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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tintenstrahldruckkopf und insbesondere
einen piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopf ausgebildet auf einem
Siliciumsubstrat und ein Verfahren zu seiner Herstellung unter Verwendung
einer Mikrobearbeitungstechnik.
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Allgemein
sind Tintenstrahldruckköpfe
Vorrichtungen zum Drucken eines bestimmten Farbbilds durch Ausstoßen eines
kleinen Volumens eines Drucktintentröpfchens auf eine gewünschte Position auf
einem Aufzeichnungsblatt. Tintenausstoßmechanismen in einem Tintenstrahldrucker
werden grob in zwei verschiedene Typen kategorisiert: einen elektrothermischen
Wandlertyp (Bubble-Jet-Typ), bei dem eine Wärmequelle eingesetzt wird,
um in Tinte Bläschen
zu bilden, wodurch Ausstoß der
Tinte bewirkt wird, und einen elektromechanischen Wandlertyp, bei
dem Tinte durch eine Veränderung
im Tintenvolumen aufgrund von Verformung eines piezoelektrischen
Elements ausgestoßen
wird.
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Die
typische Struktur eines Tintenstrahldruckkopfs unter Verwendung
eines elektromechanischen Wandlers ist in 1 gezeigt.
Mit Bezug zu 1 sind ein Tintenreservoir 2,
eine Drossel 3, eine Tintenkammer 4 und eine Düse 5 zum
Ausbilden eines Tintendurchgangs in einer Durchgangsplatte 1 ausgebildet
und ein piezoelektrischer Aktuator 6 ist auf der Durchgangsplatte 1 ausgebildet.
Das Tintenreservoir 2 speichert Tinte, die von einem Tintenbehälter (nicht
gezeigt) zugeführt
wird und die Drossel 3 ist ein Durchgang, durch den Tinte
vom Reservoir 2 zur Tintenkammer 4 zugeführt wird.
Die Tintenkammer 4 ist mit auszustoßender Tinte gefüllt. Das
Volumen der Tintenkammer 4 ist durch Betreiben des piezoelektrischen
Aktuators 6 veränderlich,
wodurch eine Veränderung
des Drucks zum Tintenausstoß oder
-zufluss erzeugt wird. Die Tintenkammer 4 wird auch als
Druckkammer bezeichnet.
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Die
einen Durchgang bildende Platte 1 wird durch Zuschneiden
einer Mehrzahl von dünnen
Platten, die aus Keramik, Metall oder Kunststoff gebildet sind,
wobei ein Teil des Tintendurchtritts ausgebildet wird, und dann
Aufeinanderschichten der Mehrzahl von dünnen Platten ausgebildet. Der
piezoelektrische Aktuator 6 ist über der Tintenkammer 4 vorgesehen
und beinhaltet eine piezoelektrische dünne Platte, die auf einer Elektrode
zum Anlegen einer Spannung an die piezoelektrische dünne Platte
aufgeschichtet ist. Derart dient ein Teil, der eine obere Wand der
Tintenkammer 4 in der einen Durchgang bildenden Platte 1 bildet,
als Schwingungsplatte 1a, die vom piezoelektrischen Aktuator 6 verformt
wird.
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Die
Funktionsweise eines herkömmlichen
piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes mit der obigen Struktur
wird unten beschrieben.
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Wenn
die Schwingungsplatte 1a durch Betreiben des piezoelektrischen
Aktuators 6 verformt wird, wird das Volumen der Tintenkammer 4 reduziert.
Als Folge davon wird, aufgrund einer Druckveränderung in der Tintenkammer 4,
Tinte in der Tintenkammer 4 durch die Düse 5 ausgestoßen. Anschließend erhöht sich
das Volumen der Tintenkammer 4, wenn die Schwingungsplatte 1a durch
Betreiben des piezoelektrischen Aktuators 6 in ihren ursprünglichen Zustand
zurückgeführt wird.
Als Folge davon wird, aufgrund einer Druckveränderung in der Tintenkammer 4,
im Tintenreservoir 2 gespeicherte Tinte durch die Drossel 3 in
die Tintenkammer 4 geführt.
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Als
ein Beispiel des piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes ist in
2 ein
in
US-Patent Nr. 5,856,837 offenbarter
piezoelektrischer Tintenstrahldruckkopf gezeigt.
3 ist
eine Querschnittsansicht des herkömmlichen piezoelektrischen
Tintenstrahldruckkopfes in Längsrichtung
einer Druckkammer von
2 und
4 ist eine
Querschnittsansicht entlang der Linie A-A' von
3.
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Mit
Bezug zu den 2 bis 4 ist der
herkömmliche
piezoelektrische Tintenstrahldruckkopf durch Stapeln einer Mehrzahl
von dünnen
Platten 11 bis 16 und Anhaften aneinander ausgebildet.
Das heißt,
eine erste Platte 11, auf der eine Düse 11a ausgebildet
ist, durch die Tinte ausgestoßen
wird, ist dann auf der Unterseite des Druckkopfes platziert, eine
zweite Platte 12, auf der ein Tintenreservoir 12a und
ein Tintenauslass 12b ausgebildet sind, ist auf der ersten
Platte 11 aufgelegt und eine dritte Platte 13,
auf der ein Tinteneinlass 13a und ein Tintenauslass 13b ausgebildet
sind, ist auf der zweiten Platte 12 aufgelegt. Ein Tintenzufuhrdurchtritt 17,
durch den Tinte dem Tintenreservoir 12a von einem Tintenbehälter (nicht
gezeigt) zugeführt
wird, ist auf der dritten Platte 13 vorgesehen. Eine vierte
Platte 6, auf der ein Tinteneinlass 14a und ein
Tintenauslass 14b ausgebildet sind, ist auf die dritte
Platte 13 aufgelegt und eine fünfte Platte 15, auf
der eine Druckkammer 15a ausgebildet ist, deren beide Enden
mit dem Tinteneinlass 14a bzw. dem Tintenauslass 14b in
Verbindung stehen, ist auf der vierten Platte 6 aufgelegt.
Die Tinteneinlässe 13a und 14a dienen
als Durchgang, durch den Tinte der Druckkammer 15a vom
Tintenreservoir 12a zugeführt wird, und die Tintenauslässe 12b, 13b und 14b dienen
als Durchgang, durch den Tinte aus der Druckkammer 15a zur
Düse 11a ausgestoßen wird.
Eine sechste Platte 16 zum Verschließen des oberen Teils der Druckkammer 15a ist
auf der fünften
Platte 15 aufgelegt, und eine Antriebselektrode 20 und
eine piezoelektrische Schicht 21 sind als piezoelektrischer
Aktuator auf der sechsten Platte 16 ausgebildet. Auf diese
Weise dient die sechste Platte 16 als Schwingungsplatte,
die durch den piezoelektrischen Aktuator betätigt wird, und das Volumen
der Druckkammer 15a unter der sechsten Platte 16 wird
entsprechend der Verformung der Schwingungsplatte verändert.
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Allgemein
sind die erste, zweite und dritte Platte 11, 12 und 13 durch Ätzen oder
Druckbearbeiten einer dünnen
Metallplatte ausgebildet und die vierte, fünfte und sechste Platte 14, 15 und 16 sind durch
Schneiden eines keramischen Materials in Form einer dünnen Platte
ausgebildet. Indessen kann die zweite Platte 12, auf der
das Tintenreservoir 12a ausgebildet ist, durch Spritzgießen oder
Druckformen eines dünnen
Kunststoffmaterials oder eines Klebstoffs in Filmform, oder durch
Siebdrucken eines Klebstoffs in Form einer Paste ausgebildet werden. Die
auf der sechsten Platte 16 ausgebildete piezoelektrische
Schicht 21 wird durch Aufschichten eines Keramikmaterials
in Form einer Paste mit piezoelektrischer Eigenschaft und Sintern
des Keramikmaterials ausgebildet.
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Wie
oben beschrieben, werden zur Herstellung des in 2 gezeigten
herkömmlichen
piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes eine Mehrzahl von Metallplatten
und Keramikplatten unter Verwendung verschiedener Bearbeitungsverfahren
separat bearbeitet und dann übereinander
geschichtet und unter Verwendung eines bestimmten Klebstoffs miteinander
verklebt. Beim herkömmlichen
Druckkopf ist jedoch die Anzahl an Platten, die den Druckkopf bilden,
ziemlich groß und
dadurch ist die Anzahl an Prozessen zum Ausrichten der Platten erhöht, wodurch
Ausrichtfehler zunehmen. Wenn ein Ausrichtfehler auftritt, wird
Tinte nicht reibungslos durch den Tintendurchtritt zugeführt, wodurch
die Tintenausstoßleistung
des Druckkopfes vermindert wird. Insbesondere, wenn hochdichte Druckköpfe hergestellt werden,
um die Druckauflösung
zu verbessern, ist eine Verbesserung der Präzision beim oben genannten
Ausrichtprozess notwendig, wodurch sich die Fertigungskosten erhöhen.
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Ebenso
werden die Mehrzahl an Platten, die den Druckkopf bilden, aus unterschiedlichen
Materialien unter Anwendung unterschiedlicher Verfahren gefertigt.
Daher wird der Druckkopffertigungsprozess kompliziert und es ist
schwierig, die unterschiedlichen Materialien miteinander zu verkleben,
wodurch die Produktionsausbeute sinkt. Obwohl im Druckkopffertigungsprozess
die Mehrzahl an Platten präzise
ausgerichtet und miteinander verklebt werden, können aufgrund eines Unterschieds
in den Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen den verschiedenen Materialien, die durch eine Veränderung
der Umgebungstemperatur bedingt ist, wenn der Druckkopf verwendet
wird, auch Ausrichtfehler oder Deformationen auftreten.
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EP 968825 beschreibt einen
Tintenstrahldruckkopf, der aus ersten und zweiten Komponenten gebildet
ist. Jede der ersten und zweiten Komponenten ist aus zahlreichen
Schichten aus einzelnen Substraten gebildet, die miteinander die
Komponenten des Druckkopfes bilden. Tinte wird durch ein piezoelektrisches
Element oben auf dem oberen Substrat ausgetrieben.
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EP 1101615 beschreibt einen
Tintenstrahldruckkopf mit einem Substrat, das Durchgänge bildet,
und einem weiteren, das Düsen
definiert und auch einen Hohlraum definiert, in dem piezoelektrische
Elemente aufgenommen sind. Beide Substrate können aus Siliciumeinkristall
gebildet sein.
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US 2001/002838 stellt
eine monolithische Düsenanordnung
aus Silicium zur Verfügung.
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US 5,992,974 stellt einen
Tintenstrahldruckkopf mit einer durch Ätzen eines monokristallinen
Siliciumsubstrats gebildeten Düsenplatte
zur Verfügung.
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US 6,033,581 beschreibt
einen Tintenstrahldruckkopf, der aus einer geätzten Schicht aus Silicium
auf einem Träger
gebildet ist.
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JP 6-206315 beschreibt ein
Verfahren zum Herstellen eines Tintenstrahldruckkopfes durch Verbinden
einer Mehrzahl von Siliciumsubstraten miteinander.
