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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Reduktionsmittelzuführungssystem
zum Zuführen
eines Reduktionsmittels zu einem NOx-Katalysator.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik
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Eine
unlängst
bekannte Einrichtung zum Reduzieren der Stickoxidmenge (NOx), die
in einem Abgas aus einer Brennkraftmaschine vorhanden ist, welche
einen mageren Verbrennungsbetrieb durchführen kann, ist ein Mager-NOx-Katalysator wie zum Beispiel
ein selektiver Reduktions-NOx-Katalysator, ein
Speicherreduktions-NOx-Katalysator, etc.
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Der
selektive Reduktions-NOx-Katalysator ist ein Katalysator, der eine
Reduktion oder Zerlegung von Stickoxyden (NOx) bewirkt, wenn ein
Reduktionsmittel in einer Atmosphäre mit überschüssigem Sauerstoff vorhanden
ist. Diese Bauart des Katalysators beinhaltet Katalysatoren, die
durch laden eines Zeolithträgers
mit einem Übergangsmetall
wie zum Beispiel Cu oder dergleichen ausgebildet ist, Katalysatoren,
die Titan/Vanadium tragen, Katalysatoren, die durch Laden eines
Zeolith- oder Aluminiumträgers
mit einem Edelmetall ausgebildet sind, etc.
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Um
die Strickoxide (NOx) unter Verwendung eines derartigen selektiven
Reduktions-NOx-Katalysators zu beseitigen, ist es erforderlich,
eine geeignete Menge eines Reduktionsmittels vorzusehen. Eine vorhandene
Technik verwendet Kohlenwasserstoffe (HC), Verbindungen auf Ammoniakbasis
oder dergleichen als ein derartiges Reduktionsmittel.
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Der
Speicherreduktions-NOx-Katalysator ist ein Katalysator, der Stickoxide
(NOx) aus einem einströmenden
Abgas absorbiert, wenn die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas
hoch ist, und der die gespeicherten Stickoxide (NOx) zu Stickstoff
(N2) reduziert, wenn die Sauerstoffkonzentration
in dem einströmenden
Abgas niedrig ist und ein Reduktionsmittel vorhanden ist.
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Im
Allgemeinen können
Mager-NOx-Katalysatoren einschließlich des selektiven Reduktions-NOx-Katalysators,
des Speicherreduktions-NOx-Katalysators
etc. Stickoxide (NOx) aus einem Abgas beim Vorhandensein eines Reduktionsmittels
beseitigen. Um die Stickoxide (NOx) aus dem Abgas unter Verwendung
eines Mager-NOx-Katalysators
zu beseitigen, ist es daher erforderlich, eine geeignete Menge eines
Reduktionsmittels dem Mager-NOx-Katalysator
zuzuführen.
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Ein
Verfahren zum Zuführen
eines Reduktionsmittels in ein Abgas ist eine Zugabe für ein Reduktionsmittel
in ein Abgas. Die Zugabe eines Reduktionsmittels wird durch Einspritzen
des Reduktionsmittels in das Abgas über eine Reduktionsmitteleinspritzdüse durchgeführt. Da
jedoch die Reduktionsmitteleinspritzdüse immer dem Abgas ausgesetzt ist,
verfestigt die Wärme
des Abgases das in der Einspritzdüse verbleibende Reduktionsmittel
in einigen Fällen,
so dass die Reduktionsmitteleinspritzdüse verstopft werden kann.
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Angesichts
dieses Problems wird bei der Technik, die in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift
JP-9-150038 beschrieben ist, Wasser für eine vorbestimmte Zeit vor
oder nach einer Einspritzung einer wässrigen Karbamid-Lösung eingespritzt.
Die Einspritzung von Wasser wäscht
das verfestigte Karbamid aus der Reduktionsmitteleinspritzdüse, wodurch
das Verstopfen der Reduktionsmitteleinspritzdüse im Wesentlichen verhindert
wird.
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Um
jedoch das Wasser aus der Reduktionsmitteleinspritzdüse einzuspritzen,
besteht ein Bedarf an einem Wasserzuführungssystem neben dem Reduktionsmittelzuführungssystem,
was zu einem komplizierten und vergrößertem Gerät führt. Falls darüber hinaus
ein NOx-Katalysator
eingebaut ist, der mit Vanadium geladen ist, dann besteht die Gefahr,
dass das Vanadium durch das Wasser illudiert, welches zum Verhindern
der Verstopfung der Reduktionsmitteleinspritzdüse eingespritzt wird, und daher
kann die Katalysatorfunktion verschlechtert werden.
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Die
Druckschrift EP-A-0 558 452 offenbart ein Reduktionsmittelzuführungssystem
mit einem Katalysator, der in dem Abgaskanal einer Brennkraftmaschine
vorgesehen sein kann, dass die Reduktion von Stickoxiden und das
Vorhandensein eines Reduktionsmittels erleichtert. Eine Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
ist vorgesehen, die das Reduktionsmittel dem Katalysator zuführt. Darüber hinaus
ist eine Verstopfungsschätzeinrichtung
zum Schätzen einer
möglichen
Verstopfung des Einspritzloches vorgesehen, welches für die Einspritzung
des Reduktionsmittels verwendet wird. Das Reduktionsmittel wird
in ein Luftsystem eingespritzt und in dem Katalysator zusammen mit
der beschriebenen Luft reduziert, die mit Druck beaufschlagt ist.
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Dieses
Reduktionsmittelzuführungssystem ist
des Weiteren mit einer Verstopfungsschätzeinrichtung versehen, die
das Volumen der Luftströmung überwachen
kann, und falls die Luftströmung
auf einen Minimalwert abfällt,
dann wird die weitere Einspritzung des Reduktionsmittels gestoppt,
um ein vollständiges
Verstopfen des Einspritzloches zu vermeiden. Im Falle einer Verstopfung
wird versucht, das Einspritzloch durch Blasen einer mit Druck beaufschlagten
Luft in das Einspritzloch zu reinigen. Falls es nicht möglich ist,
das Einspritzloch mit der mit Druck beaufschlagten Luft zu reinigen,
dann muss das Einspritzsystem demontiert werden, und das Einspritzloch
muss durch bestimmte Werkzeuge mechanisch gereinigt werden. Falls
eine Verstopfung geschätzt
wird, wird somit die Einführung
des Reduktionsmittels gestoppt, und die mit Druck beaufschlagte
Luft wird verwendet, um das Einspritzloch zu reinigen. Falls die
Reinigung durch die mit Druck beaufschlagte Luft nicht möglich ist,
dann sollte ein Werkzeug für
eine mechanische Reinigung verwendet werden.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde zum Lösen
der vorstehend beschriebenen Probleme geschaffen. Es ist die Aufgabe
der Erfindung, dass der Stopfen der Reduktionsmitteleinspritzdüse bei einem
Reduktionsmittelzuführungsgerät zu verhindern.
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Um
die vorstehend genannte Aufgabe zu lösen, wird ein Reduktionsmittelzuführungssystem
gemäß Anspruch
1 vorgesehen.
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Ein
Reduktionsmittelzuführungssystem
hat nämlich
einen NOx-Katalysator,
der in einem Abgaskanal einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist,
und der eine Reduktion eines Stickoxides beim Vorhandensein eines
Reduktionsmittels erleichtert, und eine Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung,
die das Reduktionsmittel dem NOx-Katalysator zuführt, und es ist des Weiteren
gekennzeichnet durch:
Eine Verstopfungsschätzeinrichtung zum Schätzen einer
Verstopfungszeit, bei der ein Einspritzloch der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
verstopft ist; und
eine Verstopfungssteuereinrichtung zum Steuern
der Verstopfung des Einspritzloches durch Einspritzen des Reduktionsmittels
aus der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
gemäß der Verstopfungszeit,
die durch die Verstopfungsschätzeinrichtung
geschätzt ist.
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Ein
wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die Zeit, bei der das
Verstopfen durch das Reduktionsmittel verursacht wird, welches in
dem Einspritzloch abgelagert ist, durch die Verstopfungsschätzeinrichtung
geschätzt
wird, und das gemäß der Durch
die Verstopfungsschätzeinrichtung
geschätzten Verstopfungszeit
das Reduktionsmittel aus der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung so eingespritzt
wird, dass das Einspritzloch nicht verstopft wird.
