DE60301060T2 - Speicherzelle - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Speicherzelle, die ein polymeres Speichermaterial mit ferroelektrischen oder Elektret-Eigenschaften umfasst, polarisierbar ist und eine Hysterese aufweist, wobei das polymere Speichermaterial so vorgesehen ist, dass es erste und zweite Elektroden kontaktiert, und wobei das polymere Material eine Mischung aus mindestens einem ersten und einem zweiten polymeren Material ist, wobei das erste polymere Material ein ferroelektrisches oder Elektret-Polymermaterial ist. Ebenso bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Konditionierung einer Speicherzelle vor deren Einsatz, welche ein polymeres Speichermaterial mit ferroelektrischen oder Elektret-Eigenschaften aufweist, polarisierbar ist und eine Hysterese aufweist, wobei das polymere Speichermaterial so vorgesehen ist, dass es erste und zweite Elektroden kontaktiert, und wobei das polymere Material eine Mischung aus mindestens einem ersten und einem zweiten polymeren Material ist, wobei das erste polymere Material ein ferroelektrisches oder Elektret-Polymermaterial ist.
  • Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Bauelemente zur Datenspeicherund und/oder Datenverarbeitung, die auf Strukturen aufbauen, bei denen dünne Filmschichten aus polymeren Elektret-Substanzen oder ferroelektrischen Substanzen elektrischen Feldern ausgesetzt werden, die von Elektroden aufgebaut werden, welche einen Teil der Struktur bilden.
  • In den vergangenen Jahren wurden Bauelemente zur nicht-flüchtigen Datenspeicherung aufgezeigt, bei denen jedes Informationsbit in Form eines Polarisierungszustands in einem örtlich definierten Volumenelement aus elektrisch polarisierbarem Material abgespeichert wird. Die Nicht-Flüchtigkeit wird aus dem Grund er reicht, dass das Material seine Polarisierung sogar dann auf rechterhalten kann, wenn von außen angelegte elektrische Felder fehlen. Bisher handelte es sich bei den polarisierbaren Materialien im typischen Fall um ferroelektrische Keramik-Werkstoffe; das Schreiben, Lesen und Löschen von Daten zog die Anlegung elektrischer Felder an das ferroelektrische Material an örtlich definierten Zellen in den Speicherbausteinen nach sich, wodurch das Material in einer bestimmten Zelle dazu veranlasst wurde, seine Polarisierungsrichtung je nach seiner vorangegangenen Vorgeschichte hinsichtlich des elektrischen Zustands umzuschalten oder nicht umzuschalten.
  • Im Normalbetrieb des hier angesprochenen Bauelements kann die ferroelektrische Substanz mit Strom über einen längeren Zeitraum oder wiederholt und/oder mit zahlreichen Vorgängen der Polarisierungs-Umkehr beaufschlagt werden. Dies veranlasst gegebenenfalls die ferroelektrische Substanz dazu, dass sie ermüdet, d.h. dass sich ihre für den normalen Betrieb des Bauelements erforderlichen Charakteristika der elektrischen Reaktion verschlechtern. Somit kann das ferroelektrische Material unter Umständen eine verringerte remanente Polarisierung aufweisen, was zu einer verringerten Umschaltung von Stromsignalen im Anschluss an eine induzierte Polarisierungs-Umkehr führt. Außerdem geht der Prozess der Ermüdung gelegentlich mit einem verstärkten Koerzitivfeld einher, wodurch sich das Bauelement von einer Polarisierungsrichtung in eine andere noch schwerer umschalten lässt und wodurch der Umschaltvorgang verlangsamt wird.
  • Eine weitere unerwünschte Alterungserscheinung ist die Ausbildung von Dauerspuren, was bedeutet, dass dann, wenn eine ferroelektrische Speicherzelle über einen gewissen Zeitraum in einem bestimmten Polarisierungszustand belassen wird, es immer schwieriger wird, die Polarisierungsrichtung umzukehren, weshalb sich in den Feldern, die zum Schalten der Polarisierung in einer von beiden Richtungen benötigt werden, eine Asymmetrie ausbildet.