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JP 2000-94696 beschreibt
ein Verfahren zum Ausbilden eines Spalts in einem Tintenstrahldruckkopf.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein piezoelektrischer Tintenstrahldruckkopf
nach Anspruch 1 und ein Verfahren zu seiner Herstellung nach Anspruch
15 zur Verfügung
gestellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopf,
bei dem Elemente auf drei monokristallinen Siliciumsubstraten unter Verwendung
einer Mikrobearbeitungstechnologie integriert sind, um eine präzise Ausrichtung
zu erreichen, die Hafteigenschaften zu verbessern und den Herstellungsprozess
für einen
Druckkopf zu vereinfachen, und ein Verfahren zu seiner Herstellung
zur Verfügung.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein piezoelektrischer Tintenstrahldruckkopf
zur Verfügung
gestellt. Der piezoelektrische Tintenstrahldruckkopf beinhaltet
ein oberes Substrat, durch das ein Tintenzufuhrdurchtritt, durch
den Tinte zugeführt
wird, ausgebildet ist, und eine Druckkammer gefüllt mit auszustoßender Tinte
auf der Unterseite des oberen Substrats ausgebildet ist, ein Zwischensubstrat,
auf dem ein Tintenreservoir, das mit dem Tintenzufuhrdurchtritt
verbunden ist und in dem zugeführte
Tinte enthalten ist, auf der Oberseite des Zwischensubstrats ausgebildet
ist, und ein Dämpfer in
einer Position ausgebildet ist, die einem Ende der Druckkammer entspricht,
ein unteres Substrat, in dem eine Düse, durch die Tinte auszustoßen ist,
in einer Position ausgebildet ist, die dem Dämpfer entspricht, und einen
piezoelektrischen Aktuator, der monolithisch auf dem oberen Substrat
ausgebildet ist und der eine Antriebskraft zum Ausstoßen von
Tinte zur Druckkammer bereitstellt. Eine Drossel, die das andere
Ende der Druckkammer mit dem Tintenreservoir verbindet, ist auf
mindestens einer Seite der Unterseite des oberen Substrats und der
Oberseite des Zwischensubstrats ausge bildet, und das untere Substrat,
das Zwischensubstrat und das obere Substrat sind sequentiell übereinander
geschichtet und haften aneinander, wobei die drei Substrate aus
einem monokristallinen Siliciumsubstrat gebildet sind.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient ein Teil, der eine obere Wand der Druckkammer
des oberen Substrats bildet, als Schwingungsplatte, die durch Aussteuern
des piezoelektrischen Aktuators verformt wird.
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Hier
ist es bevorzugt, dass das obere Substrat aus einem Silicium-auf-Isolator(SOI)-Wafer
gebildet ist, der eine Struktur aufweist, in der ein erstes Siliciumsubstrat,
eine Zwischenoxidschicht und ein zweites Siliciumsubstrat sequentiell übereinander geschichtet
sind, und die Druckkammer auf dem ersten Siliciumsubstrat ausgebildet
ist und das zweite Siliciumsubstrat als die Schwingungsplatte dient.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass die Druckkammer in zwei Säulen zu
beiden Seiten des Tintenreservoirs angeordnet ist, und in diesem
Fall ist eine Barrierewand im Reservoir in Längsrichtung des Tintenreservoirs
ausgebildet, um das Tintenreservoir in vertikaler Richtung zu unterteilen.
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Ebenso
ist eine Siliciumoxidschicht zwischen dem oberen Substrat und dem
piezoelektrischen Aktuator ausgebildet. Hier unterdrückt die
Siliciumoxidschicht eine Materialdiffusion und thermische Belastung
zwischen dem oberen Substrat und dem piezoelektrischen Aktuator.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass der piezoelektrische Aktuator eine
untere Elektrode ausgebildet auf dem oberen Substrat, eine piezoelektrische Schicht
auf der unteren Elektrode so ausgebildet, dass sie auf einem oberen
Teil der Druckkammer platziert wird, und eine obere Elekt rode, die
auf der piezoelektrischen Schicht ausgebildet ist und an die piezoelektrische
Schicht eine Spannung anlegt, umfasst.
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Hier
weist die untere Elektrode eine zweischichtige Struktur auf, in
der eine Ti-Schicht und eine Pt-Schicht übereinander geschichtet sind,
und die Ti-Schicht und die Pt-Schicht als gemeinsame Elektrode des
piezoelektrischen Aktuators dienen und ferner als Diffusionsbarriere
dienen, die Diffusion zwischen dem oberen Substrat und der piezoelektrischen
Schicht verhindert.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass die Düse eine Öffnung gebildet in einem unteren
Teil des unteren Substrats und einen Tinteninduktionsteil, der in einem
oberen Teil des unteren Substrats ausgebildet ist und den Dämpfer mit
der Öffnung
verbindet, umfasst.
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Hier
ist es ebenfalls bevorzugt, dass sich die Querschnittsfläche des
Tinteninduktionsteils vom Dämpfer
zur Öffnung
allmählich
verringert, und der Tinteninduktionsteil in einer viereckigen Pyramidenform
ausgebildet ist.
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Ebenso
kann die Drossel einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
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Indessen
weist die Drossel einen T-förmigen Querschnitt
auf und ist von der Oberseite des Zwischensubstrats tief in einer
vertikalen Richtung ausgebildet.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfs zur Verfügung gestellt.
Das Verfahren umfasst Vorbereiten eines oberen Substrats, eines
Zwischensubstrats und eines unteren Substrats, die aus einem monokristallinen
Siliciumsubstrat ausgebildet sind, Mikrobearbeiten des oberen Substrats,
des Zwischensubstrats bzw. des unte ren Substrats, so dass ein Tintendurchgang
ausgebildet wird, Aufschichten des unteren Substrats, des Zwischensubstrats
und des oberen Substrats, in denen jeweils der Tintendurchgang ausgebildet
wurde, so dass das untere Substrat, das Zwischensubstrat und das
obere Substrat aneinander haften, und Ausbilden eines piezoelektrischen Aktuators
auf dem oberen Substrat, der eine Antriebskraft zum Tintenausstoß bereitstellt.
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Das
Verfahren umfasst, vor dem Ausbilden des Tintendurchgangs, Ausbilden
einer Basismarkierung auf jedem der drei Substrate, so dass die
drei Substrate beim Anhaften der drei Substrate ausgerichtet werden,
und vor dem Ausbilden des piezoelektrischen Aktuators, Ausbilden
einer Siliciumoxidschicht auf dem oberen Substrat.
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Bevorzugt
umfasst das Ausbilden des Tintendurchgangs Ausbilden einer Druckkammer,
die mit auszustoßender
Tinte zu befüllen
ist, und eines Tintenzufuhrdurchtritts, durch den Tinte zugeführt wird,
auf der Unterseite des oberen Substrats, Ausbilden einer Drossel,
die mit einem Ende der Druckkammer verbunden ist, mindestens auf
einer Seite der Unterseite des oberen Substrats und der Oberseite des
Zwischensubstrats, Ausbilden eines Dämpfers, der mit dem anderen
Ende der Druckkammer verbunden ist, im Zwischensubstrat, Ausbilden
eines Tintenreservoirs, dessen eines Ende mit dem Tintenzufuhrdurchtritt
verbunden ist, und von dem eine Seite mit der Drossel verbunden
ist, oben auf dem Zwischensubstrat, und Ausbilden einer Düse, die
mit dem Dämpfer
verbunden ist, im unteren Substrat.
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Bevorzugt
werden beim Ausbilden der Druckkammer und des Tintenzufuhrdurchtritts
ein Silicium-auf-Isolator(SOI)-Wafer mit einer Struktur, in der
ein erstes Siliciumsubstrat, eine Zwischenoxidschicht und ein zweites
Siliciumsubstrat sequentiell übereinander
geschichtet sind, als das obere Substrat verwendet und das erste
Siliciumsubstrat unter Verwen dung der Zwischenoxidschicht als Ätzstopschicht
geätzt,
wodurch die Druckkammer und der Tintenzufuhrdurchtritt ausgebildet
werden.
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Beim
Ausbilden der Drossel werden die Unterseite des oberen Substrats
oder die Oberseite des Zwischensubstrats trockengeätzt oder
nassgeätzt. Indessen
kann die Drossel durch Ausbilden eines Teils der Drossel auf der
Unterseite des oberen Substrats und Ausbilden des anderen Teils
der Drossel auf der Oberseite des Zwischensubstrats ausgebildet werden.
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Ebenso
wird beim Ausbilden der Drossel die Oberseite des Zwischensubstrats
auf eine bestimmte Tiefe durch Trockenätzen unter Verwendung von induktiv
gekoppeltem Plasma (ICP) ausgebildet, wodurch die Drossel mit einem
T-förmigen
Querschnitt ausgebildet wird.
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In
diesem Fall werden das Ausbilden der Drossel und das Ausbilden des
Tintenreservoirs gleichzeitig durchgeführt.
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Bevorzugt
umfasst das Ausbilden des Dämpfers
Ausbilden einer Vertiefung mit einer bestimmten Tiefe, die mit dem
anderen Ende der Druckkammer verbunden ist, oben auf dem Zwischensubstrat,
und Perforieren der Vertiefung, wodurch der Dämpfer verbunden mit dem anderen
Ende der Druckkammer ausgebildet wird.
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Hier
wird das Ausbilden der Vertiefung durch Sandstrahlen oder Trockenätzen unter
Verwendung von induktiv gekoppeltem Plasma (ICP) durchgeführt, und
Perforieren der Vertiefung wird durch Trockenätzen unter Verwendung von ICP
durchgeführt. Bevorzugt
wird das Perforieren der Vertiefung gleichzeitig mit dem Ausbilden
des Tintenreservoirs durchgeführt.
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Bevorzugt
wird beim Ausbilden des Tintenreservoirs die Oberseite des Zwischensubstrats
auf eine bestimmte Tiefe trockengeätzt, wodurch das Tintenreservoir
ausgebildet wird.
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Bevorzugt
umfasst das Ausbilden der Düse Trockenätzen der
Oberseite des unteren Substrats auf eine bestimmte Tiefe, so dass
ein Tinteninduktionsteil verbunden mit dem Dämpfer ausgebildet wird, und Ätzen der
Unterseite des unteren Substrats, so dass eine Öffnung verbunden mit dem Tinteninduktionsteil
ausgebildet wird.
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Bevorzugt
wird beim Ausbilden des Tinteninduktionsteils das untere Substrat
unter Verwendung eines Siliciumsubstrats mit einer Kristallfläche in Richtung
(100) als unteres Substrat anisotrop nassgeätzt, wodurch
der Tinteninduktionsteil mit einer viereckigen Pyramidenform ausgebildet
wird.
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Bevorzugt
wird beim Anhaften das Aufschichten der drei Substrate unter Verwendung
einer Maskenausrichteinrichtung durchgeführt und das Anhaften der drei
Substrate wird unter Verwendung eines Siliciumdirektbond(SDB)-Verfahrens
durchgeführt.