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Bei
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung,
die gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufgebaut ist, verbleibt das Reduktionsmittel manchmal
in dem Einspritzloch, wenn das Reduktionsmittel dem NOx-Katalysator
zugeführt
wird. Die Reduktionsmittelreste neigen zu einer Verfestigung in
dem Einspritzloch aufgrund einer Verdampfung von Wasser und dergleichen,
die durch Wärme
von dem Abgas verursacht wird. Somit besteht die Gefahr, dass das
Einspritzloch durch die Verfestigung des Reduktionsmittels verstopft
wird.
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Bei
dem Reduktionsmittelzuführungssystem, das
gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufgebaut ist, wird jedoch das Reduktionsmittel aus
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
gemäß der Verstopfungszeit
eingespritzt, die durch die Verstopfungsschätzeinrichtung geschätzt wird.
Daher ist es möglich,
das Problem der Verstopfung des Einspritzloches zu beseitigen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann die Verstopfungssteuereinrichtung eine Verstopfungsverhinderungseinrichtung zum
Einspritzen einer kleinen Menge des Reduktionsmittels sein, um das
Verstopfen des Einspritzloches vor der Verstopfungszeit im Wesentlichen
zu verhindern, die durch die Verstopfungsschätzeinrichtung geschätzt ist.
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Gemäß dem Reduktionsmittelzuführungssystem,
das gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufgebaut ist, wird die Zeit, bei der die Verstopfung durch
das Reduktionsmittel verursacht wird, welches in dem Einspritzloch
abgelagert ist, durch die Verstopfungsschätzeinrichtung geschätzt, und
die Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
wird veranlasst, eine kleine Menge des Reduktionsmittels einzuspritzen,
bevor die Verstopfung auftritt. Daher kann die Verstopfung im Wesentlichen dadurch
verhindert werden, dass das abgelagerte Reduktionsmittel aus dem
Einspritzloch gewaschen wird.
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Beispiele
des Reduktionsmittels beinhalten Kohlenwasserstoffe, Karbamid, Ammoniak,
Carbamat, etc.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Verstopfungssteuereinrichtung eine Verstopfungslöseeinrichtung
zum Einspritzen einer Menge des Reduktionsmittels sein, die größer ist
als eine gewöhnliche
Menge, falls das Reduktionsmittel nach der Verstopfungszeit zugeführt wird,
die durch die Verstopfungsschätzeinrichtung
geschätzt
ist.
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Bei
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung,
die gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufgebaut ist, verbleibt das Reduktionsmittel manchmal
in dem Einspritzloch, wenn das Reduktionsmittel dem NOx-Katalysator
zugeführt
wird. Die Reduktionsmittelreste neigen zu einer Verfestigung in
dem Einspritzloch aufgrund einer Verdampfung von Wasser und dergleichen
oder aufgrund einer Verkohlung der Reduktionsmittelreste, was durch
Wärme von dem
Abgas hervorgerufen wird. Somit besteht die Gefahr, dass das Einspritzloch
durch eine Verfestigung des Reduktionsmittels verstopft wird.
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Jedoch
kann das in dem Einspritzloch abgelagerte Reduktionsmittel beseitigt
werden, und zwar auch nachdem das Reduktionsmittel verfestigt ist,
in dem das Reduktionsmittel durch das Einspritzloch für eine lange
Zeit eingespritzt wird. Daher kann das Verfestigte Reduktionsmittel
durch Einspritzen einer Reduktionsmittelmenge beseitigt werden,
die größer ist als
die gewöhnliche
Menge, und zwar nach der Verstopfungszeitgebung, die durch die Verstopfungsschätzeinrichtung
geschätzt
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Verstopfungssteuereinrichtung eine Verstopfungslöseeinrichtung
zum Einspritzen des Reduktionsmittels mit einem Druck sein, der
größer ist
als ein gewöhnlicher
Druck, falls das Reduktionsmittel nach der Verstopfungszeit zugeführt wird,
die durch die Verstopfungsschätzeinrichtung
geschätzt
ist.
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Bei
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung,
die gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufgebaut ist, verbleibt das Reduktionsmittel manchmal
in dem Einspritzloch, wenn das Reduktionsmittel dem NOx-Katalysator
zugeführt
wird. Die Reduktionsmittelreste neigen zu einer Verfestigung in
dem Einspritzloch aufgrund einer Verdampfung von Wasser und dergleichen
oder aufgrund einer Verkohlung der Reduktionsmittelreste, was durch
Wärme von dem
Abgas hervorgerufen wird. Somit besteht die Gefahr, dass das Einspritzloch
durch eine Verfestigung des Reduktionsmittels verstopft wird.
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Jedoch
kann das in dem Einspritzloch abgelagerte Reduktionsmittel auch
dann ausgewaschen werden, nachdem das Reduktionsmittel verfestigt wurde,
in dem das Reduktionsmittel durch das Einspritzloch mit einem erhöhten Druck
des Reduktionsmittels eingespritzt wird. Daher ist es möglich, das verfestigte
Reduktionsmittel durch Einspritzen des Reduktionsmittels mit einem
erhöhten
Druck nach der Verstopfungszeit zu beseitigen, die durch die Verstopfungsschätzeinrichtung
geschätzt
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Verstopfungsschätzeinrichtung schätzen, dass
das Einspritzloch verstopft wird, falls eine verstrichene Zeit nach
einer letzten Einspritzung des Reduktionsmittels von der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
zumindest eine vorbestimmte Zeit erreicht.
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Gemäß der Verstopfungsschätzeinrichtung kann
die Zeit der Verstopfung des Einspritzloches auf der Grundlage der
verstrichenen Zeit nach der letzten Einspritzung des Reduktionsmittels
durch das Einspritzloch geschätzt
werden, da das Reduktionsmittel in dem Einspritzloch aufgrund einer
Verdampfung von Wasser und dergleichen oder aufgrund einer Verkohlung
der Reduktionsmittelreste verfestigt wird, wenn die Zeit verstreicht.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann das Reduktionsmittelzuführungssystem des Weiteren eine
Abgastemperaturmesseinrichtung zum Messen einer Temperatur des Abgases sowie
eine Abgastemperaturintegrationseinrichtung zum Integrieren der
Abgastemperaturen aufweisen, welche durch die Abgastemperaturmesseinrichtung gemessen
sind.
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Durch
diesen Aufbau kann die Verstopfungsschätzeinrichtung schätzen, dass
das Einspritzloch verstopft wird, falls ein integrierter Wert der
Abgastemperatur nach einer letzten Einspritzung des Reduktionsmittels
aus der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
zumindest einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Die
Zeit, die zum Verfestigen des Reduktionsmittels erforderlich ist, ändert sich
in Abhängigkeit von
der Temperatur des Abgases, der das Reduktionsmittel ausgesetzt
ist, sowie der Zeit, in der es dem Abgas ausgesetzt ist. Das Reduktionsmittel
wird wahrscheinlicher verfestigt, wenn die Temperatur des Abgases
größer ist,
und wenn die Zeit der Aussetzung länger ist. Daher kann gemäß der Verstopfungsschätzeinrichtung
die Zeit der Verstopfung des Einspritzloches auf der Grundlage des
integrierten Wertes der Abgastemperatur nach der letzten Einspritzung
des Reduktionsmittels geschätzt
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung ein Ventil
aufweisen, das in der Zuführungszeit
des Reduktionsmittels geöffnet
wird, um das Reduktionsmittel so zu fördern, ein Reservoir, in der
das Reduktionsmittel vorübergehend
gespeichert wird, nachdem es durch das Ventil hindurch getreten
ist, und eine Berechnungseinrichtung der aufgenommenen Wärmemenge
zum Berechnen eines integrierten Wertes der Wärmemenge, die durch das Reduktionsmittel
aufgenommen wird, welches in dem Reservoir verbleibt.
