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Die
Erfindung hat eine Isolierverglasung und ein Verfahren zu deren
Herstellung zum Gegenstand.
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Ein
bekannter Typ einer Isolierverglasung umfasst zwei Glasscheiben,
die durch eine Füllung
aus einem Gas wie Luft beabstandet und mittels eines Versteifungsrahmens,
der von Metallhohlprofilen gebildet wird, die gebogen oder durch
Winkelstücke
verbunden sind, distanziert und vereinigt werden. Die Profile sind mit
einem Molekularsieb versehen, dessen Aufgabe es insbesondere ist,
die Wassermoleküle
zu absorbieren, die in der Luftfüllung
zum Zeitpunkt der Herstellung der Verglasung eingeschlossen werden
und in der Lage sind, bei kaltem Wetter zu kondensieren, was zum
Auftreten von Beschlag führt.
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Um
die Dichtheit der Verglasung sicherzustellen, wird der Versteifungsrahmen
mit den Glasscheiben durch eine Raupe aus einem Elastomer vom Typ
Butylkautschuk verklebt, die direkt mittels Extrusion durch eine
Düse auf
den Profilen aufgebracht wird. Dabei wird jede Ecke des Versteifungsrahmens
auch an dem Winkelstück
mit Butylkautschuk versehen. Nach dem Assemblieren der Verglasung
hat die elastomere Dichtungsraupe die Aufgabe, die Glasscheiben
provisorisch mechanisch zusammenzuhalten. Schließlich wird in die Umfangsnut,
die von den zwei Glasscheiben und dem Versteifungsrahmen begrenzt
wird, ein vernetzbarer Dichtungskitt vom Typ Polysulfid oder Polyurethan
gespritzt, wodurch die mechanische Assemblierung der Glasscheiben
beendet wird. Die Aufgabe des Butylkautschuks ist es im Wesentlichen,
das Innere der Verglasung gegenüber
Wasserdampf abzudichten, während
der Kitt die Dichtheit gegenüber
Wasser oder Lösungsmitteln
sicherstellt.
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Die
Herstellung dieser Verglasung erfordert mehrere unterschiedliche
Materialien, darunter Profile, Winkelstücke, Molekularsieb und organische
Dichtungen, wobei diese Materialien nicht in ein und demselben Arbeitsgang
miteinander verbunden werden.
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Ein
Nachteil, den eine solche Herstellungsweise hat, ist derjenige der
Lagerung der Materialien. Um auf jede Isolierverglasungen betreffende
neue Bestellung reagieren zu können,
müssen
zahlreiche Lose jedes Materials zur Verfügung stehen, was nicht zu einer
einfachen und schnellen Betriebsführung beiträgt, was das Bereitstellen und
Lagern dieser Materialien betrifft.
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Außerdem erfordert
die aktuelle Zahl von zu verbindenden Materialien mehrere Montagearbeitsgänge, die,
obwohl automatisiert, nacheinander durchgeführt werden, was für die Herstellungszeit
besonders nachteilig ist. Einige dieser Arbeitsgänge erfordern auch Unterbrechungen
der Produktionskette, wobei durch diese kurzen Leerlaufzeiten die
Taktzeit der Produktion weiter verlängert werden kann.
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Darüber hinaus
ist die Regenerierung des Molekularsiebs, mit welchem das Innere
der Hohlprofile versehen ist, mit den bisher bekannten Isolierverglasungen
unmöglich,
da sie deren Zerstörung
bedeutet.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben,
indem eine Isolierverglasung bereitgestellt wird, bei welcher es
die Auswahl der Materialien erlaubt, die Steuerung ihres Produktionsflusses
zu erleichtern, die Montagearbeitsgänge zu vereinfachen und die
Verglasung, insbesondere durch Ersatz des Molekularsiebgranulats
und/oder erneute Einleitung des Gases, instandzusetzen, ohne sie
dabei zu zerstören.
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Erfindungsgemäß ist die
Isolierverglasung, die mindestens zwei Glasscheiben, die durch eine
Gasfüllung
beabstandet sind, und eine Zwischenlage umfasst, die dazu dient,
die zwei Glasscheiben voneinander zu beabstanden, und eine Innenseite
auf der der Gasfüllung
zugewandten Seite und eine gegenüberliegende
Außenseite
sowie Dichtungsmittel gegenüber
dem Inneren der Verglasung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zwischenlage ein im Wesentlichen flaches Profil, das einen ersten
Teil des Umfangs der Verglasung, der auch der gesamte Umfang sein
kann, umgreift, wobei es sich mit seiner Innenseite an die Ränder der
Glasscheiben andrückt
und von Befestigungsmitteln festgehalten wird, und ein im Wesentlichen
nicht flaches anderes Profil, das einen zweiten Teil des Umfangs
der Verglasung umgreift, der nicht der gesamte Umfang ist, umfasst.
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Dieser
Profiltyp und seine Anordnung auf den Rändern der Verglasung hat insbesondere
den Vorteil, dass die Durchsicht durch die Verglasung in deren Umfangsbereichen
verbessert wird, die als Zwischenlage nur das im Wesentlichen flache
Profil umfassen.
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Es
kann eine teilweise oder sogar vollständige Bedeckung des ersten
und des zweiten Teils des Umfangs der Verglasung unter der Bedingung
stattfinden, dass die herkömmliche
Versteifungs- und Abdichtungsfunktion der Zwischenlage erfüllt wird.
Dabei macht der zweite Teil des Umfangs, der von dem anderen Profil eingenommen
wird, nicht den gesamten Umfang aus. In dem Fall, in welchem das
andere Profil hohl ist, besteht der wesentliche erfindungsgemäße Vorteil
im Profitieren von der extremen Leichtigkeit des Aufklebens und
wieder Ablösens
des im Wesentlichen flachen Profils, insbesondere derart, dass man
in das Innere der Hohlprofils gelangen kann, um das trocknende Molekularsieb,
das es enthält,
zu ersetzen, wobei jedoch diese Zugänglichkeit optimal ist, wenn
das Hohlprofil einen Teil, aber nicht die Gesamtheit des Umfangs
der Verglasung, beispielsweise die horizontale untere Seite, oder
nur einen Teil einer beliebigen geraden Seite einnimmt. Das erneute
Aufkleben des flachen Profils, nachdem es abgelöst worden ist, verursacht keine
Probleme mit der zahlreichen Auswahl von üblichen Materialien.
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Erfindungsgemäß ist unter
dem anderen Profil ein Profil zu verstehen, das im Wesentlichen
nicht flach ist, sondern hohl oder voll, mit einem quadratischen,
rechteckigen oder komplexeren Querschnitt ist und beispielsweise
eine Seite mit einer Länge
hat, die im Wesentlichen der Dicke der Gasfüllung entspricht.
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Die
erfindungsgemäße Verglasung
umfasst mindestens zwei Glasscheiben, dabei eingeschlossen drei
oder mehr, die voneinander beabstandet sind, wobei jede davon sowohl
eine monolithische Glasscheibe als auch ein Verbund aus Glasscheiben
und Kunststofffolien sein kann.
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Gemäß zweier
Abwandlungen, die sich gegenseitig nicht ausschließen, wird:
- – das
andere Profil mit seiner Innenseite entweder direkt oder mit Zwischenlage
beispielsweise des im Wesentlichen flachen Profils auf die Ränder der
Glasscheiben gedrückt
und
- – befindet
sich das andere Profil wenigstens teilweise zwischen den Glasscheiben.
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In
beiden Fällen
kann das andere Profil auf die Glasscheiben unabhängig auf
deren Ränder
oder auf deren Innenseiten geklebt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass
eine solche Klebverbindung nicht realisiert wird, beispielsweise
in solchen Gestaltungen, dass:
- – das andere
Profil auf die Ränder
der Glassscheiben gedrückt
und vollständig
von dem flachen Profil umhüllt
wird, das seinerseits mit dem Glas verklebt ist, und
- – das
andere Profil sich vollständig
zwischen den Glasscheiben auf der horizontalen Unterseite, indem
es durch die Schwerkraft auf der Innenseite des flachen Profils
aufliegt, oder mit Festspannen zwischen den zwei Glassscheiben befindet.