Bevorzugt werden beim Anhaften zur Verbesserung der Hafteigenschaft
der drei Substrate die drei Substrate in einem Zustand miteinander
verbunden, in dem Siliciumoxidschichten mindestens auf einer Unterseite
des oberen Substrats und einer Oberseite des unteren Substrats ausgebildet
sind.
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Bevorzugt
umfasst das Ausbilden des piezoelektrischen Aktuators sequentielles
Aufschichten einer Ti-Schicht und einer Pt-Schicht auf dem oberen Substrat,
so dass eine untere Elektrode ausgebildet wird, Ausbilden einer
piezoelektrischen Schicht auf der unteren Elektrode und Ausbilden
einer oberen Elektrode auf der piezoelektrischen Schicht.
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Das
Ausbilden der piezoelektrischen Schicht umfasst ferner, nach Ausbilden
der oberen Elektrode, Zerteilen der anhaftenden drei Substrate in
Chipeinheiten und Anlegen eines elektrischen Feldes an die piezoelektrische
Schicht des piezoelektrischen Aktuators, so dass piezoelektrische
Eigenschaften erzeugt werden.
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Beim
Ausbilden der piezoelektrischen Schicht wird ein piezoelektrisches
Material in pastösem
Zustand auf die untere Elektrode in einer Position aufgetragen,
die der Druckkammer entspricht, und dann gesintert, wodurch die
piezoelektrische Schicht ausgebildet wird, und die Beschichtung
des piezoelektrischen Materials wird durch Siebdrucken durchgeführt. Bevorzugt
wird, während
des Sinterns des piezoelektrischen Materials, eine Oxidschicht auf einer
Innenwand des Tintendurchgangs ausgebildet, der bei den drei Substraten
ausgebildet ist. Das Sintern kann vor dem Zerteilen oder nach dem
Zerteilen durchgeführt
werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein piezoelektrischer
Tintenstrahldruckkopf zur Verfügung
gestellt. Der piezoelektrische Tintenstrahldruckkopf beinhaltet
ein Tintenreservoir, in dem von einem Tintenbehälter zugeführte Tinte enthalten ist, eine
mit auszustoßender Tinte
gefüllte
Druckkammer, eine Drossel, die das Tintenreservoir mit der Druckkammer
verbindet, eine Düse,
durch die Tinte aus der Druckkammer ausgestoßen wird, und einen piezoelektrischen
Aktuator, der eine Antriebskraft zum Ausstoßen von Tinte zu der Druckkammer
bereitstellt. Die Drossel weist einen T-förmigen Querschnitt auf und
ist so ausgebildet, dass sie weit in einer vertikalen Richtung ausgebildet
ist.
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Gemäß der oben
genannten vorliegenden Erfindung werden Elemente, die einen Tintendurchgang
bilden, wie ein Tintenreservoir und die Druckkammer, auf drei Siliciumsubstraten
unter Verwendung einer Mikrobearbeitungstechnologie ausgebildet,
wodurch die Elemente präzise und
leicht auf eine feine Abmessung auf jedem der drei Substrate ausgebildet
werden können.
Da außerdem
die drei Substrate aus Silicium gebildet sind, ist sind Anhafteigenschaften
zueinander hoch. Ferner ist die Anzahl an Substraten im Vergleich
zum Stand der Technik verringert, wodurch ein Fertigungsprozess
vereinfacht wird und Ausrichtfehler reduziert werden.
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Die
obigen und weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser ersichtlich aus einer ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht ist, die eine typische Struktur eines herkömmlichen
piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes darstellt;
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2 eine
Explosionsperspektivansicht ist, die einen herkömmlichen piezoelektrischen
Tintenstrahldruckkopf darstellt;
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3 eine
Querschnittsansicht des herkömmlichen
piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes in Längsrichtung einer Druckkammer
von 2 ist;
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie A-A von 3 ist;
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5 eine
Explosionsperspektivschnittansicht ist, die eine Ausführungsform
eines piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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6A eine
Querschnittsansicht ist, die die Ausführungsform des piezoelektrischen
Tintenstrahldruckkopfes in Längsrichtung
einer Druckkammer von 5 darstellt;
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6B eine
vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie B-B' von 6A ist;
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7 eine
Explosionsperspektivansicht ist, die eine weitere Ausführungsform
des piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes mit einer T-förmigen Drossel gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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8A bis 8E Querschnittsansichten sind,
die den Schritt zum Ausbilden einer Basismarkierung auf einem oberen
Substrat bei einem Verfahren zur Herstellung des piezoelektrischen
Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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9A bis 9G Querschnittsansichten sind,
die den Schritt zum Ausbilden der Druckkammer auf dem oberen Substrat
darstellen;
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10A bis 10E Querschnittsansichten sind,
die den Schritt zum Ausbilden einer Drossel auf einem Zwischensubstrat
darstellen;
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11A bis 11J Querschnittsansichten sind,
die ein erstes Verfahren zum Ausbilden eines Tintenreservoirs und
eines Dämpfers
auf dem Zwischensubstrat in einem schrittweisen Vorgehen darstellen;
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12A und 12B Querschnittsansichten
sind, die ein zweites Verfahren zum Ausbilden des Tintenreservoirs
und des Dämpfers
auf dem Zwischensubstrat in einem schrittweisen Vorgehen darstellen;
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13A bis 13H Querschnittsansichten sind,
die den Schritt zum Ausbilden einer Düse auf einem unteren Substrat
darstellen;
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14 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Schritt zum sequentiellen Aufschichten
des unteren Substrats, des Zwischensubstrats und des oberen Substrats
und Anhaften der Substrate aneinander darstellt; und
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15A und 15B Querschnittsansichten
sind, die einen Schritt zum Fertigstellen des piezoelektrischen
Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch Ausbilden eines piezoelektrischen
Aktuators auf dem oberen Substrat darstellen.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung ausführlich durch Beschreiben bevorzugter
Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Diese Erfindung kann jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden
und sollte nicht als auf die hier angeführten Ausführungsformen beschränkt betrachtet
werden. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente mit den
selben Funktionen und die Abmessung und Dicke eines Elements kann
zur Deutlichkeit der Darstellung vergrößert sein. Es versteht sich, dass,
wenn eine Schicht als auf einer anderen Schicht oder auf einem Substrat
beschrieben wird, sie direkt auf der anderen Schicht oder dem Substrat liegen
kann oder auch Zwischenschichten vorhanden sein können.
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5 ist
eine Explosionsperspektivschnittansicht, die eine Ausführungsform
eines piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, 6A ist eine Querschnittsansicht,
die die Ausführungsform
des piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes in Längsrichtung
einer Druckkammer von 5 darstellt, und 6B ist eine
vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie B-B' von 6A.
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Mit
Bezug zu den 5, 6A und 6B bilden
Aufschichten von drei Substraten 100, 200 und 300 aufeinander
und Anhaften der Substrate aneinander einen piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopf gemäß der oben
genannten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Elemente, die einen Tintendurchgang
bilden, sind auf jedem der drei Substrate 100, 200 und 300 ausgebildet
und ein piezoelektrischer Aktuator 190 zum Erzeugen einer
Antriebskraft zum Tintenausstoß ist
auf dem oberen Substrat 100 vorgesehen. Insbesondere sind
die drei Substrate 100, 200 und 300 aus
einem monokristallinen Siliciumwafer gebildet. Derart können die
Elemente, die einen Tintendurchgang bilden, präzise und einfach auf eine feine
Abmessung bei jedem der drei Substrate 100, 200 und 300 unter
Verwendung einer Mikrobearbeitungstechnologie, wie Photolithographie
oder Ätzen,
ausgebildet werden.
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Der
Tintendurchgang beinhaltet einen Tintenzufuhrdurchtritt 110,
durch den Tinte von einem Tintenbehälter (nicht gezeigt) zugeführt wird,
ein Tintenreservoir 210, in dem durch den Tintenzufuhrdurchtritt 110 geströmte Tinte
enthalten ist, eine Drossel 220 zum Zuführen von Tinte vom Tintenreservoir 210 zu
einer Druckkammer 120, die Druckkammer 120, die
mit auszustoßender
Tinte gefüllt wird,
zum Erzeugen einer Druckveränderung
zum Tintenausstoß,
und eine Düse 310,
durch die Tinte ausgestoßen
wird. Ebenso kann ein Dämpfer 230, der
eine in der Druckkammer 120 durch den piezoelektrischen
Aktuator 190 erzeugte Energie konzentriert und eine schnelle
Druckveränderung
abschwächt,
zwischen der Druckkammer 120 und der Düse 310 ausgebildet
sein. Wie oben beschrieben sind die Elemente, die den Tintendurchgang
bilden, jedem der drei Substrate 100, 200 und 300 zugeordnet
und sind auf jedem der drei Substrate 100, 200 und 300 ausgebildet.
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Die
Druckkammer 120 mit einer bestimmten Tiefe ist auf der
Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet und der
Tintenzufuhrdurchtritt 110, ein durchgehendes Loch, ist
auf einer Seite des oberen Substrats 100 ausgebildet. Die
Druckkammer 120 ist in Form eines in Strömungsrichtung
der Tinte längeren
Kuboids ausgebildet und ist in zwei Säulen zu beiden Seiten des Tintenreservoirs 210 ausgebildet, das
auf dem Zwischensubstrat 200 ausgebildet ist. Die Druckkammer 120 kann
jedoch nur in einer Säule auf
einer Seite des Tintenreservoirs 210 ausgebildet sein.
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Das
obere Substrat 100 ist aus einem monokristallinen Siliciumwafer
gebildet, der bei der Herstellung von integrierten Schaltungen (ICs)
verwendet wird, und ist insbesondere bevorzugt aus einem Silicium-auf-Isolator(SOI)-Wafer
gebildet. Allgemein weist der SOI-Wafer eine Struktur auf, bei der
ein erstes Siliciumsubstrat 101, eine Zwischenoxidschicht 102,
die auf dem ersten Substrat 101 ausgebildet ist, und ein
zweites Siliciumsubstrat 103, das auf der Zwischenoxidschicht 102 anhaftet,
sequentiell aufgeschichtet sind. Das erste Siliciumsubstrat 101 ist
aus monokristallinem Silicium gebildet und weist eine Dicke von
ungefähr
einigen zehn bis einigen hundert um auf. Oxidieren der Oberfläche des
ersten Siliciumsubstrats 101 kann die Zwischenoxidschicht 102 ausbilden
und die Dicke der Zwischenoxidschicht 102 beträgt ungefähr einige
hundert Å bis
2 μm. Das zweite
Siliciumsubstrat 103 ist ebenfalls aus monokristallinem
Silicium gebildet und seine Dicke beträgt ungefähr einige μm bis einige zehn μm. Der Grund
für die
Verwendung von SOI- Wafern
als das obere Substrat 100 liegt darin, dass die Höhe der Druckkammer 120 präzise eingestellt
werden kann. Das heißt,
da die Zwischenoxidschicht 102, die eine Zwischenschicht
des SOI-Wafers bildet, als Ätzstopschicht dient,
wenn die Dicke des ersten Siliciumsubstrats 101 bestimmt
wird, wird die Höhe
der Druckkammer 102 entsprechend bestimmt. Das zweite Siliciumsubstrat 103,
das eine obere Wand der Druckkammer 120 bildet, wird durch
den piezoelektrischen Aktuator 190 verformt, wodurch sie
als Schwingungsplatte zum Verändern
des Volumens der Druckkammer 120 dient. Die Dicke der Schwingungsplatte
wird auch durch die Dicke des zweiten Siliciumsubstrats 103 bestimmt.