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Durch
diesen Aufbau kann die Verstopfungsschätzeinrichtung schätzen, dass
das Einspritzloch verstopft wird, falls der integrierte Wert der
Wärmemenge,
welche durch das in dem Reservoir verbleibende Reduktionsmittel
aufgenommen wird, nach einer letzten Einspritzung des Reduktionsmittels
aus der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
zumindest einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Bei
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung,
die gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufgebaut ist, wird das Reduktionsmittel vorübergehend
in dem Reservoir gespeichert, wenn das bei dem Einspritzloch vorgesehene
Ventil geöffnet
wird. Falls das Reservoir mit dem Reduktionsmittel gefüllt ist,
dann steigt der Druck des in dem Reservoir gespeicherten Reduktionsmittels
an, und das Reduktionsmittel wird durch das Einspritzloch eingespritzt. Wenn
das Ventil danach geschlossen wird, wird der Druck des in dem Reservoir
gespeicherten Reduktionsmittels allmählich auf einen Druck verringert,
der im Wesentlichen gleich dem Druck des Abgases ist. Somit endet
die Einspritzung des Reduktionsmittels. Somit hat die Zeit zum Verfestigen
des Reduktionsmittels eine Wechselwirkung mit der Wärmemenge, die
das in dem Reservoir verbleibende Reduktionsmittel aufnimmt, und
zwar nach der letzten Einspritzung des Reduktionsmittels durch das
Einspritzloch. Die Berechnungseinrichtung der aufgenommenen Wärmemenge
kann die Wärmemenge
berechnen, die durch das in dem Reservoir verbleibende Reduktionsmittel
aufgenommen wird, und die Verstopfungsschätzeinrichtung kann die Zeit
der Verstopfung des Einspritzloches auf der Grundlage der Wärmemenge schätzen, welche
durch das in dem Reservoir verbleibende Reduktionsmittel aufgenommen
wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist es auch möglich,
des Weiteren eine Abgastemperaturmesseinrichtung zum Messen einer Temperatur
des Abgases, eine Abgasdurchsatzmesseinrichtung zum Messen eines
Durchsatzes des Abgases sowie eine Abgastemperaturintegrationseinrichtung
zum Integrieren der Abgastemperaturen vorzusehen, die durch die
Abgastemperaturmesseinrichtung gemessen werden.
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Durch
diesen Aufbau kann die Verstopfungsschätzeinrichtung die Verstopfung
des Einspritzloches auf der Grundlage des Abgasdurchsatzes und eines
integrierten Wertes der Abgastemperaturen schätzen, wenn diese nach einer
letzten Einspritzung des Reduktionsmittels aus der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
zumindest einen vorbestimmten Wert erreichen.
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Das
in dem Einspritzloch abgelagerte Reduktionsmittel verursacht die
Verstopfung des Einspritzloches aufgrund einer Verdampfung von Wasser
und dergleichen oder aufgrund einer Verkohlung der Reduktionsmittelreste
in Abhängigkeit
der Abgastemperatur. Das in dem Einsritzloch abgelagerte Reduktionsmittel
verfestigt sich früher
und bewirkt daher eine frühere
Verstopfung, falls eine höhere Temperatur
des Abgases andauert und der Abgasdurchsatz größer ist, und zwar aufgrund
einer beschleunigten Verdampfung des Wasser und dergleichen, das
in dem Reduktionsmittel enthalten ist, welches in dem Reservoir
verbleibt. Somit besteht eine Wechselwirkung der Verstopfungszeit
des Einspritzloches mit dem integrierten Temperaturwert des Abgases
und dem Abgasdurchsatz. Daher ist es möglich, die Verstopfungszeit
des Einspritzloches auf der Grundlage der Temperatur des Abgases
und des Durchsatzes des Abgases zu schätzen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung ein Ventil
aufweisen, das in der Zuführungszeit
des Reduktionsmittels geöffnet
wird, um so das Reduktionsmittel zu fördern, eine Reduktionsmitteldruckmesseinrichtung
zum Messen eines Drucks des Reduktionsmittels stromaufwärts von
dem Ventil und eine Reduktionsmitteldruckintegrationseinrichtung
zum Integrieren des Druckes, der durch die Reduktionsmitteldruckmesseinrichtung
gemessen wird.
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Durch
diesen Aufbau kann die Verstopfungsschätzeinrichtung schätzen, dass
das Einspritzloch verstopft wird, falls der integrierte Wert des
Druckes nach einer letzten Einspritzung des Reduktionsmittels auf
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung zumindest
einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Bei
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung,
die gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufgebaut ist, tritt das Reduktionsmittel trotz einer Schließung des
Ventils in einigen Fällen
auf. Ähnlich wie
das eingespritzte Reduktionsmittel verursacht das austretende Reduktionsmittel
die Verstopfung des Einspritzloches. Die Austrittsmenge des Reduktionsmittels
hat eine Wechselwirkung mit dem integrierten Wert des Druckes des
Reduktionsmittels. Daher ist es möglich, die Austrittsmenge des
Reduktionsmittels dadurch zu schätzen,
dass ein integrierter Wert des Druckes des Reduktionsmittels bestimmt
wird, und dass die Verstopfungszeit des Einspritzloches auf der
Grundlage der Austrittsmenge des Reduktionsmittels geschätzt wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehend genannte Aufgabe sowie wie weitere Merkmale und Vorteile
und die gewerbliche Anwendbarkeit dieser Erfindung werden durch
die folgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung verständlich, wenn
diese im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet
werden, wobei:
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1 zeigt
eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Brennkraftmaschine
und seines Abgassystems, auf das das Reduktionsmittelzuführungsgerät der Erfindung
angewendet wird;
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2 zeigt
eine schematische Schnittansicht eines Beispielhaften Aufbaus eines
distalen Endabschnittes eines Reduktionsmitteleinspritzventils;
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3 zeigt
eine schematische Schnittansicht eines anderen beispielhaften Aufbaus
eines distalen Endabschnittes des Reduktionsmitteleinspritzventils;
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4 zeigt
ein Zeitdiagramm, das einen Zeitabhängigen Übergang des Reduktionsmittelzugabesignals
angibt, das dem Reduktionsmitteleinspritzventil bei einem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zugeführt
wird;
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5 zeigt
ein Zeitdiagramm von Zeitabhängigen Übergängen des
Reduktionsmittelzugabesignals, das dem Reduktionsmitteleinspritzventil
zugeführt
wird, sowie der Abgastemperatur bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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6 zeigt
ein Zeitdiagramm von Zeitabhängigen Übergängen des
Reduktionsmittelzugabesignals, das dem Reduktionsmitteleinspritzventil
zugeführt
wird, sowie dem Verstopfungsindex bei einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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7 zeigt
ein Diagramm einer Beziehung zwischen der Temperatur und den Substanzen,
bei denen sich das Karbamid in Abhängigkeit von der Temperatur ändert, und
zwar bei einem sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
der folgenden Beschreibung sowie in den beigefügten Zeichnungen wird die vorliegende
Erfindung hinsichtlich von beispielhaften Ausführungsbeispielen im Einzelnen
beschrieben.
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<Erstes Ausführungsbeispiel>
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Spezifische
Ausführungsbeispiele
des Reduktionsmittelzuführungsgerätes der
Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend beschrieben,
bei dem das Reduktionsmittelzuführungsgerät der Erfindung auf
eine Fahrzeugdieselkraftmaschine angewendet wird.
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Die 1 zeigt
schematisch den Aufbau einer Brennkraftmaschine und eines Abgassystems davon,
auf die das Reduktionsmittelzuführungsgerät der Erfindung
angewendet wird.
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Eine
in der 1 gezeigte Brennkraftmaschine 1 ist eine
Viertakt-Diesel-Kraftmaschine. Ein Abgasrohr 2 ist mit
der Brennkraftmaschine 1 verbunden. Das Abgasrohr 2 ist
an seinem stromabwärtigen Ende
mit einem Krümmer
(nicht gezeigt) verbunden. Ein selektiver Reduktions-NOx-Katalysator 3,
das Karbamid als ein Reduktionsmittel verwendet, ist in einem mittleren
Abschnitt des Abgasrohres 2 angeordnet. In dem Abgasrohr 2 stromaufwärts von
dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 ist
ein Reduktionsmitteleinspritzventil 4 angeordnet, um Karbamid
als ein Reduktionsmittel in den selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 auszugeben.
Stromaufwärts
von dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 ist ein
Abgastemperatursensor 9 angeordnet, der ein elektrisches
Signal entsprechend der Temperatur des Abgases abgibt, das in das
Abgasrohr 2 hineinströmt.
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Bei
dem so aufgebauten Abgassystem wird ein Gasgemisch (verbranntes
Gas), das in Folge einer Verbrennung in jedem Zylinder der Brennkraftmaschine 1 erzeugt
wird, in das Abgasrohr 2 über Abgasanschlüsse ausgelassen,
und es strömt
in den selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3, wodurch schädliche Gaskomponenten
in dem Abgas beseitigt werden. Nach der Beseitigung der schädlichen
Gaskomponenten durch den selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 wird
das Abgas in die Atmosphäre
durch den Krümmer
ausgelassen.
