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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine modulare Bordküche für ein Flugzeug
oder einen Zug.
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Derartige
modulare Bordküchen
sind beispielsweise aus dem Dokument US-A 4 055 317 bekannt, das
den nächstliegenden
Stand der Technik darstellt. Insbesondere für Flugzeuge werden diese Bordküchen vollständig von
Fachlieferanten zusammengebaut, so dass sie dann als eine Einheit
in das Flugzeug eingebaut werden können. Derartige Bordküchen bestehen
aus einem Rahmen, dessen Abmessungen durch die Abmessungen des Flugzeugs an
der Stelle, wo die Bordküche
einzubauen ist, diktiert werden, sowie aus einer Vielzahl von Modulen, die
permanent an dem Rahmen befestigt sind. In Übereinstimmung mit dem Stand
der Technik und ebenfalls in Übereinstimmung
mit der Erfindung können
diese Module Geschirrschränke, Öfen, Kühlanlagen,
wie beispielsweise Kühlschränke oder
isolierte Schränke,
die mit einem Kühlmittel
ausgestattet sind, Wasserversorgungen, Kaffeemaschinen, Öfen, Wasserkocher
etc. umfassen. Verbindungen mit der Wasserversorgung, Energieversorgung
oder Luftversorgung werden für
eine Anzahl derartiger Module benötigt. Diese Verbindungen werden
permanent mit Verfahren hergestellt, die nicht Standard oder zumindest kaum
Standard sind. Die verschiedenen Aspekte bedeuten, dass für ein Flugzeug
eine derartige Bordküche,
wie sie in Flugzeugkreisen bekannt ist, eine feststehende Einheit
ist, die, wenn sie einmal installiert ist, an Ort und Stelle in
dem Flugzeug verbleibt und nicht spezifisch den Wünschen der
Passagiere angepasst werden kann. In der Praxis wird herausgefunden,
dass die Wünsche
der Passagiere gewöhnlicherweise
von der Route abhängen,
auf der das Flugzeug benutzt wird. Im Fall von Flugzeugbordküchen, genau
wie mit anderen Systemen, Komponenten etc., die in einem Flugzeug
zu installieren sind, ist es äußerst bedeutsam,
dass die verschiedenen Komponenten an dem Flugzeug auf eine sehr
zuverlässige
Art und Weise befestigt sind, oder dass auf eine andere Art und
Weise sichergestellt wird, dass zumindest nichts in der Lage ist,
im Flugzeug während
turbulenter Flugbedingungen oder Notsituationen umherzuschweben.
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Der
Nachteil der bekannten Bordküchen
besteht darin, dass es keine Gleichmäßigkeit des Aufbaus zwischen
den verschiedenartigen Bordküchen für diverse
Flugzeugtypen gibt, – Verbindungen
werden immer hergestellt und der Zusammenbau wird immer mehr oder
weniger ausgeführt,
wie es der Ingenieur als richtig ansieht, wenn der Prototyp gebaut wird
-, dass die Bordküche
nicht abhängig
von den Wünschen
der Passagiere angepasst werden kann-, daher werden Bordküchen gewöhnlicherweise
verwendet, die mehr oder weniger Standardgeräte je Fluggesellschaft aufweisen – und dass
Umrüsten oder
Modifizieren des Geräts
einer Bordküche,
es sei denn während
der Wartung des Flugzeugs durch Fachpersonal, nicht möglich ist,
da die Bordküche und
die Module permanent oder zumindest derart befestigt sind, dass
sie nicht ohne weiteres in dem Flugzeug abgekoppelt werden können.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bordküche, wie
sie in Flugzeugkreisen bekannt ist, für ein Flugzeug oder einen Zug
bereitzustellen, wobei die Bordküche
ohne weiteres optional je Flug oder Strecke neu angeordnet oder
zumindest den erwarteten Wünschen
der Passagiere auf diesem Flug oder Strecke angepasst werden kann.
Eine weitere Aufgabe in diesem Zusammenhang besteht darin, die Bordküche in größerem Ausmaß zu standardisieren.
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Die
oben erwähnte
Hauptaufgabe wird erfindungsgemäß durch
Bereitstellen einer modularen Bordküche für ein Flugzeug oder einen Zug
erreicht, umfassend:
- • eine Wand, die mit einer Vielzahl
von Führungen ausgestattet
ist, die in der vertikalen Richtung mit unterschnittenen Schlitzen
laufen;
- • eine
Vielzahl von Modulen mit Läufern
auf der Rückseite,
die in den unterschnittenen Schlitzen untergebracht werden können;
- • Hebemittel
zum Anheben oder Absenken eines besagten Moduls, wobei dessen Läufer in
einem besagten unterschnittenen Schlitz untergebracht wurden, über der
Wand.
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Durch
Bereitstellen einer Wand mit einer Vielzahl von Führungen,
die in der vertikalen Richtung laufen, mit unterschnittenen Schlitzen
und den Bordküchenmodulen,
die vorzugsweise im Wesentlichen in der Form von einem Block sind,
jedoch ebenfalls sehr gut in der Form einer Arbeitsplatte oder eines
Sitzes sein können
-, die wandbefestigt sein können
-, für
Crew, um an der Rückseite
mit Läufern
ausgestattet zu sein, die in den unterschnittenen Schlitzen untergebracht
werden können,
sowie auch durch Bereitstellen von Hebemitteln wird es möglich, die Bordküchenmodule
mittels ihrer unterschnittenen Läufer
in einen unterschnittenen Schlitz einzuhaken und dann diese auf
die korrekte Höhe
mit Bezug auf die Wand mit den Hebemitteln zu bringen. Sobald wie die
unterschnittenen Läufer
in die unterschnittenen Schlitze eingehakt wurden, wird das Bordküchenmodul
dann an der Wand angebracht, und, mit Ausnahme der Möglichkeit
des Verschiebens entlang des Schlitzes, ebenfalls an der Wand befestigt.
Mit dieser Anordnung ermöglichen
die Hebemittel einen leichten und schnellen Zusammenbau ohne Spezialwerkzeuge,
beispielsweise, um ein Bordküchenmodul, das
hoch auf der richtigen Höhe
und Position anzubringen ist, korrekt vor die Wand zu bringen. Mit
dieser Anordnung können
die Läufer
optional so ausgestaltet sein, dass sie in den Schlitz auf eine
solche Art und Weise eingefügt
werden können,
dass sie dann in den unterschnittenen Teil des Schlitzes mittels
eines Vorsprungs eingehakt werden können, der nach innen gegen
eine nachgebende Kraft geschwungen werden kann, um die Einfügung in
den Schlitz zu ermöglichen.
Die Führung
mit unterschnittenen Schlitzen kann aus an der Wand angebrachten
Schienen bestehen – die
nach außen
in Bezug auf die Ebene der Wand hervorstehen -, wobei sie jedoch
ebenso gut in der Wand versenkt sein können, beispielsweise Schienen,
die in der Wand versenkt sind, oder Schlitze, die direkt in der
Wand ausgeführt
sind. Die Wand kann entweder eine feststehende oder eine bewegbare
Wand sein.
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Um
eine zuverlässige
klapperfreie Befestigung der Module an der Wand sicherzustellen,
ist es erfindungsgemäß vorzuziehen,
wenn die Läufer
von einem unterschnittenen Aufbau sind, der den Schlitzen entspricht.
Dies sollte insbesondere bedeuten, dass die Läufer, von der horizontalen
Ebene aus betrachtet, eine Querschnittsform aufweisen, die der Querschnittsform
der unterschnittenen Schlitze, von der horizontalen Ebene aus betrachtet,
entsprechen.
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Im
Hinblick auf eine zuverlässige
Befestigung der Module an der Wand und einer einfachen Prozedur
dafür sowie
auch einer einfachen Prozedur zum Abkoppeln der Module von der Wand
ist es erfindungsgemäß vorzuziehen,
wenn die Schlitze an Stellen geweitet sind, so dass einerseits einer
der unterschnittenen Läufer
hier im Wesentlichen ungehindert in der horizontalen Richtung eingefügt werden kann,
um dann in den jeweiligen unterschnittenen Schlitz einzuhaken, nachdem
er vertikal bewegt wird, und dass andererseits der sich in den Schlitz
einhakende Läufer
aus dem Schlitz in der horizontalen Richtung entfernt werden kann,
nachdem er in dem geweiteten Teil des Schlitzes positioniert wurde.
