DE102006032332A1 - Verfahren und Kommunikationssystem zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten über Netzwerkknoten - Google Patents

Verfahren und Kommunikationssystem zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten über Netzwerkknoten Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04L67/60Scheduling or organising the servicing of application requests, e.g. requests for application data transmissions using the analysis and optimisation of the required network resources
    • H04L67/63Routing a service request depending on the request content or context

Abstract

Vorgeschlagen werden ein Verfahren und Vorrichtungen zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten (D) über Netzwerkknoten (EUN; UHN) eines Kommunikationssystems (CB), wobei jedem Nutzer (A) zumindest ein Netzwerkknoten als logischer Endnutzer-Netzwerkknoten (EUNA1) zugeordnet und in einem Endgerät dieses Nutzers (A) ausgebildet ist, wobei das Kommunikationssystem (CB) ein Kernnetzwerk (TSC) mit logischen Nutzer-Netzwerkknoten (UHNA, UHNB) umfasst, auf die die Nutzer (A, B) mittels der zugeordneten logischen Endnutzer-Netzwerkknoten (EUNA1, EUNA2...EUNB1...) zugreifen, und wobei folgende Schritte durchgeführt werden: - Prüfen der zu übertragenden Kommunikationsdaten (D) auf erste Eigenschaften, die zumindest das Datenvolumen umfassen; - Prüfen von mindestens einem der für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknoten (EUNB1; UHNB, UHNA) auf zweite Eigenschaften, die zumindest die Übertragungskapazität dieses Netzwerkknotens (UHNB) umfassen; - Steuern der Übertragung der geprüften Kommunikationsdaten (D) über die geprüften Netzwerkknoten (UHNB, UHNA) in Abhängigkeit der ersten und zweiten Eigenschaften. Vorzugsweise wird das Prüfen der ersten und zweiten Eigenschaften von einem der Netzwerkknoten (EUNB1, UHNB) veranlasst, der dem die Kommunikationsdaten (D) sendenden Nutzer (B) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten über Netzwerkknoten eines Kommunikationssystems. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten über ein Internet-gestütztes Kommunikationssystem, in dem auch Endgeräte Netzwerkknoten-Funktionen ausführen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Kommunikationssystem zur Durchführung eines solchen Verfahrens sowie eine Netzwerkeinheit zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten innerhalb des Kommunikationssystems.
  • Aufgrund der zunehmenden Vernetzung von Endgeräten, insbesondere Desktop-Computern, Notebooks, PDA's (Personal Digital Assistant), Mobiltelefonen und dgl. ergeben sich für Benutzer von Kommunikationsnetzen vielfältige Möglichkeiten, miteinander zu kommunizieren bzw. Daten auszutauschen. Hierzu werden üblicherweise ein oder auch mehrere Kommunikationsdienste bzw. Kommunikationsarten genutzt, insbesondere multimediale Dienste, die alle Möglichkeiten der Bereitstellung und des Austausches von Informationen umfassen können. Mögliche Dienste können beispielsweise sein: Instant-Messaging-Dienste, Internet-Telefonie-Dienste (Voice over IP oder kurz VOIP), Datenaustausch-Dienste (FileSharing) oder Datenzugriffs-Dienste (WindowSharing) oder auch Datenbereitstellungs-Dienste, insbesondere für Video-, Audio, Bild- und Programmdaten. Weitere Dienste sind z.B. Whiteboard-Dienste, bei denen mehrere Benutzer eine gemeinsame Fläche zum gemeinsamen, gleichzeitigen Bearbeiten und Anzeigen einer gemeinsam erstellten Grafik benutzen, sowie sonstige Dienste, die auf dem Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Endgeräten basieren. Die Daten, insbesondere die Kommunikationsdaten bzw. Nachrichten selbst, können über direkte Verbindungen (sog. peer-to–peer) oder auch über indirekte Verbindungen mit Zwischenspeicherung (sog. Store&Forward) zwischen den Nutzern versendet werden. Es wäre wünschenswert, die Übertragung der Kommunikationsdaten weiter zu verbessern und insbesondere eine effiziente Übertragung über die Netzwerkknoten zu steuern.
  • Es sind auch Kommunikationssysteme bekannt, bei denen auch der einzelne Nutzer mehrere Endgeräte verwenden kann, um auf das Kommunikationssystem zuzugreifen. Beispielsweise kann im Bereich von E-Mail-Systemen jeder Nutzer über mehrere Endgeräte auf sein E-Mail-Konto zugreifen und dort hinterlegte Nachrichten abrufen. Bekannte Verfahren sind POP3 (Post Office Protocol Version 3) oder IMAP (Internet Message Access Protocol), die etwa in http://de.wikipedia.org/wiki/POP3 bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Imap beschrieben sind. Der einzelne Nutzer kann z.B. per Personal Computer und/oder Mobilfunkendgerät gleichermaßen die für ihn eingehenden E-Mails, also die eingehende Kommunikation, abrufen und ggf. beantworten. Ein Zusammenhang mit der Übertragung der Daten über Peer-To-Peer- bzw. Safe&Forward-Verbindungen ist dort nicht beschrieben. Es wäre jedoch wünschenswert, die Übertragung der Kommunikationsdaten weiter zu verbessern und insbesondere eine effiziente Übertragung über die Netzwerkknoten zu steuern. Das soll auch dann möglich sein, wenn die Endgeräte des Nutzers nicht permanent, sondern nur bei Bedarf und zeitweilig mit dem Kommunikationssystem bzw. Netzwerk verbunden werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und ein Kommunikationssystem zur Verfügung zu stellen, bei dem eine effiziente Übertragung von Kommunikationsdaten durchgeführt wird, um die eingangs genannten Schwierigkeiten zu lösen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie durch ein Kommunikationssystem bzw. eine Netzwerkeinheit gemäß den Merkmalen eines der nebengeordneten Ansprüche gelöst.