  • Durch die Dauerspurenbildung können sich auch Probleme noch verschärfen, die mit einem anderen Phänomen in Zusammenhang stehen, das insbesondere in passiven, über eine Matrix adressierten Speicherbausteinen auftritt, nämlich die Störung: Dies bezieht sich auf eine Änderung im Polarisierungszustand des ferroelektrischen Materials, im typischen Fall auf den Verlust der Polarisie rung oder auch das Auftreten einer Polarisierungs-Umkehr, wenn auf das ferroelekrtrische Material unabsichtlich elektrische Felder wiederholt oder über einen längeren Zeitraum hinweg einwirken, deren Größe geringer ist als die Stärke des Koerzitiv-Feldes. Solche Störfelder können als Nebeneffekt bei nicht adressierten Speicherzellen im normalen Betrieb des Bauelements auftreten. Ein Beispiel hierfür ist die Beaufschlagung nicht adressierter Zellen in einer passiven Matrix während der Schreibvorgänge mit einer Spannung von Vs/3, bei denen eine Schreibspannung Vs bei den adressierten Zellen herangezogen wird (hierzu wird beispielsweise auf die Abhandlung von pulsierenden Protokollen in der norwegischen Patentanmeldung Nr. 20003508 verwiesen, welche derselben Anmelderin gehört).
  • Eine Lösung der vorstehend angesprochenen Probleme ist für die erfolgreiche kommerzielle Nutzung der hier behandelten Bauelemente auf der Grundlage von ferroelektrischen Substanzen wesentlich. Es wurde schon viel Mühe auf diese Fragen verwendet, soweit es sich um Bauelemente handelte, bei denen anorganische ferroelektrische Substanzen verwendet wurden. Letztere bauen im Wesentlichen auf zwei Gruppen von Perovskit-Materialien auf, nämlich Blei-Zirkonat-Titanat (PZT) und geschichteten Perovskit-Substanzen wie zum Beispiel Strontium-Wismut-Tantalat (SBT) und Lanthan-modifiziertes Wismut-Titanat (BLT). Unter diesen Substanzen zeigen SBT und BLT bei einfachen Speicherzellstrukturen in der Art von Kondensatoren mit Metallelektroden, beispielsweise aus Pt, eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber der Ermüdung. Allerdings sind im Vergleich zu PZT die Charakteristiken bei Polarisierung, Streustrom und Schaltverhalten schlechter, und darüber hinaus sind während der Herstellung hohe Temperaturen erforderlich. Andererseits erwiesen sich anfängliche Versuche mit der Verwendung von PZT in Verbindung mit Metallelektroden bei den meisten Speichereinsätzen als wenig erfolgreich, was auf die rasche Qualitätseinbuße während wiederholter Schaltvorgänge zurückzuführen ist. Als Ergebnis intensiver Forschungsbemühungen zeigte sich, dass während der Umschaltung des ferroelektrischen Materials integrale Bestandteile dieser Substanz. z.B. Sauerstoff bei PZT, verloren gehen, was zu Leerstellen bzw. Vakanzen führt, die zu den Elektroden hin wandern und dabei Haft- bzw. Pinning-Stellen bilden, welche eine Bereichsumschaltung verhindern und zur Ermüdung in dem Bauelement führen. Eine Strategie, die sich bei der Bekämpfung dieser Erscheinung als erfolgreich erwiesen hat, besteht darin, leitfähige Oxidelektroden zu verwenden, vorzugsweise mit einer Gitterstruktur, die der Struktur der ferroelektrischen Massesubstanz ähnlich oder gleich ist, wodurch die Sauerstoff-Leerstellen neutralisiert werden, die an der Schnittstelle zwischen der Elektrode und dem ferroelektrischen Material ankommen. Als Beispiele für Substanzen, die für das Elektrodenmaterial in Frage kommen, sind im Falle von ferroelektrischen Substanzen mit Oxid, wie beispielsweise PZT, RuO2, SrRuO2, Indium-Zinnoxid (ITO), LaNiO3, Lanthan-Strontium-Kobaltat (LSCO) und Yttrium-Barium-Kupferoxid. Eine Alternative zu der vorstehend angesprochenen Strategie, für einen Vorrat der kritischen Atomarten in den Elektroden zu sorgen, besteht darin, für Leerstellen in der ferroelektrischen Massesubstanz über Dotierung und/oder Einstellung der Stöchiometrie Senken einzulassen. Mit diesem Ansatz wurde bei PZT gearbeitet, indem Spender-Dotiersubstanzen wie Nb und La eingeleitet wurde, welche an Zr- oder Ti-Stellen substituieren und die Sauerstoff-Leerstellen neutralisieren.
  • Weitere Verbesserungen und Anpassungen an unterschiedliche anorganische ferroelektrische Zusammensetzungen haben sich entwickelt und bilden nun einen großen Korpus nach dem Stand der Technik, der sich auf anorganische und insbesondere keramische ferroelektrische Filmschichten bezieht. Zu weiterer Hintergrundinformation zum Stand der Technik wird der Leser beispielsweise auf folgende Vorveröffentlichungen verwiesen: S. B. Desu „Minimierung der Ermüdung in ferroelektrischen Filmschichten" in: Phys. Stat. Sol. (a) 151, S. 467–480 (1995); K.-S. Lui und T.-F. Tseng: „Verbesserungen bei ferroelektrischen Dünnfilmschichten aus (Pb1-xLax)(ZryTi1-<)1-x/4O3 durch Verwendung von unten angeordneten Elektroden aus SrRuO3/Ru/Pt/Ti" in: Appl. Phys. Lett. 72, S. 1182–1184 (1998) und S. Aggarwal u.a.: „Schaltverhalten von Kondensatoren aus Pb(Nb,Zr,Ti)O3 unter Verwendung von Elektroden aus SrRuO3 in: Appl. Phys. Lett. 75, S. 1787–1789 (1999). Wie nachstehend noch ausgeführt wird, ist jedoch den Erfindern dieser Anmeldung keine einschlägige Vorveröffentlichung zum Stand der Technik im vorliegenden Zusammenhang mit der Verringerung der Ermüdung bei Bauelementen bekannt, bei denen organische oder polymere Elektret- oder ferroelektrische Substanzen zum Einsatz kommen.
  • Wie in Patentanmeldungen beschrieben wird, die von derselben Anmelderin wie bei dieser Anmeldung eingereicht wurden, können ferroelektrische Materialien auf organischer Basis und insbesondere polymere Substanzen im Vergleich zu ihren anorganischen Gegenstücken ganz erhebliche Vorteile bei der Verwendung bei Bauelementen für Speicher und/oder zur Verarbeitung erbringen. Allerdings wurde festgestellt, dass auch bei ferroelektrischen Substanzen auf Polymerbasis Probleme hinsichtlich der Ermüdung und der dauerhaften Spuren festzustellen sind. Wenn diese Probleme nicht gelöst werden, so verringert sich dadurch erheblich das kommerzielle Potential für Bauelemente, die auf derartigen Werkstoffen aufbauen. Leider können in diesem Fall wegen grundlegender Schwierigkeiten in der Chemie und in grundlegenden ferroelektrischen Eigenschaften (z.B. verlagerbare gegenüber permanenten Dipolen) Abhilfen nicht helfen, die zur Bekämpfung der Ermüdung bei anorganischen ferroelektrischen Substanzen entwickelt wurden.
  • Somit besteht die Notwendigkeit, Strategien und Abhilfen zu schaffen, mit denen sich die Erscheinungen der Ermüdung, der dauerhaften Spuren und der Störungserscheinungen bei Bauelementen zur Speicherund und/oder zur Datenverarbeitung bekämpfen lassen, die auf organischen und insbesondere polymeren Elektret- oder ferroelektrischen Werkstoffen aufbauen.
  • Entsprechend den vorstehenden Ausführungen liegt der vorliegenden Erfindung vornehmlich die Zielsetzung zugrunde, grundlegende Strategien zur Vermeidung oder Verringerung der schädlichen Auswirkungen bei der Beaufschlagung von organischen, insbesondere polymeren Elektret- oder ferroelektrischen Werkstoffen mit einem elektrischen Feld zu entwickeln, die bei Bauelementen zur Datenspeicher und/oder Datenverarbeitung eingesetzt werden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ausführliche Beschreibungen von Speicherzellenstrukturen zu bieten, bei denen verhindert wird, dass die grundlegenden Mechanismen der Schaltermüdung, der Dauerspuren und der Störungen entstehen, oder bei denen diese Phänomene nur verzögert wirksam werden.
  • Eine noch weitere Zielsetzung der vorliegenden Erfindung besteht in der Aufzählung spezieller Werkstoffklassen zur Einbeziehung in Bauelementstrukturen, die gegenüber Ermüdung, Dauerspurentwicklung und Störungen widerstandsfähig sind, wobei bevorzugte und besonders relevante Ausführungsbeispiele genannt werden.
  • Die vorstehend dargelegten Zielsetzungen sowie weitere Merkmale und Vorteile werden mit einer Speicherzelle gemäß der vorliegenden Erfindung erreicht, die sich dadurch auszeichnet, dass jede Elektrode eine mehrschichtige Verbundelektrode ist, die eine erste Schicht aus gut leitendem Material und eine zweite Schicht aus leitendem Polymer aufweist, wobei das leitende Polymer eine Kontaktschicht zwischen dem gut leitenden Material und dem Speichermaterial bildet.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten polymeren Material um ein Kopolymer und vorzugsweise ist das zweite polymere Material ein Homopolymer, während das gut leitende Material vorzugsweise ein metallisches Material sein kann.
  • Zwischen der ersten und der zweiten Schicht der Elektrode ist vorzugsweise eine Sperrschicht vorgesehen, welche in dem Fall, dass das gut leitende Material ein metallisches Material ist, aus einem Oxid, einem Nitrid oder Borid aus dem metallischen Material besteht.
  • Bei einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Speicherzelle gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Speichermaterial zwischen den Elektroden als Zwischenschicht vorgesehen.
  • Bei einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Elektroden auf gegenüber liegenden Flächen einer Brücke aus Isoliermaterial vorgesehen, wobei sich die erste Elektrode über die Isolierbrücke hinaus erstreckt und das Speichermaterial auf freiliegenden Flächen der ersten und der zweiten Elektrode vorgesehen ist und sich zwischen den Elektroden über die Seitenflächen der Isolierbrücke erstreckt.
  • Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Speicherzelle ist es von Vorteil, wenn das Speichermaterial und die Elektroden in Form von Dünnfilmschichten vorgesehen werden, so dass die Speicherzelle insgesamt eine mehrschichtige Dünnfilmstruktur darstellt.
  • Die vorstehend genannten Zielsetzungen sowie weitere Merkmale und Vorteile werden auch mit einem Verfahren zur Konditionierung einer Speicherzelle vor dem Einsatz gemäß der vorliegenden Erfindung erzielt, das sich dadurch auszeichnet, dass an die Elektroden eine Spannungsimpulsfolge aus abwechselnden positiven und negativen Impulsen angelegt wird, welche ein elektrisches Feld erzeugen, das das Speichermaterial in beiden Richtungen polarisieren kann, und dass das Speichermaterial einer Reihe von aufeinander folgenden Umkehrungen seiner Polarisationsrichtung unterzogen wird.
  • Schließlich wird eine Speicherzelle gemäß der Erfindung bei einer passiven oder aktiven, über eine Matrix adressierbaren ferroelektrischen oder Elektret-Speichereinrichtung eingesetzt.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachstehend anhand verschiedener bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung ausführlich beschrieben, in welcher:
  • 1 einen schematisierten Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Speicherzelle herkömmlicher Art nach dem Stand der Technik zeigt;
  • 2 einen zweiten schematisierten Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Speicherzelle herkömmlicher Art nach dem Stand der Technik darstellt;
  • 3 die Hysterese-Kurven für ein ferroelektrisches Material vor und nach Ermüdung darstellt;
  • 4 ein schematisierter Querschnitt durch ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Speicherzelle gemäß der vorliegenden Erfindung ist, welches von der Struktur her dem allgemeinen Ausführungsbeispiel gemäß 1 entspricht;
  • 5 ein schematisierter Querschnitt durch ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Speicherzelle gemäß der vorliegenden Erfindung ist, welches von seiner Struktur her dem allgemeinen Ausführungsbeispiel gemäß 1 entspricht; und
  • 6 einen schematisierten Querschnitt durch ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Speicherzelle gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, welches von seiner Struktur her dem allgemeinen Ausführungsbeispiel gemäß 2 entspricht.
  • Es folgt nun eine kurze Beschreibung der verschiedenen herkömmlichen und allgemeinen Ausführungsformen von Speicherzellen nach dem Stand der Technik als Hintergrundinformation und zur Einführung in die vorliegende Erfindung, die in ihren allgemeinen Aspekten auf strukturell ähnlichen Speicherzellen aufbaut.
  • 1 stellt ein herkömmliches allgemeines Ausführungsbeispiel für eine Speicherzelle 1 nach dem Stand der Technik dar. Die Speicherzelle 1 weist dabei ein Speichermaterial 2 auf, beispielsweise ein anorganisches oder organisches ferroelektrisches oder Elektret-Material; im letzteren Fall vorzugsweise ein Polymer, das sandwichartig zwischen einer ersten Elektrode 3 und einer zweiten Elektrode 4 angeordnet ist. Hierbei handelt es sich um eine rein passive Speicherzelle, doch kann diese mit einem Schalttransistor so verbunden werden, dass eine aktive Speicherzelle entsteht. Diese aktive Speicherzelle kann von der Art sein, die aus einem Transistor und einer Speicherzelle besteht und als IT-IC-Speicherchaltung bezeichnet wird; sie kann aber auch aus mehr als einem Transistor und mehr als einer Speicherzelle aufgebaut werden, usw., wobei sich dann zum Beispiel 2T-2C-Speicherschaltungen bilden, usf. Das Speichermaterial 2 wird durch ein elektrisches Feld polarisiert, das dann aufgebaut wird, wenn an die Elektroden 3, 4 eine Spannung angelegt wird.
  • 2 stellt ein weiteres herkömmliches Ausführungsbeispiel allgemeiner Art für eine Speicherzelle 1 nach dem Stand der Technik dar. Hierbei werden die ersten und zweiten Elektroden 3, 4 mittels einer Brücke aus Isoliermaterial 5 von einander isoliert, wobei sich die erste Elektrode 3 etwas über die Isolierbrücke 5 hinaus erstreckt. Das Speichermaterial 4 ist dann auf der freiliegenden Fläche der Elektroden 3, 4 vorgesehen und überdeckt diese und ebenso die Seitenflächen der Isolierbrücke 5. In diesem Fall wird das Speichermaterial 2 in dem Bereich polarisiert, der sich zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 3 bzw. 4 in der Nähe von den Seitenflächen der Isolierbrücke 5 und diesen benachbart erstreckt. Auch in diesem Fall wird bei Anlegen einer Spannung an die Elektroden 3, 4 ein elektrisches Streufeld aufgebaut, welches die Polarisierung des Speichermaterials verursacht.
  • 3 zeigt die Hysterese-Kurven für die Polarisierung eines ferroelektrischen oder Elektret-Materials bei einem ferroelektrischen oder Elektret-Material im Vergleich zu einem angelegten elektrischen Feld E. Die herbeigeführte Polarisierung P kann dabei positiv (+Pr) oder negativ (–Pr) sein. Die erste Hystereseschleife I bezeichnet die Hysteresekurve für ein ferroelektrisches oder Elektret-Material, das nicht ermüdet ist, bei dem also die erzielbare Polarisierung nach einer großen Anzahl von Schaltzyklen nicht verringert ist. Nach Eintreten der Ermüdung bei ferroelektrischem oder Elektret-Material zeigt das Material unter Umständen eine Hystereseschleife ähnlich der zweiten Hysteresekurve II; dabei wird deutlich, dass die erzielbaren Polarisierungen des Materials im Vergleich zur Hysteresekurve I beträchtlich verringert wurden. In 3 wird jeweils mit +Ec bzw. –Ec das positive bzw. das negative elektrische Koerzitiv-Feld angegeben. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Ec nicht unbedingt bei den Hysterese-Kurven I und II gleich sein muss, sondern tatsächlich ist das Koerzitiv-Feld Ec etwas höher bei der Hysteresekurve II.
  • Als nächstes soll nun ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Speicherzelle gemäß der vorliegenden Erfindung in etwas mehr Einzelheiten anhand von 4 erläutert werden. Zur Vereinfachung soll die in 4 abgebildete Speicherzelle 1 als ferroelektrische Zelle betrachtet werden, d.h. das Speichermaterial 2 zeigt ferroelektrisches Verhalten, auch wenn es zu seinen Gunsten auch ein Elektret-Material sein könnte, das ebenfalls polarisiert wer den und Hysterese-Verhalten zeigen kann. Die Schicht 2 des Speichermaterials ist sandwichartig zwischen der ersten Elektrode 3 und der zweiten Elektrode 4 angeordnet, wobei die beiden Elektroden zu beiden Seiten kontaktieren. Wie aus 4 ersichtlich ist, ist jede der Elektroden 3, 4 in Form einer doppellagigen Elektrode ausgeführt. Die Schicht 3a in der Elektrode 3 besteht aus gut leitfähigem Material, beispielsweise einem metallischen Material, während die zweite Schicht 3b aus einem leitfähigen Polymer besteht, das zum Beispiel PEDOT, PANI, Polypyrrol oder ein anderes Polymer mit Leitungseigenschaften sein kann. Die zweite Elektrode 4 weist in ähnlicher Weise eine erste Schicht aus einem gut leitfähigen Material 4a auf, bei dem es sich um ein metallisches Material handeln kann, während in gleicher Weise die zweite Schicht 4b aus einem leitfähigen Polymer besteht. Es versteht sich von selbst, dass die Werkstoffe in beiden Elektroden vorzugsweise gleich bzw. ähnlich sein sollen und das als gut leitfähiges Material ein metallischer Leiter, z.B. Titan oder Aluminium vorzuziehen ist.
  • Hinsichtlich des Speichermaterials 2 ist zu beachten, dass zur Optimierung eines ferroelektrischen Speichermaterials auf der Grundlage von Polymeren bereits angeregt wurde, ein ferroelektrisches Polymer mit anderen Polymeren zu mischen, die nicht unbedingt ein ferroelektrisches Verhalten zeigen. Außerdem wurden Versuche mit einem Gemisch aus einem stark polarisierbaren und einem eher schwach polarisierbaren Polymer unternommen. Des Weiteren ist der Einsatz von verschiedenen Kopolymeren mindestens seit 1980 auf diesem Gebiet bekannt. In diesem Zusammenhang kann auf die deutsche Offenlegungsschrift DE-OS 36 02 887 A1 verwiesen werden, die auf die Bayer AG überschrieben wurde und welche den Einsatz ferroelektrischer Kondensatoren bei statischen oder dynamischen RAM-Speicher (SRAM- oder DRAM-Speicher) beschreibt. Neben anorganischen ferroelektrischen Werkstoffen regt diese Vorveröffentlichung auch organische ferroelektrische Werkstoffe wie Polymere mit leicht polarisierbaren Atomen an, in diesem Fall speziell Polyolefine mit Fluoratomen, die Polyvinyliden-Difluorid ähnlich sind, oder Polymere mit stark polarisierbaren Endgruppen wie Polyvinyliden-Zyanid (PVCN). Die gewünschte Optimierung dieser Speichermaterialien kann unter Verwendung von Kopolymeren erfolgen, zum Beispiel PVDF-TrFE, oder Mischungen wie zum Beispiel Polymethyl-Metacrylat PMMA bzw. Kopolymere aus PVCN mit Polyvinylacetat.
