen von Proben zur Verfügung stehen, wird die analytisch-klinische
Technologie durch verstärkte
Nachfragen nach verbesserten Analyseniveaus herausgefordert. Klinische
Analyseautomaten verbessern die Arbeitseffizienz, indem sie Ergebnisse
schneller liefern und gleichzeitig Bediener- oder Technikerfehler
auf ein Minimum reduzieren. Aufgrund der steigenden Anforderungen
an klinische Labors hinsichtlich Assaydurchsatzes, neuen Assays
für zusätzliche
Analyten, Genauigkeit analytischer Ergebnisse und niedrigem Reagenzverbrauch
besteht weiterhin ein Bedarf nach Verbesserungen bei der Gesamtleistung
von klinischen Analyseautomaten. Insbesondere muß die Probenanalyse hinsichtlich
reduzierter Testdurchlaufzeit ständig kosteneffektiver
sein, was üblicherweise
durch Erhöhen
des Analysatordurchsatzes ungeachtet des durchzuführenden
Assays angegangen wird.
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Ein
wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung eines hohen Durchsatzes
von Analyseautomaten ist die Fähigkeit,
mehrere Proben schnell durch eine Vielzahl unterschiedlicher Assayprozeß- und Signalmeßschritte zu
bearbeiten. Wenn Platz in Gesundheitseinrichtungen nicht teuer wäre, könnten klinische
Analyseautomaten für
einen schnellen Durchsatz und Zuverlässigkeit ausgelegt werden,
indem einfach mehrere robuste Komponenten an eigenen Positionen
beabstandet werden, um verschiedene Assaytechnologien durchzuführen. Dies läßt sich
nicht durchführen
und zudem gibt es verschiedene Standards zum Auswerten der Durchsatzrate
eines klinischen Analyseautomaten. Eine Volumendurchsatzmessung
betrifft die Zeit, die benötigt
wird, damit alle Assays an allen zu testenden Proben beendet werden.
Umgekehrt steht eine Assaydurchsatzmessung zu der Zeit in Beziehung,
die erforderlich ist, damit ein spezifiziertes Assay einer spezifizierten
Probe beendet wird. Im Hinblick auf Volumendurchsatz können beispielsweise
1000 Patientenproben während
vier Stunden abgeschlossen werden, doch ist das erste Ergebnis möglicherweise
erst drei Stunden nach dem Hochfahren verfügbar. Im Hinblick auf den Assaydurchsatz
jedoch kann ein erstes Assayergebnis möglicherweise 30 Minuten, nachdem
eine Probe auf einen Analysator gegeben worden ist, zur Verfügung stehen,
doch ist das letzte Ergebnis möglicherweise
erst zehn Stunden nach dem Hochfahren verfügbar. Derartig unterschiedliche
Durchsätze
sind für
Laborpersonal im allgemeinen nicht annehmbar, weshalb Analyseautomaten
erforderlich sind, damit man gleichzeitig einen hochvolumigen Verarbeitungsdurchsatz
hinsichtlich Probenassays/Stunde und auch eine schnelle Durchlauf
zeit zu dem ersten verfügbaren
Ergebnis hat, das gemeldet werden kann.
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Ein übliches
Verfahren zur zeitlichen Planung von Assayressourcen zum Maximieren
des Durchsatzes basiert auf dem Einsatz eines vorbestimmten festen
Zyklus, wo alle Assayressourcen in dem Instrument mit einem vorbestimmtem
Zyklus fester Länge
arbeiten. Systeme mit diesem Zeitplanungsverfahren haben jeweils eine
Assayressource, die am Ende jedes Zyklus zu einer vorbestimmten
Stelle zurückkehrt.
Analyseautomaten, die ein vorbestimmtes festes Zyklusverfahren zum
zeitlichen Planen der zeitlichen Steuerung von Ressourcen haben,
haben auch einen Betrieb mit einzelner Chronologie. Jeder Behälter einer
Probe läuft
in der gleichen Reihenfolge durch alle Arbeitsstationen des Analysators.
Das Stratus®-II-Immunoassay-System
ist ein derartiges automatisiertes Immunoassaysystem und wird in
Band 41 des J. Clin. Immun. beschrieben. Bei dem Stratusanalysator
bewegt sich ein allgemein kreisförmiges
Reaktionskarussell für
jeden Zyklus des Systems um eine feste Strecke vorwärts, wobei
es sequentiell im Uhrzeigersinn an einer Inkubationsstufe, einer Waschstufe
und einer Lesestufe weitergeschaltet wird. Ein ähnlicher Prozeß wird in
US-Patent Nr. 5,575,976 beschrieben, bei dem jede Assayressource
ein vorbestimmtes festes Arbeitsfester innerhalb des festen Verarbeitungszyklus
besitzt. Dementsprechend kann die Steuerung für eine Assayressource auf der
vorbestimmten zeitlichen Steuerung anderer abhängiger und unabhängiger Assayressourcen
basieren. Deshalb können
Analytentests mit variablen Protokollen, und die durch das Bewegen
von Reaktionsgefäßen in verschiedenen Chronologien
bearbeitet werden, verschachtelt werden, falls ihre Assayressourcenanforderungen
nicht kollidieren, das heißt,
Analytentests mit kürzerer
Bearbeitungszeit können
nach jenen mit längeren
Bearbeitungszeiten eingegeben werden und der kürzere Analytentest kann zuerst
fertig sein. Dies kann erreicht werden, weil das Mittel zum Transportieren
von Assaybestandteile enthaltenden Reaktionsgefäßen den notwendigen Assayressourcen
unabhängig
von der Eintrittsreihenfolge in beliebiger Reihenfolge Reaktionsgefäße vorlegen kann.
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Das
US-Patent Nr. 5,434,083 verwendet einen rotierenden Reaktionsgefäßzug, bei
dem eine Analysezeit jedes der Testobjekte so eingestellt ist, daß sie der
Häufigkeit
der Zirkulation (Anzahl der Zyklen) der Reaktionsgefäße auf der
Reaktionsstraße
entspricht. Eine Reaktionsgefäßerneuerungseinrichtung
wird selektiv für
jedes Reaktionsgefäß entsprechend
der Anzahl der Zyklen gesteuert. Somit wird ein Testobjekt, das
eine kurze Reaktionszeit erfordert, in einer kleineren Anzahl von
Zyklen der Reaktionsstraße
bearbeitet, und ein Testobjekt, das eine lange Reaktionszeit erfordert,
wird in einer größeren Anzahl
von Zyklen bearbeitet. Der Analysator kann mehrere Testobjekte,
die verschiedene Reaktionszeiten für eine Probe erfordern, sequentiell bearbeiten.
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US-Patent
Nr. 5,482,861 beschreibt ein automatisiertes kontinuierliches Analysesystem
mit Zufallszugriff, das in der Lage ist, mehrere Assays von mehreren
flüssigen
Proben gleichzeitig durchzuführen,
wobei auf die zeitliche Steuerung verschiedener Assays der mehreren
flüssigen
Proben das Erstellen einer Dosiereinheit und das separate Übertragen
einer ersten flüssigen
Probe und von Reagenzien zu einem Reaktionsgefäß ohne Initiierung einer Assayreaktionssequenz
folgt, gefolgt von der Übertragung
der Einmaldosiereinheit zu einer Bearbeitungs-Workstation, wodurch
eine Mischung der Einmaldosiereinheitsreagenzien und der Probe während der
Inkubation erzielt wird.
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US-Patent
Nr. 5,576,215 betreibt einen biologischen Analysator, bei dem zum
Durchführen
von Assays der in den Analysator geladenen biologischen Proben verwendete
Instrumentensysteme gemäß einem von
einer Zeitplanungsroutine entwickelten Zeitplan betrieben werden.
Die Zeitplanungsroutine bestimmt Intervallperioden zwischen Operationen,
die von den Analysatorinstrumentensystemen an jeder biologischen Probe
vorgenommen werden, als Funktion einer eingegebenen Beladungsliste,
sofern nicht eine feste Intervallperiode zwischen den Operationen
erforderlich ist, und plant Instrumentensystemoperationen und die
bestimmten Intervallperioden. Der Biosystemanalysator führt Assays
der biologischen Proben durch durch Betreiben der Analysatorinstrumentensysteme
gemäß dem entwickelten
Zeitplan.
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Aus
US-Patent Nr. 5,679,309 ist ein Verfahren zum Steuern eines Analysators
bekannt, der ein drehbares kreisförmiges Reaktionskarussell mit über den
Umfang beabstandeten Küvetten
enthält.
Jede Küvette ist
gemäß dem Menu
des Analysators dafür
bestimmt, ein ausgewähltes
Reagenz und eine ausgewählte
Probe zur Reaktion und Analyse aufzunehmen und nach der Analyse
zur Wiederverwendung gewaschen zu werden. Ein Antrieb schaltet das
Reaktionskarussell weiter, um die Küvetten entsprechend dem Menü und in
ordnungsgemäßer Sequenz
für den
Empfang von Reagenz, Probe und für
das Waschen und für
die Analyse zu positionieren. Wenn eine photometrische Analyse verwendet
wird, arbeitet der Antrieb an einer Sequenz eines Schleuderzyklus,
währenddessen
das Reaktionskarussell zur photometrischen Analyse von reagierenden
Küvetten
schnell gedreht wird, und einem Parkzyklus, für eine Zeitperiode für das Eingeben
eines Reaktionsmittels, einer Probe und/oder für das Waschen.
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Das
US-Patent Nr. 5,846,491 erhöht
den Durchsatz, indem es ein Analysatorsteuersystem verwendet mit
Mitteln zum Zuordnen von Assayressourcen zu einem einer Reihe von
Reaktionsgefäßen als
Funktion des Zeitzyklus für
dieses Gefäß und Übertragen
von Reaktionsgefäßen direkt
von einer Assayressourcenstation zu einer anderen entsprechend einer
unter mehreren verschiedenen vorbestimmten Chronologien ausgewählten Chronologie.
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US-Patent
Nr. 5,985,672 behandelt auch die Notwendigkeit zur Hochgeschwindigkeitsbearbeitung durch
Verwendung eines Vorprozessors zum Einsatz beim Durchführen von
Immunoassays an Proben für Analyten
in der Probe unter Verwendung von konzentrisch positionierten Inkubierungs-
und Bearbeitungskarussells. Eine einzelne Übertragungsstation gestattet,
Probe und Reagenzien enthaltende Reaktionsgefäße zwischen den Karussells
zu bewegen. Die Proben werden auf dem Bearbeitungskarussell separiert,
gewaschen und gemischt und auf dem Inkubierungskarussell inkubiert,
wodurch der Bearbeitungsdurchsatz beschleunigt wird.
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Ein
weiteres, in Analyseautomaten verwendetes Zeitplanungsverfahren
verwendet keinen festen Zyklus und verwendet stattdessen ein als "kitting" bezeichnetes Zeitplanungsverfahren.
Aus US-Patent Nr. 6,096,561 ist ein automatisiertes kontinuierliches
Analysesystem mit Zufallszugriff bekannt, das in der Lage ist, Mehrfachassays
von mehreren flüssigen
Proben gleichzeitig zu bewirken, wobei die verschiedenen Assays
für mehrere
flüssige
Proben zeitlich geplant werden. Durch das Kitting ist das System
in der Lage, eine Dosiereinheit durch das separate Übertragen
einer flüssigen
Probe und von Reagenzien auf ein Reaktionsgefäß ohne Einleiten einer Assayreaktionssequenz
zu erstellen. Von diesem Kitting-Mittel werden mehrere gekittete
Einmaldosiereinheiten zu einem Prozeßbereich übertragen, wo ein aliquoter
Teil für
jede unabhängige
Probe mit einem oder mehreren flüssigen
Reagenzien zu verschiedenen Zeiten in einem Reaktionsgefäß gemischt
wird, um unabhängige
Reaktionsmischungen zu bilden.
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Die
unabhängige
zeitliche Planung des Kitting und Mischens wird während der
Inkubation der mehreren Reaktionsmischungen gleichzeitig und unabhängig erzielt.
Das System kann mehr als ein zeitlich geplantes Assay in einer beliebigen
Reihenfolge durchführen,
in der mehrere zeitlich geplante Assays vorgelegt werden. Die inkubierten
Reaktionsmischungen werden durch mindestens zwei Assayprozeduren,
die zuvor zeitlich geplant werden, unabhängig und individuell analysiert.
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Aus
EP-A 0 355-823 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt zum
Bewirken des automatisierten analytischen Testens von Proben. Die
Vorrichtung ist dafür
ausgelegt, mehrere Reaktionsgefäße aufzunehmen
und weist mehrere sequentiell angeordnete Bearbeitungspositionen
auf, Mittel zum schrittweisen Weiterschalten der Reaktionsgefäße in Sequenz
zu den mehreren Bearbeitungspositionen für einen Analysezyklus, wobei
das Indexierungsmittel mindestens zwei Zyklen bewirkt, wobei die
Position alternativ Mittel aufweist zum Zugeben einer Probe und/oder
von Reagenzien, zum Inkubieren, zum Waschen oder zum Messen des
Inhalts der Gefäße.
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Aus
dieser Erörterung
des Stands der Technik bei klinischen Analyseautomaten ist zu erkennen,
daß obwohl
in Richtung auf eine Erhöhung
der Bearbeitungseffizienz erheblicher Fortschritt gemacht wurde,
es weiterhin einen nichtbefriedigten Bedarf an einem System und
einer Vorrichtung gibt, das einen hohen Volumendurchsatz für unvorhersagbare
Kombinationen von Assays unterschiedlicher Arten bereitstellt, insbesondere
jenen, die verschiedene Zeitlängen
erfordern, um ein Assay zu beenden, einschließlich Inkubierung und Endablesung
und/oder einzelnes oder mehrfaches Zugeben von Reagenzien. Es besteht
weiterhin ein nichtbefriedigter Bedarf an einem System und einer
Vorrichtung zum effizienten Beenden unvorhersagbarer Kombinationen
von Assays, die relativ längere
und relativ kürzere
Bearbeitungszeiten erfordern.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens
zur Verwendung eines klinischen Analyseautomaten auf eine weise,
mit der ein hoher Durchsatz erzielt wird ungeachtet der Mischung der
verschiedenen Assays, die von dem Analysator für verschiedene Proben vorgenommen
werden müssen, die
dem Analysator vorgelegt werden. Der Analysator enthält ein kreisförmiges drehbares
Assayreaktionskarussell zum Halten von Reaktionsgefäßen und
Bereitstellen von schrittweisen Bewegungen in einer konstanten kreisförmigen Richtung
mit einer konstanten Geschwindigkeit, wobei die schrittweisen Bewegungen
durch konstante stationäre
Verweilzeiten getrennt sind, während
welcher Verweilzeit eine Assayeinrichtung eine in einem Reaktionsgefäß enthaltene
Assaymischung bearbeiten kann. Ein klinischer Analysator wie jene,
an denen die vorliegende Erfindung ausgeführt werden kann, weist in der
Regel mehrere herkömmliche
Assayoperationsstationen auf, an denen individuelle Assayeinrichtungen
positioniert sind, wie etwa Sensoren, Reagenzzugabestationen, Mischstationen,
Trennstationen und dergleichen. Bei einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden während des Betriebs des Analysators
verschiedene ankommende Proben, für die verschiedene Assays ausgeführt werden
sollen, in einer Reihe separater Assaygruppen entsprechend der zeitlichen
Länge partitioniert,
die für
das Beenden des Assays erforderlich ist. Eine vernünftige Partitionierung von
Assays nach Zeit, mit sorgfältig
ausgelegten Verweilzeiten, Anzahl von Reaktionsgefäßen und
Stelle von Assayeinrichtungen vorgenommen, ermöglicht es, daß ein erstes
Assay mittlerer Zeitlänge
und ein zweites Assay kürzerer
Zeitlänge
in weniger als einem einzelnen Arbeitszyklus beendet werden, wodurch
der Volumendurchsatz des Analysators im Vergleich zu herkömmlichen
Analysatoren erhöht
wird, bei denen eine Reaktionsmischung, die analysiert worden ist,
möglicherweise
auf einem Reaktionskarussell für
eine unproduktive Zeitperiode an Inaktivität zurückbleibt. Insbesondere werden
während
eines einzelnen vollständigen
Operationszyklus des Reaktionskarussells Assays mittlerer Zeitlänge zuerst
innerhalb einer Reihe von Reaktionsgefäßen beendet; während jedes
Assay mittlerer Zeitlänge
beendet wird, werden jene Reaktionsgefäße aus dem Reaktionskarussell
entfernt und durch neue Reaktionsgefäße ersetzt, in denen Assays
kürzerer
Zeitlänge
beendet werden. Assays längerer
Zeitlänge
bleiben während
eines vollen Operationszyklus auf dem Reaktionskarussell.
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Ein
Weiterschaltantrieb für
das Reaktionskarussell bewegt die Reaktionsgefäße in der konstanten Richtung
mit einer vorbestimmten Anzahl von inkrementalen Schritten. Die
Reaktionsgefäße befinden
sich in zwei konzentrischen kreisförmigen Mustern in der Nähe des Umfangs
des Reaktionskarussells und sind mit einer geradzahligen Anzahl
von gleichen Separationsabständen
voneinander beabstandet. Die Länge
des kreisförmigen
Musters, der Separationsabstand, die Anzahl der Reaktionsgefäße und die
Anzahl der Inkremente pro Weiterschaltung sind so ausgewählt, daß jedes
gegebene Reaktionsgefäß nach einer
festen Anzahl von inkrementalen Schritten in seine ursprüngliche
Startposition zurückkehrt.