Dies wird später
ausführlicher
beschrieben.
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Der
piezoelektrische Aktuator 190 ist monolithisch auf dem
oberen Substrat 100 ausgebildet. Eine Siliciumoxidschicht 180 ist
zwischen dem oberen Substrat 100 und dem piezoelektrischen
Aktuator 190 ausgebildet. Die Siliciumoxidschicht 180 dient als
Isolierschicht, unterdrückt
Materialdiffusion zwischen dem oberen Substrat 100 und
dem piezoelektrischen Aktuator 190 und stellt thermische
Belastung ein. Der piezoelektrische Aktuator 190 beinhaltet
untere Elektroden 191 und 192, die als gemeinsame Elektrode
dienen, eine piezoelektrische Schicht 193, die durch eine
angelegte Spannung verformt wird, und eine obere Elektrode 194,
die als Antriebselektrode dient. Die unteren Elektroden 191 und 192 sind auf
der gesamten Oberfläche
der Siliciumoxidschicht 180 ausgebildet und sind bevorzugt
aus zwei metallischen Dünnschichten
gebildet, wie einer Ti-Schicht 191 und einer Pt-Schicht 192.
Die Ti-Schicht 191 und die Pt-Schicht 192 dienen
als gemeinsame Elektrode und dienen ferner als Diffusionsbarriereschicht,
die Diffusion zwischen der darüber
ausgebildeten piezoelektrischen Schicht 193 und dem darunter
ausgebildeten oberen Substrat 100 verhindert. Die piezoelektrische
Schicht 193 ist auf den unteren Elektroden 191 und 192 ausgebildet
und ist auf einem oberen Teil der Druckkammer 120 platziert.
Die piezoelektrische Schicht 193 wird durch eine angelegte
Spannung verformt und dient zum Verformen des zweiten Siliciumsubstrats 103,
d. h. der Schwingungsplatte, des oberen Substrats 100,
das die obere Wand der Druckkammer 102 bildet. Die obere
Elektrode 194 ist auf der piezoelektrischen Schicht 193 ausgebildet und
dient als Antriebselektrode zum Anlegen einer Spannung an die piezoelektrische
Schicht 193.
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Das
mit dem Tintenzufuhrdurchtritt 110 verbundene Tintenreservoir 210 ist
auf eine bestimmte Tiefe ausgebildet und so dass es oben auf dem
Zwischensubstrat 200 länger
ist, und die Drossel 220 zum Verbinden des Tintenreservoirs 210 mit
einem Ende der Druckkammer 120 ist flacher ausgebildet. Der
Dämpfer 230 ist
vertikal im Zwischensubstrat 200 in einer Position ausgebildet,
die dem anderen Ende der Druckkammer 120 entspricht. Der
Querschnitt des Dämpfers 230 kann
in einer Kreisform oder einer polygonalen Form ausgebildet sein.
Wie oben beschrieben, wenn die Druckkammer 120 in zwei
Säulen
zu beiden Seiten des Tintenreservoirs 210 angeordnet ist,
ist das Tintenreservoir 210 in zwei Teile unterteilt, indem
eine Barrierewand 215 im Tintenreservoir 210 in
Längsrichtung
des Tintenreservoirs 210 ausgebildet ist. Dies ist bevorzugt,
um Tinte reibungslos zuzuführen
und Störungen
zwischen den zu beiden Seiten des Tintenreservoirs 210 angeordneten
Druckkammern 120 zu vermeiden. Die Drossel 220 dient
als Durchgang, durch den Tinte vom Tintenreservoir 120 zur
Druckkammer 120 zugeführt wird
und dient ferner dazu, zu verhindern, dass Tinte von der Druckkammer 120 zum
Tintenreservoir 210 zurückfließt, wenn
Tinte ausgestoßen
wird. Um einen Rückfluss
von Tinte zu verhindern, ist die Querschnittsfläche der Drossel 220 viel
kleiner als die Querschnittsflächen
der Druckkammer 120 und des Dämpfers 230 und liegt
in einem Bereich, in dem die Menge an Tinte in geeigneter Weise
zur Druckkammer 120 zugeführt wird.
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Indessen
wurde die Drossel 220 als oben auf dem Zwischensubstrat 200 ausgebildet
gezeigt und beschrieben. Die Drossel 220 kann jedoch, obwohl es
nicht gezeigt ist, auf der Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet
sein, oder ein Teil der Drossel 220 kann auf der Unterseite
des oberen Substrats 100 und der andere Teil davon kann
auf der Oberseite des Zwischensubstrats 200 ausgebildet sein.
Im letzteren Fall führt
ein Anhaften des oberen Substrats 100 am Zwischensubstrat 200 zur
vollständigen
Ausdehnung der Drossel 220.
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Die
Düse 310 ist
auf dem unteren Substrat 300 in einer Position ausgebildet,
die dem Dämpfer 230 entspricht.
Die Düse 310 ist
aus einer Öffnung 312,
die am unteren Teil des unteren Substrats 300 ausgebildet
ist und durch die Tinte ausgestoßen wird, und einem Tinteninduktionsteil 311,
der in einem oberen Teil des unteren Substrats 300 ausgebildet
ist, der den Dämpfer 230 mit
der Öffnung 312 verbindet und
Tinte mit Druck beaufschlagt und Tinte vom Dämpfer 230 zur Öffnung 312 induziert,
gebildet. Die Öffnung 312 ist
in einer vertikalen Vertiefung mit einem bestimmten Durchmesser
ausgebildet und der Tinteninduktionsteil 311 ist in einer
viereckigen Pyramidenform ausgebildet, in der die Fläche des
Tinteninduktionsteils 311 allmählich vom Dämpfer 230 zur Öffnung 312 verringert
ist. Indessen kann der Tinteninduktionsteil 311 in einer
konischen Form ausgebildet sein. Wie später beschrieben wird, ist es
jedoch bevorzugt, dass der Tinteninduktionsteil 311, der
eine viereckige Pyramidenform aufweist, auf dem aus einem monokristallinen
Siliciumwafer gebildeten unteren Substrat 300 ausgebildet
ist.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, sind die drei Substrate 100, 200 und 300 aufeinander
geschichtet und haften aneinander, wodurch der piezoelektrische Tintenstrahldruckkopf
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist. Der Tintendurchgang, in dem der Tintenzufuhrdurchtritt 110,
das Tintenreservoir 210, die Drossel 220, die
Druckkammer 120, der Dämpfer 230 und
die Düse 310 in
Folge verbunden sind, ist in den drei Substraten 100, 200 und 300 ausgebildet.
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Die
Funktionsweise des piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der obigen Struktur wird unten beschrieben.
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Dem
Tintenreservoir 210 durch den Tintenzufuhrdurchtritt 110 aus
dem Tintenbehälter
(nicht gezeigt) zugeführte
Tinte wird der Druckkammer 120 durch die Drossel 220 zugeführt. Wenn
die Druckkammer 120 mit Tinte gefüllt ist und eine Spannung an
die piezoelektrische Schicht 193 durch die obere Elektrode 194 vom
piezoelektrischen Aktuator 190 angelegt wird, wird die
piezoelektrische Schicht 193 verformt. Derart wird das
zweite Siliciumsubstrat 103 des oberen Substrats 100,
das als Schwingungsplatte dient, nach unten gebogen. Aufgrund der
Biegeverformung des zweiten Siliciumsubstrats 103, wird das
Volumen der Druckkammer 120 verringert und aufgrund einer
Zunahme des Drucks in der Druckkammer 120, wird Tinte in
der Druckkammer 120 durch die Düse 310 über den
Dämpfer 230 ausgestoßen. In
diesem Fall ist ein Druckanstieg in der Druckkammer 120 zum
Dämpfer 230 mit
einer breiteren Querschnittsfläche
als die Querschnittsfläche
der Drossel 220 konzentriert. Auf diese Weise wird der größte Teil
der Tinte in der Druckkammer 120 zum Dämpfer 230 ausgegeben
und es ist verhindert, dass Tinte durch die Drossel 220 zum
Tintenreservoir 210 zurück
fließt.
Tinte, die durch den Dämpfer 230 an der
Düse 310 ankommt,
wird durch den Tinteninduktionsteil 311 unter Druck gesetzt,
und dann wird die Tinte durch die Öffnung 312 ausgestoßen.
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Anschließend wird,
wenn die auf die piezoelektrische Schicht 193 des piezoelektrischen
Aktuators 190 angelegte Spannung unterbrochen wird, die piezoelektrische
Schicht 193 in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt,
wodurch das zweite Siliciumsubstrat 103, das als Schwingungsplatte
dient, in seinen ursprünglichen
Zustand zurückversetzt
wird, und das Volumen der Druckkammer 120 zunimmt. Aufgrund
einer Abnahme des Drucks in der Druckkammer 120, strömt im Tinten reservoir 210 enthaltene
Tinte durch die Drossel 220 zur Druckkammer 120,
wodurch die Druckkammer 120 erneut mit Tinte gefüllt wird.
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Indessen
stellt 7 eine weitere Ausführungsform des piezoelektrischen
Tintenstrahldruckkopfes mit einer T-förmigen Drossel gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Hier bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in 5 Elemente
mit der selben Funktion.
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Wie
in 7 gezeigt, ist die vorliegende Ausführungsform
mit Ausnahme der Drossel 220' gleich wie
die Ausführungsform
von 5. Daher werden Beschreibungen gleicher Elemente
ausgelassen und im Folgenden nur Unterschiede beschrieben.
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Mit
Bezug zu 7 weist die Drossel 220' zum Zuführen von
Tinte vom Tintenreservoir 210 zur Druckkammer 120 einen
T-förmigen
Querschnitt auf und ist von der Oberseite des Zwischensubstrats 200 tief
in einer vertikalen Richtung ausgebildet. Die Tiefe der Drossel 220' kann gleich
oder kleiner sein als die Tiefe des Tintenreservoirs 210.
Gleichermaßen
weist die Drossel 220' im
Vergleich zur Drossel 220 von 5 eine sehr
große
Tiefe auf, und dadurch ist das Gesamtvolumen stärker erhöht als das Volumen der Drossel 220 von 5.
Auf diese Weise wird eine Volumenschwankung zwischen der Druckkammer 120 und
der Drossel 220' verringert.
Gemäß der Drossel 220' ist der Strömungswiderstand
der vom Tintenreservoir 210 zur Druckkammer 120 zugeführten Tinte
verringert und ein Druckverlust im Schritt des Zuführens von
Tinte durch die Drossel 220' ist verringert.
Derart wird eine Strömungsmenge,
die die Drossel 220' durchläuft, derart
erhöht,
dass Tinte reibungsloser und schneller in die Druckkammer 120 nachgefüllt wird.