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Vorteilhafterweise
umfasst das andere Profil wenigstens einen Teil, der sich außerhalb
des Zwischenraums befindet, der von den Glasscheiben begrenzt wird,
und mit einer Form, die für
das Verkeilen und/oder Befestigen der Verglasung in der Öffnung,
für welche
sie bestimmt ist, geeignet ist. So ist es möglich, dass dieser äußere Teil
des anderen Profils eine Zunge über
die gesamte Länge
des Profils bildet, und dass diese Zunge sich eng in eine Nut einfügen kann,
die in dem Rahmen der Öffnung
ausgebildet ist, was die spätere Befestigung
durch Vernageln – oder
einen gleichwertigen Vorgang – einer
als Glashalteleiste bezeichneten Fugenleiste auf diesen Teil des
Umfangs der Verglasung überflüssig macht.
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Vorzugsweise
weist die Zwischenlage Dichtheitseigenschaften gegenüber Gas,
Staub und Wasser auf.
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Die
Dichtungsmittel des im Wesentlichen flachen Profils werden wenigstens
auf der Außenseite
oder wenigsten auf der Innenseite der Zwischenlage angeordnet. In
letzterem Fall weist die Außenseite
des im Wesentlichen flachen Profils vorteilhafterweise Unregelmäßigkeiten
auf, die in der Lage sind, das Anbringen und/oder Zentrieren und/oder
Befestigen der Verglasung in der Öffnung, für welche sie vorgesehen ist,
sicherzustellen. Diese Unregelmäßigkeiten
können
aus solchen Längsstreifen
bestehen, wie sie durch Extrudieren eines Thermoplasts oder ein ähnliches
Verfahren erhalten werden. In dieser Hinsicht wird auf die Patentanmeldung
EP 0 745 750 A1 Bezug
genommen, in welcher (
7 und
8) stufenförmige Streifen mit einer geneigten
Seite, wobei die andere gerade ist, die auf geneigten Schienen angeordnet
und gestaltet sind, um die Verglasung in ihrem Rahmen mit gleichzeitiger
Zentrierung durch einfaches Drücken
zu befestigen, beschrieben sind. Streifen dieses Typs gehören vollständig auch
zu dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Die
Dichtungsmittel des im Wesentlichen flachen Profils können von
einer Metallbeschichtung, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder
aus Aluminium, die eine Dicke von 2 bis 50 µm aufweist, gebildet werden.
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Das
im Wesentlichen flache Profil kann vollständig metallisch sein.
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Jedoch
ist entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Zwischenlage
das im Wesentlichen flache Profil auf der Basis eines Thermoplasts,
der gegebenenfalls mit Verstärkungsfasern
wie endlosen oder Kurzglasfasern verstärkt ist.
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Wenn
das Profil aus einem Kunststoff besteht, ist eine Metallbeschichtung
vorgesehen, um die Dichtungsmittel gegenüber Gas und Wasserdampf, wie
zuvor beschrieben, zu bilden.
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Diese
Beschichtung kann sich sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite
der Seite der Gasfüllung
befinden. Es hat Vorteile, sie vorzugsweise auf der Innenseite anzuordnen:
Es ist eine geringere Dicke erforderlich, da sie nicht äußeren Stößen oder
Kratzvorgängen
widerstehen können
muss, die Wärmebrücke am Umfang
der Verglasung wird verkleinert, ihr Aufkleben, insbesondere, wenn
sie aus Aluminium besteht, ist auf dem Glas vollständig beherrschbar,
unabhängig
von dem für
das Profil verwendeten Kunststoff, und schließlich kann die elektrische
Verbindung mit den im Inneren der Verglasung vorgesehenen elektrischen Elementen
verbessert werden.
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Entsprechend
einem Merkmal weist die Zwischenlage eine längenbezogene Knickfestigkeit
von mindestens 400 N/m auf. Um diese Festigkeit sicherzustellen,
muss das flache Profil eine Dicke von mindestens 0,1 mm, wenn es
vollständig
von rostfreiem Stahl gebildet wird, mindestens 0,15 mm, wenn es
vollständig
von Aluminium gebildet wird, und mindestens 0,25 mm, wenn es von
einem mit Verstärkungsfasern
verstärkten Thermoplast
gebildet wird, aufweisen.
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Vorteilhafterweise
sind die Mittel zur Befestigung der Zwischenlage an der Verglasung
wasserundurchlässig,
sie werden von einem Haftmittel vom Typ Klebstoff gebildet, das
Spannungen beim Herausreißen
von mindestens 0,45 MPa widersteht.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal werden die freien Enden des im Wesentlichen flachen
Profils miteinander verbunden, um die Gesamtheit oder einen Teil
der Verglasung derart zu umfassen, dass das eine der Enden das andere
oder ein Ende des anderen Profils bedeckt, wobei komplementäre Dichtungsmittel
vorgesehen sind, um von der Bedeckung gebildete offene seitliche
Abschnitte zu verschließen.
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In
einer Abwandlung weisen, um die Gesamtheit der Verglasung zu umfassen,
die freien Enden des im Wesentlichen flachen Profils komplementäre Formen
auf, die geeignet sind, gegenseitig zusammenzuwirken, um ihre Verbindung
gemäß einem
Aneinander-Anfügen
zu realisieren. Vorzugsweise wird ein Band, das haftfähig ist
oder aus einem Klebstoff besteht und gegenüber Gas und Wasserdampf dicht
ist, auf dem Fügebereich
aufgebracht.
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Die
Isolierverglasung kann eine komplexe Form aufweisen, insbesondere
mit gekrümmten
Teilen, für welche
die flache Zwischenlage vollständig
geeignet ist, da sie aufgrund ihrer Flexibilität sich leicht an die Krümmungen
der Verglasung anlegen lässt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal weist die eine und/oder die andere Seite der Zwischenlage
Funktionselemente auf, die durch Formgebung strukturiert oder fest
angesetzt worden sind.
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So
ist es möglich,
das Profil mit ganz genauen Formen auszubilden. Es kann vor seinem
Anbringen durch Walzen oder ein anderes geeignetes Mittel geformt
werden, um verschiedene Elemente mit einem funktionellen Zweck zu
integrieren. Beispielhaft ist es möglich, auf den Seiten des Profils
Stifte und punktuelle oder ununterbrochene hohle oder volle Erhebungen
zu strukturieren, die beispielsweise in zwei parallelen Bändern oder
gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei in den Winkeln Kanten
wie Dorne, Streifen oder Vorschneidungen vorgesehen werden.
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Die
Stifte können
insbesondere als Halteelemente für
die Befestigung von Armkreuzen dienen, die in der Gasfüllung angebracht
werden und eine dekorative Funktion haben.
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Wenn
diese Stifte zum Inneren der Verglasung und in mindestens zwei parallelen
Bändern
angeordnet werden, so können
sie als Führungs-
und Feststellungselemente für
mindestens eine zusätzliche
Glasscheibe für
die Herstellung einer Dreifachverglasung und sogar Vierfachverglasung
dienen. Sie können
aber auch als Elemen te für
das Halten einer Glasscheibe dienen, die, wenn sie auf diesen Elementen
ruht, eine Verbindung zwischen den verschiedenen Luftfüllungen
der Verglasung erlaubt. Diese Elemente, wenn sie eine Funktionalität nach dem Äußeren der
Verglasung haben, können
auch den Einbau durch Einfügen,
das Verkeilen, Blockieren oder Verbinden der Verglasung in dem Falz
eines Fensters oder mit benachbarten Verglasungen oder Wänden begünstigen
oder es können
diese Elemente auch einen Weg des Zusammenwirkens mit einer Schiene
für eine
Schiebetür
bilden.
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Selbstverständlich kann
der Zusatz zusätzlicher
Elemente auf dem Profil durch andere Mittel je nach Charakter des
Materials des Profils sowie durch Verkleben, Verschweißen oder
Nieten, ohne dabei die Integrität
des Profils zu verändern,
oder aber sie wiederherzustellen, falls sie verändert worden sind, vorgesehen
werden. So können
durch Ansetzen von zusätzlichen
Teilen Einsätze
gebildet werden, welche die Steifigkeit und Trägheit des die Verglasung zusammenhaltenden
Profils weiter verbessern oder zu deren Verwendung, insbesondere
zu ihrem Einbau in Falze, beitragen.
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Dabei
handelt es sich auch um den Zusatz von zusätzlichen Materialien durch
Kunststoffstifte und durch Extrudieren von Nuten, profilierten Dichtungslippen
oder Verzierungen.
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Außer diesen
Zusätzen
ist es möglich,
mit dem Profil zuvor eine Korrosionsschutz-, eine Anstrich- oder eine
dekorative Lackierbehandlung durchzuführen, auch beliebige Markierungen
oder Informationen einzuprägen
oder aufzudrucken, um beispielsweise eine Verfolgbarkeit der hergestellten
Verglasung zu bieten.
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Die
im Wesentlichen flache Zwischenlage kann Hohlräume und Doppelwände aufweisen,
die Funktionalitäten
bilden oder diese aufnehmen können,
beispielsweise breathing tubes (Röhrchen, die den Druckausgleich
zwischen dem Inneren und dem Äußeren der
Verglasung ohne Konvektion ermöglichen).
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Die
erfindungsgemäße Zwischenlage
umfasst vorteilhafterweise eine oder mehrere der folgenden Funktionalitäten:
- – sie
enthält
ein Trocknungsmittel, insbesondere in einem Hohlraum, der in die
Form der Zwischenlage integriert oder an die Zwischenlage angesetzt
ist,
- – sie
umfasst Regelungs-, mechanische Übertragungs-
und elektrische Anschlussmittel (elektrische Drähte, leitfähige Heizelemente für die Ränder der
Verglasung und gedruckte Schaltkreise), wobei der Ausgang der Leiter
beispielsweise im Fügebereich
erfolgt,
- – es
ist eine in der Gasfüllung
installierte Jalousie integriert und
- – es
ist ein Mittel zum Messen des Feuchtigkeitsgrades in der Gasfüllung integriert,
um den Zeitpunkt vorherzusehen, in welchem die Instandsetzung der
Verglasung durch Auseinanderbau, Waschen, Zusammenbau und Regenerierung
des Trocknungsmittels erforderlich wird.
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Erfindungsgemäß ist es
besonders vorteilhaft, das im Wesentlichen flache Profil mit drei
der vier Seiten der Verglasung zu verbinden, eine der genannten
Funktionalitäten
durch die freie Seite der Verglasung anzubringen und anschließend auf
diese ein im Wesentlichen flaches Profil aufzukleben.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Zwischenlage mindestens ein Loch, um beispielsweise
eine Trocknungspatrone oder eine Gaspatrone derart hinzufügen zu können, dass
das Gas den Zwischenraum zwischen den Glasscheiben ausfüllt, auch,
um einen Druckausgleich herstellen zu können, nachdem die Verglasung
an einer Stelle hergestellt worden ist, an welcher der Atmosphärendruck
anders als derjenige der Lieferstelle ist, oder auch kann (können) das
Loch (die Löcher)
eine kontrollierte Luftströmung
zwischen den Glasscheiben derart erlauben, dass eine atmende Verglasung
gebildet wird, die beispielsweise für eine Ofentür nützlich ist.
Dieses Loch kann in dem im Wesentlichen flachen Profil, in dem anderen
Profil oder in beiden angebracht werden, wobei die zwei Löcher vorteilhafterweise
im letzteren Fall einander gegenüberstehen.
Dabei kann sich das Loch gegebenenfalls in direkter Verbindung mit
der Gasfüllung
befinden (beispielsweise, wenn es sich um einen Endquerschnitt des
Hohlprofils handelt, dessen Dichtheit durch Abdeckung mit einem
im Wesentlichen flachen Profil sichergestellt wird). Das Loch kann
gegebenenfalls durchgängig
sein; so kann es nur aus dem örtlichen
Fehlen der dichten Schicht aus Aluminium oder dergleichen, aber
nicht der darunter liegenden Schicht, die gegebenenfalls gasdurchlässig ist,
resultieren.
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Dieses
Loch kann durch ein beliebiges geeignetes Bohrmittel oder durch
ein Element, das an das Profil angesetzt wird und mit einem Lochwerkzeug
versehen ist, erhalten werden, indem eine Bohrung an der Stelle
erfolgt, die beispielsweise entweder durch einen zuvor auf dem Profil
angebrachten Abdruck oder durch genaue Positionierung des angesetzten
Elementes mit Hilfe von Markierungsvorsprüngen, die zuvor, wie weiter oben
erläutert,
auf dem Profil ausgebildet worden sind, angegeben ist. Der Bohrungsabdruck
kann beispielsweise vom Typ desjenigen sein, der in handelsüblichen
Getränkedosen
aus Aluminium angebracht, wobei, nachdem die Durchbohrung durchgeführt worden
ist, der zurückgedrückte Materialteil
mit dem Profil verbunden bleibt.
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Wenn
das Loch für
den Gaseinlass hergestellt worden ist, ist es anschließend günstig, es
dicht zu verschließen,
beispielsweise durch eine gasdichte Folie, die an dem Profil durch
verschiedene Mittel wie mittels eines geeigneten Klebstoffs, der
für die
Dichtheit sorgt, mechanisch befestigt wird.
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So
kann das Band mit einer Seite auf die Seite der Folie geklebt werden,
die vorgesehen ist, auf das mit dem Loch versehene Profil gelegt
zu werden. Das Band umfasst auf der anderen Seite einen Antihaft-Schutzfilm,
der es während
des Anlegens der Folie auf das Profil erlaubt, die Lage der Folie
derart zu verändern,
dass sie sich richtig auf der gewünschten Stelle anordnet. An
dem Band ist seitlich eine Zunge vorgesehen, an welcher gezogen
werden kann, um den Schutzfilm zu entfer nen, um den Klebstoff freizugeben,
der das Verkleben der Folie mit dem Profil sicherstellt.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin eine spezielle Verglasung, in welcher
die Ränder
der zwei Glasscheiben wenigstens teilweise gegeneinander versetzt
sind. Dabei ist es möglich,
dass nur eine einzige Seite einer der zwei Glasscheiben von der
entsprechenden Seite der anderen der zwei Glasscheiben übersteht,
wobei der Zwischenraum des Versatzes von dem anderen Profil über die
gesamte Länge
der Seite eingenommen wird. Auch ist es möglich, dass eine der zwei Glasscheiben
eine Verbundglasscheibe ist, deren von der Verglasung nach außen gerichtete
Glasscheibe größere Abmessungen
als die anderen Bestandteile des Verbundes hat, wobei einerseits
auf deren Rand sowie auf dem der anderen der zwei Glasscheiben andererseits
ein im Wesentlichen flaches Profil aufgeklebt wird.
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Eine
andere spezielle erfindungsgemäße Isolierverglasung
unterscheidet sich dadurch, dass mindestens eine der zwei Glasscheiben
ein Durchgangsloch enthält,
wobei die Ränder
dieses Lochs als Bestandteil des ersten Teils des Umfangs der Verglasung
angesehen werden und ein im Wesentlichen flaches Profil auf diese
Ränder
dicht angedrückt
und geklebt wird. Wenn das Durchgangsloch scheibenförmig ist,
wird das flache Profil zu einer Röhre ausgebildet, in welcher
gegebenenfalls Mittel zur Befestigung der Verglasung an der Konstruktion
eines Gebäudes
oder dergleichen Platz finden.
