DE19902067A1 - Abstandsleiste für Isolierglas - Google Patents
Abstandsleiste für IsolierglasInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abstandsleiste für Isolierglas, die aus einem Butylstrang mit eingelagertem Trocknungsmittel besteht. Aufgabe der Erfindung ist es, für eine konventionelle Isolierglasstraße eine Abstandsleiste zur Verfügung zu stellen, die es gestattet, die Produktivität dieser Anlagen zu erhöhen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Abstandsleiste der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Butylstrang durch mindestens ein innen oder außen oder teilweise innen oder außen liegendes Verstärkungsprofil zu einer Stangenware stabilisiert ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abstandsleiste für
Isolierglas, die aus einem Butylstrang mit eingelagertem
Trocknungsmittel besteht.
Bei Isolierglas werden je zwei Einzelscheiben durch eine an
deren Rand zwischengefügte Abstandsleiste miteinander verklebt
und auf Abstand gehalten. Die Abstandsleisten bestehen in kon
ventionell arbeitenden Isolierglasanlagen aus metallischen Hohl
profilstäben, in aller Regel aus Stahl oder Aluminium, die mit
einem Trocknungsmittel in Granulatform, z. B. Silicagel, gefüllt
sind. Das Trocknungsmittel dient dazu, die Restfeuchte der in
der Isolierglasscheibe eingeschlossenen Luft bzw. des einge
schlossenen Gases möglichst gering zu halten, damit die Scheiben
bei niedrigen Temperaturen nicht von innen beschlagen können.
Die als Stangenware gelieferten Hohlprofilstäbe werden in
einer Arbeitsstation in der Isolierglasstraße zu einem Rahmen
gebogen und zuvor oder im nachherein mit dem Trocknungsmittel
gefüllt. Die fertigen Rahmen werden anschließend in einer weite
ren Arbeitsstation vor dem Einbau in eine Isolierglasscheibe an
ihren den Scheiben zugewandten Stirnflächen mit einem dauerhaf
ten Kleb- und Dichtungsmittel beschichtet. Meistens handelt es
sich dabei um einen unter dem Handelsnamen Butyl bekannten Syn
thesekautschuk. Der Rahmen wird nach seiner "Butylierung" auf
eine Scheibe aufgelegt und anschließend auf seiner anderen Seite
mit einer weiteren Scheibe abgedeckt. In einer Preßstation wer
den die Scheiben auf den Abstandsrahmen gepreßt, wobei der Rah
men den Abstand zwischen den Scheiben vorgibt und die Butyl
schichten an die Scheiben anfließen und diese dicht mit dem Rah
men verkleben. In einer weiteren, abschließenden Station erfolgt
dann noch das Einbringen einer Sekundärdichtung, z. B. aus Poly
sulfidkautschuk, die für die zusätzliche mechanische Festigkeit
der Randabdichtung sorgt.
In den oben beschriebenen, konventionellen Isolierglasstra
ßen werden neben Abstandsrahmen aus Metall auch solche aus
Kunststoff eingesetzt. Allerdings werden die Kunststoff-
Hohlprofile meistens nicht zu einem Rahmen gebogen, sondern un
ter Verwendung von Eckverbindern aus auf Länge abgeschnittenen
Kunststoff-Profilen gesteckt. Praktiziert wird auch eine irre
versible Verformung der Kunststoff-Profile an den Biegestellen
unter Wärmeeinwirkung.
In modernen Isolierglasstraßen, den sogenannten TPS-Straßen,
wobei TPS für Thermoplastic System steht, wird als Abstands- und
Dichtleiste ein mit einem Trocknungsmittel versetzter Bu
tylstrang auf eine der Scheiben aufextrudiert, auf den anschlie
ßend eine zweite Scheibe aufgelegt wird. In einer Preßstation
werden die beiden Scheiben definiert an den Butylstrang ange
drückt und dadurch mit diesem verklebt. Der Butylstrang wirkt
dabei gleichzeitig als Abstandshalter und sorgt gleichzeitig für
die Wasserdampfdichtigkeit des Systems. Abschließend erfolgt
dann, wie bei einer konventionellen Isolierglasstraße auch, die
Einbringung einer Sekundärdichtung zur Erreichung der mechani
schen Stabilität.
Wie aus den oben stehenden, kurzen Erläuterungen hervorgeht,
sind die TPS-Straßen wesentlich produktiver als die konventio
nellen Isolierglasstraßen. Außerdem haben die verarbeiteten Bu
tylstränge als Abstandshalter eine wesentlich bessere thermische
Trennung als die Systeme aus Metall oder Kunststoff.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für eine konven
tionelle Isolierglasstraße eine Abstandsleiste zur Verfügung zu
stellen, die es gestattet, die Produktivität dieser Anlagen zu
erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Abstandsleiste
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Butylstrang
durch mindestens ein innen oder außen oder teilweise innen oder
außen liegendes Verstärkungsprofil zu einer Stangenware stabili
siert ist.
Ein reiner Butylstrang ist, gleich wie weich oder hart er
eingestellt ist, nicht in der Lage, sein Eigengewicht zu tragen,
d. h. er biegt sich unter Schwerkrafteinwirkung bis zur Aufroll
fähigkeit durch. Er ist somit für eine Bearbeitung auf einer
konventionellen Isolierglasstraße als Abstandshalter nicht ge
eignet, da er dazu in sich formstabil sein muß. Das wenigstens
eine vorgesehene Verstärkungsprofil trägt in erster Linie das
Eigengewicht des Butylstranges und wirkt durch sein Widerstands
moment einem Durchbiegen entgegen. Eine erfindungsgemäße Ab
standsleiste hat damit im wesentlichen die Eigenschaften einer
Stangenware, wie die nach dem Stand der Technik verwendeten Me
tall- oder Kunststoff-Hohlprofile und kann auf der in der Iso
lierglasstraße vorhandenen Rahmenbiegestation zu einem in der
Scheibenebene formstabilen Rahmen gebogen werden, der somit, wie
erforderlich, als Einzelteil gehandhabt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Abstandsleiste
ist, daß die gute thermische Trennung der in den TPS-Straßen
verarbeiteten Abstandssysteme im wesentlichen beibehalten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen das oder
die Verstärkungsprofil(e) aus Metall oder Kunststoff.
Während das Biegen der mit Metallprofil verstärkten Bu
tylstränge auf den in der Isolierglasstraße vorhandenen Rahmen
biegestationen problemlos ist, müssen bei Kunststoff als ver
stärkungsmaterial Vorkehrungen getroffen werden, damit das we
nigstens eine verstärkende Kunststoff-Profil an den Biegestellen
abknickt. Das kann dadurch erreicht werden, daß ein spröder
Kunststoff verwendet wird, der beim Biegen bricht, wobei diese
Bruchstellen funktionstechnisch unproblematisch sind, da das Bu
tyl nachfließt und die Bruchstellen schließt. Möglich ist es
auch, an den zu biegenden Ecken einen Winkel aus dem Butylstrang
und dem Kunststoff-Profil herauszuschneiden bzw. -zustanzen. Bei
feststehenden Scheiben- und damit Abstandsrahmen-Größen können
auch vorgefertigte Sollbruch- oder Knickstellen im Kunststoff-
Profil vorgesehen werden. Das Kunststoffprofil kann im Bereich
der Biegestelle auch irreversibel verformt werden. Das wird mög
lich, in dem z. B. kurz vor dem Biegevorgang ein heißer Metall
bolzen in die Biegestelle eingeschossen wird.
Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Abstandsleiste kann
auf handelsüblichen Extrusionseinrichtungen ausgeführt werden,
indem der Butylstrang um das wenigstens ein Verstärkungsprofil
herum bzw. auf dieses stranggepreßt wird.
Da in die Butylmatrix der Abstandsleiste schon ein
Trocknungsmittel eingelagert ist, fällt das sonst übliche Füllen
mit einem Trocknungsmittel weg. Damit werden Zeit und Kosten ge
spart.
Eine weitere Zeit- und Kostenersparnis kann dadurch erreicht
werden, wenn der Butylstrang so weich eingestellt ist, daß er
beim Zusammenfügen der Isolierglasscheiben unter entsprechend
großem Druck an die Scheiben anfließt und diese dichtend mitein
ander verklebt. Dadurch kann das bei Rahmen aus Metall oder
Kunststoff erforderliche Butylieren der Stirnflächen entfallen.
Dieses kann auch entfallen, wenn in der Extrusionseinrichtung
das Butyl mit einem relativ harten Kern, der unter Druck nicht
an die Scheiben anfließen würde, und mit jeweils einer weicheren
Außenschicht an den Kontaktflächen mit den Scheiben strangge
preßt wird. Die weicheren Schichten an den Stirnflächen überneh
men dann die Aufgabe der sonst nach dem Rahmenbiegen auf zubrin
genden Butylraupen. Diese sind somit praktisch vorgefertigt.
Butyl hat bekanntermaßen einen hohen Wasserdampf-
Diffusionswiderstand und ist auch gasdicht. Dadurch ist es als
Dichtungsmaterial für Isolierglas bestens geeignet. Kunststoff
ist hingegen nicht gasdicht und hat einen relativ geringen Was
serdampf-Diffusionswiderstand. Es kann daher bei entsprechender
Anordnung in oder auf dem Butylstrang und/oder Form des wenig
stens einen Kunststoff-Profils erforderlich sein, in dieses Dif
fusionssperren in Form von Perforationen vorzusehen, die von dem
Butyl durchdrungen sind.
Der Abstand der Glasscheiben kann in der Preßstation in Ab
hängigkeit von der Anordnung des wenigstens einen Kunststoff-
Profils in bzw. auf dem Butylstrang wie in den TPS-Straßen, die
wie oben beschrieben mit einem unverstärkten Butylstrang arbei
ten, durch definierten Preßdruck eingestellt werden, oder aber
das oder die Verstärkungsprofile bzw. Teile davon dient als Ab
standhalter, gegen den gepreßt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ecke eines auf
einer konventionellen Isolierglasanlage mit
einem Metall-Abstandsrahmen hergestellten
Isolierglases (Stand der Technik),
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine
Abstandsleiste nach einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 3 einen Schnitt III-III gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch eine
Abstandsleiste nach einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch eine
Abstandsleiste nach einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Abstandsleiste
nach einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 einen schematischen Querschnitt durch eine
Abstandsleiste nach einem fünften Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 8 einen schematischen Querschnitt durch eine
Abstandsleiste nach einem sechsten Ausfüh
rungsbeispiel und
Fig. 9 einen schematischen Querschnitt durch eine
Abstandsleiste nach einem siebenten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 10 einen schematischen Schnitt durch eine Ab
standsleiste nach einem achten Ausführungs
beispiel, und
Fig. 11 einen schematischen Schnitt durch eine Ab
standsleiste nach einem neunten Ausfüh
rungsbeispiel.
Das in Fig. 1 zur Illustration des Standes der Technik dar
gestellte Isolierglas besteht aus zwei Glasscheiben 1, 2, die
durch eine als Hohlprofil ausgebildete Abstandsleiste 3 auf Ab
stand gehalten wird. Die Abstandsleiste 3 besteht aus Metall und
läuft als Rahmen um. Die Abstandsleiste 3 ist mit einem
Trocknungsmittel 4 in Granulatform gefüllt. Damit ein Gasaus
tausch zwischen dem Trocknungsmittel 4 und dem Scheiben-
Zwischenraum 5 stattfinden kann, ist die Abstandsleiste 3 durch
Bohrungen 6 perforiert. Die den Glasscheiben 1 und 2 zugewandten
Stirnflächen der Abstandsleiste 3 sind jeweils mit einer Butyl
schicht 7 versehen, die nach dem Biegen der Abstandsleiste zu
einem Rahmen aufgebracht werden. Anschließend werden die Glas
scheiben 1 und 2 beidseitig auf die Abstandsleiste 3 aufgelegt
und in der Preßstation an diese angepreßt. Dadurch fließen die
Butylschichten 7 an die Glasscheiben 1 und 2 und verkleben diese
gasdicht und wasserdampfdicht mit der Abstandsleiste 3. An
schließend wird dann noch eine Sekundärdichtung 8, z. B. aus Po
lysulfidkautschuk, eingebracht.
In den Fig. 2 bis 11 sind Querschnitte bzw. ein Längsschnitt
von erfindungsgemäßen, insgesamt mit dem Bezugszeichen 9 verse
henen Abstandsleisten dargestellt, die die nach dem Stand der
Technik verwendeten Hohlprofile aus Metall ersetzen. Der Bu
tylstrang ist in diesen Ausführungsbeispielen jeweils mit dem
Bezugszeichen 10 und das oder die Verstärkungsprofil(e) mit dem
Bezugszeichen 11 versehen. In die Butylmatrix ist ein
Trocknungsmittel eingelagert, was aus der Darstellung nicht her
vorgeht.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 sind ver
stärkende Kunststoff-Profile 11 in Form von zwei Flachstreifen
in den Butylstrang 10 eingebettet. Sie sind hochkant angeordnet,
so daß ihr maximales Widerstandsmoment in der Ebene der Scheiben
wirkt. Dadurch biegt sich die Abstandsleiste 9 in Scheibenebene
im wesentlichen nicht stärker durch, als die nach dem Stand der
Technik üblicherweise verarbeitete Stangenware aus Metall oder
Kunststoff. Dies trifft auch für die Abstandsleisten der übrigen
Ausführungsbeispiele zu.
Auf den für den Kontakt mit den Glasscheiben bestimmten
Stirnflächen ist die Abstandsleiste 9 jeweils mit einer Schicht
12 aus weich eingestelltem Butyl mit oder ohne Trocknungsmittel
versehen, das im Gegensatz zur übrigen, härter eingestellten Bu
tylmatrix bei entsprechendem Druck an die Glasscheiben des Iso
lierglases dichtend anfließt. Die Schichten 12 können gleichzei
tig mit der härter eingestellten Butylmatrix extrudiert oder in
einem zweiten Schritt auf diese aufextrudiert werden. Die vorge
fertigten Butylschichten 12 erübrigen das sonst erforderliche
Aufbringen von Butylschichten vor Ort in konventionellen Iso
lierglasstraßen.
In den übrigen Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 4 bis 8
und 10 sind die Butylschichten 12 nicht dargestellt. Sie können
aber auch bei diesen Ausführungen vorgesehen sein. Wird auf die
Butylschichten 12 verzichtet, müssen die aus den Abstandsleisten
9 gebogenen Rahmen vor dem Zusammenbau des Isolierglases buty
liert werden. Darauf kann verzichtet werden, wenn der Bu
tylstrang 10 bereits für sich eine genügend hohe Haftung mit den
Glasscheiben eingeht.
Aus den Darstellungen gemäß den Fig. 2 und 3 geht hervor,
daß die beiden Kunststoff-Profile 11 bis dicht an die untere
bzw. obere Oberfläche des Butylstranges 10 reichen. Sie bilden
somit Diffusionsbrücken für Wasserdampf. Um diesen unerwünschten
Diffusionsweg zu sperren, sind die Kunststoff-Profile 11 mit ge
geneinander versetzten Perforationen 13 versehen, wie aus Fig. 3
hervorgeht. Diese Perforationen 13 werden beim Extrudieren von
Butyl durchsetzt. Derartige Diffusionssperren können bei Notwen
digkeit auch in den Kunststoff-Profilen 11 der anderen Ausfüh
rungsbeispiele vorgesehen sein.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 ist zu erkennen, daß die
Kunststoff-Profile 11 aufgrund ihrer Form und Anordnung im Bu
tylstrang 10 nicht als Abstandshalter dienen können, da ihr Ab
stand von den für den Kontakt mit den Glasscheiben vorgesehenen
Stirnflächen zu groß ist. Hier übernimmt der Butylstrang 10, wie
in TPS-Straßen auch, die Funktion eines Abstandshalters, indem
die Glasscheiben mit definiertem Druck an den Butylstrang 10 an
gepreßt werden.
In den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 4 und 5 ist ein
Kunststoff-Profil in T-Form vorgesehen. Der Unterschied zwischen
diesen beiden Ausführungsbeispielen besteht darin, daß das
Kunststoff-Profil 11 gemäß Fig. 4 einen kürzeren Querbalken 11.1
besitzt als das Kunststoff-Profil 11 gemäß Fig. 5. In der Aus
bildung gemäß Fig. 5 kann der Querbalken 11.1 als Abstandshalter
fungieren, da er bis dicht an die zu verpressenden Stirnflächen
des Butylstranges 10 heranreicht. Im Beispiel gemäß Fig. 4 muß
der Abstand zwischen den Glasscheiben, wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel auch, durch definierten Preßdruck eingestellt wer
den.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Kunststoff-Profile 11 in Form eines
stehenden bzw. liegenden H. In beiden Fällen können die Kunst
stoff-Profile 11 aufgrund ihrer Anordnung im Butylstrang 10 und
ihrer Form als Abstandhalter fungieren.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist ein Kunststoff-
Profil 11 in T-Form vorgesehen, welches anders als bei den Aus
führungen gemäß den Fig. 4 und 5 nur teilweise in den Bu
tylstrang 10 eingebettet ist. Der Querträger 11.1 liegt außer
halb des Butylstranges 10, während der senkrechte Balken 11.2 in
den Butylstrang 10 hineinragt. Auch bei diesem Ausführungsbei
spiel kann der Querbalken 11.1 als Abstandshalter fungieren.
Fig. 9 zeigt ein vollständig außen liegendes Kunststoff-
Profil 11 in U-Form, welches den Butylstrang 10 auf drei Seiten
umhüllt. Da die Wangen 11.3 des Kunststoff-Profils 11 einen
durchgehenden Diffusionsweg für Wasserdampf darstellen, müssen
sie auf jeden Fall gesperrt werden, was ebenfalls durch Perfora
tionen, wie weiter oben schon erläutert, erreicht werden kann.
Außerdem müssen die Außenseiten der Wangen 11.3 hier zwangsläu
fig butyliert werden, um eine Haftung an die Glasscheiben zu er
halten.
In den Fig. 10 und 11 sind im Gegensatz zu den vorstehen
den Ausführungsbeispielen Verstärkungsprofile 11 aus Metall ein
gesetzt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 sind zwei L-förmige Me
tallprofile 11 mit einem kurzen Schenkel 11.4 und einem langen
Schenkel 11.5 in den Butylstrang eingebettet. Durch die Ab
winklung des kurzen Schenkels 11.4 vom langen Schenkel 11.5 ist
das Widerstandsmoment dieses Metallprofils 11 erhöht. Eine Dif
fusionssperre ist hier natürlich nicht erforderlich.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 unterscheidet sich von
dem vorstehenden dadurch, daß die L-förmigen Metallprofile 11
teilweise außenliegend angeordnet sind. So liegen die langen
Schenkel 11.5 außen auf dem Butylstrang 10 auf, während die kur
zen Schenkel 11.4 in den Butylstrang hineinragen.
Claims (6)
1. Abstandsleiste für Isolierglas, die aus einem Butylstrang
mit eingelagertem Trocknungsmittel besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Butylstrang (10) durch mindestens ein in
neres oder äußeres oder teilweise innen oder außen liegendes
Verstärkungsprofil (11) zu einer Stangenware stabilisiert
ist.
2. Abstandsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das innen liegende oder außen liegende Verstärkungsprofil
(11) oder Teile davon den Abstand zwischen den Glasscheiben
des Isolierglases vorgibt.
3. Abstandsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Verstärkungsprofil (11) aus Metall ist.
4. Abstandsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Verstärkungsprofil aus Kunststoff ist.
5. Abstandsleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das innen oder außen liegende Kunststoff-Profil (11) ver
setzt perforiert ist, wobei die Perforationen (13) von der
Butylmatrix durchdrungen sind.
6. Abstandsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Butylstrang (10) auf seinen
den Scheiben des Isolierglases zugewandten Stirnseiten je
weils eine Schicht (12) aus weich eingestelltem Butyl auf
weist.
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Family Applications (1)
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