Auf diese Art und Weise wird es unter anderem möglich, den Läufer als
ein Bauteil ohne bewegliche Teile, wie beispielsweise einen beweglichen
Vorsprung, auszugestalten. Dies macht das Arbeiten des Läufers zuverlässiger,
wobei in diesem Zusammenhang insbesondere beachtet werden muss,
dass der Läufer ebenfalls
ein bedeutendes Bauteil beim Verriegeln des Moduls mit dem Flugzeug
ist. Alles was benötigt wird,
um das Modul zu befestigen, ist, dass die Läufer des Moduls über einen
geweiteten Abschnitt in einen oder mehrere Schlitze eingefügt werden
und dass das Modul dann mit oder ohne die Hilfe der Hebemittel entlang
dem Schlitz bewegt wird, wobei infolgedessen die Läufer in
den unterschnittenen Schlitz einhaken werden. Genau die umgekehrte
Prozedur wird zum Entfernen eines Moduls von der Wand angenommen;
das Modul wird mit oder ohne die Hilfe der Hebemittel positioniert,
so dass die Läufer
in einem geweiteten Abschnitt des Schlitzes sind, wobei das Modul
danach ohne weiteres von der Wand entfernt werden kann.
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Um
das Anbringen der Module an der Wand und das Entfernen der Module
von der Wand insbesondere derart zu erleichtern, dass die erforderliche physische
Anstrengung des Personals so niedrig wie möglich ist, wird erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die geweiteten Abschnitte des Schlitzes nahe an dem Boden vorgesehen
werden, so dass ein auf dem Boden platziertes Modul, das optional
ebenfalls durch eine bewegliche Plattform getragen wird, über den Boden
bewegt und in Kontakt mit der Wand platziert werden kann, so dass
die Läufer
in den Schlitz über die
geweiteten Abschnitte hineinragen – Hebevorgänge sind dafür nicht
notwendig -, um dann in Stande zu sein, das Modul den Schlitz hinauf
zu der gewünschten
Montagehöhe
mit Hilfe der Hebemittel anzuheben. Mit dieser Anordnung wird es
insbesondere der Fall sein, dass die geweiteten Abschnitte der Schlitze
auf einer Höhe über dem
Boden der Bordküche
sind, so dass ein auf dem Boden vor dem betroffenen Schlitz platziertes
Modul vollständig
den geweiteten Abschnitt überlappt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weisen die Schlitze, von einer horizontalen Ebene
aus betrachtet, eine im Wesentlichen T-förmige
Form auf, wobei der Schenkel des T von der Wand wegzeigt. Auf diese
Art und Weise wird ein Schlitz erhalten, der sozusagen an zwei Seiten
unterschnitten ist, was es insbesondere möglich macht, ein an der Wand
angebrachtes Modul zuverlässig
daran zu hindern, mit Bezug auf die Wand in der horizontalen Ebene
um eine im Wesentlichen vertikale Achse zu schwenken. Eine weitere
Anforderung dafür
ist, dass die Läufer
an dem Modul derart ausgestaltet sind, dass sie im Wesentlichen
an zwei Seiten unterschnitten sind. Ein Unterschnitt der Läufer an
zwei Seiten kann erreicht werden, indem entweder jeder Läufer mit
einem Unterschnitt an zwei Seiten ausgebildet wird – was bevorzugt
ist – oder
indem mit Paaren von Läufern
in jedem Fall gearbeitet wird, wobei einer von diesen beispielsweise
mit einem Unterschnitt zur linken und der andere davon beispielsweise
mit einem Unterschnitt zur rechten ausgebildet wird. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
werden die Läufer
wie ein Pilz geformt sein.
