DE602220C - Drehgestell - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell, das mit zwei auf jeder Seite des Drehgestellrahmens in der Längsrichtung liegenden Wiegefedern versehen ist, die durch, eine Pendelaufhängung derart einen Wiegebalken tragen, daß dieser Balken gegenüber dem Drehgestellrahmen seitlich pendeln kann.

Der Längsträger jeder Drehgestellseite muß zwischen einer senkrechten, längsgellenden Ebene durch die Trag-achsenzapfenmitte und der äußeren Seite der Räder liegen, um die Achsgabeln an den Trägern befestigen zu können. Die Wiegefedern sollen so nahe wie möglich an diese Ebene herangebracht sein, und außerdem muß die Mitte der Pendelaufhängung in derselben Ebene wie die gemeinsame Mitte beider Wiegefedern liegen. Dct verfügbare senkrechte Raum für diese Pendelaufhängung mit Wiegefedern zwischen dem Wagenoberteil und der Begrenzungslinie, außerhalb welcher kein Teil des Drehgestells liegen darf, ist sehr beschränkt. Deshalb hat man bisher die Längsträger in der Mitte abgeschnitten und einen seitlichen Ausbau ausgeführt, der außerhalb der Pendelaufhängung Hegt. Die Ursache dieses .wenig zweckmäßigen Ausbaues dürfte die sein, daß als Längsträger Balken von Normalprofilen verwendet wurden, die, wenn sie den nötigen Widerstand gegen Biegung härten haben sollen, zu hoch geworden wären, um die Pendelaufhängung unterhalb dieses Balkens anzubringen.

Durch die Erfindung wird dieser seitliche Ausbau vermieden, und zwar dadurch, daß als Längsträger die breitflanschigen Differdinger Balkenträger verwendet werden.

Auf der Zeichnung ist ,die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

'Abb. ι die Hälfte eines Drehgestells in einem Querschnitt durch die Mitte,

Abb. 2 eine abgeänderte Ausführungsform im gleichen Schnitt.

Es bedeuten: 1 einen Teil 'eines Drehgestellrahmens, 2 den Längsträger nach der Erfindung, 3 die Wiegefedern, 4 die Pendel, 5 die Wiegebalken, 6 die Begrenzungslinie, außerhalb welcher kein Teil des Drehgestells liegen darf, und 7 die senkrechte, längsr gehende Ebene durch die Achsenzapfenmitte.

Die Zeichnung zeigt das notwendige senkrechte Federspiel zwischen den Längsträgem 2 und dem Wagenoberteil einerseits sowie zwischen den Längsträgern und den Wiegefedern 3 andererseits, ferner zwischen dem Wiegebalken 5 und der Begrenzungslinie 6. Aus der Zeichnung geht hervor, daß höhere Balken als der gezeigte oberhalb der Pendelaufhängung nicht anzubringen sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Drehgestell mit auf jeder Seite des Drehgestellrahmens in der Längsrichtung liegenden, doppelt angeordneten Wiegefedern, an denen mittels Pendel der Wiegebalken in der Querrichtung des Rahmens seitlich beweglich aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Wiegefedern durchgehende Längsträger vom Profil der breitflanschigen Differdinger I-Eisen vorgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen