DE60221374T2

DE60221374T2 - Drahtloses kommunikationssystem mit inhaltsablieferung auf mobilitätsbasis

Info

Publication number: DE60221374T2
Application number: DE60221374T
Authority: DE
Inventors: Thomas E. Indialantic GORSUCH
Original assignee: IPR Licensing Inc
Current assignee: IPR Licensing Inc
Priority date: 2001-04-30
Filing date: 2002-04-30
Publication date: 2008-08-07
Anticipated expiration: 2022-05-01
Also published as: US7039424B2; JP2005501443A; ES2289101T3; CN101534469B; HK1062760A1; JP2009105971A; WO2002089497A2; CN100505797C; JP2012165466A; JP2016189634A; EP1384375B1; US20050192028A1; ATE368352T1; JP2012257308A; WO2002089497A3; DE60221374D1; EP1384375A2; CN101583173B; US20160323770A1; US6985746B2

Description

Hintergrund
Die Nachfrage nach drahtlosen Kommunikationseinrichtungen und Diensten nimmt auf der ganzen Welt weiterhin mit beispielloser Geschwindigkeit zu. Zunehmend verläßt man sich allgemein auf derartige Systeme, um Sprach- und Datenkommunikationen für einen wachsenden Öffentlichkeitssektor bereitzustellen. Während diese Systeme ursprünglich auf analoger Signalisierungstechnologie beruhten, gibt es im wesentlichen einhellige Übereinstimmung, daß zukünftige Systeme auf verschiedenen Arten digitaler Signalcodierungsschemas basieren werden.
Das typische drahtlose Kommunikationssystem ist ein Punkt-zu-Mehrpunkt-System, in dem eine zentrale Basisstation mit einer Anzahl entfernter Einheiten kommuniziert, die sich innerhalb eines geographischen Abdeckungsbereichs befinden, der als eine Zelle bekannt ist. Dieses System sorgt für Duplexkommunikationen, so daß Signale sowohl in eine Vorwärtsrichtung (von der Basisstation zu der entfernten Einheit) ebenso wie in eine Rückwärtsrichtung (von der mobilen entfernen Einheit zurück zu der Basisstation) gesendet werden können. Um die Kommunikation zwischen der entfernten Einheit und Netzwerken, wie etwa dem öffentlichen vermittelten Telefonnetz (PSTN) oder Datennetzen, wie etwa dem Internet, zu unterstützen, muß das drahtlose System auch für verschiedene logische Komponenten und Funktionseinheiten sorgen.
Betrachten Sie die digitalen Codemultiplex-Vielfachzugriff-(CDMA-) und Zeitteilungs-Vielfachzugriff-(TDMA-)Systeme, die gegenwärtig in weitverbreitetem Gebrauch sind. Jedes dieser Systeme sorgt für gewisse logi sche Arten der Funkkanäle, welche die Vorwärts- und die Rückwärtsverbindung bilden. Insbesondere umfassen die Vorwärtsverbindungskanäle häufig einen Pilotkanal, Paging- bzw. Funkrufkanäle und mehrere Vorwärtsverkehrskanäle. Die Verkehrskanäle werden verwendet, um die Nutzlastdaten zwischen der Basisstation und der Mobileinheit zu befördern. Ein Pilotkanal ist ebenfalls typischerweise notwendig, um zu ermöglichen, daß die entfernte Einheit die Synchronisation mit der Basisstation aufrechterhält. Die Pagingkanäle stellen einen Mechanismus für die Basisstation bereit, um die entfernte Einheit über Steuerinformationen, wie etwa die Zuweisung von Vorwärtsverkehrskanälen an bestimmte Verbindungen und/oder Teilnehmereinheiten, zu informieren.
Ebenso wird neben den Rückwärtsverkehrskanälen ein Zugangskanal in der Rückwärtsrichtung bereitgestellt. Die Zugangskanäle ermöglichen den entfernten Einheiten Steuerinformationen an die Basisstation zu kommunizieren, wie etwa Nachrichten zu senden, welche die Notwendigkeit, Verbindungen nach Bedarf zuzuweisen oder freizugeben, anzeigen.
Verschiedene Umgebungsbedingungen können die Leistung jedes drahtlosen Kommunikationssystems beeinflussen. Diese Elemente umfassen die atmosphärische Signalfunkfelddämpfung, die häufig Schwund und Interferenzen einbringen kann. Der Schwund kann Schwankungen, die als ein Ergebnis des spezifischen Geländes innerhalb der Zelle eingebracht werden, ebenso wie andere Schwundarten, wie etwa den Mehrwegeschwund, umfassen, der aufgrund von Signalreflexionen von bestimmten Merkmalen, wie etwa Gebäuden, die Schwankungen in der Empfangssignalstärke bewirken, auftritt. Systeme, in denen die entfernte Einheit eine Mobileinheit sein kann, insbesondere diejenigen, die möglicherweise bei höheren Geschwindigkeiten arbeiten, wie etwa die in Kraftfahrzeugen verwendeten Mobil- bzw. Zellulartelefone, sind besonders anfällig für Mehrwegeschwund. In einer derartigen Umgebung ändern sich die Signalwege fortlaufend mit schneller Geschwindigkeit.
Ein ähnlicher Einfluß auf die Leistung kann sich aus der Bewegung der Teilnehmereinheiten relativ zu der Basis station ergeben. Bewegung kann es für die Basisstation schwierig machen, die Teilnehmereinheit genau zu lokalisieren. Außerdem ändern sich die Signalwege fortlaufend mit einer Änderungsgeschwindigkeit, die proportional zu der Mobilitätsgeschwindigkeit ist. Um eine drahtlose Verbindung zu halten, müssen zusätzliche Leistung und Verkehrskanäle an den sich bewegenden Teilnehmer zugewiesen werden. Diese zusätzliche Zuweisung drahtloser Ressourcen nimmt Ressourcen weg, die andernfalls für andere Teilnehmer verfügbar wären. Dieser negative Einfluß auf andere Teilnehmer wird während einer schnellen Bewegung und wenn versucht wird, hohe Datenraten über die drahtlose Verbindung aufrechtzuerhalten, intensiver wahrgenommen.
US-A-6 091 956 offenbart ein System zum Liefern von Inhalten an einen tragbaren drahtlosen Transceiver, ein Verfahren zum Liefern von Inhalten an einen tragbaren drahtlosen Transceiver und ein Computerprodukt, das geeignet ist, Inhalte an einen tragbaren Transceiver zu liefern, die jeweils die Merkmale der Präambel der Ansprüche 1, 8 und 15 haben. Das System, das Verfahren und das Computerprodukt der vorliegenden Erfindung sind durch die Merkmale der kennzeichnenden Abschnitte dieser Ansprüche gekennzeichnet. Optionale Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen vorgetragen.
Zusammenfassung
Ausführungsformen der Erfindung verringern den Einfluß der Bewegung und ähnlicher Erscheinungen auf die drahtlose Benutzergemeinschaft als ein Ganzes. Das System verwendet Preislagen, welche die mobilitätsbasierten Rechte jedes Teilnehmers auf spezifische Inhalte darstellen. Das heißt, einem mobilen Benutzer kann ein Aufpreis berechnet werden, um die gleiche Dienstqualität aufrechtzuerhalten wie bei einem ortsfesten Benutzer. Der Einfluß der Mobilität wird von dem mobilen Teilnehmer folglich entweder durch das Wahrnehmen einer verringerten Bandbreite oder höhere Beitragsgebühren erfahren.
Eine bestimmte Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Abliefern von Inhalten an eine tragbare drahtlose Vorrichtung. Eine drahtlose Kommunikationsverbindung wird zwischen einer tragbaren Vorrichtung und einer Basisstation eingerichtet. Die Kommunikationsverbindung kann ein Codemultiplex-Vielfachzugriffs-(CDMA-)basiertes Protokoll umfassen.
Ein Mobilitätszustand der tragbaren Vorrichtung wird dann erfaßt. Insbesondere wird der Mobilitätszustand aus mindestens drei Mobilitätszuständen, einschließlich dem ortsfesten, Fußgänger- und dem mobilen Zustand, ausgewählt.
Basierend auf dem erfaßten Mobilitätszustand kann über die Kommunikationsverbindung beschränkter Inhalt übertragen werden. Jeder Mobilitätszustand gehört zu mindestens einem Preisgestaltungsplan von mehreren verfügbaren Preisgestaltungsplänen. Dies kann das Definieren eines jeweiligen Satzes lieferbarer Inhaltsarten für jeden Preisgestaltungsplan basierend auf dem Mobilitätszustand umfassen.
Außerdem kann einem Benutzer des tragbaren drahtlosen Transceivers eine Darstellung der lieferbaren Inhaltsarten angezeigt werden.
Aspekte der Erfindung können in einem Computersystem zur Beeinflussung der Übertragung von Inhalt über eine drahtlose Kommunikationsverbindung ausgeführt werden, wobei es einen tragbaren drahtlosen Transceiver in Kommunikation mit der drahtlosen Kommunikationsverbindung gibt. Der tragbare drahtlose Transceiver umfaßt eine zugehörige Dienstqualität und einen Mobilitätszustand. Eine Computerprogrammroutine arbeitet mit der Dienstqualität und dem Mobilitätszustand, um die Datenrate zu beeinflussen, die über die drahtlose Kommunikationsverbindung übertragen wird.
Die Dienstqualität kann auf einem Preisgestaltungsplan basieren, der zu dem tragbaren drahtlosen Transceiver gehört. Insbesondere kann die Dienstqualität mehrere zulässige Inhaltsarten kennzeichnen, die über die drahtlose Kommunikationsverbindung übertragbar sind. Jede zulässige Inhaltsart kann durch eine jeweilige Dienstportnummer, eine jeweilige Protokollkennung oder eine jeweilige Filterart gekennzeichnet werden.
Der Mobilitätszustand kann aus mindestens drei Mobilitätszuständen ausgewählt werden. Außerdem kann der Mobilitätszustand aus einer zu der drahtlosen Kommunikationsverbindung gehörenden Metrik oder aus Mobilitätsdaten in dem tragbaren drahtlosen Transceiver berechnet werden.
Die Computerprogrammroutine kann eine unzulässige Übertragung bestimmen. Die Computerprogrammroutine kann dann die Übertragung der unzulässigen Übertragung über die drahtlose Kommunikationsverbindung sperren.
Ein spezielleres Kommunikationssystem umfaßt einen drahtlosen Basisstationstransceiver und einen tragbaren drahtlosen Transceiver in Kommunikation über eine drahtlose Verbindung. Ein Computer kann mit dem tragbaren drahtlosen Transceiver verbunden sein. Der tragbare drahtlose Transceiver kann einen zugehörigen Preisgestaltungsplan haben. Daten können über die drahtlose Verbindung zwischen den Transceivern übertragen werden.
Außerdem kann eine Mobilitätsverarbeitungsroutine in der Basisstation einen Mobilitätszustand für den tragbaren drahtlosen Transceiver speichern. Der Mobilitätszustand kann von einem Prozessor in der Basisstation berechnet werden. Insbesondere kann der Mobilitätszustand aus Daten berechnet werden, die aus der Leistung der drahtlosen Kommunikationsverbindung oder aus von dem tragbaren drahtlosen Transceiver bereitgestellten Daten abgeleitet werden können.
Ein Inhaltsfilter kann ebenfalls enthalten sein, um basierend auf dem Preisgestaltungsplan und dem Mobilitätszustand Daten gegen die Übertragung über die drahtlose Verbindung zu sperren. Das Inhaltsfilter kann Daten ferner basierend auf der zu den Daten gehörigen Inhaltsart sperren. Die Inhaltsart kann durch eine Dienstportnummer, ein Nachrichtenprotokoll oder einen Dateityp dargestellt werden.
Ein Gateway kann ebenfalls zwischen der Basisstation und einem Weiteverkehrsnetz angeordnet sein. Das Gateway kann das Inhaltsfilter umfassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorangehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile des drahtlosen Kommunikationssystems mit Inhaltsablieferung auf Mobilitätsbasis werden aus der folgenden spezielleren Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung deutlich, wie sie in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, in denen gleiche Bezugszeichen sich über die verschiedenen Ansichten hinweg auf die gleichen Teile beziehen. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, die Betonung liegt statt dessen auf der Darstellung der Prinzipien der Erfindung.
1 ist ein Blockdiagramm eines bestimmten Kommunikationssystems, das für die Ausführung von Ausführungsformen der Erfindung geeignet ist.
2A ist ein Blockdiagramm einer bestimmten drahtlosen Vorwärtsverbindung 240.
2B ist ein Blockdiagramm einer bestimmten drahtlosen Rückwärtsverbindung 260.
3 stellt ein Beispiel für eine bestimmte Dienstrechtetabelle von 1 dar.
4 ist ein Blockdiagramm von Internetprotokollen in dem OSI-Architekturmodell.
5 ist ein schematisches Diagramm der Mobilitätsdatenbank von 1.
6 ist ein Flußdiagramm einer bestimmten Mobilitätszustandsverarbeitungsroutine.
7 ist ein Flußdiagramm einer bestimmten Paketverarbeitungsroutine.
Detaillierte Beschreibung
1 ist ein Blockdiagramm eines bestimmten Kommunikationssystems, das für das Ausführen von Ausführungsformen der Erfindung geeignet ist. Wie gezeigt, sind ein oder mehrere Netzwerkserver 2 in Verbindung mit einem Weitverkehrsnetz (WAN), wie etwa dem Internet 5. Jeder Netzwerkserver 2 umfaßt typischerweise einen Datenspeicher 3 zum Spei chern von Informationsinhalten 4. Die Netzwerkserver 2 kommunizieren Informationen und tauschen diese mit fernen bzw. entfernten Clients über das Netzwerk 5 aus. Zu diesem Zweck können die Netzwerkserver 2 einen Webserver zur Bereitstellung webbasierter Inhalte an einen Endbenutzer umfassen.
Das Kommunikationssystem 1 hat durch einen oder mehrere Gatewayprozessoren 10 eine Schnittstelle zu dem WAN 5. Jedes Gateway 10 umfaßt typischerweise eine Firewall 11 zum Schutz des Kommunikationssystems 1 vor unberechtigten Paketen und einen Router bzw. eine Leitweglenkungseinrichtung oder einen Switch zum Leiten von Nachrichten zu und von der einen oder den mehreren Basisstationen 20. Das Gateway 10 kann auch Nachrichten zu und von einem lokalen Netzwerkserver 2' leitweglenken, der eine Inhaltsdatenbank 3', die Inhalte 4' speichert, und einen Datenserver 18 mit einer Datenbank oder einem Data Warehouse bzw. einer universellen Datenbank 19 hat, welche Daten, wie etwa eine Dienstrechtedatenbank 100 (nachstehend im Detail diskutiert) und eine Mobilitätsdatenbank 190 (nachstehend im Detail diskutiert), speichert.
Jede Basisstation 20 umfaßt einen Basisstationsprozessor 21, der einen drahtlosen Transceiver 23 zur Kommunikation mit einer Vielzahl von Teilnehmerzugangseinheiten (SAU) 30 über eine drahtlose Kommunikationsverbindung steuert. Zu Veranschaulichungszwecken ist nur eine einzige Teilnehmerzugangseinheit 30 mit einer drahtlosen Kommunikationsverbindung 25 gezeigt. Die drahtlose Kommunikationsverbindung 25 umfaßt eine Vorwärtsverbindung 24 von der Basisstation 20 zu der Teilnehmerzugangseinheit 30 und eine Rückwärtsverbindung 26 von der Teilnehmerzugangseinheit 30 zu der Basisstation 20.
Die Teilnehmerzugangseinheit 30 ist tragbar und umfaßt einen Teilnehmerprozessor 31 zum Steuern eines drahtlosen Transceivers 33 zum Kommunizieren über die drahtlose Verbindung 25. Die Teilnehmerzugangseinheit 30 kann in Kommunikation mit einer Berechnungsvorrichtung 40, wie etwa einem Laptopcomputer, einem Tischcomputer, einem Minicomputer (PDA), einem Internetgerät oder einer anderen passenden Vorrichtung, stehen. Es sollte von Leuten mit gewöhnlichen Kenntnissen der Technik erkannt werden, daß die Teilnehmerzugangseinheit 30 und die Berechnungsvorrichtung 40 in ein einziges Gehäuse, wie etwa ein Internet-fähiges Telefon, integriert werden können. Es sollte auch erkannt werden, daß die Teilnehmerzugangseinheiten 30 nicht identisch zu sein brauchen.
Das Kommunikationssystem 1 ist ein drahtloses Nachfragezugriffs-Punkt-zu-Mehrpunkt-Kommunikationssystem. Das heißt, die Computer 40 können über bidirektionale drahtlose Verbindungen, die über die Vorwärtsverbindungen 24 und die Rückwärtsverbindungen 26 implementiert sind, Daten an die Netzwerkserver 2, 2' senden und von ihnen empfangen. Es sollte sich verstehen, daß in einem drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-Vielfachzugriffsystem 1, wie gezeigt, eine gegebene Basisstation 20 typischerweise die Kommunikation mit einer Anzahl verschiedener Teilnehmerzugangseinheiten 30 in einer Weise unterstützt, die ähnlich einem zellularen Telefonkommunikationsnetz ist.
Wie ebenfalls vorstehend bemerkt, kann das Gateway 10 in Kommunikation mit einer Vielzahl von Basisstationen 20 sein. Es sollte von jemandem mit gewöhnlichen Kenntnissen der Technik erkannt werden, daß jede Basisstation 20 über ein jeweiliges Gateway 10 an das WAN 5 anschließen kann. In diesem Fall können die mehreren Gateways 10 Tunnelprotokolle verwenden, um Teilnehmerdaten auszutauschen, während eine Teilnehmerzugangseinheit 30 von einer Basisstation zu einer anderen Basisstation wechselt.
Gemäß einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung befolgt die drahtlose Kommunikationsverbindung 25 ein digitales drahtloses Standardprotokoll, wie etwa Codemultiplex-Vielfachzugriff-(CDMA-)basierte Protokolle. Die hier beschriebenen Verfahren können auch auf andere drahtlose Protokolle, einschließlich Zeitteilungs-Vielfachzugriff-(TDMA-)basierte Protokolle, angewendet werden. Leute mit gewöhnlichen Kenntnissen der Technik sollten erkennen, daß andere Standardprotokolle oder proprietäre Protokolle ebenfalls für das Ausführen der Erfindung verwendet werden können.
2A ist ein Blockdiagramm einer bestimmten drahtlosen Vorwärtsverbindung 240. Gemäß CDMA-Technologie umfaßt die Vorwärtsverbindung einen Pilotkanal 242, einen Paging- bzw. Funkrufkanal 244 und eine Vielzahl von Vorwärtsverkehrskanälen 246–1, ..., 246–N. Die Basisstation 20 weist Vorwärtsverkehrskanäle 246 basierend auf Dienstqualitätsparametern an eine Teilnehmerzugangseinheit 30 zu. Insbesondere kann eine Teilnehmerzugangseinheit 30 eine zunehmende Anzahl von Vorwärtsverkehrskanälen 246 benötigen, um eine gewünschte Bitrate aufrechtzuerhalten.
2B ist ein Blockdiagramm einer bestimmten Rückwärtsverbindung 260. Gemäß CDMA-Technologie umfaßt die Rückwärtsverbindung einen Zugangskanal 262 und eine Vielzahl von Rückwärtsverkehrskanälen 266–1, ..., 266–M. Wie bei den Vorwärtsverkehrskanälen 246 kann die Anzahl von Rückwärtsverkehrskanälen 266 von einer gewünschten Bitrate abhängen.
In einer CDMA-Architektur verringert das Zuweisen mehrerer Kanäle an eine bestimmte Teilnehmerzugangseinheit 30 die für andere Teilnehmerzugangseinheiten verfügbaren Ressourcen. Dies kann die den anderen Teilnehmern bereitgestellte Dienstqualität verschlechtern. Eine Gelegenheit, bei der eine Teilnehmerzugangseinheit zusätzliche Verkehrskanäle anfordern kann, ist in einer mobilen Umgebung. Während sich eine Teilnehmerzugangseinheit 30 bewegt, wird es für die ortsfeste Basisstation 20 schwerer, Daten an die Teilnehmerzugangseinheit 30 bereitzustellen. Die Basisstation kann zur Kompensation die Leistung erhöhen und zusätzliche Verkehrskanäle an die drahtlose Kommunikationsverbindung 25 zuweisen. Eine ortsfeste Teilnehmerzugangseinheit 30 kann im Vergleich dazu eine identische Datenrate erzielen, während sie weniger Leistung und weniger Verkehrskanäle verbraucht. Es ist erwünscht, daß die Basisstation 20 stabile oder ortsfestere Teilnehmer nicht benachteiligt, um eine oder mehrere Mobileinheiten zu bedienen. Es sollte jedoch bemerkt werden, daß, selbst ortsfeste Teilnehmer aufgrund verschiedener elektromagnetischer Interferenzen, die für die ortsfeste Teilnehmerzugangseinheit 30 lokal oder in dem Weg der drahtlosen Verbindung 25 sein können, für die Basisstation mobil erscheinen können.
Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann die Dienstqualität eines Teilnehmers von einem Preisgestaltungsplan oder einer Stufe abhängen. Das heißt, einem mobilen Benutzer kann ein Aufpreis berechnet werden, um die gleiche Dienstqualität wie ein ortsfester Benutzer aufrechtzuerhalten. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung werden drei Mobilitätsstufen definiert: ortsfest, Fußgänger und mobil. Die Definitionen und technischen Unterscheidungen zwischen den drei Mobilitätsstufen sind eine technische Auswahl auf der Basis von Einzelheiten des drahtlosen Host-Kommunikationssystems. Ebenso sind Einzelheiten des Preisgestaltungsplans weitgehend eine technische und Vermarktungswahl auf der Basis technischer Parameter des Kommunikationssystems und der Demographie der Kundenbasis.
3 stellt ein Beispiel für eine Dienstrechtetabelle dar. Wie in der Tabelle 100 gezeigt, gibt es drei Spalten, welche die drei definierten Mobilitätszustände 110 darstellen: ortsfest, Fußgänger, mobil. Die Reihen stellen die verfügbaren Preisgestaltungspläne 120 dar. Die Datenfelder der Tabelle kennzeichnen die Dienstrechte für den Teilnehmer. In einer bestimmten Ausführungsform sind die Datenfelder Bitmuster der Dienstrechte.
In diesem vereinfachten Beispiel kann ein Teilnehmer in den Zuständen als Fußgänger und mobil drei Stufen von Diensten erhalten: vollständige Dienste, Teildienste oder keine Dienste. Zum Beispiel erhält der Teilnehmer bei dem Preisgestaltungsplan II, wenn er ortsfest ist, die vollständigen Dienste, während er auf Fußgängerniveau unterwegs ist, begrenzte Dienste und wenn er ganz mobil ist, keine Dienste. Das Problem wird dann, wie Inhalte über die drei Mobilitätszustände geteilt werden sollen.
In einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung werden Inhalte an die Teilnehmerzugangseinheit gemäß Proto kollen bereitgestellt, welche sich an das Open Systems Interconnect-Modell (OSI-Modell) halten. Insbesondere hält sich das Kommunikationssystem an TCP/IP-Standards. Der Ansatz für die Auswahl von Inhalten wird folglich derart gewählt, daß er TCP/IP-Standards und Internetkonventionen folgt.
4 ist ein Blockdiagramm von Internetprotokollen in dem OSI-Architekturmodell. Wie gezeigt, umfaßt die OSI-Architektur 50 sieben Protokollschichten: eine physikalische Schicht 51, eine Datenschicht 52, eine Netzwerkschicht 53, eine Transportschicht 54, eine Sitzungsschicht 55, eine Darstellungsschicht 56 und eine Anwendungsschicht 57. Jede Schicht kann eine Vielzahl von Protokollen umfassen. Im allgemeinen werden Inhalte zwischen Anwendungen auf der Anwendungsschicht 57 ausgetauscht. Für die Übertragung an eine empfangende Anwendung wird der Inhalt gemäß einem bestimmten Anwendungsprotokoll formatiert und von Protokollen niedrigerer Schichten eingekapselt. Wenn sie an einem Ziel empfangen werden, werden die Protokolle der niedrigeren Schichten entfernt, um den Inhalt freizulegen. Um die Größe von Nachrichten zu verringern, die zwischen Netzwerkcomputern übertragen werden, wird der Inhalt in kleine Einheiten geteilt und als Pakete zugestellt. Über das Internet 5 befolgen die Pakete das Internetprotokoll (IP). In der Praxis kann das Gateway 10 unter Verwendung von TCP/IP-Standards auch mit dem lokalen Netzwerkserver 2', dem Datenserver 18 und der Basisstation kommunizieren.
Da der Einfluß auf andere Teilnehmer am intensivsten ist, wenn von Teilnehmern, die über eine relativ lange Zeitspanne hohe Datenraten anfordern, über drahtlose Ressourcen, wie etwa Leistungs- und Kanalzuweisungen, verfügt wird, können die bereitgestellten Dienste ansprechend auf die angeforderte Bandbreite gewählt oder ausgeschlossen werden. In einem derartigen Fall kann eine drahtlose Metrik als ein Produkt der Leistung, der Kanäle und der Sättigung der Benutzer in der bestimmten Zelle gewählt werden. In der Tat kann die Mobilität eines Teilnehmers verwendet werden, um die Leistungs- und Kanalzuweisungen an diesen Teilnehmer basierend auf der Dienstrechtetabelle 100 zu beeinflussen.
Ein derartiger Ansatz impliziert jedoch die Kenntnis des Nutzlastinhalts in einzelnen Paketen. Außerdem kann es sein, daß das Gateway 10 den Einfluß der Lieferung des Pakets auf andere Teilnehmer schätzen muß. Diese Aufgaben werden durch die Tatsache verkompliziert, daß die Pakete in falscher Reihenfolge ankommen können. Es ist normalerweise die Sache des Zielhosts (d. h. des Rechners 40), zu bestimmen, ob alle Pakete empfangen wurden, und die endgültige Größe der Nutzlast zu bestimmen. Das Analysieren dieser Daten stromaufwärts von dem Zielhost packt zusätzliche und möglicherweise redundante Verarbeitung in das Gateway 10.
Ein anderer Ansatz ist, basierend auf einer allgemeineren Art des Inhalts, wie etwa des Dateityps, Zustellungsauswahlen zu treffen. Es wird erkannt, daß gewisse Dateitypen eine höhere Bandbreite fordern können als andere Dateitypen. Zum Beispiel hat ein Skript im allgemeinen sehr wenig Inhalt – es befiehlt der bereits auf dem Computer 40 vorhandenen Software, eine vordefinierte Funktion auszuführen. Der Inhalt kann auch weniger bandbreitenintensiv sein, falls der Text als Teil einer HyperText Markup Language-Datei (HTML-Datei), einer elektronischen Mailnachricht oder einer Kurznachricht bereitgestellt wird. Im Gegensatz dazu kann angenommen werden, daß das Streaming von Audio- und Videoinhalten sehr bandbreitenintensiv ist.
Dateien, die durch das File Transfer Protocol (FTP) transportiert werden, fügen zusätzliche Komplexität hinzu. Erstens haben diese Dateien eine unbestimmte Größe. Zweitens können diese Dateien durch das Anwendungsprogramm komprimiert werden, so daß der zugrundeliegende Dateityp aus der paketierten Information nicht erkennbar ist. Es ist für die Benutzer jedoch weniger wichtig, daß dieser Inhalt schnell bereitgestellt wird. Mit anderen Worten könnten heruntergeladene Daten unter Verwendung einer begrenzten oder langsamen Datenrate an den Teilnehmer durchgereicht werden.
Da die Protokolle niedrigerer Schichten Protokolle höherer Schichten verkapseln, kann jedes Protokoll innerhalb eines Pakets identifiziert werden. Zum Beispiel sollte eine HTML-Datei auf der Anwendungsschicht 170 das HyperText Transport Protocol (HTTP) befolgen. Ebenso sollten Streaming-Daten auf der Anwendungsschicht 170 das Real-Time-Streaming-Protocol (RTSP) befolgen. Durch Entpacken der empfangenen IP-Pakete kann das Kommunikationssystem 1 das zugrundeliegende Anwendungsprotokoll identifizieren.
Das Entpacken jedes Pakets, wenngleich es wirksam ist, bringt zusätzliche Verarbeitung an den Gateway- 10 und Basisstationsknoten 20 des Kommunikationssystems 1 ein. Glücklicherweise wird durch eine Dienstportnummer ein anderer breiter Maßstab für den Nutzlastinhalt eines Pakets bereitgestellt, der im allgemeinen von Zwischenrechnern, insbesondere dem Gateway 10, geprüft wird. Zum Beispiel bezeichnet der Port 80 im allgemeinen HTTP- oder Browseraktivität.
Gemäß einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung identifiziert das Gateway 10 den Inhalt als Teil seiner Leitweglenkungs- oder Firewall-Verarbeitung. Das Gateway 10 ist dann dafür verantwortlich, zu bestimmen, ob das Paket an die jeweilige Basisstation 20 des Teilnehmers geliefert werden soll oder nicht. Um diese Verarbeitung zu erleichtern, wird von dem Gateway 10 und den Basisstationen 20 eine Mobilitätstabelle 190 gehalten. Die Datenbanktabelle 190 wird als eine relationale Datenbank in das Data Warehouse 19 des Datenservers 18 gespeichert.
5 ist ein schematisches Diagramm der Mobilitätsdatenbank 190. Gezeigt sind drei Felder, ein Teilnehmerkennungsfeld 192, ein Preisgestaltungsplan-Kennungsfeld 194 und ein Mobilitätsstufenkennungsfeld 196. Für jeden Teilnehmer wird der Preisgestaltungsplan durch einen Systemverwalter derart festgelegt, daß das Preisgestaltungsdatenkennungsfeld 194 den gewählten Preisgestaltungsplan des Teilnehmers angibt, wie in der Dienstrechtetabelle 100 widergespiegelt. Die Mobilitätsstufe ist im Gegensatz dazu dyna misch. Die gegenwärtig für einen bestimmten Teilnehmer verantwortliche Basisstation aktualisiert das Mobilitätsstufenkennungsfeld 196 in der Mobilitätsdatenbank 190 regelmäßig basierend auf dem aktuellen Mobilitätszustand der Teilnehmerzugangseinheit 30.
6 ist ein Flußdiagramm einer bestimmten Mobilitätszustandsverarbeitungsroutine. Die Erfassung des Mobilitätszustands eines Benutzers kann durch den Basisstationsprozessor 20 durchgeführt werden. Die Routine 210 berechnet regelmäßig einen Mobilitätszustand für jede Teilnehmerzugangseinheit. Jede Iteration wird bei Schritt 211 von einem Zeitschalterunterbrecher eingeleitet.
Jedes geeignete Verfahren, einschließlich der Mobilitätserfassung an der Teilnehmerzugangseinheit 30 (wie etwa von einem Quecksilberschalter) und Daten, die aus den Rückwärtszugangskanal 262 oder den Rückwärtsverkehrskanälen 266 berechnet werden, kann verwendet werden, um den Mobilitätszustand zu bestimmen. Bei dem Schritt 213 mißt die Routine 210 die Mobilitätsmetriken, die für die in dem System und den Teilnehmerzugangseinheiten 30 verwendeten anwendbaren Verfahren spezifisch sind.
Aus den Mobilitätsmetriken berechnet die Routine bei Schritt 215 einen Mobilitätszustand. Wiederum kann der berechnete Zustand die aktuelle Bewegung der Teilnehmerzugangseinheit oder eine aufgrund von Interferenzen verschlechterte Leistung widerspiegeln. Bei Schritt 217 wird der berechnete Mobilitätszustand in das Mobilitätsfeld des Teilnehmers in der Mobilitätstabelle 190 gespeichert.
Da es sein kann, daß der Teilnehmer sich nicht bewegt, kann die Routine 210 bei Schritt 219 Nachrichten an die Teilnehmerzugangseinheit 30 weiterleiten, um den aktuellen Mobilitätszustand und die Dienstqualität anzuzeigen. Diese Informationen können dem Teilnehmer unter Verwendung des Computers 40 angezeigt werden. Insbesondere wird auf der Anzeige 42 des Teilnehmercomputers ein Piktogramm 45 (1) wiedergegeben, das den aktuellen Mobilitätszustand dar stellt. Der Teilnehmer kann das Piktogramm auswählen, um Einzelheiten der aktuellen Dienstqualität anzuzeigen.
7 ist ein Flußdiagramm einer bestimmten Paketverarbeitungsroutine. Jedes Paket kann von dem Gateway 10 (1) während seiner Firewall-Verarbeitung verarbeitet werden. Die Paketverarbeitungsroutine 120 beginnt bei Schritt 121, wo der Mobilitätszustand der Zielteilnehmerzugangseinheit 30 bestimmt wird. Dies wird durch Zugreifen auf die Mobilitätstabelle 190 unter Verwendung der Teilnehmerkennung als einem Schlüssel und dann Abholen des Mobilitätszustands 196 und des Preisgestaltungsplans 194 aus dem Datensatz erreicht.
Bei Schritt 123 schlägt die Routine 120 die zulässigen Dienste basierend auf dem abgeholten Preisgestaltungsplan und den Mobilitätszustandswerten aus der Dienstrechtetabelle 100 nach. Das Ergebnis ist ein Bitmuster der zulässigen Dienste.
Wenn die zulässigen Dienste einmal identifiziert sind, kann das zugehörige Bitmuster verwendet werden, um den Inhalt zu filtern. Bei Schritt 125 wird das Bitmuster der zulässigen Dienste logisch mit der Inhaltsart aus dem Paket UND- verknüpft. Wenn die Teilnehmerzugangseinheit 30 berechtigt ist, diesen Inhalt zu empfangen (das UND-Ergebnis ist 1), wird das Paket bei Schritt 127 über die Vorwärtsverkehrskanäle an die Teilnehmerzugangseinheit gesendet. Wenn das Paket jedoch nicht an die Teilnehmerzugangseinheit 30 weitergeleitet werden kann (UND-Ergebnis ist 0), führt das Gateway 10 bei Schritt 129 die weitere Verarbeitung ansprechend auf das unzulässige Paket durch.
Ansprechend auf das unzulässige Paket kann das Gateway 10 das Paket in dem Data Warehouse 19 für die mögliche spätere Lieferung an die Teilnehmerzugangseinheit 30 in eine Warteschlange einreihen. Dies würde weiteren Overhead für das Speichern und Verwalten der Datenpakete in der Warteschlange mit sich bringen. Ein anderer mit Internetkonventionen vereinbarer Ansatz ist, eine Internetsteuernachricht an den Quellhost des Inhalts zurückzuschicken, die der Quelle empfiehlt, die weitere Inhaltslieferung zu stoppen. Dies kann zum Beispiel unter Verwendung der Nachricht „Ziel nicht erreichbar" in dem Internet Control Message Protocol (ICMP) erreicht werden. Alternativ kann eine ICMP-Rauschunterdrückungsnachricht an den Quellserver 2, 2' gesendet werden, um den Durchsatz der Pakete zu verringern, so daß er genauer zu der drahtlosen Bandbreite paßt, die der Teilnehmerzugangseinheit 30 zugewiesen ist.
Obwohl die Paketverarbeitungsroutine 120 als von dem Gateway 10 verarbeitet beschrieben wurde, kann die Routine als ganzes oder teilweise von dem Basisstationsprozessor 20 verarbeitet werden, der zu der Teilnehmerzugangseinheit 30 gehört. In der Praxis gibt es eine technische Wahl zwischen der Überlastung des Gateways 10 und der Überlastung des Datenwegs zwischen dem Gateway 10 und dem Basisstationsprozessor 20. Es wird erwartet, daß die zusätzliche Verarbeitung in dem Gateway 10 keine merkliche Latenz zu dem Durchsatz des Inhalts addiert. Dies ist insbesondere wahr, wenn jede Basisstation 20 in Kommunikation mit einem dedizierten Gateway 10 ist.
Die obige Beschreibung von Ausführungsformen konzentriert sich auf den Inhalt, der an die Teilnehmerzugangseinheit 30 weitergeleitet wird. Es wird geschätzt, daß das System auch angepaßt werden kann, Anforderungen von der Teilnehmerzugangseinheit 30 zu adressieren. Das heißt, die Basisstation 20 kann Anforderungen nach Inhalt, die nicht konsistent mit der aktuellen Dienstqualität des Teilnehmers sind, wie aus der Dienstrechtetabelle 100 bestimmt, fallenlassen. Zum Beispiel kann ein Teilnehmer der Mobilitätsstufe I gemäß der Dienstrechtetabelle 100 keinen Inhalt empfangen oder anfordern. Jede HTTP-Anforderung von dem Teilnehmer kann daher von der Basisstation gesperrt werden, ohne daß sie darauf warten muß, daß die Anforderung von einem Server 2, 2' bedient wird und der Inhalt dann gesperrt wird. Da sich der Mobilitätszustand des Teilnehmers ändern kann, nachdem die Anforderung gesendet wurde, sollte der Inhalt – ungeachtet des Mobilitätszustands, zu der Zeit, zu der die Anforderung gesendet wurde, immer noch sperrbar sein.
Eine bestimmte Ausführungsform prüft daher rückwärts adressierte Pakete (weg von der SAU 30) ebenso wie vorwärts adressierte Pakete (in Richtung der SAU 30). Insbesondere wird eine unzulässige Dienstportaktivität ungeachtet der Nachrichtenquelle gesperrt. Diese Verarbeitung kann in den Gateway- 10 und Basisstationsknoten 20 vereinigt werden.
Die Begrenzung des Vorwärtsverkehrs kann ausreichen, um eine annehmbare Dienstqualität für alle Benutzer aufrechtzuerhalten. Dies kann insbesondere wahr sein, wenn der Teilnehmer im Web surft, was lediglich die Übertragung einer kurzen Universal Resource Locator-(URL-)Zeichenkette über die Rückwärtsverkehrskanäle erfordert. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Teilnehmer versucht, große Dateien über die Rückwärtsverkehrskanäle zu übertragen. Ein Beispiel wäre eine FTP-Dateiübertragung.
Um die Rückwärtsverkehrskanäle zu erhalten bzw. bewahren, kann zumindest ein Teil der Paketverarbeitungsroutine 120 von 7 auf den Teilnehmerzugangseinheiten 30 reproduziert werden. Da die Dienstrechte an der Basisstation 20 berechnet und für die Anzeige für den Benutzer an die Teilnehmerzugangseinheit 30 übertragen werden, sollte diese Verarbeitung an der Teilnehmerzugangseinheit 30 nicht benötigt werden.
Wieder Bezug nehmend auf 7 kann die Verarbeitung an der Teilnehmerzugangseinheit 30 bei Schritt 125 beginnen. Dort wird das zulässige Bitmuster der Dienste logisch mit der Inhaltsart aus dem Paket UND- verknüpft. Wenn die Teilnehmerzugangseinheit berechtigt ist, diesen Inhalt zu übertragen (UND-Ergebnis ist 1), wird das Paket bei Schritt 127 über die Rückwärtsverkehrskanäle an die Basisstation übertragen. Wenn das Paket jedoch nicht übertragen werden kann (UND-Ergebnis ist 0), überträgt die Teilnehmerzugangseinheit das unzulässige Paket bei Schritt 129 nicht.
Leute mit gewöhnlichen Kenntnissen der Technik sollten erkennen, daß Verfahren zum Implementieren eines draht losen Kommunikationssystems mit mobilitätsbasierter Inhaltsübergabe in einem Computerprogrammprodukt ausgeführt werden können, das ein computerlesbares Medium umfaßt. Zum Beispiel kann ein derartiges computerlesbares Medium eine lesbare Speichervorrichtung, wie etwa einen Halbleiterspeicher, eine Festplattenvorrichtung, eine CD-ROM, eine DVD-ROM oder eine Computerdiskette mit darauf gespeicherten computerlesbaren Programmsegmenten umfassen. Das computerlesbare Medium kann auch ein Kommunikations- oder Übertragungsmedium, wie etwa einen Bus oder eine Kommunikationsverbindung, entweder optisch, verdrahtet oder drahtlos, mit Programmcodesegmenten, die darauf als digitale oder analoge Datensignale befördert werden, umfassen.
Während das System insbesondere unter Bezug auf bestimmte seiner Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurde, versteht sich für Leute mit gewöhnlichen Kenntnissen der Technik, daß verschiedene Änderungen in der Form und den Einzelheiten daran vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung, der von den beigefügten Patentansprüchen umspannt wird, zu verlassen. Zum Beispiel können die Verfahren der Erfindung auf verschiedene Umgebungen angewendet werden und sind nicht auf die hier beschriebene Umgebung beschränkt. Insbesondere wird das Kommunikationssystem 1 derart beschrieben, daß die gemeinsam genutzte Kanalressource ein drahtloser oder Funkkanal ist. Es sollte sich jedoch verstehen, daß die hier beschriebenen Verfahren angewendet werden können, um den gemeinsamen Zugriff auf andere Arten von Medien, wie etwa Telefonverbindungen, Computernetzverbindungen, Kabelverbindungen und andere physikalische Medien, der auf einer nachfragegetriebenen Basis gewährt wird, zu ermöglichen.

Claims

System für das Abliefern von Inhalten an einen drahtlosen Transceiver (33), das aufweist: einen ersten drahtlosen Transceiver (23), der über eine drahtlose Kommunikationsverbindung (25) in Kommunikation mit einem zweiten drahtlosen Transceiver (33) steht, wobei mindestens einer der drahtlosen Transceiver ein tragbarer drahtloser Transceiver ist; und gekennzeichnet ist durch: einen zu dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) gehörenden Mobilitätszustand, wobei der Mobilitätszustand einen aktuellen Bewegungszustand der tragbaren drahtlosen Vorrichtung darstellt, und ein Modul zum Begrenzen der Übertragung von Inhalten über die Kommunikationsverbindung (25) basierend auf dem Mobilitätszustand.
System nach Anspruch 1, wobei die Kommunikationsverbindung (25) ein Codemultiplex-Vielfachzugriff-basiertes Protokoll aufweist.
System nach Anspruch 1, wobei der Mobilitätszustand einer von mindestens drei Mobilitätszuständen ist.
System nach Anspruch 3, wobei die Mobilitätszustände einen ortsfesten Zustand, einen Fußgängerzustand und einen mobilen Zustand aufweisen.
System nach Anspruch 1, wobei der Mobilitätszustand zu mindestens einem Preisgestaltungsplan von mehreren verfügbaren Preisgestaltungsplänen gehört.
System nach Anspruch 5, wobei jeder Preisgestaltungsplan zu einem jeweiligen Satz basierend auf dem Mobilitätszustand lieferbarer Inhaltsarten gehört.
System nach Anspruch 6, das ferner eine Darstellung der lieferbaren Inhaltsarten aufweist, velche einem Benutzer eines tragbaren drahtlosen Transceivers (33) angezeigt wird.
Verfahren zur Ablieferung von Inhalt an einen tragbaren drahtlosen Transceiver (33), das aufweist: das Einrichten einer drahtlosen Kommunikationsverbindung (25) zwischen einem ersten drahtlosen Transceiver (23) und einem zweiten drahtlosen Transceiver (33), wobei mindestens einer der drahtlosen Transceiver ein tragbarer drahtloser Transceiver ist und gekennzeichnet ist durch: das Erfassen eines Mobilitätszustands des tragbaren drahtlosen Transceivers (33), wobei der Mobilitätszustand einen aktuellen Bewegungszustand der tragbaren drahtlosen Vorrichtung anzeigt, und das Begrenzen der Übertragung von Inhalt über die Kommunikationsverbindung (25) basierend auf dem erfaßten Mobilitätszustand.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Kommunikationsverbindung ein Codemultiplex-Vielfachzugriff-basiertes Protokoll aufweist.
Verfahren nach Anspruch 8, das ferner das Auswählen des Mobilitätszustands aus mindestens drei Mobilitätszuständen aufweist.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Mobilitätszustände einen ortsfesten Zustand, einen Fußgängerzustand und einen mobilen Zustand aufweisen.
Verfahren nach Anspruch 8, das ferner die Zuordnung des erfaßten Mobilitätszustands zu mindestens einem Preisgestaltungsplan von mehreren verfügbaren Preisgestaltungsplänen aufweist.
Verfahren nach Anspruch 12, das ferner für jeden Preisgestaltungsplan das Definieren eines jeweiligen Satzes lieferbarer Inhaltsarten basierend auf dem Mobilitätszustand aufweist.
Verfahren nach Anspruch 8, das ferner das Darstellen der lieferbaren Inhaltsarten für einen Benutzer auf dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) aufweist.
Computerprogrammprodukt, das geeignet ist, Inhalt an einen tragbaren Transceiver abzuliefern, und das aufweist: ein computergerechtes Medium; einen Satz von Computerbetriebsanweisungen einschließlich von Anweisungen für ein Verfahren zum Abliefern von Inhalt an einen tragbaren drahtlosen Transceiver (33), der auf dem Medium enthalten ist und Anweisungen aufweist für: das Einrichten einer drahtlosen Kommunikationsverbindung (25) zwischen einem ersten drahtlosen Transceiver (23) und einem zweiten drahtlosen Transceiver (33), wobei mindestens einer der drahtlosen Transceiver ein tragbarer drahtloser Transceiver ist; das Erfassen eines Mobilitätszustands des tragbaren drahtlosen Transceivers (33), wobei der Mobilitätszustand einen aktuellen Bewegungszustand der tragbaren drahtlosen Vorrichtung anzeigt; und das Begrenzen der Übertragung von Inhalt über die Kommunikationsverbindung (25) basierend auf dem erfaßten Mobilitätszustand.
Computerprogrammprodukt nach Anspruch 15, wobei die Anweisungen das Einrichten einer Codemultiplex-Vielfachzugriff-basierten Kommunikationsverbindung aufweisen.
Computerprogrammprodukt nach Anspruch 15, das ferner Anweisungen zum Auswählen des Mobilitätszustands aus mindestens drei Mobilitätszuständen aufweist.
Computerprogrammprodukt nach Anspruch 17, wobei die Anweisungen die Mobilitätszustände derart definieren, daß sie einen ortsfesten Zustand, einen Fußgängerzustand und einen mobilen Zustand aufweisen.
Computerprogrammprodukt nach Anspruch 15, das ferner Anweisungen zum Zuordnen des erfaßten Mobilitätszustands zu mindestens einem Preisgestaltungsplan von mehreren verfügbaren Preisgestaltungsplänen aufweist.
Computerprogrammprodukt nach Anspruch 19, das ferner Anweisungen aufweist, um für jeden Preisgestaltungsplan basierend auf dem Mobilitätszustand einen jeweiligen Satz lieferbarer Inhaltsarten zu definieren.
Computerprogrammprodukt nach Anspruch 15, das ferner Anweisungen zum Anzeigen einer Darstellung der lieferbaren Inhaltsarten auf dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) für einen Benutzer aufweist.
System nach Anspruch 1, das ferner aufweist: eine Computerprogrammroutine, die auf die zu dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) gehörende Dienstqualität und den Mobilitätszustand wirkt, um die Datenrate zu beeinflussen, die über die drahtlose Kommunikationsverbindung (25) übertragen wird.
System nach Anspruch 22, wobei die Dienstqualität auf einem zu dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) gehörenden Preisgestaltungsplan basiert.
System nach Anspruch 22, wobei die Dienstqualität mehrere zulässige Inhaltsarten bestimmt, welche über die drahtlose Kommunikationsverbindung (25) übertragbar sind.
System nach Anspruch 24, wobei jede zulässige Inhaltsart durch eine jeweilige Dienstportnummer gekennzeichnet ist.
System nach Anspruch 24, wobei jede zulässige Inhaltsart durch eine jeweilige Protokollkennung gekennzeichnet ist.
System nach Anspruch 24, wobei jede zulässige Inhaltsart durch einen jeweiligen Dateityp gekennzeichnet ist.
System nach Anspruch 22, wobei der Mobilitätszustand aus mindestens drei Mobilitätszuständen ausgewählt wird.
System nach Anspruch 22, wobei der Mobilitätszustand aus einer zu der drahtlosen Kommunikationsverbindung (25) gehörenden Metrik berechnet wird.
System nach Anspruch 22, wobei der Mobilitätszustand aus Mobilitätsdaten in dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) berechnet wird.
System nach Anspruch 22, wobei die Computerprogrammroutine eine unzulässige Übertragung bestimmt.
System nach Anspruch 31, wobei die Computerprogrammroutine die Übertragung der unzulässigen Übertragung über die drahtlose Kommunikationsverbindung (25) sperrt.
System nach Anspruch 1, das ferner aufweist: ein Inhaltsfilter zum Sperren von Daten für die Übertragung über die drahtlose Kommunikationsverbindung (25) basierend auf dem zu dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) gehörenden Preisgestaltungsplan und dem Mobilitätszustand.
System nach Anspruch 33, wobei der Mobilitätszustand von einem Prozessor (21) in einer Basisstation mit dem genannten drahtlosen Transceiver (23) berechnet wird.
System nach Anspruch 34, wobei der Mobilitätszustand aus Daten berechnet wird, die aus der Leistung der drahtlosen Kommunikationsverbindung (25) abgeleitet werden.
System nach Anspruch 34, wobei der Mobilitätszustand aus Daten berechnet wird, die von dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) bereitgestellt werden.
System nach Anspruch 33, wobei das Inhaltsfilter ferner Daten basierend auf einer zu den Daten gehörenden Inhaltsart sperrt.
System nach Anspruch 37, wobei die Inhaltsart durch eine Dienstportnummer dargestellt wird.
System nach Anspruch 37, wobei die Inhaltsart durch ein Nachrichtenprotokoll dargestellt wird.
System nach Anspruch 37, wobei die Inhaltsart durch einen Dateityp dargestellt wird.
System nach Anspruch 33, das ferner ein zwischen der Basisstation (20) und einem Weitverkehrsnetz (5) angeordnetes Gateway (10) aufweist, wobei das Gateway (10) das Inhaltsfilter aufweist.
Verfahren nach Anspruch 3, das ferner aufweist: Einwirken auf die zu dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) gehörende Dienstqualität und den Mobilitätszustand, um die über die drahtlose Kommunikationsverbindung (25) übertragene Datenrate zu beeinflussen.
Verfahren nach Anspruch 42, wobei die Dienstqualität auf einem zu dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) gehörenden Preisgestaltungsplan basiert.
Verfahren nach Anspruch 42, wobei die Dienstqualität mehrere zulässige Inhaltsarten bestimmt, die über die drahtlose Kommunikationsverbindung (25) übertragbar sind.
Verfahren nach Anspruch 44, wobei jede zulässige Inhaltsart durch eine jeweilige Dienstportnummer gekennzeichnet ist.
Verfahren nach Anspruch 44, wobei jede zulässige Inhaltsart durch eine jeweilige Protokollkennung gekennzeichnet ist.
Verfahren nach Anspruch 44, wobei jede zulässige Inhaltsart durch einen jeweiligen Dateityp gekennzeichnet ist.
Verfahren nach Anspruch 42, wobei der Mobilitätszustand aus mindestens drei Mobilitätszuständen ausgewählt wird.
Verfahren nach Anspruch 42, wobei der Mobilitätszustand aus einer zu der drahtlosen Kommunikationsverbindung (25) gehörenden Metrik berechnet wird.
Verfahren nach Anspruch 42, wobei der Mobilitätszustand aus Mobilitätsdaten in dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) berechnet wird.
Verfahren nach Anspruch 42, wobei die Computerprogrammroutine eine unzulässige Übertragung bestimmt.
Verfahren nach Anspruch 51, wobei die Computerprogrammroutine die Übertragung der unzulässigen Übertragung über die drahtlose Kommunikationsverbindung (25) sperrt.
Verfahren nach Anspruch 3, das ferner aufweist: das Sperren von Daten für die Übertragung über die drahtlose Kommunikationsverbindung (25) basierend auf dem zu dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) gehörenden Preisgestaltungsplan und dem Mobilitätszustand.
Verfahren nach Anspruch 53, wobei der Mobilitätszustand von einem Prozessor (21) in der Basisstation (20) mit dem genannten ersten drahtlosen Transceiver (23) berechnet wird.
Verfahren nach Anspruch 54, wobei der Mobilitätszustand aus Daten berechnet wird, die aus der Leistung der drahtlosen Kommunikationsverbindung (25) abgeleitet werden.
Verfahren nach Anspruch 54, wobei der Mobilitätszustand aus Daten berechnet wird, die von dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) bereitgestellt werden.
Verfahren nach Anspruch 53, wobei das Inhaltsfilter ferner Daten basierend auf einer zu den Daten gehörenden Inhaltsart sperrt.
Verfahren nach Anspruch 57, wobei die Inhaltsart durch eine Dienstportnummer dargestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 57, wobei die Inhaltsart durch ein Nachrichtenprotokoll dargestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 57, wobei die Inhaltsart durch einen Dateityp dargestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 53, das ferner ein zwischen der Basisstation (20) und einem Weitverkehrsnetz (5) angeordnetes Gateway (10) aufweist, wobei das Gateway (10) das Inhaltsfilter aufweist.
System nach Anspruch 1, wobei der drahtlose Transceiver (23), der nicht der tragbare drahtlose Transceiver (33) ist, eine Basisstation (20) ist.
System nach Anspruch 62, das ferner aufweist: eine Mobilitätsverarbeitungsroutine in der Basisstation (20) zum Speichern eines Mobilitätszustands für den tragbaren drahtlosen Transceiver (33).
System nach Anspruch 1, das ferner aufweist: einen mit dem tragbaren drahtlosen Transceiver (33) verbundenen Computer (40).