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Es
wird für
einen Fachmann offensichtlich sein, dass die Hebemittel in einer
vielfältigen
Weise ausgestaltet sein können,
die in den Schutzumfang der Ansprüche fallen. Es ist jedoch vorzuziehen,
die Hebemittel derart auszugestalten, dass sie im Betrieb zuverlässig und
von einfachem Aufbau sind. Dies kann erfindungsgemäß erzielt
werden, wenn die Hebemittel eine Spindel – die mit Außengewinde
ausgestattet ist – umfassen,
die vertikal in der Wand mit einem Hebearm läuft, der von der Wand hervorsteht und
entlang der Spindel mit einem passenden Innengewinde bewegt werden
kann. Die Spindel kann in einer vielfältigen Art und Weise angetrieben
werden, um sie zum Drehen zu bringen, beispielsweise manuell, wobei
sie jedoch vorzugsweise durch einen Motor, beispielsweise mit einem
Elektromotor, angetrieben wird. Mit dieser Anordnung ist die Anzahl
von Umdrehungen, die die Spindel ausführt, proportional zu der vertikalen
Höhe über die
der Hebearm angehoben oder abgesenkt wird. Ein derartiger Vorgang kann
ohne weiteres automatisiert werden.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
ist es vorzuziehen, dass die modulare Bordküche ferner Feststellmittel
umfasst, die an der Wand und an jedem Modul bereitgestellt werden
und miteinander wechselwirken, um ein besagtes Modul auf einer spezifischen
Höhe zu
befestigen. Ein derartiges Feststellmittel kann in einer vielfältigen Art
und Weise ausgestaltet sein und den Hebemitteln ermöglichen, von
dem Modul abkoppelt zu werden, nachdem das Modul auf die gewünschte Höhe gebracht
wurde, um diese Hebemittel zu Beispiel zu verwenden, ein nachfolgendes
Modul, das darunter oder optional darüber angeordnet ist, auf die
richtige Höhe
zu bringen. Erfindungsgemäß kann das
Feststellmittel einen Stift, der an der Wand oder dem Modul bereitgestellt
wird und nach außen
in der horizontalen Richtung verschoben werden kann, so wie auch
einen Stiftsitz umfassen, der in dem Modul oder der Wand – abhängig davon,
wo der Stift bereitgestellt wird – bereitgestellt wird. Der
Stift schießt
oder verschiebt sich sozusagen aus der Wand oder dem Modul in den
an dem anderen Teil – dem
Modul oder der Wand – bereitgestellten
Stiftsitz, um somit das Modul an der Wand in der vertikalen Richtung
zu befestigen.
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Um,
insoweit es notwendig ist, ohne weiteres im Stande zu sein, die
Module mit einem Gas, wie beispielsweise Luft, Wasser, Daten und/oder
Energie zu versorgen, oder dementsprechend ohne weiteres im Stande
zu sein, ein Gas oder Wasser abzuführen, oder im Stande zu sein,
Daten von einem Modul auszugeben, ist es erfindungsgemäß vorzuziehen,
wenn die Wand und eines oder mehrere der Module mit Verbindungsmitteln
für Gas,
Wasser, Datenaustausch und/oder Energie ausgestattet sind. In diesem Zusammenhang
wird die Wand insbesondere mit einer Verbindungseinheit ausgestattet,
die mit einem Gasversorgungsanschluss, einem Gasabführungsanschluss,
einem Wasserversorgungsanschluss, einem Wasserabführungsanschluss
und einem Energieanschluss und einem Datenkommunikationsbus ausgestattet
ist. Abhängig
davon, was in dem Modul untergebracht ist, kann das Modul dann mit
einem passenden Gasversorgungsanschluss und/oder Gasabführungsanschluss und/oder
Wasserversorgungsanschluss und/oder Wasserabführungsanschluss und/oder Energieanschluss
ausgestattet werden. Worauf dies dann hinausläuft ist, dass sozusagen eine
Anordnung aus Stecker und Buchse mit Anschlüssen ausgestattet wird, die
ohne weiteres ineinander gedrückt
werden können.
Derartige Anschlüsse,
die ohne weiteres ineinander geschoben werden können, sind als solche vom Stand
der Technik bekannt und erfordern für einen Fachmann keine weitere
Erläuterung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße modulare
Bordküche eine
Anzahl von vertikalen Abschnitten nebeneinander, mit je Abschnitt:
- • mindestens
zwei der besagten Schlitze;
- • in
der Wand, mindestens einen Gasversorgungs-, Gasabführungs-,
Wasserversorgungs-, Wasserabführungs-
und Energieanschluss; und
- • Hebemitteln.
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Was
durch Bereitstellen von zwei Schlitzen je Abschnitt erreicht wird,
ist, dass ein Modul in jedem Fall an der Wand über in zwei Schlitze einhakende Läufer befestigt
werden kann, was für
die Zuverlässigkeit
der Befestigung günstig
ist. Als Ergebnis des Bereitstellens von Hebemitteln je vertikalem
Abschnitt ist es nicht notwendig, Hebemittel zwischen den Abschnitten
zu bewegen, was die Benutzerfreundlichkeit wesentlich erhöht, wenn
Module eingebaut und entfernt werden. Indem der Wand je vertikalem
Abschnitt jede Art von Verbindung bereitgestellt wird, die benötigt werden
kann, wird eine große
Anordnungsfreiheit hinsichtlich der Verteilung verschiedener Arten
von Modulen über
die Wand erreicht.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst die modulare Bordküche einen oder mehrere Servierwagen,
die unter einem besagten Modul platziert sind. Derartige Servierwagen
sind Wagen, die durch die Flugzeugkabine gerollt werden, um die
Passagiere mit Snacks zu versorgen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine
Wand für
eine erfindungsgemäße Bordküche und
auf ein Flugzeug oder einen Zug, das/der mit einer derartigen Wand ausgestattet
ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein erfindungsgemäßes Modul für eine modulare
Bordküche.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Flugzeug
oder einen Zug, das/der mit einer erfindungsgemäßen Wand oder mit einer erfindungsgemäßen modularen Bordküche ausgestattet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlicher mit Bezug auf ein
Beispiel erläutert,
das in der Zeichnung sehr diagrammatisch gezeigt wird. In der Zeichnung
zeigen:
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1 eine
diagrammatische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen modularen
Bordküche;
-
2 diagrammatisch
einen horizontalen Schnitt eines Details gemäß der Linie II-II von 1; und
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3 eine
diagrammatische Ansicht der Rückseite
eines erfindungsgemäßen Moduls,
das ebenfalls Bordküchenmodul
genannt wird.
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Mit
Bezug insbesondere auf 1 und 2 wird eine
Wand 1, genannt Systemwand, gezeigt. Die Systemwand 1 ist
sozusagen in vertikale Abschnitte 3, sechs in dem vorliegenden
Fall, unterteilt. Jeder vertikale Abschnitt 3 ist mit zwei
Schlitzen 2 und einer Spindel 4 ausgestattet.
Hier ist je Abschnitt 3 die Spindel 4 in jedem
Fall zwischen zwei Schlitzen 2 eingepasst. Es wird jedoch
für einen Fachmann
offensichtlich sein, dass es möglich
sein würde,
mit einem Schlitz oder mit mehr als zwei Schlitzen 2 je
Abschnitt zu arbeiten, und dass die Spindel 4 nicht notwendigerweise
mittig sein muss, obwohl dies bevorzugt sein wird.
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Wie
insbesondere in 2 ersichtlich ist, weist jeder
Schlitz 2 einen, von der horizontalen Ebene aus betrachteten
T-förmigen
Querschnitt auf, wobei der sogenannte Schenkel der T-Form von der Wand 1 wegzeigt,
um einen Schlitz zu erhalten, der an zwei Seiten unterschnitten
ist.
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Die
Spindel 4 besteht aus einem mit einem Außengewinde
versehenen Stab, auf dem eine Hülse 5,
die mit einem Innengewinde versehen ist und extern eine unrunde
periphere Form aufweist, bereitgestellt wird. Diese Hülse ist
in einer vertikalen Führung 50 untergebracht,
und wird aufgrund ihrer unrunden peripheren Form daran gehindert,
sich in der vertikalen Führung 50 zu
drehen. Die Hülse 5 trägt ihrerseits
einen Hebearm 19, der von der Wand 1 hervorsteht.
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Mit
erneutem Bezug insbesondere auf 1 ist ersichtlich,
dass eine Anzahl von Modulen 6, 7, 8, 9, 10 und 11 an
der Wand 1 angebracht wurden. Wie durch die unterschiedlichen
Bezugsziffern angegeben ist, sind diese Module von verschiedenen
Typen und/oder von verschiedenen Größen. Die Module 6 sind
beispielsweise alle Schrankmodule mit einer Tür, die geöffnet werden kann, und die
bestimmt ist, Lager unterzubringen. Das Modul 7 ist beispielsweise
ein Schubkastenmodul, das Modul 8 ist ein Modul, mit dem
Eiswürfel
hergestellt werden können,
das Modul 9 ist ein Modul, um Kaffee und Tee zu machen, und
die Module 10 sind eine Art von Schrankmodul mit (nicht
gezeigt) einer Tür,
die um eine horizontale Scharnierachse entlang des unteren Randes
klappt, um eine Arbeitsoberfläche
bereitzustellen, wenn sie aufgeklappt ist. Das Modul 11 ist
ein Kühlschrankmodul.