Folglich kann, selbst wenn der Tintenstrahldruckkopf in einem hohen
Frequenzbereich betrieben wird, gleichförmiges Tintenausstoßvolumen
und Tintenausstoßgeschwindigkeit
erreicht werden.
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Indessen
kann, wie oben beschrieben, die Drossel 220' mit dem T-förmigen Querschnitt auch in Tintenstrahldruckköpfen mit
anderen Strukturen als dem piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopf
mit der Struktur von 7 eingesetzt werden.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung des piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Nachfolgend wird das Verfahren auf Basis des piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes
mit der Struktur von 5 beschrieben. Und, ein Verfahren
zur Herstellung des piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes mit
der Struktur von 7 gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nur im Schritt zum Ausbilden einer Drossel beschrieben.
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Zusammengefasst,
drei Substrate, wie ein oberes Substrat, ein Zwischensubstrat und
ein unteres Substrat, in denen Elemente zum Ausbilden eines Tintendurchgangs
ausgebildet werden, werden entsprechend hergestellt, und dann werden
die drei Substrate aufeinander geschichtet und haften aneinander,
und schließlich
wird ein piezoelektrischer Aktuator auf dem oberen Substrat ausgebildet,
wodurch der piezoelektrische Tintenstrahldruckkopf gemäß der vorliegenden
Erfindung fertiggestellt ist. Indessen können Schritte zur Herstellung
des oberen, mittleren und unteren Substrats ungeachtet der Reihenfolge der
Substrate durchgeführt
werden. Das heißt,
das untere Substrat oder das Zwischensubstrat können zuerst hergestellt werden,
oder zwei oder alle drei Substrate können gleichzeitig hergestellt
werden. Der Einfachheit halber werden die Schritte zur Herstellung
des oberen Substrats, des Zwischensubstrats und des unteren Substrats
unten sequentiell beschrieben. Wie zuvor beschrieben, kann die Drossel an
der Unterseite des oberen Substrats oder an der Oberseite des Zwischensubstrats
ausgebildet werden, oder ein Teil der Drossel kann sowohl auf der Unterseite
des oberen Substrats wie auf der Oberseite des unteren Substrats
ausgebildet wer den. Jedoch ist im Folgenden zur Vermeidung komplexer
Beschreibungen hierzu gezeigt, dass die Drossel oben auf dem Zwischensubstrat
ausgebildet wird.
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Die 8A bis 8E sind
Querschnittsansichten, die einen Schritt zum Ausbilden einer Basismarkierung
auf einem oberen Substrat bei einem Verfahren zur Herstellung des
piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellen.
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Mit
Bezug zu 8A ist in der vorliegenden Ausführungsform
das obere Substrat 100 aus einem monokristallinen Siliciumsubstrat
gebildet. Dies deshalb, weil ein Siliciumwafer, der verbreitet zur
Herstellung von Halbleiterbauteilen verwendet wird, ohne jegliche
Veränderungen
verwendet werden kann und dadurch bei der Massenproduktion effektiv ist.
Die Dicke des oberen Substrats 100 beträgt ungefähr 100 bis 200 μm, bevorzugt
ungefähr
130 bis 150 μm
und kann in geeigneter Weise durch die Höhe der Druckkammer (120 in 5),
die auf der Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet
ist, bestimmt werden. Es ist bevorzugt, dass der SOI-Wafer als das obere
Substrat 100 verwendet wird, weil die Höhe der Druckkammer (120 in 5)
präzise
ausgebildet werden kann. Wie zuvor beschrieben, weist der SOI-Wafer
eine Struktur auf, in der das erste Siliciumsubstrat 101,
die auf dem ersten Siliciumsubstrat 101 ausgebildete Zwischenoxidschicht 102 und
das auf der Zwischenoxidschicht 102 anhaftende zweite Siliciumsubstrat 103 sequentiell
aufgeschichtet sind. Insbesondere das zweite Siliciumsubstrat 103 weist eine
Dicke von einigen oder einigen zehn μm auf, um die Dicke der Schwingungsplatte
zu optimieren.
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Wenn
das obere Substrat 100 in einen Oxidationsofen gebracht
wird und nass oder trocken oxidiert wird, werden die obere und untere
Seite des oberen Substrats 100 oxidiert, wodurch Siliciumoxidschichten 151a und 151b gebildet
werden.
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Danach
wird ein Photoresist (PR) auf die Oberfläche der Siliciumoxidschichten 151a bzw. 151b aufgetragen,
die auf der Oberseite und Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet
sind, wie in 8B gezeigt. Anschließend wird
der aufgetragene Photoresist (PR) entwickelt, wodurch eine Öffnung 141 zum
Ausbilden einer Basismarkierung im Bereich einer Kante des oberen
Substrats 100 gebildet wird.
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Danach
wird ein Teil der Siliciumoxidschichten 151a und 151b,
der durch die Öffnung 141 freigelegt
ist, unter Verwendung des PR als Ätzmaske nassgeätzt und
entfernt, wodurch das obere Substrat 100 teilweise freigelegt
wird und dann wird der PR abgezogen, wie es in 8C gezeigt
ist.
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Danach
wird der freigelegte Teil des oberen Substrats 100 auf
eine bestimmte Tiefe unter Verwendung der Siliciumoxidschichten 151a und 151b als Ätzmaske
nassgeätzt,
wodurch eine Basismarkierung 140 gebildet wird, wie es
in 8D gezeigt ist. Wenn in diesem Fall das obere
Substrat 100 nassgeätzt
wird, kann zum Beispiel Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) oder
KOH als Siliciumätzmittel
verwendet werden.
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Nachdem
die Basismarkierung 140 gebildet ist, werden die verbliebenen
Siliciumoxidschichten 151a und 151b durch Nassätzen entfernt.
Dies dient der Reinigung von Fremdpartikeln, wie Nebenprodukten,
die auftreten, wenn die obigen Schritte durchgeführt werden, wobei gleichzeitig
die Siliciumoxidschichten 151a und 151b entfernt
werden.
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Derart
wird das obere Substrat 100, bei dem die Basismarkierung 140 im
Bereich der Kante der Ober- und Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet
ist, vorbereitet, wie es in 8E gezeigt
ist.
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Wenn
das obere Substrat 100, ein Zwischensubstrat und ein unteres
Substrat, die später
beschrieben werden, aufeinandergeschichtet sind und aneinander haften,
wird die Basismarkierung 140 zum Ausrichten des oberen
Substrats 100, des Zwischensubstrats und des unteren Substrats
verwendet. Auf diese Weise kann im Falle des oberen Substrats 100 die
Basismarkierung 140 nur auf der Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet
sein. Außerdem
kann, wenn ein anderes Ausrichtverfahren oder -gerät verwendet
wird, die Basismarkierung 140 nicht notwendig sein, und
in diesem Fall werden die obigen Schritte nicht durchgeführt.
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Die 9A bis 9G sind
Querschnittsansichten, die einen Schritt zum Ausbilden der Druckkammer
auf dem oberen Substrat darstellen.
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Das
obere Substrat 100 wird in den Oxidationsofen gebracht
und nass oder trocken oxidiert, wodurch Siliciumoxidschichten 152a und 152b auf
der Ober- und Unterseite des oberen Substrats 100 gebildet
werden, wie in 9A gezeigt. In diesem Fall kann
die Siliciumoxidschicht 152b nur auf der Unterseite des
oberen Substrats 100 gebildet werden.
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Danach
wird ein Photoresist (PR) auf die Oberfläche der Siliciumoxidschicht 152b aufgetragen,
die auf der Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet
ist, wie in 9B gezeigt. Anschließend wird
der aufgetragene Photoresist (PR) entwickelt, wodurch eine Öffnung 121 zum
Ausbilden einer Druckkammer mit einer bestimmten Tiefe auf der Unterseite
des oberen Substrats 100 gebildet wird.
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Danach
wird ein Teil der Siliciumoxidschicht 152b, der durch die Öffnung 121 freigelegt
ist, unter Verwendung des Photoresist (PR) als Ätzmaske durch Trockenätzen, wie
reaktivem Ionenätzen
(RIE) entfernt, wodurch die Unterseite des oberen Substrats 100 teilweise
freigelegt wird, wie in 9C gezeigt.
In diesem Fall kann die Siliciumoxidschicht 152b auch durch
Nassätzen
entfernt werden.
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Danach
wird der freigelegte Teil des oberen Substrats 100 unter
Verwendung des Photoresist (PR) als Ätzmaske auf eine bestimmte
Tiefe geätzt, wodurch
eine Druckkammer 120 gebildet wird, wie in 9D gezeigt.
In diesem Fall kann ein Trockenätzprozess
des oberen Substrats 100 unter Verwendung von induktiv
gekoppeltem Plasma (ICP) durchgeführt werden. Wie in 9D gezeigt
ist, wenn ein SOI-Wafer als oberes Substrat 100 verwendet
ist, dient eine auf einem SOI-Wafer gebildete Zwischenoxidschicht 102 als Ätzstopschicht,
und dadurch wird in diesem Schritt nur das erste Siliciumsubstrat 101 geätzt. Daher
kann mit der Dicke des ersten Siliciumsubstrats 101, die
Druckkammer 102 präzise
auf eine gewünschte
Höhe eingestellt
werden. Die Dicke des ersten Siliciumsubstrats 101 kann
leicht bei einem Waferpolierprozess eingestellt werden. Indessen dient
das zweite Siliciumsubstrat 103, das eine obere Wand der
Druckkammer 120 bildet, als Schwingungsplatte, wie zuvor
beschrieben, und die Dicke des zweiten Siliciumsubstrats 103 kann
leicht bei einem Waferpolierprozess eingestellt werden.
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Wenn
der Photoresist (PR) abgezogen wird, nachdem die Druckkammer 120 ausgebildet
ist, ist das obere Substrat 100 vorbereitet, wie in 9E gezeigt.
In diesem Zustand können
jedoch Fremdstoffpartikel, wie Nebenprodukte oder Polymer, die beim oben
genannten Nassätzen
oder RIE oder Trockenätzen
mit ICP auftreten, auf der Oberfläche des oberen Substrats 100 liegen.
Daher ist es zum Entfernen dieser Fremdstoffpartikel bevorzugt,
dass die gesamte Oberfläche
des oberen Substrats 100 unter Verwendung von Schwefelsäurelösung oder
TMAH gereinigt wird. In diesem Fall werden die verbliebenen Siliciumoxidschichten 152a und 152b durch
Nassätzen
entfernt und ein Teil der Zwischenoxidschicht 102 des oberen
Substrats 100, d. h. ein Teil, der die obere Wand der Druckkammer 120 bildet,
wird auch entfernt.
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Derart
ist das obere Substrat 100, in dem die Basismarkierung 140 im
Bereich der Kante der Ober- und Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet ist
und die Druckkammer 120 auf der Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildet
ist, vorbereitet, wie in 9F gezeigt.
