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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tintenstrahldruckkopf, und
insbesondere einen mit Bläschen
angetriebenen Tintenstrahldruckkopf (Bubble-Jet-Tintenstrahldruckkopf)
mit einer halbkugelförmigen
Tintenkammer und ein Herstellungsverfahren dafür.
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Tintenstrahldruckköpfe sind
Vorrichtungen zum Drucken eines bestimmten Farbbildes durch Ausstoßen kleiner
Tröpfchen
von Drucktinte an gewünschten
Positionen auf einem Aufzeichnungsblatt. Tintenausstoßmechanismen
eines Tintenstrahldruckers werden grob in zwei Typen kategorisiert:
einen elektrothermischen Transduktionstyp (Bubble-Jet-Typ), bei dem
eine Wärmequelle
eingesetzt wird, um ein Bläschen
in Tinte zu bilden, was bewirkt, dass Tintentröpfchen ausgestoßen werden,
und einen elektromechanischen Transduktionstyp, bei dem sich ein
piezoelektrischer Kristall verformt, so dass sich das Volumen der
Tinte verändert,
was bewirkt, dass Tintentröpfchen
ausgeworfen werden.
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1A ist
eine Explosionsperspektivansicht, die ein Beispiel der Struktur
eines herkömmlichen
Tintenstrahldruckkopfs vom Bubble-Jet-Typ zeigt, wie er in
US-Patent Nr. 4,882,595 offenbart
ist, und
1B ist ein Querschnitt zur Erläuterung
eines Prozesses zum Ausstoßen
von Tintentröpfchen
des Druckkopfes von
1A. Der in den
1A und
1B gezeigte
herkömmliche
Tintenstrahldruckkopf vom Bubble-Jet-Typ weist ein Substrat
10,
eine auf dem Substrat
10 zum Ausbilden einer Tintenkammer
13,
die mit Tinte
19 gefüllt
ist, angeordnete Barrierewand
12, eine in der Tintenkammer
13 angeordnete
Erwärmungseinrichtung
14 und
eine Düsenplatte
11 mit
einer Düse
16 zum
Ausstoßen
eines Tintentröpfchens
19' auf. Die Tinte
19 wird
in die Tintenkammer
13 durch einen Tintenzufuhrkanal
15 eingeführt und
füllt die
Düse
16,
die mit der Tintenkammer
13 verbunden ist, durch Kapillarwirkung.
Wenn im so konfigurierten Druckkopf Strom zur Erwärmungseinrichtung
14 gelei tet
wird, erzeugt die Erwärmungseinrichtung
14 Wärme, so
dass sich ein Bläschen
18 in der
Tinte
19 in der Tintenkammer
13 bildet. Das Bläschen
18 expandiert,
so dass es Druck auf die Tinte
19 ausübt, die in der Tintenkammer
13 vorhanden
ist, was bewirkt, dass ein Tintentröpfchen
19' durch die Düse
16 ausgestoßen wird.
Dann wird Tinte
19 durch den Tintenzufuhrkanal
15 eingeführt, um
die Tintenkammer
13 aufzufüllen.
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Indessen
muss ein Tintenstrahldruckkopf mit dieser Tintenausstoßeinrichtung
vom Bubble-Jet-Typ die folgenden Bedingungen erfüllen. Erstens müssen ein
vereinfachter Herstellungsprozess, geringe Fertigungskosten und
hohes Produktionsvolumen möglich
sein. Zweitens muss zur Ausbildung von Farbbildern in hoher Qualität die Bildung
von winzigen Satellitentröpfchen,
die ausgestoßenen
Haupttröpfchen anhängen, vermieden
werden. Drittens müssen, wenn
Tinte aus einer Düse
ausgestoßen
wird oder nach Tintenausstoß Tinte
eine Tintenkammer auffüllt, Störungen zwischen
benachbarten Düsen,
aus denen keine Tinte ausgestoßen
wird, vermieden werden. Zu diesem Zweck muss ein Rückfluss
von Tinte in die entgegengesetzte Richtung einer Düse während des
Tintenausstoßes
vermieden werden. Viertens muss für Hochgeschwindigkeitsdruck
ein Zyklus beginnend mit Tintenausstoß und endend mit Tintenauffüllung, so
kurz wie möglich
sein. Das heißt,
die Betriebsfrequenz muss hoch sein. Fünftens muss der Druckkopf eine
geringe thermische Belastung aufgrund von Wärme, die durch eine Erwärmungseinrichtung
erzeugt ist, aufweisen und über
einen langen Zeitraum bei hohen Betriebsfrequenzen stabil funktionieren.
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Die
obigen Bedingungen kommen jedoch leicht in Konflikt miteinander,
und außerdem
steht die Leistung eines Tintenstrahldruckkopfes stark mit Strukturen
von Tintenkammer, Tintenkanal und Erwärmungseinrichtung, der Art
der Bildung und Expansion von Bläschen
und der relativen Größe jeder Komponente
in Zusammenhang.
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In
Bemühungen
zur Überwindung
der Probleme in Bezug auf die obigen Anforderungen wurden Tintenstrahldruckköpfe mit
einer Reihe von Strukturen in den
US-Patenten
Nr. 4,339,762 ;
5,760,804 ;
4,847,630 und
5,850,241 vorgeschlagen, ebenso im
oben genannten
US-Patent Nr.
4,882,595 , dem
Europäischen Patent
Nr. 317,171 und in (Fan-Gang Tseng, Chang-Jin Kim und Chih-hing
Ho "A Novel Microinjector
with Virtual Chamber Neck", IEEE
MEMS '98, S. 57-62).
In den obigen Patenten oder der Literatur vorgeschlagene Tintenstrahldruckköpfe können zwar
einige der zuvor genannten Erfordernisse erfüllen, ergeben aber keinen vollständig verbesserten
Tintenstrahldruckansatz.
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2 zeigt
eine Tintenausstoßeinrichtung vom
Typ mit rückwärtigem Ausstoß eines
weiteren Beispiels eines herkömmlichen
Bubble-Jet-Tintenstrahldruckkopfes wie er in IEEE MEMS '98, S. 57-62 offenbart
ist. Hier betrifft eine Rückwärtsausstoßtechnik
einen Tintenausstoßmechanismus,
bei dem ein Tintentröpfchen
in eine Richtung entgegengesetzt zu der, in die sich ein Bläschen ausdehnt,
ausgestoßen wird.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist bei einem Druckkopf mit rückwärtigem Ausstoß, eine
Erwärmungseinrichtung 24 um
eine Düse 26 angeordnet,
die in einer Düsenplatte 21 ausgebildet
ist. Die Erwärmungseinrichtung 24 ist
mit einer Elektrode (nicht gezeigt) verbunden, so dass Strom angelegt
wird und ist durch eine Schutzschicht 27 aus einem bestimmten Material,
die auf der Düsenplatte 21 ausgebildet
ist, geschützt.
Die Düsenplatte 21 ist
auf einem Substrat 20 ausgebildet und für jede Düse 26 ist eine Tintenkammer 23 im
Substrat 20 ausgebildet. Die Tintenkammer 23 ist
mit einem Tintenkanal 25 verbunden und mit Tinte 29 gefüllt. Die
Schutzschicht 27 zum Schutz der Erwärmungseinrichtung 24 ist
mit einer unbenetzbaren Schicht 30 überzogen, wodurch die Tinte 29 abgewiesen
wird. Wenn bei einer wie oben beschrieben konfigurierten Tintenausstoßeinrichtung ein
Strom an der Erwärmungseinrichtung 24 an gelegt
wird, erzeugt die Erwärmungseinrichtung 24 Wärme, so
dass sich in der Tinte 29, die die Tintenkammer 23 füllt, ein
Bläschen 28 bildet.
Dann dehnt sich das Bläschen 28 durch
die von der Erwärmungseinrichtung 24 zugeführte Wärme weiter
aus und übt Druck
auf die Tinte 29 in der Tintenkammer 23 aus, was
dadurch bewirkt, dass die Tinte 29 nahe der Düse 26 durch
die Düse 26 in
Form eines Tintentröpfchens 29' ausgestoßen wird.
Dann wird die Tinte 29 durch den Tintenkanal 25 absorbiert,
so dass die Tintenkammer 23 aufgefüllt wird.
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Beim
herkömmlichen
nach hinten ausstoßenden
Typ eines Tintenstrahldruckkopfes besteht jedoch ein Problem darin,
dass ein signifikanter Prozentsatz an in der Erwärmungseinrichtung 24 erzeugter
Wärme in
andere Teile als die Tinte 29 geleitet und dort absorbiert
wird, wie in der unbenetzbaren Schicht 30 und der Schutzschicht 27 nahe
der Düse 26.
Das heißt,
es ist wünschenswert,
dass die in der Erwärmungseinrichtung
erzeugte Wärme
zum Sieden der Tinte 29 und zum Ausbilden von Bläschen 28 verwendet
wird. Es wird jedoch tatsächlich
eine signifikante Wärmemenge
in anderen Teilen absorbiert und der Rest der Wärme wird zum Ausbilden von Bläschen 28 genutzt,
wodurch zum Ausbilden des Bläschens 28 zugeführte Energie
verschwendet wird und folglich die Energieeffizienz sinkt. Dies
erhöht auch
die Zeitspanne von der Bildung des Bläschens 28 bis zu seinem
Zerfall. Dadurch ist es schwierig, den Tintenstrahldruckkopf mit
hoher Frequenz zu betreiben.
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Darüber hinaus
senkt zu anderen Teilen abgeleitete Wärme die Temperatur des gesamten Druckkopfes
signifikant, wenn ein Druckzyklus abläuft und erschwert dadurch eine
langdauernde stabile Funktion des Druckkopfes aufgrund zahlreicher thermischer
Probleme. Zum Beispiel wird von der Erwärmungseinrichtung erzeugte
Wärme leicht
zur Oberfläche
nahe der Düse 26 geleitet,
was die Temperatur dieses Teils übermäßig erhöht, wodurch
die unbenetzbare Schicht 30 nahe der Düse verbrannt wird und sich
ihre die physikalischen Eigenschaften verändern.