Somit kehren alle Reaktionsgefäße auf dem
Reaktionskarussell in einer vollständigen Operationszykluszeit
zu ihrer Originalstelle zurück,
definiert durch die Anzahl der inkrementalen Schritte multi pliziert
mit der Summe aus Verweilzeit bei jeder Assayeinrichtung plus der
für eine
schrittweise Bewegung erforderlichen Zeit.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung werden ankommende Proben, für die verschiedene Assays durchgeführt werden
sollen, gemäß dem Muster
von einem oder mehreren zugesetzten Reagenzien zusammen mit der
Länge der
Zeit, die für
das Beenden des Assays erforderlich ist, in eine Reihe von Gruppen
partitioniert. Insbesondere werden die Assays so partitioniert,
daß jene
Assays, die von dem Analysator unter Zusatz von zwei Reagenzien
in einer festen Zeit relativ zu dem Probezusatz und in einer Zeitdauer unter
etwa der Hälfte
der vollen Arbeitszykluszeit beendet werden können, in einer ersten Assaygruppierung plaziert
werden. Analog werden alle Assays, die von dem Analysator unter
Zusatz nur eines Reagenz in einer festen Zeit relativ zu dem Probezusatz
und in einer Zeitdauer kleiner als die Differenz zwischen der vollen
Arbeitszykluszeit und der für
das Beenden der ersten Gruppierung von Assays erforderlichen zeit
beendet werden können,
in eine eigene zweite Assaygruppierung plaziert. Schließlich werden
alle Assays, die den Zusatz von mindestens zwei Reagenzien, einer
zu einer festen Zeit und der andere zu einer variablen Zeit relativ
zum Probezusatz, und im wesentlichen eine volle Arbeitszykluszeit
für die
Beendigung erfordern, in einer eigenen dritten Assaygruppierung
plaziert. Bei der Ausübung
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird während einer einzelnen vollen
Arbeitszykluszeit nach dem Beenden der ersten Gruppierung von Assays
die erste Gruppierung von Reaktionsgefäßen aus dem Reaktionsgefäß entfernt
und durch die zweite Gruppierung von Assays ersetzt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ein
umfassenderes Verständnis
der Erfindung ergibt sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung davon
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, die Teil dieser
Anwendung bilden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf einen Analyseautomaten, in dem die vorliegende
Erfindung vorteilhafterweise verwendet werden kann;
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2 eine
vergrößerte schematische
Teildraufsicht auf den Analyseautomaten von 1;
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3 eine
vergrößerte schematische
Teildraufsicht auf den Analyseautomaten von 1;
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4 eine schematische Seitenansicht eines
Aliquotstreifens mit mehreren Vertiefungen, der sich innerhalb des
Analyseautomaten von 1 eignet;
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5 eine
Veranschaulichung der zeitlichen Steuerung, die die Bewegung von
Elementen des Analyseautomaten von 1 zeigt;
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6 eine
Veranschaulichung der zeitlichen Steuerung, die Operationen von
Einrichtungen des Analyseautomaten von 1 zeigt;
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7 eine
Ausführungsform
des Partitionierens von Assaytypen nach Assayzeit gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 eine
Veranschaulichung des Partitionierens von Assaytypen nach Reagenzzusätzen gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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9 eine
alternative Ausführungsform
des Partitionierens von Assaytypen nach Assayzeit und nach Reagenzzusätzen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
zusammen mit 2 schematisch die Elemente eines
herkömmlichen
chemischen Analyseautomaten 10, der ein Reaktionskarussell 12 umfaßt, das
einen äußeren Küvettenkreis 14 von
Küvettenhalterungs 72 und 73 und
einen inneren Küvettenkreis 16 aus
Küvettenhalterungs 74 trägt, wobei
der äußere Küvettenkreis 14 und
der innere Küvettenkreis 16 durch
eine offene Nut 18 getrennt sind. Die Küvettenhalterungs 72, 73 und 74 sind
dafür ausgelegt,
mehrere Reaktionsküvetten 19 aufzunehmen,
die in der Regel als kleine flachwandige U-förmige Behälter mit einem offenen zentralen
Reaktionsabschnitt ausgebildet sind, der am Boden geschlossen ist,
und mit einer Öffnung
an der Oberseite der Küvette 19 zum
Gestatten des Zusatzes von Reagenz- und Probeflüssigkeiten. Das Reaktionskarussell 12 kann über schrittweise
Bewegungen in einer konstanten Richtung mit einer konstanten Geschwindigkeit
gedreht werden, wobei die schrittweisen Bewegungen durch eine konstante
Verweilzeit getrennt sind, während
der das Karussell 12 stationär gehalten wird und eine in
der Nähe
des Karussells 12 angeordnete Assayeinrichtung eine in
einer Küvette 19 enthaltene
Assaymischung bearbeiten kann.
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Drei
temperaturgesteuerte Reagenzlagerbereiche 20, 22 und 24 lagern
jeweils mehrere Reagenzpatronen 21, wobei die Patronen 21 beispielsweise
ein Reagenzbehälter
mit vielen Unterteilungen sind wie etwa jener, der im US-Patent Nr. 4,720,374
beschrieben ist, vertrieben unter dem Warenzeichen FLEX(tm)-Patrone von
Dade Behring Inc, Deerfield, Illinois, USA, und Reagenzien enthalten,
wie sie erforderlich sind, um ein gegebenes Assay durchzuführen. Ein
nichtgezeigter selektiv geöffneter
Deckel bedeckt jeden der Reagenzlagerbereiche 20, 22 und 24,
um Zugang zu Patronen 21 zu gestatten; der Einfachheit
halber sind in 3 nur drei Reagenzpatronen 21 schematisch
unter einen ausgeschnittenen Abschnitt des Reagenzlagerbereichs 24 angeordnet
gezeigt, doch sind innerhalb der Reagenzlagerbereiche 20 und 22 ähnliche
Reagenzpatronen 21 angeordnet. Nicht gezeigte Shuttle- Mittel bewegen einzelne
Patronen 21 zu Meßzugangsöffnungen.
Lagerbereiche 20 und 22 können sich zweckmäßigerweise
außerhalb
des Umfangs des äußeren Küvettenkreises 14 befinden,
und der Reagenzlagerbereich 24 kann sich zweckmäßigerweise
innerhalb des Umfangs des inneren Küvettenkreises 16 bewegen.
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Ein
klinischer Analysator 10 wie etwa der, an dem die vorliegende
Erfindung ausgeführt
werden kann, weist mehrere herkömmliche
Assayoperationsstationen auf, die beim Karussell 12 angeordnet
sind und bei denen individuelle computergesteuerte elektromechanische
Einrichtungen positioniert sind, wie etwa Sensoren, Reagenzzugabestationen,
Mischstationen und dergleichen, wie sie erforderlich sind, um die
Vielzahl von Aktionen auszuführen,
die in wohlbekannten klinischen Assays erforderlich sind. Solche
Einrichtungen und ihre Funktionsweise sind in der Technik wohlbekannt
und brauchen hier nicht beschrieben zu werden. Siehe beispielsweise
US-Patente Nr. 5,876,668, 5,575,976 und 5,482,861 und die hierin
angeführten
Literaturstellen.
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Ein
Weiterschaltantrieb für
das Reaktionskarussell bewegt die Reaktionsgefäße in der konstanten Richtung
mit einer vorbestimmten Anzahl von inkrementalen Schritten. Die
Länge des
Umfangs des Küvettenkreises 14,
der Separationsabstand zwischen Küvettenhalterungs 72, 73 und 74,
die Anzahl der Küvettenhalterungs 72, 73 und 74 und
die Anzahl der Inkremente pro Weiterschaltung werden so gewählt, daß alle gegebenen
Küvettenhalterungs 72, 73 oder 74 nach
einer festen Anzahl inkrementeller Schritte in ihre ursprüngliche
Startposition zurückkehren.
Somit kehren alle Küvettenhalterungs 72, 73 und 74 am
Reaktionskarussell 14 zu ihrer ursprünglichen Stelle innerhalb einer
vollen Arbeitszykluszeit, im Folgenden CT, zurück, die bestimmt wird durch
die feste Anzahl inkrementeller Schritte multipliziert mit der Summe
aus der Verweilzeit bei jeder Assayeinrichtung und der für eine schrittweise
Bewegung erforderlichen Zeit.
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Eine
Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens
zum Betreiben eines klinischen Analyseautomaten auf eine Weise,
mit der man einen hohen Durchsatz erreicht unabhängig von der Mischung aus verschiedenen
Assays, die für
verschiedene Proben durchgeführt
werden müssen,
die dem Analysator vorgelegt werden. Ein wichtiges Merkmal des Analysators 10 ist
eine einzigartige Partitionierung der durchzuführenden Assays in Gruppen,
die durch die Zeitdauer definiert werden, die erforderlich ist,
um jene Assays zu beenden. Zur Erreichung dieser Ziele sind eine
Reihe von Flüssigkeitsansaug-
und -dispensierarmen 30, 34 und 36 in
der Nähe
der Reagenzlagerbereiche 20, 22 und 24 angeordnet
und werden von einem programmierten Computer 13, bevorzugt
einer mikroprozessorbasierten zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) gesteuert,
um alle Aktivitäten
des Analysators 10 gemäß vorprogrammierter
Software-, Firmware- oder Hardware-Befehlen oder -schaltungen zu
steuern. Der Ansaug- und -dispensierarm 34 weist eine Ansaugsonde 37 auf,
kann betätigt
werden, um Reagenzien aus innerhalb des Reagenzlagerbereichs 22 gelagerten
Patronen zu entfernen und angesaugtes Reagenz in Küvetten 19 für eine erste
Gruppierung jener Assays zu dispensieren, für die finale Inkubations- und
Testablesungen in einer Zeitdauer unter etwa der Hälfte der
vollen Arbeitszykluszeit des Karussells 12 beendet werden
können.
Der Ansaug- und Dispensierarm 30 weist analog eine Ansaugsonde 33 auf,
kann dahingehend betätigt
werden, Reagenzien aus in dem Reagenzlagerbereich 20 gelagerten
Patronen 21 zu entfernen und angesaugtes Reagenz in Küvetten 19 für eine zweite
Gruppierung von Assays zu dispensieren, für die die finalen Inkubations-
und Testablesungen vom Analysator innerhalb einer Zeitdauer beendet
werden können,
die kleiner ist als die Differenz zwischen der vollen Arbeitszykluszeit
des Karussells 12 und der Zeit, die für das Beenden der ersten Gruppierung
von Assays erforderlich ist. Der Ansaug- und Dispensierarm 36 weist
ebenfalls eine Ansaugsonde 40 auf, kann dahingehend betätigt werden,
Reagenzien aus innerhalb des Reagenzlagerbereichs 24 gelagerten
Patronen 21 zu entfernen und angesaugtes Reagenz in Küvetten 19 für jene Assays
zu dispensieren, für
die die finalen Inkubations- und Testablesungen in einer Zeitdauer
beendet werden können,
die kleiner ist als die volle Arbeitszykluszeit des Karussells 12.
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Wie
bereits erwähnt
beinhaltet ein Schlüsselmerkmal
der Funktionsweise des Analysators 10 das Partitionieren
von Assays in eine Reihe von Gruppen entsprechend der Zeitdauer,
die erforderlich ist, damit das Assay beendet wird. Zum Zwecke der
Beschreibung wird die erste Gruppierung von Assays hier als Assays vom
B-Typ bezeichnet, und sie besteht aus allen jenen Assays, die zur
Beendigung des vollen B-Typ-Assayprozesses einschließlich Reagenzzusatz
und Inkubation, bis eine finale Ablesung erfolgt, weniger als etwa
die Hälfte
des Arbeitszyklus CT des Küvettenkreises 14 erfordern.
