CH663216A5 - Azo-pigmentfarbstoff-gemische. - Google Patents
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Description
663 216
PATENTANSPRÜCHE 1. Pigmentfarbstoffgemisch, enthaltend Verbindungen der Formeln Ia, Ib und Ic f^s—COOR, C00R1 5
R^-COJAT RJO-CO—LÇJ
H3C-CO-CH2-CO-NH-R2-NH-CO-CH2-CO-CH3 kuppelt.
6. Verfahren zum Färben von Kunststoffmassen mit Farbstoffgemischen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3.
n n
Il M
n n h3c - co - ch- co - nh - r2 - nh - co - ch - co - ch3 10
(I a),
foT ^0Ri f^o-co—IMJ '
c^l c00r1
(I b), ,5
h3c -co -ch - co - nh - r2 - nh - co - ch - co - ch3
Es wurde gefunden, dass sich Gemische von Azo-Pig-mentfarbstoffen der Formeln Ia, Ib und Ic rOi— COORi r^T~C00Rl
R^-CoJOJ ^O-CO-iSJ
n n n n h,c - co - ch - co - nh - r„ - nh - co - ch - co - ch,
(I a).
coor,
coor1
R^-CO-iPj-
coor
N (I c),
II
n n
^"COOR,
h3c - co - ch - co - nh - r2 - nh - co - ch - co - ch3
25
N (I b).
h ,1
n n h,c -co - ch - co - nh - r, - nh - co - ch - co - ch, J i 3
worin die Ri unabhängig voneinander Ci^-Alkylreste und Rz unabhängig voneinander je einen 1,4-Phenylenrest, der bis zu 30 zwei Substituenten tragen kann, und zwar bis zu zwei Methyl, Methoxy, Chlor oder Brom und/oder ein Trifluormethyl oder Nitro, je einen 4,4'-Biphenylenrest, der in 3- und 3'-Stellung durch Chlor, Brom, Methyl und/oder Methoxy substituiert ist, oder je einen 1,4- oder 1,5-Naphthylenrest bedeuten, 35 wobei im Gemisch 8 bis 20 Molprozente Benzoesäureesterre-ste und 92 bis 80 Molprozente Terephthalsäureesterreste vorhanden sind.
2. Pigmentfarbstoffgemisch gemäss Anspruch 1, worin in den Formeln Ia, Ib und Ic Ri Ci_2-Alkylreste und Rz gegebe- 40 nenfalls ein oder zwei Substituenten aus der Reihe Chlor,
Methyl und Methoxy tragendes 1,4-Phenylen, 3,3'-Dichlor-, -Dimethoxy- oder -Dimethyl-4,4'-biphenylen oder 1,5-Naph-thylen bedeuten.
3. Pigmentfarbstoffgemische gemäss Anspruch I, worin in 45 den Formeln Ia, Ib und Ic Ri C^-Alkylreste und R2 unsubsti-tuiertes 1,4-Phenylen bedeuten.
4. Pigmentfarbstoffgemisch gemäss Anspruch 1,2 oder 3, das im Gemisch 8 bis 12 Molprozente Benzoesäurereste und
92 bis 88 Molprozente Terephthalsäurereste enthält. 50
5. Verfahren zur Herstellung der Pigmentfarbstoffgemische gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 0,8 bis 2 Mol eines diazotierten Amins der Formel IIa
(OL
coor c00r1
n n ti »
n n h3c - co - ch - co - nh - r2 - nh - co - ch - co -ch3
(I c)
coor,
55
NH„
(II a)
und 9,2 bis 8 Mol eines diazotierten Amins der Formel IIb 60 r,0 - co
~ nh,
c00r1
(II b)
mit 5 Mol einer Verbindung der Formel III
worin die Ri unabhängig voneinander Ci_4-Alkylreste und die R2 unabhängig voneinander je einen 1,4-Phenylrest, der bis zu zwei Substituenten tragen kann, und zwar bis zu zwei Methyl, Methoxy, Chlor oder Brom und/oder ein Trifluormethyl oder Nitro, je einen 4,4'-Biphenylenrest, der in 3- und 3'-Stellung durch Chlor, Brom, Methyl und/oder Methoxy substituiert ist, oder je einen 1,4- oder 1,5-Naphtyhlenrest bedeuten, wobei im Gemisch der Farbstoffe dieser drei Formeln 8 bis 20 Molprozente Benzoesäureesterreste und 92 bis 80 Molprozente Terephthalsäureesterreste vorhanden sind, ausgezeichnet zum Färben von Kunststoffmassen, und insbesondere zum Spinnfärben von Polypropylen-Fasern eignen. Die erfin-dungsgemässen Gemische weisen, neben den sehr guten allgemeinen Echtheitseigenschaften, vor allem der Lichtechtheit, eine hervorragende Dispergierbarkeit auf, durch die es erst möglich wird, sie für das Spinnfärben zu verwenden, weil damit eine grosse Reissfestigkeit der Spinnfasern verbunden ist. Vor allem in dieser Eigenschaft sind sie den Einzelbestandteilen der erfindungsgemässen Mischungen überlegen. Zu erwähnen ist auch die hohe Farbstärke der neuen Pigmentgemische.
