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Schaltungsanordnung für die Zeigereinstellung einer Uhrenanlage mit
einer Hauptuhr und mit mit dieser durch eine gemeinsame Betriebsleitung verbundenen,
selbständig gehenden Nebenuhren Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
für die Zeigerstellung einer Uhrenanlage mit einer Hauptuhr und mit mit dieser durch
eine gemeinsame Betriebsleitung verbundenen, selbständig gehenden Nebenuhren. Die
Zeigereinstellung über lange Leitungen begegnet Schwierigkeiten, welche durch Ableitung,
Nebenschluß, den hohen Widerstand der .langen Leitung und ähnliches bedingt sind.
Hiergegen ist bereits die Unterteilung der Betriebsleitung in einzelne Abschnitte
angewandt worden, bei welcher an jedem Unterteilungspunkt eine Zwischen- oder Relaisuhr
vorgesehen wird. Diese selbständig gehenden Nebenuhren mit eigenem Schaltwerk und
Ortsbatterie verringern die störenden Einflüsse ganz bedeutend. Es erfolgt die Zeigereinstellung
der Uhren in der Weise, daß die Hauptuhr die Nebenuhren des ersten Abschnittes und
die erste Zwischenuhr, die erste Zwischenuhr die Nebenuhren des zweiten Abschnittes
und die zweite Zwischenuhr einstellt usw. Die vorliegende Erfindung bringt nun eine
wesentliche Verbesserung dieser bekannten Anordnungen dadurch, daß die erfolgte
Regelung sämtlicher Uhren in der Hauptzentrale registriert wird. Die an sich bekannte
Registrierung über die einzelnen Leitungsabschnitte weg vorzunehmen, erfordert,
daß die öffnung und Schließung der Kontakte der Uhren in entsprechender Weise aufeinander
abgestimmt ist. Es wird zur Registrierung jeder erfolgten Zeigereinstellung je ein
Kontakt in der Hauptuhr und jeder Zwischenuhr geschlossen. Dies geschieht in gleichen
Zeitabständen derart, daß die Kontakte der Zwischenuhren .den Stromkreis j e eines
zugehörigen Relais, der Kontakt an der Hauptuhr den S@tromkreÄs der Registriervorrichtung
vorbereiten. Iei der selbsttätigen Anschaltüng einer Uhr an die Betriebsleitung
kommt ein Stromkreis zustande, der absatzweise von den einzelnen Ortsbatterien gespeist
wird und von der einzustellenden Uhr bis zur Registriervorrichtung die erfolgte
Einstellung zurückmeldet.
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Die Erfindung ist ,in der Abbildung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt. Diesem Ausführungsbeispiel liegt ein System zugrunde, bei welchem die
einzelnen einzustellenden Uhren auf geringe Voreilung eingestellt .sind und zum
Zwecke der Einstellung angehalten werden. -Dieses System ist jedoch nicht wesentlich
für die Erfindung, und es können auch andere Einstellungsarten angewandt werden.
Die Zentrale mit der Hauptuhr und der Registriereinrichtung ist mit Z bezeichnet.
Die Betriebsleitung der Anlage ist in einzelne Abschnitte L1, L2, L3 unterteilt.
An jeden Abschnitt sind Nebenuhren R1,
R3, .. . angeschlossen. Zwischen
den einzelnen Abschnitten sind Zwischenuhren mit Schaltwerken (R2, R4) angeordnet.
Die Hauptuhr der Zentrale Z und die Zwischenuhren schließen etwa jede vierte Minute
einen Vorbereitungskontakt (z1, K, Kl...).
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Eine Nebenuhr R1 des ersten Leitungsabschnittes besitzt einen Vorbereitungskontakt
Y11, welcher kurze Zeit vor dem Regelzeitpunkt geschlossen wird und hierdurch Erde
über den Widerstand w, an die Leitung L1 anlegt. Etwa 30 Sekunden vor dem
eigentlichen Regelzeitpunkt schließt die Hauptuhr den Kontakt z1. Hierdurch wird
ein Stromkreis geschlossen von der BatterieB, Kontakt z2, z1, Relais R, Leitung
L1, Widerstand w1, Kontakte r12, r", Erde. Das Relais R wird erregt und schaltet
über den Kontakt r den Registriermagneten Rg der Regstrsereinrichtung ein. Der Anker
dieses Magneten besitzt eine Nadel, die in einen Papierstreifen eingedrückt wird.
Gleichzeitig schließt der- Anker einen Stromkreis für das Halterelais H, welches
anspricht und an seinem Kontakt h das Relais R l@urzschließt, so daß der Stromkreis
für den Registriermagneten R, wieder unterbrochen wird.
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Da, wie angenommen, die Uhr R1 etwas vorgeht, so wird um diesen Betrag
der Voreilung vor dem eigentlichen Regelzeitpunkt der Kontakt r12 umgelegt und damit
der Einstellmagnet R, an die Leitung L1 angeschaltet. Der Einstellmagnet R1 wird
erregt und hält die Uhr an. In dem genauen Regelzeitpunkt wird der Kontakt z2 der
Hauptuhr geöffnet, hierdurch der Stromkreis über die Leitung 'L, unterbrochen und
damit auch die Uhr R1 wieder freigegeben, welche nunmehr selbsttätig ihre Kontakte
r, und r12 in die Ruhelage überführt.
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Jede Uhr legt sich in der Regel im Laufe des Tages einmal in dieser
-Weise an die Betriebsleitung.
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In der gleichen Weise erfolgt auch die Zeigereinstellung und die Registrierung
dieser Einstellung der Zwischenuhr R2, deren Kontakt r21 dem Kontakt r, der Nebenuhr
R1 und deren Kontakt r22 dem Kontakt r12 dieser Nebenuhr entspricht. Die Zeigereinstellung
wird lediglich zu einem anderen Regelzeitpunkt vorgenommen als die Zeiteinstellung
der Nebenuhr R1.
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Die Nebenuhr R3 und die Zwischenuhr R4 sind in einem Abschnitt L2
der Betriebsleitung angeordnet, welcher von dem Abschnitt L1 getrennt ist. Um nun
die Einstellung dieser Uhren zu ermöglichen, ist in der Zwischenuhr R2 eine Ortsbatterie
B1 vorgesehen. Die Zwischenuhr besitzt ferner einen Kontakt K, der etwa
30 Sekunden vor dem Regelzeitpunkt für die Uhr R3 geschlossen wird, ähnlich
wie dies bei dem Kontakt z, der Hauptuhr der Fall isst, und der in dem genauen Regelzeitpunkt
geöffnet wird.
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Die Kontakters, und r32 der - Nebenuhr R3 arbeiten in der gleichen
Weise wie die Kontakte Y11 und r12 der Nebenuhr R, Etwa 5 Sekunden, bevor die Zeiger
der Nebenuhr R3 die Stellung einnehmen, welche dem Regelzeitpunkt dieser Nebenuhr
entspricht, beispielsweise um. i928 Uhr, schließt sich der Kontakt r31. Dä bereits
3o Sekunden, bevor die Zeiger der Zwischenuhr R2 beispielsweise die Stellung 19211
Uhr einnehmen, der Kontakt K geschlossen wurde, kommt nunmehr ,folgender Stromkreis
zustande: Batterie B1, Relais U, Kontakt K, Widerstand w3, Kontakt Y32, Kontakt
Y31, Erde, zurück zur Batterie. In diesem Stromkreis wird Relais U erregt, welches
nunmehr einen Stromkreis schließt: Erde, Kontakt u, Leitung L1, Relais I2, Kontakt
z1, Kontakt z2, Batterie B, Erde. Der Kontakt z1 der Hauptruhr Z ist ebenfalls 3o.
Sekunden, bevor die Zeiger dieser Uhr die Stellung 192B einnehmen, geschlossen worden.
In diesem Stromkreis wird wieder Relais R erregt, welches den Registriermagneten
Rg in der oben beschriebenen Weise einschaltet, so daß auch -der Zeitpunkt der Anschaltung
der Nebenuhr R3 in der Hauptuhr registriert wird.
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Sobald die Zeiger der Nebenuhr R3, welche, wie' alle Neben- und Zwibchenuliren,
eine geringe Voreilung aufweisen, die Stellung 19111 einnehmen, wird der Kontakt
r32 umgelegt und hierdurch der Einstellmagnet RII, erregt, welcher die Zeiger festhält.
In dem genauen Regelzeitpunkt, d. h. sobald die Zeiger der Zwischenuhr R2 die Stellung
1928 einnehmen, wird der Kontakt K geöffnet und hierdurch der Einstellmagnet R3
aberregt, so daß die Nebenuhr Rs numnehr wieder weitergeht.
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In genau der gleichen Weise erfolgt auch' die Anstellung der Zeiger
der Zwischenuhr R4. Auch diese Zwischenuhr R4 ist mit einer Ortsbatterie B2, mit
einem Kontakt K, und mit einem Relais U, versehen, so daß sie in derselben Weise
wie die Zwischenuhr R, die an den Abschnitt L3 eher Betriebsleitung angeschlossenen
Uhren zu steuern vermag. Wenn alle 4 Minuten eine andere Nebenuhr reguliert werden
soll, müssen die Kontakte K bzw. K, der Zwischenuhren R2 bzw. R4 alle 4 Minuten
in der beschriebenen Weise betätigt werden. .