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Belüftungseinrichtung für Gärbottiche Die Erfindung bezieht sich auf
eine Belüftungseinrichtung für Gärbottiche, bei der die Luft aus Strahlrohren austritt,
die an Luft7uführrohren angeschlossen sind. Es ist bei Belüftungseinrichtungen der
genannten Art bekannt, die Strahlrohre hochklappbar zu gestalten, um die Reinigung
des Gärbottichs zu erleichtern. Das Hochklappen der Strahlrohre erfolgt bei bekannten
Einrichtungen beispielsweise derart, daß die einzelnen Strahlrohre mittels Scharniere
an einem Luftzuführrohr befestigt sind und beim Hochklappen um dieses Scharnier
gedreht werden. Bei einer anderen bekannten Einrichtung sind die Luftzuführrohre,
die mit Strahlrohren besetzt sind, um ihre Längsachse drehbar, so daß die Hochklappung
der Strahlrohre durch Drehung der Zuführrohre um ihre Längsachse erfolgt. Beiden
Einrichtungen ist der Nachteil eigen, daß das Innere der Belüftungseinrichtung nicht
ohne weiteres von außen zugänglich gemacht werden kann. Vielmehr müssen zu diesem
Zweck die einzelnen Teile der Belüftungseinrichtung auseinandergenommen werden.
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Dieser Nachteil der bekannten Einrichtungen wird erfindungsgemäß vermieden.
Gemäß der Erfindung ist die Drehachse der die Strahlrohre tragenden Luftzuführrohre
außerhalb der Luftzuleitung angeordnet, und die Luftzuführrohre sind mit trennbaren
Dichtungsflächen an die Luftzuleitung anlegbar. Durch diese Ausgestaltung der Belüftungseinrichtung
wird erreicht, daß die mit Strahlrohren besetzten Luftzuführrohre gleichzeitig mit
dem in an sich bekannter Weise erfolgenden Hochklappen der Strahlrohre von der eigentlichen
Luftzuleitung getrennt werden, wodurch das Innere des Belüftungssystems freigegeben
wird. Es kann also irgendein Flüssigkeitsinhalt der Zuleitungsrohre auslaufen. Weiterhin
können die Rohre des Belüftungssystems leicht von innen gereinigt werden.
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Besonders zweckmäßig ist es, die ortsfeste Luftzuteilung außerhalb
der Bottichwandung anzubringen und mit in das Innere des Bottichs hineinragenden
Stutzen zu versehen, an denen die mit Strahlrohren besetzten Leitungsrohre hochklappbar
angebracht sind.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele
veranschaulicht, und zwar stellen die Abb. z und 2 -eine erste Ausführungsform des
Gärbottichs gemäß der Erfindung im Querschnitt und in Ansicht von oben dar, während
Abb. 3 eine zweite Ausführungsform für einen erfindungsgemäß gestalteten Gärbottich
im Querschnitt veranschaulicht.
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Abb. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Gärbottichs im Querschnitt.
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In den Abbildungen ist mit = die Wandung des Gärbottichs bezeichnet.
Im Innern des Gärbottichs z befindet sich das Standrohr 2, an das eine waagerechte
Luftzuleitung 3 angeschlossen ist. Die Luftzuleitung 3 ist mit Ansätzen 4 versehen,
in deren Decke sich jedoch eine Durchbrechung 5 befindet.
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Die Strahlrohre 6 sind zu beiden Seiten eines Luftzuführrohres 7 befestigt,
dessen eines Ende einen S-förmig gekrümmten Anschlußstutzen 8 aufweist. Der Anschlußstutzen-8
ist auf seiner Unterseite mit einer Durchbrechung versehen, die der Durchbrechung
5 der seitlichen Ansätze ¢ der Zuleitung entspricht.
Die Luftzuführrohre
7 sind mit den zu ihnen gehörigen Strahlrohren 6 zu einem festen Ganzen verbunden.
Ein aus einem Luftzuführrohr 7 und aus einer- Mehrzahl- von Strahlrohren 6 bestehendes
zusammenhängendes Aggregat ist in Haltern g drehbar gelagert, derart, daß ein solches
Aggregat um die Achse A -B schwenkbar ist.
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Im. Gebrauchszustand befinden sich die Luftzuführrohre 7 mit den an
ihnen angeschlossenen Strahlrohren 6 in der in Abb. i mit ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung. Hierbei liegt die auf der Unterseite der Stutzen 8 befindliche Öffnung
über der Öffnung 5 der Seitenansätze q.. Das Gewicht des aus einem Luftzuführrohr7
und den Strahlrohren 6 bestehenden Aggregats genügt zur Herstellung einer guten
Dichtung zwischen den Ansätzen q. und den Stutzen B. Zweckmäßigerweise sind an den
Öffnungen 5 der Ansätze q. bzw. den Öffnungen der Stutzen 8 Dichtungen, beispielsweise
Gummidichtungen, vorgesehen.
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Um den Bottich zu reinigen, werden die aus den Luftzuführrohren 7
und den Strahlrohren 6 bestehenden Aggregate um die Achse A-B, welche außerhalb
der Luftzuleitung 2, 3, q. liegt, hochgeschwenkt, so daß die Aggregate in die in
Abb. i gestrichelt dargestellte Stellung gelangen. Die Öffnungen 5 der Ansätze q.
sowie die Öffnungen der Stutzen 8 sind durch das Hochklappen der Strahlrohre freigegebenworden,
so daß das Innere der einzelnen Rohre des Luftrohrsystems zur Reinigung zugänglich
ist.
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Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform befinden sich die
Standrohre 2,a nicht in der Mitte des Gärbottichs i, sondern an den Seitenwänden
des Gärbottichs. Von den Standrohren 2 a zweigen waagerechte Luftzuleitungen 3a
ab. An den waagerechten Luftzuleitungen befinden sich Anschlußstutzen 4a. Oberhalb
der Anschlußstutzen q." ist ein Scharnier =o, dessen Achse außerhalb der Luftzuleitung
liegt, angebracht, an das die Luftzuführrohre 7 angelenkt sind. Beiderseits der
Luftzuführrohre sind die Strahlrohre 6 befestigt.
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In der Betriebsstellung befinden sich die Luftzuführrohre 7 mit den
Strahlrohren 6 in der in Abb. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage. Dabei
liegen die Flanschen =i der Luftzuführrohre 7 an den Flanschen 12 der Stutzen q.a
an. Das Gewicht der einzelnen, aus einem Luftzuführrohr 7 und den dazugehörigen
Strahlrohren 6 bestehenden Aggregate genügt, um eine gute Dichtung zwischen den
Flanschen =i, 12 herbeizuführen. Zweckmäßigerweise sind die Flanschen auch noch
mit geeigneten Dichtungen versehen.
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Wenn der Bottich gereinigt werden soll, werden die einzelnen, aus
einem Luftzuführrohr7 und den dazugehörigen Strahlrohren 6 bestehenden Aggregate
an die Bottichwand hochgeklappt, so daß die Strahlrohre mit ihrem Luftzuführrohr
die in Abb. 3 gestrichelt dargestellte Stellung einnehmen. Das eigentliche Innere
des Bottichs ist nun wiederum völlig von Strahlrohren frei, so daß es ohne weiteres
gereinigt werden kann. Gleichzeitig ist das Luftzuführungsrohrsystem durch das Hochklappen
der Strahlrohre geöffnet worden, da sich die Flanschen =i, 12 voneinander abgehoben
haben.
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Die Abb. q. unterscheidet sich von der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform
dadurch, daß die Standrohre 2" und die Luftzuleitungen 3" nicht im Innern des Gärbottichs,
sondern außerhalb der Gärbottichwandung liegen. Hierdurch wird die Aufgabe, das
Gärbottichinnere beim Reinigen möglichst frei von allen störenden Rohren zu halten,
noch vollkommener gelöst, als dies bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 der Fall
ist.