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Der
selektive Reduktions-NOx-Katalysator 3 bewirkt die selektive
Reduktion mit Karbamid, das als ein Reduktionsmittel dem Katalysator
zugeführt
wird.
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Beispiele
des selektiven Reduktions-NOx-Katalysators beinhalten Katalysatoren,
die durch Laden eines Zeolitträgers
mit einem Übergangsmetall
wie zum Beispiel Cu oder dergleichen ausgebildet sind, Katalysatoren,
die Titan/Vanadium tragen, etc. Beispiele der selektiven Reduktions-NOx-Katalysatoren
beinhalten des Weiteren Katalysatoren, die durch Laden eines Zeolith-
oder Aluminiumträgers
mit einem Edelmetall ausgebildet sind.
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Ein
Reduktionsmittelzuführungsgerät gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird als nächstes
beschrieben. Das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 ist mit
einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 10 elektrisch
verbunden, und es spritzt das Reduktionsmittel auf der Grundlage
eines Signals von der ECU 10 ein. Karbamid als das Reduktionsmittel
ist in der Form einer wässrigen
Lösung
in einem Reduktionsmittelspeicherbehälter 5 gespeichert.
Der Reduktionsmittelspeicherbehälter 5 ist
mit einer Reduktionsmittelausstoßpumpe 6 über einen
Reduktionsmittelsaugkanal 11 verbunden. Die Reduktionsmittelausstoßpumpe 6 ist
mit dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 über einen
Reduktionsmittelzuführungskanal 7 verbunden.
Der Reduktionsmittelzuführungskanal 7 zwischen
dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 und der Reduktionsmittelausstoßpumpe 6 ist
mit einem Druckregulator 12 versehen, der dann automatisch öffnet, wenn
der Druck des Reduktionsmittels einen vorbestimmten Druck erreicht,
sowie einen Reduktionsmitteldrucksensor 8, der ein Signal
entsprechend dem Druck des Reduktionsmittels in dem Reduktionsmittelzuführungskanal 7 abgibt.
Der Druckregulator 12 ist mit dem Reduktionsmittelspeicherbehälter 5 über ein
Rückführungsrohr 13 verbunden.
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Bei
dem Reduktionsmittelzuführungsgerät, das gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufgebaut ist, zieht die Reduktionsmittelausstoßpumpe 6 das
Reduktionsmittel aus dem Reduktionsmittelspeicherbehälter 5 durch
den Reduktionsmittelsaugkanal 11 ein. Das in die Reduktionsmittelausstoßpumpe 6 eingezogene
Reduktionsmittel wird in den Reduktionsmittelzuführungskanal 7 ausgestoßen. Wenn
der Druck in dem Reduktionsmittelzuführungskanal 7 auf
den vorbestimmten Druck ansteigt, dann wird der Druckregulator 12 geöffnet, so
dass das Reduktionsmittel in das Rückführungsrohr 13 strömt. Somit
kehrt das Reduktionsmittel zu dem Reduktionsmittelspeicherbehälter 5 zurück. Auf
diese Art und Weise wird der Druck des Reduktionsmittels in dem
Reduktionsmittelzuführungskanal 7 auf
ein konstantes Niveau gehalten. Wenn das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 als
Reaktion auf das Signal von der ECU 10 geöffnet wird,
dann wird das Reduktionsmittel in ein Abgas eingespritzt. Nachdem
es in das Abgas eingespritzt wurde, strömt das Reduktionsmittel in
den selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 zusammen mit
dem Abgas.
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Die
Brennkraftmaschine 1, die gemäß der vorstehenden Beschreibung
aufgebaut ist, ist mit der ECU 10 zum Steuern der Brennkraftmaschine 1 versehen.
Die ECU 10 ist eine Einheit, die den Betriebszustand der
Brennkraftmaschine 1 gemäß den Betriebsbedingungen der
Brennkraftmaschine 1 und einer Anforderung von einem Fahrer
steuert.
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Die
ECU 10 ist mit verschiedenen Sensoren wie zum Beispiel
den Reduktionsmitteldrucksensor 8, den Abgastemperatursensor 9,
etc. über
eine elektrische Verdrahtung verbunden. Abgabesignale von den verschiedenen
Sensoren werden in die ECU 10 eingegeben.
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Die
ECU 10 ist ebenfalls mit dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 und
dergleichen über
eine elektrische Verdrahtung verbunden, so dass die ECU 10 die
vorstehend beschriebenen Bauelemente und Abschnitte steuern kann.
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Bei
einer selektiven Reduktions-NOx-Steuerung führt die ECU 10 eine
Karbamidzugabesteuerung zum Zugeben von Karbamid als das Reduktionsmittel
in ein Abgas durch, das in den selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 strömt.
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Bei
der Karbamidzugabesteuerung bestimmt die ECU 10, ob eine
Karbamidzugabesteuerausführungsbedingung
erfüllt
ist, und zwar in vorbestimmten Zyklen. Beispiele der Karbamidzugabsteuerausführungsbedingung
beinhalten eine Bedingung, dass die Temperatur des selektiven Reduktions-NOx-Katalysators 3,
die aus dem Wert des abgegebenen Signals (Abgastemperatur) des Abgastemperatursensors 9 bestimmt
wird, eine Aktivierungstemperatur erreicht hat, und dergleichen.
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Falls
bestimmt wird, dass die vorstehend erwähnte Karbamidzugabesteuerausführungsbedingung
erfüllt
ist, dann gibt die ECU 10 Karbamid in das Abgas zu, das
in dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 hinein strömt, in dem
das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 so gesteuert wird,
dass das Reduktionsmittel aus dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 eingespritzt
wird.
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Insbesondere
liest die ECU 10 die Kraftmaschinendrehzahl, den Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetrag,
den Wert des abgegebenen Signals von einer Luftdurchsatzmessvorrichtung
(nicht gezeigt), etc. auf einen Speicher. Darüber hinaus greift die ECU 10 auf
ein Karbamidzugabesteuerkennfeld zu, das in der ECU 10 gespeichert
ist, und sie berechnet eine Karbamidmenge, die zugegeben werden
muss (Sollmenge der Karbamidzugabe), und zwar unter Verwendung der
Kraftmaschinendrehzahl, des Beschleunigungsbetätigungsbetrages und der Einlassluftmenge
als Parameter.
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Nachfolgend
greift die ECU 10 unter Verwendung der Sollmenge der Karbamidzugabe
als ein Parameter auf ein Kennfeld zu, das in der ECU 10 gespeichert
ist, und sie berechnet eine Ventilöffnungsdauer des Reduktionsmitteleinspritzventils 4,
die dazu erforderlich ist, die Soll-Karbamidmenge aus dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 einzuspritzen (Soll-Ventilöffnungsdauer).
-
Nach
der Berechnung der Soll-Ventil-Öffnungsdauer öffnet ECU 10 das
Reduktionsmitteleinspritzventil 4.
-
Die
ECU 10 schließt
das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 beim Verstreichen
der Sollventilöffnungsdauer
nach dem Zeitpunkt, bei dem das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 geöffnet wird.
-
Wenn
das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 in der Sollventilöffnungsdauer
gemäß der vorstehenden
Beschreibung geöffnet
wird, wird die Soll-Karbamidmenge in das Abgasrohr 2 aus
dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 eingespritzt. Das
aus dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 eingespritzte
Karbamid vermischt sich mit dem Abgas, das von einem stromaufwärtigen Abschnitt
des Abgasrohres 2 strömt,
und es strömt
in den selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3, wodurch
eine selektive Reduktion von NOx durchgeführt wird.
-
Die 2 zeigt
eine schematische Schnittansicht eines beispielhaften Aufbaus eines
distalen Endabschnittes des Reduktionsmitteleinspritzventils 4.