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Schließlich wird
durch die Tatsache, dass die Zwischenlage auf den Rändern der
Glasscheiben angeordnet wird, die innere Umfangsfläche der
Glasscheiben in der Nähe
der Ränder
freigelassen, während
im Stand der Technik diese Fläche
von der Zwischenlage eingenommen wird. So ist es möglich, diese
freie Fläche für die Befestigung
von Elementen wie dekorativen Armkreuzen, beispielsweise durch eine
Klebverbindung, zu nutzen. Wenn die Verglasung in einen Fensterrahmen
eingebaut wird, ist die Befestigung aufgrund der Tatsache nicht
zu sehen, dass sie sich in dem Falz des Fensters außerhalb
des Durchsichtbereichs befindet.
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Ein
erstes erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass:
- – das andere
Profil, das gegebenenfalls mit seinen Mitteln zur Befestigung an
der Verglasung versehen ist, mit den zwei Glasscheiben, die parallel
und voneinander beabstandet gehalten werden, verbunden wird,
- – die
Innenseite des im Wesentlichen flachen Profils, das mit Befestigungsmitteln
versehen ist, auf den Rändern
der Glasscheiben und gegebenenfalls auf der Außenseite des anderen Profils
angeordnet wird,
- – fast
sofort während
des Anordnens des im Wesentlichen flachen Profils auf seiner Außenseite
Druckmittel derart angebracht werden, dass seine Haftung mit den
Rändern
der Glasscheiben und gegebenenfalls mit dem anderen Profil sichergestellt
wird, und
- – die
zwei Enden des im Wesentlichen flachen Profils entweder miteinander
oder jedes mit einem Ende des anderen Profils fest verbunden wird
(werden).
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Gemäß einem
Merkmal liegt das im Wesentlichen flache Profil vor seiner Anbringung
in Form eines aufgewickelten Bandes vor, das vorgesehen ist, abgewickelt,
gezogen und auf die gewünschte
Länge zugeschnitten
zu werden, während
die Befestigungsmittel vom Typ Klebstoff auf das Band während dessen
Ziehens durch Spritzmittel aufgebracht werden.
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Vorteilhafterweise
wird auf das Band, das gezogen wird, während des Anbringens der Befestigungsmittel
ein Trocknungsmittel aufgebracht.
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Gemäß einem
anderen Merkmal erfolgt das Anbringen des im Wesentlichen flachen
Profils, indem es durch Druck auf einem Ausgangspunkt und auf den
Rändern
einer ersten Seite der Verglasung aufgebracht wird, wobei das Umfassen
ausgehend von diesem Ausgangspunkt erfolgt und das Anbringen des
Bandes auf den Winkeln der Verglasung für ein im Wesentlichen flaches
Profil auf der Basis eines Thermoplasts durchgeführt wird, indem zuvor seine
Außenseite
erwärmt
wird, um sein Biegen um die Winkel und das perfekte Anlegen an deren
Umfang zu unterstützen.
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Vorzugsweise
befindet sich der Ausgangspunkt derart in der Mitte einer Seite
der Verglasung, dass das im Wesentlichen flache Profil gleichzeitig
in zwei entgegengesetzte Richtungen angelegt und zusammengedrückt wird,
was es erlaubt, Herstellungszeit einzusparen.
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In
einer Abwandlung befindet sich der Ausgangspunkt vielmehr an einem
Winkel der Verglasung.
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In
einer Abwandlung der Ausführung
der Umfassung der Verglasung erfolgt das Anbringen des im Wesentlichen
flachen Profils, indem zwei Bänder
durch Zusammendrücken
auf zwei Ausgangspunkten mit Hilfe von Verteilungs- und Druckmitteln
aufgebracht werden, und erfolgt die Umfassung ausgehend von diesen
Ausgangspunkten durch hin- und hergehende Bewegung der Verglasung
und/oder der Verteilungsmittel. Diese Abwandlung erlaubt es auf
sehr vorteilhafte Weise, zusammen mit dem erfindungsgemäßen Profil,
eine Verglasung bereitzustellen, die eine komplexe Form, insbesondere
mit gekrümmten
Teilen, aufweist.
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Praktischerweise
können
alle Arbeitsgänge
zur Herstellung der Verglasung in einer Kammer durchgeführt werden,
die mit dem Gas gefüllt
ist, das in der Verglasung enthalten sein soll. Jedoch ist es in
einer Abwandlung möglich,
eine Einrichtung für
das Einleiten des Gases, das sich zwischen den zwei Glasscheiben befindet,
vorzusehen, um das Gas, während
die Umfassung der Verglasung durchgeführt wird, bereitzustellen, und
welche unmittelbar vor der Beendigung des Umfassens wieder entfernt
wird.
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Ein
zweites erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass:
- – zwei Glasscheiben
parallel und beabstandet gehalten werden,
- – die
Innenseite des im Wesentlichen flachen Profils, das mit Mitteln
zur Befestigung an dem Glas versehen ist, auf den Rändern der
Glasscheiben auf dem gesamten Umfang der Verglasung angeordnet wird,
- – fast
sofort während
des Anordnens des im Wesentlichen flachen Profils auf seiner Außenseite
Druckmittel derart angedrückt
werden, dass seine Haftung mit den Rändern der Glasscheiben sichergestellt
wird,
- – nach
dem Umfassen des gesamten Umfangs der Verglasung die zwei Enden
des im Wesentlichen flachen Profils fest verbunden werden und
- – ein
Loch, das von dem im Wesentlichen flachen Profil gezeigt wird, mittels
eines anderen Profils dicht verschlossen wird und gegebenenfalls
durch die Annäherung
des im Wesentlichen flachen Profils und des anderen Profils, das
für diesen
Effekt mit einem automatischen Bohrmittel ausgebildet worden ist,
geschaffen worden ist, wobei dieser Arbeitsgang die Verwendung von
Mitteln wie einem Klebeband, gegebenenfalls zusammen mit einem aufgespritzten
Klebstoff, für
die Haftung dieses anderen Profils auf dem im Wesentlichen flachen
Profil erfordert.
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Weitere
erfindungsgemäße Merkmale
und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen näher erläutert, wobei
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1a einen
Schnitt durch eine erfindungsgemäße Isolierverglasung,
auf welcher sich das Hohlprofil nicht befindet,
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1b einen
schematischen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Isolierverglasung,
bei welcher das Hohlprofil direkt auf die Ränder der Glasscheiben geklebt
ist,
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1c einen
schematischen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Isolierverglasung,
bei welcher das Hohlprofil auf die Ränder der Glasscheiben über ein
im Wesentlichen flaches Profil geklebt ist,
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1d einen
schematischen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Isolierverglasung,
bei welcher das Hohlprofil zwischen die Glasscheiben geklebt ist,
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2 eine
schematische Seitenansicht der Vorrichtung zur Verbindung des im
Wesentlichen flachen Profils mit Glasscheiben,
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3 2 während einer
Stufe des Herstellungsverfahrens und
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4 eine
vergrößerte Ansicht
der Verbindung der zwei freien Enden des erfindungsgemäßen flachen Profils
nach vollständiger
Umfassung der Verglasung zeigt und die
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5a bis 5c eine
Ausführungsvariante
der Umfassung der Verglasung in einer Gestaltung, in welcher das
Hohlprofil sich integral in dem von den Glasscheiben begrenzten
Zwischenraum befindet, zeigen und
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6 eine
Kurve, die das Verhältnis
der maximalen Durchbiegung einer üblichen Verglasung des Standes
der Technik zu der maximalen Durchbiegung einer erfindungsgemäßen Verglasung
bei einer gegebenen Kraft in Abhängigkeit
von der Dicke der Luftschicht darstellt, zeigt.
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In 1a ist
eine einfache Isolierverglasung 1 gezeigt, die durch ein
Herstellungsverfahren erhalten worden ist, das weiter unten unter
Bezugnahme auf seine in 2 zu sehende Vorrichtung beschrieben
wird.
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Die
Verglasung 1 umfasst zwei Glasscheiben 10 und 11,
die durch eine Gasfüllung 12,
eine Zwischenlage 2, die dazu dient, die zwei Glasscheiben
voneinander zu dis tanzieren, und welche als Aufgabe hat, den mechanischen
Zusammenhalt der gesamten Verglasung sicherzustellen, sowie Dichtungsmittel 3,
die vorgesehen sind, die Verglasung gegenüber flüssigem Wasser, Lösungsmitteln
und Wasserdampf abzudichten, beabstandet sind.