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Wie
oben beschrieben, wird das obere Substrat 100 unter Verwendung
des Photoresist (PR) als Ätzmaske
trockengeätzt,
wodurch die Druckkammer 120 gebildet wird, und der Photoresist
(PR) wird abgezogen. Hingegen kann jedoch der PR abgezogen werden
und dann das obere Substrat 100 unter Verwendung der Siliciumoxidschicht 152b als Ätzmaske trockengeätzt werden,
wodurch die Druckkammer 120 gebildet wird. Das heißt, wenn
die auf der Unterseite des oberen Substrats 100 gebildete
Siliciumoxidschicht 152b vergleichsweise dünn ist,
ist es bevorzugt, dass der Photoresist (PR) nicht abgezogen und
ein Ätzprozess
durchgeführt
wird, um die Druckkammer 120 zu bilden. Wenn die Siliciumoxidschicht 152b vergleichsweise
dick ist, wird der Photoresist (PR) abgezogen und dann ein Ätzprozess
durchgeführt,
um die Druckkammer 120 unter Verwendung der Siliciumoxidschicht 152b als Ätzmaske
zu bilden.
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Es
können
Siliciumoxidschichten 153a und 153b wiederum auf
der Ober- und Unterseite des oberen Substrats 100 von 9F gebildet
werden, wie in 9G gezeigt. In diesem Fall wird
die Zwischenschicht 102, von der ein Teil im in 9F gezeigten
Schritt entfernt ist, durch die Siliciumoxidschicht 153b kompensiert.
Gleichermaßen
kann, wenn die Siliciumoxidschichten 153a und 153b gebildet
werden, ein Schritt zum Ausbilden einer Siliciumoxidschicht 180 als
Isolierschicht auf dem oberen Substrat 100 im Schritt von 15A ausgelassen werden, was später beschrieben wird. Außerdem, wenn
die Siliciumoxidschicht 153b im Inneren der Druckkammer 120 zum
Ausbilden eines Tintendurchgangs gebildet ist, reagiert die Siliciumoxidschicht 153b,
wegen der Cha rakteristiken der Siliciumoxidschicht 153b,
mit fast allen Arten von Tinten nicht und daher kann eine Vielfalt
von Tinten verwendet werden.
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Indessen
wird, obwohl es nicht gezeigt ist, der Tintenzufuhrdurchtritt (110 in 5)
auch zusammen mit der Druckkammer 120 in den in den 9A bis 9G gezeigten
Schritten ausgebildet. Das heißt,
im in 9G gezeigten Schritt, wird der
Tintenzufuhrdurchtritt (110 in 5) mit der
selben Tiefe wie eine bestimmte Tiefe der Druckkammer 120 auf der
Unterseite des oberen Substrats 100 zusammen mit der Druckkammer 120 ausgebildet.
Der auf die bestimmte Tiefe an der Unterseite des oberen Substrats 100 ausgebildete
Tintenzufuhrdurchtritt (110 in 5) wird
unter Verwendung eines spitzen Werkzeugs, wie einer Nadel durchdrungen,
nachdem alle Herstellungsprozesse abgeschlossen sind.
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Die 10A bis 10E sind
Querschnittsansichten, die einen Schritt zum Ausbilden einer Drossel
auf einem Zwischensubstrat darstellen.
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Mit
Bezug zu 10A ist ein Zwischensubstrat 200 aus
einem monokristallinen Siliciumsubstrat gebildet und die Dicke des
Zwischensubstrats 200 beträgt ungefähr 200 bis 300 μm. Die Dicke
des Zwischensubstrats 200 kann in geeigneter Weise durch die
Tiefe des Tintenreservoirs (210 von 5), das auf
dem Zwischensubstrat 200 gebildet ist, und die Länge des
durchdrungenen Dämpfers
(230 von 5) bestimmt sein.
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Eine
Basismarkierung 240 wird im Bereich einer Kante der Ober-
und Unterseiten des Zwischensubstrats 200 gebildet. Schritte
zum Ausbilden der Basismarkierung 240 auf dem Zwischensubstrat 200 sind
gleich wie sie in den 8A bis 8E gezeigt sind,
und werden daher nicht separat gezeigt und ihre Beschreibungen werden
ausgelassen.
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Wenn
das Zwischensubstrat 200, in dem die Basismarkierung 240 ausgebildet
ist, in den Oxidationsofen gebracht und nass oder trockengeätzt wird, werden
die Ober- und Unterseite des Zwischensubstrats 200 oxidiert,
wodurch Siliciumoxidschichten 251a und 251b gebildet
werden, wie in 10A gezeigt ist.
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Danach
wird ein Photoresist (PR) auf die Oberfläche der auf der Oberseite der
Zwischenschicht 200 ausgebildeten Siliciumoxidschicht 251a aufgetragen,
wie in 10B gezeigt. Anschließend wird
der aufgetragene Photoresist (PR) entwickelt, wodurch eine Öffnung 221 zum
Ausbilden einer Drossel auf der Oberseite des Zwischensubstrats 200 gebildet
wird.
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Danach
wird ein Teil der Siliciumoxidschicht 251a, der durch die Öffnung 221 freigelegt
ist, unter Verwendung des Photoresist (PR) als Ätzmaske nassgeätzt und
entfernt, wodurch die Oberseite des Zwischensubstrats 200 teilweise
freigelegt wird, und dann wird der Photoresist (PR) abgezogen, wie
in 10C gezeigt. In diesem Fall kann die Siliciumoxidschicht 251a nicht
durch Nassätzen,
sondern durch Trockenätzen,
wie RIE, entfernt werden.
-
Danach
wird der freigelegte Teil des Zwischensubstrats 200 unter
Verwendung der Siliciumoxidschicht 251a als Ätzmaske
auf eine bestimmte Tiefe nass- oder trockengeätzt, wodurch eine Drossel 220 gebildet
wird, wie in 10D gezeigt. In diesem Fall
kann, wenn das Zwischensubstrat 200 nassgeätzt wird,
zum Beispiel Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) oder KOH als Siliciumätzmittel
verwendet werden.
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Anschließend wird,
wenn die verbliebenen Siliciumoxidschichten 251a und 251b durch
Nassätzen
entfernt sind, das Zwischensubstrat 200, in dem die Drossel 220 im
Bereich der Kante der Ober- und Unterseite des Zwischensubstrats 200 gebildet
ist, vorbereitet, wie in 10E gezeigt.
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Indessen
wird die in 7 gezeigte T-förmige Drossel
in den obigen Schritten nicht ausgebildet. Das heißt, in diesem
Fall wird in den obigen Schritten nur die Basismarkierung 240 auf
dem Zwischensubstrat 200 gebildet. Und die T-förmige Drossel
kann zusammen mit einem Tintenreservoir unter Verwendung des selben
Verfahrens wie ein Verfahren zum Ausbilden eines Tintereservoirs
in den folgenden Schritten angewendet werden.
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Die 11A bis 11J sind
Querschnittsansichten, die ein erstes Verfahren zum Ausbilden eines
Tintenreservoirs und eines Dämpfers
auf dem Zwischensubstrat in einem schrittweisen Vorgehen darstellen.
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Das
Zwischensubstrat 200 wird in den Oxidationsofen gebracht
und nass- oder trockengeätzt, wodurch
Siliciumoxidschichten 252a und 252b auf der Ober-
und Unterseite des Zwischensubstrats 200 gebildet werden,
wie in 11A gezeigt. In diesem Fall
kann die Siliciumoxidschicht 252a in einem Teil gebildet
werden, in dem die Drossel 220 gebildet wird.
-
Danach
wird ein Photoresist (PR) auf die Oberfläche der auf der Oberseite des
Zwischensubstrats 200 ausgebildeten Siliciumoxidschicht 252a aufgetragen,
wie in 11B gezeigt. Anschließend wird der
aufgetragene Photoresist (PR) entwickelt, wodurch eine Öffnung 211 zum
Ausbilden eines Tintenreservoirs auf der Oberseite des Zwischensubstrats 200 gebildet
wird. In diesem Fall verbleibt der Photoresist (PR) in einem Teil,
in dem eine Barrierewand im Tintenreservoir auszubilden ist.
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Danach
wird ein Teil der durch die Öffnung 211 freigelegten
Siliciumoxidschicht 252a durch Nassätzen unter Verwendung des Photoresist
(PR) als Ätzmaske
entfernt, wodurch die Oberseite des Zwischensubstrats 200 teilweise
freigelegt wird, wie in 11C gezeigt.
In diesem Fall kann die Siliciumoxidschicht 252a auch nicht
durch Nassätzen,
sondern durch Trockenätzen,
wie RIE, entfernt werden.
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Anschließend wird,
nachdem der Photoresist (PR) abgezogen ist, das Zwischensubstrat 200 gebildet,
wie in 11D gezeigt. Nur ein Teil der
Oberseite des Zwischensubstrats 200, in dem das Tintenreservoir
auszubilden ist, wird freigelegt und ein weiterer Teil davon ist
mit den Siliciumoxidschichten 252a und 252b bedeckt.
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Danach
wird der Photoresist (PR) erneut auf die Oberfläche der Siliciumoxidschicht 252a aufgetragen,
die auf der Oberseite des Zwischensubstrats 200 ausgebildet
ist, wie in 11E gezeigt. In diesem Fall
wird der freigelegte Teil der Oberfläche des Zwischensubstrats 200 auch
mit Photoresist (PR) bedeckt. Anschließend wird der aufgetragene
Photoresist (PR) entwickelt, wodurch eine Öffnung 231 zum Ausbilden
eines Dämpfers
auf der Oberseite des Zwischensubstrats 200 gebildet wird.
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Danach
wird ein Teil der durch die Öffnung 231 freigelegten
Siliciumoxidschicht 252a unter Verwendung des Photoresist
(PR) als Ätzmaske
nassgeätzt,
wodurch die Oberfläche
des Zwischensubstrats 200, in dem der Dämpfer auszubilden ist, teilweise freigelegt
wird, wie in 11F gezeigt. In diesem Fall kann
die Siliciumoxidschicht 252a auch nicht durch Nassätzen, sondern
durch Trockenätzen,
wie RIE, entfernt werden.
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Anschließend wird
der freigelegte Teil des Zwischensubstrats 200 unter Verwendung
des Photoresist (PR) als Ätzmaske
auf eine bestimmte Tiefe geätzt,
wodurch eine Vertiefung 232 als Dämpfer gebildet wird. In diesem
Fall kann das Ätzen
des Zwischensubstrats 200 durch Trockenätzen mit ICP durchgeführt werden.
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Danach
wird, wenn der Photoresist (PR) abgezogen ist, der Teil der Oberfläche des
Zwischensubstrats 200, in dem das Tintenreservoir auszubilden
ist, erneut freigelegt, wie in 11H gezeigt.
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Anschließend werden,
nachdem der freigelegte Teil der Oberseite des Zwischensubstrats 200 und
die Unterseite der den Dämpfer
bildenden Vertiefung 232 unter Verwendung der Siliciumoxidschicht 252a als Ätzmaske
trockengeätzt
sind, ein Dämpfer 230,
durch den das Zwischensubstrat 200 verläuft, und das Tintenreservoir 210 mit
der bestimmten Tiefe gebildet, wie in 11I gezeigt.
Außerdem
wird eine Barrierewand 252, die das Tintenreservoir 210 in
vertikaler Richtung unterteilt, im Tintenreservoir 210 gebildet.