Das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 hat ein Gehäuse 42,
eine Nadel 41, die in dem Gehäuse 42 enthalten ist
und sich auf der Grundlage eines Signals von der ECU 10 zurück und vor
bewegt, ein sackartiges Reservoir 43, der das Reduktionsmittel
vorübergehend
speichert, das dann ausströmt,
wenn die Nadel 41 geöffnet
ist, und ein Einspritzloch 44, das sich durch einen Abschnitt
des Reservoirs 43 hindurch erstreckt. Bei dem so aufgebauten
Reduktionsmitteleinspritzventil 4 ist ein distaler Endabschnitt 41a der Nadel 41 mit
einem Öffnungsabschnitt 42a des
Reservoirs 43 in Kontakt, wenn das Reduktionsmittel nicht
zugeführt
wird. Aufgrund der Kontaktflächen 45 wird
eine Strömung
des Reduktionsmittels gestoppt. Wenn das Reduktionsmittel zugeführt werden
soll, dann wird die Nadel 41 weg von dem Reservoir 43 gemäß einem
Signal von der ECU 10 bewegt, so dass das Reduktionsmittel
in das Reservoir 43 strömt.
Wenn der Druck des Reduktionsmittels in dem Reservoir 43 größer wird
als der Druck außerhalb
des Reservoirs 43, dann strömt das Reduktionsmittel in
das Einspritzloch 44, so dass eine Einspritzung des Reduktionsmittels
aus dem Reservoir 43 startet.
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Die 3 zeigt
eine schematische Schnittansicht eines anderen beispielhaften Aufbaus
eines distalen Endabschnittes des Reduktionsmitteleinspritzventils 4.
Das in der 3 gezeigte Reduktionsmitteleinspritzventil 4 hat
ein Gehäuse 42,
eine Nadel 41, die in dem Gehäuse 42 enthalten ist
und sich auf der Grundlage eines Signals von der ECU 10 zurück und vor
bewegt, ein Einspritzloch 46, das dann geöffnet wird,
wenn die Nadel 41 geöffnet
wird oder davon weg bewegt wird, sowie eine Abdeckung 47,
die Diffusionslöcher 48 zum
Diffundieren des Reduktionsmittels aufweist, das aus dem Einspritzloch 46 in
einem breiten Bereich gestrahlt wird. Bei dem so aufgebauten Reduktionsmitteleinspritzventil 4 deckt
ein distaler Endabschnitt der Nadel 41 das Einspritzloch 46 ab,
damit die Strömung
des Reduktionsmittels gestoppt wird, wenn das Reduktionsmittel nicht
zuzuführen
ist. Wenn das Reduktionsmittel zuzuführen ist, dann wird die Nadel 41 von
dem Einspritzloch 6 weg gemäß einem Signal von der ECU 10 bewegt,
so dass das Reduktionsmittel in das Einspritzloch 46 hineinströmt. Wenn
das aus dem Einspritzloch 46 ausgestoßene Reduktionsmittel die Abdeckung 47 erreicht,
strömt
das Reduktionsmittel in die beiden Diffusionslöcher 48, die in der
Abdeckung ausgebildet sind, so dass das Reduktionsmittel aus den
beiden Diffusionslöchern 48 in
unterschiedlichen Richtungen gestrahlt wird.
-
In
einigen Fällen
verbleibt das Reduktionsmittel in dem Reservoir 43, dem
Einspritzloch 44, den Einspritzlöchern 46, der Abdeckung 47,
den Diffusionslöchern 48,
etc., und zwar auch nach der Einspritzung des Reduktionsmittels.
Das verbleibende Reduktionsmittel verfestigt sich aufgrund einer
Verdampfung von Wasser oder dergleichen, die durch Wärme von
dem Abgas hervorgerufen wird. Falls es verfestigt ist, kann das
Reduktionsmittel nicht leicht beseitigt werden. Außerdem tritt
eine Verstopfung auf, wenn die Verfestigung des Reduktionsmittels wiederholt
auftritt, und es wird schwierig, das Reduktionsmittel zuzuführen.
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Bei
den Reduktionsmittelzuführungsgeräten gemäß dem Stand
der Technik wird das verbleibende Reduktionsmittel beseitigt, um
die Verstopfung zu verhindern, in dem Wasser auf einem Reduktionsmittelzuführungsventil
eingespritzt wird, und zwar bevor oder nachdem das Reduktionsmittel
zugeführt
wird. Jedoch wird der Aufbau der Vorrichtung kompliziert durch eine
Vorrichtung zum Einspritzen von Wasser, und die Größe der Vorrichtung
wird vergrößert. Falls darüber hinaus
ein mit Vanadium geladener Katalysator verwendet wird, besteht die
Gefahr, dass das eingespritzte Wasser das Vanadium eluieren kann, und
daher kann die Katalysatorfunktion verschlechtert werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird das vorstehend genannte Problem durch Beseitigen des Reduktionsmittels
gelöst,
das in dem Reservoir 43, dem Einspritzloch 44,
den Einspritzlöchern 46,
der Abdeckung 47, den Diffusionslöchern 48, etc. abgelagert
ist, bevor die Ablagerungen des Reduktionsmittels verfestigt werden
und daher die Verstopfung verursachen.
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Schätzen
der Zeit der Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 gemäß dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Die 4 zeigt
ein Zeitdiagramm, das einen zeitabhängigen Übergang des Reduktionsmittelzugabesignals
gibt, das dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 zugeführt wird.
Im Falle des Reduktionsmitteleinspritzventils, wie dies in der 2 gezeigt
ist, wenn das Reduktionsmittelzugabesignal zu EIN wechselt, bewegt
sich die Nadel 41 weg von dem Reservoir 43, so
dass das Reduktionsmittel eingespritzt wird. Wenn das Reduktionsmittel
Zugabesignal zu AUS wechselt, dann deckt der distale Endabschnitt 41a der
Nadel 41 den Öffnungsabschnitt 42a des
Reservoirs 43 ab, wodurch die Einspritzung des Reduktionsmittels
gestoppt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit (durch (2)
in der 4 angegeben) nach der Einspritzung des Reduktionsmittels
zum Zwecke einer Zufuhr des Reduktionsmittels zu dem selektiven
Reduktions-NOx-Katalysator 3 ((1) in der 4)
die Einspritzung zum Beseitigen des Reduktionsmittels durchgeführt ((3)
in der 4), das in dem Reduktionsmitteleinspritzventil
abgelagert ist. Die vorstehend erwähnte vorbestimmte Zeit ((2)
in der 4) ist eine Zeit, die dann verstreicht, bevor
sich das Reduktionsmittel verfestigt, das in dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 abgelagert
ist. Die vorbestimmte Zeit wird anhand von Experimenten oder dergleichen
im Vorfeld bestimmt, und sie wird in die ECU 10 im Voraus
gespeichert. Die Einspritzung zum Beseitigen des Reduktionsmittels
((3) in der 4) wird für eine Zeitdauer durchgeführt, die
kürzer
ist als die Einspritzung zum Zuführen
des Reduktionsmittels in den selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 ((1)
in der 4). Diese Einspritzzeit kann anhand von Experimenten
oder dergleichen im Vorfeld bestimmt werden.
-
Das
Reduktionsmittel, das zum Beseitigen des Reduktionsmittels vor dessen
Verfestigung eingespritzt wird, wird in dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 abgelagert.
Daher wird die Verfestigung des Reduktionsmittels im Wesentlichen
dadurch verhindert, dass eine kleine Menge des Reduktionsmittels jeweils
in vorbestimmten Zeiten eingespritzt wird.
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Somit
kann durch das Einspritzen einer kleinen Menge des Reduktionsmittels
vor einer Verfestigung des Reduktionsmittels eine Fixierung des
Reduktionsmittels an dem Reduktionsmitteleinspritzventil im Wesentlichen
verhindert werden, und daher kann die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils
im Wesentlichen verhindert werden.
-
Auch
wenn das Ausführungsbeispiel
im Zusammenhang mit der Zugabe von Karbamid zu dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator
beschrieben wurde, so ist es auch möglich, ein anderes Reduktionsmittel
als Karbamid zu verwenden. Es ist auch möglich, Kohlenwasserstoffe (zum
Beispiel Leichtöl) dem
selektiven Reduktions-NOx-Katalysator zuzugeben.
-
<Zweites Ausführungsbeispiel>
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Verstopfung aufgrund einer Verfestigung des Reduktionsmittels
im Wesentlichen dadurch verhindert, dass eine kleine Menge des Reduktionsmittels
eingespritzt wird, wenn der integrierte Wert der Temperatur des
Abgases nach der letzten Einspritzung des Reduktionsmittels gleich
oder größer einem
vorbestimmten Wert wird.