Die als Assays vom Typ A bezeichnete zweite Gruppierung von Assays
besteht aus allen jenen Assays, die weniger als etwa ein Viertel
bis etwa die Hälfte des
Arbeitszyklus CT erfordern; das heißt, weniger als die Differenz
zwischen dem vollen Arbeitszyklus CT des Küvettenkreises 14 und
der Zeit, damit Typ-B-Assays die Beendigung ihrer jeweiligen Assayprozesse
einschließlich
Reagenzzusatz und Inkubation bis zum Durchführen einer finalen Ablesung
erreichen. Die als Typ-C-Assays bezeichnete dritte Gruppierung von
Assays besteht aus allen anderen Assays außer Typ-A- oder Typ-B-Assays;
solche Assays erfordern im allgemeinen mehr als etwa die Hälfte des
Arbeitszyklus CT zur Beendigung des vollen Assayprozesses einschließlich Reagenzzusatz
und Inkubation, bis eine finale Ablesung erfolgt, und bleiben während eines
vollen Arbeitszyklus auf dem Reaktionskarussell 12. Eine
derartige Partitionierung von Assays nach Zeit, genommen mit sorgfältig ausgelegten
Verweilzeiten und einer Gesamtzahl von Reaktionsgefäßen, ermöglicht die
vollständige
Beendigung eines Typ-B-Assays und Typ-A-Assays in weniger als einem
vollen Arbeitszyklus, wobei während
dieses Zyklus ein einzelner Typ-C vollständig beendet wird.
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2 veranschaulicht
ein nützliches
Muster für
den Einsatz der Küvettenhalterungs,
bei dem die Ports 74 ausschließlich für die Verwendung von Typ-C-Assays
bestimmt und gleichmäßig entlang
des Umfangs des Küvettenkreises 16 in
radialer Ausrichtung beabstandet sind, wobei abwechselnde Küvettenhalterungs 72 entlang
des Umfangs des Küvettenkreises 14 gleichmäßig beabstandet
sind. Alternative Ports 74 weisen eine damit assoziierte
magnetische Separationseinrichtung 75 auf, um eine magnetische
Separation einer Lösung
innerhalb einer in solchen abwechselnden Ports 74 positionierten
Küvette 19 zu
ermöglichen.
Im Gegensatz dazu eignen sich die Küvettenhalterungs 72 und 73 für Typ-C-Assays,
Typ-B-Assays und A-Typ-Assays. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
sind abwechselnde Küvettenhalterungs 72 ausschließlich für den Einsatz von
Typ-C-Assays bestimmt, und die dazwischen liegenden Küvettenhalterungs 72 sind
ausschließlich
für den Einsatz
von Typ-B- und Typ-A-Assays bestimmt. Zu Zwecken der Veranschaulichung
ist eine Küvettenhalterung 73 "B/A" markiert, um anzuzeigen,
daß eine
Port 72 anfänglich
zum Durchführen
eines B-Typ-Assays
verwendet und nach dem Beenden eines bestimmten Typ-B-Assays ein
Typ-A-Assay in der Küvettenhalterung 73 durchgeführt wird.
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Küvettenlade-
und -entladestationen 60 und 62 sind bei dem äußeren Küvettenkarussell 14 positioniert und
sind herkömmlicherweise
dafür ausgelegt,
Küvetten 19 in
Hohlräume 72, 73 und 74 zu
laden, in 2 sowohl im äußeren Küvettenkarussell 14 als
auch im inneren Karussell 16 ausgebildet zu sehen, wobei
beispielsweise eine parallel verschiebbare Roboterklemme 63 verwendet
wird. Herkömmliche
Probenverarbeitungseinrichtungen oder -stationen 17 (3)
sind an ausgewählten
Umfangsstellen um das Reaktionskarussell 12 positioniert,
um auf Reaktionsgefäße 19 zuzugreifen.
Die Stationen 17 sind dafür ausgelegt, um neben anderen
Verarbeitungsschritten für
das miteinander Mischen der in einer Küvette 19 enthaltenen
Probenflüssigkeit
und Reagenzflüssigkeit,
für das
Waschen der in einer Küvette 19 enthaltenen
Probenflüssigkeit
und Reagenzflüssigkeit
und für
eine magnetische Abtrennung von gebundenen magnetischen Partikeln
von nicht gebundenen oder einer Reagenzflüssigkeit, in einer Küvette 19 enthalten,
zu sorgen.
-
Zu
testende ankommende Probenpräparate
werden von einem Probenröhrentransportsystem 40 transportiert
und innerhalb eines Analysators 10 innerhalb einer Klimakammer 44 inventarisiert,
wie in der eigenen, gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit der laufenden
Nr. 09/827,045 beschrieben. Präparate
sind in der Regel in offenen Röhren 41 enthalten,
die in Ständern 42 gehalten
und durch das Lesen von strichcodierten Angaben auf dem Proberöhrchen 41 unter
Verwendung eines herkömmlichen
Strichcodelesegeräts
gelesen werden, um unter anderem die Identität eines Patienten, die durchzuführenden
Tests, falls ein Probealiquot innerhalb der Klimakammer 44 zurückgehalten
werden soll, und falls ja, für
welche Zeitdauer, zu bestimmen.
-
Ein
Abtastarm 46 trägt
eine herkömmliche
Flüssigkeitsabtastsonde 47 und
ist an einer drehbaren Welle 48 so montiert, daß eine Bewegung
des Abtastarms 46 einen Bogen beschreibt, der das Probenröhrentransportsystem 40 und
ein Aliquotstreifentransportsystem 49, ausgelegt zum Transportieren
von Aliquotstreifen 45, in 4 zu
sehen, zu einem Paar herkömmlicher
Proben-/ Reagenzansaug- und -dispensierarme 50 und 52 kreuzt,
die bei dem Reaktionskarussell 12 liegen. Der Abtastarm 46 kann
dahingehend betätigt
werden, daß er
eine Flüssigkeitsprobe
aus Flüssigkeitsröhren 41 ansaugt
und ein Probenaliquot in eine oder mehrere von mehreren Vertiefungen 45W in
Aliquotstreifen 45, je nach der zum Durchführen der
erforderlichen Assays erforderlichen Probenmenge dispensiert und
dafür sorgt,
daß ein
Probenaliquot vom Analysator innerhalb der Klimakammer 44 zurückgehalten
wird. Nachdem die Probe in Küvetten
dispensiert worden ist, bewegen herkömmliche Übertragungsmittel Aliquotstreifen 45 nach
Anweisung zwischen Aliquotstreifentransportsystemen 49 und
Aufbewahrungsbehälter 44.
-
Die
Probenansaug- und -dispensierarme 50 und 52 werden
vom Computer 13 gesteuert und sind dafür ausgelegt, eine Probe aus
Aliquotstreifen 45 zu entfernen und angesaugte Probe zum
Testen in Küvetten 19 zu
dispensieren. Jeder der Probenansaug- und -dispensierarme 50 und 52 umfaßt ein paar
herkömmliche Flüssigkeitssonden 53B, 53C bzw. 54A, 54T,
wobei die Sonden unabhängig
auf einer einzelnen parallel verschiebbaren Welle montiert sind
und darauf parallel verschoben werden können. Die Sonden 53B und 53C sind
in 1 in zwei Arbeitspositionen gezeigt, wobei eine
Sonde, 53B, dafür
ausgelegt ist, Probe aus Aliquotstreifen 45 zu entfernen
und angesaugte Probe in Küvette 15B für Typ-B-Assaytesten
in einem äußeren Küvettenkarussell 14 liegend
zu dispensieren. Sonde 53C ist dafür ausgelegt, Probe aus Aliquotstreifen 45 zu entfernen
und angesaugte Probe in Küvetten 15C für Typ-C-Assaytesten zu
dispensieren. Die Sonde 53C ist weiterhin dafür ausgelegt,
Flüssigkeit
aus speziellen "Kontroll"-Behältern 21 im
Reagenzlagerbereich 24 in dem Fall zu entfernen, daß eine kalibrierte
Flüssigkeitslösung als
Teil von routinemäßigen Qualitätssicherungsmaßnahmen
an Bord gehalten wird. Die Sonden 53B, 53C, 54A und 54T umfassen
in der Regel einen Ultraschallmechanismus, mit dem Reagenzien hydriert,
angesaugt, dispensiert und gemischt werden.
-
Die
Hydrier-, Ansaug-, Dispensier- und Mischmechanismen weisen in der
Technik wohlbekannte Merkmale auf und brauchen nicht weiter beschrieben
zu werden.
-
Die
Sonden 54A und 54T sind in 1 in zwei
Arbeitspositionen gezeigt, wobei eine Sonde, 54A, dafür ausgelegt
ist, Probe aus Aliquotstreifen 45 zu entfernen und angesaugte
Probe in Küvetten 19 in
Ports 73 für
ein A-Typ-Assaytesten im äußeren Küvettenkarussell 14 liegend
zu entfernen. Sonde 54T ist dafür ausgelegt, Probe aus Aliquotstreifen 45 zu
entfernen und angesaugte Probe in einen Port 56 zu dispensieren,
die eine ISE- (ion-selective-electrode)-Teststation 58 beliefert,
die sich wie gezeigt beim Reaktionskarussell 12 befindet.
Die ISE-Teststation 58 ist dafür ausgelegt, ein Ionenanalyttesten
durchzuführen,
beispielsweise unter Verwendung eines elektrisch geladenen oder
neutralen Ionophors, das in einer ionenselektiven Elektrode dispergiert
ist, zum Beispiel bei der klinischen Messung von Natrium-, Kalium-,
Chlorid- und ähnlichen
Ionen. Wenn eine derartige Elektrode einer Probenlösung ausgesetzt
wird, wird ein interessierendes Ion selektiv aus der Probenlösung zur
Elektrode übertragen.
Die mit den Ionen assoziierte Ladung erzeugt ein Potential, das mathematisch
zu der Konzentration oder Aktivität des Ionengehalts in der Probe
in Beziehung gesetzt werden kann.
-
Verschiedene
andere Assayanalysiermittel 70 können sich bei dem äußeren Küvettenkarussell 14 befinden
und sind dafür
ausgelegt, die Extinktion oder Emission von Licht in oder aus Küvetten bei
verschiedenen Wellenlängen
zu messen, anhand dessen das Vorliegen eines Analyten in der Probenflüssigkeit
unter Verwendung wohlbekannter Analysetechniken bestimmt werden
kann. Die Mittel 70 umfassen in der Regel herkömmliche
Photometrie-, Fluorometrie- oder Lumineszenzmeßeinrichtungen, die dafür ausgelegt
sind, eine abfragende Messung bei jedem zweckmäßigen Zeitintervall durchzuführen, währenddessen das
Reaktionskarussell 12 stationär ist, wie unten erklärt.
-
Antriebsmittel
sind vorgesehen, um das äußere Reaktionskarussell 12 um
eine Achse zu drehen, wobei die Antriebsmittel in der Regel Zahnräder umfassen,
die am Karussell 12 angeordnet sind und mit Ritzeln kämmen, die
an der Welle eines Motors angebracht sind. Die Antriebsmittel können von
herkömmlichem
Design sein und sind nicht dargestellt.
-
Der
Analysator 10 wird von dem Computer 13 auf der
Basis von in einer Maschinensprache verwendeten Software gesteuert,
wie etwa der, die in dem klinischen Chemieanalysator Dimension® verwendet
wird, die von der Firma Dade Behring Inc. in Deerfield, Illinois,
USA, vertrieben wird und breite Anwendung findet beim Fachmann auf
dem Gebiet der computerbasierten elektromechanischen Steuerungsprogrammierung.
-
Zu
wichtigen Elementen, die bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung
verstanden werden müssen,
zählen
verschiedene Analysatorfunktionszeitsteuerungen wie etwa jene in 5 und 6 gezeigte. Zum
Zwecke der weiteren Erläuterung
und in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt das
Reaktionskarussell 12 184 Küvettenhalterungs 72,
die im Küvettenring 14 liegen,
und bewegt sich während
des Anfangsteils jedes Maschinenzyklus um insgesamt 77 Küvettenpositionen
schrittweise in einer einzelnen Drehrichtung (im Uhrzeigersinn oder
entgegen dem Uhrzeigersinn) vorwärts.
Jede schrittweise Bewegung von 77 Küvettenpositionen wird gefolgt
von einer entsprechenden stationären
Verweilzeit. Die Kombination aus einer schrittweisen Bewegung und
nachfolgender stationärer
Verweilzeit umfaßt
einen Maschinenzyklus von 3,6 Sekunden und ist hinsichtlich der
Zeit gleich, so daß sich
das Reaktionskarussell 12 schrittweise insgesamt 1,8 Sekunden
bewegt und danach für
eine Periode von 1,8 Sekunden stationär ist. Die Primzahlbeziehung
zwischen den Anzahlen von 184 Küvettenhalterungs 72 und
der Anzahl von 77 Küvettenpositionen
in jedem Maschinenzyklus bewegt, ist in der Technik wohlbekannt
(US-Patent Nr. 5,352,612), woraus bestimmt werden kann, daß jeder
einzelne Küvettenhalterungs 72 nach
dem Auftreten von insgesamt 184 Maschinenzyklen in jede einzelne
ursprüngliche
Startposition zurückgeführt wird,
wodurch ein voller Karussellzyklus von 184 Maschinenzyklen mit einer
Dauer von 3,6 Sekunden definiert wird; und der vollständige Karussellzyklus umfaßt somit
662,4 Sekunden oder etwa 11 Minuten. 5 veranschaulicht
fünf volle
Maschinenzyklen und die Aktivitäten
darin des Reaktionskarussells 12, der Flüssigkeitansaug-
und -dispensiersonden 33, 37, 40, 53B, 53C, 54A und 54T.
Es ist wichtig anzumerken, daß sich
das Reaktionskarussell 12 1,8 Sekunden während des
ersten halben Teils eines Maschinenzyklus bewegt und für 1,8 Sekunden
während
des nachfolgenden zweiten halben Teils eines Maschinenzyklus stationär bleibt.
Analog lassen sich die Flüssigkeitansaug- und
-dispensiersonden 33, 37, 40, 53B, 53C, 54A und 54T 1,8
Sekunden lang während
des ersten halben Teils eines Maschinenzyklus unabhängig bewegen
und bleiben für
1,8 Sekunden während
des nachfolgenden zweiten halben Teils eines Maschinenzyklus stationär, wobei
während
des zweiten halben Teils eines Maschinenzyklus Reagenzien in Küvetten 19 in
Küvettenhalterungen 72 entleert
werden können.
Andererseits bleibt ein Shuttle-Mittel zum Positionieren von Patronen 19 unter
den Flüssigkeitansaug-
und -dispensiersonden 33, 37, 40 für 1,8 Sekunden
während
des ersten halben Teils eines Maschinenzyklus stationär, wobei
während
dieses ersten halben Teils eines Maschinenzyklus Reagenzien aus
Reagenzpatronen 21 in Reagenzlagerbereichen 20, 22 und 24 angesaugt
werden können
und wie erforderlich für
1,8 Sekunden während
des nachfolgenden zweiten halben Teils eines Maschinenzyklus bewegt
werden können.
Drei andere Pfeile zeigen an, daß: (4) Reagenzbehälter 19 stationär bleiben,
wenn sich Flüssigkeitansaug-
und -dispensiersonden 33, 37, 40, 53B, 53C, 54A und 54T in
einem Ansaugmodus befinden; (5) sich Reagenzbehälter 19 bewegen, wenn
sich die Flüssigkeitansaug-
und -dispensiersonden 33, 37, 40, 53B, 53C, 54A und 54T in
einem Dispensiermodus befinden und das Reaktionskarussell 12 stationär bleibt;
und (6) Reagenzbehälter 19 eine
Bewegung unmittelbar danach einleiten, wenn die Flüssigkeitansaug-
und -dispensiersonden 33, 37, 40, 53B, 53C, 54A und 54T in einem
Dispensiermodus stationär
sind.
-
Drei
Pfeile zeigen an, daß:
(1) Flüssigkeitansaug-
und -dispensiersonden 33, 37, 40, 53B, 53C, 54A und 54T sich
bewegen, wenn sich das Reaktionskarussell 12 bewegt; (2)
die Flüssigkeitansaug-
und -dispensiersonden 33, 37, 40, 53B, 53C, 54A und 54T in
einem Dispensiermodus stationär
bleiben, wenn das Reaktionskarussell 12 angehalten ist;
und (3) die Flüssigkeitansaug-
und -dispensiersonden 33, 37, 40, 53B, 53C, 54A und 54T eine
Bewegung unmittelbar einleiten, nachdem das Reaktionskarussell 12 angehalten
hat.
-
6 veranschaulicht,
wie repräsentative
einzelne der Sonden 33, 37, 40, 53C und 53T während unterschiedlicher
Maschinenzyklen betrieben werden können. Jeder Maschinenzyklus
umfaßt
entweder eine Säuberungs-Spül-Aktion
oder eine kombinierte Ansaug- und-Dispensieraktion.
Säuberungs-Spül-Aktionen umfassen
in der Regel die Verwendung einer herkömmlichen Spülstation 31, die im
aktiven Weg einer Sonde wie 37 vorgesehen ist, und zwar
etwa 3,0 Sekunden aus insgesamt 3,6 Sekunden Maschinenzyklus; Ansaug-und-Dispensieraktionen
umfassen jeweils getrennt etwa 1,5 Sekunden für insgesamt etwa 3,0 Sekunden aus
insgesamt 3,6 Sekunden Maschinenzyklus. Es ist wichtig für eine unabhängige Operation
der sechs verschiedenen, wenn Ansaug- und Dispensierarme 30, 32, 34, 36, 50 und 50,
daß alle
Sonden 33, 37, 40, 53A, 53B, 53C und 54T analog
ausgebildet sind, so daß ihre
jeweiligen unabhängigen
Ansaug-und-Dispensieraktionen jeweils getrennt etwa 1,5 Sekunden
innerhalb eines Maschinenzyklus umfassen. Die Sonde 53T,
die dafür
ausgelegt ist, eine Probe anzusaugen und in die Port zu dispensieren
für das
IMT-Testen, bleibt wie in 6 angedeutet
für eine
Zeitperiode nach einer Säuberungs
-Spülung
inaktiv, und zwar wegen der Zeit, die eine einkanalige IMT-Testeinrichtung
benötigt,
an einer einzelnen Probe zu arbeiten. Da es sich bei dem IMT-Testen um
Assays mit niedriger Anforderung handelt, ist eine einzelne IMT-Testeinrichtung
in der Regel adäquat,
und doch können
mehrkanalige IMT-Testeinrichtungen eingesetzt werden, wenn ein erhöhter Durchsatz
gefordert wäre,
um den Anforderungen einer Klinik nachzukommen. Das zusätzliche
Ansaugen und Dispensieren würde während der
vorausgegangenen Leerlaufzeit auftreten.
-
7 veranschaulicht
die oben erwähnte
Partitionierung von Assays, die vom Analysator 10 durchgeführt werden
können,
in drei zeitanhängige
Assaykategorien entsprechend der vorliegenden Erfindung. Als Konvention
ist die Zeit t = 0,0 Sekunden definiert als der Augenblick des Probendispensierens
in eine Testküvette 19;
der Einfachheit halber sind alle drei Typen von Assays so gezeigt,
daß sie
vor dem Zusatz der Probe zu einem festen Zeitpunkt einen einzelnen
Reagenzzusatz R1 haben. 7 zeigt, wie alle Typ-A-Assays
ein Assayformat aufweisen müssen,
bei dem eine durch Rf angegebene finale Ablesung innerhalb von 180
Sekunden nach dem Probenzusatz für
diese Ausführungsform
beendet sein muß,
bei der das Reaktionskarussell 12 184 Küvettenhalterungs 72 umfaßt und sich
um insgesamt 77 Küvettenpositionen
entgegen dem Uhrzeigersinn schrittweise während eines Maschinenzyklus
vorbewegt, der eine Bewegung während
1,8 Sekunden gefolgt von einer stationären Periode von 1,8 Sekunden
umfaßt.