In diesem Fall kann ein Ätzen
des Zwischensubstrats 200 durch Trockenätzen mit ICP durchgeführt werden.
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Danach
können
die verbliebenen Siliciumoxidschichten 252a und 252b durch
Nassätzen
entfernt werden. Dies dient der Reinigung von Fremdstoffpartikeln,
wie Nebenprodukten, die auftreten, wenn die obigen Schritte durchgeführt werden,
wobei gleichzeitig die Siliciumoxidschichten 252a und 252b entfernt
werden.
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Derart
wird das Zwischensubstrat 200, in dem die Basismarkierung 240,
die Drossel 220, das Tintenreservoir 210, die
Barrierewand 215 und der Dämpfer 230 ausgebildet
sind, vorbereitet, wie in 11J gezeigt.
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Indessen
kann, obwohl es nicht gezeigt ist, eine Siliciumoxidschicht erneut
auf der gesamten Ober- und Unterseite des Zwischensubstrats 200 von 11J ausgebildet werden.
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Die 12A und 12B sind
Querschnittsansichten, die ein zweites Verfahren zum Ausbilden des
Tintenreservoirs und des Dämpfers
auf dem Zwischensubstrat in einem schrittweisen Vorgehen darstellen.
Das zweite Verfahren, das unten beschrieben wird, ist ähnlich zum
ersten Verfahren, mit Ausnahme eines Schritts zum Ausbilden eines
Dämpfers.
Daher werden nachfolgend nur Teile beschrieben, die sich vom oben
genannten ersten Verfahren unterscheiden.
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Beim
zweiten Verfahren sind die Schritte, die nur den Teil freilegen,
in dem das Tintenreservoir auszubilden ist, auf der Oberseite des
Zwischensubstrats 200 gleich wie sie in den 11A bis 11D gezeigt
sind.
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Danach
wird der Photoresist (PR) auf die Oberfläche der auf der Oberseite des
Zwischensubstrats 200 ausgebildeten Siliciumoxidschicht 252a aufgetragen,
wie in 12A gezeigt. In diesem Fall
wird der Photoresist (PR) in einer Trockenfilmform auf die Oberfläche der
Siliciumoxidschicht 252a unter Verwendung eines Laminierverfahrens
mit Erwärmungs-,
Druckbeaufschlagungs- und Kompressionsprozessen aufgetragen. Der
Photoresist (PR) in Trockenfilmform dient als Schutzschicht zum
Schützen weiterer
Teile des Zwischensubstrats 200 bei einem Sandstrahlprozess,
der später
beschrieben wird. Anschließend
wird der aufgetragene Photoresist (PR) entwickelt, wodurch die Öffnung 231 zum
Ausbilden eines Dämpfers
gebildet wird.
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Anschließend wird,
wenn die durch die Öffnung 231 freigelegte
Siliciumoxidschicht 252a und das Zwischensubstrat 200 bis
zu einer bestimmten Tiefe unter der Siliciumoxidschicht 252a durch
Sandstrahlen entfernt sind, eine Vertiefung 232 zum Ausbilden
eines Dämpfers
gebildet, wie in 12B gezeigt.
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Die
nächsten
Schritte sind gleich wie sie in den 11H bis 11J des ersten Verfahrens gezeigt sind.
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Auf
diese Weise unterscheidet sich das zweite Verfahren vom ersten Verfahren
darin, dass die Vertiefung 232 für den Dämpfer nicht durch Trockenätzen, sondern
durch Sandstrahlen gebildet wird. Das heißt, um die Vertiefung 232 für den Dämpfer zu
bilden, wird beim ersten Verfahren die Siliciumoxidschicht 252a geätzt und
dann das Zwischensubstrat 200 auf eine bestimmte Tiefe
geätzt,
aber beim zweiten Verfahren werden die Siliciumoxidschicht 252a und
das Zwischensubstrat 200 mit der bestimmten Tiefe durch
Sandstrahlen auf ein Mal entfernt. Daher kann die Anzahl an Prozessen
beim zweiten Verfahren, im Vergleich zur Anzahl an Prozessen beim
ersten Verfahren, verringert werden, wodurch auch die gesamte Bearbeitungsdauer
verringert wird.
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Die 13A bis 13H sind
Querschnittsansichten, die einen Schritt zum Ausbilden einer Düse in einem
unteren Substrat darstellen.
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Mit
Bezug zu 13A ist ein unteres Substrat 300 aus
einem monokristallinen Siliciumsubstrat gebildet und die Dicke des
unteren Substrats 300 beträgt ungefähr 100 bis 200 μm.
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Eine
Basismarkierung 340 wird im Bereich einer Kante der Ober-
und Unterseite des unteren Substrats 300 gebildet. Schritte
zum Ausbilden der Basismarkierung 340 auf dem unteren Substrat 300 sind
gleich wie in den 8A bis 8E gezeigt
und daher werden Beschreibungen hierzu ausgelassen.
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Wenn
das untere Substrat 300, in dem die Basismarkierung 340 ausgebildet
ist, in den Oxidationsofen gebracht und nass- oder trockengeätzt wird, werden
die Ober- und Unterseite des untern Substrats 300 oxidiert,
wodurch Siliciumoxidschichten 351a und 351 gebildet
werden, wie in 13A gezeigt.
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Danach
wird ein Photoresist (PR) auf die Oberfläche der Siliciumoxidschicht 351a aufgetragen,
die auf der Oberseite des unteren Substrats 300 ausgebildet
ist, wie in 13B gezeigt. Anschließend wird
der auf getragene Photoresist (PR) entwickelt, wodurch eine Öffnung 315 zum
Ausbilden eines Tinteninduktionsteils einer Düse auf der Oberseite des unteren
Substrats 300 gebildet wird. Die Öffnung 315 ist in
einer Position ausgebildet, die dem auf dem Zwischensubstrat 200 ausgebildeten
Dämpfer 230 entspricht,
wie in 11J gezeigt.
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Danach
wird ein Teil der Siliciumoxidschicht 351a, der durch die Öffnung 315 freigelegt
ist, unter Verwendung des Photoresist (PR) als Ätzmaske nassgeätzt und
entfernt, wodurch die Oberseite des unteren Substrats 300 teilweise
freigelegt wird, und dann der Photoresist (PR) abgezogen, wie in 13C gezeigt. In diesem Fall kann die Siliciumoxidschicht 351a nicht
durch Nassätzen,
sondern durch Trockenätzen,
wie RIE, entfernt werden.
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Danach
wird der freigelegte Teil des unteren Substrats 300 unter
Verwendung der Siliciumoxidschicht 351a als Ätzmaske
auf eine bestimmte Tiefe nassgeätzt,
wodurch ein Tinteninduktionsteil 311 gebildet wird, wie
in 13D gezeigt. In diesem Fall kann, wenn das untere
Substrat 300 nassgeätzt
wird, zum Beispiel Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) oder KOH als Ätzmittel
verwendet werden. Wenn ein Siliciumsubstrat mit einer Kristallfläche in Richtung
(100) als unteres Substrat 300 verwendet wird,
kann der Tinteninduktionsteil 311 mit einer viereckigen
Pyramidenform unter Verwendung der anisotropen Nassätzcharakteristiken
der Flächen
(100) und (111) gebildet werden. Das heißt, eine Ätzrate der
Fläche
(111) ist viel geringer als die Ätzrate der Fläche (100)
und daher wird das untere Substrat 300 entlang der Fläche (111)
geneigt geätzt,
so dass der Tinteninduktionsteil 311 mit der viereckigen
Pyramidenform ausgebildet wird. Dementsprechend wird die Unterseite
des Tinteninduktionsteils 311 die Fläche (100).
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Danach
wird der Photoresist (PR) auf die Oberfläche der Siliciumoxidschicht 351b aufgetragen,
die auf der Unterseite des unteren Substrats 300 ausgebildet
ist, wie in 13E gezeigt. Anschließend wird
der aufgetragene Photoresist (PR) entwickelt, wodurch eine Öffnung 316 zum
Ausbilden einer Öffnung
einer Düse
auf der Unterseite des unteren Substrats 300 gebildet wird.
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Danach
wird ein Teil der Siliciumoxidschicht 351b, der durch die Öffnung 316 freigelegt
ist, unter Verwendung des Photoresist (PR) als Ätzmaske nassgeätzt und
entfernt, wodurch die Unterseite des unteren Substrats 300 teilweise
freigelegt wird. In diesem Fall kann die Siliciumoxidschicht 351b nicht durch
Nassätzen,
sondern durch Trockenätzen,
wie RIE, entfernt werden.
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Danach
wird der freigelegte Teil des unteren Substrats 300 unter
Verwendung des PR als Ätzmaske
so geätzt,
dass die Düse
durch das untere Substrat 300 verlaufen kann, wodurch eine
mit dem Tinteninduktionsteil 311 verbundene Öffnung 312 gebildet wird.
In diesem Fall kann das Ätzen
des unteren Substrats 300 durch Trockenätzen mit ICP durchgeführt werden.
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Anschließend wird,
nachdem der Photoresist (PR) abgezogen ist, das untere Substrat 300,
in dem eine Basismarkierung 340 im Bereich der Kanten der Ober-
und Unterseite des unteren Substrats 300 ausgebildet ist
und durch das eine Düse 310 gebildet
aus dem Tinteninduktionsteil 311 und der Öffnung 312 verläuft, vorbereitet,
wie in 13H gezeigt. Indessen wird die Öffnung 312 gebildet,
nachdem der Tinteninduktionsteil 311 wie oben beschrieben
ausgebildet ist, aber der Tinteninduktionsteil 311 kann
gebildet werden, nachdem die Öffnung 312 ausgebildet ist.
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Ebenso
können
die auf der Ober- und Unterseite des unteren Substrats 300 ausgebildeten
Siliciumoxidschichten 351a und 351b in einem Reinigungsprozess
entfernt werden, und anschließend kann
eine neue Silici umoxidschicht auf der gesamten Oberfläche des
unteren Substrats 300 erneut gebildet werden.
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14 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zum sequentiellen Aufschichten
des unteren Substrats, des Zwischensubstrats und des oberen Substrats
und Anhaften der Substrate aneinander darstellt.
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Mit
Bezug zu 14 werden das untere Substrat 300,
das Zwischensubstrat 200 und das obere Substrat 100,
die durch die oben genannten Schritte vorbereitet sind, übereinander
geschichtet und haften aneinander. In diesem Fall haftet das Zwischensubstrat 200 am
unteren Substrat 300 und dann haftet das obere Substrat
am Zwischensubstrat 200, aber die Reihenfolge der Anhaftung
kann veränderlich
sein. Die drei Substrate 100, 200 und 300 werden
unter Verwendung einer Maskenausrichteinrichtung ausgerichtet und
es sind Ausrichtbasismarkierungen 140, 240 und 340 auf
jedem der drei Substrate 100, 200 und 300 vorgesehen,
und dadurch ist die Ausrichtpräzision
hoch. Die Anhaftung der drei Substrate 100, 200 und 30 kann
durch bekanntes Siliciumdirektbonding (SDB) vorgenommen werden.