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Die
Brennkraftmaschine 1 sowie weitere Hartwareaufbauten, auf
die dieses Ausführungsbeispiel
angewendet wird, sind hauptsächlich
gleich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
und sie werden nachfolgend nicht beschrieben.
-
Die
Zeit, die zum Verfestigen des Reduktionsmittels erforderlich ist,
welches in dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 abgelagert
ist, verringert sich bei einer Erhöhung der Abgastemperatur. Die Zeit
zum Verfestigen des Abgelagerten Reduktionsmittels verringert sich
bei einer Erhöhung
der Zeit, in der das Reduktionsmittel dem Abgas mit hoher Temperatur
ausgesetzt wird. Da sich jedoch die Abgastemperatur in Abhängigkeit
von dem Kraftmaschinenbetriebszustand ändert, ist es schwierig, die
Zeit des Auftretens der Verstopfung aufgrund einer Verfestigung
des Reduktionsmittels ausschließlich
aus der Abgastemperatur zu schätzen,
die bei einem gewissen Zeitpunkt erfasst wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird daher die Abgastemperatur integriert, und es wird geschätzt, dass
sich das Reduktionsmittel verfestigt und dass die Verstopfung auftritt, falls
der integrierte Wert gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert
wird. Vor dem geschätzten
Auftreten der Verstopfung wird eine kleine Menge des Reduktionsmittels
eingespritzt, um die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 zu
verhindern.
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Die 5 zeigt
ein Zeitdiagramm, das zeitabhängige Übergänge des
Reduktionsmittelzugabesignals angibt, das dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 zugeführt wird,
und der Abgastemperatur. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein integrierter Wert
der Abgastemperatur auf der Grundlage des abgegebenen Signals von
dem Abgastemperatursensor 9 bestimmt, der nahe dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 vorgesehen
ist.
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Wenn
bei diesem Ausführungsbeispiel
der integrierte Wert der Abgastemperatur einen vorbestimmten Wert
erreicht (in der 5 durch (2) angegeben),
und zwar nach der Durchführung
einer Einspritzung zum Zuführen
des Reduktionsmittels zu dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 ((1)
in der 5), dann wird das Reduktionsmittel eingespritzt,
um das an dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 abgelagerte
Reduktionsmittel zu beseitigen ((3) in der 5).
Der vorstehend erwähnte
integrierte Wert der Abgastemperatur ist ein Wert, der durch integrieren
von Multiplikationsprodukten der Abgastemperatur und der Zeitdauer
der Temperatur erhalten wird. Der vorstehend erwähnte vorbestimmte Wert ist
ein Wert, der vor der Verfestigung des Reduktionsmittels an dem
Reduktionsmitteleinspritzventil 4 auftritt, und er wird
anhand von Experimenten oder dergleichen im Vorfeld bestimmt, und
er wird im Voraus in der ECU 10 gespeichert.
-
Die
Einspritzung zum Beseitigen des Reduktionsmittels ((3)
in der 5) wird innerhalb einer kürzeren Zeit als bei der Einspritzung
zum Zuführen des
Reduktionsmittels zu dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 bewirkt
((1) in der 5). Die Einspritzdauer kann
anhand von Experimenten oder dergleichen im Vorfeld bestimmt werden.
-
Das
Reduktionsmittel, das zum Beseitigen des Reduktionsmittels eingespritzt
wird, bevor es sich verfestigt, lagert sich in dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 ab.
Daher wird eine Verfestigung des Reduktionsmittels im Wesentlichen
dadurch verhindert, dass eine kleine Menge des Reduktionsmittels
eingespritzt wird, wenn der integrierte Wert der Abgastemperatur
nach der Einspritzung zum Beseitigen des Reduktionsmittels den vorbestimmten
Wert erreicht.
-
Somit
kann durch das Einspritzen einer kleinen Menge des Reduktionsmittels
vor der Verfestigung des Reduktionsmittels eine Fixierung des Reduktionsmittels
an dem Reduktionsmitteleinspritzventil im Wesentlichen verhindert
werden, und daher kann die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils
im Wesentlichen verhindert werden.
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<Drittes Ausführungsbeispiel>
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Einspritzzeit auf der Grundlage des Abgasdurchsatzes und
des integrierten Wertes der Abgastemperatur nach der letzten Einspritzung
des Reduktionsmittels bestimmt. Während der Zeit wird eine kleine Menge
des Reduktionsmittels eingespritzt, um so eine Verfestigung des
Reduktionsmittels zu verhindern und daher die Verstopfung zu verhindern.
-
Die
Brennkraftmaschine 1 sowie weitere Hartwarekomponenten,
auf die dieses Ausführungsbeispiel
angewendet wird, sind hauptsächlich
gleich dem ersten Ausführungsbeispiel,
und sie werden nachfolgend nicht beschrieben.
-
In
Abhängigkeit
von dem Abgasdurchsatz und dem integrierten Wert der Abgastemperatur
nach der Einspritzung des Reduktionsmittels aus dem Reduktionsmitteleinspritzventil ändert sich
die Menge des Reduktionsmittels, das aus dem Reservoir 43, dem
Einspritzloch 44, dem Einspritzloch 46, der Abdeckung 47,
den Diffusionslöchern 48 etc.
herausgesogen wird, und daher ändert
sich die Menge des verbleibenden Reduktionsmittels. Wenn die Menge des
verbleibenden abgelagerten Reduktionsmittels vermehrt wird, dann
verlängert
sich die Zeit, die für eine
Verdampfung von Wasser und dergleichen erforderlich ist. Es besteht
nämlich
eine Wechselwirkung zwischen dem integrierten Wert der Abgastemperatur
nach der Einspritzung des Reduktionsmittels aus dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 und
der Zeit der Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird daher die Zeit, bei der die Verstopfung in Folge einer Verfestigung
des Reduktionsmittels auftreten wird, auf der Grundlage des Abgasdurchsatzes
und des integrierten Wertes der Abgastemperatur nach der letzten
Einspritzung des Reduktionsmittels berechnet. Vor der berechneten
Zeit wird eine kleine Menge des Reduktionsmittels eingespritzt,
um so die Verstopfung im Wesentlichen zu verhindern. Die Abgastemperatur
wird aus dem abgegebenen Signal von dem Abgastemperatursensor 9 bestimmt.
Der integrierte Wert der Abgastemperatur ist ein Wert, der durch
integrieren von Multiplikationsprodukten der Abgastemperatur und
der Zeitdauer der Temperatur erhalten wird. Der Abgasdurchsatz wird
aus dem abgegebenen Signal von einer Luftdurchsatzmessvorrichtung
(nicht gezeigt) berechnet, die die Einlassluftmenge misst. Eine
Beziehung zwischen dem integrierten Wert der Abgastemperatur, dem
Abgasdurchsatz und der Zeit zum Auftreten der Reduktionsmittelverstopfung
wird anhand von Experimenten oder dergleichen im Vorfeld bestimmt,
und es wird ein Kennfeld der Beziehung vorbereitet. Unter Verwendung
des Kennfeldes wird die Zeit des Auftretens der Verstopfung aus
dem integrierten Wert der Abgastemperatur und dem Abgasdurchsatz
berechnet.
-
Die 6 zeigt
ein Zeitdiagramm, das zeitabhängige Übergänge des
Reduktionsmittelzugabesignals angibt, das dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 zugeführt wird,
und des Verstopfungsindex. Der Verstopfungsindex ist ein Wert, der
den Verfestigungsgrad des Reduktionsmittels angibt, und er wird aus
dem vorstehend erwähnten
Kennfeld berechnet.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Verstopfungsverhinderungssteuerung durchgeführt, bei
der die Einspritzung des Reduktionsmittels (in der 6 durch
(3) angegeben) zum Beseitigen des abgelagerten Reduktionsmittels
aus dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 während einer
Zeitperiode ((2) in der 6) vor einem
Anstieg des Verstopfungsindex ((2) in der 6)
durchgeführt
wird, der nach der Einspritzung ((1) in der 6)
zum Zuführen
des Reduktionsmittels zu dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 auftritt.
-
Die
Einspritzung zum Beseitigen des Reduktionsmittels ((3)
in der 6) wird innerhalb einer kürzeren Zeit als bei der Einspritzung
zum Zuführen des
Reduktionsmittels zu dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 ((1)
in der 6) bewirkt. Die Dauer der Einspritzung kann anhand
von Experimenten oder dergleichen im Vorfeld bestimmt werden.
-
Das
Reduktionsmittel, das zum Beseitigen des abgelagerten Reduktionsmittels
aus dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 eingespritzt
wird, lagert sich an dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 ab.
Daher wird aus der gegenwärtigen
Abgastemperatur und dem gegenwärtigen
Abgasdurchsatz eine Zeit der Verfestigung des Reduktionsmittels
neu berechnet. Dann wird eine kleine Menge des Reduktionsmittels
dementsprechend so eingespritzt, dass eine Verfestigung des Reduktionsmittels
im Wesentlichen verhindert wird.
-
Somit
kann durch Einspritzen einer kleinen Menge des Reduktionsmittels
vor der Verfestigung des Reduktionsmittels eine Fixierung des Reduktionsmittels
an dem Reduktionsmitteleinspritzventil im Wesentlichen verhindert
werden, und daher kann die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils
im Wesentlichen verhindert werden.
-
<Viertes Ausführungsbeispiel>
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Zeit der Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 aus
dem integrierten Wert einer Wärmemenge
geschätzt,
die das in dem Reservoir 43 verbleibende Reduktionsmittel
nach der letzten Einspritzung des Reduktionsmittels aufnimmt. Vor
der geschätzten
Zeit wird eine kleine Menge des Reduktionsmittels eingespritzt,
um so die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 zu
verhindern.
-
Die
Brennkraftmaschine 1 und andere Hartwarekomponenten, auf
die dieses Ausführungsbeispiel
angewendet wird, sind im Wesentlichen gleich dem ersten Ausführungsbeispiel,
und sie werden nachfolgend nicht beschrieben.
-
Falls
die Kapazität
des Reservoirs 43, die bei der Zeit eines Einspritzstopps
des Reduktionsmittels vorhanden ist (nachfolgend als „Todvolumen" bezeichnet) größer wird,
dann wird die Menge des Reduktionsmittels größer, die nach der Einspritzung
des Reduktionsmittels verbleibt. Die Erhöhung der Menge der Reduktionsmittelreste
führt zu
einer Verlängerung
der Zeit, die zum Verfestigen der Reduktionsmittelreste erforderlich
ist, und zwar aufgrund einer Verlängerung der Zeit, die zum Verdampfen
von Wasser und dergleichen erforderlich ist, das in dem Reduktionsmittel
vorhanden ist.
-
Die
Zeit, die zum Verfestigen des in dem Reservoir 43 verbleibenden
Reduktionsmittels erforderlich ist, verringert sich mit einer Vermehrung
der Wärmemenge,
die das Reduktionsmittel aufnimmt. Daher besteht eine Wechselwirkung
zwischen der Wärmemenge,
die das Reduktionsmittel in dem Reservoir 43 aufnimmt,
und der Zeit zum Auftreten einer Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4.
Da jedoch die Abgastemperatur in Abhängigkeit von den Kraftmaschinenbetriebszuständen schwankt,
ist es schwierig, die Zeit zum Verstopfen ausschließlich aus
der Abgastemperatur zu schätzen,
die bei einem gewissen Zeitpunkt auftritt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird daher die durch das Reduktionsmittel in dem Reservoir 43 aufgenommene
Wärmemenge
auf der Grundlage der Abgastemperatur, des Todvolumens, der spezifischen
Wärmen
des Reduktionsmittels und des Reservoirs 43 etc. geschätzt. Falls
die Wärmemenge
gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert wird, dann wird geschätzt, dass die Verstopfung aufgrund
einer Verfestigung des Reduktionsmittels auftritt. Bevor die Verstopfung
auftritt, wird eine kleine Menge des Reduktionsmittels eingespritzt.
Auf diese Art und Weise wird die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 im
Wesentlichen verhindert. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann ein Kennfeld
im Voraus vorbereitet werden, das die Wärmemenge berücksichtigt,
welche das Reduktionsmittel aufnimmt, und zwar zum Beispiel durch
Experimente, bei denen die Wärmemenge
unter Verwendung der Historie der Abgastemperatur und des Todvolumens als
Parameter bestimmt wird. Das Todvolumen ist konstant, und daher
kann es im Voraus bestimmt werden. Die Historie der Abgastemperatur
kann aus dem abgegebenen Signal von dem Abgastemperatursensor 9 bestimmt
werden.
-
Falls
die durch das Reduktionsmittel in dem Reservoir 43 aufgenommene
Wärmemenge
nach einem Einspritzstop des Reduktionsmittels einen vorbestimmten
Wert erreicht, dann wird eine kleine Menge des Reduktionsmittels
eingespritzt. Der vorbestimmte Wert ist ein Wert einer Wärmemenge,
der vor einer Verfestigung des Reduktionsmittels auftritt, und er
wird anhand von Experimenten und dergleichen im Vorfeld bestimmt,
und er wird im Voraus in der ECU 10 gespeichert.
-
Das
Reduktionsmittel, das zum Beseitigen des Reduktionsmittels aus dem
Reservoir 43 eingespritzt wird, verbleibt in dem Reservoir 43.
Daher wird jedes Mal dann, wenn die durch das Reduktionsmittel in
dem Reservoir 43 aufgenommene Wärmemenge den vorbestimmten
Wert erreicht, eine kleine Menge des Reduktionsmittels eingespritzt,
um so die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 zu verhindern.
-
Somit
kann durch einspritzen einer kleinen Menge des Reduktionsmittels
vor einer Verfestigung des Reduktionsmittels eine Fixierung des
Reduktionsmittels an dem Reduktionsmitteleinspritzventil im Wesentlichen
verhindert werden, und daher kann die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils
im Wesentlichen verhindert werden.
-
<Fünftes
Ausführungsbeispiel>
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Austrittsmenge des Reduktionsmittels auf der Grundlage
des abgegebenen Signals von dem Reduktionsmitteldrucksensor 8 geschätzt, und
eine kleine Menge des Reduktionsmittels wird eingespritzt, um so
die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 vor
der Reduktionsmitteleinspritzventilverstopfungszeit zu verhindern,
die aus der geschätzten
Austrittsmenge des Reduktionsmittels bestimmt wird.
-
Die
Brennkraftmaschine 1 und andere Hartwarekomponenten, auf
die dieses Ausführungsbeispiel
angewendet wird, sind hauptsächlich
gleich dem ersten Ausführungsbeispiel,
und sie werden nachfolgend nicht beschrieben.
-
Die
Nadel 41 nimmt den Druck des Reduktionsmittels auf, der
in dem Reduktionsmittelzuführungskanal 7 vorhanden
ist. Eine Erhöhung
des Druckes des Reduktionsmittels erhöht die Kraft, die den distalen
Endabschnitt 41a der Nadel 41 gegen den Öffnungsabschnitt 42a des
Reservoirs 43 drückt,
und daher verringert sich die Menge des Reduktionsmittels, das über die
Kontaktflächen 45 austritt.
Darüber hinaus ändert sich
die Zeit, die vor dem Auftreten einer Verstopfung aufgrund einer
Verfestigung des Reduktionsmittels verstreicht, in Abhängigkeit
von der Menge des Reduktionsmittels. Daher besteht eine Wechselwirkung
zwischen dem integrierten Wert des Druckes des Reduktionsmittels,
der Austrittsmenge des Reduktionsmittels und der Zeit zum Auftreten
der Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Zeit des Auftretens der Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 auf
der Grundlage des abgegebenen Signals von dem Reduktionsmitteldrucksensor
bestimmt, der stromaufwärts
von der Nadel 41 vorgesehen ist.
-
Der
Druck des Reduktionsmittels wird auf dem abgegebenen Signal von
dem Reduktionsmitteldrucksensor 8 bestimmt. Der integrierte
Wert des Druckes des Reduktionsmittels wird als ein Wert bestimmt,
der durch integrieren von Multiplikationsprodukten des Druckes des
Reduktionsmittels und der Zeitdauer des Druckes erhalten wird. Falls
der integrierte Wert des Druckes des Reduktionsmittels gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Wert wird, dann wird geschätzt, dass die Verstopfung infolge
einer Verfestigung des Reduktionsmittels auftritt. Bevor die Verstopfung
auftritt, wird eine kleine Menge des Reduktionsmittels eingespritzt.
Auf diese Art und Weise wird die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 verhindert.
Der vorbestimmte Wert ist ein Wert, der dann auftritt, während das
Reduktionsmittel nicht verfestigt ist. Der Wert wird anhand von Experimenten
oder dergleichen im Vorfeld bestimmt, und er wird in der ECU 10 im
Voraus gespeichert.
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Somit
ist es möglich,
die Zeit des Auftretens der Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 zu
schätzen.
Durch Einspritzen einer kleinen Menge des Reduktionsmittels vor
dem Auftreten der Verstopfung kann die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils
im Wesentlichen verhindert werden.
-
<Sechstes Ausführungsbeispiel>
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Verfestigte Reduktionsmittel durch Einspritzen einer größeren Menge
des Reduktionsmittels, die größer als
die normale Menge des Reduktionsmittels ist, bei der nächsten Zufuhr
des Reduktionsmittels beseitigt, falls das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 aufgrund einer
Verfestigung von Reduktionsmittelresten verstopft wird.
-
Die
Brennkraftmaschine 1 und andere Hartwarekomponenten, auf
die dieses Ausführungsbeispiel
angewendet wird, sind hauptsächlich
gleich dem ersten Ausführungsbeispiel,
und sie werden nachfolgend nicht beschrieben.
-
Falls
das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 aufgrund einer Verfestigung
des Reduktionsmittels verstopft ist, dann kann eine Einspritzung
des Reduktionsmittels in der selben Ventilöffnungsdauer wie bei dem Einspritzbetrieb,
der vor dem Verstopfen des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 durchgeführt wird, das
verfestigte Reduktionsmittel nicht beseitigen, und daher kann die
Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 nicht
gelöst
werden. Falls jedoch die Menge des eingespritzten Reduktionsmittels durch
verlängern
der Einspritzdauer von der normalen Dauer erhöht wird, dann kann das verfestigte
Reduktionsmittel eluiert und beseitigt werden. Falls die Verstopfung
des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 erfasst wird, kann
daher das verfestigte Reduktionsmittel dadurch beseitigt werden,
dass eine erhöhte Menge
des Reduktionsmittels bei der nächsten
Zufuhr des Reduktionsmittels eingespritzt wird. Auf diese Art und
Weise kann die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 gelöst werden.
-
Die
Erfassung des Auftretens der Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 kann
zum Beispiel dadurch ermöglicht
werden, dass ein NOx-Sensor (nicht gezeigt), der die Konzentration von
NOx in dem Abgas messen kann, stromabwärts von dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 vorgesehen
wird. Falls die Verstopfung in dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 auftritt,
dann wird nämlich
das Reduktionsmittel nur in einer kleinen Menge eingespritzt, so
dass die NOx-Menge verringert wird, die an dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 reduziert
wird, und die NOx-Menge vermehrt sich, die stromabwärts von
dem selektiven Reduktions-NOx-Katalysator 3 strömt. Daher
ist es möglich, das
Auftreten der Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 zu
bestimmen, falls die von dem NOx-Sensor tatsächlich bestimmte NOx-Konzentration
zumindest um einen vorbestimmten Betrag größer als jene NOx-Konzentration
während
der Zuführung des
Reduktionsmittels ist, während
der das Reduktionsmitteleinspritzventil 4 nicht verstopft
ist.
-
Karbamid
wird zerlegt und ändert
seine Eigenschaft in Abhängigkeit
von der Temperatur. Daher kann die Menge des eingespritzten Reduktionsmittels
auf der Grundlage der Historie der Abgastemperatur geändert werden.
-
Die 7 zeigt
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Temperatur und den
Substanzen angibt, in denen sich Karbamid in Abhängigkeit von der Temperatur ändert. Wie
dies in der 7 angegeben ist, wird Karbamid
thermisch in Substanzen zerlegt, die sich in Abhängigkeit von der Temperatur ändern. Die Substanzen,
in denen Karbamid zerlegt, ändern
sich ebenfalls in Abhängigkeit
von der Erwärmungsrate
von Karbamid. Daher ist es möglich,
zu schätzen,
in welche Substanz das Karbamid zerlegt ist, und zwar auf der Grundlage
des abgegebenen Signals von dem Abgastemperatursensor 9,
und dementsprechend die Änderung
der Reduktionsmitteleinspritzdauer. Die Reduktionsmitteleinspritzdauer
kann auch auf der Grundlage der Abgastemperatur geändert werden.
-
Falls
Leichtöl
als ein Reduktionsmittel verwendet wird, dann ändert sich die Rate des Auftretens
der Verstopfung in Abhängigkeit
von der Temperatur. Im Falle von Leichtöl, das als ein Reduktionsmittel
verwendet wird, verfestigt sich das Reduktionsmittel wahrscheinlich
und bewirkt die Verstopfung in dem Temperaturbereich von 150° C bis 350° C. Falls die
Temperatur des Abgases in diesem Bereich nach der Einspritzung des
Reduktionsmittels eintritt, dann kann daher eine vermehrte Menge
des Reduktionsmittels bei dem nächsten
Einspritzvorgang eingespritzt werden.
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Falls
darüber
hinaus die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 erfasst
wird, kann der Druck des Reduktionsmittels für die Einspritzung erhöht werden,
anstatt dass die Einspritzmenge des Reduktionsmittels vermehrt wird.
Ein erhöhter
Druck des Reduktionsmittels würde
das verfestigte Reduktionsmittel aus dem Reduktionsmitteleinspritzventil 4 beseitigen,
und daher würde
er die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 lösen.
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Eine
Erhöhung
des Druckes des Reduktionsmittels wird machbar, falls der festgelegte
Druck des Druckregulators 12 variabel gestaltet wird. Der Druckregulator 12 wird
als Reaktion auf ein Signal von der ECU 10 betätigt, und
er ändert
den Ventilöffnungsdruck,
wodurch der Druck in dem Reduktionsmittelzuführungskanal 7 erhöht wird.
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Auch
wenn die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 auftritt,
kann somit das Verfestigte Reduktionsmittel beseitigt werden, um
die Verstopfung des Reduktionsmitteleinspritzventils 4 zu
lösen,
in dem die Einspritzmenge des Reduktionsmittels vermehrt wird oder
in dem der Druck des Reduktionsmittels erhöht wird.
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Das
Reduktionsmittelzuführungsgerät gemäß der Erfindung
kann die Zeit des Auftretens der Verstopfung in dem Reduktionsmittelzuführungsgerät schätzen. Die
Verstopfung in dem Reduktionsmittelzuführungsgerät kann dadurch vermieden werden, dass
das Reduktionsmittel dann eingespritzt wird, bevor die Verstopfung
auftritt.
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Gemäß dem Reduktionsmittelzuführungsgerät der Erfindung
kann das in dem Reduktionsmittelzuführungsgerät verfestigte Reduktionsmittel
beseitigt werden, und daher kann die Verstopfung der Düse gelöst werden.
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Es
ist ein Reduktionsmittelzuführungssystem vorgesehen,
das einen NOx-Katalysator (3) aufweist, welcher in einem
Abgaskanal einer Brennkraftmaschine (1) vorgesehen ist
und eine Reduktion von Stickoxiden beim Vorhandensein eines Reduktionsmittels
erleichtert, und das eine Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung (4)
aufweist, die das Reduktionsmittel dem NOx-Katalysator (3)
zuführt.
Das Reduktionsmittelzuführungssystem
hat des Weiteren eine Verstopfungsschätzeinrichtung (10)
zum Schätzen
einer Verstopfungszeit, bei der ein Einspritzloch (44, 46)
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung (4)
verstopft ist, sowie eine Verstopfungssteuereinrichtung (4, 10)
zum Steuern der Verstopfung des Einspritzloches (44, 46)
durch Einspritzen des Reduktionsmittels aus der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
(4) gemäß der Verstopfungszeit,
die durch die Verstopfungsschätzeinrichtung
(10) geschätzt
ist. Daher wird die Verstopfung des Einspritzloches (44, 46)
der Reduktionsmittelzuführungsvorrichtung
(4) oder dergleichen verhindert.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf ihre exemplarischen Ausführungsbeispiele
beschrieben ist, so sollte klar sein, dass die Erfindung nicht auf
die exemplarischen Ausführungsbeispiele oder
Aufbauten beschränkt
ist. Die Erfindung soll im Gegensatz dazu vielfältige Abwandlungen und äquivalente
Anordnungen abdecken.