Es sei angemerkt, daß die
finale Ablesezeitanforderung für
Typ-A-Assays für
Layouts des Analysators 10 eingestellt werden kann, die
von der beschriebenen Ausführungsform
verschieden sind. Was wichtig ist für das Partitionieren von Assays
in Typ-A-Assays ist, daß die
von Testeinrichtungen 70 durchgeführte finale Assayablesung innerhalb
einer Zeitdauer beendet ist, die kleiner ist als etwa ein Viertel
oder ein Drittel einer vollständigen
Arbeitszykluszeit oder 180-220 Sekunden. Zu einem beliebigen durch
Rd angegebenen Zeitpunkt während
der Assays kann eine Reaktionsgefäßablesung oder -analyse von
einer beliebigen der Einrichtungen 70 durchgeführt werden.
-
Typ-B-Assays
sind im allgemeinen komplexer als Typ-A-Assays und müssen ein Assayformat aufweisen,
bei dem eine finale Ablesung innerhalb von etwa 360 Sekunden nach
dem Probenzusatz für
diese Ausführungsform
beendet ist, bei der das Reaktionskarussell 12 184 Küvettenhalterungs 72 umfaßt und sich
um insgesamt 77 Küvettenpositionen
entgegen dem Uhrzeigersinn schrittweise während eines Maschinenzyklus vorbewegt,
der eine Bewegung während
1,8 Sekunden gefolgt von einer stationären Periode von 1,8 Sekunden
umfaßt.
Es sei angemerkt, daß die
Ablesezeitanforderung für
Typ-B-Assays für Layouts
des Analysators 10 eingestellt werden kann, die von der
beschriebenen Ausführungsform
verschieden sind. Was wichtig ist für das Partitionieren von Assays
in Typ-B-Assays ist, daß die
von Testeinrichtungen 70 durchgeführte finale Assayablesung innerhalb
einer Zeitdauer beendet ist, die kleiner ist als etwa die Hälfte einer
vollständigen
Arbeitszykluszeit oder etwa 360 Sekunden.
-
Typ-C-Assays
sind im allgemeinen komplexer als Typ-Aund Typ-B-Assays und müssen ein
Assayformat aufweisen, bei dem eine finale Ablesung innerhalb von
etwa 600 Sekunden nach dem Probenzusatz für diese Ausführungsform
beendet ist, bei der das Reaktionskarussell 12 184 Küvettenhalterungs 72 umfaßt und sich
um insgesamt 77 Küvettenpositionen
entgegen dem Uhrzeigersinn schrittweise während eines Maschinenzyklus
vorbewegt, der eine Bewegung während
1,8 Sekunden gefolgt von einer stationären Periode von 1,8 Sekunden
umfaßt.
-
Tabelle
1 enthält
eine Liste typischer klinischer und Immunoassays für verschiedene
Analyten von Typ A, B und C zusammen mit Zeitsteuerdetails für verschiedene
Reagenzzusätze
und Einrichtungsoperationen. In Tabelle 1 fallen:
- – Albumin,
Blut-Harnstoff-Stickstoff, Calcium, Creatinin, gamma-Glutamyl-Transferase,
Glucose, Lactatdehydrogenase, Methadon, Salicylat und Gesamt-CO2 ohne
weiteres in die Kategorie Typ-A-Assays mit einer finalen Ablesung
bei < 180 Sekunden;
- – Alkalinphosphatase,
C-reaktives Protein, Creatinkinase, Bilirubin direkt, Gentamicin,
Prealbumin, Pseudocholinesterase, Phenytoin, Phosphor und Triglycerid
ohne weiteres in die Kategorie Typ-B-Assays mit einer finalen Ablesung bei < 360 Sekunden; und
- – Ammoniak,
Cholesterol-HDL, Komplement 3, Digitoxin, Milchsäure, Phenobarbitol, prostataspezifische saure
Phosphatase, Gesamt-Bilirubin und Transferin in die Kategorie Typ-C-Assays
mit einer finalen Ablesung bei > 360
Sekunden.
-
-
-
-
Im
Hinblick auf eine weitere Erläuterung
wird eine vereinfachte Operation des Analysators 10 mit
jeweils einem der Assays Typ C, Typ B und Typ A beschrieben.
-
Bei
dieser alternativen Ausführungsform
umfaßt
der Reagenzlagerbereich 20 Reagenzbehälter für die Assaytypen A, während der
Reagenzlagerbereich 22 Reagenzbehälter für die Assaytypen B umfaßt und während der
Reagenzlagerbereich 24 Reagenzbehälter 21 für Assaytypen
C sowie Behälter
für einen
speziellen Reagenztyp umfaßt,
die flüssige
Lösungen
bekannter Analytkonzentrationen zum Qualitätskontrollmanagement enthalten.
-
Vor
dem Beladen der Küvetten 19 mit
einer in Aliquotvertiefungen 45 und unter Verwendung eines Typ-C-Assays zu testenden
Probe wird ein erstes Reagenz R1 von der Sonde 40 aus einer
entsprechenden Unterteilung eines Reagenzbehälters innerhalb des Reagenzlagerbereichs 24 angesaugt
und für
das durchzuführende
Assay vom Typ C ausgewählt
und in eine Küvette 19 in
einer Küvettenhalterung 72 oder 74 zu
einem Zeitpunkt T1 abgeschieden. Zum Zeitpunkt T0 werden Proben,
für die
Assays vom Typ C angeordnet sind, von der Sonde 53C angesaugt
und innerhalb der Küvette 19 in
der Küvettenhalterung 74 abgeschieden.
-
Auf ähnliche
Weise wird vor dem Beladen der Küvette 19 mit
innerhalb von Aliquotvertiefungen 45 enthaltenen und unter
Verwendung eines Assay von Typ B zu testenden Probe ein erstes Reagenz
R1 von der Sonde 37 aus einer entsprechenden Unterteilung
eines Reagenzbehälters
innerhalb des Reagenzlagerbereichs 22 angesaugt und für das durchzuführende Assay
vom Typ B ausgewählt
und in eine Küvette 19 in
einer Küvettenhalterung 72 zu
einem Zeitpunkt T1 abgeschieden. Zum Zeitpunkt T0 werden Proben,
für die
Rssays vom Typ B angeordnet sind, von der Sonde 53B angesaugt
und innerhalb der Küvette 19 in
der Küvettenhalterung 72 abgeschieden.
-
Nachdem
die Küvetten 72 und 74 mit
den gerade beschriebenen Reagenzien und Proben beladen sind, setzt
das Reaktionskarussell 12 die oben beschriebene schrittweise
Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn fort, während deren Maschinenzyklen,
verschiedene herkömmliche
Assayeinrichtungen an der Mischung in den Küvetten 19 in Küvettenhalterungs 72 und 74 gemäß den entsprechenden
Assayprotokollen arbeiten.
-
Weil
die Typ-B-Assays derart partitioniert worden sind, daß alle derartigen
Assays in weniger als der Hälfte
der Zeit beendet werden, die erforderlich ist, damit das Reaktionskarussell 12 eine
vollständige
Arbeitszykluszeit CT beendet, können
Küvetten 19,
die beendete Typ-B-Assays enthalten, von der Entladeeinrichtung 62 aus
dem Küvettenhalterung 72 im äußeren Küvettenkreis 14 des
Reaktionskarussells 12 entfernt werden. Unbenutzte Küvetten werden
dann von einer Ladeeinrichtung 60 in die geleerten Küvettenhalterungs 72 geladen
und je nach der Mischung von Assaytypen, die vom Analysator 10 durchgeführt werden
muß, für ein zweites
Typ-B-Assay oder für
ein Typ-A-Assay verfügbar
gemacht. Vor dem Beladen der Küvetten 19 mit
einer Probe, die innerhalb Aliquotvertiefungen 45 enthalten
ist und unter Verwendung eines Typ-A-Assays getestet werden soll,
wird ein erstes Reagenz R1 von der Sonde 33 aus einer entsprechenden
Unterteilung eines Reagenzbehälters
innerhalb des Reagenzlagerbereichs 20 angesaugt und für das durchzuführende Typ-A-Assay
ausgewählt
und in eine Küvette 19 in
eine Küvettenhalterung 73 zu
einem Zeitpunkt T1 abgeschieden, als B/A in 2 identifiziert.
Zum Zeitpunkt T0 werden Proben, für die Typ-A-Assays bestellt
worden sind, von der Sonde 54A angesaugt und innerhalb
der Küvette 19 im
Küvettenhalterung 73 abgeschieden.
Das Reaktionskarussell 12 setzt die oben beschriebene schrittweise
Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn fort, während deren Maschinenzyklen
verschiedene herkömmliche
Assayeinrichtungen 17 an der Mischung innerhalb der Küvetten 19 in
Küvettenhalterungs 73,
die Typ-A-Assays enthalten und in Küvettenhalterungs 74,
die Typ-C-Assays enthalten, entsprechend der entsprechenden Assayprotokolle
arbeiten, bis das Reaktionskarussell 12 eine vollständige Arbeitszykluszeit
CT beendet und beide Typ-A-Assays und Typ-C-Assays beendet sind.
-
Im
Vergleich zu herkömmlichen
Analysatoren, bei denen unter Verwendung des gerade beschriebenen
Prozesses beendete Typ-B-Assays für eine volle Arbeitszykluszeit
CT auf dem Reaktionskarussell 12 bleiben und den Analysatorendurchsatz
behindern würden,
stellt die vorliegende Erfindung ein alternatives Verfahren bereit,
bei dem ein Assay mit mittlerer Zeitlänge, hier als ein Typ-B-Assay
bezeichnet, und ein Assay kürzerer
Zeitlänge,
hier als ein Typ-A-Assay bezeichnet, beide während der gleichen Arbeitszykluszeit
CT beendet werden, wie für
ein Assay längerer
Zeitlänge
erforderlich, hier als Typ-C-Assay bezeichnet, wodurch der Analysatorendurchsatz
erhöht
wird.