Indessen haftet in einem SDB-Prozess
Silicium besser an einer Siliciumoxidschicht als an einer anderen
Siliciumschicht. Daher werden bevorzugt das obere Substrat 100 und
das untere Substrat 300, auf denen Siliciumoxidschichten 153a, 153b, 351a und 351b ausgebildet
sind, verwendet und das Zwischensubstrat 200, auf dem keine
Siliciumoxidschicht ausgebildet ist, wird verwendet, wie in 14 gezeigt.
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Die 15A und 15B sind
Querschnittsansichten, die einen Schritt zum Fertigstellen des piezoelektrischen
Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Ausbilden eines piezoelektrischen Aktuators auf
dem oberen Substrat darstellen.
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Mit
Bezug zu 15A werden das untere Substrat 300,
das Zwischensubstrat 200 und das obere Substrat 100 in
Sequenz aufeinandergeschichtet und haften aneinander, und eine Siliciumoxidschicht 180 wird
als Isolierschicht auf der Oberseite des oberen Substrats 100 gebildet.
Der Schritt zum Ausbilden der Siliciumoxidschicht 180 kann
ausgelassen werden. Das heißt,
wenn die Siliciumoxidschicht 153a schon auf der Oberseite
des oberen Substrats 100 ausgebildet wurde, wie in 14 gezeigt,
oder wenn eine Oxidschicht mit einer bestimmten Dicke schon auf
der Oberseite des oberen Substrats 100 in einem Wärmebehandlungsschritt
des oben genannten SDB-Prozesses ausgebildet wurde, besteht keine
Notwendigkeit zur Ausbildung der in 15A gezeigten
Siliciumoxidschicht 180 als Isolierschicht auf der Oberseite
des oberen Substrats 100.
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Anschließend werden
untere Elektroden 191 und 192 eines piezoelektrischen
Aktuators auf der Siliciumoxidschicht 180 gebildet. Die
unteren Elektroden 191 und 192 sind aus zwei dünnen Metallschichten
gebildet, wie einer Ti-Schicht 191 und einer Pt-Schicht 192.
Die Ti-Schicht 191 und die Pt-Schicht 192 können durch
Sputtern der gesamten Oberfläche der
Siliciumoxidschicht 180 auf eine bestimmte Dicke ausgebildet
werden. Die Ti-Schicht 191 und die Pt-Schicht 192 dienen
als gemeinsame Elektrode des piezoelektrischen Aktuators und dienen
ferner als Diffusionsbarriereschicht, die Diffusion zwischen der
darauf ausgebildeten piezoelektrischen Schicht (193 von 15B) und dem darunter ausgebildeten oberen Substrat 100 verhindert.
Insbesondere dient die untere Ti-Schicht 191 zum
Verbessern der Hafteigenschaften der Pt-Schicht 192.
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Danach
werden die piezoelektrische Schicht 193 und die obere Elektrode 194 auf
den unteren Elektroden 191 und 192 gebildet, wie
in 15B gezeigt. Speziell wird ein piezoelektrisches
Material in pastösem
Zustand auf die Druckkammer 120 auf eine bestimmte Dicke
durch Siebdrucken aufgetragen und dann über eine bestimmte Zeitdauer
ge trocknet. Bevorzugt werden typische Bleizirconattitanat(PZT)-Keramikmaterialien
für die
piezoelektrische Schicht 193 verwendet. Anschließend wird
ein Elektrodenmaterial, zum Beispiel Ag-Pd-Paste, auf die getrocknete
piezoelektrische Schicht 193 aufgedruckt. Danach wird die
piezoelektrische Schicht 193 bei einer bestimmten Temperatur
gesintert, zum Beispiel bei 900 bis 1000 °C. In diesem Fall verhindern die
Ti-Schicht 191 und
die Pt-Schicht 192 eine Diffusion zwischen der piezoelektrischen
Schicht 193 und dem oberen Substrat 100, die bei
einem Hochtemperatursinterprozess des piezoelektrischen Schicht 193 auftreten
kann.
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Derart
wird ein piezoelektrischer Aktuator 190 zusammengesetzt
aus den unteren Elektroden 191 und 192, der piezoelektrischen
Schicht 193 und der oberen Elektrode 194 auf dem
oberen Substrat 100 ausgebildet.
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Indessen
wird das Sintern der piezoelektrischen Schicht 193 unter
Atmosphärenbedingungen durchgeführt und
dadurch wird beim Sinterschritt eine Siliciumoxidschicht im Inneren
des Tintendurchgangs gebildet, der aus den drei Substraten 100, 200 und 300 gebildet
ist. Die Siliciumoxidschicht reagiert mit fast allen Arten von Tinte
nicht und daher kann eine Vielfalt an Tinten verwendet werden. Außerdem weist
die Siliciumoxidschicht eine hydrophile Eigenschaft auf und daher
ist das Einströmen
von Luftbläschen
verhindert, wenn zunächst
einströmt
und das Auftreten von Luftbläschen
wird unterdrückt,
wenn Tinte durch die Düse
ausgestoßen
wird.
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Schließlich wird,
wenn ein Zerteilungsprozess zum Schneiden der anhaftenden drei Substrate 100, 200 und 300 in
Chipeinheiten und ein Auslöseprozess
zum Erzeugen piezoelektrischer Eigenschaften durch Anlegen eines
elektrischen Feldes an die piezoelektrische Schicht 193 durchgeführt werden,
der piezoelektrische Tintenstrahldruckkopf gemäß der vorliegenden Erfindung
fertiggestellt. Indessen kann der Zertei lungsprozess vor dem oben
genannten Sinterschritt der piezoelektrischen Schicht 193 durchgeführt werden.
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Wie
oben beschrieben, weisen der piezoelektrische Tintenstrahldruckkopf
und das Verfahren zu seiner Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung
die folgenden Vorteile auf.
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Erstens,
den Tintendurchgang bildende Elemente können präzise und einfach auf eine feine
Abmessung auf jedem der drei Substrate, die aus einem monokristallinen
Silicium gebildet sind, unter Verwendung einer Siliciummikrobearbeitungstechnologie
ausgebildet werden. Auf diese Weise ist die Bearbeitungstoleranz
reduziert, wodurch eine Abweichung bei der Tintenausstoßleistung
minimiert werden kann. Außerdem
wird bei der vorliegenden Erfindung das Siliciumsubstrat verwendet
und kann daher auch in einem Prozess zur Herstellung von typischen Halbleiterbauteilen
verwendet werden und Massenproduktion kann leicht vorgenommen werden.
Daher ist die vorliegende Erfindung für hochdichte Druckköpfe geeignet,
um die Druckauflösung
zu verbessern.
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Zweitens,
die drei Substrate werden unter Verwendung einer Maskenausrichteinrichtung
aufeinander geschichtet und haften aneinander, wodurch eine präzise Ausrichtung
und hohe Produktivität
erreicht werden. Das heißt,
die Anzahl an anhaftenden Substraten ist im Vergleich zum Stand
der Technik reduziert, wodurch Ausricht- und Anhaftprozesse vereinfacht
sind und Fehler im Ausrichtprozess ebenfalls verringert sind. Insbesondere,
wenn die Basismarkierung auf jedem Substrat ausgebildet ist, ist
die Präzision
im Ausrichtprozess weiter verbessert.
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Drittens,
da die drei Substrate, die den Druckkopf bilden, aus einem monokristallinen
Siliciumsubstrat gebildet sind, ist ihr Anhaftvermögen hoch.
Obwohl beim Drucken eine Schwankung in der Umgebungstemperatur auftritt,
tritt keine Deformation oder anschließende Fehlausrich tung auf,
da die Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Substrate gleich sind.
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Viertens,
da das monokristalline Siliciumsubstrat als Basismaterial verwendet
wird, ist die Oberflächenrauhigkeit
einer Ätzfläche nach
einem Trocken- oder Nassätzprozess
verringert, was den Tintenfluss begünstigt.
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Fünftens,
da die Siliciumoxidschicht, die mit fast allen Arten von Tinte nicht
reagiert und eine hydrophile Eigenschaft aufweist, in einigen Schritten des
Herstellungsprozesses im Inneren des Tintendurchgangs ausgebildet
wird, kann eine Vielfalt von Tinten verwendet werden, und das Einströmen von Luftbläschen wird
verhindert, wenn Tinte einströmt und
das Auftreten von Luftbläschen
wird unterdrückt, wenn
Tinte durch die Düse
ausgestoßen
wird.
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Sechstens,
da ein Teil des oberen Substrats, das aus Silicium mit hohen mechanischen
Eigenschaften gebildet ist, als Schwingungsplatte dient, nehmen
die mechanischen Eigenschaften nicht ab, wenn das obere Substrat
mit dem piezoelektrischen Aktuator gekoppelt und dann der piezoelektrische Aktuator über eine
lange Zeit betrieben wird.
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Siebtens,
wird durch die Ti- und Pt-Schichten Diffusion zwischen der piezoelektrischen
Schicht und dem oberen Substrat, insbesondere zwischen der piezoelektrischen
Schicht und der Schwingungsplatte verhindert, die beim Sinterschritt
der piezoelektrischen Schicht auftreten kann, und der piezoelektrische
Aktuator und die Schwingungsplatte haften aneinander ohne dazwischen
liegenden Spalt, wodurch eine Verformung der piezoelektrischen Schicht
ohne Zeitverzug oder Verschiebungsschäden auf die Schwingungsplatte übertragen
werden kann. Auf diese Weise wird eine Tintenausstoßbewegung
schnell durchgeführt,
da die Schwingungsplatte bei Betreiben des piezoelektrischen Aktuators
un mittelbar schwingt. Außerdem
weist die vorliegende Erfindung die oben genannten Vorteile selbst
dann auf, wenn der piezoelektrische Aktuator in einem Radiofrequenzbereich
betrieben wird.
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Achtens,
wenn ein Tintenstrahldruckkopf eine T-förmige Drossel aufweist, ist
der Strömungswiderstand
von Tinte, die vom Tintenreservoir zur Druckkammer geführt wird,
verringert und ein Druckabfall im Schritt zum Zuführen von
Tinte durch die Drossel verringert. Derart wird die Strömungsmenge, die
die Drossel durchläuft
erhöht,
so dass Tinte reibungsloser und schneller in die Druckkammer nachgefüllt wird.
Auf diese Weise kann, selbst wenn der Tintenstrahldruckkopf in einem
Hochfrequenzbereich betrieben wird, gleichmäßiges Tintenausstoßvolumen
und Tintenausstoßgeschwindigkeit
erreicht werden.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausführlich
beschrieben wurden, ist der Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht auf
diese Ausführungsformen
beschränkt
und es können
verschiedene Veränderungen
hierzu vorgenommen werden und andere Ausführungsformen erhalten werden.
Zum Beispiel können
beim Ausbilden von Elementen eines piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung und eine Reihe von Ätzverfahren
bei der Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes angewendet werden, und
die Reihenfolge jedes Schritts des Verfahrens zur Herstellung des
piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopfes kann verändert werden.
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Während diese
Erfindung insbesondere mit Bezug zu bevorzugten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, versteht es sich für die Fachleute,
dass verschiedene Änderungen
in Form und Details hierzu vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.