  • Das in dieser Form sandwichartig zwischen den Elektroden 3, 4 vorgesehene Speichermaterial 2 besteht aus einem Gemisch mit einem speziellen Anteil eines ersten Polymermaterials 2a, bei dem es sich in diesem Fall natürlich um ein ferroelektrisches Polymer handelt. Genauer gesagt, kann es sich bei dem Material 2a um ein Kopolymer wie zum Beispiel PVDF-TrFE handeln, während das zweite Polymermaterial 2b in der Figur in Form von kleinen Inseln in dem Speichermaterial 2 abgebildet ist. Dieses zweite Polymermaterial 2b, aus dem das Gemisch gebildet ist, ist vorzugsweise ein Homopolymer, zum Beispiel aus PVDF.
  • Ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Speicherzelle 1 gemäß der Erfindung ist in 5 dargestellt, wobei die gleichen technischen Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem Ausführungsbeispiel in 3 angegeben sind und hinsichtlich der Materialien und Strukturen in jeder Hinsicht diesen ähnlich sind. Somit muss in diesem Fall auf diese nicht näher eingegangen werden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 und dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 besteht darin, dass eine Sperrschicht 3c, 4c in den Elektroden 3, 4 zwischen den Schichten 3a, 4a aus gut leitfähigem Material und den Schichten 34a, 3b aus einem leitfähigen Polymer vorgesehen ist. Die Hauptfunktion der Sperrschicht besteht darin, jegliche unerwünschten Reaktionen zwischen dem gut leitfähigen Material in der Schicht 3a, 4a und dem leitfähigen Polymer in den Schichten 3b, 4b zu verhindern. Wenn das gut leitfähige Material der Schichten 3a, 4a aus einem metallischen Material besteht, zum Beispiel aus Aluminium oder Titan, könnte die Sperrschicht in Form eines Oxids, eines Nitrids oder Borids dieser Elemente vorgesehen werden und in einem Arbeitsschritt, der sich unmittelbar an die Aufbringung des metallischen Materials anschließt, dadurch gebildet werden, dass das metallische Material einer Behandlung zur Oxidierung, Nitrierung oder Borierung unterzogen wird, wie dies dem Fachmann auf diesem Gebiet ganz allgemein bekannt ist.
  • Ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Speicherzelle gemäß der Erfindung ist in 6 in schematisiertem Querschnitt dargestellt; es entspricht dabei der allgemein bekannten Ausführungsform gemäß 2. Hier ist das Speichermaterial 2 nicht in Form einer eingeschlossenen Zwischenlage sondern oberhalb der Elektroden 3, 4 vorgesehen. Die erste Elektrode 3 ist ähnlich der im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 5 ausgeführt, d.h. sie ist mit drei Schichten 3a, 3b, 3c wie im Falle des Ausführungsbeispiels aus 5 ausgebildet. Über der ersten Elektrode 3 ist eine Brücke aus Isoliermaterial 5 in der Weise vorgesehen, dass sich letztere etwas über die Isolierbrücke 5 hinaus erstreckt, wobei die Oberfläche der Schicht 3b aus leitfähigem Polymer freiliegt. Die zweite Elektrode 4 ist nun auf der Isolierbrücke 5 vorgesehen, während sie in jeder anderen Hinsicht von ihrer Struktur her ähnlich der ersten Elektrode 3 ausgebildet ist. Die erste Schicht 4a aus gut leitfähigem Material 4 wird von der Sperrschicht 4c überdeckt und darüber ist die Schicht 4b aus leitfähigem Polymer so vorgesehen, dass ihre Außenfläche freiliegt. Nun wird das Speichermaterial 2a, das aus dem Gemisch aus den beiden Polymermaterialien 2a, 2b besteht, welche zu allen praktischen Zwecken ähnlich den vorgenannten Materialien sind, über den Elektroden in der in 6c abgebildeten Weise vorgesehen, was bedeutet, dass es die Schicht 3b, 4b aus leitfähigem Polymer der Elektroden 3, 4 kontaktiert. Das Speichermaterial 2 erstreckt sich über die Seitenkante der Isolierbrücke 5. Wird an die Elektroden eine Spannung angelegt, so bildet sich das so erzeugte Polarisierungsfeld als Streufeld aus, das sich über die Seite der Isolierbrücke 5 zwischen Elektroden hinzieht. Je nach den geometrischen Proportionen bei den strukturellen Merkmalen des Ausführungsbeispiels gemäß 6 könnte das Polarisierungsfeld auch als geneigtes seitliches Feld aufgebaut werden, das zwischen den Elektroden 3, 4 verläuft. In jedem Fall bildet sich an den Seitenkanten der überbrückten Elektrodenanordnung der Speicherzelle 1 in dem Speichermaterial I ein polarisierter Bereich aus. Der Vorteil des Ausführungsbeispiels gemäß 6 besteht insbesondere darin, dass das Speichermaterial 2, welches das Gemisch aus zwei Polymermaterialien 2a, 2b enthält, in einem abschließenden Arbeitsschritt aufgebracht werden kann, wodurch verhindert wird, dass es in den Prozessschritten zur Bildung der Elektroden 2, 3 einer unkompatiblen Chemikalie oder Wärmeeinflüssen ausgesetzt wird.
