-
Die
vorliegende Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Telekommunikation
und insbesondere auf dem Gebiet der Kanalschätzung bei einem Mehrfacheingangs-Szenario,
bei dem ein Empfänger
Signale von mehr als einer Sendeantenne empfängt.
-
Der
ständig
ansteigende Bedarf an hohen Datenraten, die für heutige und zukünftige Mobilfunkanwendungen
notwendig sind, erfordert Techniken für hohe Datenraten, die die
verfügbare
Bandbreite effizient ausnutzen, oder anders ausgedrückt, die
erreichbare Kanalkapazität.
Daher haben Mehrfach-Eingangs-Mehrfach-Ausgangs-Sendesysteme
(MIMO-Systeme; MIMO = multiple input multiple output) in den letzten
Jahren eine große
Bedeutung erlangt. MIMO-Systeme verwenden eine Mehrzahl von Sendepunkten,
wobei jeder der Sendepunkte eine Sende-Antenne aufweist, und eine
Mehrzahl von Empfangspunkten, wobei jeder der Empfangspunkte eine
Empfangsantenne aufweist, um Signale zu empfangen, die durch die
mehreren Sendepunkte durch unterschiedliche Kommunikationskanäle gesendet
werden. Bei MIMO-Techniken, bei denen die Signale, die von verschiedenen
Senderantennen auftreffen, getrennt werden müssen, werden Raum-Zeit-Codes oder
spezielle Multiplexverfahren verwendet.
-
Die
Signale, die auf jede Empfangsantenne auftreffen, sind die Überlagerung
der Signale aus NT Antennen, wobei NT eine Anzahl von Sendepunkten bezeichnet.
Dies impliziert neue Herausforderungen für die Kanalschätzung. Kanalparameter,
wie z. B. eine Kanalimpulsantwort oder eine Kanalübertragungsfunktion sind
erforderlich für
ein nachfolgendes Verarbeiten der empfangenen Daten. Während die
Trennung der Signale, die verschiedenen Sendepunkten entsprechen,
wobei jeder derselben eine Sendeantenne aufweist, eine herausfordernde
Aufgabe ist, ist die Erweiterung von einem Empfänger mit einer Antenne zu einem
System mit mehreren Empfangsan tennen kein Problem, so lange die
Signale gegenseitig unkorreliert sind. Die Struktur der Kanalschätzeinheiten
ist unabhängig
von der Anzahl von Empfangsantennen NR.
Die Erweiterung von einem Mehrfach-Eingangs-Einfach-Ausgangs-Systems (MISO-System;
MISO = multiple input single output) zu einem MIMO-System ist das
Verwenden von NR parallelen Kanalschätzeinheiten,
eine für
jeden Empfangspunkt (Empfangsantenne).
-
Die
Verwendung von kohärenten
Sendetechniken bei drahtlosen Systemen erfordert die Schätzung und
Verfolgung des Mobilfunkkanals. Da die Signale, die von mehreren
Sendeantennen übertragen
werden, als gegenseitige Störung
beobachtet werden, ist eine Kanalschätzung für MIMO-Systeme unterschiedlich
von dem Einzelsendeantennen-Szenario. MIMO-Systeme können mit einem Mehrfachträger-Modulationsschema verwendet
werden, um die Kommunikations-Fähigkeit
und -Qualität
von Mobilfunksystemen weiter zu verbessern. Ein bekannter Vertreter
von Mehrfachträger-Modulationstechniken
ist die Orthogonal-Frequenz-Multiplextechnik (OFDM-Technik; OFDM
= orthogonal frequency division multiplexing). Ein Blockdiagramm
eines OFDM-Systems ist in 7 gezeigt.
-
Eine
Mehrfachträger-Modulation
bei einem bestimmten Orthogonal-Frequenz-Multiplexen (OFDM) wurde
erfolgreich an eine große
Vielzahl von digitalen Kommunikationssystemen über die letzten Jahre angewendet.
Insbesondere für
das Übertragen
von großen
Datenraten bei einem Rundsende-Szenario (z. B. digitalem TV), wurde
das überlegene
Verhalten des OFDM bei der Übertragung über Dispersionskanäle ein bedeutender
Vorteil. OFDM wurde für
verschiedene digitale Rundsende-Standards
ausgewählt,
z. B. DAB oder DVB-T. Eine andere drahtlose Anwendung von OFDM ist
bei drahtlosen lokalen Hochgeschwindigkeitsnetzen (WLAN; WLAN =
wireless local area network).
-
OFDM
wurde erstmals in den 1960ern vorgestellt. Eine effiziente Demodulation
unter Verwendung der diskreten Fourier- Transformation (DFT) wurde vorgeschlagen
von S. Weinstein und P. Ebert, „Data Transmission by Frequency
Division Multiplexing Using the Discrete Fourier Transform", IEEE Transactions
on Communication Technology, Band COM-19, Seiten 628–634, Oktober
1971. Durch Einfügen
eines zyklischen Präfixes in
das Schutzintervall (GI; GI = guard interval), das länger ist
als die maximale Verzögerung
des Kanals, kann eine Intersymbol-Interferenz (ISI) vollständig beseitigt
werden und die Orthogonalität
des empfangenen Signals wird bewahrt. Da zukünftige Mobilkommunikationssysteme
Datenraten unterstützen
sollten, die mehrere Male höher
sind als gegenwärtige
Systeme, bieten Mehrfachträgersysteme
mit geeigneter Codierung und Verschachtelung sowohl eine effiziente
Implementierung durch die Anwendung der schnellen Fourier-Transformation
(FFT) als auch eine ausreichende Robustheit gegen Funkkanalbeeinträchtigungen.
-
Ein
anderer OFDM-basierter Ansatz, genannt Mehrfachträger-Code-Multiplexzugriff
(MC-CDMA = multi-carrier code division multiplex access), war das
Ausbreiten in der Frequenzrichtung wie zusätzlich zu der OFDM-Modulierung
vorgeschlagen wurde, beschrieben in K. Fazel und L. Papke, „On the
Performance of Convolutionally-Coded CDMA/OFDM for Mobile Communication
Systems", in Proc.
IEEE Int. Symposium on Personal, Indoor and Mobile Radio Communications
(PIMRC'93), Yokohama,
Japan, Seiten 468–472,
Sept. 1993. MC-CDMA wurde als ein vielversprechender Kandidat für die Abwärtsverbindung
von Vierte-Generation-Systemen erachtet. Ferner wurde ein MC/CDMA-System
mit einem variablen Ausbreitungsfaktor vorgeschlagen, wie beschrieben
ist in H. Atarashi und M. Sawahashi, „Variable Spreading Factor
Orthogonal Frequency and Code Division Multiplexing (VSF-OFCDM)", im 3. Internationalen
Workshop zum Thema Multi-Carrier Spread-Spectrum & Related Topics
(MC-SS 2001), Oberpfaffenhofen, Deutschland, September 2001.
-
Für OFDM-basierte
MIMO-Systeme wird ein OFDM-Modulator an jedem Sendepunkt eingesetzt,
während
eine OFDM-Demodulation unabhängig
für jeden
Empfangspunkt ausgeführt
wird. Für
OFDM wird der Signalstrom in N
C parallele
Teilströme
unterteilt. Der i-te Teilstrom, üblicherweise
bezeichnet als der i-te Teilträger des
ersten Symbolblocks (OFDM-Symbol), wird durch X
l,i bezeichnet.
Nach einer Seriell-zu-Parallel-Umwandlung
(S/P), die durch einen S/P-Wandler
701 durchgeführt wird,
wird eine inverse, diskrete – Fourier-Transformation (DFT)
mit N
FFT Punkten durch einen IFFT-Transformator
703 an
jedem Block durchgeführt,
und nachfolgend wird das Schutzintervall (GI) mit N
GI Abtastwerten
durch einen GI-Block
705 eingefügt, um ein Signal X
l,n nach der Parallel-zu-Seriell-Umwandlung
(P/5-Umwandlung zu erhalten, die durch einen P/S-Wandler
703 ausgeführt wird.
Nach einer Digital-zu-Analog-Umwandlung (D/A-Umwandlung) wird das
Signal x(t) über
einen Mobilfunkkanal mit einer Impulsantwort h(t,.τ) übertragen.
Das empfangene Signal an der Empfangsantenne ν besteht aus überlagerten
Signalen von N
T-Sendepunkten. Unter Annahme
einer perfekten Synchronisation wird das empfan gene Signal, das
auf die Empfangsantenne ν bei
Abtastmomenten t = [n + lN
sym]T
spl auftrifft, erhalten.
wobei
n(t) additives Gaussches Weißrauschen
darstellt und Nsym = N
FFT + N
GI die
Anzahl von Abtastwerten pro OFDM-Symbol darstellt. Der Stern-Operator
bezeichnet eine Faltung. Das Signal Y
l,n,
das durch den Empfänger
empfangen wird, wird zuerst seriell-zu-parallel-gewandelt (S/P-gewandelt),
durch einen S/P-Wandler
709, und das Schutzintervall wird
durch einen GI-Block
711 entfernt. Die Informationen werden
wiedergewonnen durch Ausführen
einer diskreten Fourier-Transformation
(DFT) an dem empfangenen Block von Signalabtastwerten (bei
7 wird
ein FFT-Transformator
713 verwendet), um die Ausgabe der
OFDM-Demodulation Y
l,I in dem Frequenzbereich
zu erhalten. Das empfangene Signal an der Empfangsantenne ν nach einer
OFDM-Demodulation ist gegeben durchgeführt
wobei X (μ) / l,i und H (μ,ν) / l,i das übertragene
Informationssymbol und die Kanalübertragungsfunktion
(CTF; CTF = channel transfer function) der Sendeantenne μ an einem
jeweiligen Teilträger
i des 1sten OFDM-Symbols bezeichnet. Der Ausdruck N
l,i bezeichnet
ein zusätzliches
Gaussches Weißrauschen
(AWGN; AWGN = additive white Gaussian noise) mit einem Mittelwert
Null und einer Varianz N
0.
-
Beim
Senden eines OFDM-Signals über
einen Mehrfachweg-Fadingkanal,
weist das empfangene Signal unbekannte Amplituden- und Phasen-Abweichungen
auf. Für
eine kohärente Übertragung
müssen
diese Amplituden- und Phasen-Abweichungen
durch einen Kanalschätzer
geschätzt
werden.
-
Im
Nachfolgenden wird Bezug auf eine symbolunterstützte Pilot-Kanalschätzung (PACE;
PACE = pilot symbol-aided channel estimation) genommen, wo ein Teilsatz
der übertragenen
Daten zum Übertragen
bekannter Informationen reserviert wird, genannt „Pilotsymbole". Diese Piloten werden
als Nebeninformationen für
eine Kanalschätzung
verwendet.
-
Um
das Problem formell zu beschreiben, ist der empfangene Pilot des
OFDM-Symbols lD
t an dem (iD
f)-ten
Teilträger
wobei
und
das übertragene
Pilotsymbol bzw. die Kanalübertragungsfunktion
(CTF; CTF = channel transfer function) der Sendeantenne μ, an dem
Teilträger
i = i ~D
f des l = l ~D th / l OFDM-Symbols bezeichnen.
Es sei angenommen, dass die CTF bei der l- und bei der i-Variable
abweicht, d. h. bei Zeit und bei Frequenz. Der
Ausdruck
bezeichnet additives Gaussches Weißrauschen. Ferner stellt 1
die Anzahl von OFDM-Symbolen pro Rahmen dar, N
C ist
die Anzahl von Teilträgern
pro OFDM-Signal, D
f und D
t bezeichnen
die Pilotbeabstandung bei Frequenz und Zeit, und N
T ist
die Anzahl von Sendeantennen. Das Ziel ist das Schätzen von H (μ) / l,i für alle {l,
i, μ} innerhalb
des Rahmens, in dem Y
l,i gemessen wird.
Zusätzlich
dazu sind die Symbole X (μ) / l,i an der Position (l,i) = (l ~D
t, i ~D
f) an dem Empfänger bekannt. Die Kanalschätzung umfasst
nun verschiedene Aufgaben:
- 1. Die Trennung
von NT überlagerten
Signalen,
- 2. Eine Interpolation in dem Fall, dass Dt oder
Df größer als
Eins sind, und
- 3. Ein Mitteln über
das Rauschen mit
Hilfe des Ausnutzens der Korrelation von
-
Um
H (μ) / l,i zu schätzen,
wenn
gegeben
ist, bestehen N
C Gleichungen mit N
CN
T Unbekannten,
wenn ein OFDM-Symbol betrachtet wird. Somit besteht im Allgemeinen
keine einfache Lösung
dieses linearen Gleichungssystems. Durch Umwandeln
in
den Zeitbereich kann die Anzahl von Unbekannten reduziert werden,
wodurch es möglich
wird, das resultierende Gleichungssystem in dem Zeitbereich zu lösen. Dieser
Ansatz hat den Vorteil, dass eine DFT-basierte Interpolation, die
eine Standardtechnik ist, mit einer Schätzung und Trennung von N
T überlagerten
Signalen zu einem Schritt kombiniert werden kann, was zu einer rechentechnisch
effizienten Schätzung
führt.
-
Für eine Zeitbereichs-Kanalschätzung für MIMO-OFDM-Systeme
werden die empfangenen Piloten von einem OFDM-Symbol
vorab
mit der konjugierten Komplexe der übertragenen Pilotsequenz
für 1 ≤ i ~ ≤ N ' / P. multipliziert.
Dann wird das Ergebnis in den Zeitbereich über eine N ' / P-Punkt IDFT übertragen. Nachfolgend
werden die N
T überlagerten Signale durch eine
Matrixumkehrung getrennt. Der Zeitbereich-Kanalschätzwert wird erhalten durch
Filtern der Ausgabe der IDFT-Operation mit einem FIR-Filter (FIR
= finite impulse response = finite Impulsantwort). Die DFT-basierte
Interpo lation wird einfach durchgeführt durch Addieren von N
C-Q Nullen für die Kanalimpulsantwort-Schätzwerte
(CIR-Schätzwerte;
CIR = channel impulse response), d. h., um die Länge des Schätzwerts der Länge Q auf
N
C Abtastwerte auszudehnen. Diese Technik wird
Null-Auffüllung
genannt. Ein N ' / P-Punkt DFT-transformiert den CIR-Schätzwert des
Piloten in den Frequenzantwort-Schätzwert des gesamten OFDM-Symbols.
-
Schätzer, die
auf einer diskreten Fourier-Transformation (DFT) basieren, haben
den Vorteil, dass eine rechentechnisch effiziente Transformation
in der Form der Fourier-Transformation
existiert, und dass eine DFT-basierte Interpolation einfach ist.
-
Das
Durchführen
der Schätzung
im Allgemeinen ist abhängig
von der Auswahl der Pilotsymbole. Es ist wünschenswert, einen Satz von
Pilotsequenzen auszuwählen,
der das Kriterium des minimalen mittleren quadrierten Fehlers (MMSE;
MMSE = minimum mean squared error) (der ein Maß des Verhaltens ist) sowie die
rechentechnische Komplexität
des Schätzers
minimiert. Schätzer,
die auf dem Kriterium der kleinsten Quadrate (LS; LS = least squares)
und MMSE für
OFDM-MIMO-Systeme
basieren, wurden systematisch hergeleitet durch Y. Gong und K. Letaief
in: „Low
Rank Channel Estimation for Space-Time Coded Wideband OFDM Systems," in Proc. IEEE Vehicular
Technology Conference (VTC'2001-Fall),
Atlantic City, USA, Seiten 722–776,
2001.
-
I.
Barhumi u. a. in: „Optimal
training sequences for channel estimation in MIMO OFDM systems immobile
wireless channels",
Internationales Züricher
Seminar über
Broadband Communications (IZS02), Februar 2002, beschreiben ein
Kanal-Schätzungs-
und -Verfolgungs-Schema für
MIMO-OFDM-Systeme
basierend auf Pilottönen.
Genauer gesagt beschreiben die Autoren ein Kanalschätzungsschema
basierend auf Pilottönen, die
orthogonal und phasenverschoben zueinander sind. Obwohl die Pilotsymbole,
die in dem oben beschriebe nen Stand der Technik beschrieben sind,
eine genaue Kanalschätzung
ermöglichen,
ist eine enorme rechentechnische Komplexität an dem Empfänger erforderlich,
um Matrixumkehrungen auszuführen,
die durch den Kanalschätzungs-Algorithmus benötigt werden.
Aufgrund dieser hohen rechentechnischen Komplexität kann das
Schätzungsschema,
das in dem obigen Dokument gemäß dem Stand
der Technik beschrieben ist, nicht kostengünstig implementiert werden,
so dass der offenbarte Algorithmus nicht für mobile Empfänger in der
Massenfertigung geeignet ist.
-
A.
Chheda beschreibt in „On
the forward link capacity of a wide band DS-CDMA System with transmit diversity", Proceedings of
IEEE ICPWC'2000,
17.Dezember 2000, Seiten 417–421,
die Verwendung von Walsh-Codes als Piloten für eine Kanalschätzung.
-
Y.
Li u. a. („Simplified
Channel Estimation for OFDM Systems with Multiple Transmit Antennas," IEEE Transactions
on Wireless Communications, Band 1, Seiten 67–75, Jan. 2002), schlug ein
Kanalschätzungsschema
vor für
OFDM mit mehreren Sendeantennen, das auf der DFT-Transformation
basiert. Genauer gesagt offenbart Li ein Verfahren zum Erzeugen
von Pilotsymbolen, die durch mehrere Sende- und Empfangs-Antennen übertragen
werden sollen, und an dem Empfänger
für eine
Kanalschätzung
genutzt werden sollen. Diese Pilotsymbole werden erzeugt durch Multiplizieren
einer Trainingssequenz mit guten Zeitgebungs- und Frequenz-Synchronisierungs-Eigenschaften
mit einer komplexen Sequenz, die eine zusätzliche Phasenverschiebung
zwischen den Pilotsymbolen und zwischen den nachfolgenden Werten
jedes Pilotsymbols einbringt. Um genauer zu sein, wird jeder Wert
einer Trainingssequenz mit einem komplexen Faktor multipliziert,
der eine Phasenverschiebung einbringt, wobei die Phasenverschiebung
abhängig
von einer Zahl ist, die dem Wert zugewiesen ist, der multipliziert
wird, von einer Zahl, die dem entsprechenden Sendepunkt zugewiesen
ist und von einer Gesamtanzahl von Sendepunkten. Die Pilotsymbole
sind ortho gonal und phasenverschoben zueinander. Die Pilotsymbole
werden moduliert durch ein OFDM-Schema und gesendet durch eine Mehrzahl
von Kommunikationskanälen.
An dem Empfänger,
der einer einer Mehrzahl von Empfängern ist, umfasst ein Signal,
das empfangen wird, eine Überlagerung
der Mehrzahl von gesendeten Signalen durch die Mehrzahl von Kommunikationskanälen. Li
u. a. präsentiert
ferner eine Entwurfsregel für
die Pilottöne
basierend auf phasenverschobenen Sequenzen, die optimal im Sinn
des mittleren quadrierten Fehlers (MSE; MSI = mean squared error)
ist. Ferner kann eine Matrixumkehrung, die im Allgemeinen für den Schätzer benötigt wird,
durch Auswählen
orthogonaler Pilotsequenzen vermieden werden. Aufgrund einer Schwierigkeit
zum Erhalten einer perfekten Orthogonalität zwischen Trainingssequenzen
jedoch können
Matrixumkehrungen notwendig sein.
-
8 zeigt
ein Kanalschätzungsschema
gemäß dem Stand
der Technik, erdacht von Li, wo der Fall von zwei Sendeantennen
betrachtet wird.
-
Der
Kanalschätzer
gemäß dem Stand
der Technik umfasst eine Mehrzahl von Multiplizierern, wobei 8 nur
drei Multiplizierer zeigt, die dem k-ten Wert einer n-ten empfangenen
Sequenz r[n,k] zugeordnet sind. Ein erster Multiplizierer 901,
ein zweiter Multiplizierer 903 und ein dritter Multiplizierer 905,
die parallel angeordnet sind, umfassen einen ersten und zweiten
Eingang bzw. Ausgang. Der Ausgang des ersten Multiplizierers 901 ist
mit einem ersten Block 709 einer inversen schnellen Fourier-Transformation
(IFFT) verbunden, der Ausgang des zweiten Multiplizierers 903 ist
mit einem zweiten IFFT-Block 909 verbunden, und der Ausgang
des dritten Multiplizierers 905 ist mit dem dritten IFFT-Block 911 verbunden.
Es sollte hier erwähnt werden,
dass insgesamt K Multiplizierer mit jedem IFFT-Block verbunden sind,
wobei K eine Länge
einer empfangenen Sequenz in dem Frequenzbereich bezeichnet, und
eine Gesamtanzahl von 3K Eingangssignalen zu den drei IFFT-Blöcken geliefert
wird. Jeder der IFFT-Blöcke 907, 909 und 911 ist
wirksam, um einen inversen schnellen Fourier-Algorithmus jeweils
angelegt an K Eingangswerte auszuführen. Ferner umfasst jeder
der IFFT-Blöcke 907, 909 und 911 eine
Anzahl von Ausgängen,
wobei nur die ersten K0 Ausgänge jedes IFFT-Blocks
verwendet werden. Die jeweiligen verbleibenden Ausgänge sind
z. B. mit Masse verbunden.
-
K0 Ausgänge
des ersten IFFT-Blocks 907 sind mit einem ersten Schätzblock 913 verbunden,
und die ersten K0-Ausgänge
es dritten IFFT-Blocks 911 sind mit einem zweiten Schätzblock 915 verbunden.
Die K0 Ausgänge des zweiten IFFT-Blocks 909 sind
mit dem ersten Schätzblock 913 bzw.
mit dem zweiten Schätzblock 915 verbunden.
Der erste Schätzblock 913 und
der zweite Schätzblock 915 weisen
K0 Ausgänge
auf, wobei jeder der Ausgänge
mit einem entsprechenden Filter 917 einer Mehrzahl von
Filtern verbunden ist, wobei jeder der Filter einen Ausgang aufweist.
Die K0 Ausgänge der Filter 917,
die dem ersten Schätzblock 913 entsprechen,
sind mit einem ersten Fourier-Transformations-Block (FFT-Block) 917 verbunden,
und die K0 Ausgänge des Filters 917,
die dem zweiten Schätzblock 915 entsprechen,
sind mit einem zweiten FFT-Block 921 verbunden. Der erste
FFT-Block 919 und der zweite FFT-Block 921 weisen
K Ausgänge
auf, wobei K wie oben erwähnt
die Anzahl von Teilträgern
ist. Ferner, aufgrund des von Li beschriebenen vereinfachten Algorithmus,
sind die Ausgänge
der ersten Filter 917, die dem ersten Schätzblock 913 entsprechen,
mit dem zweiten Schätzblock 915 verbunden,
und die Ausgänge
des Filters 917, die dem zweiten Schätzblock 915 entsprechen,
sind ferner mit dem ersten Schätzblock 913 verbunden,
so dass eine Mehrzahl von Rückkopplungsschleifen
eingerichtet ist.
-
Wie
oben erwähnt
zeigt 8 ein Beispiel des Schätzers gemäß dem Stand der Technik für den Fall von
zwei Sendeantennen, so dass das empfangene Signal r[n,k] eine Überlagerung
von zwei gesendeten Signalen ist, die möglicherweise durch Kanalrauschen
verfälscht
sind. Das empfangene Signal wird in zwei empfangene Signale gespalten,
durch eine Spalteinrichtung, die in 8 nicht
gezeigt ist. Die Kopien der empfangenen Signale werden dann mit
den komplex konjugierten Signalen multipliziert, die den entsprechenden
Sendeantennen entsprechen. Ferner wird das Pilotsymbol, das durch
die erste Sendeantenne gesendet wird, mit einer komplex konjugierten
Version des Pilotsymbols multipliziert, das durch die zweite Antenne
gesendet wird. Genauer gesagt werden die K Werte der ersten Kopie
des empfangenen Signals mit K Werten der komplex konjugierten Version
des Pilotsymbols multipliziert, das durch die erste Antenne gesendet
wird. Die K Werte der zweiten Version des empfangenen Signals werden
mit K Werten der komplex konjugierten Version des Pilotsymbols multipliziert,
das durch die zweite Sendeantenne gesendet wird. Ferner werden die
K Werte des Pilotsymbols, das durch die erste Antenne gesendet wird,
mit K komplex konjugierten Werten des Pilotsymbols multipliziert,
das durch die zweite Sendeantenne gesendet wird, um Zwischenwerte
zu erhalten, die durch den nachfolgenden Kanalschätz-Algorithmus
benötigt
werden.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, werden alle Multiplikationen parallel durchgeführt, so
dass die K Ergebnisse von den Multiplizierern 901 zu dem
ersten IFFT-Block 907 zugeführt werden. K Ergebnisse von
den K Multiplizierern 903 werden zu dem zweiten IFFT-Block 909 zugeführt. K Ergebnisse
von den K Multiplizierern 905 werden zu dem dritten IFFT-Block 911 zugeführt. Jeder
entsprechende IFFT-Block ist wirksam, um eine inverse schnelle Fourier-Transformation
auszuführen,
um die Frequenzbereichs-Eingangssignale in Zeitbereichs-Ausgangssignale
umzuwandeln.
-
Der
erste und der zweite Schätzblock 913 und 915 sind
wirksam, um einen Kanalschätz-Algorithmus basierend
auf der Mehrzahl der Eingangssignale auszuführen. Genauer gesagt empfängt der
erste Schätzblock 913 3K0 Eingangssignale, um K0 Ausgangssignale
zu erzeugen, die der Kanalimpulsantwort des ersten Kanals von der
ersten Sendeantenne zu der betrachteten Empfangsantenne entsprechen.
Der zweite Schätz block 915 empfängt auf
analoge Weise 3K0 Eingangssignale, um K0 Ausgangswerte zu erzeugen, die dem zweiten
Kommunikationskanal von der zweiten Sendeantenne zu der Empfangsantenne
entsprechen. Die entsprechenden K0 Ausgangswerte
werden dann durch Filter 917 gefiltert.
-
Wie
oben angegeben, werden die entsprechenden Ausgangssignale von den
Filtern zurück
zu dem ersten und zweiten Kanalschätzblock 913 und 915 zugeführt, da
die Kanalschätzblöcke 913 und 915 wirksam sind,
um die Kanalimpulsantwort der entsprechenden Kommunikationskanäle zu schätzen, basierend
auf vorangehend berechneten Werten und auf aktuellen Werten, die
von den IFFT-Blöcken
erhalten werden. Jeder Schätzblock
wendet einen Schätz-Algorithmus
an, wo Matrixmal-Vektor-Multiplikationen anstelle von Matrixumkehrungen
durchgeführt
werden, um gewünschte
Kanalimpulsantworten zu berechnen. Nach einem Filtern und Null-Ausfüllen zu
einer Länge,
die durch die nachfolgende schnelle Fourier-Transformation benötigt wird, wird eine Kanalübertragungsfunktion
des ersten und des zweiten Kommunikationskanals erhalten.
-
Wie
oben angegeben ist, vermeidet Li die Matrixumkehrungen durch Einbringen
eines iterativen Schemas, wo Matrix-mal-Vektor-Multiplikationen auftreten, und
durch Ausnutzen der Orthogonalität
der Pilotsymbole. Um jedoch zwei Kanalimpulsantworten zu berechnen,
die den zwei Kommunikationskanälen
entsprechen, werden drei inverse schnelle Fourier-Transformationen,
eine Spalteinrichtung und 3K Multiplizierer benötigt. Ferner weist der Kanalschätzungs-Algorithmus,
der durch Li angewendet wird, trotzdem eine hohe Komplexität aufgrund
der erforderlichen Matrix-mal-Vektor-Multiplikationen auf. Somit
erhöht
sich mit einer ansteigenden Anzahl von Sendeantennen die Komplexität des komplizierten
Schätzungsschemas,
das von Li vorgeschlagen wird, rapide, aufgrund der hohen Anzahl
von komplexwertigen Multiplikationen. Zusätzlich dazu ist die Multiplikation
der zwei Pilotsymbole gefolgt durch eine inverse Fourier- Transformation notwendig,
um eine Mehrzahl von Zwischenwerten zu liefern, die für eine Kanalschätzung erforderlich
sind. Somit können
die Schätzblöcke 913 und 915 nicht
unabhängig
arbeiten, so dass zusätzliche
Zeitgebungs- und Steuer-Operationen notwendig sind.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Konzept
für eine
Kanalschätzung
mit reduzierter Komplexität
zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung zum Schätzen
einer Mehrzahl von Kanälen
gemäß Anspruch
1 oder eine Vorrichtung zum Schaffen einer Mehrzahl von unterschiedlichen
Pilotsequenzen gemäß Anspruch
24 oder eine Vorrichtung zum Schaffen einer Anzahl von unterschiedlichen
Pilotsequenzen gemäß Anspruch
25 oder ein Verfahren zum Schätzen
einer Mehrzahl von Kanälen
gemäß Anspruch
26 oder ein Verfahren zum Schaffen einer Mehrzahl von unterschiedlichen
Pilotsequenzen gemäß Anspruch
27 oder ein Verfahren zum Schaffen einer Anzahl von unterschiedlichen
Pilotsequenzen gemäß Anspruch
28 oder ein Verfahren zum Schaffen einer Anzahl von unterschiedlichen
Pilotsequenzen gemäß Anspruch
29 oder ein Computerprogramm gemäß Anspruch
30.
-
Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass eine Kanalschätzung basierend
auf zueinander orthogonalen und phasenverschobenen Pilotsymbolen
effizient ausgeführt
werden kann durch Übersetzen
der Phasenverschiebungen in Verzögerungen,
wobei ein Eingangssignal, das eine Überlagerung einer Mehrzahl
von Signalen umfasst, basierend auf den Pilotsequenzen, die durch
eine Mehrzahl von Kommunikationskanälen übertragen werden, in ein transformiertes
Signal transformiert wird, so dass die Phasenverschiebungen zwischen
der Mehrzahl von Pilotsymbolen in Verzögerungen übersetzt werden. Somit kann
ein Satz von diskreten Werten der transformierten Signale in eine
Mehrzahl von Gruppen unterteilt werden, wobei jede Gruppe eine Verzögerung im
Hinblick auf die vorangehenden Gruppen aufweist, wobei jede Gruppe
Kanalinformationen eines Kanals darstellt. Genauer gesagt hat sich
herausgestellt, dass ein einzelner Transformator zum Transformieren
der Phasenverschiebungen in Verzögerungen
angewendet werden kann, da die verzögerten Gruppen tatsächlich Kanalinformationen
umfassen, d. h. eine Kanalimpulsantwort eines Kommunikationskanals,
wenn eine Phasenverschiebung-zu-Verzögerung-Transformation ausgeführt wird.
Daher, durch Ausnutzen der einzelnen Verzögerungen, um die Gruppen auszuwählen, können die
Kanalinformationen direkt von den ausgewählten Gruppen unter Verwendung
von einem einzelnen Transformator erhalten werden.
-
Der
Einfachheit halber wird nachfolgend nur ein Empfangspunkt, der die
Mehrzahl von Empfangspunkten darstellt, erörtert. Es sollte jedoch hier
betont werden, dass die nachfolgende Erörterung und Ergebnisse an eine
Mehrzahl von Empfangspunkten auf einfache Weise angewendet werden
können.
Ferner wird nachfolgend ein OFDM-Sendesystem betrachtet. Die vorliegende
Erfindung kann jedoch ebenfalls an eine Kanalschätzung bei Einzelträger-Modulationssystemen
oder bei Mehrfachkanal-Modulationstechniken angewendet werden, die
sich von OFDM unterscheiden. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise ein
Schutzintervall verwendet, so dass verhindert wird, dass das gesendete
Einzelträgersymbol
durch das empfangene Signal von einer Intersymbol-Interferenz beeinträchtigt wird.
-
Bezug
nehmend wiederum auf den Fall von zwei Sendepunkten leitet eine
erfinderische Vorrichtung zum Schätzen einer Mehrzahl von Kanälen von
einer Mehrzahl von einzelnen Sendepunkten zu einem Empfangspunkt
ein Eingangssignal von einem Signal her, das an der Antenne des
Empfangspunkts empfangen wird. Das Eingangssignal umfasst eine Überlagerung
eines ersten Signals, basierend auf einer ersten Pilotsequenz, die
von einem ersten Sendepunkt gesendet werden kann, und eines zweiten
Signals, basierend auf einer zweiten Pilotsequenz, die von einem
zweiten Sendepunkt gesendet werden kann. Die erste Pilotsequenz und
die zweite Pilotsequenz sind orthogonal zueinander innerhalb eines
vorbestimmten Orthogonalitätsbereichs.
Wenn die erste Pilotsequenz und die zweite Pilotsequenz genau orthogonal
zueinander sind, dann ist ein inneres Produkt dieser zwei Sequenzen
gleich 0. Da jedoch eine perfekte Orthogonalität schwierig zu erreichen ist,
ist es zulässig,
dass ein absoluter Wert eines inneren Produkts der ersten Pilotsequenz
und der zweiten Pilotsequenz größer als
oder gleich 0 ist, aber vorzugsweise kleiner als 0,2. Somit wird
der vorbestimmte Orthogonalitätsbereich
definiert durch ein Intervall mit einem ersten Wert gleich 0 und
dem letzten Wert gleich 0,2.
-
Wenn
die erste und die zweite Pilotsequenz eine zusätzliche Phasenverschiebung
zueinander aufweisen, dann übersetzt
ein Transformator zum Transformieren des Eingangssignals in ein
transformiertes Signal die Phasenverschiebungen in eine Verzögerung,
so dass eine erste Gruppe eines Satzes von diskreten Werten des
transformierten Signals Kanalinformationen eines ersten Kanals von
dem ersten Sendepunkt zu dem Empfangspunkt umfasst, und eine zweite
Gruppe des Satzes von diskreten Werten Kanalinformationen eines zweiten
Kanals von dem zweiten Sendepunkt zu dem Empfangspunkt umfasst.
Somit, wie oben angegeben ist, werden die ersten Kanalinformationen
extrahiert einfach durch Auswählen
der ersten Gruppe aus dem Satz von diskreten Werten, und die zweiten
Kanalinformationen werden extrahiert durch Auswählen der zweiten Gruppe aus
dem Satz von diskreten Werten. Um ausgewählte Gruppen zu erhalten, weist
die erfinderische Vorrichtung ferner einen Selektor auf zum Auswählen der
ersten und der zweiten Gruppe basierend auf der Verzögerung zwischen
der ersten und der zweiten Gruppe. Basierend auf den ausgewählten Gruppen
können die
Kanalinformationen durch eine Einrichtung zum Bestimmen von Kanalinformationen
bestimmt werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Eingangssignal durch den Transformator transformiert, um
die Phasenver schiebung in eine Verzögerung zu übersetzen. Vorzugsweise ist
der Transformator wirksam, um eine Fourier-Transformation auszuführen, da
eine Phasenverschiebung in dem Frequenzbereich in eine Verzögerung in
dem Zeitbereich übersetzt
wird, z. B. durch eine inverse diskrete Fourier-Transformation, und umgekehrt. Somit
wird das resultierende Zeitbereichssignal nach der inversen Fourier-Transformation
verzögert,
wenn die Pilotsequenzen in dem Frequenzbereich phasenverschoben
sind. Ferner ist durch Zuweisen einer bestimmten Phasenverschiebung
zu jeder Pilotsequenz die entsprechende Verzögerung in dem Zeitbereich abhängig von
der Sendeantenne. Vorausgesetzt, dass N ' / P ≥ NTQ
wobei N ' / P eine Anzahl von diskreten Werten des Eingangssignals bezeichnet,
und durch Verwenden entsprechender Sätze der phasenverschobenen
Sequenzen, können
die NT überlagerten
Signale einfach getrennt werden durch Ausführen einer inversen diskreten
Fourier-Transformation.
-
Während der
obige Schätzer
auch offenbart von Li u. a. Vorab-Multiplikationen und eine Mehrzahl
von IDFT-Operationen
erfordert, ist nur eine IDFT-Operation erforderlich, um NT überlagert
Signale durch das erfinderische Schätzungsschema zu trennen. Der
verbleibende Teil des Empfängers
wird nicht durch diese Modifikation beeinträchtigt. Obwohl bestimmte phasenverschobene
Sequenzen perfekt geeignet sind in dem Zeitbereich für eine OFDM-Kanalschätzung, können auch
andere orthogonale Sequenzen, wie z. B. Sequenzen, hergeleitet von
Hadamard-Matritzen, ebenfalls als die vorgeschlagene, vereinfachte
Empfängerstruktur
angewendet werden, wobei einige Modifikationen zu einer geringen
zusätzlichen
Verarbeitung in dem Zeitbereich führen, was später beschrieben
wird.
-
Im
Allgemeinen ist eine bedeutende Verbesserung der vorgeschlagenen
Empfängerstruktur
im Vergleich zu der Empfängerstruktur
gemäß dem Stand
der Technik die Vereinfachung des Schätzer-Front-Ends. Diese Vereinfachung
hat keine negativen Auswirkungen auf das Verhalten des Kanalschätzers.
-
Ferner,
wenn die phasenverschobenen Pilotsequenzen entsprechend entworfen
sind, dann kann das Kanalschätzungsschema
weiter vereinfacht werden, da phasenverschobene Pilotsequenzen perfekt
zu einer Fourier-Transformation passen, im Hinblick auf ein Trennen
der NT überlagerten
Signale, ohne eine wesentliche weitere Verarbeitung.
-
Zusätzlich dazu
hat eine ansteigende Anzahl von Sendepunkten nur eine geringe Auswirkung
auf eine Komplexität
des erfinderischen Kanalschätzungsschemas,
da unabhängig
von der Anzahl von Sendepunkten nur ein Transformator erforderlich
ist, um das Eingangssignal in das transformierte Signal zu transformieren, so
dass die Phasenverschiebungen in Verzögerungen übersetzt werden. Dementsprechend
wird nur ein Selektor angewendet, um die ausgewählten Gruppen auszuwählen. Dies
ist eine bedeutende Komplexitätsreduzierung
im Vergleich zum Stand der Technik, der oben erörtert wurde, da die Komplexität des Kanalschätzungsschemas
sich gemäß dem Stand
der Technik schnell erhöht
mit einer sich erhöhenden
Anzahl von Sendepunkten, aufgrund der erforderlichen Mehrzahl von
IDFT-Transformataoren, um die Mehrzahl von (vormultiplizierten)
Kopien des empfangenen Signals zu transformieren, und um eine weitere
Mehrzahl von Zwischenwerten zu erhalten, die durch die Mehrzahl
von Kanalschätzungsblöcken benötigt werden.
-
Ferner
weist die erfinderische Vorrichtung keine Spalteinrichtung auf,
da nur ein Eingangssignal direkt transformiert wird, was zu einer
weiteren Komplexitätsreduzierung
führt.
Ferner, da nur ein Transformator verwendet wird, ist eine optionale
Vorverarbeitung des Eingangssignals vor einer Transformation (Fenstern, Null-Ausfüllen, etc.)
einfacher.
-
Ferner
müssen
aufgrund des erfinderischen Kanalschätzungsschemas bedeutend weniger
Multiplikationen oder überhaupt
keine Multiplikationen durchgeführt
werden, was zu einer weiteren bedeutenden Komplexitätsreduzierung
führt,
wenn das Eingangssignal nicht vorab multipliziert wird durch eine
Mehrzahl von komplex konjugierten Pilotsequenzen. Wenn die Pilotsequenzen
vor-multipliziert werden durch eine Verwürfelungssequenz, um bessere
Sendecharakteristika des zu sendenden Signals zu erreichen, dann
müssen
nur die Werte eines Eingangssignals vor-multipliziert werden zum
Beseitigen des Einflusses der Verwürfelungssequenz. Wenn keine
Vor-Multiplizierung durchgeführt
wird, dann sind keine Multiplikationen vor dem Transformieren notwendig.
Im Gegensatz dazu benötigt
das Kanalschätzungsschema
gemäß dem Stand
der Technik immer eine Mehrzahl von Multiplikationen, wie oben beschrieben
ist.
-
Ferner
wird das erfinderische Kanalschätzungsschema
vereinfacht, da das transformierte Signal eigentlich die Kanalinformationen
enthält.