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Ein
Tintenstrahldruckkopf vom Bubble-Jet-Typ gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist in
US-A-6019457 beschrieben.
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Zum
Lösen der
obigen Probleme ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Tintenstrahldruckkopf vom Bubble-Jet-Typ mit einer Struktur, die die
oben genannten Erfordernisse erfüllt
und eine um eine Erwärmungseinrichtung
angeordnete adiabatische Schicht aufweist, so dass zur Erwärmungseinrichtung
zur Bläschenbildung
zugeführte
Energie effektiv genutzt werden kann, und ein Herstellungsverfahren
dafür zur
Verfügung
zu stellen.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung einen Tintenstrahldruckkopf vom Bubble-Jet-Typ
wie in Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung wie in Anspruch
4 zur Verfügung.
Die Unteransprüche
definieren bevorzugte Ausführungsformen.
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Die
obigen Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser
ersichtlich aus einer ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1A eine
Explosionsperspektivansicht ist, die ein Beispiel der Struktur eines
herkömmlichen Tintenstrahldruckkopfes
vom Bubble-Jet-Typ zeigt, und 1B ein
Querschnitt zur Erläuterung
eines Prozesses zum Ausstoßen
von Tintentröpfchen
des Druckkopfes von 1A ist;
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2 ein
Querschnitt einer Tintenausstoßeinrichtung
eines weiteren Beispiels eines herkömmlichen Tintenstrahldruckkopfes
vom Bubble-Jet-Typ ist;
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3 eine
schematische Draufsicht eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine
vergrößerte Draufsicht
der Tintenausstoßeinrichtung
von 3 ist, und 5 ein Querschnitt
einer vertikalen Struktur der Tintenausstoßeinrichtung entlang der Linie
A-A von 4 ist;
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6 eine
Draufsicht eines modifizierten Beispiels der Tintenausstoßeinrichtung
von 4 ist;
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7 eine
schematische Draufsicht eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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8A eine
vergrößerte Draufsicht
der Tintenausstoßeinrichtung
von 7 ist, und 8B-8D Querschnitte
von vertikalen Strukturen der Tintenausstoßeinrichtung entlang der Linien B1-B1,
B2-B2 bzw. B3-B3 sind;
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9 eine
Draufsicht eines modifizierten Beispiels der Tintenausstoßeinrichtung
von 8A ist;
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10A und 10B Querschnitte
zur Erläuterung
des Tintenausstoßmechanismus
der Tintenausstoßeinrichtung
von 4 sind;
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11-19 Querschnitte
sind, die einen Prozess zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes
darstellen, der die Tintenausstoßeinrichtung mit der in den 4 und 5 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigten Struktur aufweist;
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20-23 Querschnitte
sind, die einen Prozess zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes
darstellen, der die Tintenausstoßeinrichtung mit der in den 8A-8D gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigten Struktur aufweist;
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24 eine
Draufsicht einer Tintenausstoßeinrichtung
eines Tintenstrahldurckkopfes gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, und die 25A-25C Querschnitte von vertikalen Strukturen der
Tintenausstoßeinrichtung entlang
der Linien C1-C1, C2-C2 bzw. C3-C3 von 24 sind;
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26 eine
Draufsicht eines modifizierten Beispiels der Tintenausstoßeinrichtung
von 24 ist;
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27 eine
Draufsicht einer Tintenausstoßeinrichtung
eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegen den Erfindung ist, und 28 ein
Querschnitt einer vertikalen Struktur der Tintenausstoßeinrichtung
entlang der Linie D-D von 27 ist;
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29A und 29B Querschnitte
entlang der Linien C3-C3 von 24 zur
Erläuterung
des Tintenausstoßmechanismus
der Tintenausstoßeinrichtung
von 24 sind;
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30-36 Querschnitte
sind, die einen Prozess zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes,
der eine Tintenausstoßeinrichtung
mit der in 24 gezeigten Struktur aufweist,
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen; und
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37 und 38 Querschnitte
sind, die einen Prozess zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes,
der eine Tintenausstoßeinrichtung
mit der in 27 gezeigten Struktur aufweist,
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer mit Bezug zu den begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch auf viele verschiedene
Arten verkörpert
sein und sollte nicht als auf die hier angeführten Ausführungsformen beschränkt angesehen
werden. Vielmehr sind diese Ausführungsformen
angegeben, so dass die Offenbarung gründlich und vollständig ist und
das Konzept der Erfindung den Fachleuten vollständig vermittelt. In den Zeichnungen
können
die Formen und Dicken von Elementen zum Zwecke der Deutlichkeit
vergrößert sein,
und gleiche Bezugszeichen, die in verschiedenen Zeichnungen auftauchen, stellen
das gleiche Element dar. Ferner versteht es sich, dass wenn eine
Schicht als "auf" einer anderen Schicht
oder einem Substrat angegeben ist, sie direkt auf der anderen Schicht
oder dem Substrat liegen kann, oder auch Zwischenschichten vorhanden
sein können.
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Mit
Bezug zu 3 sind in einem Druckkopf gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Tintenausstoßeinrichtungen 100 auf einem
Tintenzufuhrverteiler 112 angeordnet, der mit einer unterbrochenen
Linie in zwei Reihen gestaffelt gezeigt ist. Es sind Bondpads 20,
mit denen Drähte verbunden
sind, mit jeder Tintenausstoßeinrichtung 100 elektrisch
verbunden. Darüber
hinaus ist der Verteiler 112 mit einem Tintenbehälter (nicht
gezeigt) zur Aufnahme von Tinte verbunden. Obwohl die Tintenausstoßeinrichtungen 100 in
zwei Reihen angeordnet sind, wie es in 3 gezeigt
ist, können
sie in einer Reihe angeordnet sein. Um eine hohe Auflösung zu
erreichen, können
die Tintenausstoßeinrichtungen 100 in
drei oder mehr Reihen angeordnet sein. Der Verteiler 112 kann
für jede
Reihe der Tintenausstoßeinrichtungen 100 ausgebildet
sein. Ferner können, obwohl
ein Druckkopf zur Verwendung einer einzigen Farbe in 2 gezeigt
ist, zum Farbdrucken drei oder vier Gruppen von Tintenausstoßeinrichtungen angeordnet
sein, eine Gruppe für
jede Farbe.
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4 ist
eine vergrößerte Draufsicht
der Tintenausstoßeinrichtung 100 von 3,
und 5 ist ein Querschnitt einer vertikalen Struktur
der Tintenausstoßeinrichtung 100 entlang
der Linie A-A von 4. Wie in den 4 und 5 gezeigt
ist, ist eine Tintenkammer 114, die mit Tinte gefüllt ist,
auf der Oberfläche
eines Substrats 110 der Tintenausstoßeinrichtung 100 ausgebildet,
der Verteiler 112 zum Zuführen von Tinte zur Tintenkammer 114 ist
auf einer Unterseite des Substrats 110 ausgebildet und ein
Tintenkanal 116, der die Tintenkammer 114 und den
Verteiler 112 verbindet, ist an einer mittleren Unterseite
der Tintenkammer 114 ausgebildet. Hier ist das Substrat 110 bevorzugt
aus Silicium gebildet, das bei der Herstellung von integrierten
Schaltungen verbreitet verwendet wird. Die Tintenkammer 114 weist bevorzugt
eine im Wesentlichen halbkugelige Form auf. Da der Durchmesser des
Tintenkanals 116 den Rückfluss
von Tinte beeinflusst, die beim Tintenausstoß in den Tintenkanal 116 zurückgedrückt wird,
und die Geschwindigkeit, mit der sich nach einem Tintenausstoß Tinte
nachfüllt,
muss er beim Ausbilden des Tintenkanals 116 genau gesteuert
werden.
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Eine
Düsenplatte 120 mit
einer Düse 122 ist auf
dem Substrat 110 ausgebildet, wodurch eine obere Wand der
Tintenkammer 114 ausgebildet wird. Wenn das Substrat 110 aus
Silicium gebildet ist, kann die Düsenplatte 120 aus
einer Isolierschicht gebildet sein, wie einer Siliciumoxidschicht,
die bei einer Oxidation des Siliciumsubstrats 110 gebildet
ist, oder einer Siliciumnitridschicht, die auf dem Substrat 110 abgeschieden
ist.
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Eine
Erwärmungseinrichtung 130 zur
Bläschenbildung
ist auf der Düsenplatte 110 in
Ringform ausgebildet, so dass sie um die Düse 122 zentriert ist.
Die Erwärmungseinrichtung 130 besteht
aus Widerstandsheizelementen wie polykristallinem Silicium dotiert
mit Fremdstoffen. Es kann eine Siliciumnitridschicht 140 auf
der Düsenplatte 110 und
der Erwärmungseinrichtung 130 ausgebildet
sein. Elektroden 150 sind mit der Erwärmungseinrichtung 130 gekoppelt,
um einen gepulsten Strom anzulegen.
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Eine
adiabatische Schicht 160 ist auf der Erwärmungseinrichtung 130 in
einer Ringform vorgesehen, ähnlich
der der Erwärmungseinrichtung 130,
mit einer dazwischen eingesetzten Siliciumnitridschicht 140.
Die adiabatische Schicht 160 dient zur Verhinderung, dass
von der Erwärmungseinrichtung 130 erzeugte
Wärme nach
oben geleitet wird. Zu diesem Zweck ist die adiabatische Schicht 160 bevorzugt breiter
als die Erwärmungseinrichtung 130,
so dass sie einen großen
Teil der Erwärmungseinrichtung 130 bedeckt.
Die adiabatische Schicht 160 kann mit Luft gefüllt sein
(nicht beansprucht) oder in einem Vakuumzustand gehalten sein, was
später
ausführlicher beschrieben
wird.
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Eine
Tetraethylorthosilicat(TEOS)-Oxidschicht 170 ist auf der
Siliciumnitridschicht 140, der Elektrode 150 und
der adiabatischen Schicht 160 ausgebildet, und wie oben
beschrieben, ist darauf eine unbenetzbare Schicht 180 ausgebildet,
um Tinte von der Oberfläche
nahe der Düse 122 abzuweisen.
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6 ist
eine Draufsicht, die ein modifiziertes Beispiel der Tintenausstoßeinrichtung
von 4 zeigt. Eine Erwärmungseinrichtung 130' ist im Wesentlichen
in Form eines Omega ausgebildet und eine der Elektroden 150 ist
mit jedem Ende der Erwärmungseinrichtung 130 verbunden.
Das heißt,
die beiden symmetrischen ringförmigen
Teile der in 4 gezeigten Erwärmungseinrichtung 130 sind zwischen
den Elektroden 140 parallel gekoppelt, während die
in 6 gezeigte omegaförmige Erwärmungseinrichtung 130' seriell dazwischen
gekoppelt ist.
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7 ist
eine schematische Draufsicht eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Da diese Ausführungsform der ersten Ausführungsform
sehr ähnlich
ist, wird nun nur der Unterschied kurz beschrieben.
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Mit
Bezug zu 7 beinhaltet der Tintenstrahldruckkopf
gemäß dieser
Ausführungsform
Tintenausstoßeinrichtungen 200,
die in zwei Reihen gestaffelt entlang beider Seiten eines Tintenzufuhrverteilers 212 angeordnet
sind, wie es mit einer unterbrochenen Linie gezeigt ist, und Bondpads 202,
mit denen Drähte
verbunden sind, sind mit jeder Tintenausstoßeinrichtung 200 elektrisch
verbunden.
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8 ist eine vergrößerte Draufsicht der Tintenausstoßeinrichtung 200 von 7,
und die 8B-8D sind
Querschnitte, die vertikale Strukturen entlang der Linien, B1-B1,
B2-B2 bzw. B3-B3 von 8A zeigen. Mit Bezug zu den 8A-8D beinhaltet
die Tintenausstoßeinrichtung 200 eine
im Wesentlichen halbkugelförmige
Tintenkammer 214, die mit Tinte gefüllt ist, und einen Tintenkanal 216,
der flacher als die Tintenkammer 214 ausgebildet ist, um
Tinte zur Tintenkammer 214 zuzuführen, die beide auf einer Oberfläche eines Substrats 210 ausge bildet
sind. Ebenso beinhaltet die Tintenausstoßeinrichtung 200 einen
Verteiler 212, der mit dem Tintenkanal 216 auf
einer Unterseite verbunden ist, um dem Tintenkanal 216 Tinte
zuzuführen,
und einen Verschluss 218, der an einem Punkt ausgebildet
ist, an dem die Tintenkammer 200 und der Tintenkanal 220 sich
treffen, um zu verhindern, dass ein Bläschen in den Tintenkanal 214 zurück gedrückt wird,
wenn das Bläschen
sich ausdehnt.
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Eine
Düsenplatte 220 mit
einer Düse 222 und
einer Nut 224 für
einen Tintenkanal sind auf dem Substrat 210 ausgebildet,
wodurch eine obere Wand der Tintenkammer 214 ausgebildet
ist. Eine Erwärmungseinrichtung 230 mit
einer Ringform zum Ausbilden eines Bläschens und eine Siliciumnitridschicht 240 zum
Schutz der Erwärmungseinrichtung 230 sind
auf der Düsenplatte 220 ausgebildet.
Die Erwärmungseinrichtung 230 ist
mit einer aus Metall gebildeten Elektrode 250 verbunden,
so dass ein Stromimpuls daran angelegt werden kann. Eine adiabatische
Schicht 260 ist auf der Erwärmungseinrichtung 230 angeordnet.
Wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben,
ist um zu verhindern, dass von der Erwärmungseinrichtung 230 erzeugte
Wärme nach oberhalb
der Erwärmungseinrichtung 230 geleitet wird,
die adiabatische Schicht 260 in einer Ringform ausgebildet, ähnlich der
der Erwärmungseinrichtung 230,
und ist bevorzugt breiter als die Erwärmungseinrichtung 230,
so dass ein großer
Teil der Erwärmungseinrichtung 230 bedeckt
ist. Eine TEOS-Oxidschicht 270 ist auf der Siliciumnitridschicht 240,
der Elektrode 250 und der adiabatischen Schicht 260 ausgebildet
und eine unbenetzbare Schicht 280 ist darauf ausgebildet,
um Tinte von der Oberfläche nahe
der Düse 222 abzuweisen.
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9 ist
eine Draufsicht eines modifizierten Beispiels der Tintenausstoßeinrichtung 200 von 8A.
Mit Bezug zu 9 ist eine Erwärmungseinrichtung 230' einer Tintenausstoßeinrichtung 200' im Wesentli chen
in Form eines Omega ausgebildet und eine Elektrode 250 ist
mit jedem Ende der Erwärmungseinrichtung 230' verbunden.
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Der
Tintenausstoßmechanismus
der in den 4 und 5 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung 100 wird
nun mit Bezug zu den 10A und 10B beschrieben.
Zunächst
mit Bezug zu 10A wird Tinte 190 der
Tintenkammer 140 durch den Verteiler 112 und den
Tintenkanal 116 durch Kapillarwirkung zugeführt. Wenn
ein gepulster Strom an der Erwärmungseinrichtung 130 angelegt
wird, wenn die Tintenkammer 140 mit Tinte 190 gefüllt ist,
wird von der Erwärmungseinrichtung 130 Wärme erzeugt. Durch
die adiabatische Schicht 160 wird verhindert, dass die
Wärme von
der Erwärmungseinrichtung 130 nach
oben geleitet wird, wodurch die Wärme durch die darunter liegende
Düsenplatte 120 größtenteils zur
Tinte 190 übertragen
wird. Die übertragene
Wärme bringt
die Tinte 190 zum Sieden, so dass sich Bläschen 192 bilden.
Die Bläschen 192 weisen
annähernd
eine Kringelform auf, die der ringförmigen Erwärmungseinrichtung 130 entspricht,
wie es auf der rechten Seite von 10A gezeigt
ist.
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Wenn
die kringelförmigen
Bläschen 192 sich im
Laufe der Zeit ausdehnen, wie es in 10B gezeigt
ist, koaleszieren die Bläschen 192 unter
der Düse 122,
so dass sich ein im Wesentlichen scheibenförmiges Bläschen 192' bildet, dessen
Mittelteil konkav ist. Gleichzeitig bewirkt das sich ausdehnende
Bläschen 192', dass ein Tintentröpfchen 190' aus der Tintenkammer 114 durch
die Düse 122 ausgestoßen wird.
Wenn der angelegte Strom unterbrochen wird, kühlt die Erwärmungseinrichtung 130 ab,
so dass das Bläschen 192' schrumpft und
zusammenfällt,
und dann wird Tinte in die Tintenkammer 114 nachgefüllt.
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Beim
Tintenausstoßmechanismus
des Druckkopfes gemäß dieser
Ausführungsform
koaleszieren die kringelförmigen
Bläschen 192 unter
dem Mittelteil der Düse 122,
so dass das Hinterteil des ausgestoßenen Tin tentröpfchens 190' abgeschnitten wird,
wodurch die Bildung von Satellitentröpfchen verhindert wird. Darüber hinaus
ist der Bereich der Erwärmungseinrichtung 130 mit
einer Ringform oder einer Omegaform so breit, dass er schnell erwärmt und
abgekühlt
wird, was den Zyklus beginnend mit der Bildung des Bläschens 192 oder 192' und endend mit
seinem Zusammenbruch beschleunigt, wodurch eine schnelle Ansprechrate
und hohe Betriebsfrequenz ermöglicht
sind. Da außerdem
die Tintenkammer 114 halbkugelförmig ist, ist ein Pfad, über den sich
die Bläschen 192 und 192' ausdehnen,
im Vergleich zu einer herkömmlichen
Tintenkammer mit der Form eines rechtwinkligen Körpers oder einer Pyramide,
stabiler und die Bildung und Ausdehnung eines Bläschens erfolgen schnell, wodurch
Tinte in einer relativ kurzen Zeit ausgestoßen wird.
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Insbesondere
verhindert die auf der Erwärmungseinrichtung 130 ausgebildete
adiabatische Schicht 160, dass von der Erwärmungseinrichtung 130 erzeugte
Wärme von
der Erwärmungseinrichtung 130 nach
oben geleitet wird, so dass der größte Teil der Wärme zur
Tinte 190 übertragen
wird. Da auf diese Weise verhindert ist, dass die von der Erwärmungseinrichtung 130 erzeugte
Wärme zum
Bereich über
der Erwärmungseinrichtung 130 geleitet
wird, wird die Temperatur der Oberfläche über der Erwärmungseinrichtung 130,
im Vergleich zu der bei einem herkömmlichen Druckkopf, niedrig
gehalten. Daher kann, wie oben beschrieben, die Wärme die
unbenetzbare Schicht 180 nicht verbrennen oder ihre physikalischen
Eigenschaften verändern,
so dass sie ihre Hydrophobie verliert.
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Darüber hinaus
wird eine größere Menge
der in der Erwärmungseinrichtung 130 erzeugten
Wärmeenergie
zur Tinte 190 übertragen,
wodurch sich die Energieeffizienz und die Tintenbetriebsfrequenz erhöht. Das
heißt,
wenn die der Erwärmungseinrichtung 130 zugeführte Energie
festgelegt ist, steigt im Vergleich zu einem herkömmlichen
Druckkopf, die Temperatur der Tinte mit hoher Geschwindigkeit an, wodurch
sich ein Zyklus beginnend mit der Bildung der Bläschen 192 und 192' und endend
mit deren Zusammenfall beschleunigt und eine hohe Betriebsfrequenz
erreicht wird. Wenn eine bestimmte Betriebsfrequenz erreicht werden
soll, ist im Vergleich zu einem herkömmlichen Druckkopf, die der
Erwärmungseinrichtung 130 zugeführte Energie
reduziert, wodurch sich die Energieeffizienz verbessert. Darüber hinaus
wird verhindert, dass die von der Erwärmungseinrichtung 130 erzeugte
Wärme zu
einem anderen Teil als der Tinte 190 geleitet wird, wodurch verhindert
wird, dass die Temperatur des gesamten Druckkopfes ansteigt und
was dadurch ermöglicht, dass
der Druckkopf über
eine lange Zeit stabil betrieben werden kann.
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Außerdem ist
die Ausdehnung der Bläschen 192 und 192' in der Tintenkammer 114 beschränkt, wodurch
ein Rückfluss
der Tinte 190 und damit Störungen zwischen benachbarten
Tintenausstoßeinrichtungen
verhindert wird. Darüber
hinaus ist es sehr effektiv beim Verhindern eines Rückflusses
der Tinte 190, wenn der Durchmesser des Tintenkanals 116 geringer
ist als der der Düse 122.
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Nun
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Die 11-19 sind
Querschnitte entlang der Linie A-A von 4, die ein
Verfahren zur Herstellung eines Druckkopfes mit einer in den 4 und 5 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Mit
Bezug zu 11 wird ein Siliciumsubstrat
mit einer Kristallorientierung von [100] und mit einer
Dicke von ungefähr
500 μm als
Substrat 110 in dieser Ausführungsform verwendet. Dies
deshalb, weil die Verwendung eines Siliciumwafers, der verbreitet
bei der Herstellung von Halbleiterbauteilen verwendet wird, ein
hohes Produktionsvolumen ermöglicht.
Wenn danach der Siliciumwafer in einem Oxidationsofen tro cken oder
nass oxidiert wird, werden die oberen und unteren Flächen des
Siliciumsubstrats 110 oxidiert, wodurch ein Wachstum von
Siliciumoxidschichten 120 und 120' möglich ist. Die auf der Oberseite
des Substrats 110 ausgebildete Siliciumoxidschicht 120 wird
später
eine Düsenplatte,
worin eine Düse
ausgebildet ist.
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Ein
sehr kleiner Teil des Siliciumwafers ist in 11 gezeigt
und zehn bis hunderte von Druckkopfchips werden gemäß dieser
Erfindung auf einem einzigen Wafer gefertigt. Darüber hinaus
werden, wie in 11 gezeigt, die Siliciumoxidschichten 120 und 120' auf Ober- und
Unterseiten des Substrats 110 entwickelt. Dies liegt daran,
dass ein Oxidationsofen vom Batchtyp mit einer Oxidationsatmosphäre auch an
der Unterseite des Siliciumwafers angewendet wird. Wenn jedoch ein
Oxidationsgerät
vom Einzelwafertyp verwendet wird, der nur die Oberseite eines Wafers
behandelt, wird keine Siliciumoxidschicht 120' auf der Unterseite
des Substrats 110 ausgebildet. Zur Vereinfachung wird nun
gezeigt, dass eine andere Materialschicht, wie eine polykristalline
Siliciumschicht, eine Siliciumnitridschicht und eine Tetraethylorthosilicat(TEOS)-Oxidschicht nur auf
der Oberseite des Substrats 110 ausgebildet wird, wie unten beschrieben
wird.
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Danach
wird eine ringförmige
Erwärmungseinrichtung 130 auf
der Siliciumoxidschicht 120 ausgebildet, die auf der Oberseite
des Substrats 110 ausgebildet ist, indem mit Fremdstoffen
dotiertes polykristallines Silicium über der Siliciumoxidschicht 120 abgeschieden
und in Form eines Rings strukturiert wird. Speziell kann die mit
Fremdstoffen dotierte polykristalline Siliciumschicht durch chemische
Gasphasenabscheidung bei Niederdruck (LPCVD) unter Verwendung eines
Quellengases, das Phosphor (P) als Fremdstoff enthält, ausgebildet
werden, wobei das polykristalline Silicium auf eine Dicke von ungefähr 0,7 bis
1 μm abgeschieden
wird. Die Dicke, auf die die polykristalline Siliciumschicht abgeschieden wird,
kann in verschiedenen Bereichen liegen, so dass die Erwärmungs einrichtung 120 einen
geeigneten Widerstand bezüglich
ihrer Breite und Länge
aufweist. Die über
der Siliciumoxidschicht 120 abgeschiedene polykristalline
Siliciumschicht wird durch Photolithographie unter Verwendung einer
Photomaske und eines Photoresist und eines Ätzprozesses unter Verwendung
eines Photoresistmusters als Ätzmaske
strukturiert.
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12 zeigt
einen Zustand, in dem eine Siliciumnitridschicht 140 über der
erhaltenen Struktur von 11 abgeschieden
ist und dann ein Verteiler 112 durch Ätzen des Substrats 110 von
seiner Unterseite ausgebildet ist. Die Siliciumnitridschicht 140 kann
als Schutzschicht für
die Erwärmungseinrichtung 130 unter
Verwendung von LPCVD auf eine Dicke von ungefähr 0,5 μm abgeschieden werden. Der Verteiler 112 wird
durch schräges Ätzen der
Unterseite des Wafers ausgebildet. Insbesondere wird eine Ätzmaske,
die einen zu ätzenden
Bereich abgrenzt, auf der Unterseite des Wafers ausgebildet und
es wird ein Nassätzen über eine
bestimmte Dauer unter Verwendung von Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH)
als Ätzmittel
durchgeführt.
Dementsprechend erfolgt Ätzen
bei einer Kristallorientierung von [111] langsamer als Ätzen in
anderen Orientierungen, so dass auf diese Weise der Verteiler 112 mit
einer um 54,7 Grad geneigten Seitenfläche gebildet wird. Obwohl beschrieben
wurde, dass der Verteiler 112 durch schräges Ätzen der
Unterseite des Substrats 110 ausgebildet wird, kann der
Verteiler 112 durch anisotropes Ätzen ausgebildet werden.
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13 zeigt
einen Zustand, in dem eine Elektrode 150 ausgebildet ist.
Speziell wird ein Teil der Siliciumnitridschicht 140, an
der die Oberseite der Erwärmungseinrichtung 130 mit
der Elektrode 150 verbunden wird, geätzt, so dass die Erwärmungseinrichtung 130 freigelegt
wird. Die Elektrode 150 wird durch Abscheiden von Metall
mit guter Leitfähigkeit und
Strukturierungseigenschaften wie Aluminium oder Aluminiumlegierung
auf eine Dicke von ungefähr
1 μm unter
Verwendung einer Sput tertechnik und Strukturieren ausgebildet. In
diesem Fall wird die Metallschicht der Elektrode 150 gleichzeitig
strukturiert, so dass Verdrahtungsleitungen (nicht gezeigt) und das
Bondpad (102 von 2) in anderen
Teilen des Substrats 110 ausgebildet werden.
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14 ist
ein Zustand, in dem eine Opferschicht 160' auf der Erwärmungseinrichtung 130 ausgebildet
ist. Die Opferschicht 160' wird
durch Abscheiden von polykristallinem Silicium auf eine Dicke von
ungefähr
1 μm auf
der über
der Erwärmungseinrichtung 130 liegenden
Siliciumnitridschicht 140 und Strukturieren in Form eines
Rings ausgebildet. Speziell kann das polykristalline Silicium mittels
LPCVD abgeschieden werden und seine Breite ist bevorzugt größer als
die der Erwärmungseinrichtung 130.
Die Opferschicht 160' wird
eine adiabatische Schicht zur Verhinderung, dass von der Erwärmungseinrichtung 130 erzeugte
Wärme über die
Erwärmungseinrichtung 130 geleitet
wird.
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Dann
wird, wie in 15 gezeigt, eine TEOS-Oxidschicht 170 über dem
Substrat 110 abgeschieden. Die TEOS-Oxidschicht 170 wird
durch CVD ausgebildet, bei der die TEOS-Oxidschicht 170 auf
eine Dicke von ungefähr
1 μm bei
niedriger Temperatur abgeschieden wird, bei der die Elektrode 150 und
das Bondpad aus Aluminium oder Aluminiumoxid nicht transformiert
werden, zum Beispiel bei nicht mehr als 400 °C.
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Danach
wird, wie in 16 gezeigt, ein Photoresist über dem
Substrat 110 aufgetragen und strukturiert, so dass ein
Photoresistmuster PR ausgebildet wird. Das Photoresistmuster PR
legt einen Teil der TEOS-Oxidschicht 170,
bei dem eine Düse 122 auszubilden
ist und einen Teil der TEOS-Oxidschicht 170 oben auf der
Opferschicht 160' in
Form eines Rings frei. Unter Verwendung des Photoresistmusters PR
als Ätzmaske,
werden die TEOS-Oxidschicht 170, die Siliciumnitridschicht 140 und
die Siliciumoxidschicht 120 sequentiell geätzt, so
dass die Düse 122 mit
einem Durchmesser von ungefähr
16 bis 20 μm
ausgebildet wird, und die TEOS-Oxidschicht 170 oben auf
der Opferschicht 160 wird so geätzt, dass ein ringförmiger Schlitz 162 mit
einer Breite von ungefähr
1 μm ausgebildet
wird. Obwohl beschrieben wurde, dass die Düse 122 durch sequentielles Ätzen der
TEOS-Oxidschicht 170 gebildet wird, können die Siliciumnitridschicht 140 und
die Siliciumoxidschicht 120 durch Ätzen der Siliciumnitridschicht 140 und
der Siliciumoxidschicht 120 im in 13 gezeigten
Schritt ausgebildet werden.
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17 zeigt
einen Zustand, in dem das Substrat 110 und die Opferschicht 160', die vom Photoresistmuster
PR freigelegt sind, so geätzt
sind, dass eine Tintenkammer 114, ein Tintenkanal 116 und
eine adiabatische Schicht 160 gebildet werden. Zunächst kann
die Tintenkammer 114 durch isotropes Ätzen des Substrats 110 unter
Verwendung des Photoresistmusters PR als Ätzmaske ausgebildet werden.
Insbesondere wird das Substrat 110 über eine bestimmte Zeitspanne
unter Verwendung von XeF2-Gas oder BrF3-Gas als Ätzgas trockengeätzt. Dann
wird, wie in 17 gezeigt, die im Wesentlichen
halbkugelförmige
Tintenkammer 114 mit einer Tiefe und einem Radius von ungefähr 20 μm ausgebildet.
Gleichzeitig wird die Opferschicht (160' von 15) durch
den ringförmigen
Schlitz 162 so geätzt,
dass die adiabatische Schicht 160 mit einem Innenraum ausgebildet wird,
in dem die Materialschicht, d. h. die polykristalline Siliciumschicht
entfernt wurde. Die Tintenkammer 114 und die adiabatische
Schicht 160 können gleichzeitig
oder sequentiell ausgebildet werden.
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Die
Tintenkammer 114 kann durch anistropes Ätzen des Substrats 110 unter
Verwendung des Photoresistmusters PR als Ätzmaske und dann isotropes Ätzen gebildet
werden. Das heißt,
das Siliciumsubstrat 110 kann mit Hilfe von induktiv gekoppeltem
Plasmaätzen
oder reaktivem Ionenätzen
unter Verwendung des Photoresistmusters PR als Ätzmaske anisotrop geätzt werden,
so dass eine Vertiefung (nicht gezeigt) mit einer bestimmten Tiefe
ausgebildet wird. Dann wird das Siliciumsubstrat 110 in
der oben beschriebenen Weise isotrop geätzt. Alternativ kann die Tintenkammer 114 durch
Umwandeln eines Teils des Substrats 110, in dem die Tintenkammer 114 auszubilden
ist, in eine poröse
Siliciumschicht und selektives Ätzen
und Entfernen der porösen
Siliciumschicht ausgebildet werden.
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Anschließend wird
das Substrat 110 unter Verwendung des Photoresistmusters
PR als Ätzmaske
anisotrop geätzt,
so dass der Tintenkanal 116, der die Tintenkammer 114 und
den Verteiler 112 verbindet, an der Unterseite der Tintenkammer 114 ausgebildet
wird. Das anisotrope Ätzen
kann durch induktiv gekoppeltes Plasmaätzen oder reaktives Ionenätzen wie
oben beschrieben durchgeführt
werden.
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18 zeigt
einen Zustand, in dem das Photoresistmuster PR durch Veraschen und
Abziehen von der erhaltenen Struktur, wie in 17 gezeigt, entfernt
ist. Die unbenetzbare Schicht (180 von 5)
kann über
der obersten Lage in diesem Zustand aufgetragen werden, wodurch
der Druckkopf gemäß dieser
Ausführungsform
fertig gestellt ist. Da die adiabatische Schicht 160 durch
den ringförmigen Schlitz 162 im
in 18 gezeigten Zustand nach außen freigelegt ist, besteht
eine Wahrscheinlichkeit, dass Fremdmaterial durch den ringförmigen Schlitz 162 in
die adiabatische Schicht 160 eindringt, wodurch ihre adiabatische
Effizienz beeinträchtigt
wird. Daher ist es, wie in 19 gezeigt,
bevorzugt, dass der ringförmige
Schlitz 162 vor Ausbilden der unbenetzbaren Schicht verschlossen
wird.
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19 zeigt
einen Zustand, in dem der ringförmige
Schlitz 162 mit einer Siliciumnitridschicht 175,
die auf der TEOS-Oxidschicht 170 um den ringförmigen Schlitz 162 ausgebildet
ist, verschlossen ist. Die Siliciumnitridschicht 175 wird
durch Abscheiden von Siliciumnitrid auf eine Dicke von ungefähr 0,5 bis
1 μm durch
CVD und Strukturieren ausgebildet. Die Dicke, auf die die Siliciumnitridschicht 175 abgeschieden
wird, ist in Ab hängigkeit
von der Breite des ringförmigen
Schlitzes 162 veränderlich.
Das heißt,
die Siliciumnitridschicht 175 ist ausreichend dick, so
dass sie den ringförmigen
Schlitz 162 verschließt.
Zum Beispiel, wenn die Breite des ringförmigen Schlitzes 162 ungefähr 1 μm beträgt, ist
die Dicke der Siliciumnitridschicht 175 0,5 μm oder mehr. Die Siliciumnitridschicht 175 kann
durch eine Oxidschicht ersetzt sein oder kann über der gesamten Fläche der
TEOS-Oxidschicht 170 ausgebildet sein. In diesem Fall ist
die adiabatische Schicht 160 eine luftdichte adiabatische
Schlicht, die nur mit Luft gefüllt
ist (nicht beansprucht). Wenn die Siliciumnitridschicht 175 durch
LPCVD abgeschieden wird, ist die adiabatische Schicht 160 eine
adiabatische Vakuumschicht, die effektiv in einem Vakuumzustand
gehalten ist.
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Die 20 bis 23 sind
Querschnitte entlang der Linie B3-B3 von 8A, die
einen Prozess zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes mit
einer Tintenausstoßeinrichtung
mit der in den 8A-8D gezeigten
Struktur gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. Das Herstellungsverfahren gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ähnlich
der ersten Ausführungsform
mit Ausnahme des Schritts zum Ausbilden eines Tintenkanals. Das
heißt,
die zweite Ausführungsform
ist gleich der ersten Ausführungsform
bis zum Schritt zum Ausbilden der TEOS-Oxidschicht 170 wie
in 15 gezeigt. Beide Ausführungsformen unterscheiden
sich im anschließenden
Schritt zum Ausbilden eines Tintenkanals. Deshalb wird nun das Verfahren
zur Herstellung des Druckkopfes mit der in 8A gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Hinblick auf den Unterschied beschrieben.
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Wie
in 20 gezeigt, wird eine TEOS-Oxidschicht 270 so
ausgebildet und strukturiert, dass eine Nut 224 für einen
Tintenkanal auf der Außenseite
einer Erwärmungseinrichtung 230 in
einer geraden Linie bis zum Bereich eines Verteilers 212 ausgebildet wird.
Die Nut 224 kann durch sequentielles Ätzen der TEOS-Oxidschicht 270,
einer Siliciumoxidschicht 240 und einer Siliciumoxidschicht 220 gebildet
werden. Ebenso weist die Nut 224 eine Länge von ungefähr 50 μm und eine
Breite von ungefähr
2 μm auf.
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Dann
wird, wie in 21 gezeigt, ein Photoresist über ein
Substrat 210 aufgetragen und so strukturiert, dass das
Photoresistmuster PR gebildet wird. Das Photoresistmuster PR legt
einen Teil der TEOS-Oxidschicht 270 frei, an dem eine Düse 222 auszubilden
ist, und einen Teil der TEOS-Oxidschicht 270 oben auf einer
Opferschicht 260',
so dass ein Ring gebildet wird. Dann werden unter Verwendung des
Photoresistmusters PR als Ätzmaske
die TEOS-Oxidschicht 270, die Siliciumnitridschicht 240 und
die Siliciumoxidschicht 220 sequentiell so geätzt, dass
die Düse 222 mit
einem Durchmesser von ungefähr
16 bis 20 μm
gebildet wird, und die TEOS-Oxidschicht 270 oben auf der
Opferschicht 260' wird
so geätzt,
dass ein ringförmiger
Schlitz 262 mit einer Breite von ungefähr 1 μm gebildet wird.
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22 zeigt
einen Zustand, in dem das Substrat 210 und die Opferschicht 260', die vom Photoresistmuster
PR freigelegt sind, so geätzt
sind, dass eine Tintenkammer 214, ein Tintenkanal 216 und eine
adiabatische Schicht 260 ausgebildet werden. Zunächst kann
die Tintenkammer 214 durch isotropes Ätzen des Substrats 210 unter
Verwendung des Photoresistmusters PR als Ätzmaske isotrop geätzt werden.
Insbesondere wird das Substrat 210 über eine bestimmte Zeitspanne
unter Verwendung von XeF2-Gas oder BrF3-Gas als Ätzgas trockengeätzt. Dann
wird, wie in 22 gezeigt, die im Wesentlichen
halbkugelförmige
Tintenkammer 214 mit einer Tiefe und einem Radius von ungefähr 20 μm ausgebildet
und der Tintenkanal 216 zum Verbinden der Tintenkammer 214 mit
dem Verteiler 212 wird mit einer Tiefe und einem Radius
von ungefähr
8 μm ausgebildet.
Ebenso wird ein hervorstehen der Stopper 218 durch Ätzen an
dem Punkt, an dem die Tintenkammer 214 und der Tintenkanal 216 aufeinander treffen,
ausgebildet. Gleichzeitig wird die Opferschicht (260' von 20)
durch den ringförmigen Schlitz 262 so
geätzt,
dass die adiabatische Schicht 260 mit einem Innenraum ausgebildet
wird, in dem die Materialschicht, d. h. die polykristalline Siliciumschicht
entfernt wurde. Die Tintenkammer 214, der Tintenkanal 216 und
die adiabatische Schicht 260 können gleichzeitig oder sequentiell
ausgebildet werden.
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23 zeigt
einen Zustand, in dem das Photoresistmuster PR von der in 17 gezeigten
erhaltenen Struktur durch Veraschen und Abziehen entfernt ist. Die
unbenetzbare Schicht (280 von 8D) kann über der
obersten Lage in diesem Zustand aufgetragen werden, wodurch der
Druckkopf gemäß dieser
Ausführungsform
fertig gestellt ist. Wie bei der ersten Ausführungsform ist es jedoch bevorzugt, dass
der ringförmige
Schlitz 262 verschlossen wird, bevor die unbenetzbare Schicht
aufgetragen wird, um die adiabatische Schicht 260 zu verschließen. Der
Schritt ist gleich wie sein Gegenstück in der ersten Ausführungsform
und eine ausführliche
Erläuterung
hierzu wird ausgelassen.
