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Verfahren
zum Verbindungsaufbau
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Computersystem und befasst sich
insbesondere mit einem Verfahren, einer Vorrichtung und einem Computerprogramm
zum Bedienen des Computersystems, so dass eine virtuelle Verbindung
zwischen einem Client und einem Gateway durch mehrere physische
Verbindungen auf eine für
den Benutzer transparente Weise unterstützt werden kann. Die physische
Verbindung kann sich auf eine Anzahl von Faktoren hin verändern. Es
wird eine grafische Benutzeroberfläche definiert, die dem Benutzer
das Überwachen
von Verbindungsdaten ermöglicht.
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Das
Verbinden einer Computerarbeitsstation über ein Netz mit einem fernen
Host ist heutzutage alltäglich.
Es können
viele Verbindungsverfahren verwendet werden, darunter: Verwenden
des Modem der Arbeitsstation zum Einrichten einer Verbindung über eine
Telefonleitung; Verwenden einer lokalen Netz- (LAN-) Karte, beispielsweise
eines Token Ring oder Ethernet; Verwenden einer geeigneten Einheit zum
Einrichten einer drahtlosen Verbindung; usw. Die Arbeitsstation
kann ein beliebiger Typ von Computerprozessor mit Verarbeitungs-
und Kommunikationsfähigkeiten
sein, unter anderem Laptop-, Taschencomputer oder mobile Computer,
in Fahrzeugen angebrachte Einheiten, Desktop-Computer, Großrechner
usw. Ähnlich
kann der ferne Host einer aus einer beliebigen Anzahl von verschiedenen Computertypen
mit Verarbeitungs- und Kommunikationsfähigkeiten sein. Diese Verfahren
sind nach dem Stand der Technik allgemein bekannt, und die Hardwareeinheiten und
die Software, die deren Verwendung ermöglichen, sind problemlos erhältlich.
Im Folgenden bezieht sich die Verwendung der Begriffe "Arbeitsstation" oder "Rost" auf irgendeinen
dieser Typen von Datenverarbeitungseinheiten.
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Wenn
die Arbeitsstation mit einem fernen Host verbunden wird, ist es
notwendig, Verbindungen über
ein oder mehrere Netze einzurichten, die LANs oder überregionale
Netze (WANs) sein können.
Hierin wird die Einheit, die die Verbindung einrichtet, als "Client" und die Verbindung,
die diese Anforderung empfängt,
als "Gateway" bezeichnet. Ein
Gateway-Computer
(das heißt,
die in einem Computer realisierte Gateway-Funktionalität) wird
als Eingangspunkt in ein Netz verwendet, wobei die Möglichkeit
bereitgestellt wird, dass Nachrichten zwischen dem Client und dem
Gateway als logische Endpunkt-Endpunkt-Kommunikation fließen können. Durch
eine oder mehrere Gateway-Maschinen kann auf ein Netz zugegriffen
werden. Oftmals ist der Client eine mobile Einheit. Viele Clients
können
durch einen gegebenen Gateway mit einem Netz verbunden werden.
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Gegenwärtig wird
die Verbindung zwischen einem Client und dem mit diesem verbundenen
Gateway unter Verwendung einer spezifischen physischen Verbindung
eingerichtet. Die Verbindung kann ein verdrahtetes Medium oder ein
drahtloses Medium verwenden. (Es sei darauf hingewiesen, dass eine drahtlose
Verbindung hierin als Verwendung einer "physischen" Verbindung bezeichnet wird, obwohl diese
Verbindung Funkwellen, Richtfunkwellen (microwaves) usw. verwenden
kann, um diese "zugrundeliegende" Verbindung leichter
von der darüberliegenden
höheren
logischen Verbindung unterscheiden zu können.). Beispielsweise kann
eine verdrahtete Verbindung über ein öffentliches
Telefonnetz (PTSN) erfolgen usw. Eine drahtlose Verbindung kann
unter einer Verwendung einer Anzahl alternativer Technologien eingerichtet
werden, unter anderem über
ein Funktelefon, ein Paketfunknetz (packet radio network) (das seinerseits
ein öffentliches
Netz oder ein privates Netz sein kann), Satelliten, Richtfunkwellen
usw. Die physische Verbindung kann während des Prozesses der Einrichtung
einer TCP/IP- (Transmission Control Protocol/Internet Protocol-)
Verbindung eingerichtet werden. Diese TCP/IP-Verbindung (im Folgenden
die "logische Verbindung") ermöglicht es,
dass im Client und in den Gateway-Maschinen ausgeführte Anwendungen Nachrichten
auf sinnvolle Weise austauschen. Diese logische TCP/IP-Verbindung
ist jedoch für
die Dauer der logischen Verbindung auf die Verwendung einer zugrundeliegenden
physischen Verbindung begrenzt. Falls die physische Verbindung unterbrochen wird
(beispielsweise falls die Verbindung über einen festgelegten Toleranzbereich
hinaus abgeschwächt wird),
beendet die TCP/IP-Ausführung
die logische Verbindung. Zur Fortsetzung der Kommunikation müssen der
Client und der Gateway den Prozess der Verbindungseinrichtung von
neuem beginnen. Dies kann sehr zeitaufwändig sein, da dies eine Anzahl von
Prozessen beinhalten kann, vom Erkennen eines verfügbaren physischen
Mediums (als Alternative, wenn das frühere Medium ausgefallen ist)
bis hin zum Ausführen
komplizierter anwendungsspezifischer Schritte, beispielsweise einer
Berechtigungsüberprüfung und
einer Vereinbarung von Kommunikationsparametern. Außerdem können Unterbrechungen
bei Datenübertragungsvorgängen die
Wahrscheinlichkeit eines Verlusts von Daten erhöhen, mit denen die Anwendung
arbeitete. Und im Falle von Benutzerinteraktionen mit der Anwendung
können solche
Unterbrechungen erheblichen Ärger
verursachen.
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Es
ist zu beachten, dass "Multilink Point-to-Point
Protocol" (MLPPP)
das Verknüpfen mehrerer
PPP-Verbindungen beschreibt, um eine größere Bandbreite bereitzustellen,
wie von G.E. Connant in "Multilink
PPP: One big virtual WAN Pipe" von
Data Communications, McGraw Hill, New York, USA, Band 24 Nr. 13,
21. September 1995 (21.09.1995), Seiten 85 bis 88, 90, XP000526197, ISSN:
0363-6399, erläutert
wird. Außerdem
wird ein Verfahren zum Aufteilen und erneuten Verknüpfen von über ein
Punkt-zu-Punkt-Protokoll (PPP) mit mehreren Verbindungen übertragenen
Paketen in "The
Multilink Protocol",
RFC 1990, [Online], August 1996 (08/1996), XP002187430 (http://ietf.org/rfc/rfc1990.txt)
erläutert.