-
In
dem Fall, daß eine
Küvettenhalterung 74 frei
ist, weil keine Proben zur Verfügung
stehen, für
die Typ-C-Assays
bestellt worden sind, und Proben entweder für Typ-A-Assays oder Typ-B-Assays,
die bestellt worden sind, zur Verfügung stehen und nicht beendet
worden sind, dann können
alternativ entweder die Typ-A-Assays oder Typ-B-Assays in einer
Küvette 19 in
der Küvettenhalterung 74 plaziert
und während
einer ersten Teilzykluszeit CT beendet werden, wodurch zu einem
erhöhtem
Durchsatz des Analysators 10 weiter beigetragen wird. Falls
die Küvettenhalterung 74 mit
einem Typ-A-Assay gefüllt
ist und immer noch keine Proben zur Verfügung stehen, für die Typ-C-Assays
bestellt worden sind, und falls Proben für zusätzliche Typ-A-Assays zur Verfügung stehen
und nicht bestellt worden sind, dann kann ein zusätzliches
Typ-A-Assay in einer Küvette 19 in
der Küvettenhalterung 74 plaziert
und während
einer zweiten Teilzykluszeit CT beendet werden, was zu einem erhöhtem Durchsatz
des Analysators 10 noch weiter beiträgt.
-
8 definiert
eine weitere Partitionierung von Assays in Assays vom Typ D, E und
F je nach den Reagenzzusätzen,
angegeben mit R1, R2 und Rx, die das Assay durchführen müssen, wobei
das Symbol "R1" ein Anfangsreagenz
angibt, das für
ein Typ-D-Assay einer Reagenzversorgung 20 entnommen worden
ist, für ein
Typ-E-Assay einer
Reagenzversorgung 22 entnommen worden ist, für ein Typ-F-Assay
einer Reagenzversorgung 24 entnommen worden ist und in
eine Testküvette
zu einer festen Zeit T1 vor dem Probenzusatz dispensiert worden
ist. Der Buchstabe "S" gibt einen Probenzusatz
an, der zum Zeitpunkt T0 von der Sonde 54A für Typ-D-Assays,
von Sonde 53B für
Typ-E-Assays und von Sonde 53C für Typ-F-Assays von einer oder
mehreren der mehreren Vertiefungen 45W in Aliquotstreifen 45 je
nach der Probenmenge erzielt werden kann, die erforderlich ist,
um das erforderliche Assay durchzuführen. Analog gibt das Symbol "R2" ein nachfolgendes Reagenz
an, das für
ein Typ-E-Assay einer Reagenzversorgung 22 oder für ein Typ-F-Assay
einer Reagenzversorgung 24 entnommen worden ist und das
zu einer festen Zeit T2 nach dem Probenzusatz S in die Testküvette 19 dispensiert
wird. Das Symbol "Rx" gibt schließlich eine
oder mehrere Reagenzzusätze
an, die für ein
Typ-F-Assay einer Reagenzversorgung 24 entnommen werden
können
und die zu variablen Zeiten Tx vor und nach dem Reagenzzusatz S
in die Testküvette 19 dispensiert
werden.
-
9 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der vorliegende Erfindung, bei der Assays, die vom Analysator 10 vorgenommen
werden können,
in drei Kategorien partitioniert werden, die sowohl zeitabhängig als
auch assayformatabhängig
sind wie in 7 und 8 gezeigt.
Herkömmlicherweise
ist die Zeit T = 0,0 Sekunden definiert als der Augenblick des Dispensierens
einer Probe in eine Testküvette 19. 9 zeigt,
wie alle Typ-D-Assays so definiert sind, daß sie ein Assayformat aufweisen,
bei dem ein einzelnes Reagenz zu einer festen Zeit T1 vor dem Probenzusatz
in eine Testküvette
dispensiert wird und in dem eine finale Ablesung innerhalb etwa
eines Viertels bis eines Drittels eines Arbeitszyklus beendet wird;
das heißt
innerhalb etwa 180-220 Sekunden nach dem Probenzusatz S für die Analysatorausführungsform,
bei der das Reaktionskarussell 12 184 Küvettenhalterungs 72 umfaßt und sich
um insgesamt 77 Küvettenpositionen
schrittweise entgegen dem Uhrzeigersinn während eines Maschinenzyklus
vorwärtsbewegt,
der eine Bewegung während 1,8
Sekunden gefolgt von einer stationären Periode von 1,8 Sekunden
umfaßt.
Es sei angemerkt, daß die
Absolutablesezeitanforderung für
Typ-D-Assays für
Layouts des Analysators 10 eingestellt werden könnte, die von
der beschriebenen Ausführungsform
verschieden sind. Was bei diesem alternativen Partitionieren von
Assays zu Typ-D-Assays wichtig ist, ist, daß die von Testeinrichtungen 70 durchgeführte finale
Assayablesung innerhalb einer Zeitdauer beendet sein muß, die weniger
als etwa ein Viertel oder ein Drittel einer vollständigen Arbeitszykluszeit
ist.
-
Typ-E-Assays
sind im allgemeinen komplexer als Typ-D-Assays und sind so definiert, daß sie ein
Assayformat aufweisen, bei dem ein Reagenz zu einer festen Zeit
T1 vor dem Probenzusatz in eine Testküvette dispensiert wird, in
dem ein zweites Reagenz zu einer festen Zeit T2 nach dem Probenzusatz
S in eine Testküvette
dispensiert wird und in dem eine finale Ablesung innerhalb etwa
der Hälfte
eines Arbeitszyklus beendet wird; das heißt innerhalb etwa 360 Sekunden
nach dem Probenzusatz S für
die oben beschriebene Analysatorkonfiguration. Es sei angemerkt,
daß die
Ablesezeitanforderung für
Typ-E-Assays für
Layouts eines Analysators 10 eingestellt werden könnte, die
von der beschriebenen Ausführungsform
verschieden sind. Was bei der Partitionierung von Assays in Typ-E-Assays
wichtig ist, ist, daß die
von Testeinrichtungen 70 durchgeführte finale Assayablesung in
einer Zeitdauer von etwa der Hälfte
einer vollständigen
Arbeitszykluszeit beendet sein muß.
-
Typ-F-Assays
sind im allgemeinen komplexer als Typ-Dund Typ-E-Assays und sind
so definiert, daß sie
ein Assayformat aufweisen, bei dem ein Reagenz zu einer festen Zeit
T1 vor dem Probenzusatz in eine Testküvette dispensiert wird, in
dem ein zweites Reagenz zu einer festen Zeit T2 nach dem Probenzusatz
S in eine Testküvette
dispensiert wird, bei dem eine oder mehrere Reagenzzusätze zu einer
oder mehreren variablen Zeiten vor oder nach dem Probenzusatz S
erfolgen können
und bei dem eine finale Ablesung innerhalb eines Arbeitszyklus für die oben
beschriebene Analysatorkonfiguration beendet ist.
-
Zur
weiteren Erläuterung
wird eine vereinfachte Operation des Analysators 10 mit
jeweils einem eines Assays vom Typ F, vom Typ E und vom Typ D beschrieben.
Bei dieser alternativen Ausführungsform
umfaßt der
Reagenzlagerbereich 20 Reagenzbehälter für die Assaytypen D, während der
Reagenzlagerbereich 22 Reagenzbehälter für die Assaytypen E und der
Reagenzlagerbereich 24 Reagenzbehälter 21 für die Assaytypen
F umfaßt.
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Bevor
die Küvetten 19 mit
einer Probe beladen werden, die in Aliquotverteifungen 45 enthalten
ist und unter Verwendung eines Typ-F-Assays getestet werden soll,
wird ein erstes Reagenz R1 von der Sonde 40 aus einer entsprechenden
Unterteilung eines Reagenzbehälters
im Reagenzlagerbereich 24 angesaugt und für das durchzuführende Typ-F-Assay
ausgewählt
und in eine Küvette 19 in
einer Küvettenhalterung 72 oder 74 zu
einer Zeit T1 abgeschieden. Danach und fakultativ kann ein zweites
Reagenz Rx von Sonde 40 aus einer anderen Unterteilung
des für
das auszuführende
Assay ausgewählten
Reagenzbehälters
angesaugt werden und wird zu einer beliebigen Zeit Tx in einer Küvette 19 in
einer Küvettenhalterung 72 oder 74 abgeschieden. Zum
Zeitpunkt T0 werden Proben, für
die Typ-F-Assays bestellt worden sind, von der Sonde 53C angesaugt und
in der Küvette 19 im
Küvettenhalterung 74 abgeschieden.
Um diese operationelle Flexibilität zu erleichtern, zeigt 3,
daß Küvettenhalterungs 72 und 74 radial
innerhalb eines inneren Küvettenkreises 16 beziehungsweise
eines äußeren Küvettenkreises 14 ausgerichtet
sind. Ein oder mehrere zusätzliche
Reagenzien Rx können
von der Sonde 40 aus einer anderen Unterteilung des für das durchzuführende Typ-F-Assay
ausgewählten
Reagenzbehälters
angesaugt und in einer Küvette 19 in
einem Küvettenhalterung 72 zu
einer oder mehreren Zeiten Tx nach der Zeit T0 und vor der Zeit
T3 abgeschieden werden.
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Auf ähnliche
Weise wird ein erstes Reagenz R1, bevor Küvetten 19 mit einer
Probe beladen werden, die innerhalb von Aliquotvertiefungen 45 enthalten
ist und unter Verwendung eines Typ-E-Assays getestet werden soll,
von der Sonde 37 aus einer entsprechenden Unterteilung
eines Reagenzbehälters
innerhalb des Reagenzlagerbereichs 22 angesaugt und für das durchzuführende Typ-E-Assay
ausgewählt
und zu einer Zeit T1 in einer Küvette 19 in
einem Küvettenhalterung 72 abgeschieden.
Zur Zeit T0 werden Proben,, für
die Typ-E-Assays bestellt worden sind, von der Sonde 53B angesaugt
und innerhalb der Küvette 19 im
Küvettenhalterung 72 abgeschieden.
Danach kann ein zweites Reagenz R2 von der Sonde 37 aus
einer weiteren Unterteilung des für das durchzuführende Typ-E-Assay
ausgewählten
Reagenzbehälters
angesaugt werden und wird zu einer Zeit T2 in einer Küvette' 19 in einem
Küvettenhalterung 72 abgeschieden.
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Nachdem
die Küvetten 72 und 74 mit
den gerade beschriebenen Reagenzien und Proben beladen worden sind,
setzt das Reaktionskarussell 12 die oben beschriebene schrittweise
Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn fort, während deren Maschinenzyklen,
verschiedene herkömmliche
Assayeinrichtungen an der Mischung in den Küvetten 19 in den Küvettenhalterungs 72 und 74 gemäß den entsprechenden
Assayprotokollen arbeiten. Wie in 8 angedeutet
können
im Fall von Typ-F-Assays zusätzliche
Reagenzien Rx von der Sonde 40 aus einer anderen Unterteilung
des für
das durchzuführende
Typ-F-Assay ausgewählten Reagenzbehälters angesaugt
und in einer Küvette 19 in
einem Küvettenhalterung 72 zu
Zeiten Tx vor und nach der Zeit T0 und vor der Zeit T2 abgeschieden
werden.
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Weil
die Typ-E-Assays derart partitioniert worden sind, daß alle derartigen
Assays in weniger als der Hälfte
der Zeit beendet werden, die erforderlich ist, damit das Reaktionskarussell 12 eine
vollständige
Arbeitszykluszeit CT beendet, können
Küvetten 19,
die beendete Typ-E-Assays enthalten, von der Entladeeinrichtung 62 aus
dem Küvettenhalterung 72 im äußeren Küvettenkreis 14 des
Reaktionskarussells 12 entfernt werden. Unbenutzte Küvetten werden
dann von einer Ladeeinrichtung 60 in die geleerten Küvettenhalterungs 72 geladen
und je nach der Mischung von Assaytypen, die vom Analysator 10 durchgeführt werden
muß, für ein zweites
Typ-E-Assay oder für
ein Typ-D-Assay verfügbar
gemacht. Vor dem Beladen der Küvetten 19 mit
einer Probe, die innerhalb Aliquotvertiefungen 45 enthalten
ist und unter Verwendung eines Typ-D-Assays getestet werden soll,
wird ein erstes Reagenz R1 von der Sonde 33 aus einer entsprechenden
Unterteilung eines Reagenzbehälters
innerhalb des Reagenzlagerbereichs 20 angesaugt und für das durchzuführende Typ-D-Assay
ausgewählt
und in eine Küvette 19 in
einem Küvettenhalterung 73 zu
einem Zeitpunkt T1 abgeschieden, als B/A in 2 identifiziert.
Zum Zeitpunkt T0 werden Proben, für die Typ-D-Assays bestellt
worden sind, von der Sonde 54A angesaugt und innerhalb
der Küvette 19 im
Küvettenhalterung 73 abgeschieden.
Das Reaktionskarussell 12 setzt die oben beschriebene schrittweise
Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn fort, während deren Maschinenzyklen,
verschiedene herkömmliche
Assayeinrichtungen 17 an der Mischung innerhalb der Küvetten 19 in
Küvettenhalterungs 73,
die Typ-D-Assays enthalten und in Küvettenhalterungs 74,
die Typ-F-Assays enthalten, entsprechend der entsprechenden Assayprotokolle
arbeiten, bis das Reaktionskarussell 12 eine vollständige Arbeitszykluszeit
CT beendet und beide Typ-D-Assays und Typ-F-Assays beendet sind.
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Im
Vergleich zu herkömmlichen
Analysatoren, bei denen unter Verwendung des gerade beschriebenen
Prozesses beendete Typ-E-Assays für eine volle Arbeitszykluszeit
CT auf dem Reaktionskarussell 12 bleiben und den Analysatorendurchsatz
behindern würden,
stellt die vorliegende Erfindung ein alternatives Verfahren bereit,
bei dem ein Assay mit mittlerer Zeitlänge, mit zwei Reagenzzusätzen, hier
als Typ-E-Assay bezeichnet, und ein Assay kürzerer Zeitlänge, mit
einem Reagenzzusatz, hier als ein Typ-D-Assay bezeichnet, beide
während
der gleichen Arbeitszykluszeit CT beendet werden, wie für ein Assay
längerer
Zeitlänge
mit mehreren Reagenzzusätzen
erforderlich, hier als Typ-F-Assay bezeichnet, wodurch der Analysatorendurchsatz
erhöht
wird.
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In
dem Fall, daß eine
Küvettenhalterung 74 frei
ist, weil keine Proben zur Verfügung
stehen, für
die Typ-F-Assays
bestellt worden sind, und Proben entweder für Typ-D-Assays oder Typ-E-Assays,
die bestimmt worden sind, zur Verfügung stehen und nicht beendet
worden sind, dann können
alternativ entweder die Typ-D-Assays oder Typ-E-Assays in einer
Küvette 19 in
der Küvettenhalterung 74 plaziert
und während
einer ersten Teilzykluszeit CT beendet werden, wodurch zu einem
erhöhten
Durchsatz des Analysators 10 weiter beigetragen wird. Falls
die Küvettenhalterung 74 mit
einem Typ-D-Assay gefüllt
ist und immer noch keine Proben zur Verfügung stehen, für die Typ-F-Assays
bestellt worden sind, und falls Proben für zusätzliche Typ-D-Assays zur Verfügung stehen
und nicht bestellt worden sind, dann kann ein zusätzliches
Typ-D-Assay in einer Küvette 19 in
der Küvettenhalterung 74 plaziert
und während
einer zweiten Teilzykluszeit CT beendet werden, was zu einem erhöhten Durchsatz
des Analysators 10 noch weiter beiträgt.
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Tabelle
2 enthält
eine Liste typischer klinischer und Immunoassays für verschiedene
Analyten von Typ D, E und F zusammen mit Zeitsteuerdetails für verschiedene
Reagenzzusätze
und Einrichtungsoperationen. In Tabelle 2 fallen:
- – Albumin,
Blut-Harnstoff-Stickstoff, Calcium, Creatinin, gamma-Glutamyl-Transferase,
Glucose, Lactatdehydrogenase, und Gesamt-CO2 ohne
weiteres in die Kategorie Typ-D-Assays mit einem einzelnen, zum festen
T1 zugesetzten Reagenz mit einer finalen Ablesung bei < 180 Sekunden;
- – Alkalinphosphatase,
C-reaktives Protein, Creatinkinase, Bilirubin direkt, Prealbumin,
Pseudocholinesterase, Phosphor und Triglycerid ohne weiteres in
die Kategorie Typ-E-Assays mit einem einzelnen, zu festen Zeiten
T1 und T2 zugefügten
Reagenz mit einer finalen Ablesung bei < 360 Sekunden;
- – Komplement
3, Phenobarbitol, Gesamt-Bilirubin und Transferin in die Kategorie
Typ-F-Assays mit zu festen Zeiten T1 und T2 zugefügtem einzelnen Reagenz
mit einer finalen Ablesung bei > 360
Sekunden; und
- – Ammoniak,
Cholesterol-HDL, Digitoxin, Gentamicin, Milchsäure, Methadon, prostataspezifische
saure Phosphatase, Phenytoin und Salicylat in die Kategorie der
Typ-F-Assays mit mindestens einem zur variablen Zeit Tx zugesetzten
Reagenz unabhängig
von der Zeitdauer bis zu einer finalen Ablesung.
- – Komplement
3 in die Kategorie des Typ-F-Assays, obwohl sie ein einzelnes, zum
festen Zeitpunkt T1 zugesetztes Reagenz enthalten, da sie nicht
den finalen Ablesezeitanforderungen von Typ D-oder Typ-E-Assays
entsprechen.
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Das
Berücksichtigen
von unzähligen
derartigen Assays innerhalb eines einzelnen Analysators ist eine Aufgabe,
die regelmäßig innerhalb
der Technik angetroffen wird 5 und hier nicht beschrieben zu werden braucht.
Es reicht aus, daß die
Lehren der vorliegenden Erfindung, das Partitionieren von Assays
nach Typ und Bereitstellen von Reagenzlagerung und Zugangssonden
eigens für
die verschiedenen Typen, nur solchen Technikern vorgelegt werden
soll, damit eine bisher unerreichbare Steigerung des Analysatordurchsatzes
erreicht werden kann. Es versteht sich, daß die Ausführungsformen der hier offenbarten
Erfindung die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen und daß andere
Modifikationen eingesetzt werden können, die immer noch innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung liegen. Beispielsweise kann der
Küvettenkreis 14 eine
größere oder
kleinere Anzahl von Küvettenhalterungs 72 aufweisen,
Maschinenzykluszeiten können
entsprechend eingestellt werden, zusätzliche Reagenzversorgungsquellen
können
vorgesehen werden und dergleichen, ohne daß das Partitionieren ankommender
Proben in Gruppen nach der Länge
der Zeit beeinflußt
wird, die erforderlich ist, damit das Assay vollständig beendet
wird, so daß Assays
mittlerer Zeitlänge
beendet, aus einem Reaktionskarussell entfernt und durch Assays
kürzerer
Zeitlänge
während
eines einzelnen Arbeitszyklus ersetzt werden, in dem auch Assays
größerer Länge beendet
werden. Alternativ können
ankommende Proben in Gruppen entsprechend dem Muster eines oder
mehrerer Reagenzzusätze
partitioniert werden, je nach Zeitdauer, die erforderlich ist, damit
das Assay vollständig
beendet wird, so daß Assays
mittlerer Zeitlänge
mit Reagenzzusätzen
zu zwei festen Zeiten beendet, aus einem Reaktionskarussell entfernt
und durch Assays kürzerer
Zeitlängen
mit einem Reagenzzusatz zu einer festen Zeit während eines einzelnen Arbeitszyklus
ersetzt werden, in dem auch Assays längerer Länge mit Reagenzzusätzen mit
variabler Zeit ebenfalls beendet werden. Aus diesen Gründen wird
die vorliegende Erfindung nicht auf jene Ausführungsformen beschränkt, die
in der Spezifikation präzise
gezeigt und beschrieben sind, sondern nur durch die folgenden Ansprüche.