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Die
Zwischenlage 2 liegt in Form eines im Wesentlichen flachen
Profils mit einer Dicke von etwa 1 mm und mit einem im Wesentlichen
parallelepipedischen Querschnitt vor. Dieses Profil hat vorteilhafterweise
eine geringe mechanische Trägheit,
das heißt,
dass es leicht aufgewickelt werden kann, wobei es einen kleinen
Wickelradius von beispielsweise 10 cm aufweist.
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Das
Profil umgibt den Umfang der Verglasung. Es ist wie ein Band auf
den Rändern 10a und 11a der Glasscheiben
angeordnet und gewährleistet
den mechanischen Zusammenhalt der Verglasung durch Befestigungsmittel 4,
die seine gesamte Haftung auf dem Glas sicherstellen.
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Das
Profil ist ausreichend starr, um die Funktion des mechanischen Zusammenhalts
der zwei voneinander beabstandeten Glasscheiben auszuüben. Seine
Starrheit wird von dem Charakter des es bildenden Materials bestimmt,
dessen längenbezogene
Knickfestigkeit mindestens 400 N/m betragen muss.
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Weiterhin
wird der Charakter des Materials dieses Profils derart gewählt, dass
während
des Verfahrens zur Herstellung der Verglasung das Profil eine ausreichende
Nachgiebigkeit aufweisen kann, damit der Vorgang des Umfassens der
Ränder
des Glases, insbesondere während
des Umfassens der Winkel, durchgeführt werden kann.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist die Zwischenlage vollständig
metallisch, wobei das Material vorzugsweise aus rostfreiem Stahl
oder Aluminium ausgewählt
wird. Während
des Verfahrens wird das Umfassen der Winkel durch Biegen mittels
Maschinen durchgeführt,
die dem auf dem Gebiet der Bearbeitung von metallischen Materialien
spezialisierten Fachmann bekannt sind.
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Damit
eine längenbezogene
Mindestknickfestigkeit von 400 N/m gewährleistet wird, muss die Zwischenlage
eine Dicke von mindestens 0,1 mm bei rostfreiem Stahl und mindestens
0,15 mm bei Aluminium aufweisen.
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In
einer erfindungsgemäßen zweiten
und bevorzugten Ausführungsform
ist die Zwischenlage 2 auf der Basis eines Kunststoffs,
der gegebenenfalls von endlosen oder kurzen Verstärkungsfasern
verstärkt
wird. So kann ein Material Styrolacrylnitril (SAN), das mit Kurzglasfasern
verbunden ist, und beispielsweise unter der Bezeichnung LURAN® von
der Gesellschaft BASF vertrieben wird, oder mit endlosen Glasfasern
verstärktes Polypropylen,
das unter der Bezeichnung TWINTEX® von
der Gesellschaft VETROTEX vertrieben wird, sein.
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Weiterhin
ist es möglich,
die Zwischenlage aus einer Kombination aus Materialien wie Kunststoff
und Metall herzustellen, um beispielsweise eine Zwischenlage mit
einer Dicke aus Kunststoff, die mit einer Dicke aus einem Metall
fest verbunden ist, zu bilden.
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Es
ist festzustellen, dass im Fall eines Kunststoffs, der wärmeschmelzbar
ist, die Umfassung der Winkel der Verglasung, die durch Biegen nach
Erweichung des Materials erfolgt, sich leichter als mit einem vollständig metallischen
Material durchführen
lässt.
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Weiterhin
kann bei Verwendung eines Kunststoffs sehr vorteilhafterweise die
teilweise oder vollständige
Integration des Trocknungsmittels in das Innere des Profils vorgesehen
werden, was bei einem Metall unmöglich
ist. Das Trocknungsmittel kann ein Molekularsieb wie ein pulverförmiger Zeolith
sein, dessen Anteil 20 Gew.-% oder etwa 10 Vol.-% erreichen kann.
Dabei ist die Menge des Trocknungsmittels von der Lebensdauer abhängig, die
der Verglasung verliehen werden soll.
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Schließlich wird,
da Kunststoff viel weniger wärmeleitfähig als
Metall ist, die Wärmedämmung der
gesamten Verglasung dadurch noch besser, wenn diese beispielsweise
einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
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Was
den Zusatz von Glasfasern zu dem Kunststoff betrifft, so resultiert
daraus ein Wärmeausdehnungskoeffizient
des Materials, der deutlich kleiner als derjenige eines reinen Kunststoffs
ist und sich auf den Koeffizienten des Glases zubewegt, was bei
einer thermischen Veränderung
der Gasfüllung
eine geringere Scherkraft auf die Befestigungsmittel 4 verursacht.
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Um
eine längenbezogene
Festigkeit von 400 N/m sicherzustellen, weist die Zwischenlage 2 eine
Dicke von mindestens 0,2 mm auf, wenn sie von einem Thermoplast
und Verstärkungsfasern
gebildet wird.
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Die
Breite der Zwischenlage 2 wird an die Gesamtdicke der Verglasung
angepasst, die eine vielfache sein kann, wenn sie mehrere von Gasfüllungen
beabstandete Glasscheiben umfasst. Vorteilhafterweise erfordert
die erfindungsgemäße Zwischenlage
nur die Kenntnis der Gesamtbreite der Verglasung und nicht die der Trennungsabstände der
Glasscheiben. Die Trennungsabstände
können
bei einer Mehrfachverglasung variieren, was notwendigerweise im
Fall der Verwendung von Zwischenlagen, die denjenigen des Standes
der Technik entsprechen, dazu führt,
für die
Herstellung der Verglasung mehrere Zwischenlagen für die verschiedenen Trennaufgaben
und verschiedenen Breiten von Zwischenlagen je nach den Trennabständen zur
Verfügung
haben zu müssen.
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Bei
jeder Verglasung ist es deshalb günstig, einfach erfindungsgemäß über eine
Zwischenlage oder ein Profil mit einer einzigen Breite zu verfügen, die
der Gesamtbreite der Verglasung entspricht, unabhängig von
der Anzahl an inneren isolierenden Trennungen dieser Verglasung
und der Breite dieser Trennungen.
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Es
ist festgestellt worden, dass die erfindungsgemäße Verglasung mit ihrer Zwischenlage,
die auf den Rändern
der Glasscheiben angeordnet ist, nicht an Steifig keit verliert,
sondern im Gegenteil, dass diese noch höher wird im Vergleich mit einer üblichen
Verglasung des Standes der Technik, deren Zwischenlage zwischen den
Innenseiten der Glasscheiben angeordnet ist.
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Für ein und
dieselbe Fläche
der Glasscheiben, ein und dieselbe Glasdicke und ein und dieselbe
Dicke der Luftfüllung
ist das Verhältnis
der Durchbiegung der erfindungsgemäßen Verglasung zu derjenigen
einer üblichen
Verglasung in Abhängigkeit
von der Dicke der Luftfüllung
berechnet worden. Dazu wurde auf jede der Verglasungen eine gegebene
Kraft ausgeübt,
dann die maximale Durchbiegung einer jeden Verglasung gemessen und
anschließend
das Verhältnis
der Durchbiegungen berechnet. Dieses Verhältnis, das gleich der Durchbiegung
der üblichen
Verglasung, geteilt durch die Durchbiegung der erfindungsgemäßen Verglasung ist,
ist immer größer als
1, unter Berücksichtigung
einer besseren Biegefestigkeit und somit einer besseren Steifigkeit
der erfindungsgemäßen Verglasung.
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In 6 ist
dieses Verhältnis
in Abhängigkeit
von der Luftfüllung
dargestellt, wobei die für
die erfindungsgemäße Isolierverglasung
betrachtete Zwischenlage ein 0,5 mm dickes Aluminiumprofil war.