  • Bei dem Herstellungsverfahren wird die Speicherzelle 1 einer Wärmebehandlung unterzogen, normalerweise bei recht niedrigen Temperaturen und im typischen Fall in einem Bereich zwischen 100°C und 150°C. Um jedoch eine Speicherzelle gemäß der Erfindung mit den gewünschten funktionalen Eigenschaften zu erhalten, ist es unter Umständen notwendig, die Zelle einer Konditionierung vor dem Einsatz zu unterziehen, ehe sie tatsächlich als Speicherzelle in einem Speicherbauelement tatsächlich eingesetzt wird. Diese Konditionierung vor dem Einsatz erfolgt dadurch, dass über eine bestimmte Anzahl von Impulsen oder Zyklen hinweg eine Folge von Impulsen in Form abwechselnder positiver und negativer Spannungsimpulse an die Elektroden der Speicherzelle angelegt wird. Die angelegten Spannungen sollen dabei in der Lage sein, zwischen den Elektroden ein elektrisches Feld aufzubauen, das zur Polarisierung des Speichermaterials je nach Polarität der Spannungsimpulse in positiver oder negativer Richtung geeignet ist. Die angelegten Spannungsimpulse sollen nun eine Abfolge von Umkehrvorgängen bei der Polarisierungsrichtung in dem Speichermaterial herbeiführen. Bei dieser Konditionierung vor dem Einsatz liegt es auf der Hand, dass die Impulsdauer und die Amplitude in der Weise gewählt und eingestellt werden müssen, dass man die gewünschte Polarisierungswirkung erzielt, d.h. hierbei müssen die Taktung und die Amplitude mit berücksichtigt werden. Im typischen Fall liegt die Zeitdauer, die zur Herbeiführung der Umkehr der Polarisierung, d.h. zum Umschalten des gesamten Polarisierungszustands der Speicherzelle, benötigt wird, in der Größenordnung einiger Mikrosekunden, beispielsweise etwa 50 Mikrosekunden. Die Speicherzelle kann bei der Konditionierung vor dem Einsatz einer großen Anzahl von Schaltvorgängen oder Vorgängen zur Umkehr der Polarisierung unterzogen werden. Die Anzahl der Schaltvorgänge kann mehr als 10.000 betragen und kann gegebenenfalls noch viel größer sein, doch gilt für die Auswahl der Parameter für eine optimale Konditionierung vor dem Einsatz die Heuristik.
  • Speicherzellen gemäß der Erfindung können als Speicherzellen bei passiven, über eine Matrix adressierbaren Speicherbausteinen verwendet werden; in einem solchen Fall wird das Speichermaterial bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in Form einer durchgehenden Schicht vorgesehen, die sandwischartig zwischen einer ersten und einer zweiten Elektrodenschicht ange ordnet ist, wobei deren Elektroden in Form streifenförmiger paralleler Elektroden in der Weise ausgebildet sind, dass die Elektroden in den ersten Elektrodenschichten senkrecht zu den Elektroden in der zweiten Schicht ausgerichtet sind, wobei die Elektroden somit eine rechtwinklig ausgebildete Elektrodenmatrix bilden, bei welcher die Speicherzellen nun in den Bereichen des Speichermaterials definiert sind, die zwischen sich überkreuzenden Elektroden der Elektrodenschichten liegen. Ein passiver, über eine Matrix adressierbarer Speicherbaustein, der auf dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 aufbaut, kann in ähnlicher Weise ausgelegt werden und stellt darüber hinaus den Gegenstand der norwegischen Patentschrift 309 500 dar, weshalb hier nicht in weiteren Einzelheiten darauf eingegangen wird.