Es sollte ersichtlich sein, dass diese Module lediglich Beispiele
von Möglichkeiten
sind, und dass eine weite Vielfalt von anderen Modulen möglich und vorstellbar
ist, die vollständig
innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche der vorliegenden Anmeldung
liegen. Beispielsweise können
unter anderem ein Spülbeckenmodul
mit einem Wasserhahn, ein Ofenmodul etc. berücksichtigt werden.
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Sogenannte
Servierwagen 12 können
unter den Modulen 10 und 11 positioniert sein.
Hier werden die Servierwagen lediglich als unter dem Modul 10 positioniert
gezeigt; der Servierwagen, der unter dem Modul 11 positioniert
sein kann, wurde nicht gezeigt, um die verschiedenen Merkmale darzustellen. Zwecks
Darstellung wurde der rechte Abschnitt 3 der Wand in 1 ebenfalls
freigelassen. Die Servierwagen 12 können somit von der Wand weggenommen und
durch die Kabine gerollt werden, um die Passagiere beispielsweise
mit den gewünschten
Snacks zu versorgen.
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Wie
insbesondere in 2 und 3 gezeigt
ist, ist jedes Modul auf der Rückseite
mit einer Anzahl von Läufern 14 ausgestattet.
Die Anzahl von Läufern 14 wird
mindestens einer je Schlitze 2 und vorzugsweise zwei je
Schlitz 2 betragen.
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Damit
die Läufer 14 im
Stande sind, in die jeweiligen Schlitze 2 auf eine solche
Art und Weise hineinzuragen, dass die geweiteten Teile 15 der
Läufer 14 in
den Unterschnitt des Schlitzes 2 fallen, würde es möglich sein,
dafür zu
sorgen, dass das geweitete Teil 15 beispielsweise gegen
die Wirkung einer Feder komprimierbar ist, so dass sie anfangs vollständig in dem
Körperabschnitt 16 sind,
um an dem Schenkel des [lacuna] T-förmigen Schlitzes vorbeizulaufen. Derartige
Läufer
werden jedoch bewegliche Teile erfordern, die die Zuverlässigkeit
des Betriebs nachteilig beeinflussen können. Aus diesem Gesichtspunkt ist
es vorzuziehen, die Läufer 14 ohne
bewegliche Teile auszugestalten, beispielsweise und vorzugsweise,
indem sie massiv gemacht werden. Auf diese Art und Weise gelangt
man zu der bevorzugten Ausführungsform
der Läufer 14,
die pilzförmig
ist. Um es im Fall derartiger Läufer 14 ohne
bewegliche Teile möglich
zu machen, dass die Läufer
in den Schlitz 2 mit ihrem geweiteten Abschnitt in den
Unterschnitten passen, ist es erfindungsgemäß vorzuziehen, die Schlitze 2 mit
einer Aufweitung an Stellen auszuführen, wie in 2 im
Fall des linken Schlitzes 2 dargestellt und durch 17 angegeben
ist, und ebenfalls mit 17 in den beiden rechten Abschnitten
in 1 gezeigt wird. Indem der Läufer 14 genau vor
der geweiteten Zone 17 des Schlitzes 2 ausgerichtet
wird, kann das Modul dann direkt gegen die Wand 1 platziert werden,
wobei sich dann der gesamte Läufer
in dem Schlitz 2 befindet. Was nun durch Bewegen des Läufers 2 in
der vertikalen Richtung zusammen mit dem Modul erreicht wird, ist,
dass die geweiteten Abschnitte 15 des Läufers 14 in den Unterschnitten
des Schlitzes 2 in Eingriff kommen.
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Erfindungsgemäß ist es
vorzuziehen, die (unteren) Läufer
eines Moduls an der Rückseite
des Moduls einen festen Abstand W über dem Boden 18 des
Moduls bereitzustellen. Dies ist ungeachtet der Höhe des Moduls
selbst. Wenn die geweiteten Abschnitten 17 des Schlitzes
nun in der Wand 1 bei dem gleichen Abstand W über dem
Boden 13 bereitgestellt werden, ist es möglich, die
auf dem Boden 13 platzierten Module gegen die Wand zu drücken, und indem
dies getan wird, die Läufer 14 einfach
in die geweiteten Abschnitte 17 des Schlitzes einzuführen. In
diesem Zusammenhang ist es ebenfalls optional vorstellbar, einen
Skate zu berücksichtigen,
der unter dem Modul angeordnet wird, wobei der Skate nicht viel
mehr als eine lasttragende Plattform mit Rädern sein wird. Dies macht
es möglich,
das Modul gegen die Wand zu rollen, anstatt es zu drücken. Um
eine Vorstellung zu geben, kann die Höhe Z als die Höhe dieses
Skate angenommen werden (in der Abwesenheit eines Skate wird Z gleich
0 sein). Die logische Folge davon wird sein, dass entweder (wie
in 1 und 3 gezeigt ist) die geweiteten
Abschnitte 17 in der Wand 1 eine Höhe W + Z über dem
Boden 3 ausgeführt
werden, oder (nicht gezeigt), was möglicherweise bevorzugt sein
wird, die Läufer 14 an
der Rückseite
der Module auf einer Höhe
W – Z über dem
Boden 18 des Moduls positioniert sind, zumindest wenn das
betroffene Modul ein Modul ist, das über dem Boden mit der Hilfe
eines Skate gerollt werden wird.
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Wenn
die Module mit zwei Läufern
je Schlitz 2 ausgestattet werden, dann ist es aus den oben
erläuterten
Gründen
vorzuziehen, immer den höheren Läufer 14 einen
festen Abstand V über
dem unteren Läufer 14 bereitzustellen,
und jeden Schlitz 2 mit zwei geweiteten Abschnitten 17 für den Schlitz,
die durch einen Abstand V getrennt sind, auszustatten.
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Wenn
ein Modul gegen die Wand 1 platziert wird, wird der an
der Spindel 4 bereitgestellte Hebearm 19 in den
Boden 13 einsinken, oder im Fall eines Skate in eine Ausnehmung
in dem Skate fallen oder optional in eine Ausnehmung in dem Boden
des Moduls passen. Sobald wie die Spindel 4 dann in der richtigen
Richtung gedreht wird, wird sich der Hebearm 19 nach oben
bewegen und die betroffenen Module 6, 7, 8, 9, 10 oder 11 die
Wand 1 hinauf anheben, wobei die Läufer 14 dann in den
Schlitz 2 einhaken. Auf diese Art und Weise wird es dann
möglich sein,
die Module 6, 7, 8, 9, 10 oder 11 auf
eine für
dieses Modul gewünschte
Höhe anzuheben.
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Sobald
wie das Modul zu der gewünschten Höhe mittels
der Spindel 4 und dem Hebearm 19 gebracht wurde,
muss auf eine oder eine andere Art und Weise sichergestellt werden,
dass das Modul 11 auf dieser Höhe gehalten wird. Dies kann
optional erreicht werden, indem der Hebearm 19 permanent
auf der relevanten Höhe
gehalten wird. Dies ist jedoch unpraktisch, wenn es wünschenswert
ist, wie in den beiden Abschnitten 3 links von 1 gezeigt
ist, mehrere Module 6 an der Wand 1 einen Abstand über dem
Boden zu befestigen. Insbesondere würde es dann notwendig sein,
mehrere Hebearme an der Spindel bereitzustellen. In diesem Zusammenhang ist
es vorzuziehen, die Wand und das Modul mit Feststellmitteln auszustatten,
die miteinander wechselwirken. Beispielhaft wird ein Beispiel derartigen
Feststellmittel sehr diagrammatisch in
-
2 gezeigt.
Das in 2 gezeigte Feststellmittel umfasst einen Stift 21,
der mittels einer elektrisch betätigten
Spule 22 zwischen einer Position, bei der er in der Wand 1 eingezogen
ist, und einer Position, bei der er von der Wand 1 hervorsteht
(wobei letztere Position in 2 gezeigt
ist), bewegt werden kann. Die Spule 22, die dann elektrisch
betätigt werden
kann, ist somit im Stande, den Stift 21 aus der Wand in
einen Stiftsitz 20 zu treiben, der in dem Modul ausgeführt ist.
Es sollte offensichtlich sein, dass es auf diese Art und Weise ebenfalls
möglich
ist, den Stift 21 von der in 2 gezeigten
Position vollständig
zurück
in die Wand 1 einzuziehen. Es sollte ebenfalls offensichtlich
sein, dass es ebenfalls vorstellbar ist, den Stift 21 mit
der Spule 22 in dem Modul auszustatten und den Stiftsitz 20 in
der Wand bereitzustellen. Es ist ebenfalls vorstellbar, mit manuell
betätigten
Feststellmitteln zu arbeiten.