  • Demnach werden ein Verfahren und Vorrichtungen zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten über Netzwerkknoten eines Kommunikationssystems vorgeschlagen, wobei jedem Nutzer zumindest ein Netzwerkknoten als logischer Endnutzer-Netzwerkknoten zugeordnet und in einem Endgerät dieses Nutzers ausgebildet ist, und wobei das Kommunikationssystem ein Kernnetzwerk mit logischen Nutzer-Netzwerkknoten umfasst, auf die die Nutzer mittels der zugeordneten logischen Endnutzer-Netzwerkknoten zugreifen. Dabei sind folgende Maßnahmen bzw. Schritte vorgesehen:
    • – Prüfen der zu übertragenden Kommunikationsdaten auf erste Eigenschaften, die zumindest das Datenvolumen umfassen;
    • – Prüfen von mindestens einem der für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknoten auf zweite Eigenschaften, die zumindest die Übertragungskapazität dieses Netzwerkknotens umfasst;
    • – Steuern der Übertragung der geprüften Kommunikationsdaten über die geprüften Netzwerkknoten in Abhängigkeit der ersten und zweiten Eigenschaften.
  • Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass die Übertragung und insbesondere die Weglenkung der Kommunikationsdaten in Abhängigkeit von mindestens zwei Eigenschaften erfolgt, die sich sowohl auf die Daten selbst sowie auf die Übertragungsmittel, insbesondere auf die an der Übertragung beteiligbaren Knoten, beziehen. Diese an sich verschiedenartigen Eigenschaften werden hier als Steuerungsparameter miteinander verknüpft und ausgewertet, was zu einem sehr effizienten Routing und/oder Wegelenkung des Datenflusses führt. Dies wird auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen ersichtlich.
  • Es wird auch ein Kommunikationssystem mit steuernden Netzwerkeinheiten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen, wobei das Kommunikationssystem die steuernden Netzwerkeinheiten in Form von Netzwerkknoten enthält, von denen zumindest einer eine Prüfung der zu übertragenden Kommunikationsdaten auf erste Eigenschaften, die zumindest das Datenvolumen umfassen, durchführt. Auch veranlasst dieser Knoten eine Prüfung von mindestens einem der für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknoten auf zweite Eigenschaften, die zumindest die Übertragungskapazität dieses Netzwerkknotens umfasst, um die Übertragung der geprüften Kommunikationsdaten über die geprüften Netzwerkknoten in Abhängigkeit der ersten und zweiten Eigenschaften zu steuern.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben:
    Demnach wird bevorzugt das Prüfen der ersten und zweiten Eigenschaften von einem der Netzwerkknoten veranlasst, der dem die Kommunikationsdaten sendenden Nutzer zugeordnet ist. Auch wird bevorzugt das Prüfen zumindest der ersten Eigenschaften von dem die Kommunikationsdaten sendenden Netzwerkknoten, insbesondere von dem sendenden End-Nutzer-Netzwerkknoten durchgeführt wird. Alternativ oder zusätzlich wird vorteilhafterweise das Prüfen zumindest der zweiten Eigenschaften von dem die Kommunikationsdaten sendenden Netzwerkknoten, insbesondere von dem sendenden Nutzer-Netzwerkknoten durchgeführt.
  • Von Vorteil ist es auch, wenn der Fall geprüft wird, ob das Datenvolumen der zu übertragenden Kommunikationsdaten einen vorgebbaren Volumen-Schwellwert überschreitet. Sollte das der Fall sein, dann wird die Übertragung der Kommunikationsdaten über eine direkte Verbindung zwischen den End-Nutzer-Netzwerkknoten gesteuert.
  • Für den Fall, dass das Datenvolumen der zu übertragenden Kommunikationsdaten einen vorgebbaren Volumen-Schwellwert unterschreitet, ist es vorteilhaft, wenn die Übertragung der Kommunikationsdaten über eine indirekte Verbindung zwischen den End-Nutzer-Netzwerkknoten und über die Nutzer-Netzwerkknoten gesteuert wird.
  • In diesem Zusammenhang wird vorzugsweise auch geprüft, ob die Übertragungskapazität des mindestens einen für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknotens einen vorgebbaren Kapazitäts-Schwellwert unterschreitet. Ist das der Fall, dann wird zumindest ein Teil, insbesondere einzelne Datenpakete, der Kommunikationsdaten über eine direkte Verbindung zwischen den End-Nutzer-Netzwerkknoten übertragen.
  • Für den Fall, dass die Übertragungskapazität des mindestens einen für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknotens einen vorgebbaren Kapazitäts-Schwellwert unterschreitet, wird vorteilhafterweise zumindest ein Teil, insbesondere einzelne Datenpakete, der Kommunikationsdaten über eine indirekte Verbindung übertragen, an der mindestens ein weiterer Nutzer-Netzwerkknoten beteiligt wird.
  • In diesem Zusammenhang wird für den Fall, dass die Übertragungskapazität des mindestens einen für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknotens einen vorgebbaren Kapazitäts-Schwellwert unterschreitet, zumindest ein Teil, insbesondere einzelne Datenpakete, der Kommunikationsdaten über eine direkte Verbindung übertragen, an der mindestens ein weiterer End-Nutzer-Knoten beteiligt wird.
  • Diese und weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sowie die sich daraus ergebenden Vorteile werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben, wobei die Zeichnungen folgende schematische Darstellungen wiedergeben:
  • Die 1 zeigt schematisch die Struktur eines Kommunikationssystems in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in dem das erfindungsgemäße verfahren ausgeführt wird.
  • Die 2 zeigt dieses Kommunikationssystem im näheren Detail, insbesondere in Bezug auf eine dezentrale Multi-Relais-Datenübertragung.
  • Die 3 zeigt dieses Kommunikationssystem insbesondere in Bezug auf die Anzeige von Statusinformationen beim Empfang von den Kommunikationsdaten.
  • Die 4 zeigt ein Kommunikationsfenster auf dem Bildschirm eines Endgerätes des ersten Nutzers, wobei auch dort die Statusinformationen angezeigt werden.
  • Die 5 zeigt ein Ablaufdiagramm für das Verfahren zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten über Netzwerkknoten des Kommunikationssystems.
  • Die 6a und 6b zeigen beispielhaft Darstellungen von direkten und indirekten Verbindungen innerhalb des Kommunikationssystems, über die die effiziente Übertragung der Kommunikationsdaten erfolgen kann.
  • Zunächst wird hier auf die 1 und 2 Bezug genommen. In der 1 ist der schematische Aufbau eines Kommunikationssystems CB dargestellt, das als Internetgestütztes Kommunikationssystem ausgebildet ist. Beispielhaft für eine Vielzahl von Nutzern sind zwei Nutzer A und B dargestellt, die über das Kommunikationssystem CB miteinander kommunizieren können, insbesondere durch Austausch von Daten für eine multimediale Kommunikation per Text, Bild, Grafik, Video und/oder Audio sowie Daten für Nutzer-Anwendungen (Textverarbeitung, Arbeitstabellen, Präsentationen, Datenbanken usw.).
  • Beispielhaft für viele Nutzer wird hier als erster Nutzer bzw. erste Nutzerin A eine Frau namens „Tinoky" vorgestellt, die mit dem zweiten Nutzer B, einem Mann namens „Jagger", über das Kommunikationssystem CB kommuniziert. Dazu verfügt das Kommunikationssystem CB über eine Vielzahl von Netzknoten, nämlich Nutzer-nahe bzw. Endgeräte-nahe Knoten EUN sowie Netzwerk-nahe Knoten UHN. Über die Knoten werden zur Kommunikation zwischen den Nutzern die eigentlichen Nutzdaten sowie die Signalisierungsdaten vorzugsweise in Form von Datenpaketen oder Datenblöcken übertragen. Dabei erfolgt eine intelligente Steuerung des Datenflusses, die dazu führt, dass die Daten über verschiedene Wege, also über verschiedene Verbindungen zwischen den Netzknoten übertragen werden können.
  • Die nach der 1 dargestellte logische Struktur des Kommunikationssystems CB entspricht einer dezentral strukturierten Architektur, in der alle (logischen) Netzwerkknoten EUN und UHN im wesentlichen gleichberechtigt interagieren können. Das bedeutet, dass alle Netzwerkknoten untereinander Verbindungen aufbauen können, sei es als Sendeknoten, als Empfangsknoten und/oder als Relaisknoten. Die Funktion wird bestimmt durch die aktuelle Anforderung an den jeweiligen Netzwerkknoten bzw. an die zu übertragene Daten bzw. Datenpakete. Insbesondere können direkte Verbindungen und indirekte Verbindungen aufgebaut werden. Direkte Verbindungen (Peer-To-Peer) werden zwischen ebenbürtigen Netzwerkknoten geschaltet. Diese direkten Verbindungen werden beispielhaft auch durch den Pfeil P2P angedeutet. Hingegen werden indirekte Verbindungen (Store&Forward) zwischen nicht-ebenbürtigen Netzwerkknoten und/oder über mehrere Zwischenknoten bzw. Relaisknoten geschaltet, wobei auch eine Daten-Zwischenspeicherung oder Daten-Vorratsspeicherung in einzelnen Netzwerkknoten erfolgen kann. Der Pfeil S&F bezieht sich auf solche indirekten Verbindungen.
  • Das in der 1 dargestellte Kommunikationssystem umfasst ein Kernnetzwerk TSC mit logischen Nutzer-Netzwerkknoten UHNA und UHNB (auch Nutzer-Heimat-Knoten oder UserHomeNode genannt), auf die jeweils ein Nutzer A bzw. B mittels seinen Endgeräten zugreifen kann. Für die Nutzer-Heimat-Knoten weiterer Nutzer ist beispielhaft noch ein Knoten UHNx eingezeichnet. Dieser kann z.B. als Relais-Knoten bei einer Datenübertragung zwischen dem Nutzer B und der Nutzerin A dienen und insbesondere bei einer Store&Forward-Verbindung S&F die zu übertragenen Kommunikationsdaten D oder Teile davon (siehe D'' (2) in 2) übertragen.
  • Die Endgeräte der Nutzer sind als logische Endnutzer-Netzwerkknoten EUNA1 EUNA2 und EUNA3 bzw. EUNB1 und EUNB2 (auch End-Nutzer-Knoten oder EndUserNode genannt) ausgebildet und stehen somit in einer Zuordnung mit dem entsprechenden Nutzer-Netzwerkknoten. Somit hat jeder Nutzer, wie z.B. die Nutzerin A, Zugriff auf einen zugeordneten Endnutzer-Netzwerkknoten (also hier EUNA1 bis EUNA3) und auf einen Nutzer-Netzwerkknoten (hier UHNA). Für die End-Nutzer-Knoten weiterer Nutzer ist beispielhaft noch ein Knoten EUNx eingezeichnet. Dieser kann z.B. auch als Relais-Knoten bei einer Datenübertragung zwischen dem Nutzer B und der Nutzerin A dienen und insbesondere bei einer Peer-to-Peer-Verbindung P2P die zu übertragenen Kommunikationsdaten D oder Teile davon übertragen.
  • Die Nutzer-Netzwerkknoten UHN gehören zum Kernnetzwerk TSC und sind auf Servern des Diensteanbieters bzw. Netzwerkbetreibers eingerichtet. Die Endnutzer-Knoten EUN sind auf den Endgeräten der Nutzer bzw. Benutzer eingerichtet.
  • Im gezeigten Beispiel verfügt die Nutzerin A („Tinoky") beispielsweise über drei Endgeräte, nämlich über einen Personal-Computer, einen Laptop und ein Mobilkommunikations-Endgerät, so dass der Nutzerin A drei entsprechende Endnutzer-Knoten, nämlich EUNA1, EUNA2 bzw. EUNA3 zugeordnet sind. Ein Nutzer kann also mehr als ein Endgerät und somit mehrere EUNs haben. Dies wird in 1 auch anhand des Nutzers B („Jagger") angedeutet, dem die Endnutzer-Netzwerkknoten EUNB1 und EUNB2 zugeordnet sind. Die miteinander kommunizierenden Nutzer A und B verfügen also über jeweils mindestens zwei zugeordnete Endnutzer-Netzknoten EUN, über die die Nutzer mit dem Kommunikationssystem Verbindung herstellen können und insbesondere Daten senden und/oder empfangen können.
  • Auf der Endgeräte-Seite werden die Endnutzer-Knoten EUN im wesentlichen durch eine auf dem jeweiligen Endgerät ausgeführten Client-Software realisiert, die mit dem oder den entsprechenden serverseitigen Nutzer-Netzwerkknoten UHN zusammenwirken bzw. interagieren.
  • Jeder Nutzer kann also auch über mehr als einen Endnutzer-Netzwerkknoten (z.B. EUNA1 und EUNA2) verfügen, die jeweils als Client realisiert sind, und über mindestens einen Nutzer-Netzwerkknoten (z.B. UHNA), der als Server realisiert ist, mit dem Kommunikationssystem CB verbindbar sind. Wie die 1 zeigt haben die Nutzer mehrere Endnutzer-Netzwerkknoten EUN (auch EndUserNodes genannt). Die Nutzer können auch mehrere Nutzer-Netzwerkknoten UHN (auch UserHomeNodes) haben, wobei vorzugsweise nur ein UserHomeNode pro Nutzer installiert wird, so dass netzwerkseitig die Steuerung und Verwaltung der Daten für die Nutzer anhand des jeweiligen UserHomeNodes eindeutig durchgeführt werden kann.
  • Zur Verwaltung der Nutzer, insbesondere zur Authentifizierung der Nutzer, ist in dem Kernnetzwerk TSC eine zentrale Netzwerkeinheit vorgesehen, die hier als Authentifizierungseinheit CID bezeichnet wird. Die vom Kommunikationssystem CB bereit gestellten Dienste sind nur den authentifizierten Nutzern zugänglich. Es wird also auch ein LogIn-Prozess, bei dem der Nutzer sich anmelden muss, durchgeführt, bevor der Nutzer Zugang zum System erhält. Die Netzwerkeinheit CID kann auch für die Nutzerverwaltung, insbesondere für die Verwaltung von Nutzerprofilen einschließlich von zugeordneten Nutzertarifen, im Kernnetzwerk TSC zuständig sein.
  • In den 1 und 2 ist die Situation dargestellt, dass der Nutzer B („Jagger") an die Nutzerin A („Tinoky") als potentielle Empfängerin Kommunikationsdaten D zusenden möchte.
  • Im sendenden Knoten EUNB1 wird zunächst geprüft, ob die zu übertragenden Kommunikationsdaten erste Eigenschaften aufweisen, nämlich ob das Datenvolumen einen vorgebbaren Volumen-Schwellwert übersteigt. Ist das der Fall, so wäre eine direkte Verbindung P2P aufzubauen. Jedoch veranlasst der Knoten EUNB1 auch noch eine zweite Prüfung, nämlich das Prüfen von mindestens einem der für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknoten (hier zumindest UHNB) auf zweite Eigenschaften, die zumindest die Übertragungskapazität dieses Netzwerkknotens UHNB umfasst. Übersteigt die Kakapzität, insbesondere die aktuelle Rechenleistung bzw. Bandbreite, einen vorgebaren Kapazitäts-Schwellwert, so wäre auch eine indirekte Verbindung S&F möglich. Durch Interkommunikation bzw. Signalisierung zwischen den Knoten EUN und/oder UHN wird der optimale Übertragungsweg bzw. die optimale Aufteilung auf verschiedene Teilstrecken entschieden. Die Entscheidung kann in einer zentralen Stelle, wie z.B. der Steuerung CRT, erfolgen. Vorzugsweise wird sie dezentral von den Knoten selbst durchgeführt, wobei einer der Konten, z.B. EUNB1 oder UHNB, die Überwachungsfunktion (Master) ausführt.
  • In dem in der 2 gezeigten Beispiel werden die Kommunikationsdaten D in mehrere Teile D', D'' und noch weitere Unterteilungen D'' a und D''b aufgeteilt, so dass die Bandbreiten-Kapazität der Knoten unter Berücksichtigung des Datenvolumens optimal genutzt wird.
  • Das Besondere an der hier vorgestellten Kommunikation ist, dass sie über sog. ComBOTS erfolgt. Das sind animierbare Icons bzw. Figuren, die den Kommunikationspartner repräsentieren und als Desktop-Element auf dem Endgerät des Nutzers erscheinen sowie Kommunikationsfunktionen haben. Von dort aus kann der Nutzer insbesondere per Maussteuerung (Klick, Drag&Drop) sehr einfach eine Kommunikation beginnen, fortführen und/oder beantworten.
  • Wie die 3 zeigt, hat der Nutzer B „Jagger" auf dem Desktop (Bedienoberfläche) seines PC bzw. Endknotens EUNB1 einen solchen ComBOT, der mit „Tinoky" bezeichnet ist. Der ComBOT repräsentiert quasi als Avatar die Nutzerin A, also „Tinoky". Will Jagger eine Nachricht an Tinoky senden, so braucht er nur mit dem Mauszeiger (Cursor) auf den ComBOT „Tinoky" zu klicken und kann dann insbesondere über ein Kommunikationsfenster mit ihr kommunizieren. Auf Seite der Nutzerin A, also auf den Endgeräten von Tinoky, befinden sich jeweils ComBOTS, die Jagger repräsentieren. Beispielsweise gibt es einen ComBOT, der in der Figur „Mann mit Hut" dargestellt ist, andere haben die Gestalt einer Comic-Figur, hier z.B. eines Hubschrauber-Männchens. Das Aussehen der ComBOTS kann von beiden Nutzern verändert werden. Sobald ein Nutzer (hier z.B. Jagger) eine Nachricht sendet, erscheint auf der Empfangsseite (hier bei Tinoky) eine Animation des oder der entsprechenden ComBOTS (also die Figuren bzw. Charaktere „Jagger"). Ist der Nutzer, für den die Kommunikation bzw. Nachricht bestimmt ist, nicht anwesend (Offline), so kann die Nachricht im System (z.B. in den Knoten UHN) und/oder auf dem Endgerät (EUN) gespeichert werden. Die Nachricht kann dann später vom vorgesehenen Empfänger (hier Nutzerin A) abgefragt bzw. abgerufen werden.
  • Beispielsweise hat die Nutzerin A namens „Tinoky" für den Empfang von Kommunikationsdaten Vorgaben durch Kriterien K gemacht, die auf der Sendeseite, also beim Nutzer B namens „Jagger", bereits beim Senden der Kommunikationsdaten berücksichtigt werden sollen oder zumindest im Netzwerk TSC bei der Datenübertragung berücksichtigt werden sollen. Damit gibt der potentielle Empfänger (Tinoky) noch vor der Übertragung der Daten seine bevorzugten Vorgaben, Anweisungen und/oder Regeln an das System bzw. den oder die sendenden Nutzer in Form von Kriterien weiter. Damit verlagern sich Aufgaben, die normalerweise dem Empfänger aufgebürdet werden (wie z.B. Datenkonvertierung, Datenfilterung, Zuordnung auf Endgeräte usw.) auf die Sendeseite (quasi auf die „Verursacherseite") oder zumindest auf die Systemebene. Der Empfänger bestimmt im Voraus die geräteoptimierte Lieferung der Kommunikationsdaten. Die Kriterien können als Parameter in einer Datenbank, vorzugsweise in einem Nutzerprofil, gespeichert werden, auf das vor Aussenden von Daten zugegriffen wird, z.B. durch die sendenden Knoten EUNB1 und/oder UHNB. Der sendende Nutzer (hier „Jagger") erhält vorzugsweise eine Information vom System bzw. dem beteiligten Knoten über den Fortgang der Datenübertragung: Beginnt z.B. der Nutzer B (Jagger) mit einer Übertragung von Kommunikationsdaten in Form einer Textdatei zur Nutzerin A (Tinoky), so wird dem sendenden Nutzer B angezeigt, dass z.B. die Textdatei zunächst in ein von A bevorzugtes Format konvertiert wird. Auch kann dem B angezeigt werden, dass die Daten an mehrere Endknoten von R parallel übertragen werden, wobei z.B. ein Fortschrittsbalken den aktuellen Stand der Übertragung anzeigt. Die Auslieferung der Daten an mehrere Knoten wird hier auch als „MultiPointDelivery" bezeichnet, wobei vorzugsweise geprüft wird, dass der Empfänger an mehreren Endknoten bzw. Endgeräten erreichbar und präsent ist, was hier als „MultiPointPresence" bezeichnet wird. In dem hier in 3 gezeigten Beispiel möchte die Nutzerin A die eingehende Kommunikationsdaten bevorzugt auf ihren Endknoten bzw. Endgeräten EUNA2 und EUNA3 gleichzeitig empfangen. Diese Zielsteuerung kann auch noch abhängig vom Datentyp, Datenart und/oder Dateninhalt sein. Somit können z.B. Videodaten bevorzugt auf den Knoten EUNA1 gesendet bzw. geleitet werden, die Audiodaten aber etwa auf die Knoten EUNA2 und EUNA3.
  • Dem sendenden Nutzer B kann auch angezeigt werden, ob der Empfänger A eine Peer-To-Peer-Verbindung wünscht. Auch kann der (vollständige und abgeschlossene) Empfang der übertragenen Kommunikationsdaten dem Nutzer B auf der Sendeseite angezeigt werden. Der sendende Nutzer erhält also Statusinformationen über die Vorgaben und den Verlauf der Kommunikation.
  • Beiden Nutzern, insbesondere der empfangenden Nutzerin A, wird außerdem anhand von Statusinformationen N; N', N'' eine Anzahl der noch nicht abgerufenen Nachrichten dargestellt. Dabei würde sich üblicherweise die Anzahl auf das jeweilige Endgerät bzw. Endknoten EUN beziehen. In dem hier in der 3 gezeigten Beispiel würde auf dem Endknoten EUNA1 z.B. die Anzahl gleich „Eins" sein (N=1). Da die Nutzerin schon längere Zeit nicht die Endknoten EUNA2 bzw. EUNA3 benutzt hat, würde dort die Anzeige mit höheren Zählerständen von Z.B. N'=3 bzw. N'=2 erscheinen. Jedoch wäre die aktuellste und damit wirklichkeitstreue Anzeige für alle Endgeräte bzw. Knoten die Anzahl N=1. Damit also der Nutzer nicht durch alte Statusinformation irritiert wird, werden die Statusinformationen unter den Knoten eines Nutzers abgeglichen und auf einen gemeinsamen aktuellen Stand gebracht:
    Dazu wird zunächst die mindestens eine Statusinformation N, N' bzw. N'' an den Endnutzer-Netzwerkknoten EUNA1, EUNA2 bzw. EUNA3 des Nutzers (hier A „Tinoky") angezeigt, wobei die Statusinformationen angeben, ob für den Nutzer eingehende Kommunikationen vorliegen, die durch den Nutzer mittels Zugriff auf das Kommunikationssystem abfragbar sind. Dann werden die Statusinformationen N an demjenigen Endnutzer-Netzwerkknoten EUNA1 aktualisiert, über den der Nutzer auf das Kommunikationssystem zugreift und die eingehende Kommunikation abfragt. Hier hat die Nutzerin Tinoky beispielsweise zuletzt auf den Endknoten EUNA1 die Kommunikation abgefragt, so dass zwischenzeitlich nur eine weitere Nachricht eingetroffen ist, die noch nicht von ihr gelesen worden ist. Deshalb steht die Anzeige bzw. Anzahl N auch auf dem Wert „1". Nun werden zumindest an allen momentan mit dem Kommunikationssystem verbundenen Endnutzer-Netzwerkknoten dieses Nutzers die Statusinformation abgeglichen. Hier sind z.B. die Knoten EUNA1 und EUNA3 Online, der Knoten EUNA2 jedoch ist Offline. Dann werden die Statusanzeigen dieser beiden Knoten auf den aktuelle Stand gebracht, d.h. N=1 und somit auch N''=1.
  • Außerdem wird noch das Abgleichen der Statusinformation auch für jeden momentan nicht mit dem Kommunikationssystem verbundenen Endnutzer-Netzwerkknoten dieses Nutzers vorbereit und dann durchgeführt, sobald dieser Endnutzer-Netzwerkknoten mit dem Kommunikationsnetzwerk verbunden wird. Somit steht auch beim Knoten EUNA2 der Zähler bzw. die Anzahl N' auf dem aktuellsten Wert „1", sobald der Nutzer diesen Knoten EUNA2 zum Zugriff auf das System benutzt.
  • In der 4 wird anhand des Kommunikationsfensters gezeigt, wie die stets aktualisierte Statusinformation genutzt werden kann, um die Kommunikation bzw. die Organisation davon zu verbessern:
    Die 4 zeigt das vom System bereit gestellte Kommunikationsfenster für die Nutzerin Tinoky. Dabei bezieht sich das Fenster konkret auf die Kommunikation mit dem Nutzer B „Jagger". Das Fenster öffnet sich, sobald Tinoky auf einem ihre Endgeräte den dortigen ComBOT „Jagger" anklickt. In dem Fenster befindet sich im oberen Teil ein Eingabefeld IN bzw. Nachrichtenaustauschfeld, in das „Tinoky" Nachrichten eingeben kann. Auch können Nachrichten dort gelesen und editiert werden. Eine Eingabe in das Feld IN kann Text sein, sie kann aber auch Bilder und/oder Audiodaten usw. umfassen, die per Drag&Drop dort hinein gegeben werden. Die Übertragung zu „Jagger" erfolgt dann automatisch oder zumindest durch Klick auf den Sendeknopf (Button/Pfeil).
  • Im unteren Teil des Kommunikationsfensters befindet sich die sog. History, ein Feld H, das die Chronologie der bisherigen Kommunikation wieder gibt und aus zeilenförmigen Überschriften oder Kurzzeilen besteht. Beispielsweise haben die beiden Nutzer einige Textzeilen und auch ein Bild ausgetauscht. Durch Klick auf die jeweilige Zeile in der History H öffnet sich im Teilfenster bzw. Nachrichtenfenster IN die entsprechende Kommunikation (Volltext mit Bild und/oder Ton) und der Nutzer kann dort noch zusätzliche Eingaben machen. Ansonsten wird die Kommunikation immer sukzessive fortgesetzt. Hat der Nutzer (wie hier „Tinoky") eine oder mehrere Nachrichten noch nicht gelesen bzw. abgerufen, so erscheint als Statusinformation ein sog. „Notifier", d.h. eine Anzeige N, die angibt, wie viele Nachrichten noch nicht abgerufen worden sind. Der Notifier N erscheint sowohl am Fensterrand wie auch am ComBOT „Jagger", etwa innerhalb einer als „Arena" bezeichneten Darstellung AR beider ComBOTS. Außerdem erscheint der Notifier N auch innerhalb der History direkt in der Zeile, die für die betroffene Nachricht steht. Durch Klick auf die Zeile wird die Nachricht im IN-Feld geöffnet und kann dort eingesehen werden. Danach würde dann der Zähler N vom Wert „1" auf den Wert „0" zurückgehen, wobei der Wert Null nicht explizit als Notifier angezeigt wird. Die Notifier N werden nur für die Werte größer Null angezeigt.
  • Der Abgleich der Notifier erfolgt vorzugsweise auch in Verbindung mit der Synchronisation bzw. Übertragung von anderen Daten, insbesondere von den Kommunikationsdaten bzw. Nutzdaten (s. D in 1 und 2).
  • Die 5 zeigt das Ablaufdiagramm für ein Verfahren 100 zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten über die verschiedenen Netzwerkknoten des Kommunikationssystems, wobei das Verfahren 100 folgende Schritte umfasst:
    • – Schritt 110: Prüfen der zu übertragenden Kommunikationsdaten (D) auf erste Eigenschaften, die zumindest das Datenvolumen umfassen;
    • – Schritt 120: Prüfen von mindestens einem der für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknoten (EUNB1; UHNB, UHNA) auf zweite Eigenschaften, die zumindest die Übertragungskapazität dieses Netzwerkknotens (UHNB) umfasst;
    • – Schritt 130: Steuern der Übertragung der geprüften Kommunikationsdaten (D) über die geprüften Netzwerkknoten (UHNB, UHNA) in Abhängigkeit der ersten und zweiten Eigenschaften.
  • Die verschiedenen Wege der Datenübertragung bzw. des Datenflusses, die systemseitig bzw. netzwerkseitig oder auch senderseitig und/oder empfängerseitig vorgegeben werden können, sind exemplarisch auch in den 6a und 6b dargestellt, wobei von Endgeräten ausgegangen wird, die über DSL-Verbindungen (DSL: Digital Subscriber Line) mit den HomeUserNodes des Internet-gestützten Kommunikationsnetzes verbindbar sind. Dort in der 6a werden die direkten Verbindungen P2P zwischen zwei EndUserNodes EUNA und EUNB über die in den Endgeräten befindlichen Netzwerkkarten NICA bzw. NICB und über die damit verbundenen DLS-Routern DSLR geschaltet. Die direkten Verbindungen P2P laufen also über die Router und gehen nicht über die UserHomeNodes des Kernnetzwerkes. Im einfachsten Fall sind beide Endgeräte an demselben Router angeschlossen, so dass die Verbindung P2P direkt über diesen einen Router läuft. Die indirekten Verbindungen S&F laufen über die jeweilige Netzwerkkarte NICA bzw. NICB und dem damit verbundenen DSL-Router DSLR zu dem entsprechenden HomeUserNode UHNA bzw. UHNB. Die indirekten Verbindungen S&F laufen also immer über mindestens einen UserHomeNode.
  • Die 6b unterscheidet sich von der 6a nur darin, dass in der 6b die direkten Verbindungen P2P unmittelbar über die beiden beteiligten Netzwerkkarten NICA und NICB laufen, d.h. dass die Endgeräte direkt z.B. über eine Bluetooth-Schnittstelle oder aber auch über eine transparente LAN-Verbindung ihre Daten miteinander austauschen. Das Netzwerksystem bzw. das Kernnetzwerk (s. TSC in 1 und 2) hat dann allenfalls die Aufgabe Datenübertragung über diese Verbindungen zu verwalten bzw. zu dokumentieren. Beispielsweise wird dies innerhalb eines Eintrags in einer Historie dokumentiert, die wiederum den beteiligten Nutzern zugeordnet ist, so dass die Nutzer A und B dort später einsehen können, dass diese Daten per P2P-Verbindung übertragen worden sind.
  • CB
    Kommunikationssystem
    A; B
    Nutzer bzw. Kommunikationspartner
    TSC
    Kernnetzwerk (Trusted System Core)
    EUN...UHN
    Netzwerkknoten, die über direkte und/oder indirekte Verbindungen miteinander verbindbar sind
    EUNA1, EUNA2,
    Endnutzer-Netzwerkknoten (EndUserNodes)
    EUNA3;
    für Nutzer A
    EUNB1, EUNB2;
    bzw. für Nutzer B;
    EUNx
    Als Relais dienender Endnutzer-Netzwerkknoten eines weiteren Nutzers
    UHNA;
    Nutzer-Netzwerkknoten (HomeUserNode) für
    UHNB;
    Nutzer A
    UHNx
    bzw. für Nutzer B; Als Relais dienender Nutzer-Netzwerkknoten eines weiteren Nutzers
    N, N', N
    Statusinformationen mit der Anzahl von eingehender, insbesondere noch nicht abgerufener, Kommunikation für den Nutzer A
    D
    Kommunikationsdaten
    D', D'', D'(1), D'(2)
    Teile, insbesondere Datenpakete, der Kommunikationsdaten
    CID
    Netzwerkeinheit in Gestalt einer Authentifizierungseinheit bzw. Nutzerverwaltung
    CRT
    Steuerung, die mit der Verwaltung verbunden ist
    P2P
    direkte Verbindung von Netzwerkknoten (Peer to Peer)
    S&F
    indirekte Verbindung von Netzwerkknoten mit Zwischenspeicherung (Store & Forward)
    NICA; NICB
    Netzwerkkarte des Nutzers A bzw. B
    DSLR
    DSL-Router

Claims (11)

  1. Verfahren (100) zur effizienten Übertragung von Kommunikationsdaten (D) über Netzwerkknoten (EUN; UHN) eines Kommunikationssystems (CB), wobei jedem Nutzer (A) zumindest ein Netzwerkknoten als logischer Endnutzer-Netzwerkknoten (EUNA1) zugeordnet und in einem Endgerät dieses Nutzers (A) ausgebildet ist, wobei das Kommunikationssystem (CB) ein Kernnetzwerk (TSC) mit logischen Nutzer-Netzwerkknoten (UHNA, UHNB) umfasst, auf die die Nutzer (A, B) mittels der zugeordneten logischen Endnutzer-Netzwerkknoten (EUNA1, EUNA2...EUNB1...) zugreifen, und wobei das Verfahren (100) folgende Schritte umfasst: – Schritt 110: Prüfen der zu übertragenden Kommunikationsdaten (D) auf erste Eigenschaften, die zumindest das Datenvolumen umfassen; – Schritt 120: Prüfen von mindestens einem der für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknoten (EUNB1; UHNB, UHNA) auf zweite Eigenschaften, die zumindest die Übertragungskapazität dieses Netzwerkknotens (UHNB) umfasst; – Schritt 130: Steuern der Übertragung der geprüften Kommunikationsdaten (D) über die geprüften Netzwerkknoten (UHNB, UHNA) in Abhängigkeit der ersten und zweiten Eigenschaften.
  2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, wobei das Prüfen der ersten und zweiten Eigenschaften von einem der Netzwerkknoten (EUNB1, UHNB) veranlasst wird, der dem die Kommunikationsdaten (D) sendenden Nutzer (B) zugeordnet ist.
  3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Prüfen zumindest der ersten Eigenschaften von dem die Kommunikationsdaten (D) sendenden Netzwerkknoten, insbesondere von dem sendenden End-Nutzer-Netzwerkknoten (EUNB1) durchgeführt wird.
  4. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Prüfen zumindest der zweiten Eigenschaften von dem die Kommunikationsdaten (D) sendenden Netzwerkknoten, insbesondere von dem sendenden Nutzer-Netzwerkknoten (EUNB1) durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für den Fall, dass das Datenvolumen der zu übertragenden Kommunikationsdaten (D) einen vorgebbaren Volumen-Schwellwert überschreitet, die Übertragung der Kommunikationsdaten über eine direkte Verbindung (P2P) zwischen den End-Nutzer-Netzwerkknoten (EUNB1, EUNA1) gesteuert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für den Fall, dass das Datenvolumen der zu übertragenden Kommunikationsdaten (D) einen vorgebbaren Volumen-Schwellwert unterschreitet, die Übertragung der Kommunikationsdaten über eine indirekte Verbindung (S&F) zwischen den End-Nutzer-Netzwerkknoten (EUNB1, EUNA1) und über die Nutzer-Netzwerkknoten (UHNB, UHNA) gesteuert wird.
  7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, wobei für den Fall, dass die Übertragungskapazität des mindestens einen für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknotens (UHNB) einen vorgebbaren Kapazitäts-Schwellwert unterschreitet, zumindest ein Teil (D'), insbesondere einzelne Datenpakete, der Kommunikationsdaten (D) über eine direkte Verbindung (P2P) zwischen den End-Nutzer-Netzwerkknoten (EUNB1, EUNA1) übertragen wird.
  8. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7, insbesondere 5 und 6, wobei für den Fall, dass die Übertragungskapazität des mindestens einen für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknotens (UHNB) einen vorgebbaren Kapazitäts-Schwellwert unterschreitet, zumindest ein Teil (D''b), insbesondere einzelne Datenpakete, der Kommunikationsdaten (D) über eine indirekte Verbindung (S&F) übertragen wird, an der mindestens ein weiterer Nutzer-Netzwerkknoten (UHNx) beteiligt wird.
  9. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7, insbesondere 5 und 6, wobei für den Fall, dass die Übertragungskapazität des mindestens einen für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknotens (UHNB) einen vorgebbaren Kapazitäts-Schwellwert unterschreitet, zumindest ein Teil, insbesondere einzelne Datenpakete, der Kommunikationsdaten (D) über eine direkte Verbindung (S&F) übertragen wird, an der mindestens ein weiterer End-Nutzer-Knoten (EUNx) beteiligt wird.
  10. Kommunikationssystem (CB) mit steuernden Netzwerkeinheiten (EUN, UHN; CRT) zur Durchführung der Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem (CB) die steuernden Netzwerkeinheiten in Form von Netzwerkknoten (EUN, UHN) enthält, von denen zumindest einer (EUNB1) eine Prüfung der zu übertragenden Kommunikationsdaten (D) auf erste Eigenschaften, die zumindest das Datenvolumen umfassen, durchführt; und eine Prüfung von mindestens einem der für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknoten (EUNB1; UHNB, UHNA) auf zweite Eigenschaften, die zumindest die Übertragungskapazität dieses Netzwerkknotens (UHNB) umfasst, veranlasst, um die Übertragung der geprüften Kommunikationsdaten (D) über die geprüften Netzwerkknoten (UHNB, UHNA) in Abhängigkeit der ersten und zweiten Eigenschaften zu steuern.
  11. Netzwerkeinheit für ein Kommunikationssystem (CB) nach Anspruch 10, wobei die Netzwerkeinheit in Form eines Netzwerkknotens (EUN, UHN) ausgebildet ist, die eine Prüfung der zu übertragenden Kommunikationsdaten (D) auf erste Eigenschaften, die zumindest das Datenvolumen umfassen, durchführt; und die eine Prüfung von mindestens einem der für die Übertragung verfügbaren Netzwerkknoten (EUNB1; UHNB, UHNA) auf zweite Eigenschaften, die zumindest die Übertragungskapazität dieses Netzwerkknotens (UHNB) umfasst, veranlasst, um die Übertragung der geprüften Kommunikationsdaten (D) über die geprüften Netzwerkknoten (UHNB, UHNA) in Abhängigkeit der ersten und zweiten Eigenschaften zu steuern.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000011841A1 (en) * 1998-08-18 2000-03-02 Madge Networks Limited Method and system for prioritised congestion control in a switching hub
GB2390510A (en) * 2002-07-05 2004-01-07 Nokia Corp Direct mode communication between mobiles

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