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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf verkupferte Azofarbstoffe
mit einer Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylsulfamyl-Gruppe auf einem
Teil des Moleküls
und einer Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylammoniumsulfonat- oder -carboxylat-Gruppe
auf dem anderen. Die Erfindung bezieht sich auch auf verschiedene
Zwischenfarbstoffe, die bei der Herstellung metallisierter Farbstoffe
verwendet werden, auf Zusammensetzungen und auf Verfahren zur Herstellung
metallisierter Farbstoffe.
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Eine
in der Technik bekannte Klasse von in Lösungsmitteln löslichen
Farbstoffen sind auf Chrom basierende Komplexfarbstoffe, die in
Lösungsmitteln
wie Alkoholen oder Ketonen sehr gut löslich und in Wasser praktisch
unlöslich
sind. Auf der einen Seite weisen in Lösungsmitteln lösliche Farbstoffe
auf Chrombasis sehr vorteilhafte Eigenschaften auf, insbesondere
eine hohe Lichtechtheit, aber andererseits stehen Farbstoffe auf Chrombasis
aus Gründen
des Umweltschutzes zunehmend in der Kritik. Daher besteht ein Bedarf
an geeigneten nicht auf Chrom basierenden in Lösungsmitteln löslichen
Farbstoffen.
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Nicht
metallisierte Monoazofarbstoffe, die eine Sulfonsäure-Gruppe
auf der Kupplungskomponente und eine substituierte Sulfamyl-Gruppe
auf der Diazo-Komponente enthalten, sind aus dem US-Patent 3.600.377
bekannt. Obwohl diese Farbstoffe eine hohe Reinheit und Farbintensität aufweisen
und gute Verlaufseigenschaften besitzen, ist die Lichtechtheit dieser
Verbindungen nicht sehr hoch. Die beschriebenen nicht metallisierten
Monoazofarbstoffe sind wasserlöslich
und werden vorzugsweise zum Färben
von synthetischen Polyamidfasern verwendet.
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Das
US-Patent 4.058.515 beschreibt, wie die Lichtechtheit von Monoazofarbstoffen
auf Polyamidfasern nach dem US-Patent 3.600.377 durch Kupferung
der Farbstoffe verbessert werden kann. Die beschriebenen metallisierten
Monoazofarbstoffe weisen eine Sulfonamid-Gruppe auf der Diazo-Komponente
und eine Sulfonsäure-Gruppe,
ein Alkalisulfonat oder ein Ammoniumsulfonat auf der Kupplungskomponente
auf. Die beschriebenen metallisierten Farbstoffe sind in Wasser
zumindest teilweise löslich
und in anderen Lösungsmitteln
unlöslich.
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Die
europäische
Patentanmeldung EP-A-0 176 730 beschreibt Kupferkomplex-Polyazofarbstoffe
zum Färben
von stickstoffhaltigem Material.
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Das
europäische
Patent
EP 982 371 B1 beschreibt
metallisierte Bisazofarbstoffe mit der folgenden allgemeinen Formel,
wobei A substituiertes Phenyl
mit mindestens einer Sulfo-, Carboxy- oder Carboxyalkyl-Gruppe, M Wasserstoff,
ein Metallkation, vorzugsweise ein Alkalimetallkation oder ein Ammoniumkation
oder ein mit Alkyl-, Alkoxyalkyl- oder Hydroxylalkyl-Radikalen mit
jeweils 1 bis 12 C-Atomen substituiertes Ammoniumkation, und Met für Cu, Ni
oder Zn steht. Die beschriebenen Farbstoffe werden für Inkjet-Drucktinten
verwendet und sind in Wasser zumindest teilweise löslich. Bei
allen beschriebenen Beispielen handelt es sich um Natriumsalze der metallisierten
Bisazofarbstoffe.
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Überraschenderweise
ist jetzt festgestellt worden, dass die Löslichkeit von Kupferkomplex-Azofarbstoffen
in Lösungsmitteln
entscheidend verbessert werden kann, wenn die Farbstoffe eine Alkyl-,
Aryl- oder Alkoxyalkylsulfamyl-Gruppe auf einem Teil, vorzugsweise
auf der Diazo-Komponente des Moleküls, und eine Alkyl-, Aryl-
oder Alkoxyalkylammoniumsulfonat- oder -carboxylat-Gruppe auf dem
anderen Teil, vorzugsweise auf der Kupplungskomponente, aufweisen.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind insbesondere in Alkoholen
und Ketonen löslich;
sie sind unlöslich
in Kohlenwasserstoffen und praktisch unlöslich in Wasser.
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In
Lösungsmitteln
lösliche
Farbstoffe nach der Beschreibung in dieser Anmeldung sind so definiert, dass
sie einerseits in Lösungsmitteln
wie Alkoholen oder Ketonen sehr gut löslich und andererseits in Wasser praktisch
unlöslich
sind. Ein in der Technik bewährter
Test für
in Lösungsmitteln
lösliche
Farbstoffe ist ihre so genannte „Wasserechtheit".
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf verkupferte Azofarbstoffe
mit einer Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylsulfamyl-Gruppe auf einem
Teil des Moleküls
und einer Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylammoniumsulfonat- oder -carboxylat-Gruppe
auf dem anderen. Die Erfindung bezieht sich auch auf verschiedene
Zwischenprodukte und auf Verfahren zur Herstellung metallisierter
Farbstoffe. Die Verbindungen sind insbesondere für die Anwendung in Lacken und
Harzsystemen auf Lösungsmittelbasis
sowie in nicht wässrigen
Druckfarben, in Drucktinten für
Inkjet-Anwendungen und in elektrofotografischen Tonern geeignet.
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Die
in Lösungsmitteln
löslichen
Mono- oder Bisazo-1:1-Kupferkomplexfarbstoffe nach der Erfindung umfassen
eine Diazo-Komponente, die durch mindestens eine Alkyl-, Aryl- oder
Alkoxyalkylsulfamyl-Gruppe substituiert ist, und eine Kupplungskomponente,
die durch mindestens eine Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylammoniumsulfonat-
oder -carboxylat-Gruppe
substituiert ist. Weil die Kupplungsreaktionen zur Herstellung von Azofarbstoffen
ausgehend von invertierten Diazo- und Kupplungskomponenten durchgeführt werden
können, kann
die Kupplungskomponente diejenige sein, die durch mindestens eine
Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylsulfamyl-Gruppe substituiert ist,
und die Diazo-Komponente kann diejenige sein, die durch mindestens
eine Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylammoniumsulfonat- oder -carboxylat-Gruppe
substituiert ist. Für
die Verbindungen nach der Erfindung ist es wichtig, dass jede Komponente
mindestens mit entweder einer Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylsulfamyl-Gruppe,
einer Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylammoniumsulfonat- oder einer
Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylammoniumcarboxylat-Gruppe substituiert
ist.
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Ein
Mono- oder Bisazo-1:1-Kupferkomplexfarbstoff nach der Erfindung
umfasst den Rest eines Mono- oder Bisazo-Farbstoffs nach der allgemeinen
Formel (I),
wobei
n gleich 0 oder
1 ist,
D der Rest einer Diazo-Komponente D' ist, substituiert durch mindestens
eine N-C
1-6-Alkyl-, N-C
6-10-Aryl-
oder N-C
1-6-Alkoxyalkylsulfamyl-Gruppe,
wobei die Diazo-Kom ponente D' ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus substituiertem oder nicht substituiertem
Phenol und substituiertem oder nicht substituiertem Naphthol, K
0 und K
1 die Reste
der Kupplungskomponenten K
0' und K
1' sind, substituiert
durch mindestens eine N-C
1-6-Alkyl-, N-C
6-10-Aryl- oder N-(C
1-6-Alkoxyalkyl)-ammoniumsulfonat- oder -carboxylat-Gruppe,
wobei die Kupplungskomponente K
0' ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus substituiertem oder nicht substituiertem
Phenol, substituiertem oder nicht substituiertem Naphthol, substituiertem
oder nicht substituiertem 1-Phenyl-5-pyrazolon und substituiertem
oder nicht substituiertem 1-Naphthyl-5-pyrazolon und die Kupplungskomponente
K
1' ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus substituiertem oder nicht substituiertem
Phenol und substituiertem oder nicht substituiertem Naphthol.