Daher sind keine Matrixumkehrungen oder Matrix-mal-Vektor-Multiplikationen
notwendig, was die Komplexität
weiter reduziert.
-
Weiterhin
kann das erfinderische Kanalschätzungsschema
an beliebige orthogonale Sequenzen mit unterschiedlichen Phasenverschiebungen
zueinander angewendet werden, vorausgesetzt, dass diese Phasenverschiebungen
an dem Sendepunkt bekannt sind. Da diese unterschiedlichen Phasenverschiebungen
in den Verzögerungen
transformiert werden, kann der erfinderische Selektor immer geeignete
Gruppen aus einer Mehrzahl von verzögerten diskreten Werten auswählen, sogar
wenn die diskreten Werte, die zu einer bestimmten Gruppe gehören, einander
nicht folgen.
-
Ferner
kann das Verhalten des vorgeschlagenen Kanalschätzungsschemas ferner verbessert
werden durch Liefern einer Mehrzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Um einen i-ten Wert einer Pilotsequenz
zu berechnen, der durch einen Sendepunkt aus einer Anzahl von Sendepunkten
gesendet werden soll, weist die erfindungsgemäße. Vorrichtung zum Liefern
einer Mehrzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen eine Einrichtung
auf zum Berechnen einer Pilotsequenz, die wirksam ist, um vorbestimmte
Phasenverschiebungen zwischen aufeinanderfolgenden Werten der Pilotsequenz,
die übertragen
werden soll, und vorbestimmte Phasenverschiebungen zwischen den
Pilotsequenzen zu erzeugen.
-
Genauer
gesagt werden die Phasenverschiebungen zwischen aufeinanderfolgenden
Werten der Pilotsequenz, die übertragen
werden soll, derart erzeugt, dass die Phasenverschiebung zwischen
aufeinanderfolgenden Werten der Pilotsequenz negativ im mathematischen
Sinn ist. Ferner hängt
die Phasenverschiebung zwischen den aufeinanderfolgenden Werten
von einer Zahl ab, die dem entsprechenden Wert in der Pilotsequenz
zugeordnet ist.
-
Zusätzlich dazu,
um Phasenverschiebungen zwischen der Mehrzahl von Pilotsequenzen
zu erzeugen, hängen
die Phasenverschiebungen zwischen aufeinanderfolgenden Werten in
einer bestimmten Pilotsequenz ebenfalls von einer Zahl ab, die einem
Sendepunkt zugeordnet ist, wobei die Zahl durch eine Gesamtanzahl von
Sendepunkten geteilt wird. Ferner werden die erzeugten Pilotsequenzen
vorzugsweise durch die selbe Verwürfelungssequenz verwürfelt, wobei
die Länge
der Verwürfelungssequenz
gleich der Länge
der Pilotsequenzen ist, wobei jeder Wert der Pilotsequenz, die erzeugt
werden soll, mit einem entsprechenden Wert der Verwürfelungssequenz
multipliziert wird. Somit umfassen alle Pilotsequenzen die selbe
möglicherweise
komplexwertige Verwürfelungssequenz,
die eine zusätzliche
Phasenverschiebung und Amplituden-Modulation einbringt. Daher kann
an dem Empfangspunkt die zusätzliche
Phasenverschiebung, die durch die Verwürfelungssequenz eingebracht
wird, durch Anwenden eines einzelnen Multiplizierers beseitigt werden,
einfach durch Multiplizieren des Eingangssignals mit einer komplex
konjugierten Version der Verwürfelungssequenz.
Ferner ist die erfinderische Phasenverschiebung zwischen jedem nachfolgenden
Wert jeder Pilotsequenz geeignet für eine inverse diskrete Fourier-Transformation,
um die Phasenverschiebungen in Verzögerungen zu übersetzen, da
die erfinderische Phasenverschiebung zwischen aufeinanderfolgenden
Werten jeder Pilotsequenz, die gesendet werden soll, in einem mathematischen
Sinn negativ ist und somit ein perfektes Gegenstück der IDFT ist (Übersetzen
von Phasenverschiebungen in Verzögerungen),
da die IDFT eine Phasenverschiebung in einem positiven mathematischen
Sinn einbringt. Somit kann eine vereinfachte DFT basierend auf einem
Kanalschätzschema
ausgeführt
werden.
-
Ferner,
um das Kanalschätzschema
zu vereinfachen, das an dem Empfangspunkt verwendet wird, können geeignete
orthogonale Sequenzen als Pilotsequenzen (Pilotsymbole) verwendet
werden. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung zum Schaffen einer
Anzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen, die für eine Kanalschätzung verwendet
werden sollen, eine Einrichtung zum Erzeugen einer Hadamard-Matrix
mit einer Anzahl von Spalten auf, wobei jede Spalte orthogonal zu
den anderen Spalten ist, wobei die Anzahl von Spalten der Anzahl
von unterschiedlichen Pilotsymbolen entspricht. Basierend auf den
Spalten der Hadamard-Matrix können
die unterschiedlichen Pilotsequenzen z. B. berechnet werden durch
eine zyklische Erweiterung jeder Spalte der Hadamard-Matrix, wobei
jede Pilotsequenz von einer anderen Spalte der Hadamard-Matrix hergeleitet
wird. Da die erzeugten Pilotsequenzen eine vorbestimmte Phasenverschiebung
zueinander aufweisen, werden diese Phasenverschiebungen in Verzögerung an
dem Empfänger übersetzt,
z. B. durch Anwenden einer inversen diskreten Fourier-Transformation,
um diskrete Werte zu erhalten und um Gruppen auszuwählen, die
Kanalinformationen aus den verzögerten
diskreten Werten enthalten. Ferner ist dieser Lösungsansatz geeignet für Mehrfachträger-Code-Multiplexzugriff-Sendesysteme
(MC-CDMA; multi-carrier code division multiplex access transmission
systems), wo eine Ausbreitung in der Frequenzrichtung zusätzlich zu
der OFDM-Modulation
eingebracht wird. Um ein Ausbreiten in der Frequenzrichtung einzubringen,
können
orthogonale Signale basierend auf Spalten einer Hadamard-Matrix
angewendet werden, was ein Kanalschätzungsverfahren vereinfacht,
da die selbe Sequenz zum Ausbreiten in der Frequenzrichtung und
für eine
Kanalschätzung
mit reduzierter Komplexität
angewendet werden kann. Der erfinderische Lösungsansatz ist ferner geeignet
für eine
Kanalschätzung
bei Mehrfachzugriff-Sendesystemen, wie z. B. FDMA (frequency division
multiple access = Frequenzvielfach-Zugriffsverfahren) oder TDMA
(time division multiple access = Zeitvielfach-Zugriffsverfahren).
-
Weitere
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden detailliert Bezug nehmend auf
die nachfolgenden Figuren beschrieben, in denen:
-
1 ein
Blockdiagramm einer erfinderischen Vorrichtung zum Schätzen einer
Mehrzahl von Kanälen zeigt;
-
2 eine
bevorzugte Transformation eines Eingangssignals in eine Mehrzahl
von verzögerten
Gruppen demonstriert;
-
3 ein
Blockdiagramm einer weiteren erfinderischen Vorrichtung zeigt zum
Schaffen einer Mehrzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen;
-
4 ein
Blockdiagramm einer erfinderischen Vorrichtung zeigt zum Schaffen
einer Anzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen;
-
5 ein
Blockdiagramm einer weiteren erfinderischen Vorrichtung zeigt zum
Liefern einer Anzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen;
-
6 eine
Pilot-Gitterstruktur zeigt;
-
7 ein
OFDM-Modulations- und -Demodulations-Schema demonstriert; und
-
8 ein
Blockdiagramm von Kanalschätzungsschemata
gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
-
Die
Vorrichtung, die in 1 gezeigt ist, weist einen Multiplizierer 101 auf,
der zwei Eingänge
und einen Ausgang aufweist. Der Ausgang des Multiplizierers 101 ist
mit einem Transformator 103 verbunden, der eine Mehrzahl
von Ausgängen
zum Liefern eines transformierten Signals aufweist. Die Mehrzahl
von Ausgängen
des Transformators 103 ist mit einem Selektor 105 verbunden,
der einen Steuereingang 104 aufweist, der Verzögerungsinformationen
für eine
ordnungsgemäße Gruppenauswahl
liefert. Der Selektor 105 weist eine Mehrzahl von Ausgängen auf,
wobei eine Anzahl von Ausgängen
gleich einer Anzahl von Eingängen
des Selektors 105 ist und somit gleich einer Anzahl von
Ausgängen
des Transformators 103. Die Mehrzahl von Ausgängen des
Selektors 105 ist mit einer Einrichtung 107 verbunden
zum Bestimmen von Kanalinformationen, wobei die Einrichtung 107 eine
Mehrzahl von Ausgängen
aufweist.
-
Die
Vorrichtung, die in 1 gezeigt ist, demonstriert
das erfindungsgemäße Niedrigkomplexitäts-Kanalschätzschema
basierend auf Pilotsignalen, die orthogonal zueinander innerhalb
des vorbestimmten Orthogonalitätsbereichs
sind und eine Phasenverschiebung zueinander aufweisen. Wenn die
Pilotsequenzen, die aus Pilotsymbolen bestehen, wobei jede der Pilotsequenzen
einem einer Mehrzahl von Sendepunkten entspricht, durch die selbe
komplexe Amplitudensequenz verwürfelt
werden, dann umfassen die Pilotsequenzen eine komplexe Amplitudensequenz
und Phaseninformationen. Die Sendepunkte senden dann Signale basierend
auf den Pilotsequenzen durch eine Mehrzahl von Kommunikationskanälen, wobei
vor dem Senden die Pilotsequenzen z. B. unter Verwendung eines OFDM-Modulationsschemas
moduliert werden. Ein Signal, das an einem Empfangspunkt empfangen
wird (nicht gezeigt in 1) umfasst eine Überlagerung
der Mehrzahl von gesendeten Signalen und möglicherweise eine Mehrzahl
von überlagerten
Verzerrungssignalen, die Kanalrauschen darstellen. Nach einer Demodulation,
die durch Anwenden eines OFDM-Demodulationsschemas durchgeführt wird,
wird ein empfangenes Signal, das in 1 gezeigt
ist, erhalten. Der Multiplizierer 101 ist somit wirksam,
um das empfangene Signal mit einer komplex konjugierten Version
der Amplitudensequenz (Verwürfelungssequenz)
zu multiplizieren, um die Amplituden-Informationen und Phasenverschiebung
zu beseitigen, die in jede der Pilotsequenzen durch Verwürfelung
eingebracht werden. Das empfangene Signal ist ein Satz aus aufeinanderfolgenden
diskreten empfangenen Signalwerten und der Multiplizierer 101 ist
wirksam, um eine einzelne komplexe Multiplikation für jeden
Wert des Satzes von aufeinanderfolgenden, diskreten empfangenen
Signalwerten und einem entsprechenden Wert eines Satzes von aufeinanderfolgenden
diskreten komplex konjugierten Amplitudensignalwerten auszuführen, so
dass nach einer Anzahl von einzelnen komplexen Multiplikationen
ein Satz von aufeinanderfolgenden diskreten Eingangswerten eines
Eingangssignals erhalten wird.
-
Das
Eingangssignal umfasst eine Überlagerung
von Signalen basierend auf einer Mehrzahl von Pilotsequenzen, z.
B. basierend auf einer ersten, einer zweiten und einer dritten Pilotsequenz,
die von einem ersten, einem zweiten und einem dritten Sendepunkt
gesendet werden. Somit enthält
das Eingangssignal Phasenverschiebungen der Pilotsequenzen, wobei
die Phasenverschiebungen nicht durch weitere Vor-Multiplikationen entfernt werden. Statt
dessen wird das Eingangssignal zu dem Transformator 103 geliefert,
der wirksam ist, um die Phasenverschiebungen in Verzögerungen
zu übersetzen.
-
Der
Transformator 103 kann ein beliebiger Transformator sein,
der in der Lage ist, Phasenverschiebungen in Verzögerungen
zu übersetzen.
Zum Beispiel führt
der Transformator 103 eine Fourier-Transformation oder
eine schnelle Fourier-Transformation
oder eine diskrete Fourier-Transformation oder eine inverse Fourier-Transformation
oder eine inverse schnelle Fourier-Transformation oder eine inverse
diskrete Fourier-Transformation des Eingangssignals durch. Genauer
gesagt ist das Eingangssignal ein Satz aus aufeinanderfolgenden
Eingangssignalwerten und der Transformator ist wirksam, um den Satz
aus aufeinanderfolgenden Eingangssignalwerten in das transformierte
Signal zu transformieren, das ein Satz aus diskreten Werten ist,
wobei eine Gesamtanzahl von diskreten Werten des Satzes aus diskreten
Werten des transformierten Signals gleich einer Gesamtanzahl von
Eingangssignalwerten in dem Satz von Eingangssignalwerten ist.
-
Somit
ist der Transformator wirksam, um einen einzelnen Transformations-Algorithmus
auszuführen, der
an den Satz von diskreten Werten angewendet wird, wobei der Transformations-Algorithmus
z. B. einer der Algorithmen sein kann, die oben erwähnt wurden,
die an die Gesamtanzahl von Eingangssignalwerten angewendet werden.
Die Länge
des Eingangssignals entspricht einer Länge einer Trainings- oder Pilotsequenz multipliziert
mit einer Gesamtanzahl von Sendepunkten. Somit ist die Länge es transformierten
Signals gleich der Länge
des Eingangssignals.
-
Der
Selektor 105 wählt
eine Anzahl aus Gruppen aus, wobei die Anzahl von Gruppen gleich
der Gesamtanzahl von Sendepunkten ist, um ausgewählte Gruppen zu erhalten, wobei
jede Gruppe aus einer gleichen Anzahl von aufeinanderfolgenden diskreten
Werten des Satzes aus diskreten Werten des transformierten Signals
besteht. Der Selektor ist wirksam, um eine Anzahl von aufeinanderfolgenden
diskreten Werten als eine Gruppe auszuwählen, wobei die Anzahl von
aufeinanderfolgenden, diskreten Werten gleich der Gesamtanzahl von
diskreten Werten des transformierten Signals geteilt durch die Gesamtanzahl
von Sendepunkten ist, wobei die Gesamtan zahl von diskreten Werten
durch den Transformator erhalten wird.
-
Zum
Beispiel ist der Selektor wirksam, um Gruppen derart auszuwählen, dass
ein erster diskreter Wert des Satzes von diskreten Werten ein erster
diskreter Wert in einer ersten Gruppe an dem Ausgang des Selektors
ist und ein erster diskreter Wert einer zweiten Gruppe von diskreten
Werten ein diskreter Wert in dem Satz von diskreten Werten ist,
die einem diskreten Wert folgen, der die höchste Ordnung der Werte aufweist,
die ausgewählt
werden, um die erste Gruppe zu erhalten, wobei die erste Gruppe
und die zweite Gruppe entsprechende unterschiedliche Verzögerungen
aufweisen, wobei die Verzögerungen
durch den Transformator erhalten werden. Wenn das Eingangssignal
auf eine überlagerte
Weise ein drittes Signal umfasst, das auf einer dritten Pilotsequenz
basiert, die von einem dritten Sendepunkt gesendet werden kann, übersetzt
der Transformator eine weitere Phasenverschiebung der dritten Gruppe
in eine weitere Verzögerung,
so dass eine dritte Gruppe des Satzes von diskreten Werten Kanalinformationen
eines dritten Kanals von dem dritten Sendepunkt zu dem Empfangspunkt
umfasst und der Selektor die dritte Gruppe aus dem Satz von diskreten
Werten auswählt, um
eine ausgewählte
dritte Gruppe zu erhalten, die eine weitere Verzögerung aufweist, die der dritten
Gruppe zugeordnet ist. Somit, wenn das Eingangssignal eine Mehrzahl
von überlagerten
Signalen umfasst, die einer Mehrzahl von Sendepunkten entsprechen,
wählt der
Selektor 105 eine weitere Gruppe der Mehrzahl von Gruppen
auf der Basis einer Verzögerung
aus, die der weiteren Gruppe entspricht, wie in 1 gezeigt
ist.
-
Die
Gruppen, die durch den Selektor basierend auf Verzögerungsinformationen über den
Steuereingang 104 oder basierend auf einer festen Einstellung
ausgewählt
werden (in diesem Fall ist kein Steuereingang erforderlich), werden
zu der Einrichtung 107 geliefert zum Bestimmen von Kanalinformationen
basierend auf den ausgewählten
Gruppen. Wenn die Pilotsymbole orthogonal zueinander innerhalb des
Orthogonalitätsbereichs
sind und wenn die Pilotsymbole eine vorbestimmte Phasenverschiebung
im Hinblick aufeinander aufweisen, dann enthält jede der ausgewählten Gruppen
Kanalinformationen, die einem bestimmten Kanal von einem bestimmten
Sendepunkt zu dem Empfangspunkt entsprechen. In diesem Fall ist
die Einrichtung 107 wirksam, um die ausgewählten Gruppen
zu empfangen und die ausgewählten
Gruppen auszugeben, da jede der Gruppen Kanalinformationen des bestimmten
Kanals umfasst, wie später
gezeigt wird. Um die ausgewählten
Gruppen auszugeben, kann die Einrichtung 107 auf solche
Weise entworfen sein, dass die Eingänge der Einrichtung 107 direkt
mit den Ausgängen
der Einrichtung 107 verbunden sind. Wenn kein Kanalrauschen
vorliegt oder das Kanalrauschen vernachlässigbar ist, dann gibt die
Einrichtung 107 zum Bestimmen von Kanalinformationen die
ausgewählten
Gruppen aus, wobei jede Gruppe z. B. eine Kanalimpulsantwort eines
bestimmten Kanals als Kanalinformationen umfasst. Ferner kann die
Einrichtung 107 eine Zeit-Frequenz-Umwandlungseinrichtung umfassen, z.
B. einen DFT-basierten Transformator zum Erhalten einer Kanalübertragungsfunktion
durch Transformieren der bestimmten Kanalimpulsantwort eines bestimmten
Kanals in den Frequenzbereich, um die Kanalübertragungsfunktion als die
Kanalinformationen zu erhalten.
-
Abhängig von
Pilotsequenzen, die an eine Kanalschätzung angewendet werden, kann
eine Gruppe der ausgewählten
Gruppen und eine weitere Gruppe der ausgewählten Gruppen Kanalinformationen
eines Kanals und Kanalinformationen eines weiteren Kanals auf überlagerte
Weise umfassen. Ferner kann abhängig von
dem Entwurf der Pilotsequenzen eine Gruppe der ausgewählten Gruppen
eine Überlagerung
der Kanalinformationen eines Kanals, der mit einem Phasenverschiebungsfaktor
multipliziert wird, und von weiteren Kanalinformationen eines weiteren
Kanals, der mit einem weiteren Phasenverschiebungsfaktor multipliziert
wird, umfassen, wobei eine weitere Gruppe der ausgewählten Gruppen
eine Überlagerung der
Kanalinformationen des Kanals, der mit dem komplex konjugierten
Phasenverschiebungsfaktor multipliziert wird, und der weiteren Kanalinformationen
des weiteren Kanals, der mit dem weiteren komplex konjugierten Phasenverschiebungsfaktor
multipliziert wird, umfassen, wobei der Phasenverschiebungsfaktor
und der weitere Verschiebungsfaktor verursacht werden durch den
Entwurf der Pilotsequenzen. In diesem Fall ist die Einrichtung 107 wirksam,
um die Kanalinformationen des Kanals und die weiteren Kanalinformationen
des weiteren Kanals unter Verwendung der Gruppe und der weiteren
Gruppe zu bestimmen, z. B. durch Lösen eines Satzes von linearen
Gleichungen und Beseitigen der zusätzlichen Phasenverschiebungsfaktoren.
Zum Beispiel wendet die Einrichtung 107 Phasenverschiebungsoperationen
und Additionen und/oder Subtraktionen an die Gruppe und an die weitere
Gruppe an, um Kanalinformationen zu bestimmen. Wenn z. B. Pilotsequenzen
basierend auf Spalten einer Hadamard-Matrix an eine Kanalschätzung angewendet
werden, dann ist der Phasenverschiebungsfaktor eine Funktion einer
Phasenverschiebung von 180° geteilt
durch die Gesamtanzahl von Sendepunkten. Unter Verwendung dieser
Informationen werden die bekannten Phasenverschiebungen beseitigt,
um die Kanalinformationen zu bestimmen.
-
Wenn
das Kanalrauschen nicht vernachlässigt
werden kann, dann werden die Kanalinformationen in den ausgewählten Gruppen
beeinträchtigt
durch ein Verzerrungssignal im Hinblick auf Kanalrauschen. Um dieses
Verzerrungssignal zu unterdrücken,
kann die Einrichtung 107 einen Schätzer aufweisen, der wirksam
ist, um die Kanalinformationen von den verfälschten Kanalinformationen
zu schätzen,
z. B. durch Anwenden eines Minimaler-Mittlerer-Quadrierter-Fehler-Schätzers (MMSE-Schätzer), eines
Kleinste-Quadrate-Schätzers (LS-Schäter; LS
= least squares), eines Maximale-Wahrscheinlichkeit-Schätzers (ML-Schätzer; ML
= maximumlikelihood) oder eines Maximum-Aposteriori-Schätzers (MAP)
(was ein bestimmtes Ausführungsbeispiel eines
ML-Schätzers
ist). Wenn der MMSE-Schätzer
angewendet wird, um Kanalin formationen zu schätzen, dann führt der
Schätzer
ein Filtern der verfälschten
Kanalinformationen durch, wobei das Filter Filterkoeffizienten aufweist,
wobei jeder Filterkoeffizient aus einer Multiplizierung einer ersten
Matrix mit einer zweiten Matrix bestimmt werden kann, wobei die
erste Matrix eine Kreuzkorrelations-(im Allgemeinen: Kreuz-Kovarianz-)Matrix
zwischen Kanalinformationen und verfälschten Kanalinformationen
ist und die zweite Matrix eine Umkehrung einer Auto-Korrelationsmatrix
(im Allgemeinen: Auto-Kovarianz-Matrix) der verfälschten Kanalinformationen
ist.
-
Die
Pilotsequenzen, die an eine Kanalschätzung bei einem OFDM-Sendesystem
angewendet werden, werden üblicherweise
verwendet, um einzelne Träger
in einem Mehrfachträger-Modulationsschema
zu einem vorbestimmten Zeitpunkt zu modulieren, der dem Zeitpunkt
entspricht, zu dem Pilotsequenzen übertragen werden sollen. Somit
kann die erfinderische Vorrichtung ferner eine Steuerung aufweisen
zum Erfassen des Eingangssignals in einem empfangenen Signal und
zum Aktivieren des Transformators, des Selektors oder der Einrichtung
zum Erfassen, nur wenn das Eingangssignal, das die Pilotsequenzen
umfasst, in dem empfangenen Signal erfasst wird.
-
Alternativ
können
die Pilotsequenzen verwendet werden, um den selben Pilotträger in einem
Mehrfachträger-Modulationsschema
zu modulieren, um zeitlich abweichende Koeffizienten einer Kanalübertragungsfunktion
eines Kommunikationskanals zu schätzen, wobei die Koeffizienten
der Kanalübertragungsfunktion
durch die Pilotträger
bestimmt werden. Somit kann die erfinderische Vorrichtung eine Steuerung
aufweisen zum Erfassen des Pilotträgers in einem empfangenen Signal,
das aufeinanderfolgende, Mehrfachträger-modulierte Symbole umfasst,
und zum Steuern von Werten des Pilotträgers zu Zeitpunkten, die den
Sendezeitpunkten entsprechen, um das Eingangssignal zu erhalten,
wobei die Kanalinformationen, die durch Verarbeiten des Eingangssignals
unter Verwendung des Transformator-Selektors und der Einrichtung
zum Erfassen erhalten werden, ein Verhalten eines Mehrfachträgerkanals
von Sendepunkten zu Empfangspunkten umfasst, definiert durch den
Pilotträger über Zeit.
Die Kanalinformationen, die das Verhalten der Mehrfachträgerkanäle umfassen,
beziehen sich z. B. auf eine Geschwindigkeit eines mobilen Empfängers, was
z. B. eine Doppler-Verschiebung verursacht, die sich auf die relative
Geschwindigkeit zwischen Sender und Empfänger bezieht. Um die Doppler-Verschiebung
zu schätzen,
können
Veränderungen
eines Koeffizienten der Kanalübertragungsfunktion über Zeit
genutzt werden.
-
Wenn
die Pilotsequenzen zu unterschiedlichen Zeitpunkten übertragen
werden und einander nicht folgen, wird vorzugsweise eine Interpolation
durchgeführt,
um Zwischenwerte von Kanalinformationen zwischen Zeitpunkten, die
den Zeitpunkten entsprechen, an denen Pilotsequenzen gesendet werden,
zu erhalten. Somit kann die Einrichtung zum Bestimmen von Kanalinformationen
eine weitere Einrichtung aufweisen für eine Interpolation, die wirksam
ist, um zwischen ersten Kanalinformationen, die zu einem ersten
Zeitpunkt erhalten werden, und zweiten Kanalinformationen, die zu
einem zweiten Zeitpunkt erhalten werden, zu interpolieren, wobei
die interpolierten Zwischenkanalinformationen z. B. bestimmt werden
können
durch Anwenden einer bekannten Wiener-Interpolationstechnik (Wiener-Filter),
basierend auf den ersten und den zweiten Kanalinformationen, oder
z. B. durch Anwenden eines Langrange-Interpolationsschemas.
-
2 demonstriert
ein Prinzip des Nutzens der DFT-Eigenschaften
durch Verwenden von phasenverschobenen Sequenzen in dem Frequenzbereich,
wobei der DFT-Algorithmus NT Signale in
dem Zeitbereich trennt, wobei NT einer Anzahl
von Sendepunkten entspricht. Das Frequenzbereichs-Eingangssignal kann
Piloten umfassen, die eine Beabstandung in der Frequenz aufweisen,
bezeichnet durch Df, wie in 2 gezeigt ist.
Die Piloten sind orthogonal zueinander innerhalb des Orthogonalitätsbereichs
und weisen unter schiedliche Phasenverschiebungen auf, die in Verzögerungen übersetzt
werden können,
durch Anwenden der DFT-basierten Transformation, was ein Zeitbereich-transformiertes
Signal ergibt. Das transformierte Signal in dem Zeitbereich umfasst
NT Gruppen, die Kanalinformationen umfassen,
wie z. B. eine Kanalimpulsantwort eines bestimmten Kommunikationskanals.
Jede der Gruppen umfasst NP/NT diskrete
Werte, wobei NP eine Gesamtlänge des
Eingangssignals bezeichnet. Die Gruppen, die durch den Transformator
transformiert werden, sind zeitverzögert, wobei eine zweite Gruppe
eine Verzögerung
im Hinblick auf eine erste Gruppe aufweist, so dass die diskreten
Werte der zweiten Gruppe nicht mit den diskreten Werten der ersten
Gruppe überlappen.
Dementsprechend weist die NT-te Gruppe,
die dem NT Sendepunkt entspricht, die selbe
Verzögerung
im Hinblick auf eine vorangehende Gruppe auf. NFFT bezeichnet
eine Anzahl von diskreten FFT-Punkten, die abhängig von der Pilotbeabstandung
in dem Frequenzbereich sind.
-
Es
ist bekannt, dass eine sehr effiziente Implementierung der DFT der
Algorithmus der schnellen Fourier-Transformation (FFT) ist. Für eine optimale
Effizienz sollte die Anzahl von Punkten der FFT eine Zweierpotenz
sein. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass das Interpolationsverhältnis Df sein sollte.
-
3 zeigt
ein konzeptionelles Blockdiagramm einer erfinderischen Vorrichtung
zum Schätzen
einer Mehrzahl von Kanälen
von einer Mehrzahl von einzelnen Sendepunkten zu einem Empfangspunkt.
-
Die
Vorrichtung, die in 3 gezeigt ist, weist ein Frequenzbereichsfenster
(FD-Fenster; FD = frequency domain) 301 mit NP Eingängen, die
NP diskreten Werten eines Eingangssignals
entsprechen, das zu dem Frequenzfenster 301 geliefert wird,
und NP Ausgänge, die mit einem NP-IFFT-Transformator 303 verbunden
sind, auf. Der IFFT-Transformator 303 weist
NP Ausgänge
auf, die mit einem Selektor 305 verbunden sind. Der Selektor 305 weist
eine Mehrzahl von Ausgängen
auf, wobei jede nachfolgende Gruppe von Q Ausgängen mit einem entsprechenden
Filter und/oder einer Schwelleneinrichtung 307 verbunden
ist. Jede der Filtereinrichtungen 307 weist Q Ausgänge auf,
die mit einer entsprechenden Null-Ausfüll-Einrichtung 309 verbunden sind,
wobei jede der Null-Ausfüll-Einrichtungen 309 NC Ausgänge
aufweist, die mit einem entsprechenden NC-Punkt-FFT-Transformator 311 einer
Mehrzahl von FFT-Transformatoren verbunden sind. Jeder der FFT-Transformatoren 311 weist
NC Ausgänge
auf, die mit einer entsprechenden Inverses-Fenster-Einrichtung 313 verbunden
sind, wobei jede der Inverses-Fenster-Einrichtungen 313 NC Ausgänge
aufweist. Die Mehrzahl der Filtereinrichtungen 307, die
Mehrzahl der Null-Auffüll-Einrichtungen 309 und
die Mehrzahl der FFT-Einrichtungen 311 und
die Mehrzahl der Inverses-Fenster-Einrichtungen 313 sind Teil
einer Einrichtung 315 zum Bestimmen von Kanalinformationen
der Mehrzahl von Kanälen
basierend auf den ausgewählten
Gruppen gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
NP diskreten Werte des Eingangssignals werden
zuerst durch die Frequenzbereichs-Fenster-Einrichtung 301 gefenstert,
um Leck-Wirkungen zu vermeiden, die durch die nachfolgende IFFT-Transformation verursacht
werden können,
die durch den IFFT-Transformator 303 ausgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
weist eine einzelne Einrichtung 301 auf zum Fenstern des
Eingangssignals, um ein gefenstertes Eingangssignal zu erhalten,
das als das Eingangssignal für
den Transformator verwendet werden soll. Das Eingangssignal umfasst
eine Mehrzahl von Pilotsequenzen, die unterschiedliche Phasenverschiebungen
im Hinblick aufeinander aufweisen, wobei jede der Pilotsequenzen
einem Sendepunkt entspricht, der die Pilotsequenz für eine Kanalschätzung sendet.
-
Der
IFFT-Transformator 303 übersetzt
die Phasenverschiebungen in Verzögerungen,
durch Ausführen einer
IFFT- Transformation,
die an die NP Werte des Eingangssignals
angewendet wird, um ein transformiertes Signal zu erhalten. Es sollte
darauf hingewiesen werden, dass der IFFT-Transformator 303 einen einzelnen IFFT-Algorithmus
ausführt,
der an das Eingangssignal angewendet wird. Somit besteht das transformierte
Signal aus aufeinanderfolgenden NP diskreten
Werten, die sich auf die Verzögerungen
beziehen.
-
Der
Selektor 305 wählt
eine Mehrzahl von Gruppen aus einem Satz von diskreten Werten des
transformierten Signals aus, wobei jede ausgewählte Gruppe der ausgewählten Gruppen
tatsächlich
Kanalinformationen in der Form einer Kanalimpulsantwort jedes Kommunikationskanals
umfasst.
-
Aufgrund
eines möglichen
Kanalrauschens werden die Kanalinformationen durch ein Verzerrungssignal
verfälscht,
das sich auf Kanalrauschen bezieht. Somit werden die ausgewählten Gruppen
durch die entsprechende Filtereinrichtung 307 gefiltert,
um die Kanalinformationen aus den verfälschten Kanalinformationen
zu schätzen.
Die Filtereinrichtung 307 kann wirksam sein, um eine Erfassung
der Kanalinformationen aus den rauschbehafteten Kanalinformationen
auszuführen.
Dies kann ausgeführt
werden durch Anwenden einer minimalen mittleren quadrierten Schätzung durch
Filtern der ausgewählten
Gruppen, wobei jede Filtereinrichtung 307 ein Filter mit
Filterkoeffizienten aufweist, wobei jeder Filterkoeffizient aus
einer Multiplizierung einer ersten Matrix mit einer zweiten Matrix
bestimmt werden kann, wobei die erste Matrix eine Kreuz-Korrelationsmatrix
zwischen Kanalinformationen und den verfälschten Kanalinformationen
ist, und die zweite Matrix eine Umkehrung einer Auto-Korrelationsmatrix
der verfälschten
Kanalinformationen ist, wie oben beschrieben wurde. Alternativ kann
eine einfache Schwellenoperation ausgeführt werden, um die Kanalinformationen
mit Hilfe einer harten Erfassung zu schätzen. Somit gibt die Filtereinrichtung 307 eine
Mehrzahl von Kanalimpulsantworten als Kanalinformationen aus, die
jedem Kommu nikationskanal entsprechen. Um eine Kanalübertragungsfunktion
einer bestimmten Kanalimpulsanwort zu erhalten, weist die Einrichtung 315 zum
Bestimmen von Kanalinformationen eine Einrichtung zum Transformieren
der Kanalimpulsantworten in den Frequenzbereich auf.
-
In
ihrer grundlegenden Form wird eine DFT-basierte Interpolation einfach
ausgeführt
durch Addieren von NC -Q Nullen zu dem Kanalimpulsantwortschätzwert,
wodurch die Länge
jeder Kanalimpulsantwort auf NC Abtastwerte
ausgedehnt wird, mit Hilfe einer Null-Auffüllung z. B. durch Anbringen
der NC -Q Nullen am Ende jeder Kanalimpulsantwort.
Somit, nachdem das Null-Auffüllen
durch die entsprechende Null-Auffüll-Einrichtung 309 ausgeführt wurde,
wird eine Länge
jeder Kanalimpulsantwort ausgedehnt auf eine Gesamtlänge von
NC. Bei dem nächsten Schritt werden die ausgedehnten
Kanalimpulsantworten in dem Zeitbereich in den Frequenzbereich transformiert,
durch Anwenden von z. B. einer schnellen Fourier-Transformation
an jede ausgedehnte Kanalimpulsantwort durch die FFT-Einrichtung 311.
Um eine Kanalübertragungsfunktion
zu erhalten, die jeder Kanalimpulsantwort entspricht, wird eine
inverse Fenster-Operation ausgeführt,
um die Fensterungs-Wirkungen zu beseitigen, die durch die Frequenzbereichs-Fenstereinrichtung 301 verursacht
werden.
-
4 zeigt
ein konzeptionelles Blockdiagramm einer erfinderischen Vorrichtung
zum Liefern einer Mehrzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen,
die für
eine Kanalschätzung
verwendet werden sollen.
-
Die
Vorrichtung, die in 4 gezeigt ist, weist eine Einrichtung 401 zum
Berechnen eines i-ten Werts einer Pilotsequenz auf, die durch einen μ-ten Sendepunkt
von NT Sendepunkten übertragen werden soll.
-
Um
einzelne Pilotsequenzen zu berechnen, verwendet die Einrichtung
401 die
nachfolgende Gleichung zum Berechnen eines i-ten Werts X (μ) / i:
wobei N
T eine
Anzahl von Sendepunkten bezeichnet, die größer oder gleich 3 ist, und
wobei X (s) / i einen i-ten Wert einer Verwürfelungssequenz bezeichnet,
wobei eine Länge
der Verwürfelungssequenz
gleich einer Länge
der Pilotsequenz ist.
-
Somit
ist die Pilotsequenz, die einem ersten Sendepunkt entspricht, wobei μ = 1, identisch
zu der Verwürfelungssequenz.
Eine n-te Pilotsequenz μ =
n, die durch einen n-ten Sendepunkt gesendet werden soll, weist
eine Anzahl von diskreten Werten auf, die sich auf die Phasenverschiebungen
der n-ten Pilotsequenz beziehen, wobei jeder Wert der n-ten Pilotsequenz
mit der Verwürfelungssequenz
multipliziert wird. Die Phasenverschiebungen jedes Werts der Pilotsequenz
hängen
von einer Zahl des Werts ab, der berechnet wird, wobei die Zahl
des Werts einer Position des Werts innerhalb der Pilotsequenz zugeordnet
ist. Ferner hängt
die Phasenverschiebung der n-ten Pilotsequenz im Hinblick auf die
andere Pilotsequenz von einer Anzahl von Sendepunkten ab, geteilt
durch eine Gesamtanzahl von Sendepunkten NT.
Somit weisen aufeinanderfolgende Werte jeder Pilotsequenz eine Phasenverschiebung
im Hinblick zueinander auf, wobei die Phasenverschiebung in einem
mathematischen Sinn negativ ist, aufgrund eines negativen Vorzeichens,
das in dem Exponenten der Exponentialfunktion erscheint.
-
Somit
sind die Pilotsequenzen, die durch die erfinderische Vorrichtung
geschaffen werden, geeignet für
eine Niedrigkomplexitäts-,
DFT-basierte Kanalschätzung.
Durch Verwenden der erfindungsgemäßen, phasenverschobenen Pilotsequenzen
können
die Eigenschaften der Fourier-Transformation effizient genutzt werden,
um die NT überlagerten Signale zu trennen.
Es ist bekannt, dass ein phasenverschobenes Signal in dem Frequenzbereich
in eine Verzögerung
in dem Zeitbereich durch die Fourier-Transformation übersetzt
wird und umgekehrt. Somit wird durch Verwenden von phasenverschobenen
Pilotsequenzen in dem Frequenzbereich das resultierende Zeitbereichssignal
verzögert.
Ferner, durch Zuweisen einer bestimmten Phasenverschiebung, wie
oben beschrieben wurde, zu jedem Piloten einer Sendeantenne, ist
die entsprechende Verzögerung in
dem Zeitbereich abhängig
von der Sendeantenne. Vorausgesetzt, dass eine Länge von jeder Trainingssequenz
größer oder
gleich NTQ ist, wobei Q eine Länge eines
Kanals mit einer maximalen Länge
von der Mehrzahl der Kommunikationskanäle bezeichnet, die geschätzt werden
sollen, können
die NT überlagerten
Signale vollständig
getrennt werden, einfach durch Ausführen einer inversen, diskreten
Fourier-Transformation.
-
Es
wurde oben erörtert,
dass phasenverschobene Pilotsequenzen, die durch die erfinderische
Vorrichtung bereitgestellt werden, die in 4 gezeigt
ist, geeignet sind für
eine Zeitbereichs-MIMO-OFDM-Kanalschätzung, da diese Sequenzen perfekt
zu der IDFT-Operation passen. Nichts desto trotz können auch
andere orthogonale Sequenzen an eine Niedrigkomplexitäts-Kanalschätzung angewendet
werden, mit einer gewissen zusätzlichen
Verarbeitung in dem Zeitbereich.
-
5 zeigt
ein konzeptionelles Blockdiagramm einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Schaffen einer Anzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen,
die für
eine Kanalschätzung
verwendet werden sollen, wobei die Pilotsequenzen orthogonale Sequenzen
basierend auf Spalten einer Hadamard-Matrix sind.
-
Die
Vorrichtung, die in 5 gezeigt ist, weist eine Einrichtung 501 auf
zum Erzeugen einer Hadamard-Matrix mit einer Anzahl von Spalten,
wobei die Anzahl von Spalten der Anzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen
(Pilotsymbolen) entspricht. Die Einrichtung 501 weist eine
Anzahl von Ausgängen
auf, wobei die Anzahl von Ausgängen
gleich der Anzahl von Spalten der Hadamard-Matrix ist. Die Ausgänge der
Einrichtung 501 sind mit einer Einrichtung 503 zum Berechnen
unterschiedlicher Pilotsequenzen verbunden. Die Einrichtung 503 zum
Berechnen unterschiedlicher Pilotsequenzen weist eine Anzahl von
Ausgängen
zum Liefern der unterschiedlichen Pilotsequenzen auf.
-
Die
Einrichtung 501 zum Erzeugen einer Hadamard-Matrix berechnet
Spalten der Hadamard-Matrix, die orthogonal zueinander sind. Die
Anzahl von Spalten der Hadamard-Matrix wird zu der Einrichtung 503 geliefert
zum Berechnen unterschiedlicher Pilotsequenzen, wobei die Einrichtung 503 die
unterschiedlichen Pilotsequenzen auf der Basis der Spalten der Hadamard-Matrix
berechnet. Jede Pilotsequenz wird von einer anderen Spalte der Hadamard-Matrix
hergeleitet. Um eine Pilotsequenz zu erzeugen, kann die entsprechende Spalte
von Basisfunktionen, gegeben durch die Spalten der Hadamard-Matrix,
z. B. periodisch auf eine Pilotsequenzlänge ausgedehnt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Pilotsequenzen,
die auf Hadamard-Codes
basieren, können
jedoch nicht an die vereinfachte Empfängerstruktur angewendet werden,
die oben erörtert
wurde, auf einfache Weise, für
eine Anzahl von Sendepunkten größer als
2. Mit einer gewissen zusätzlichen
Verarbeitung kann ein Kanalschätzungsschema,
das auf Hadamard-Codes basiert, vereinfacht werden. Wenn z. B. vier
Sendepunkte an Sendepilotsequenzen angewendet werden, dann weist
eine Kanalinformation, bestimmt durch ein DFT-basiertes Kanalschätzungsschema,
einen zusätzlichen
Phasenverschiebungsfaktor auf, der eine Funktion einer Phasenverschiebung
von 180 Grad geteilt durch Vier ist. Somit ist die zusätzliche
Verarbeitung, die notwendig zum Bestimmen von Kanalinformationen
ist, klein, da nur Phasenverschiebungs-Operationen, Additionen und
Subtraktionen erforderlich sind, um einen Satz von linearen Gleichungen
zu lösen.
-
Wenn
z. B. acht Sendepunkte an Sendepilotsequenzen angewendet werden,
weisen die geschätzten Kanalinformationen
einen zusätzlichen
Phasenverschiebungsfaktor auf, der eine Funk tion einer Phasenverschiebung
um 180 Grad geteilt durch die Gesamtanzahl von Sendepunkten ist,
die in diesem Fall acht ist. Somit sind nur vier Phasenverschiebungs-
und vier Addierungs- und Subtrahierungs-Aktionen notwendig. Es wird darauf
hingewiesen, dass eine Anwendung an Walsh-Sequenzen einfach ist,
da Walsh-Sequenzen erhalten werden durch Neuanordnen der Spalten
der Hadamard-Matrix, d. h: Zuweisen unterschiedlicher Pilotsequenzen
zu den Sendeantennen.
-
Eine
Pilot-unterstützte
Kanalschätzung
(PACE; PACE = pilot aided channel estimation) wurde erstmals vorgestellt
für Einzelträgersysteme
und benötigte
einen flachen Fading-Kanal,
wie beschrieben wird durch J: K. Cavers, „An Analysis of Pilot Symbol
Assisted Modulation for Rayleigh Fading Channels," IEEE Transactions
on Vehicular Technology, Band VT-40, Seiten 686–693, Nov. 1991. Sie basiert
auf dem periodischen Einfügen
bekannter Symbole, genannt Pilotsymbole, in die Datensequenz. Wenn
die Beabstandung der Piloten ausreichend eng ist, um das Abtast-Theorem
zu erfüllen,
ist die Kanal-Schätzung
und -Interpolation für
die gesamte Datensequenz möglich.
Wenn die Idee der PACE auf Mehrfachträgersysteme ausgedehnt wird,
muss berücksichtigt
werden, dass für
OFDM Fading-Fluktuationen in zwei Dimensionen auftreten, d. h. in
Zeit und Frequenz. Um das zweidimensionale Abtast-Theorem zu erfüllen, werden
die Pilotsymbole durch das Zeit-/Frequenz-Gitter gestreut, was ein
zweidimensionales Pilotgitter ergibt.
-
Mögliche Realisierungen
von Pilotgitterstrukturen für
eine OFDM-Kanalschätzung
sind dargestellt in 6. Eine Möglichkeit zum Strukturieren
eines Pilotgitters ist das Senden eines OFDM-Symbols, das nur Piloten
enthält,
gefolgt von Dt-1 Datensymbolen. Diese Sequenz
ist links in dem Diagramm in 6 gezeigt.
Dieses Schema ist für
Kanäle
mit geringen Zeitabweichungen anwendbar, wie in einer Innen-Umgebung
beobachtet wird. In diesem Fall ist keine Interpolation (in der
Frequenzrichtung) notwendig. Eine andere Möglichkeit ist das Übertragen
der Piloten auf reservierten Trägern,
wie in dem mittleren Diagramm in 6 gezeigt
ist. Dieses Schema kann eine Mobilität unterstützen, erfordert aber eine Interpolation
in der Frequenzrichtung. Eine effizientere Lösung ist das Einsetzen eines
gestreuten Pilotgitters, wie in dem rechten Diagramm in 6 gezeigt
ist. Die Struktur für
eine OFDM-Signalisierung
ermöglicht,
dass ein Kanalschätzer
sowohl Zeit- als auch Frequenz-Korrelationen verwendet. Mit einem
solchen gestreuten Pilotgitter kann die Eigenschaft von OFDM, dass
benachbarte Teilträger
sowie benachbarte Symbole korreliert werden, für eine Kanalschätzung genutzt
werden. Somit kann der Mehraufwand aufgrund von Piloten reduziert
werden, aber eine Interpolation in Zeit und Frequenz ist erforderlich.
-
Für eine Pilotsymbol-unterstützte Kanalschätzung (PACE)
basierend auf einem gestreuten Pilotgitter werden bekannte Pilotsymbole
in den Datenstrom gemultiplext. Eine Interpolation wird verwendet,
um den Kanalschätzwert
für die
informationstragenden Symbole zu erhalten. PACE für Einzelträgersysteme
wurde eingeführt
durch Cavers in dem oben erwähnten
Dokument gemäß dem Stand
der Technik. P. Hoeher, S. Kaiser, und P. Robertson, „Two-Dimensional
Pilot-Symbol-Aided
Channel Estimation by Wiener Filtering", in Proc. IEEE Intern. Conf. On Acoustics,
Speech, und Signal Processing. (ICASSP'97), München, Deutschland Seiten 1845–1848, 1997,
und R. Nilsson, O. Edfors, M. Sandell, und P. Börjesson, „An Analysis of Two-Dimensional Pilot-Symbol
Assisted Modulation for OFDM",
in Proc. IEEE Intern. Conf. On Personal Wireless Communications
(ICPWC'97), Mumbai
(Bombay), India, Seiten 71–74,
1997. Sie schlagen zweidimensionale 2D-Filter-Algorithmen für PACE vor.
Eine solche 2D-Schätzerstruktur
ist im Allgemeinen zu komplex für
eine praktische Implementierung. Um die Komplexität zu reduzieren,
wurde ein Trennen der Verwendung der Zeit- und Frequenz-Korrelation
vorgeschlagen. Dieses kombinierte Schema, genannt doppelte ein-dimensionale
PACE, verwendet separate Wiener-Filter, eines in der Frequenzrichtung
und eines in der Zeitrichtung.
-
Eine
allgemeine formelle Beschreibung eines regulären Gitters in einer 2D-Ebene
ist enthalten in Y. Li, „Pilot-Symbol-Aided Channel
Estimation for OFDM in Wireless Systems", IEEE Transactions on Vehicular Technology,
Band 49, Seiten 1207–1215,
Juli 2000.
-
Die
Gesamtanzahl von Piloten, die durch einen Rahmen gesendet werden,
ist gezeigt als N ' / P = NC/Df und
N '' / P = L/Df was die Anzahl von Piloten in der
Frequenz- bzw. Zeit-Richtung darstellt. Die folgende Schreibweise
wird verwendet, wenn eine Variable gegeben ist, die eine 2D-Struktur
X beschreibt, werden die Teilsätze, die
die Dimension beschreiben, die der Frequenz- und der Zeit-Richtung
entsprechen, durch X' bzw.
X'' bezeichnet. Als
eine allgemeine Übereinkunft
werden Variablen, die Pilotsymbole beschreiben, nachfolgend mit einem "~" markiert.
-
Für MIMO-Systeme
verwendet jedes Sendeantennensignal seinen eigenen Piloten, um dem
Empfänger
zu ermöglichen,
die überlagerten
Signale zu trennen. Um eine Pilotsymbolunterstützte Kanalschätzung zu beschreiben,
ist es nützlich,
einen Teilsatz der empfangenen Signalsequenz zu definieren, die
nur Piloten enthält,
wobei l = l ~D
t und
i = i ~D
f. Somit sendeten die Pilotsequenzen
eine D
f mal niedrigere Rate i ~ = ⌊i/D
f⌋ in der Frequenzrichtung bzw.
eine Dt mal niedrigere Rate l ~ = ⌊l/D
t⌋ in
der Zeitrichtung. Es sei angenommen, dass die Piloten
aus
einer Phasenumtastungs-(PSK-; PSK = phase shift keying)Konstellation
ausgewählt sind. Vor dem Senden werden
die Piloten
mit
einer äußeren Pilotsequenz
multipliziert,
die identisch für
alle Sendeantennen ist, um die gesendete Pilotsequenz zu ergeben.
-
-
Die äußere Pilotsequenz
ist
ausgewählt,
um ein niedriges Spitzen-zu-Mittel-Leistung-Verhältnis (PAPR; PAPR = peak to
average power ratio) in dem Zeitbereich aufzuweisen und/oder um
gute Korrelationseigenschaften für
eine Synchronisation aufzuweisen etc. In jedem Fall wird die äußere Pilotsequenz
ausschließlich
der Vollständigkeit
halber eingebracht.
-
An
dem Empfänger
wird ein zyklisches Präfix
entfernt und eine FFT wird durchgeführt, um das empfangene Signal
nach der OFDM-Demodulation zu ergeben. Unter Annahme einer perfekten
Synchronisation wird das empfangene Signal Y
l,i erhalten.
Für eine
Kanalschätzung
werden die empfangenen Signale an den Pilotpositionen aus dem Datenstrom
gedemultiplext, und nach dem Entfernen der äußeren Pilotsequenzen wird durch
Teilen durch
der
empfangene Pilot erhalten.
wobei G der Teilsatz des
OFDM-Rahmens ist, der die Piloten enthält.
-
Unter
Betrachtung der Pilotsequenz des OFDM-Symbols l = l ~D
t von
der Sendeantenne μ,
die durch einen Spaltengrößenfaktor
der Größe N ' / P ausgedrückt werden
kann
wobei die gesendete Pilotsequenz,
die Kanalübertragungsfunktion
(CTS) und ein Additives-Rauschen-Ausdruck gegeben sind durch
transformiert die N ' / P×N ' / P DFT-Matrix
F das CIR in den Frequenzbereich, definiert durch
-
-
In
dem Fall, dass Q < N ' / P,
müssen
die letzten N ' / P -Q des DFT-Ausgangs
entfernt werden, was formal ausgeführt werden kann durch die Matrix
der Dimension N ' / P×Q, mit
Einträgen
gleich 1 an der Hauptdiagonale und ansonsten 0. Für Q = N ' / P wird
die Matrix
zu
der Identitätsmatrix.
In der Praxis kann die DFT-Transformation effizient erzeugt werden
unter Verwendung einer N ' / P-Punkt-FFT. In dem Fall, dass Q < N ' / P werden die letzten
N ' / P-Q Ausgänge übersprungen.
Somit folgt die Fließgleichung
-
-
Bezug
nehmend nun auf einen Entwurf von phasenverschobenen Pilotsequenzen
ist der Satz von N
T phasenverschobenen Pilotsequenzen
der Länge
N ' / P definiert durch
wobei die Pilotsequenzen,
definiert durch die obige Gleichung, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung sind.
-
Anstatt
eines Vorab-Multiplizierens des empfangenen Signals vor der IDFT-Operation,
wird das empfangene Pilotsignal des OFDM-Symbols direkt in den Zeitbereich
transformiert:
-
-
Somit
ist nur eine IDFT erforderlich, um zu erzeugen.
-
Gemäß den Eigenschaften
der DFT werden phasenverschobene Sequenzen durch die DFT in eine Zeitverschiebung
transformiert. Durch Zuweisen einer eigenen Phasenverschiebung zu
jeder Sendeantenne, wird das Zeitbereichssignal
perfekt
getrennt, wenn Q ≤ N ' / P/N
T.
-
Um
die nachfolgende Gleichung zu analysieren, ist es nützlich,
die Komponenten des Vektors
zu
untersuchen, die in der obigen Gleichung erscheinen. Der n-te Eintrag
von
ist
in der Form von
wobei
die
IDFT von
ist.
Somit führt
eine Berechnung der DFT der phasenverschobenen Pilotsequenzen gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu
-
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass dies identisch ist zu der DFT von
die Alle-Eins-Sequenz ist.
Somit wird das gewünschte
Ergebnis für
erhalten
durch
-
-
Es
sei angenommen, dass Q = N ' / P/N
T, dann ist
die Spalte n = q + (μ – 1)Q des
CIR gegeben durch
Ansonsten, wenn Q < N ' / P/N
T,
dann kann die Größe der Kanalimpulsantwort
durch eine Null-Auffüllung
angepasst werden. Somit folgt daraus die nachfolgende Gleichung
wobei
die IDFT der AWGN-Realisierung
bezeichnet,
die selbst ein Gausschers-Weißrauschen-Prozess
mit derselben Varianz ist. Dies bedeutet, dass die N
T überlagerten
Signale vollständig
getrennt sind, vorausgesetzt, dass N ' / P ≥ N
TQ.
-
Der
MMSE-Schätzer
ist im Allgemeinen abhängig
von der Auswahl der Pilotsymbole. Wenn jedoch die geeigneten Pilotsequenzen
ausgewählt
werden, wird der Schätzer
unabhängig
von den gesendeten Piloten. Es ist erwünscht, einen Satz von Pilotsequenzen
auszuwählen,
der den mittleren quadrierten Fehler (d. h. das Verhalten des Schätzers) und
die rechentechnische Komplexität
des Schätzers
minimiert. Somit, wenn die Pilotsequenzen geeignet ausgewählt sind,
können
der Kleinste-Quadrate-Schätzer
sowie der Minimaler-Mittlerer-Quadratischer-Fehler-Schätzer grob
vereinfacht werden.
-
Um
den MMSE-Schätzer
zu erzeugen, ist eine Kenntnis der Korrelationsmatrizen R ' / ζζ und R ' / hζ erforderlich.
Für die
Herleitung des Wiener-Filters sei angenommen, dass Q = N ' / P/N
T. Ansonsten kann die Größe der Kanalimpulsantwort durch
Null-Auffüllen
angepasst werden. Die MMSE-Schätzwerte
für OFDM-Symbole
sind gegeben durch (S.M. Kay, „Fundamentals
of Statistical Signal Processing: Estimation Theory", Englewood Cliffs,
NJ: Prentice Hall International, 1993)
wobei die Korrelationsmatrizen
R ' / ζζ und R ' / hζ definiert sind durch
-
-
Um
eine MIMO-OFDM-Kanalschätzung
in der Zeitrichtung auszuführen,
durch geeignetes Skalieren der Parameter, können dieselben erfindungsgemäßen Algorithmen
für eine
Kanalschätzung
an eine DFT-basierte Kanalschätzung
in der Zeitrichtung angewendet werden.
-
Nachfolgend
wird das System-Modell für
eine Ausgleichung von N
T überlagerten
Pilotsymbolen in der Zeitrichtung, d. h. die empfangene Pilotsequenz
des Tons i ~ von N '' / P OFDM-Symbolen,
eingeführt.
Unter Betrachtung der Kanalschätzung
in der Zeitrichtung werden die Piloten
verwendet, um H ^ (μ) / l,i zu schätzen. In
der Vektor-Schreibweise ist die empfangene Pilotsequenz des Tons i ~ definiert
durch
wobei die gesendeten Piloten,
die allgemeine Übertragungsfunktion,
die allgemeine Impulsantwort und die additiven Rauschkomponenten
gegeben sind durch
-
-
Es
gibt zwei Szenarien, die betrachtet werden: erstens ein Burst-ähnliches
Senden, wo ein Rahmen eines OFDM-Symbols gesendet wird; zweitens
ein Rundsende-Szenario mit einem durchgehend gesendeten Datenstrom.
Bei dem Burst-Sendemodus werden L OFDM-Symbole empfangen, gepuffert,
und nachdem der Empfang abgeschlossen ist, wird der gesamte Rahmen
verarbeitet. Dies ist dasselbe wie für die Kanalschätzung in
der Frequenzrichtung, wo alle Piloten eines OFDM-Symbols ebenfalls
zusammen empfangen werden. Die Differenz ist, dass die Algorithmen,
die abhängig
von der i-Variable angewendet wurden, nun in der l-Variable verwendet
werden. Das heißt,
der empfangene Pilot wird in den Doppler-Bereich über eine
IFFT transformiert. Der Kleinste-Quadrate-Schätzer sowie der Minimaler-Mittlerer-Quadratischer-Fehler-Schätzer funktionieren
genau auf dieselbe Weise wie der vorangehend erörterte Fall der Kanalschätzung in
der Frequenzrichtung.
-
Bezug
nehmend auf das Rundsende-Szenario bestehen für eine durchgehende Sendung
einige Differenzen im Hinblick auf die Kanalschätzung in der Frequenzrichtung.
Ein gewisses Puffern ist üblicherweise möglich, da
das Empfangen der gesamten Sequenz vor dem Verarbeiten manchmal
nicht machbar ist. L = DtN '' / P ist definiert
als die Anzahl von OFDM-Symbolen, die in dem Eingabepuffer sind.
Für ein
Filtern vom Glättungstyp,
wie beschrieben wird durch S.M. Kay, „Fundamentals of Statistical
Signal Processing: Estimation Theory", Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall
International, 1993, werden vergangene sowie zukünftige Piloten verwenden, um X ^ (μ) / l,i zu
schätzen.
Dies bedeutet 1 < l < DtN '' / P.
Offensichtlich kann für
ein Glätten
ein Schätzwert nicht
erhalten werden, bis alle Piloten empfangen wurden, was das Puffern
von Δl =
DtN '' / P – l
OFDM-Symbolen erfordert. Die Alternative ist das Verwenden einer
Filterung vom Voraussagetyp, wobei l > DtN '' / P. In diesem
Fall werden nur vergangene Piloten für eine Kanalschätzung in
der Zeitrichtung verwendet. Offensichtlich erfordert ein Filtern
vom Voraussagetyp kein Puffern, aber das Verhalten im Hinblick auf
das Glätten
wird verschlechtert.
-
Der
Hauptunterschied im Hinblick auf eine Kanalschätzung in der Frequenzrichtung
ist, dass nur Dt Symbole pro Teilträger gleichzeitig
ausgegeben werden, d. h. eine Eingabe von N '' / P Piloten wird verwendet,
um eine Ausgabe von Dt Symbolen pro Teilträger zu erzeugen.
Ferner ist die Anzahl von Piloten in der Zeitrichtung üblicherweise
bedeutend geringer als die Anzahl von Piloten in der Frequenzrichtung,
aber die Pilot-Beabstandungsfrequenz in der Zeitrichtung ist ähnlich.
Da N '' / P << N ' / P, ist das Lecken
der Doppler-Bereich-Transformation bedeutender.
Andererseits, wenn nur die Symbole in der Mitte der verarbeiteten
Piloten verwendet werden, kann das Verhalten verbessert werden,
da der Schätzungsfehler üblicherweise
viel niedriger ist in der Mitte im Vergleich zu dem Bereich in der
Nähe der
Ränder.
-
Bislang
befasst sich ein Großteil
der Erörterung
mit einer 1D-Kanalschätzung
in der Frequenzrichtung über
ein OFDM-Symbol
in der i-Variable. Die vorgeschlagenen Techniken sind jedoch ebenfalls
anwendbar an eine Kanalschätzung
in der Zeitrichtung auf einfache Weise (d. h. Schätzen der
l-Variable). Ferner
ist eine Erweiterung auf ein Mehrfachträgersystem mit Korrelationen
in zwei Dimensionen möglich
durch Verwenden von zwei kaskadierten ein-dimensionalen Wiener-Filtern.
Diese Idee wurde vorgeschlagen für
eine SISO-Kanalschätzung
von z. B. P. Hoeher, S. Kaiser, und P. Robertson, „Two-Dimensional
Pilot-Symbol-Aided Channel Estimation by Wiener Filtering", in Proc. IEEE Intern.
Conf. On Acoustics, Speech, and Signal Processing. (ICASSP'97), München, Deutschland
Seiten 1845–1848,
1997, und kann auf den MIMO-Fall ausgedehnt werden.
-
Die
erfinderische Vorrichtung zum Schätzen einer Mehrzahl von Kanälen ist
wirksam zum Übersetzen von
Phasenverschiebungen in Verzögerungen,
um Kanalinformationen zu schätzen,
d. h. eine Kanalimpulsantwort von einem einer Mehrzahl von Kommunikationskanälen. Somit
sind phasenverschobene Sequenzen perfekt geeignet für eine Kanalschätzung. Ferner
können auch
andere orthogonale Sequenzen an eine Kanalschätzung angewendet werden, so
lange die Pilotsymbole eine bestimmte Phasenverschiebungs-Charakteristik
im Hinblick auf andere Pilotsymbole aufweisen. Das bedeutet, dass
die Phasenverschiebung zwischen zwei Pilotsequenzen variieren kann,
gemäß einer
vorbestimmten Funktion, so dass z. B. eine erste Hälfte einer
ersten Pilotsequenz eine Phasenverschiebung im Hinblick auf eine
erste Hälfte
einer zweiten Pilotsequenz aufweist, und eine zweite Hälfte der
Pilotsequenz eine weitere Phasenverschiebung im Hinblick auf eine zweite
Hälfte
der zweiten Pilotsequenz aufweist. Daher können die Phasenverschiebungs-Charakteristika
der Pilotsequenzen an den Sendepunkten genutzt werden, um den Kanal
zu schätzen,
durch Anwenden von z. B. dem erfindungsgemäßen Niedrigkomplexitäts-Kanalschätzungsschema.
-
Als
ein Beispiel von orthogonalen Sequenzen werden die Eigenschaften
von Hadamard-Sequenzen studiert. Für ein System mit N
T Sendeantennen
wird eine eingestellte Hadamard-Basisfunktion der Ordnung N
T, bezeichnet durch H, verwendet. Um
zu
erzeugen, wird die μ-te
Spalte dieser Basisfunktionen periodisch auf eine Pilotsequenzlänge N ' / P ausgedehnt,
wie vorangehend erörtert
wurde. Zum Beispiel sind für
N
T = 2 die Hadamard-Sequenzen identisch
zu den phasenverschobenen Sequenzen, d. h.
ist
die Alle-Eins-Sequenz,
und die zweite Sequenz oszilliert zwischen 1 und –1, d. h.
Wenn N
T =
4, können
die Hadamard-Sequenzen
in die folgende Matrix geworfen werden
-
-
Es
ist einfach, klarzustellen, dass H
4 symmetrisch
und orthogonal ist, d. h. H
4 = H T / 4 und H
4·H T / 4 =
4·I.
In dem Fall, dass N
T = 4, ist die empfangene
Pilotsequenz, die in den Zeitbereich transformiert ist, definiert
durch ζ
T = 1/N ' / PF ~
HY ~ ' / T. Es wird
gezeigt, dass die Kleinste-Quadrate-Schätzer für Sendeantennen 1, ..., 4 gegeben
sind durch
wobei
den
Teil von
darstellt,
angenommen, dass
geteilt
ist in N
T gleiche Teile, d. h.
Ferner bezeichnet
den
resultierenden Rausch-Ausdruck des μ-ten Teils. Es ist ersichtlich,
dass das Signal von Antenne 2 in Partition 3 empfangen wird. Dies
kann verwirrend sein und kann festgelegt werden durch Austauschen
von Spalte 2 und 3 von H
NT.
-
Um
die obige Vereinfachung der Empfängerstruktur
mit Pilotsequenzen basierend auf Hadamard-Codes anzuwenden, ist
vielleicht eine zusätzliche
Verarbeitung notwendig. Für
den Fall N
T = 4 und in dem die Pilotsequenz
auf Hadamard-Codes basiert, wird die Empfängerstruktur der FFT hergeleitet.
Der Startpunkt ist die empfangene Pilotsequenz transformiert in
den Zeitbereich gegeben durch
Die DFT der Pilotsequenz
für die Sendeantenne
1, ..., 4 kann ausgedrückt
werden als
-
-
Somit
kann beobachtet werden, dass das Signal von Antenne 1 identisch
zu dem Fall ist, in dem phasenverschobene Sequenzen verwendet werden,
und das Signal von Antenne 3 dasselbe ist wie das Signal von Antenne
2 in der obigen Gleichung, was der Schätzung der geringsten Quadrate
(LS) entspricht.
-
Dies
liegt an den erfindungsgemäßen Anordnungen
der Codes und kann festgelegt werden durch Austauschen von z. B.
Spalte 2 und 4. Die DFT der Piloten 3 und 4 in der obigen Gleichung
besteht aus zwei Impulsen, die einander stören.
-
Ferner
ist die DFT von Pilot 3,
die konjugierte Komplexe
von
Somit,
wobei wiederum angenommen
sei, dass Q ≤ N ' / P/N
T. Auf das Entfernen der eingefügten Phasenverschiebung der
Piloten und Addieren der zwei Teile des Signals folgt die Gleichung,
die gezeigt werden soll, auf einfache Weise.
-
In
der Praxis liefert ein zweimaliges Überabtasten einen guten Kompromiss
zwischen dem Minimieren des Systemmehraufwands aufgrund von Piloten
und dem Optimieren des Verhaltens. Es sei angenommen, dass die Länge des
Schutzintervalls nicht geringer ist als Q, d. h., das Schutzintervall
ist nicht kürzer
als die maximale Verzögerung
des Kanals.
-
Ferner
kann abhängig
von bestimmten Implementierungsanforderungen das erfinderische Verfahren zum
Schätzen
einer Mehrzahl von Kanälen
und zum Liefern einer Mehrzahl von unterschiedlichen Pilotsequenzen
in Hardware oder in Software implementiert werden. Die Implementierung
kann ausge führt
werden unter Verwendung eines digitalen Speicherungsmediums, genauer
gesagt einer Platte oder einer CD mit elektronisch lesbaren Steuerungssignalen,
die auf derselben gespeichert sind, das mit einem computerprogrammierbaren
Computersystem derart zusammenarbeiten kann, dass die erfindungsgemäßen Verfahren
ausgeführt
werden. Im Allgemeinen ist die vorliegende Erfindung daher ein Computerprogrammprodukt
mit einem Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert
ist, wobei der Programmcode zum Ausführen der erfindungsgemäßen Verfahren
ist, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer läuft. Anders
ausgedrückt
ist das erfindungsgemäße Verfahren
daher ein Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen der
erfindungsgemäßen Verfahren,
wenn das Computerprogramm auf einem Computer läuft.