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Die
Wand 1 ist ebenfalls vorzugsweise je Abschnitt 3 mit
einer Art von Stopfen, genannt Wandstopfen 23, ausgestattet.
Der Wandstopfen 23 umfasst einen tragenden Rahmen 29 mit
einem Druckluftanschluss 24, einem Gasabführungsanschluss 25,
einem Wasserversorgungsanschluss 26, einem Wasserabführungsanschluss 27 und
vier Energieanschlüssen 28 daran.
Wie es für
einen Fachmann ersichtlich ist oder ersichtlich werden wird, werden
weitere Arten von Anschlüssen
an besagtem einen tragenden Rahmen 29 bereitgestellt. Der
tragende Rahmen 29 kann ausgeführt werden, von der Wand hinauszuragen
und in die Wand mittels geeigneter Mittel eingezogen zu werden.
Dies kann beispielsweise mit einem Stift 30 erreicht werden,
der in der Längsrichtung
mit einer Spule 31 bewegt werden kann, die elektrisch betätigt werden
kann. Jedes Modul ist mit einem entsprechenden Sockel ausgestattet,
wobei der letztere an dem Modul befestigt ist und Modulsockel genannt
wird. Der Modulsockel 32 wird vorzugsweise in jedem Fall
mit passenden Anschlüssen 34, 35, 36, 37, 38 lediglich
insoweit ausgestattet, wie dies für das Arbeiten des in dem betroffenen
Modul untergebrachten Geräts
benötigt
wird. Sobald wie ein passender Anschluss 34, 35, 36, 37 oder 38 dann
mit einem Anschluss 24, 25, 26, 27 oder 28 verbunden
ist, dann wird der an der Wand bereitgestellte Anschluss 24, 25, 26, 27 oder 28 sozusagen
mindestens insofern geöffnet,
wie dies ein Gas- oder Flüssigkeitsanschluss
ist. Beispielsweise wird im Fall eines Kühlschrankmoduls ein passender
Anschluss für
Druckluft, ein passender Anschluss zur Wasserversorgung und zur
Wasserabführung
im Allgemeinen überflüssig sein.
Im Fall eines Ofenmoduls werden gewöhnlicherweise lediglich passende
Energieanschlüsse
benötigt
werden. Sobald wie das Modul in die korrekte Position gebracht wurde,
wird der Wandstopfen von der Wand vor, nach oder zur gleichen Zeit
wie das Feststellmittel nach vorne geschoben, um mit dem Modulsockel 32 an
dem betroffenen Modul verbunden zu sein.
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Wenn
es nun wünschenswert
ist, ein Modul von der Wand zu entfernen, ist es lediglich notwendig,
den Hebearm unter das Modul durch Betätigen der Spindel zu platzieren,
den Wandstopfen in die Wand zurückzuziehen,
das Feststellmittel abzukoppeln und den Hebearm mit dem darauf getragenen Modul
beispielsweise auf den Boden abzusenken.
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Soweit
wie es die bis auf den Boden reichende Säule aus Modulen 6 am
weitsten links betrifft, sei hervorgehoben, dass hier das untere
Modul 6 mit der Wand auf verschiedene Weise, optional mit
der Hilfe von manuell betätigten
Anschlüssen,
verbunden werden kann. Wenn das untere Modul 6 mit einem
Skate gerollt wird, bis es in Kontakt mit der Wand ist, wird es möglich sein,
den Hebearm 19 und die Spindel 4 bedarfsweise
zu verwenden, um die oberen und mittleren Module 6 zusammen
ein wenig anzuheben, so dass es für den Skate und das untere
Modul 6 zusammen Platz gibt. Nachdem die Läufer 14 des
unteren Moduls 6 in die Ausnehmungen 17 eingefügt wurden,
kann der Skate herausgezogen werden, und das untere Modul 6 wird
sich aus eigenem Antrieb absenken, und in der Zwischenzeit werden
die Läufer 14 in
den Unterschnitten des Schlitzes 2 in Eingriff kommen.
Dies kann optional durch einen zusätzlichen Hebearm 19 unterstützt werden.
Das obere und mittlere Modul 6 kann dann auf das untere
Modul 6 abgesenkt werden.