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Bei
den weiteren Substituenten für
Phenol, Naphthol, 1-Phenyl-5-pyrazolon und 1-Naphthyl-5-pyrazolon
handelt es sich um Hydroxy, Methyl, Methoxy und Halogen und vorzugsweise
um Chlor.
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Für die Monoazo-Verbindungen
ist n = 0 und für
die Bisazo-Verbindungen ist n = 1.
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Bevorzugte
Monoazo-1:1-Kupferkomplexfarbstoffe nach der Erfindung können nach
der allgemeinen Formel (IIa) oder (IIb) beschrieben werden,
wobei
D' und K
0' wie vorstehend definiert
sind,
die vier R unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-12-Alkyl, C
6-10-Aryl oder C
1-12-Alkoxyalkyl
sind, mit der Einschränkung,
dass nicht alle vier R Wasserstoff sind,
R' Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
C
6-10-Aryl oder C
1-6-Alkoxyalkyl
ist und
R'' C
1-6-Alkyl,
C
6-10-Aryl oder C
1-6-Alkoxyalkyl
ist.
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R' ist vorzugsweise
Wasserstoff, und R'' ist ausgewählt aus
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Phenyl, n-Methoxypropyl, Methoxyethyl oder
Ethoxyethyl.
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In
den Ammoniumionen der Sulfonat- oder Carboxylat-Gruppen sind vorzugsweise
drei R Wasserstoff und ein R ist ausgewählt aus C1-12-Alkyl,
C6-10-Aryl oder C1-12-Alkoxyalkyl.
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NR4 + ist besonders
bevorzugt 1,1-di-n-Propylhexylenammonium oder ein Gemisch der entsprechenden
Isomere oder 2'-Ethylhexyloxy-n-propylenammonium.
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Bevorzugte
Bisazo-1:1-Kupferkomplexfarbstoffe nach der Erfindung können nach
der allgemeinen Formel (IIIa) oder (IIIb) beschrieben werden,
wobei
D', K
1' und K
0' wie vorstehend definiert
sind,
die vier R unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-12-Alkyl, C
6-10-Aryl oder C
1-12-Alkoxyalkyl
sind, mit der Einschränkung,
dass nicht alle vier R Wasserstoff sind,
R' Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
C
6-10-Aryl oder C
1-6-Alkoxyalkyl
ist und
R'' C
1-6-Alkyl,
C
6-10-Aryl oder C
1-6-Alkoxyalkyl
ist.
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R' ist vorzugsweise
Wasserstoff, und R'' ist ausgewählt aus
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Phenyl, n-Methoxypropyl, Methoxyethyl oder
Ethoxyethyl.
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In
den Ammoniumionen der Sulfonat- oder Carboxylat-Gruppen sind vorzugsweise
drei R Wasserstoff und ein R ist ausgewählt aus C1-12-Alkyl,
C6-10-Aryl oder C1-12-Alkoxyalkyl.
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NR4 + ist besonders
bevorzugt 1,1-di-n-Propylhexylenammonium oder ein Gemisch der entsprechenden
Isomere oder 2'-Ethylhexyloxy-n-propylenammonium.
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Der
Phenol- oder Naphtholrest K1' kann durch eine
oder mehrere Sulfonium- oder Carboxylat-Gruppen mit einem Gegenion
NR4 + wie vorstehend
beschrieben substituiert werden.
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Die
Mono- oder Bisazo-1:1-Kupferkomplexfarbstoffe nach der Erfindung
können
hergestellt werden durch
- i) Metallisieren eines
Mono- oder Bisazofarbstoffs nach der allgemeinen Formel (I) oder
(Ia), wobei D, K0,
K1 und n wie vorstehend definiert sind und
X Hydroxy oder Methoxy ist, mit einem Kupfersalz,
- ii) Umsetzen des metallisierten Komplexes mit dem jeweiligen
Alkyl-, Aryl- oder Alkoxyalkylamin und
- iii) Ausfällen
des 1:1-Kupferkomplexfarbstoffs aus einer gesäuerten wässrigen oder nicht wässrigen
Suspension.