  • Bei Versuchen hat sich gezeigt, dass eine Speicherzelle gemäß der vorliegenden Erfindung, die einer Konditionierung vor dem Einsatz unterzogen wurde, eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegenüber der Ermüdung zeigt, während eine geeignete Wahl der Parameter für die Konditionierung vor dem Einsatz auch dazu dienen kann, die Neigung der Speicherzelle zu Dauerspuren und Störungen zu verringern. Doch hat sich in erster Linie und vor allem anderen gezeigt, dass die Speicherzelle gemäß der Erfindung gegenüber Ermüdungserscheinungen praktisch immun ist, wodurch man eine Speicherzelle mit Polarisierungseigenschaften erhält, die sich über eine große Anzahl von Schaltzyklen hinweg beim normalen Einsatz nicht verschlechtern, so dass die Speicherzellen für den erfolgreichen Einsatz bei ferroelektrischen oder Elektret-Speicherbauelementen ins Auge gefasst werden können.
  • Figure 00150001

Claims (12)

  1. Speicherzelle, die ein polymeres Speichermaterial (2) mit ferroelektrischen oder Elektreteigenschaften umfaßt und polarisiert werden kann und eine Hysterese aufweist, wobei das polymere Speichermaterial (2) erste und zweite Elektroden (3; 4) kontaktierend vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Speichermaterial (2) eine Mischung aus mindestens einem ersten und einem zweiten polymeren Material (2a; 2b) ist, wobei das erste polymere Material ein ferroelektrisches oder polymeres Elektretmaterial ist, und daß jede Elektrode eine mehrschichtige Verbundelektrode ist, die eine erste Schicht (3a; 4a) aus gut leitendem Material und eine zweite Schicht (3b; 4b) aus leitendem Polymer umfaßt, wobei das leitende Polymer eine Kontaktschicht zwischen dem gut leitenden Material (3a; 4a) und dem Speichermaterial (2) bildet.
  2. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste polymere Material (2a) ein Copolymer ist.
  3. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite polymere Material (2b) ein Homopolymer ist.
  4. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gut leitende Material ein metallisches Material ist.
  5. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Barrierenschicht (3; 4) zwischen der ersten und der zweiten Schicht der Elektrode vorgesehen ist.
  6. Speicherzelle nach Anspruch 5, wobei das gut leitende Material ein metallisches Material ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Barrierenschicht (3c; 4c) ein Oxid, ein Nitrid oder Borid aus dem metallischen Material ist.
  7. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichermaterial (2) zwischen den Elektroden geschichtet vorgesehen ist.
  8. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3, 4) an gegenüberliegenden Oberflächen einer Brücke (5) aus Isoliermaterial vorgesehen sind, wobei sich die erste Elektrode (3) jenseits, der isolierenden Brücke (5) erstreckt, und daß das Speichermaterial (2) an freiliegenden Oberflächen der ersten und zweiten (3; 4) Elektroden vorgesehen ist und sich zwischen den Elektroden über die Seitenoberflächen der isolierenden Brücke (5) erstreckt.
  9. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichermaterial (2) und die Elektroden (3; 4) als Schichten aus Dünnfilm vorgesehen sind, so daß die Speicherzelle eine geschichtete Dünnfilmstruktur darstellt.
  10. Verfahren zur Konditionierung einer Speicherzelle (1) vor Gebrauch, die ein polymeres Speichermaterial (2) mit ferroelektrischen oder Elektret eigenschaften umfaßt und polarisiert werden kann und eine Hysterese aufweist und wobei das polymere Speichermaterial erste und zweite Elektroden (3; 4) kontaktierend vorgesehen ist und wobei das polymere Material (2) eine Mischung aus mindestens einem ersten und einem zweiten polymeren Material (2a; 2b) ist, wobei das erste polymere Material (2a) ein ferroelektrisches oder polymeres Elektretmaterial ist, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch Anlegen einer Spannungsimpulsfolge aus alternativen positiven und negativen Impulsen, die ein elektrisches Feld erzeugen, das das Speichermaterial in beiden Richtungen polarisieren kann, an die Elektroden und Unterziehen des Speichermaterials einer Reihe von aufeinanderfolgenden Umkehrungen der Polarisationsrichtung davon.
  11. Verwendung einer Speicherzelle nach Anspruch 1 in einer passiven matrixadressierbaren ferroelektrischen oder Elektretspeichereinrichtung.
  12. Verwendung einer Speicherzelle nach Anspruch 1 in einer aktiven matrixadressierbaren ferroelektrischen oder Elektretspeichereinrichtung.
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