Besonders bevorzugt sind die Pigmentfarbstoff-Gemische, worin in den Formeln Ia, Ib und Ic Ri Ci_2-Alkylreste und Rz gegebenenfalls ein oder zwei Substituenten aus der Reihe Chlor, Methyl und Methoxy tragendes 1,4-Phenylen, 3,3'-Dichlor-, -Dimethoxy- oder -Dimethyl-4,4'-biphenylen oder 1,5-Naphthylen bedeuten.
Insbesondere bevorzugt sind die Pigmentfarbstoff-Gemische, in denen Ri Ci_2-Alkylreste und R2 unsubstituiertes 1,4-Phenylen ist und die 8 bis 12 Molprozente Benzoesäureesterreste und 92 bis 88 Molprozente Terephthalsäureesterreste enthalten.
3
663 216
Die Herstellung der neuen Pigmentgemische ist dadurch gekennzeichnet, dass man 0,8 bis 2 Mol eines diazotierten Amins der Formel IIa
C00R1 <^~"2
(II a)
und 9,2 bis 8 Mol eines diazotierten Amins der Formel IIb
R-|0 - CO
(0>-nh2
(II b)
Formel III COOR,
mit 5 Mol einer Verbindung der Formel III H3C-CO-CH2-CO-NH-R2-NH-CO-CH2-CO-CH3 (III) kuppelt.
Die Verbindungen der Formeln IIa, IIb und III sind bekannt. Diazotieren und Kuppeln werden nach allgemein gebräuchlichen Methoden durchgeführt.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel a) 76,0 Teile 2-Aminoterephthalsäuredimethylester und 6,1 Teile Anthranilsäuremethylester werden mit 10 Teilen Wasser und 100 Volumenteilen konz. Salzsäure vier Stunden verrührt. Man kühlt in einem Eis-/Wasserbad und durch Zugabe von 125 Teilen Eis auf 0° ab und versetzt die Mischung mit 105 Volumenteilen 4-n-wässriger Natriumnitritlösung. Diese Lösung wird noch eine Stunde bei 0 bis 5° nachgerührt, geringe Mengen überschüssiges Nitrit mit Ami-nosulfonsäure zerstört und schliesslich klarfiltriert.
b) 55,2 Teile N,N-Diacetessigsäure-para-Phenylendiamid werden in 400 Teilen Wasser und 60 Volumenteilen 30prozen-tiger Natriumlauge bei etwa 50° gelöst und die Lösung filtriert.
5 c) Die Diazoniumsalzlösung (nach a) wird mit 1000 Teilen Wasser und 600 Teilen Eis versetzt und mit Natriumacetatlö-sung auf pH 4,0 gestellt. Sodann lässt man die Lösung der Kupplungskomponente (nach b) im Verlaufe von etwa 30 Minuten zufliessen. Es entsteht eine zitronengelbe Suspen-10 sion, die nach 2 Stunden bei 5 bis 10°, 1 Stunde bei 40 bis 45° und 1 Stunde bei 80 bis 85° gerührt wird. Darauf wird die Suspension filtriert, der Presskuchen salzfrei gewaschen, getrocknet und gemahlen. Er färbt Kunststoffe in sehr echten, gelben Tönen.
15 Durch Variation der molaren Anteile 2-Aminotereph-thalsäuredimethylester (oder anderer, C2_4-Alkylester) und Anthranilsäuremethyl- (oder einem C2-4-Alkyl-)ester in den oben angegebenen Grenzen erhält man Pigmentfarbstoffgemische mit sehr ähnlichen Eigenschaften. Verwendet man an 20 Stelle des N,N-Diacetessigsäure-para-phenylendiamid das im Kern durch Methyl substituierte Produkt, erhält man ein stark rotstichiges Pigment, durch Methoxy substituiertes para-Phe-nylendiamid gibt orange Pigmente und das durch Chlor substituierte Produkt ein grünstichig-gelbes Pigment. 25 Im allgemeinen können die Pigmenteigenschaften, insbesondere die Lichtechtheit und die Dispergierbarkeit, der erfindungsgemässen Gemische, durch eine Behandlung der Rohfarbstoffe in einem hochsiedenden Lösungsmittel, insbesondere Dimethylformamid oder 1,2-Dichlorbenzol, noch 30 verbessert werden.
Anwendungsbeispiel
70 Teile handelsübliches Polyäthylen mit niedermolekularem Anteil und 30 Teile des gemäss obigem Beispiel herge-35 stellten Pigmentfarbstoffgemisches werden in einem Extruder zu einem Farbstoffkonzentrat verarbeitet. Dieses Konzentrat wird dann im Verhältnis 1:50 mit handelsüblichem Polypropylen vermischt und auf übliche Weise zu Fasern versponnen. Mit Polyäthylen im selben Verhältnis vermischt, kann es auch 40 zu Blasfolien verarbeitet werden.
G
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