Es ist zu entnehmen, dass das Verhältnis immer größer als
1 und beispielsweise 1,5 bei einer 12 mm dicken Luftfüllung war.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Zwischenlage oder das Profil 2 eine Innenseite 20 und
eine gegenüberliegende
Außenseite 21,
wobei die Innenseite 20 vorgesehen ist, mit ihren Rändern bei
einer einfachen Isolierverglasung auf die Ränder 10a und 11a der
Glasscheiben durch Befestigungsmittel 4 angedrückt und
festgehalten zu werden.
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Die
Innenseite 20 des Profils besitzt in ihrem mittleren Teil 22 und
der Gasfüllung 12 zugewandt
die Eigenschaften wie diejenigen eines Trocknungsmittels, dessen
Aufgabe es ist, die Wassermoleküle
zu absorbieren, die in der Gasfüllung
eingeschlossen sein können.
Diese Trocknungseigenschaften können
aus dem Charakter des Materials der Zwischenlage, in deren Zusammensetzung
ein Molekularsieb integriert ist, resultieren. In einer Abwandlung
wird das Trocknungselement eher durch Aufbringen eines Molekularsiebs
auf den mittleren Teil 22 vor dem Anbringen der Zwischenlage
auf den Rändern
der Verglasung erhalten, wie dem Folgenden der Beschreibung zu entnehmen.
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Die
Ränder
der Innenseite 20 werden mit einem Haftmittel bedeckt,
das die Befestigungsmittel 4 bildet.
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Das
Haftmittel ist vom Typ Klebstoff, es ist gegenüber Gas und Wasserdampf dicht.
Versuche, die gemäß der amerikanischen
Norm ASTM 96-63T mit Klebstoffprobekörpern mit einer Dicke von 1,5
mm durchgeführt
wurden, haben gezeigt, dass ein Klebstoff, der einen Durchlässigkeitskoeffizienten
für Wasserdampf
von 35 g/24h·m2 wie denjenigen von Silicon aufweist, geeignet
ist. Selbstverständlich
eignet sich ein Klebstoff mit einem Durchlässigkeitskoeffizienten von
4 g/24h·m2 wie denjenigen des Polyurethans oder sogar
kleiner noch mehr, da die Dichtheit weiter erhöht wird, wobei dann eine weniger
große
Menge Trocknungsmittel vorgesehen werden muss.
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Das
Haftmittel muss auch dem Ablösen
der Klebverbindung durch Wasser, durch Ultraviolettstrahlung sowie
durch Zugkräfte,
die senkrecht zu den Seiten der Verglasung ausgeübt werden können und üblicherweise als Scherspannungen
bezeichnet werden, und durch Zugkräfte, die parallel zu der Kraft
des Eigengewichts der Verglasung ausgeübt werden, widerstehen. Ein
zufriedenstellender Klebstoff muss Spannungen beim Herausreißen von
mindestens 0,45 MPa widerstehen.
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Weiterhin
ist es vernünftig,
den Charakter des Haftmittels an die Einsatzumgebung der Verglasung
anzupassen, wobei so das Haftmittel beispielsweise eine Temperaturbeständigkeit
besitzen muss, die für
eine Verwendung der Verglasung in der Tür der Backröhre eines Küchenherds ausreicht.
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Vorzugsweise
weist das Haftmittel schnelle Klebeigenschaften in der Größenordnung
von einigen Sekunden auf, wobei es sich um ein Haftmittel handelt,
dessen Abbinden durch chemische Reaktion, die gegebenenfalls durch
Wärme oder
Druck ausgelöst
wird, oder auch durch Abkühlen,
wenn das Haftmittel von einem wärmeschmelzbaren
Material vom Typ Hot Melt, beispielsweise auf der Basis eines mit
Luftfeuchtigkeit vernetzbaren Polyurethans gebildet wird, erfolgt.
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Die
Außenseite 21 der
Zwischenlage aus verstärktem
Kunststoff wird mit einer metallischen Schutzbeschichtung 21a vom
Typ Folie aus Aluminium oder rostfreiem Stahl bedeckt, die eine
Dicke von beispielsweise zwischen 2 und 50 µm aufweist, wobei diese Beschichtung
die Dichtungsmittel 3 bildet. Außer ihrer Dichtungsaufgabe
schützt
die Folie, insbesondere, wenn sie aus rostfreiem Stahl besteht,
wirksam das Profil vor Abrieb, beispielsweise während dessen Handhabung oder
Transports. Schließlich
begünstigt
sie den Wärmeaustausch
mit dem Kunststoff, wenn es sich darum handelt, diesen während des
Herstellungsverfahrens zu erweichen.
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In
einer Abwandlung kann die Metallbeschichtung 21a ausreichend
breit sein, um die Außenseite 21 zu
bedecken und um die Ränder
der Innenseite 20 umgeschlagen zu werden.
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Die
Zahlen, die weiter oben zur Dicke der Zwischenlage je nach Charakter
des verwendeten Materials oder der verwendeten Materialien angegeben
worden sind, werden für
eine längenbezogene
Knickfestigkeit von 400 N/m, was ein klassischer Wert für die Verglasungen
mit den üblichsten
Abmessungen, nämlich
1,20 m × 0,50
m, ist, geliefert. Jedoch ist es, um den Verwendungsbereich auf
Verglasungen mit größeren Abmessungen
und/oder Verglasungen, die extremen Beanspruchungen unterliegen,
zu erweitern, bevorzugt, Verglasungen zu gestalten, deren Zwischenlage
in der Lage ist, einer Kraft von 5700 N pro linearem Meter zu widerstehen.
Um zu einer solchen Knickfestigkeit zu gelangen, wird anschließend eine
Tabelle mitgeteilt, in welcher der Sicherheitskoeffizient steht,
der in Bezug auf die Referenz von 5700 N/m in Abhängigkeit
von den entsprechenden Dicken aufgestellt und der erfindungsgemäßen Zwischenlage
je nach Materialtyp zu verleihen ist.
Sicherheitskoeffizient | Styrolacrylnitril
(SAN) | Aluminium | rostfreier
Stahl |
1 | 0,50
mm | 0,25
mm | 0,20
mm |
3 | 0,75
mm | 0,40
mm | 0,30
mm |
4,5 | 0,90
mm | 0,45
mm | 0,35
mm |
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Der
Einbau des Hohlprofils in die erfindungsgemäße Isolierverglasung ist in
den 1b bis 1d veranschaulicht.
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Bezug
nehmend auf 1b ist das Hohlprofil 30 durch
Befestigungsmittel 5 auf die Ränder der Glasscheiben 10 und 11 geklebt.
Somit ist die Innenseite 20 der Zwischenlage derart eine
Begrenzung der Gasfüllung 12,
dass das Trocknungsmolekularsieb, das in dem Hohlprofil enthalten
und nicht dargestellt ist, gegenüber
der Gasfüllung über Verbindungen 31,
beispielsweise Löcher
oder Porositäten,
die in der Innenseite 20 angebracht sind, aktiv ist. Zu
diesem Zweck werden die Verbindungen 31 mit der Gasfüllung durch
lokale Entfernung einer möglichen
Dichtungsschicht, mit welcher das Profil 30 versehen ist,
freigelegt. Die Verbindungen 31 haben kleinere Abmessungen
als diejenigen des Trocknungsmittels, das häufig in Form eines Granulats vorliegt,
um dieses in dem Hohlprofil 30 zurückzuhalten.
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Die
Befestigungsmittel 5 stellen die Dichtheit sicher, die
zwischen der Gasfüllung 12 und
der äußeren Atmosphäre erforderlich
ist.
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Das
Hohlprofil ist auf der Gesamtheit oder einem Teil einer geraden
Seite der Isolierverglasung in einem einzigen Abschnitt oder mehreren
Abschnitten mit einer beispielhaften Länge von 10 bis 15 cm angeordnet.
Gegebenfalls wird das Hohlprofil mit einem wärmeschmelzbaren Material mit
geringer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
wie Polyurethan verschlossen.