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24 ist
eine vergrößerte Draufsicht
eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und die 25A bis 25C sind Querschnitte der vertikalen Strukturen
der Tintenausstoßeinrichtung
entlang der Linien C1-C1, C2-C2 bzw. C3-C3 von 24.
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Mit
Bezug zu den 24 und 25A bis 25C, ist eine Tintenausstoßeinrichtung 300 des Tintenstrahldruckkopfes
gemäß dieser
Ausführungsform
in der in 7 gezeigten Weise konfiguriert,
wobei im Grund die gestapelte Struktur eines Silicium-auf-Isolator(SOI)-Wafers 310 verwendet
wird. Der SOI-Wafer 310 weist typischerweise eine Struktur
auf, in der ein erstes Substrat 311, eine auf dem ersten
Substrat 311 ausge bildete Oxidschicht 312 und
ein mit der Oxidschicht 312 verbundenes zweites Substrat 313 aufgeschichtet
sind. Das erste Substrat 311 ist aus monokristallinem Silicium
gebildet und weist eine Dicke von einigen hundert Mikrometern auf.
Die Oxidschicht 312 ist durch Oxidieren der Oberfläche des
ersten Substrats 311 gebildet und weist eine Dicke von
ungefähr
1 μm auf.
Das zweite Substrat 313 ist typischerweise aus monokristallinem Silicium
gebildet und weist eine Dicke von ungefähr einigen zehn Mikrometern
auf, zum Beispiel 20 μm.
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Eine
Tintenkammer 324 gefüllt
mit Tinte, die im Wesentlichen eine Halbkugelform aufweist, und ein
Tintenkanal 326, der flacher ausgebildet ist als die Tintekammer 324 zum
Zuführen
von Tinte zur Tintenkammer 324, sind auf der Oberseite
des ersten Substrats 311 des SOI-Wafers 310 ausgebildet.
Ein mit dem Tintenkanal 326 verbundener Verteiler 322 zum Zuführen von
Tinte zum Tintenkanal 326 ist auf der Unterseite des ersten
Substrats 311 ausgebildet. Ein Stopper 329 ist
an dem Punkt ausgebildet, an dem die Tintenkammer 324 und
der Tintenkanal 326 aufeinander treffen, um zu verhindern,
dass ein sich ausdehnendes Bläschen
in den Tintenkanal 326 zurück gedrückt wird.
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Die
Oxidschicht 312 und das zweite Substrat 313 des
SOI-Wafers 310 bilden eine obere Wand der Tintenkammer 324,
die auf der Oberfläche
des Substrats 311 ausgebildet ist, wie oben beschrieben.
Da die obere Wand der Tintenkammer 324 aufgrund der Dicke
des zweiten Substrats 313 eine Dicke von ungefähr 20 μm aufweist,
sind die Tintenkammer 324 und die Tintenausstoßeinrichtung 300 robuster.
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Eine
Düse 330,
durch die ein Tintentröpfchen ausgestoßen wird,
ist an einer Stelle in der Oxidschicht 312 und dem zweiten
Substrat 313 des SOI-Wafers 310 gebildet, die
einem Mittelteil der Tintenkammer 324 entspricht. Eine
Nut 328 für
einen Tintenkanal ist an einer Stelle ausge bildet, die einer Mittellinie
entspricht, die sich in Längsrichtung
des Tintenkanals 326 erstreckt.
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Eine
ringförmige
Erwärmungseinrichtung 340,
die um die Düse 330 zum
Ausbilden eines Bläschens
zentriert ist, ist in einem Teil des zweiten Substrats 313 des
SOI-Wafers 310 ausgebildet. Die Erwärmungseinrichtung 340 weist
Innen- und Außendurchmesser
auf, die von einer adiabatischen Barriere 342 umgeben sind,
die in Form einer ringförmigen Nut
mit einer Breite von ungefähr
1 bis 2 μm
ausgebildet ist, wodurch die Erwärmungseinrichtung 340 von
anderen Teilen der Tintenausstoßeinrichtung
isoliert ist. Das heißt,
die Erwärmungseinrichtung 340 ist durch
Abgrenzen des Teils des zweiten Substrats 313 oben auf
der Tintenkammer 324 umgeben von der adiabatischen Barriere 342 ausgebildet.
Die adiabatische Barriere 342 isoliert nicht nur die Erwärmungseinrichtung 340 von
anderen Teilen des zweiten Substrats 313, sondern verhindert
auch, dass von der Erwärmungseinrichtung 340 erzeugte
Wärme durch
das zweite Substrat 313 zu anderen Elementen geleitet wird.
Die adiabatische Barriere 342 kann mit Luft gefüllt sein
(nicht beansprucht), ist aber bevorzugt in einem Vakuumzustand gehalten.
Alternativ, aber nicht beansprucht, füllt ein bestimmtes isolierendes
und adiabatisches Material das Innere der adiabatischen Barriere 342,
so dass die aus dem bestimmten isolierenden und adiabatischen Material gebildete
adiabatische Barriere 342 ausgebildet wird.
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Eine
Wärmeschutzschicht 350 ist
auf dem zweiten Substrat 313 ausgebildet, auf dem die Erwärmungseinrichtung 340 ausgebildet
ist. Die Wärmeschutzschicht 350 schützt nicht
nur die Erwärmungseinrichtung 340,
sondern versiegelt auch die adiabatische Barriere 342.
In diesem Fall ist der Innenraum der adiabatischen Barriere 342 bevorzugt
in einem Vakuum gehalten, wie oben beschrieben. Eine Elektrode 360 ist
mit der Erwärmungseinrichtung 340 verbunden,
um einen Stromimpuls anzulegen.
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26 ist
eine Draufsicht, die ein modifiziertes Beispiel der Tintenausstoßeinrichtung
von 24 zeigt. Mit Bezug zu 26 ist
eine Erwärmungseinrichtung 340' einer Tintenausstoßeinrichtung 300' im Wesentlichen
in Form eines Omega ausgebildet, und eine von zwei Elektroden 360 ist
mit jedem Ende der Erwärmungseinrichtung 340' verbunden.
Das heißt,
die in 24 gezeigte Erwärmungseinrichtung 340 ist
parallel zwischen den Elektroden 360 gekoppelt, während die
in 26 gezeigte Erwärmungseinrichtung 340' seriell dazwischen gekoppelt
ist. Eine die Erwärmungseinrichtung 340' umgebende adiabatische
Barriere 342' weist
eine Omegaform auf, so dass sie zur Form der Erwärmungseinrichtung 340' konform ist.
Die Formen und Konfigurationen anderer Komponenten der Tintenausstoßeinrichtung 300', wie der Tintenkammer 324, des
Tintenkanal 326, der Düse 330 und
der Nut 328 für
einen Tintenkanal, sind gleich wie bei ihren Gegenstücken bei
der in 24 gezeigten Tintenausstoßeinrichtung 300.
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27 ist
eine Draufsicht einer Tintenausstoßeinrichtung und eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 28 ist
ein Querschnitt einer vertikalen Struktur der Tintenausstoßeinrichtung
entlang der Linie D-D von 27.
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Mit
Bezug zu den 27 und 28 ist
eine Tintenausstoßeinrichtung 400 gemäß dieser
Ausführungsform
in einer in 3 gezeigten Weise konfiguriert
und auf einem SOI-Wafer 410 ausgebildet. Eine Tintenkammer 424 mit
einer im Wesentlichen halbkugeligen Form, in die Tinten eingefüllt ist,
ist auf der Oberseite des ersten Substrats 411 des SOI-Wafers 410 ausgebildet.
Ein Verteiler 422 zum Zuführen von Tinte zur Tintenkammer 424 ist
an der Unterseite des ersten Substrats 411 so ausgebildet,
dass der Verteiler 422 unter der Tintenkammer 424 gelegen
ist. Ein Tintenkanal 426, der die Tintenkammer 424 und
den Verteiler 422 verbindet, ist in der Mitte der Unterseite der
Tintenkammer 424 aus gebildet. In diesem Fall muss der Durchmesser
der Tintenkammer 426, da er einen Rückfluss von Tinte, die beim
Tintenausstoß in den
Tintenkanal 426 zurück
gedrückt
wird, und die Geschwindigkeit, mit der sich Tinte in die Tintenkammer 424 nach
einem Tintenstoß nachfüllt, beeinflusst,
beim Ausbilden des Tintenkanals 426 sorgfältig gesteuert
werden.
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Eine
Düse 430 ist
in einer Oxidschicht 412 und einem zweiten Substrat 413 des
SOI-Wafers 410 ausgebildet und eine von einer adiabatischen
Barriere 442 umgebene Erwärmungseinrichtung 440 ist
an einem Teil des zweiten Substrats 413 ausgebildet. Eine
Wärmeschutzschicht 450 ist über dem
zweiten Substrat 413 abgeschieden, auf der die Erwärmungseinrichtung 440 ausgebildet
wurde, und eine Elektrode 460 ist mit der Erwärmungseinrichtung 440 gekoppelt.
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Obwohl
die Erwärmungseinrichtung 440 in dieser
Ausführungsform
eine Ringform aufweist, kann sie in der Form eines Omega ausgebildet
sein, wie es in 26 gezeigt ist.
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Der
Tintenausstoßmechanismus
eines Tintenstrahldruckkopfes mit der Tintenausstoßeinrichtung
von 24 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun mit Bezug zu den 29A und 29B beschrieben.
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Mit
Bezug zu 29A wird Tinte 380 der
Tintenkammer 324 durch den Verteiler 322 und den
Tintenkanal 326 durch Kapillarwirkung zugeführt. Wenn ein
Stromimpuls an die Erwärmungseinrichtung 340 angelegt
wird, wenn Tinte 380 die Tintenkammer 324 füllt, erzeugt
die Erwärmungseinrichtung 340 Wärme. Es
ist durch die adiabatische Barriere 342 verhindert, dass
erzeugte Wärme
zu den Seiten der Erwärmungseinrichtung 340 geleitet
wird, so dass auf diese Weise der Großteil der Wärme durch die darunter liegende
Oxidschicht 312 zur Tinte 380 übertragen wird. Dadurch siedet
die Tinte 380, so dass sich Bläschen 391 bilden.
Die Bläschen 391 weisen
im Wesentlichen eine Kringelform auf, die zur Form der Erwärmungseinrichtung 340 konform
ist, wie es auf der rechten Seite von 29A gezeigt
ist.
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Wenn
die kringelförmigen
Bläschen 391 sich im
Laufe der Zeit ausdehnen, wie es in 29B gezeigt
ist, koaleszieren die Bläschen 391 unter
der Düse 22,
so dass sich ein im Wesentlichen scheibenförmiges Bläschen 392 bildet,
dessen Mittelteil konkav ist. Gleichzeitig bewirkt das sich ausdehnende Bläschen 392,
dass ein Tintentröpfchen 380' aus der Tintenkammer 324 durch
die Düse 330 ausgestoßen wird.
Wenn der angelegte Strom unterbrochen wird, kühlt die Erwärmungseinrichtung 340 ab,
so dass das Bläschen 392 schrumpft
oder zusammenfällt,
und dann wird Tinte 380 in die Tintenkammer 324 nachgefüllt.
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Beim
Tintenausstoßmechanismus
des Druckkopfes gemäß dieser
Ausführungsform
koaleszieren die kringelförmigen
Bläschen 391 unter
dem Mittelteil der Düse 330,
so dass sich scheibenförmige Bläschen 392 bilden.
Dadurch wird das Hinterteil des ausgestoßenen Tintentröpfchens 380' abgeschnitten,
was auf diese Weise die Bildung von Satellitentröpfchen verhindert. Darüber hinaus
ist, da die Tintenkammer 324 eine halbkugelige Form aufweist,
ein Pfad, entlang dem die Bläschen 391 und 392 sich ausdehnen,
stabiler als bei einer herkömmlichen
Tintenkammer mit der Form eines rechteckigen Körpers oder einer Pyramide,
und die Bildung und Ausdehnung eines Bläschens erfolgt schnell, so
dass auf diese Weise Tinte in einer relativ kurzen Zeit ausgestoßen wird.
Darüber
hinaus ist der Bereich der Erwärmungseinrichtung 340 mit
einer Ring- oder Omegaform breit, was ermöglicht, dass sie schnell erwärmt und
abgekühlt
wird, was einen Zyklus beginnend mit der Bildung des Bläschens 391 oder 392 und
endend mit ihrem Zerfall beschleunigt, wodurch eine schnelle Ansprechrate
und hohe Betriebsfrequenz ermöglicht
sind.
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Darüber hinaus
ist die Ausdehnung des Bläschens 391 und 392 auf
das Innere der Tintenkammer 324 beschränkt, wodurch ein Rückfluss
von Tinte 380 und dadurch Störungen zwischen benachbarten
Tintenausstoßeinrichtungen
verhindert ist. Da außerdem
der Tintenkanal 326 flacher ist als die Tintenkammer 324 und
der Stopper 329 an einem Punkt ausgebildet ist, an dem
die Tintenkammer 324 und der Tintenkanal 326 sich
treffen, ist er wirksam zur Verhinderung, dass Tinte 380 und
Bläschen 392 in den
Tintenkanal 316 zurück
gedrückt
werden.
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Insbesondere
wird durch die adiabatische Barriere 342 verhindert, dass
von der Erwärmungseinrichtung 340 erzeugte
Wärme zu
anderen Teilen als der Tinte 380 geleitet wird, wodurch
eine größere Menge
an von der Erwärmungseinrichtung 340 erzeugter
Wärmeenergie
zur Tinte 380 übertragen wird.
Dies erhöht
die effektive Nutzung von Energie, so dass die notwendige Zeit von
der Bildung der Bläschen 391 und 392 bis
zu ihrem Zerfall verkürzt wird,
wodurch eine hohe Betriebsfrequenz erreicht wird.
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Darüber hinaus
ist die obere Wand der Tintenkammer 324, die durch die
Oxidschicht 312 und das zweite Substrat 313 des
SOI-Wafers 310 gebildet ist, ausreichend dick, so dass
Veränderungen
der Tintenkammer 324 und ihrer oberen Wand aufgrund von
in der Erwärmungseinrichtung 340 erzeugter Wärme und
einer Druckveränderung,
die aus der Ausdehnung und dem Zerfall der Bläschen 391 und 392 in
der Tintenkammer 324 resultiert, verhindert sind. Auf diese
Weise wird die Form der in der Tintenkammer 324 gebildeten
Bläschen 391 und 392 konstant
gehalten, der Ausstoß des
Tintentröpfchens 380' ist gleichmäßig und
die Haltbarkeit der Tintenausstoßeinrichtung 300 ist
erhöht.
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Außerdem ist
die in der Oxidschicht 312 und dem zweiten Substrat 313 des
SOI-Wafers 310 gebildete Düse 330 ausreichend
lang, so dass eine Richtung, in die das Tintentröpfchen 380' ausgestoßen wird,
ohne eine separate Führung,
akkurat geführt wird.
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Nun
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines SOI-Wafers beschrieben. Die 30 bis 36 sind
Querschnitte, die ein Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes
mit der Tintenausstoßeinrichtung
von 24 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. Die linke und rechte Seite der 30 bis 36 sind
Querschnitte entlang der Linie C1-C1 bzw. C3-C3 von 24.
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Mit
Bezug zu 30 wird ein SOI-Wafer 310 vorbereitet.
Wie oben beschrieben, weist der SOI-Wafer 310 eine Struktur
auf, in der ein erstes Substrat 311, eine Oxidschicht 312 und
ein zweites Substrat 313 übereinander gelegt sind. Der
SOI-Wafer 310 mit der oben beschriebenen Struktur ist von Waferherstellern
leicht erhältlich.
In diesem Fall weist der SOI-Wafer 310 ein ungefähr 10 bis
30 μm dickes und
bevorzugt ungefähr
20 μm dickes
zweites Substrat 313 auf.
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Dann
wird, wie in 31 gezeigt, das zweite Substrat 313 des
SOI-Wafers 310 so
geätzt,
dass eine adiabatische Barriere 342 mit einer Breite von ungefähr 1 bis
2 μm in
Form einer ringförmigen
Nut gebildet wird. Die adiabatische Barriere 342 umgibt den
Innen- und Außenumfang
einer Erwärmungseinrichtung 340,
so dass die durch die adiabatische Barriere 342 begrenzte
ringförmige
Erwärmungseinrichtung 340 von
anderen Teilen des zweiten Substrats 313 isoliert ist.
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32 zeigt
einen Zustand, in dem eine Wärmeschutzschicht 350 und
eine Elektrode 360 auf dem zweiten Substrat 313 mit
der Erwärmungseinrichtung 340 und
der adiabatischen Barriere 342 ausgebildet sind. Die Wärmeschutzschicht 350 wird durch
Abscheiden einer TEOS-Oxidschicht auf dem zweiten Substrat 313 auf
eine Dicke von ungefähr
0,5 bis 1 μm
mit Hilfe von CVD ausgebildet. Obwohl die TEOS-Oxidschicht als Wärmeschutzschicht 350 in dieser
Ausführungsform
verwendet ist, kann eine andere Oxidschicht, die aus einem anderen
Material gebildet ist, oder eine Nitridschicht stattdessen verwendet
werden. Die Wärmeschutzschicht 350 wird
bevorzugt unter Verwendung von Niedertemperatur-CVD abgeschieden,
da der Innenraum der adiabatischen Barriere 342 in einem
Vakuumzustand gehalten werden kann. Vor dem Ausbilden der Wärmeschutzschicht 350 kann
die adiabatische Schicht 342 mit bestimmtem isolierenden
und adiabatischen Material gefüllt
werden, um die adiabatische Barriere 342 aus dem bestimmten
isolierenden und adiabatischen Material zu bilden (nicht beansprucht).
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Anschließend wird
ein Teil der Wärmeschutzschicht 350,
an dem die Oberseite der Erwärmungseinrichtung 130 mit
der Elektrode 360 verbunden werden soll, so geätzt, dass
die Erwärmungseinrichtung 340 freigelegt
wird. Die Elektrode 360 wird durch Abscheiden von Metall
mit guter Leitfähigkeit und
Strukturierungseigenschaften wie Aluminium oder Aluminiumlegierung
auf eine Dicke von ungefähr
1 μm unter
Verwendung einer Sputtertechnik und Strukturierung ausgebildet.
In diesem Fall wird die Metallschicht der Elektrode 360 gleichzeitig
strukturiert, so dass Verdrahtungsleitungen und das Bondpad an anderen
Teilen des zweiten Substrats 313 ausgebildet werden.
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33 zeigt
einen Zustand, in dem das erste Substrat 311 von seiner
Unterseite geätzt
wurde, um einen Verteiler 322 auszubilden. Der Verteiler 322 wird
durch schräges Ätzen der
Unterseite des ersten Substrats 311 ausgebildet. Insbesondere
wird eine Ätzmaske,
die einen zu ätzenden
Bereich abgrenzt, auf der Unterseite des ersten Substrats 311 ausgebildet
und ein Nassätzen
wird unter Verwendung von Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) als Ätzmittel über eine
bestimmte Dauer durchgeführt..
Dementsprechend erfolgt Ätzen
in einer Kristallorientierung von [111] langsamer als Ätzen in
anderen Orientierungen, so dass der Verteiler 322 mit einer
Seitenfläche
ausgebildet wird, die um 54,7 Grad geneigt ist. Der Verteiler 322 kann
vor dem Ausbilden der Elektrode 360 ausgebildet werden.
Obwohl beschrieben wurde, dass der Verteiler 322 durch
schräges Ätzen der
Unterseite des ersten Substrats 311 ausgebildet wird, kann
der Verteiler durch anisotropes Ätzen
ausgebildet werden.