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Es
sind einige Verfahren bekannt, beispielsweise "Short-Hold Mode" von International Business Machines
Corporation ("IBM"), die die Voraussetzungen
zum Fortsetzen der logischen Verbindung schaffen, wenn die physische
Verbindung unterbrochen wurde, jedoch erfordern die bekannten Verfahren
die erneute Einrichtung einer physischen Verbindung unter Verwendung
des identischen Typs von Anschließbarkeit. Diese Einschränkung kann
eine erneute Einrichtung der Verbindung vollständig verhindern – beispielsweise
wenn eine physische Einheit, zum Beispiel der Modem, ausgefallen
ist – auch
wenn möglicherweise
eine Anzahl von anderen Medien verfügbar sind, die den Client und
den Gateway verbinden könnten.
Außerdem
ermöglicht
diese Einschränkung nicht
den Wechsel zu einem anderen Medium, das unter geänderten
Bedingungen möglicherweise
vorzuziehen ist. Beispielsweise wird angenommen, dass ein Gewitter
unzumutbare Störungen
in den verwendeten Telefonleitungen verursacht. Obwohl eine Verbindung über die
Telefonleitungen erneut eingerichtet werden kann, ist es möglicherweise
vorzuziehen, zu einem anderen verfügbaren Medium zu wechseln, beispielsweise
zu drahtlosem Paketfunk oder anderen Kabelverbindungen, die unter
diesen Bedingungen besser geeignet sind.
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Dementsprechend
besteht ein Bedarf an einem Verfahren, durch das eine logische Netzverbindung
bei Vorliegen einer Unterbrechung oder einer Störung der zugrundeliegenden
physischen Netzverbindung aufrechterhalten werden kann. Dieses Verfahren
muss es ermöglichen,
dass die nachfolgende physische Verbindung ein anderes physisches
Medium verwendet, wobei der Status und die Daten der Anwendung dennoch
auf eine für
den Benutzer transparente Weise intakt erhalten werden. Das vorgeschlagene
Verfahren definiert eine virtuelle Verbindung zwischen dem Client
und dem Gateway, die nicht von einer ununterbrochenen Anschließbarkeit in
der zugrundeliegenden physischen Verbindung abhängig ist, und kann den Betrieb
auch dann Wiederaufnehmen, wenn die physische Verbindung möglicherweise
mittels eines anderen Typs von Medium eingerichtet wird. Außerdem ermöglicht das Verfahren
der vorliegenden Erfindung einen Wechsel des physischen Mediums,
selbst wenn die physische Verbindung nicht unterbrochen wurde. Diese Änderung
des Mediums kann auf einer Anzahl von Faktoren beruhen, beispielsweise
der Dienstqualität
oder der Übertragungsgeschwindigkeit,
die überwacht werden
können.
Es wird eine grafische Benutzeroberfläche ("GUI")
definiert, wobei der Benutzer eine Darstellung der verfügbaren physischen
Verbindungen, ihre jeweiligen Statusdaten und weitere Daten bezüglich der
gegenwärtig
verwendeten physischen Verbindung usw. beobachten kann. Außerdem ermöglicht diese
GUI dem Benutzer die Einleitung einer Änderung an der verwendeten
physischen Verbindung ohne Unterbrechung der logischen Verbindung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens, durch das eine logische Netzverbindung bei Vorliegen
einer Unterbrechung oder einer Störung der zugrundeliegenden physischen
Netzverbindung transparent aufrechterhalten werden kann.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens, durch das die nachfolgende physische Verbindung
ein anderes physisches Medium verwenden kann, wobei der Status und
die Daten der Anwendung dennoch intakt erhalten werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens, durch das das der logischen Verbindung zugrundeliegende physische
Medium geändert
werden kann, auch wenn die physische Verbindung nicht unterbrochen wurde.
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Außerdem ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen,
wobei diese Änderung
des Mediums auf einer Anzahl von Faktoren beruhen kann, beispielsweise
auf der Dienstqualität
oder der Übertragungsgeschwindigkeit.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer grafischen Benutzeroberfläche,
wobei der Benutzer eine Darstellung der verfügbaren physischen Verbindungen
und ihrer Status, Daten bezüglich
der gegenwärtig
verwendeten physischen Verbindung usw. beobachten und Änderungen
an der physischen Verbindung einleiten kann (ohne die logische Verbindung
zu unterbrechen).
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Zur
Ausführung
der vorhergehenden Aufgaben und gemäß dem Zweck der Erfindung,
wie er hierin umfassend beschrieben wird, stellt die vorliegende
Erfindung ein Computerprogramm nach Anspruch 1, ein System nach
Anspruch 7 und ein durch Software ausgeführtes Verfahren nach Anspruch
8 zur Aufrechterhaltung einer virtuellen Verbindung zwischen einem
Client und einem Gateway über mehrere
physische Verbindungen in einer Datenverarbeitungsumgebung bereit,
die eine Verbindung zu einem Netz aufweisen kann.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren außerdem
Folgendes: Übertragen
eines Sitzungsschlüssels
vom Client an den Gateway unter Verwendung der zweiten Verbindung,
wobei der Sitzungsschlüssel die
logische Verbindung kennzeichnet und während der Verwendung der ersten
Verbindung erzeugt wurde; und Empfangen des Sitzungsschlüssels im
Gateway und Erkennen des Empfangs als eine Anforderung nach einer
Fortsetzung der logischen Verbindung.
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Vorzugsweise
ist eine grafische Benutzeroberfläche verfügbar, die Folgendes darstellt:
eine grafische Darstellung des Client und des Gateway, der verfügbaren Verbindungsmedien
und der verfügbaren
Verbindungseinheiten; einen Status von jedem der Medien und jeder
der Einheiten; und eine Meldung, welches der Medien und welche der
Einheiten gerade verwendet werden. Die zweite Verbindung kann auf
eine Unterbrechung oder eine Störung
der ersten Verbindung hin, auf die Erkennung einer besseren Verbindungswahl
als der ersten Verbindung oder auf eine Anforderung von einem Benutzer
hin eingerichtet werden, wobei diese Anforderung durch eine Benutzereingabe
von der grafischen Benutzeroberfläche eingeleitet wird.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung mit Bezugnahme auf die folgenden
Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugsziffern durchweg
dasselbe Element bezeichnen:
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1 ist
ein Blockschaltbild einer Computerarbeitsstationsumgebung, in der
die vorliegende Erfindung ausgeführt
werden kann;
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2 ist
eine Darstellung einer vernetzten Datenverarbeitungsumgebung, in
der die vorliegende Erfindung ausgeführt werden kann;
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3 zeigt
eine Übersicht
einer bestehenden (physischen und logischen) Netzverbindung zwischen
einem Client und einem Gateway;
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4 veranschaulicht
die Verfügbarkeit
alternativer physischer Netzverbindungen, über die der Gateway von diesem
Client aus erreicht werden kann;
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5 stellt
die Fähigkeit
zur dynamischen Änderung
der physischen Verbindung zum Gateway unter Verwendung eines anderen
zugrundeliegenden Netzes dar, das die Verwendung anderer physischer Medien
beinhalten kann;
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6 stellt
ein Flussdiagramm dar, das die Logik darlegt, mit der eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Clientmaschine eine virtuelle
Verbindung über Änderungen
an der zugrundeliegenden physischen Verbindung hinweg aufrechterhält;
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7 stellt
ein Flussdiagramm dar, das die Logik darlegt, mit der eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Gateway-Maschine eine virtuelle
Verbindung über
eine nachfolgende physische Verbindung hinweg aufrechterhält; und
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die 8A bis 8E stellen
ein Beispiel der GUI dar, die mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, wobei es dem Benutzer ermöglicht wird, die verwendete
physische Verbindung (sowie alternative physische Verbindungen,
die möglicherweise
verfügbar
sind) zu beobachten und Änderungen
an diesen einzuleiten.
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1 stellt
eine typische Arbeitsstations-Hardwareumgebung dar, in der die vorliegende Erfindung
ausgeführt
werden kann. Die Umgebung von 1 umfasst
eine typische Computerarbeitsstation 10 mit einem einzelnen
Benutzer, beispielsweise einen Personal Computer, einschließlich zusammenhängender
peripherer Einheiten. Zur Arbeitsstation 10 gehören ein
Mikroprozessor 12 und ein Bus 14, die zum Verbinden
und zum Ermöglichen des
Datenaustauschs zwischen dem Mikroprozessor 12 und den
Komponenten der Arbeitsstation 10 gemäß bekannten Verfahren verwendet
werden. Normalerweise gehört
zur Arbeitsstation 10 ein Benutzerschnittstellenadapter 16,
der den Mikroprozessor 12 über den Bus 14 mit
einer oder mehreren Schnittstelleneinheiten verbindet, beispielsweise
mit einer Tastatur 18, einer Maus 20 und/oder
anderen Schnittstelleneinheiten 22, die eine beliebige
Benutzerschnittstelleneinheit sein können, beispielsweise ein berührungsempfindlicher
Bildschirm, ein digitalisiertes Eingabetastenfeld (entry pad) usw.
Außerdem verbindet
der Bus 14 eine Anzeigeeinheit 24, beispielsweise
einen LCD- Bildschirm, über einen
Anzeigeadapter 26 mit dem Mikroprozessor 12. Außerdem verbindet
der Bus 14 den Mikroprozessor 12 mit dem Speicher 28 und
dem Langzeitspeicher (long-term storage) 30, der ein Festplattenlaufwerk,
ein Diskettenlaufwerk, ein Bandlaufwerk usw. beinhalten kann.
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Die
Arbeitsstation 10 kann über
einen Datenübertragungskanal
oder einen Modem 32 mit anderen Computern oder Computernetzen
Daten austauschen. Alternativ kann die Arbeitsstation 10 unter Verwendung
einer drahtlosen Schnittstelle bei 32, beispielsweise einer
CDPD- (Cellular Digital Packet Data-) Karte Daten austauschen. Die
Arbeitsstation kann solchen anderen Computern in einem LAN oder einem
WAN zugeordnet werden, die Arbeitsstation 10 kann ein Client
in einer Client-/Serveranordnung mit einem anderen Computer sein
usw. Alle diese Konfigurationen sowie die entsprechende Datenübertragungshardware
und -software sind nach dem Stand der Technik bekannt.
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2 stellt
ein Datenverarbeitungsnetz 40 dar, in dem die vorliegende
Erfindung ausgeführt werden
kann. Das Datenverarbeitungsnetz 40 kann eine Vielzahl
einzelner Netze beinhalten, beispielsweise das drahtlose Netz 42 und
das Netz 44, von denen jedes eine Vielzahl von einzelnen
Arbeitsstationen 10 enthalten kann.
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Noch
immer Bezug nehmend auf 2 können die Netze 42 und 44 außerdem Großrechner oder
Server enthalten, beispielsweise einen Gateway-Computer 46 oder
einen Anwendungsserver 47 (die auf einen Datenverwahrungsort 48 zugreifen können). Ein
Gateway-Computer 46 dient als Eingangspunkt in jedes Netz 44.
Der Gateway 46 kann vorzugsweise mittels einer Datenübertragungsverbindung 50a mit
einem anderen Netz 42 verbunden sein. Außerdem kann
der Gateway 46 unter Verwendung einer Datenübertragungsverbindung 50b direkt mit
einer oder mehreren Arbeitsstationen 10 verbunden sein.
Der Gateway-Computer 46 kann
unter Verwendung eines von IBM erhältlichen Enterprise Systems
Architecture/370-, eines Enterprise Systems Architecture/390-Computers
usw. realisiert werden. In Abhängigkeit
von der Anwendung kann ein mittlerer Computer, beispielsweise ein
Application System/400 (auch als A5/400 bekannt) verwendet werden. "Enterprise Systems
Architecture/370" ist
ein Warenzeichen von IBM; "Enterprise
Systems Architecture/390", "Application System/400" und "AS/400" sind eingetragene
Warenzeichen von IBM.
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Der
Gateway-Computer 46 kann außerdem mit einer Speichereinheit
(beispielsweise dem Datenverwahrungsort 48) verbunden sein, 49.
Außerdem kann
der Gateway 46 direkt oder indirekt mit einer oder mehreren
Arbeitsstationen 10 verbunden sein.
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Fachleute
werden verstehen, dass der Gateway-Computer 46 sich in
einem großen
geografischen Abstand vom Netz 42 befinden kann, und ähnlich können sich
die Arbeitsstationen 10 in einem beträchtlichen Abstand von den Netzen 42 und 46 befinden.
Beispielsweise kann das Netz 42 sich in Kalifornien befinden,
während
der Gateway 46 sich in Texas befindet, und eine oder mehrere
der Arbeitsstationen 10 können sich in New York befinden.
Die Arbeitsstationen 10 können unter Verwendung des TCP/IP-Protokolls über eine
Anzahl von alternativen Verbindungsmedien, beispielsweise Funktelefone, Hochfrequenznetze,
Satellitennetze usw., mit dem drahtlosen Netz 42 verbunden
werden. Das drahtlose Netz 42 ist vorzugsweise unter Verwendung
einer Netzverbindung 50a, beispielsweise TCP oder UDP über IP,
X.25, Frame-Relay-Protokoll,
ISDN, PSTN usw., mit dem Gateway 46 verbunden. Alternativ
können
die Arbeitsstationen 10 unter Verwendung von Wählverbindungen 50b oder 50c direkt
mit dem Gateway 46 verbunden werden. Außerdem können das drahtlose Netz 42 und
das Netz 44 auf eine zu der in 2 gezeigten
analoge Weise mit einem oder mehreren anderen Netzen (nicht gezeigt)
verbunden sein.
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Normalerweise
greifen der Mikroprozessor 12 der Arbeitsstation 10 und
der Gateway 46 von einem Langzeitspeichermedium 30 eines
beliebigen Typs, beispielsweise einem CD-ROM-Laufwerk oder einem
Festplattenlaufwerk, auf einen die vorliegende Erfindung verkörpernden
Softwareprogrammiercode zu. Der Softwareprogrammiercode kann in
einem beliebigen aus einer Vielfalt von bekannten Medien zur Verwendung
in einem Datenverarbeitungssystem ausgeführt werden, beispielsweise
einer Diskette, einer Festplatte oder einer CD-ROM. Der Code kann auf
solchen Medien verteilt werden oder vom Speicher eines Computersystems
aus über
ein Netz eines beliebigen Typs oder andere Computersysteme zur Verwendung
durch Benutzer solcher anderen Systeme an Benutzer verteilt werden.
Alternativ kann der Programmiercode im Speicher 28 enthalten
sein, und der Mikroprozessor 12 greift unter Verwendung
des Busses 14 auf diesen zu. Die Verfahren zum Ausführen eines
Softwareprogrammiercodes im Speicher, auf physischen Medien und/oder
die Verteilung des Softwarecodes über Netze sind allgemein bekannt und
werden hierin nicht näher
erläutert.
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Die
für die
vorliegende Erfindung definierte grafische Benutzeroberfläche kann
auf irgendeiner der verschiedenen Anzeigeeinheiten 24 angezeigt werden.
Der Benutzer interagiert mit diesen angezeigten Daten unter Verwendung
eines beliebigen Typs von Schnittstelleneinheit, beispielsweise
einer Tastatur 18, einer Maus 20 und/oder anderer
Schnittstelleneinheiten 22 (zum Beispiel eines berührungsempfindlichen
Bildschirms, einem digitalisierten Eingabetastenfeld usw.).
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Nun
wird die bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die 3 bis 4 beschrieben.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die vorliegende Erfindung als Computersoftwareprogramm ausgeführt. Die
Ausführung
der Logik für
den Client (siehe 6) kann gesondert von der Ausführung der
Logik für
den Gateway (siehe 7) vorliegen, oder die Logik
für beide
kann zusammen ausgeführt
werden.
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3 zeigt
einen Client 300, der unter Verwendung einer Verbindung 305, 315 durch
ein Netz A 310 mit einem Gateway 320 verbunden
ist. Diese Figur veranschaulicht das Verfahren nach dem Stand der
Technik, das von vorhandener Client- und Gateway-Software verwendet
wird, wobei für
die Dauer der logischen Verbindung eine einzige physische (verdrahtete
oder drahtlose) und logische Netzverbindung 305, 315 durch
ein spezifisches Netz 310 zwischen dem Client und dem Gateway
verwendet wird. Wie zuvor beschrieben wurde, kann die physische
Verbindung 305, 315 durch ein Netz 310 nach dem
Stand der Technik nach einer Unterbrechung erneut eingerichtet werden,
wobei die logische Verbindung dennoch fortgesetzt wird, obwohl dasselbe
physische Medium verwendet werden muss. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht
eine Änderung
der physischen Verbindung 305, 315 und/oder des
Netzes 310, wie an späterer
Stelle ausführlicher
beschrieben wird.
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3 zeigt
außerdem
die von der vorliegenden Erfindung definierte virtuelle Verbindung 330 und eine
Auszugsdarstellung 340 des Datenstromformates, das dem
Client und dem Gateway die Fortsetzung einer logischen Verbindung über mehrere
physische Verbindungen ermöglicht.
Die virtuelle Verbindung 340 erstreckt sich vom Client 300 zum
Gateway 320, unabhängig
vom Typ des Netzes 310 oder des für die Verbindungen 305, 315 verwendeten
Mediums. Der Datenstrom 340 besteht aus den anwendungsspezifischen
Daten 348, die nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren
von einem TCP/IP-Vorsatz 346 umschlossen werden. Ebenso unter
Verwendung allgemein bekannter Verfahren sind diese Daten außerdem in
einem Link Control Protocol- (LCP-) Paket 344 eingeschlossen,
das in einem Netzdatenpaket 342 eingeschlossen ist. Die vorliegende
Erfindung verwendet im LCP-Paket 344 vorhandene Daten,
wobei eine neue Semantik für diese
Daten definiert wird, um eine Zuordnung einer neuen physischen Verbindung
zu einer vorhandenen logischen Verbindung zu ermöglichen, wie an späterer Stelle
mit Bezugnahme auf die 6 und 7 näher beschrieben
wird. Nach dem Stand der Technik gehören die LCP-Daten 344 und die Netzdaten 342 zusammen – das heißt, die
LCP-Daten 344 sind eng
mit dem zugrundeliegenden physischen Netz und dessen Netzdaten 342 verbunden.
Wenn unter Verwendung der vorliegenden Erfindung verschiedene physische
Netzverbindungen eingerichtet werden, variieren die Netzdaten 342 jedoch
gemäß der spezifischen
Netzverbindung, wobei die Daten in LCP 344 das Aufrechterhalten
der logischen TCP/IP-Verbindung ermöglichen, wie durch den TCP/IP-Vorsatz 346 dargestellt
wird.
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4 stellt
die Verfügbarkeit
von alternativen physischen Netzverbindungen 412, 414 durch Netze
B bzw. C dar, durch die der Gateway 420 von diesem Client 400 aus
erreicht werden kann, falls die physische Verbindung 410 durch
das Netz A nicht verfügbar
ist. Diese alternativen Verbindungen 412, 414 können auch
verwendet werden, falls die Verbindung 410 angesichts bestimmter
Faktoren, beispielsweise der Leitungsgeschwindigkeit, der Bandbreite, der
Dienstkosten usw., weniger wünschenswert
ist. Nach dem Stand der Technik muss die zu verwendende physische
Verbindung 410, 412 oder 414 vom Client 400 im
Voraus ausgewählt
werden. Die vorliegende Erfindung hebt diese Einschränkung auf,
wobei sie die Verwendung einer beliebigen der verfügbaren Verbindungen
ermöglicht,
während
die virtuelle Verbindung transparent aufrechterhalten wird.
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5 zeigt
die Fähigkeit
zur dynamischen Änderung
der physischen Verbindung 510 durch das Netz A vom Client 500 zum
Gateway 520 unter Verwendung eines anderen zugrundeliegenden
Netzes B 512, was die Verwendung eines anderen physischen
Mediums beinhalten kann. Beispielsweise kann die Verbindung 510 eine
verdrahtete Verbindung durch ein öffentliches Telefonnetz sein,
wobei ein Wähltelefonmedium
verwendet wird, während
die Verbindung 512 ein anderer Typ von verdrahteter Verbindung
oder eine drahtlose Verbindung sein kann. Gemäß dem virtuellen Verbindungsverfahren der
vorliegenden Erfindung kann diese dynamische Änderung transparent erfolgen,
ohne die logische TCP/IP-Verbindung zwischen dem Client 500 und dem
Gateway 520 zu unterbrechen.
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6 stellt
ein Flussdiagramm dar, das die Logik darlegt, mit der eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Clientmaschine eine virtuelle
Verbindung über Änderungen
an der zugrundeliegenden physischen Verbindung hinweg aufrechterhält. Der
Prozess von 6 stellt die Logik dar, die
aufgerufen wird, wenn (1) der Client anfänglich den Prozess der Verbindungseinrichtung
für eine
neue TCP/IP-Verbindung
beginnt oder (2) die Anwendung in der Clientmaschine ein TCP/IP-Paket zur Übertragung
an den Gateway an den Client übertragen
hat.
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Der
Prozess beginnt beim Block 600, wo von der Clientsoftware
eine Prüfung
ausgeführt
wird, um festzustellen, ob die Clientseite der TCP/IP-Verbindung
noch immer aktiv ist. Der Client wird als aktiv angesehen, wenn
zuvor eine Sitzung mit dem Gateway eingerichtet wurde und die Clientausführung annimmt,
dass diese Sitzung noch immer gültig
ist (z.B. hat der Client eine Trennungsanforderung weder übertragen
noch empfangen). Wenn diese Prüfung eine
positive Antwort hat, fragt der Block 600, ob der Client
noch immer verbunden ist. Der Client wird als verbunden angesehen,
wenn er noch immer die Fähigkeit
zur Kommunikation mit dem Gateway hat. Wenn beispielsweise eine
Funktechnologie verwendet wird, gehört dazu, dass er sich im Bereich
des Funkdienstes befindet; falls eine Wähltelefonverbindung verwendet
wird, gehört
dazu die Fähigkeit
zum Erhalten eines Wähltons
auf der Telefonleitung. Wenn diese Prüfung ebenfalls eine positive
Antwort hat, sind sowohl die physischen als auch die logischen Verbindungen
intakt, daher zeigt der Block 620 an, dass der Clientprozess
gemäß dem TCP/IP-Protokoll
normal funktioniert (d.h., das TCP/IP-Paket wird an den Gateway übertragen).
Der Prozess von 6 endet sodann.
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Der
Block 630 wird erreicht, wenn der Client noch immer aktiv,
jedoch nicht mehr verbunden ist. Nach dem Stand der Technik würde die
logische TCP/IP-Verbindung in dieser Situation ebenfalls getrennt
werden, wobei diese Sitzung zwischen dem Client und dem Gateway
beendet würde.
Unter Verwendung der neuartigen Verfahren der vorliegenden Erfindung
wird eine nachfolgende physische Verbindung eingerichtet, wobei
es ermöglicht
wird, dass die logische Verbindung intakt gehalten wird. Außerdem wird
die logische Verbindung auf eine für den Benutzer transparente
Weise aufrechterhalten.
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Der
Block 630 zeigt an, dass die Clientsoftware nun eine Festlegung
des für
diese nachfolgende physische Verbindung zu verwendenden Verfahrens
ausführt.
In diesem Auswahlprozess können eine
Anzahl von Faktoren betrachtet werden. Unter einem Aspekt der bevorzugten
Ausführungsform kann
ein Benutzerprofil eine oder mehrere Benutzervorlieben speichern,
die in absteigender Reihenfolge ihrer Beliebtheit vorliegend können. Wenn
sie in absteigender Reihenfolge gespeichert sind, ist ein Standardverfahren
oder ein am meisten bevorzugtes Verfahren der erste Eintrag im Profil.
Wenn ein Benutzerprofil verfügbar
ist, wird nacheinander jeder Eintrag aus diesem Profil getestet,
bis ein Verfahren gefunden wird, das eine erfolgreiche physische
Verbindung ermöglicht.
Wie im Block 630 gezeigt wird, fragt die bevorzugte Ausführungsform
die Verfügbarkeit
des Verfahrens an diesem Punkt ab. Es kann ein Schleifenmechanismus
realisiert werden, wobei ein Verfahren aus dem Profil ausgewählt wird,
eine Abfrage ausgeführt
wird, um festzustellen, ob dieses Verfahren verfügbar ist, und dieser Prozess
wiederholt wird, bis ein verfügbares
Verfahren gefunden wird. Dieser Abfrageprozess kann beispielsweise Folgendes
umfassen: eine Prüfung
auf das Vorhandensein eines Modem und die Verfügbarkeit eines Wähltons,
falls eine Telefonverbindung getestet werden muss; eine Prüfung, um
festzustellen, ob die Clientmaschine sich im Sendebereich eines
drahtlosen Verfahrens befindet, beispielsweise Funk; die Verwendung
verschiedener Technologien auf der Grundlage der Uhrzeit oder der
geographischen Position der Clientmaschine usw. Wenn ein Benutzerprofil nicht
verfügbar
ist oder nicht verwendet wird, können die
zu testenden Verfahren alternativ direkt in die Clientausführung codiert
werden, oder sie sind von einer Konfigurationsdatei aus zugänglich.
Verfahren zum Realisieren dieser Alternativen sind nach dem Stand
der Technik allgemein bekannt.
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Der
Block 640 überträgt die Konfigurationsanforderungsnachricht,
die zum Einrichten der nachfolgenden physischen Verbindung unter
Verwendung des beim Block 630 ausgewählten Mediums benötigt wird.
Wie zuvor dargelegt wurde, kann dies ein anderes Medium als das
zuvor für
diese Sitzung verwendete Medium sein, und es kann eine Änderung
von einer Kabelverbindung zu einer drahtlosen Verbindung oder umgekehrt
enthalten sein. Der Sitzungsschlüssel
(eine Kennung der aktiven PPP- (Punkt-zu-Punkt-Protokoll-) Sitzung, die bei der
ursprünglichen
Einrichtung der logischen Verbindung gemäß dem PPP-Protokoll eingerichtet
wurde) wird im Netzdatenteil 342 dieser Konfigurationsanforderungsnachricht
an den Gateway übertragen
(unter Verwendung des Datenstromformates 340). Dies ermöglicht es
einem Gateway, der das neuartige Verfahren der vorliegenden Erfindung
ausführt,
zu erkennen, dass eine Anforderung nach einer Wiederaufnahme der
Datenübertragung über eine
virtuelle Verbindung nach einer Unterbrechung der zugrundeliegenden physischen
Sitzung versucht wird. Der Prozess von 6 endet
sodann. (Für
Fachleute ist es offensichtlich, dass auf diese Konfigurationsanforderung
hin eine Bestätigungsnachricht
vom Gateway rückübertragen
wird, und falls die Bestätigung
positiv ist, werden die Anwendungsdaten, die den Prozess von 6 aufriefen,
zu diesem Zeitpunkt vom Client übertragen.
Dies erfolgt unter Verwendung von nach dem Stand der Technik bekannten
Verfahren und bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung.)
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Der
Block 650 wird erreicht, wenn der Client nicht mehr aktiv
ist. Beim Block 650 wird ein Entscheidungsprozess ausgeführt, der
identisch mit demjenigen von Block 630 ist, wobei das zum
Einrichten einer nachfolgenden physischen Verbindung mit dem Gateway
zu verwendende Verfahren ausgewählt
wird. Die Steuerung geht sodann weiter zum Block 660, wo
eine neue physische und eine neue logische Verbindung eingerichtet
werden. Dieser Prozess verwendet nach dem Stand der Technik bekannte
Verfahren und umfasst das Ausführen
jeder notwendigen Berechtigungsüberprüfung, auf
die eine beliebige Vereinbarung folgt (zu der das Vereinbaren der
Verwendung von Verschlüsselungs-
und Komprimierungsverfahren gehören
kann), sowie das Austauschen der zur Kommunikation zu verwendenden IP-Adresse.
Sobald diese Prozesse erfolgreich ausgeführt wurden, wird die Verbindung
eingerichtet, und die Der Austausch von Daten kann über eine neue
Sitzung beginnen. Der Prozess von 6 endet
sodann.
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Unter
einem weiteren Aspekt der bevorzugten Ausführungsform kann der Prozess
von 6 auf einer benutzerkonfigurierbaren Basis aufgerufen werden,
auch falls keine Unterbrechung der physischen Verbindung vorliegt.
Dies kann ausgeführt werden, um
festzustellen, ob eine bessere physische Verbindung verfügbar ist.
Was eine bessere Verbindung ausmacht, ist ebenfalls vom Benutzer
konfigurierbar, kann jedoch die Suche nach einer größeren Bandbreite
beinhalten, falls eine höhere
Kapazität benötigt wird,
oder nach einer geringeren Bandbreite, falls gegenwärtig eine überschüssige Kapazität vorhanden
ist, usw. Es kann eine zeitgebergesteuerte Einrichtung zum periodischen
Aufrufen dieses Vergleichsprozesses verwendet werden, beispielsweise unter
Verwendung eines Zeitintervalls aus einem System- oder Benutzerprofil.
Das Profil zeigt möglicherweise
an, dass der Vergleich alle 15 Minuten oder in kürzeren oder längeren Zeitabständen aufgerufen
werden muss, wobei die Möglichkeit
alternativer Zeiteinheiten gegeben ist. Alternativ können spezifische
Kriterien verwendet werden, beispielsweise die Überschreitung eines Übertragungsschwellenwertes,
der Übergang
von einem Zeitraum, in dem Telefonübertragungsgebühren hoch
sind, in einen anderen Zeitraum mit niedrigeren Gebühren usw. Wenn
dieser Aspekt realisiert wird, wird der Vergleichsprozess zwischen
den Blöcken 610 und 620 ausgeführt, wenn
die Prüfung
im Block 610 eine positive Antwort hat. Der Vergleichsprozess
sucht nach einer besseren physischen Verbindung: falls keine gefunden
wird, wird die bestehende Verbindung weiterhin verwendet, und alle
zu übertragenden
Daten werden beim Block 620 normal übertragen. Wenn andernfalls
eine bessere Verbindung gefunden wird, geht die Steuerung von diesem
zusätzlichen
Vergleichsprozess zum Prozess von Block 640, um eine Konfigurationsanforderung
für dieses
bessere Medium zu übertragen.
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Unter
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Benutzer
eine Änderung an
der zugrundeliegenden physischen Verbindung direkt einleiten, was
den Aufruf des Prozesses von 6 bewirkt.
Die 8A bis 8E (an
späterer Stelle
ausführlicher
erläutert)
veranschaulichen eine Beispiel-GUI, die mit der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann. Diese GUI ermöglicht es dem Benutzer, eine
Darstellung der physischen Verbindung und von Alternativen, ihre
jeweiligen Statusdaten und weitere Daten bezüglich der gegenwärtig verwendeten
spezifischen physischen Verbindung zu beobachten. Außerdem ermöglicht diese
GUI dem Benutzer die Einleitung des Typs von Änderung, der die Verarbeitung
von 6 aufruft. Um dem Benutzer das Bewirken einer Änderung
an der physischen Verbindung zu ermöglichen, können alternative Verfahren
verwendet werden, ohne vom erfindungsgemäßen Aufbau der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Zu solchen alternativen Verfahren gehören – jedoch
nicht ausschließlich – die Bereitstellung
von Dialogfenster- oder Aktionsfenstermenüs (die kontextsensitive Daten
enthalten können)
mit auswählbaren
Funktionen zum Ändern
von Verbindungen, wobei ein oder mehrere Funktionstasten definiert werden,
die zum Ändern
von Verbindungen gedrückt werden
müssen,
usw. Dieser Aspekt, der eine Benutzeranforderung nach einer Änderung
an der physischen Verbindung unterstützt, kann unter Verwendung
des Flusses von 5 ausgeführt werden, wobei zwischen
den Blöcken 610 und 620 eine
zusätzliche
Prüfung
eingefügt
wird. Bei dieser Prüfung
wird gefragt, ob der Benutzer eine Änderung anforderte. Wenn die
Antwort negativ ist, geht die Steuerung weiter zum Block 620.
Wenn die Antwort positiv ist, geht die Steuerung von diesem zusätzlichen
Vergleichsprozess zum Prozess von Block 640 über, um
eine Konfigurationsanforderung für
diese geänderte
Verbindung zu übertragen.
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7 stellt
ein Flussdiagramm dar, das die Logik darlegt, mit der eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Gateway-Maschine eine virtuelle
Verbindung über
eine nachfolgende physische Verbindung hinweg aufrechterhält. Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Übertragung von Steuerdaten
vom Client an den Gateway, wenn der Client zu einer anderen nachfolgenden
physischen Verbindung wechselt (siehe Block 640 oben).
Dementsprechend wird jedes Mal, wenn im Gateway Steuerdaten empfangen
werden, die Logik von 7 aufgerufen. Wie zuvor dargelegt
wurde, verwendet die vorliegende Erfindung vorhandene Daten, ändert jedoch
die Semantik der Steuerdaten, so dass diese Daten auf eine neue
Weise verarbeitet werden (wie mit Bezugnahme auf die 6 und 7 beschrieben
wird), wobei es ermöglicht
wird, dass die virtuelle Verbindung von mehreren physischen Verbindungen unterstützt wird – alles
auf eine für
den Benutzer transparente Weise. Andere Daten werden unter Verwendung
von Verfahren verarbeitet, die nach dem Stand der Technik allgemein
bekannt sind und die keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden.
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Der
Prozess beginnt beim Block 700, der eine Prüfung ausführt, um
festzustellen, ob die eingehende Nachricht eine Konfigurationsanforderung
ist. Falls nicht, sind diese Daten für die vorliegende Erfindung
nicht relevant: der Block 710 zeigt an, dass der Gateway-Prozess
gemäß dem PPP-Protokoll
und den Anwendungsanforderungen, zu denen eine Löschung der eingehenden Daten
gehören
kann, normal funktioniert. Der Prozess von 7 endet
sodann.
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Der
Block 720 wird erreicht, wenn die eingehende Nachricht
eine Konfigurationsanforderung ist, und dieser führt eine Prüfung aus, um festzustellen, ob
der die eingehende Nachricht übertragende
Client vom Gateway als aktiv angesehen wird. Wenn diese Prüfung eine
negative Antwort hat, richtet der Block 730 eine neue physische
und logische Verbindung ein. Dieser Prozess verwendet nach dem Stand
der Technik bekannte Verfahren und umfasst das Ausführen jeder
erforderlichen Berechtigungsüberprüfung, auf
die eine beliebige Vereinbarung (zu der die Vereinbarung der Verwendung
von Verschlüsselungs- und Komprimierungsverfahren
gehören
kann) sowie der Austausch der zur Kommunikation zu verwendenden
IP-Adresse folgen. Der von der vorliegenden Erfindung verwendete
Sitzungsschlüssel zum
Identifizieren des Clients gegenüber
dem Gateway, der das Aufrechterhalten der virtuellen Verbindung über eine
nachfolgende physische Verbindung ermöglicht, wird als Teil des Prozesses
von Block 730 sowohl dem Client als auch dem Gateway bekannt gegeben.
Sobald diese Prozesse erfolgreich ausgeführt wurden, wird die Verbindung
eingerichtet, und die Kommunikation kann über eine neue Sitzung beginnen.
Der Prozess von 7 endet sodann.
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Der
Block 740 prüft
den im Netzdatenteil der Konfigurationsanforderungsnachricht enthaltenen Sitzungsschlüssel, um
festzustellen, ob dies derselbe Schlüssel ist, der zuvor für diesen
Client verwendet wurde. wenn diese Prüfung eine negative Antwort hat,
verwendet der Client eine andere Sitzung als diejenige, an die der
Gateway sich erinnert. Beispielsweise hat sich der Client möglicherweise
von der vorherigen Sitzung abgemeldet, was dem Gateway nicht bekannt
ist, und erzeugt nun eine neue Sitzung. Der Block 750 zeigt
an, dass die Daten des Gateway für den
Client daher zurückgesetzt
werden müssen.
Die Steuerung wird zum Block 730 übertragen, um eine neue Verbindung
zum Client einzurichten.
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Beim
Block 760 wurde ein erkannter Sitzungsschlüssel empfangen.
Der Block 760 fragt, ob diese Anforderung dieselbe Einheit
verwendet, die in der vorausgehenden Kommunikation mit diesem Client
verwendet wurde. Ist dies der Fall, geht die Datenaustausch normal
weiter, wie durch den Block 770 gezeigt wird. Wenn andernfalls
eine andere Einheit verwendet wird, ordnet der Block 780 die
frühere
logische Verbindung dieser nachfolgenden Einheit erneut zu. Als
Teil des Verbindungseinrichtungsprozesses wird eine Kennung, beispielsweise
die in einen Modem eingebrannte eindeutige Seriennummer, vom Client
an den Gateway übertragen.
Diese Kennung wird zum Kennzeichnen der jeweiligen Clientsitzung
(und der Daten, die der Gateway über
diese Sitzung speichert, beispielsweise seinen aktuellen Protokollstatus)
verwendet, die den Modem verwendet (und ähnlich für andere Verbindungseinheiten). Wenn
der Client zu einem anderen Medium wechselt, wird eine andere Kennung übertragen.
Der Prozess der erneuten Zuordnung vom Block 780 ordnet
diese neue Kennung den vom Gateway verwalteten Clientdaten zu, wobei
es ermöglicht
wird, dass die Sitzung transparent fortgesetzt wird, obwohl das
Medium sich geändert
hat. Außerdem
kann dieser Prozess der erneuten Zuordnung eine Änderung an der Verwendung eines
anderen Netzprotokolls beinhalten, falls die aktuelle physische
Verbindung nicht vom selben Typ ist, der zuvor verwendet wurde.
Der Prozess von 7 endet sodann.
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Die 8A bis 8E stellen
eine GUI 800 dar, die mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann, wie zuvor dargelegt wurde. 8A stellt
ein Beispielszenario dar, in dem eine Clientarbeitsstation 805 mit
einem Gateway 810 verbunden wird. Wie in diesen Figuren
gezeigt wird, könnten
das Netz A 820, das Netz B 830 und das Netz C 840 zum Verbinden
des Client 805 und des Gateway 810 verwendet werden.
Diese Fähigkeit
wird in der GUI durch das Vorhandensein mehrerer Schnittstelleneinheiten 821 (die
ein Infrarotfunk-Sender-Empfänger sein
kann), 831 (die ein Funktelefon sein kann) und 841 (die
eine CDPD-Karte sein kann) für
die Arbeitsstation 805 und die Verbindungen 822, 832, 842 von
dieser Arbeitsstation 805 zu den jeweiligen Netzen 820, 830, 840 gezeigt.
Die Netze werden sodann unter Verwendung der Verbindungen 823, 833 bzw. 843 mit
dem Gateway 810 verbunden. Diese Figuren zeigen außerdem eine
Vielzahl von mit dem Gateway 810 verbundenen Einheiten 850.
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Obwohl
die 8A bis 8E in
Schwarzweiß dargestellt
sind, können
in einer tatsächlichen Ausführung andere
bekannte Verfahren (beispielsweise die Verwendung von Farbe, 3-D-Effekten, Hervorhebung,
Schattierung usw.) verwendet werden, um Verbindungen aufgrund ihres
Status zu unterscheiden. Vorzugsweise werden vorhandene GUI-Verfahren
(beispielsweise die Fähigkeit
zur Auswahl durch Zeigen und Anklicken (point-and-click selection) mit einer Maus
oder einer anderen Zeigereinheit, Ziehen und Ablegen usw.) in die
GUI 800 integriert, und die Schnittstelle 800 erleichtert
die Verwendung ohne Rücksicht
auf die Landessprache des Benutzers. Verfahren zum Festlegen der
für eine
bestimmte Arbeitsstation anzuzeigenden Daten und zum Erzeugen der
grafischen Darstellung von diesen sind nach dem Stand der Technik
allgemein bekannt.
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8A zeigt
das Netz A 820 und die Verbindungen 822, 823 als
gerade in Benutzung befindlich, wie durch die dunkle Umrandung der
Verbindung 822 (im Gegensatz zu den alternativen Verbindungen 832 und 842)
und die dunklere Linie 823 (im Gegensatz zu 833 und 843)
dargestellt wird. Dies zeigt dem Benutzer die aktuelle physische
Verbindung und den aktuellen Pfad, d.h. die Arbeitsstation 805 verwendet die
Einheit 821, um unter Verwendung der Verbindung 822 eine
Verbindung zum Netz A einzurichten, das sodann die Verbindung 823 verwendet,
um eine Verbindung zum Gateway 810 einzurichten. Außerdem wird
der Benutzer durch das Vorhandensein der entsprechenden grafischen
Symbole daran erinnert, dass die alternativen Verbindungen 832, 833 durch das
Netz B unter Verwendung der Einheit 831 und 842, 843 durch
das Netz C unter Verwendung der Einheit 841 verfügbar sind.
(Es sei darauf hingewiesen, dass die dunkleren Linien in diesen
Figuren lediglich zur Veranschaulichung dienen. Es können andere
visuelle Anzeigen entsprechend verwendet werden.)
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8B zeigt
die Fähigkeit
für den
Benutzer zum Auswählen
eines Teils der grafischen Anzeige, wobei die Anzeige eines Datenfensters 860 bewirkt wird.
Das Fenster 860 enthält
Daten, die für
das ausgewählte
Element relevant sind. Diese Auswahlfähigkeit kann unter Verwendung
eines Verfahrens zum Zeigen und Anklicken ausgeführt werden, wobei der Pfeil 862 anzeigt,
dass der Benutzer die Verbindung 822 auswählt. Oder
das Fenster 860 kann auf das Bewegen der Zeigereinheit über das
entsprechende Objekt aus der grafischen Anzeige durch den Benutzer
hin automatisch aufklappen usw. Obwohl 8B Verbindungsdaten
darstellt, die für
eine ausgewählte Verbindung
angezeigt werden, kann jede in der GUI dargestellte Komponente (unter
anderen Knoten, physische Verbindungen, die virtuelle Verbindung
der vorliegenden Erfindung usw.) ähnlich zur Anzeige von entsprechenden
Kontextdaten ausgewählt
werden.
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8C zeigt
dem Benutzer, dass die physische Verbindung durch das Netz B 830 nicht
mehr als Alternative zur Verfügung
steht, wobei die physische Verbindung durch das Netz A gegenwärtig verwendet wird.
Das Funktelefon 831 kann sich beispielsweise außerhalb
des Sendebereichs befinden, wodurch es als Schnittstelleneinheit
unbrauchbar wird. Die Nichtverfügbarkeit
der Verbindung durch das Netz B kann dargestellt werden, indem an 'X' 870 durch die Verbindung 832 platziert
wird, oder durch eine andere ähnliche
Meldung, die diesen Status übermittelt.
Das Netz C wird weiterhin als eine verfügbare Alternative gezeigt.
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8D zeigt,
wie die Anforderung des Benutzers nach einem Wechsel zu einer alternativen verfügbaren physischen
Verbindung die Anzeige beeinflusst. Unter Verwendung irgendeines
vorhandenen Auswahlverfahrens kann der Benutzer die Verbindung 842 auswählen, wobei
angezeigt wird, das er zur Netzverbindung durch das Netz C 840 wechseln
möchte.
(wahlweise kann der Benutzer aufgefordert werden, diese Änderung
zu bestätigen,
bevor sie tatsächlich
ausgeführt
wird, beispielsweise durch Darstellen eines Aufklappfensters, das
ihn daran erinnert, dass die physische Verbindung geändert wird, und
durch Fragen, ob er dies fortsetzen möchte. Kontextsensitive Daten
können
dem Benutzer ebenfalls bereitgestellt werden, beispielsweise die
Mitteilung, ob eine angeforderte Änderung unter den vorliegenden
Bedingungen ratsam erscheint.) Nach der Ausführung dieser Änderung
umgibt die dunkle Umrandung nun die grafische Darstellung der Verbindung 842 (anstatt
die Verbindung 822), und die dunklere Linie bei 843 zeigt,
das diese Verbindung nun anstelle der Verbindung 823 verwendet
wird. Verbindungen durch das Netz A 820 und das Netz B 830 bleiben
als verfügbare
Alternativen.
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8E zeigt
ein Verfahren, das verwendet werden kann, um dem Benutzer anzuzeigen,
dass der Status einer Verbindung unbekannt ist, und dass diese daher
eventuell zur Verwendung verfügbar
ist. Um dem Benutzer diese Information zu übermitteln, wird ein Fragezeichen 880 auf
der Verbindung 842 platziert. Alternativ können andere
gleichwertige Verfahren verwendet werden. (Es sei außerdem darauf hingewiesen,
dass die Verbindung durch das Netz B 830 als gegenwärtig verwendet
gezeigt wird, wobei die Verbindungen durch die Netze A 820 und
C 840 als verfügbar
gezeigt werden.)