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Das
Metallisieren nach i) kann ohne weiteres durch Behandeln des entsprechenden
nicht metallisierten o,o'-Dihydroxy-Azofarbstoffs
oder o-Methoxy-o'-hydroxy-Azofarbstoffs
mit einem Kupfersalz in einem wässrigen
oder nicht wässrigen
Medium nach bekannten Verfahren erfolgen, z.B. durch Umsetzen des
Azofarbstoffs mit Kupfersulfat in Anwesenheit von Wasser und Natriumacetat
oder Ammoniak oder mit Kupfer(II)-nitrat in Anwesenheit von wasserfreier
Soda und einem geeigneten Lösungsmittel
nahe der Rückflusstemperatur
des Systems bis zur vollständigen
Umsetzung.
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Die
Salzbildung ist die Umsetzung nach ii) mit dem jeweiligen Alkyl-,
Aryl- oder Alkoxyalkylamin und iii) ist das Ausfällen des Komplexsalzes aus
der gesäuerten
wässrigen
oder nicht wässrigen
Suspension.
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Die
nicht metallisierten Farbstoffe nach der Formel (I) können durch
Diazotierung einer Aminobenzolverbindung nach der Formel (IV) oder
eines Naphthylamins nach der Formel (V) in einem ersten Schritt
hergestellt werden,
wobei
X Hydroxy oder Methoxy in ortho-Position zu der Aminogruppe ist.
R und R'' sind wie vorstehend
definiert.
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In
einem zweiten Schritt wird die diazotierte Verbindung nach bekannten
Verfahren mit einem Naphtholammoniumsulfonat oder einem Sulfophenylpyrazolon
gekuppelt.
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Alternativ
kann das Kuppeln in umgekehrter Reihenfolge durch Kombinieren eines
diazotierten ortho-Aminohydroxy- oder ortho-Aminomethoxynaphthalenammoniumsulfonats
mit Phenolverbindungen nach der Formel (VI) oder Naphtholverbindungen
nach der Formel (VII) erfolgen,
wobei
die Hydroxy-Gruppe in 1- oder 2-Position ist und die Alkyl-, Aryl-
oder Alkoxyalkylsulfamyl-Gruppe in einer beliebigen Position außer 1 oder
2 angeordnet ist. R' und
R'' sind wie vorstehend
definiert.
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Diazo-Komponenten
nach der Formel (IV) oder (V) und Kuppler nach der Formel (VI) oder
(VII) sind bekannte Verbindungen und können nach Verfahren hergestellt
werden, die dem Fachmann bekannt sind.
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Bevorzugte
Diazo-Komponenten und Kupplungskomponenten sind in der nachstehenden
Tabelle gezeigt. Tabelle
1: Bevorzugte Diazo-Komponenten D und Kupplungskomponenten K
1 und K
0
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Eine
allgemeine Synthese der Monoazo-Verbindungen ist durch das folgende
Reaktionsschema dargestellt:
-
Eine
allgemeine Synthese der Bisazo-Verbindungen ist durch das folgende
Reaktionsschema dargestellt:
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Besonders
bevorzugte Kupplungskomponenten für die erste Kupplung sind als
Gamma-Säure (Formel
VIII), J-Säure
(Formel IX) oder H-Säure
(Formel X) bekannte Verbindun-gen.
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Die
neuen löslichen
Farbstoffe nach der Erfindung eignen sich zum Färben (insbesondere zum Färben in
der Masse) von Kunststoffen, einschließlich lösungsmittelfreier und lösungsmittelhaltiger
Kunststoffmassen und lösungsmittelfreier
oder lösungsmittelhaltiger
Kunststoffharze. Darüber
hinaus sind sie für
Anstrichstoffe, Farben auf Öl-
und Wasserbasis, Lacke, zum Spinnfärben von Viskose oder Celluloseacetat,
zum Färben
von natürlichen
oder synthetischen Polyamiden, Polyester, Polyethylen, Polystyrol,
Polyvinylchlorid, Gummi oder Kunstleder geeignet. Die neuen Verbindungen
können
auch zum Drucken von grafischem Material einschließlich Textilien
und Papier, zum Einfärben
von Papiermassen und zum Beschichten von Textilien und Leder verwendet
werden.
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Mit
den neuen Verbindungen gefärbte
Gegenstände
weisen gute Eigenschaften auf, zum Beispiele eine hohe Lichtechtheit,
gute Wärmebeständigkeit,
gute Witterungseigenschaften, gute Chemikalienbeständigkeit,
gute Migrationseigenschaften, geringes Ausblühen, gute Überlackierbarkeit, gute Beständigkeit
in Lösungsmitteln,
hohes Färbevermögen und
gute Anwendungseigenschaften (zum Beispiel Flockungsbeständigkeit).
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Die
Farbstoffverbindungen nach der Erfindung sind als Farbstoffe für Inkjet-Drucktinten
auf Lösungsmittelbasis
zum Bedrucken von Druckpapieren oder Papiersubstraten, Textilfasermaterialien,
Kunststofffilmen und Kunststofffolien geeignet.
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Die
Farbstoffverbindungen nach der Erfindung sind außerdem als Farbstoffe für elektrofotografische Toner
und Entwickler, zum Beispiel für
Ein- oder Zweikomponenten-Pulvertoner
(auch als Ein- oder Zweikomponenten-Entwickler bezeichnet), Magnettoner,
Flüssigtoner,
Polymerisationstoner und Spezialtoner geeignet.
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Die
Farbstoffverbindungen nach der Erfindung sind weiterhin als Ladungssteuerungsmittel
geeignet.
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Die
Mono- oder Bisazo-1:1-Kupferkomplexfarbstoffe nach der Erfindung
sind besonders geeignet als Farbstoffe für Lacke und als Farbstoffe
oder Ladungssteuerungsmittel in Inkjet-Drucktinten oder elektrofotografischen
Tonern.
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Die
nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Soweit
nicht anders angegeben, sind die in den Beispielen verwendeten Teile
und Prozentsätze
bezogen auf das Gewicht angegeben.
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Beispiel 1
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- a) 26,0 Teile 2-Amino-4-(3'-methoxypropylaminsulfonyl)-phenol werden
in ein Gemisch von 200 Teilen Wasser und 35 Teilen 30-prozentige
Salzsäure
(HCl) eingerührt.
Nach Zugabe von 50 Teilen Eis wird das Amin durch Zugabe von 26,2
Volumenteilen 4N NaNO2-Lösung diazotiert. Die erhaltene
Suspension wird 3 Stunden bei 0 °C
gerührt
und dann langsam in eine Lösung
von 18,8 Teilen 2-Hydroxynaphthalen-3-carboxylsäure (BON-Säure) in 115 Teilen Wasser und
13,0 Teilen 30-prozentiges NaOH gegossen. Durch gleichzeitige Zugabe
von weiteren 7,0 Teilen 30-prozentiges NaOH wird der pH-Wert auf
9,5 bis 10 eingestellt. Das erhaltene Gemisch wird dann 8 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt
und durch Zugabe von 30-prozentiger HCl auf einen pH-Wert von 1,5
eingestellt. Der erhaltene Niederschlag wird filtriert, mit 600
Teilen Wasser gewaschen und getrocknet.
- b) 20 Teile des Monoazofarbstoffs aus vorstehendem Punkt a)
werden in 125 Teilen Wasser, 6,3 Teilen Dipropylenglykolmonomethylether
und 8,9 Teilen Natriumacetathydrat suspendiert. Nach Erwärmen auf
96 °C für über eine
Stunde werden 10,8 Teile Kupfersulfathydrat in kleinen Mengen über mehr
als eine Stunde zugegeben, woraufhin eine hochvolumige Suspension
des Kupferkomplexes entsteht. Die Temperatur wird über 2 Stunden
(unter kräftigem
Rühren)
auf 45 °C
gesenkt, und die Suspension wird langsam mit einer Lösung von
8,0 Teilen C12-C14 tert.-Alkylamin
(zum Beispiel dem Handelsprodukt ,,,Primene® 81R'' (Primene ist ein eingetragenes Warenzeichen von
Rohm & Haas))
in 20 Teilen Wasser und 5,3 Teilen 30-prozentiger HCl umgesetzt.