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34 zeigt
einen Zustand, in dem die TEOS-Oxidschicht 370 nach Ausbilden
einer Düse 330 und
einer Nut 328 für
einen Tintenkanal abgeschieden ist. Die Düse 330 wird durch
anisotropes Ätzen
der Wärmeschutzschicht 350,
des zweiten Substrats 313 und der Oxidschicht 312 nacheinander ausgebildet,
bis das erste Substrat 311 auf der Innenseite der Erwärmungseinrichtung 340 mit
einem Durchmesser kleiner als der der Erwärmungseinrichtung 340,
zum Beispiel 16 bis 20 μm
ausgebildet ist. Die Nut 328 für einen Tintenkanal wird durch
sequentielles Ätzen
der Wärmeschutzschicht 350 und
des zweiten Substrats 313 und der Oxidschicht 312 des SOI-Wafers 310 in
einer geraden Linie von der Außenseite der Erwärmungseinrichtung 340 zum
Bereich über
dem Verteiler 322 ausgebildet. Die Nut 328 für einen
Tintenkanal weist eine Länge
von ungefähr 50 μm und eine
Breite von ungefähr
2 μm auf.
Ebenso kann die Nut 328 für einen Tintenkanal im in 35 gezeigten
Schritt ausgebildet werden.
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Dann
wird die TEOS-Oxidschicht 370 ausgebildet. Die TEOS-Oxidschicht 370 kann
mittels CVD auf eine Dicke von ungefähr 1 μm bei niedriger Temperatur abgeschieden
werden, bei der die Elektrode 360 und das Bondpad aus Aluminium
oder Aluminiumlegierung nicht verändert werden, zum Beispiel bei
nicht mehr als 400 °C.
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Dann
wird, wie in 35 gezeigt, die TEOS-Oxidschicht 370 auf
den Unterseiten der Düse 322 und
der Nut 328 für
einen Tintenkanal so geätzt, dass
das erste Substrat 311 freigelegt wird.
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36 zeigt
einen Zustand, in dem das freigelegte erste Substrat 311 so
geätzt
ist, dass die Tintenkammer 324 und der Tintenkanal 326 ausgebildet sind.
Die Tintenkammer 324 kann durch isotropes Ätzen des
ersten Substrats 311, das durch die Düse 330 freigelegt
ist, ausgebildet werden. Speziell wird das erste Substrat 311 über eine
bestimmte Zeitspanne unter Verwendung von XeF2-Gas
oder BrF3-Gas als Ätzgas trockengeätzt. Dann
wird, wie in 36 gezeigt, die im Wesentlichen
halbkugelförmige
Tintenkammer 324 mit einer Tiefe und einem Radius von ungefähr 20 μm ausgebildet
und der Tintenkanal 326 zum Verbinden der Tintenkammer 324 mit dem
Verteiler 322 wird mit einer Tiefe und einem Radius von
ungefähr
8 bis 12 μm
ausgebildet. Ebenso wird ein hervorstehender Stopper 329 durch Ätzen an dem
Punkt, an dem die Tintenkammer 324 und der Tintenkanal 326 aufeinander
treffen, ausgebildet. Die Tintenkammer 324 und der Tintenkanal 326 können gleichzeitig
oder nacheinander ausgebildet werden. Die Tintenkammer 324 kann
durch anisotropes Ätzen der
Oberfläche
des ersten Substrats 311 auf eine bestimmte Dicke und dann
isotropes Ätzen
ausgebildet werden. Auf diese Weise wird der Tintenstrahldruckkopf
gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung fertig gestellt.
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Die 37 und 38 sind
Querschnitte entlang der Linie D-D von 27, die
ein Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes, der die
Tintenausstoßeinrichtung
mit der in 27 gezeigten Struktur gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß dieser
Ausführungsform
ist gleich dem Herstellungsverfahren gemäß der dritten Ausführungsform,
die in den 30 bis 36 gezeigt
ist, mit Ausnahme des Schritts zum Ausbilden des Verteilers und
des Tintenkanals. Diese Ausführungsform
ist gleich der dritten Ausführungsform
bis zu den in den 30 bis 32 gezeigten
Fertigungsschritten, unter scheidet sich aber in der Position, an
der der Verteiler in dem in 33 gezeigten Schritt
ausgebildet wird. Das heißt,
in dieser Ausführungsform
wird ein Verteiler 422 durch Ätzen der Unterseite eines ersten
Substrats 411 so geätzt,
dass der Verteiler 422 an der Unterseite einer Tintenkammer
positioniert ist, die anschließend
ausgebildet wird.
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Diese
Ausführungsform
ist auch gleich der dritten Ausführungsform
in den in den 34 bis 36 gezeigten
Schritten, mit Ausnahme der Bildung eines Tintenkanals. In dieser
Ausführungsform, wie
in 38 gezeigt, wird der Mittelteil der Unterseite
einer Tintenkammer 424 anisotrop geätzt, so dass ein Tintenkanal 426 ausgebildet
wird, der mit dem Verteiler 422 verbunden ist, wodurch
der Tintenstrahldruckkopf gemäß der vierten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wie in 27 gezeigt, fertig
gestellt ist.
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Wie
oben beschrieben, weisen der Tintenstrahldruckkopf vom Bubble-Jet-Typ gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein Verfahren zu seiner Herstellung verschiedene Vorteile
auf. Erstens, eine adiabatische Schicht oder eine adiabatische Barriere umgeben
von einer Erwärmungseinrichtung
verhindert, dass von der Erwärmungseinrichtung
erzeugte Wärme
zu einem Bereich oberhalb der Erwärmungseinrichtung oder zu anderen
Teilen als der Tinte geleitet wird, so dass der Großteil der
Wärme in
die Tinte unter der Erwärmungseinrichtung
fließt,
wodurch eine hohe Betriebsfrequenz und stabiler Betrieb über eine
lange Zeit ermöglicht
sind, während
die Energieeffizienz erhöht
ist. Zweitens ist das Bläschen
kringelförmig
und die Tintenkammer ist halbkugelförmig, wodurch ein Rückfluss
von Tinte und damit Störungen
zwischen benachbarten Tintenausstoßeinrichtungen verhindert werden,
während
die Bildung von Satellitentröpfchen
verhindert wird. Drittens ist die obere Wand einer Tintenkammer,
die von einer Oxidschicht und einem zweiten Substrat auf einem SOI-Wafer
gebildet ist, ausreichend dick und robust, so dass Veränderungen
der Tintenkammer und ihrer oberen Wand, auf grund von durch eine
Erwärmungseinrichtung
erzeugte Wärme
und einer Druckveränderung
in der Tintenkammer, verhindert werden. Daher ist die Form von Bläschen 391 und 392,
die in der Tintenkammer 324 gebildet werden, konstant gehalten,
der Ausstoß eines
Tintentröpfchens
gleichmäßig und
die Haltbarkeit der gesamten Tintenausstoßeinrichtung erhöht. Viertens
werden gemäß einem
herkömmlichen
Herstellungsverfahren für
einen Druckkopf, eine Düsenplatte,
eine Tintenkammer und ein Tintenkanal separat gefertigt und miteinander
verbunden. Ein Verfahren zur Herstellung eines Druckkopfes gemäß dieser
Erfindung beinhaltet jedoch Ausbilden der Düsenplatte und der ringförmigen Erwärmungseinrichtung
integral mit dem Substrat, das den Verteiler, die Tintenkammer und
den Tintenkanal darauf aufweist, wodurch der Fertigungsprozess vereinfacht
und das Auftreten von Fehlausrichtungen vermieden wird. Auf diese
Weise ist das Herstellungsverfahren gemäß dieser Erfindung mit einem
typischen Herstellungsprozess für
ein Halbleiterbauteil kompatibel, wodurch hohes Produktionsvolumen
erleichtert wird. Insbesondere können
die Schritte zum Ausbilden einer Oxidschicht auf dem Substrat als
Düsenplatte
und Abscheiden einer Erwärmungseinrichtung
aus einem bestimmten Material ausgelassen werden, wenn der SOI-Wafer
verwendet wird, wodurch der Herstellungsprozess vereinfacht wird.
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Obwohl
diese Erfindung mit Bezug zu bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
versteht es sich für
die Fachleute, dass verschiedene Veränderungen in Form und Details
hierzu vorgenommen werden können.
Zum Beispiel müssen
Materialien zum Ausbilden von Elementen eines Druckkopfes gemäß dieser
Erfindung nicht auf die hier beschriebenen beschränkt sein.
Das heißt,
das Substrat 100 kann aus einem Material gebildet sein,
das eine gute Verarbeitbarkeit aufweist, außer Silicium, und dies gilt
ebenso für
eine Erwärmungseinrichtung, eine
Elektrode, eine Siliciumoxidschicht oder eine Nitridschicht. Darüber hinaus
sind das Aufschichten und das Bildungsverfahren für jedes
Material nur Beispiele, und es können
eine Reihe von Abscheidungs- und Ätztechniken eingesetzt werden.
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Ebenso
kann die Abfolge von Prozessschritten in einem Verfahren zur Herstellung
eines Druckkopfes gemäß dieser
Erfindung unterschiedlich sein. Zum Beispiel können spezifische numerische
Werte, die in jedem Schritt dargestellt sind, in einem Bereich variieren,
in dem der hergestellte Druckkopf normal funktionieren kann.
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Die
Form der Tintenkammer, der Tintenkanal und die Erwärmungseinrichtung
im Druckkopf gemäß dieser
Erfindung stellen eine hohe Ansprechrate und hohe Betriebsfrequenz
zur Verfügung.
Darüber
hinaus koaleszieren kringelförmige
Bläschen
in der Mitte, was die Bildung von Satellitentröpfchen verhindert.
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Diese
Erfindung erleichtert die Steuerung eines Rückflusses von Tinte und der
Betriebsfrequenz durch Steuerung des Durchmessers der Tintenkammer.
Darüber
hinaus sind die Tintenkammer, der Tintenkanal und der Verteiler
vertikal angeordnet, um die vom Verteiler in einer Ebene eingenommene
Fläche zu
reduzieren, wodurch die Integrationsdichte eines Druckkopfes erhöht wird.