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Ein
im Wesentlichen flaches Profil, das nicht in 1b gezeigt
ist, wird auf jeden der zwei Endquerschnitte des Profils 30 geklebt,
das es, gegebenenfalls zusammen mit dem zuvor genannten wärmeschmelzbaren
Material mit geringer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, dicht verschließt.
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Das
flache Profil
2 (siehe
1a) umfasst
Dichtungsmittel, die, wie weiter oben beschrieben, von einer Aluminiumfolie
3 gebildet
werden, die zum Inneren der Verglasung zeigen kann, wobei der Klebstoff
4 ausgewählt worden
ist, um das Aluminium mit dem Hohlprofil
30, aber auch
mit den Rändern
der Glasscheiben zu verkleben. Diese Ausrichtung der Dichtungsmittel
3 hat
den Vorteil, dass sie es erlaubt, die Außenseite des flachen Profils
2,
beispielsweise aus Kunststoff, mit Streifen für die Befestigung der Verglasung,
wie in der Patentanmeldung
EP
0 745 750 A1 beschrieben, insbesondere durch Extrudieren,
zu formen.
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Die
Lage des Hohlprofils 30 wenigstens teilweise außerhalb
des Zwischenraums, der von den Glasscheiben begrenzt wird, erlaubt
es, es für
den Zusammenbau der Verglasung durch Einbau in eine in dem Rahmen
der Öffnung
gebildete Nut zu verwenden, ohne dass eine zusätzliche Stufe der Befestigung
einer Abdeckung erforderlich wäre.
Dies ist ebenfalls der Vorteil, den die in 1c gezeigte
Ausführungsform
besitzt, auf welche anschließend
Bezug genommen wird.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst ein im Wesentlichen flaches Profil 2, das mit seinen
Dichtungsmitteln 3 versehen ist, die nach außen gerichtet
sind, den gesamten Umfang der Isolierverglasung und wird auf die
Ränder
der Glasscheiben durch den Klebstoff 4 geklebt. Das flache
Profil 2 weist ein Loch 6 auf, das beispielsweise
nach Befestigung des flachen Profils auf den Glasscheiben und gegebenenfalls
nach einer gewissen Benutzungsdauer der daraus resultierenden Verglasung
zugeschnitten werden konnte. Ein Hohlprofil 30 ist somit
hier später
mit dem Klebstoff 5 auf das flache Profil 2 geklebt
worden. Das in dem Hohlraum des Profils 30 enthaltene Molekularsieb
ist gegenüber
der Gasfüllung 12 wirksam,
mit welcher es durch die Porositäten
oder Löcher 31,
die in der Innenwand 20 des Profils 30 angeordnet
sind, und durch das Loch 6 in Verbindung steht.
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Das
Hohlprofil 30 kann hier auch an seinen Enden mit einem
wärmeschmelzbaren
Material mit geringer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit verschlossen werden.
Nicht gezeigte komplementäre
Dichtungsmittel werden zweckmäßigerweise
zwischen dem flachen Profil 2 und dem Hohlprofil 30 verwendet:
ein Klebeband oder das Einspritzen geeigneter Materialien, um offene
seitliche Querschnitte der Bedeckung (siehe weiter oben) zu verschliessen.
Diese komplementären
Mittel sind derart lösbar,
dass die Regenerierung des Molekularsiebs des Profils 30,
gegebenenfalls nach einer langen Benutzungsdauer von mehreren Jahren,
durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
besonders einfach wird.
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In 1d ist
eine Abwandlung gezeigt, in welcher ein Hohlprofil 30 in
den Zwischenraum, der von den Glasscheiben 10 und 11 einer
Isolierverglasung begrenzt wird, durch eine Klebverbindung mit einem
Material 5, das in der Lage ist, die erforderliche Dichtheit
zwischen der Gasfüllung
und der äußeren Atmosphäre sicherzustellen,
aber nur auf einem Teil des Umfangs der Verglasung, vorzugsweise
einem Teil oder der Gesamtheit einer geraden Seite der Verglasung,
integral eingebaut ist. Ein nicht gezeigtes im Wesentlichen flaches
Profil bedeckt wenigstens jeden der zwei Endquerschnitte des Hohlprofils 30 und
ist mit diesen derart verklebt, dass die Dichtheit, die zwischen
dem Hohlraum des Hohlprofils 30 und der Außenatmosphäre erforderlich
ist, sichergestellt oder wenigstens dazu beigetragen wird. So genügt es, einen
ausreichenden Teil des flachen Profils 2 abzulösen, um
ein Ende des Hohlprofils 30 freizulegen, um das enthaltene
verbrauchte Trocknungsmittel zu ersetzen und es anschließend wieder
zu verkleben.
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In
dem Herstellungsverfahren, das anschließend beschrieben wird, in dem
sich auf die bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform bezogen wird, wird
ein im Wesentlichen flaches Profil auf der Basis eines verstärkten Thermoplasts
verwendet. In dieser Beschreibung ist der weiter oben beschriebene
Einbau des Hohlprofils in die Isolierverglasung weggelassen, da
er vor (Abwandlungen gemäß den 1b und 1d) oder
nach (Abwandlung von 1c) dem Zusammenbau mit dem
flachen Profil erfolgt.
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Die
Glasscheiben 10 und 11 werden auf der Kante von üblichen
Mitteln bis zu einer Kammer gebracht, die das Gas enthalten kann,
das in die Verglasung geleitet werden soll.
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Die
Glasscheiben 10 und 11 werden auf den gewünschten
Abstand mittels Saugnäpfen
gehalten, die auf den Außenseiten
der Verglasung angeordnet sind und von pneumatischen Zylindern gesteuert
werden.
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In 2 ist
schematisch die Vorrichtung zur Herstellung der in der Kammer C
enthaltenen Verglasung gezeigt.
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Eine
Rolle 50 bildet das Magazin des Profils 2, das
mittels einer nicht gezeigten Zieheinrichtung zur Form eines Bandes
abgewickelt und gezogen wird, das auf eine dem Umfang der Verglasung äquivalente
Länge zugeschnitten
wird, wobei die Breite des Bandes der Gesamtdicke der Verglasung
entspricht.
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Nach
der Abwicklung des Profils wird das Haftmittel 4 durch
Spritzmittel 51 wie eine Düse auf die Innenseite 20 des
Bandes aufgebracht, die vorgesehen ist, auf den Rand der Verglasung
aufgebracht zu werden. In diesem Fall umfasst das Band in seiner
Innenseite das Trocknungsmittel, das in Form eines Pulvers oder Granulats
aus verstärktem
Thermoplast während
der Herstellung des Profils eingebaut worden ist.
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Jedoch
ist es, wenn es sich darum handelt, das Trocknungsmittel nach der
Herstellung des Profils hinzuzufügen,
bevorzugt, Trocknungsmittel und Haftmittel im Laufe ein und desselben
Arbeitsgangs mittels dreier Spritzdüsen aufzubringen, wobei zwei
Seitendüsen
für das
Aufbringen des Haftmittels auf die Ränder des Bandes zu dem Zweck,
dass sich diese gegenüber
den Rändern
der Verglasung befinden, gerichtet sind, und eine zentrale Düse das Trocknungsmittel
auf den mittleren Teil 22 des Bandes zu dem Zweck aufspritzt,
dass es sich gegenüber
der Gasfüllung
befindet.
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Auch
ist es möglich,
ein Haftmittel vorzusehen, das während
der Herstellung des Profils aufgebracht worden ist, und welches
bis zu seiner Verwendung, die hier dem Anbringen des Profils auf
der Verglasung entspricht, geschützt
wird.
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Mindestens
eine Andruckrolle 54, die von einem nicht gezeigten Gelenkarm
gesteuert wird, führt
das Anbringen und Zusammendrücken
des Bandes 2 auf dem Rand der Verglasung 1 über deren
gesamten Umfang durch. Um bei diesem Arbeitsgang des Umfassens Zeit
zu sparen, sind vorzugsweise zwei Andruckrollen 54 vorgesehen,
die in zwei einander entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden
und gleichzeitig das Umfassen der zwei Hälften des Umfangs durchführen.
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Beheizungsmittel 55 wie
zwei Heizdrahtwiderstände
sind vorgesehen, um das Profil vor dessen Biegen und dessen Anbringen
auf den Winkeln der Verglasung zu erwärmen.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung ist Folgende.
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Die
zwei beabstandet gehaltenen Glasscheiben 10, 11 werden
in der Mitte der Kammer C angeordnet und fixiert.
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Unter
der Verglasung wird das Profil oder Band 2, das das Trocknungsmittel
und die Befestigungsmittel 4 enthält, abgewickelt, gezogen und
zugeschnitten.
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Die
zwei Andruckrollen 54 werden in Berührung mit dem Band gebracht,
um dieses auf einem mittleren Punkt der horizontalen Unterseite
der Verglasung aufzubringen. Nachdem das Band auf den Rand der Verglasung
gedrückt
worden ist, wird mit dem Umfassen an diesem mittleren Punkt begonnen,
wodurch das Unter-Spannung-Setzen
des Bandes sichergestellt wird.
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Die
Andruckrollen 54 laufen anschließend in einander entgegengesetzte
Richtungen zu der unteren linken Ecke 13 und der unteren
rechten Ecke 14 der Verglasung.
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Bevor
sie den Scheitelpunkt der zwei Winkel 13 und 14 erreichen,
werden die Andruckrollen 54 augenblicklich angehalten,
während
die Heizdrähte 55 nach
den Andruckrollen in der Nähe
und der Metallfolie 21a des Profils zugewandt angeordnet
werden, um den Thermoplast zu erwärmen, der vorgesehen ist, auf
die Winkel aufgebracht zu werden (3).
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Nach
Erweichung des Profils werden die Andruckrollen 54 erneut
in Tätigkeit
versetzt, um das Profil zu biegen und die Winkel 13 und 14 der
Verglasung korrekt zu umfassen. Danach fahren die Andruckrollen fort,
den Umfang der Verglasung bis zu den oberen Winkeln 15 und 16 der
Verglasung abzufahren, wo der Arbeitsgang der Erwärmung des
Profils mittels der Heizdrähte 55 erneut
ausgelöst
wird.
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Nachdem
die oberen Ecken der Verglasung umfasst worden sind, beenden die
Andruckrollen 54 ihre Arbeit mit der Umfassung der letzten
Seite der Verglasung. Bei der Annäherung an die Mitte der letzten
Seite wird eine der Andruckrollen angehalten, während die andere Andruckrolle
fortfährt,
das Profil zusammenzudrücken,
bis das freie Ende 23 des Profils, das mit dieser arbeitenden
Andruckrolle verbunden ist, das andere Ende 24 des angebrachten
Profils (4) bedeckt. Der Arbeitsgang
des Umfassens wird dann beendet und die Andruckrollen 54 werden
von der Verglasung entfernt.
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Zur
Verstärkung
der Befestigung der zwei Enden 23 und 24 des Bandes
und vor allem zur Abdichtung der zwei offenen seitlichen Abschnitte 25 des
Bandes, die auf die Bedeckung der Enden zurückzuführen sind, werden komplementäre Dichtungsmittel
wie ein Klebstoff derart eingespritzt, dass diese Abschnitte 25 verschlossen
werden.
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Eine
nicht gezeigte Abwandlung der Verbindung der zwei Enden des Bandes
kann darin bestehen, sie nicht zu bedecken, sondern aneinander anstoßen zu lassen,
wenn sie komplementäre
Formen, die für
ein gegenseitiges Zusammenwirken geeignet sind, wie einen Zapfen
und ein Zapfenloch, umfassen. Um die vollständige Dichtheit sicherzustellen,
wird auf dem Fügebereich
ein Klebstoff oder ein Klebeband, der (das) gasdicht und wasserdampfdicht
ist, wie ein aus rostfreiem Stahl bestehendes Klebeband, hinzugefügt.
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Wenn
die Verbindung der zwei Enden des Bandes entweder durch Überlappen
oder durch Anstoßen auf
einer Seite der Verglasung durchgeführt wird, ist es auch möglich, in
einer Abwandlung diese Verbindung an einem Winkel der Verglasung
zu realisieren.
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Weiterhin
können
in einer Ausführungsabwandlung
des Verfahrens zwei Köpfe 56a, 56b für die Verteilung
des Bandes 2 vorgesehen werden, wobei einer fest und einer
vertikal beweglich, jeder mit einer Andruckrolle 54 verbunden
und die Verglasung in der Lage ist, horizontal hin- und herbewegt
zu werden.
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Bezug
nehmend auf 5a ist die Verglasung, die sich
in der Kammer C befindet, die hier nicht dargestellt ist, zwischen
der Position ➀, die der Vorderseite der Verglasung entspricht,
und der Position ➁, die der Rückseite der Verglasung entspricht,
angeordnet. Zu Beginn startet der bewegliche Kopf 56b von
einem unteren Winkel der Verglasung, der der Position ➀ entspricht,
und wird nach oben bewegt, um die vertikale Vorderseite der Verglasung
zu verfolgen. Nachdem er den oberen Winkel erreicht hat, schwenkt
der Kopf 56b um 90° und
wird arretiert, wobei sich dann die zwei Köpfe einander gegenüberstehen.
Die Verglasung wird anschließend
von links nach rechts bewegt, das heißt, dass die Rückseite
der Verglasung von der Position ➁ zu Position ➀ derart übergeht,
dass gleichzeitig das Umfassen der horizontalen Seiten der Verglasung
durch jeweils einen der Köpfe
(5b) durchgeführt
wird. Schließlich
wird die Rückseite
der Verglasung in Position ➀ arretiert und die vertikale
Seite von dem beweglichen Kopf, der um 90° an der oberen Ecke der Verglasung
geschwenkt wird, um bis zu dem unteren Winkel zu gelangen (5c),
umfasst. Die Befestigung der zwei Bänder wird dann in den unteren
Winkeln der Verglasung durch Überlappen
oder Aneinander-Anstoßen
realisiert.
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Diese
Kombination der Translationsbewegungen von der Verglasung und mindestens
einem Kopf für die
Verteilung des Bandes erlaubt es, Zeit für das Umfassen der Verglasung
einzusparen.
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Außerdem erlaubt
diese Kombination aus Bewegungen und die Verwendung des erfindungsgemäßen Profils
komplexe Formen der Verglasung zu umfassen, die beispielsweise gekrümmte Ränder mit
konkaven und/oder konvexen Formen aufweisen.
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Es
kann eine weitere Abwandlung der Einleitung des Gases, das die Verglasung
enthalten soll, vorgesehen werden. Anstatt dass eine gasgefüllte Kammer
angeordnet werden muss, wird eine Einrichtung für die Zufuhr des Gases wie
ein Schlauch vorgesehen, der zwischen den zwei Glasscheiben eingefügt wird
und das Gas in dem Maße
einleitet, wie die Ränder
der Verglasung umfasst und abgedichtet sind. Die Vorrichtung wird unmittelbar
vor dem Verschließen
der letzten Seite der Verglasung wieder entfernt.
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Das
erfindungsgemäße Profil
weist eine im Allgemeinen flache und parallelepipedische Form auf,
wobei Ausführungsvarianten
möglich
sind. So kann beispielsweise vorgesehen werden, die Innenseite 20 des Profils,
die derjenigen gegenüberliegt,
welche die Metallbeschichtung umfasst, mit Mitteln zum Zentrieren
und Positionieren wie Längsvorsprüngen oder
Nasen, die regelmäßig in zwei
Längslinien
verteilt und mit einer Größe beabstandet
sind, die gleich dem Abstand der zwei Glasscheiben ist, derart zu
versehen, dass das Profil auf dem Rand der Verglasung auf geeignete
Weise geführt
und positioniert wird, wobei die Vorsprünge oder Nasen sich in das
Innere der Verglasung einfügen
und an die Innenwände
angedrückt
werden.