Der entstehende Niederschlag wird durch Zugabe von etwa 1 Teil 30-prozentiger
HCl auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt. Das Gemisch wird eine
weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt, filtriert und der Rückstand
salzfrei gewaschen und dann getrocknet. Man erhält eine Verbindung der Formel:
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Beispiel 2
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- a) 264,1 Teile 2-Amino-4-(3'-methoxypropylaminsulfonyl)-phenol werden
in ein Gemisch von 2.000 Teilen Wasser und 350 Teilen 30-prozentige
Salzsäure
(HCl) eingerührt.
Nach Zugabe von 500 Teilen Eis wird das Amin durch Zugabe von 305
Volumenteilen 4N NaNO2-Lösung diazotiert. Die erhaltene
Suspension wird 3 Stunden bei 0 °C
gerührt
und dann langsam in eine Lösung
von 203,6 Teilen 2-Amino-8-hydroxynaphthalen-6-sulfonsäure (Gammasäure) in
600 Teilen Wasser und 123,7 Teilen 30-prozentiges NaOH gegossen. Durch
gleichzeitige Zugabe von weiteren 130,0 Teilen 30-prozentiges NaOH
wird der pH-Wert auf 9,5 bis 10 eingestellt. Das erhaltene Gemisch
wird dann 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und durch Zugabe von 30-prozentiger
HCl auf einen pH-Wert von 1,5 eingestellt. Der erhaltene Niederschlag
wird filtriert und getrocknet.
- b) 221,5 Teile des Monoazofarbstoffs aus vorstehendem Punkt
a) werden in ein Gemisch von 400 Teilen Wasser, 53,2 Teilen 30-prozentiges
NaOH und 38,0 Volumenteilen 4N NaNO2 -Lösung eingerührt. Die
erhaltene Lösung
wird langsam in 500 Teile Eis und 111,6 Teile 30-prozentige HCl
gegossen, wodurch eine Suspension von Diazoniumsalz erhalten wird,
die 2 Stunden bei 5 °C
gerührt
wird. Diese Schlämme
wird langsam in eine Lösung
von 38,9 Teilen 3-Carboxy-2-naphthol-8-sulfonsäure in 300 Teilen Wasser und
25,3 Teilen 30-prozentiges NaOH gegossen. Durch gleichzeitige Zugabe
von weiteren 110,0 Teilen 30-prozentiges NaOH wird der pH-Wert auf
9,5 bis 10 eingestellt. Das erhaltene Gemisch wird dann 8 Stunden
bei Raumtempera tur gerührt
und durch Zugabe von 30-prozentiger HCl auf einen pH-Wert von 1,5
eingestellt. Danach werden 360,0 Teile festes Natriumchlorid zugegeben,
wodurch ein hochvolumiger Niederschlag entsteht, der filtriert und
getrocknet wird.
- c) 15,8 Teile des Bisazofarbstoffs aus vorstehendem Punkt b)
werden in 90 Teilen Wasser, 4,5 Teilen Dipropylenglykolmonomethylether
und 5,4 Teilen Natriumacetat suspendiert. Nach Erwärmen auf
96 °C für über eine
Stunde werden 5,5 Teile Kupfersulfat in kleinen Mengen über mehr
als eine Stunde zugegeben, woraufhin eine hochvolumige Suspension
des Kupferkomplexes entsteht. Die Temperatur wird über 2 Stunden (unter
kräftigem
Rühren)
auf 45 °C
gesenkt, und die Suspension wird langsam mit einer Lösung von
11,1 Teilen C12-C14 tert.-Alkylamin
(zum Beispiel dem Handelsprodukt ,,,Primene® 81R'' (Primene ist ein eingetragenes Warenzeichen
von Rohm & Haas))
in 25 Teilen Wasser und 7,1 Teilen 30-prozentiger HC1 umgesetzt.
Der erhaltene Niederschlag wird eine weitere Stunde bei Raumtemperatur
gerührt,
filtriert und der Rückstand
salzfrei gewaschen und getrocknet. Man erhält eine Verbindung der Formel: