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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tintenstrahldruckkopf, und
insbesondere einen thermisch betriebenen monolithischen Tintenstrahldruckkopf,
in dem eine Düsenplatte
integral mit einem Substrat ausgebildet ist und ein Verfahren zu
seiner Herstellung.
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Allgemein
sind Tintenstrahldruckköpfe
Vorrichtungen zum Drucken eines bestimmten Farbbildes durch Ausstoßen kleiner
Tröpfchen
von Drucktinten an gewünschten
Positionen auf einem Aufzeichnungsblatt. Tintenstrahldruckköpfe werden
in Abhängigkeit
von den Tintentröpfchenausstoßmechanismen
grob in zwei Kategorien eingeteilt: einen thermisch angetriebenen
Tintenstrahldruckkopf, bei dem eine Wärmequelle eingesetzt wird,
um Bläschen
in Tinte zu bilden und auszudehnen, was bewirkt, dass Tintentröpfchen ausgestoßen werden,
und einen piezoelektrisch angetriebenen Tintenstrahldruckkopf, bei
dem ein piezoelektrischer Kristall sich verformt, so dass auf Tinte
Druck ausgeübt
wird, was bewirkt, dass Tintentröpfchen
ausgestoßen
werden.
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Ein
Tintenausstoßmechanismus
des thermisch betriebenen Tintenstrahldruckkopfes wird nun ausführlich beschrieben.
Wenn ein Impulsstrom durch eine Erwärmungseinrichtung fließt, die
aus einem Widerstandsheizmaterial besteht, wird durch die Erwärmungseinrichtung
Wärme erzeugt,
die Tinte nahe der Erwärmungseinrichtung
schnell auf ungefähr
300°C erwärmt und
die Tinte siedet, so dass sich Bläschen bilden. Die gebildeten
Bläschen
dehnen sich aus und üben
auf in einer Tintenkammer enthaltene Tinte Druck aus. Dies bewirkt,
dass ein Tintentröpfchen
durch eine Düse
aus der Tintenkammer ausgestoßen
wird.
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Hier
kann das thermische betriebene Tintenstrahldrucken ferner in oben
ausstoßende,
seitlich ausstoßende
und hinten ausstoßende
Typen unterteilt werden, was von der Richtung des Ausstoßes der
Tintentröpf chen
und den Richtungen, in die sich Bläschen ausdehnen abhängt. Während der
oben ausstoßende
Typ einen Mechanismus betrifft, bei dem ein Tintentröpfchen in
die selbe Richtung ausgestoßen
wird, in die sich ein Bläschen
ausdehnt, ist der hinten ausstoßende
Typ ein Mechanismus, bei dem ein Tintentröpfchen in die entgegengesetzte
Richtung ausgestoßen
wird, in die sich ein Bläschen
ausdehnt. Beim seitlich ausstoßenden
Typ ist die Richtung des Tintentröpfchenausstoßes senkrecht
zur Ausdehnungsrichtung des Bläschens.
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Thermisch
betriebene Tintenstrahldruckköpfe
müssen
die folgenden Bedingungen erfüllen.
Erstens müssen
ein einfacher Herstellungsprozess, geringe Herstellungskosten und
Massenproduktion möglich
sein. Zweitens muss, um Farbbilder in hoher Qualität hervorzubringen,
der Abstand zwischen benachbarten Düsen so gering wie möglich sein,
während
Störungen
zwischen den benachbarten Düsen vermieden
werden. Das heißt,
zur Erhöhung
der Anzahl von Punkten pro Zoll (DPI, dots per inch), müssen viele
Düsen in
einer kleinen Fläche
angeordnet werden. Drittens muss zum Hochgeschwindigkeitsdrucken
ein Zyklus mit Tintenausstoß am
Beginn und Tintenauffüllung
am Ende, so kurz wie möglich
sein. Das heißt,
die erwärmte
Tinte und die Erwärmungseinrichtung
sollten sich so schnell wie möglich
abkühlen,
damit die Betriebsfrequenz erhöht
wird.
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Beispiele
herkömmlicher
monolithischer Tintenstrahldruckköpfe sind in EP-A-1221374 und US-A-2002/008733
gezeigt. In solchen Druckköpfen ist
eine Wärmeableitschicht
unter der oberen Schicht der Düsenplatte
positioniert, um die Überhitzung
des Substrats bzw. der Düsenplatte
zu verhindern.
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1A ist
eine Teilquerschnittsperspektivansicht, die ein Beispiel einer Struktur
eines herkömmlichen
thermisch betriebenen Druckkopfes zeigt, der in US-Patent Nr. 4,882,595
offenbart ist, und 1B ist eine Quer schnittsansicht
des Druckkopfes von 1A zur Erläuterung eines Prozesses zum
Ausstoßen
von Tintentröpfchen.
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Mit
Bezug zu den 1A und 1B weist der
herkömmliche
thermisch betriebene Tintenstrahldruckkopf ein Substrat 10 auf,
eine Barrierewand 12, die auf dem Substrat 10 angeordnet
ist, um eine Tintenkammer 26 zu begrenzen, die mit Tinte 29 gefüllt ist,
eine auf der Tintenkammer 26 installierte Erwärmungseinrichtung 12 und
eine Düsenplatte 18 mit
einer verjüngten
Düse 16 zum
Ausstoßen
eines Tintentröpfchens 29'. Wenn ein Impulsstrom
auf die Erwärmungseinrichtung 12 aufgebracht
wird, erzeugt die Erwärmungseinrichtung 12 Wärme, so
dass sich aufgrund der Erwärmung
der Tinte 29, die in der Tintenkammer 26 enthalten
ist, ein Bläschen 28 bildet.
Das gebildete Bläschen 28 dehnt
sich konstant aus, so dass es auf die in der Tintenkammer 26 enthaltene Tinte 29 Druck
ausübt,
was bewirkt, dass ein Tintentröpfchen 29' durch die verjüngte Düse 16 nach
außen
ausgestoßen
wird. Dann wird die Tinte 29 von einem Verteiler 22 durch
einen Tintenkanal 24 eingeführt, um die Tintenkammer 26 erneut
zu füllen.
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Der
Prozess zur Herstellung eines herkömmlichen oben ausstoßenden Tintenstrahldruckkopfes, der
wie oben konfiguriert ist, beinhaltet separates Herstellen der mit
der verjüngten
Düse 16 ausgerüsteten Düsenplatte 18 und
des Substrats 10 mit der Tintenkammer 26 und dem
Tintenkanal 24 darauf ausgebildet und Verbinden dieser
Teile miteinander. Dies verkompliziert den Herstellungsprozess und kann
zu Fehlausrichtung beim Verbinden der Düsenplatte 18 mit dem
Substrat 10 führen.
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Unlängst wurden
Tintenstrahldruckköpfe
mit einer Reihe von Strukturen vorgeschlagen, die die obigen Probleme
bei herkömmlichen
Tintenstrahldruckköpfen überwinden
sollen. Die 2A und 2B zeigen
ein Beispiel eines monolithischen Tintenstrahldruckkopfes, der unter
der Veröffentlichungsnummer
20020008738 in den USA offengelegt wurde.
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Mit
Bezug zu den 2A und 2B sind eine
halbkugelförmige
Tintenkammer 32 und ein Verteiler 36 auf der vorderen
und hinteren Seite eines Siliciumsubstrats 30 ausgebildet,
und ein Tintenkanal 34, der die Tintenkammer 32 mit
dem Verteiler 36 verbindet, ist an der Unterseite der Tintenkammer 32 ausgebildet,
so dass er sie durchdringt. Eine Düsenplatte 40 mit einer
Mehrzahl von Materialschichten 41, 42 und 43 auf
dem Substrat 30 aufgeschichtet, ist integral mit dem Substrat 30 ausgebildet.
Die Düsenplatte 40 weist
eine Düse 47 auf,
die an einer Stelle ausgebildet ist, die einem Mittelteil der Tintenkammer 32 entspricht,
und eine Erwärmungseinrichtung 45 verbunden
mit einem Leiter 46 ist um die Düse 47 angeordnet.
Eine Düsenführung 44 erstreckt
sich entlang der Kante der Düse 47 zu
einer Tiefenrichtung der Tintenkammer 32. Durch die Erwärmungseinrichtung 45 erzeugte
Wärme wird
durch eine Isolierschicht 41 zu Tinte 48 in der
Tintenkammer 32 übertragen.
Die Tinte 48 siedet dann, so dass sich Bläschen 49 bilden.
Die gebildeten Bläschen 49 dehnen sich
aus, so dass sie auf die in der Tintenkammer 32 enthaltene
Tinte 48 Druck ausüben,
was bewirkt, dass ein Tintentröpfchen 48' durch die Düse 47 ausgestoßen wird.
Dann wird Tinte 48 durch den Tintenkanal 34 vom
Verteiler 36 eingeführt,
was auf Oberflächenspannung
der Tinte 48 beruht, die mit Luft in Kontakt steht, um
die Tintenkammer 32 erneut zu füllen.
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Ein
wie oben konfigurierter herkömmlicher monolithischer
Tintenstrahldruckkopf weist den Vorteil auf, dass das Siliciumsubstrat 30 integral
mit der Düsenplatte 40 ausgebildet
ist, was einen einfachen Herstellungsprozess ermöglicht, der das Fehlausrichtungsproblem
eliminiert.
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Bei
dem in den 2A und 2B gezeigten
monolithischen Tintenstrahldruckkopf ist es jedoch schwierig, die
Materialschichten 41, 42 und 43 der Düsenplatte 40 dick
auszubilden, da sie durch chemisches Aufdampfen (CVD, chemical vapor
deposition) ausgebildet werden. Das heißt, weil die Düsenplatte 40 eine
Dicke von nur ungefähr
5 μm aufweist,
ist es schwierig, eine ausreichende Länge der Düse 47 zu sichern.
Da ferner die Düse 47 durch Ätzen der
Materialschichten 41, 42 und 43 ausgebildet wird,
ist es schwierig, die Düse 47 in
einer verjüngten Form
auszubilden, bei der der Durchmesser der Düse 47 graduell zum
Ausgang abnimmt. Eine geringe Länge
der Düse 47 mindert
nicht nur die Richtungseigenschaften des ausgestoßenen Tintentröpfchens 48', sondern verhindert
auch stabilen Hochgeschwindigkeitsdruck, da nach Ausstoß des Tintentröpfchens 48' kein Meniskus
in der Oberfläche
der Tinte 48 gebildet werden kann, und sich in die Tintenkammer 32 bewegt.
Zur Lösung
dieser Probleme, weist der herkömmliche
Tintenstrahldruckkopf eine entlang der Kante der Düse 47 ausgebildete
Düsenführung 44 auf.
Wenn jedoch die Düsenführung 44 zu lang
ist, wird es nicht nur schwierig, die Tintenkammer 32 durch Ätzen des
Substrats 30 auszubilden, sondern es wird auch die Ausdehnung
der Bläschen 49 eingeschränkt. Daher
führt die
Verwendung der Düsenführung 44 zu
einer Einschränkung
beim ausreichenden Sichern der Länge
der Düse 47.
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Beim
herkömmlichen
Tintenstrahldruckkopf sind die um die Erwärmungseinrichtung 45 angeordneten
Materialschichten 41, 42 und 43 aus Isoliermaterialien
mit geringer Leitfähigkeit
gebildet, wie Oxid oder Nitrid für
elektrische Isolierung. Daher ist eine beträchtliche Zeitdauer erforderlich,
bis die Erwärmungseinrichtung 45,
die Tinte 48 in der Tintenkammer 32 und die Düsenführung 44,
die alle zum Ausstoß der
Tinte 48 erwärmt
sind, ausreichend abkühlen
und in ihren Ausgangszustand zurückkehren, was
es schwierig macht, die Betriebsfrequenz auf ein ausreichendes Maß zu erhöhen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird zur Verfügung gestellt: ein monolithischer
Tintenstrahldruckkopf umfassend ein Substrat, das eine Tintenkammer
aufweist, die mit Tinte gefüllt ist,
die ausgestoßen
werden soll, einen Verteiler zum Zuführen von Tinte zur Tin tenkammer
und einen Tintenkanal zur Verbindung der Tintenkammer mit dem Verteiler;
eine Düsenplatte,
die eine Mehrzahl von Passivierungsschichten aufweist, die auf dem
Substrat aufgeschichtet sind, eine Wärmeableitschicht, die auf der
Mehrzahl von Passivierungsschichten aufgeschichtet ist und eine
Düse, durch
die Tinte aus der Tintenkammer ausgestoßen wird, gebildet durch Durchstoßen der
Düsenplatte;
eine Erwärmungseinrichtung,
die zwischen den Passivierungsschichten der Düsenplatte vorgesehen ist und über der
Tintenkammer gelegen ist, zum Erwärmen von Tinte in der Tintenkammer;
und einen Leiter, der zwischen den Passivierungsschichten der Düsenplatte
vorgesehen ist und mit der Erwärmungseinrichtung
elektrisch verbunden ist, um der Erwärmungseinrichtung Strom zuzuführen, worin
die Wärmeableitschicht
aus einem thermisch leitfähigen
Metall gebildet ist, um Wärme
in oder um die Erwärmungseinrichtung
nach außen
abzuleiten, ein unterer Teil der Düse durch Durchstoßen der
Mehrzahl von Passivierungsschichten ausgebildet ist und ein oberer
Teil der Düse
durch Durchstoßen
der Wärmeableitschicht
in zugespitzter Form ausgebildet ist, in der eine Querschnittsfläche graduell
zum Austritt abnimmt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Mehrzahl von
Passivierungsschichten erste, zweite und dritte Passivierungsschichten
aufweist, die sequentiell auf dem Substrat aufgeschichtet sind,
eine Erwärmungseinrichtung
zwischen der ersten und zweiten Passivierungsschicht ausgebildet ist
und der Leiter zwischen der zweiten und dritten Passivierungsschicht
ausgebildet ist.
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Der
untere Teil der Düse
kann eine zylindrische Form aufweisen.
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Es
ist bevorzugt, dass die Wärmeableitschicht
durch galvanisches Beschichten auf eine Dicke von 10-50 μm ausgebildet
ist, und der obere Teil der Düse
eine Länge
von 10-50 μm
aufweist.
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Es
ist bevorzugt, dass die Düsenplatte
eine wärmeleitfähige Schicht
aufweist, die über
der Tintenkammer gelegen ist, von der Erwärmungseinrichtung und dem Leiter
isoliert ist und mit dem Substrat und der Wärmeableitschicht in thermischem
Kontakt ist.
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Es
ist bevorzugt, dass der Leiter und die wärmeleitfähige Schicht aus dem selben
Metall gebildet sind und auf der selben Passivierungsschicht gelegen
sind.
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Es
kann eine Isolierschicht zwischen den Leiter und die wärmeleitfähige Schicht
eingesetzt sein.
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Ferner
kann eine Düsenführung, die
sich in die Tintenkammer erstreckt, im unteren Teil der Düse ausgebildet
sein.
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Gemäß dem Druckkopf
der vorliegenden Erfindung ist der obere Teil der Düse mit der
verjüngten Form
auf der Wärmeableitschicht
aus einem dicken Metall hergestellt, so dass die Richtungseigenschaften
eines Tintetröpfchens,
Ausstoßgeschwindigkeit und
Wärmeableitfähigkeit
erhöht
sind, wodurch sich die Tintenausstoßleistung und die Betriebsfrequenz verbessert.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines monolithischen Tintenstrahldruckkopfs zur Verfügung gestellt,
umfassend: (a) Bereitstellen eines Substrats; (b) Ausbilden einer
Erwärmungseinrichtung
und eines mit der Erwärmungseinrichtung
verbundenen Leiters zwischen einer Mehrzahl von Passivierungsschichten,
während
die Mehrzahl von Passivierungsschichten auf dem Substrat aufgeschichtet werden;
(c) Ausbilden einer Wärmeableitschicht
aus einem Metall auf den Passivierungsschichten, Ausbilden einer
unteren Düse
auf den Passivierungsschichten und Ausbilden einer oberen Düse auf der Wärmeableitschicht
in zugespitzter Form, bei der eine Querschnittsfläche graduell
zum Austritt abnimmt, zur Konstruktion einer Düsenplatte, die die Passivierungsschichten
und die Wärmeableitschicht integral
mit dem Substrat aufweist; und (d) Ätzen des Substrats zum Ausbilden
einer mit Tinte gefüllten
Tintenkammer, einen Verteiler zum Zuführen von Tinte zur Tintenkammer
und einen Tintenkanal zum Verbinden der Tintenkammer mit dem Verteiler.
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Es
ist bevorzugt, dass in (a) das Substrat aus einem Siliciumwafer
gebildet wird.
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Es
ist bevorzugt, dass (b) umfasst: Ausbilden einer ersten Passivierungsschicht
auf einer oberen Fläche
des Substrats; Ausbilden der Erwärmungseinrichtung
auf der ersten Passivierungsschicht; Ausbilden einer zweiten Passivierungsschicht
auf der ersten Passivierungsschicht und der Erwärmungseinrichtung; Ausbilden
des Leiters auf der zweiten Passivierungsschicht; und Ausbilden
einer dritten Passivierungsschicht auf der zweiten Passivierungsschicht
und dem Leiter.
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Es
ist bevorzugt, dass in (b) eine wärmeleitfähige Schicht, die über der
Tintenkammer gelegen ist, von der Erwärmungseinrichtung und dem Leiter isoliert
ist und mit dem Substrat und der Wärmeableitschicht in Kontakt
steht, zwischen den Passivierungsschichten ausgebildet wird.
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Die
wärmeleitfähige Schicht
und der Leiter können
gleichzeitig aus dem selben Metall gebildet werden, zum Beispiel
Aluminium oder Aluminiumlegierung.
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Nach
Ausbilden einer Isolierschicht auf dem Leiter kann die wärmeleitfähige Schicht
auf der Isolierschicht ausgebildet werden.
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Es
ist bevorzugt, dass (c) umfasst: Ätzen der Passivierungsschichten
auf der Innenseite der Erwärmungseinrichtung
zum Ausbilden der unte ren Düse;
Ausbilden einer ersten Opferschicht in der unteren Düse; Ausbilden
einer zweiten Opferschicht zum Ausbilden der oberen Düse auf der
ersten Opferschicht in einer zugespitzten Form; Ausbilden der Wärmeableitschicht
auf den Passivierungsschichten durch galvanisches Abscheiden; und
Entfernen der zweiten Opferschicht und der ersten Opferschicht zum
Ausbilden einer Düse
mit der unteren Düse
und der oberen Düse.
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Die
untere Düse
kann durch Trockenätzen der
Passivierungsschichten unter Verwendung von reaktivem Ionenätzen (RIE)
in einer zylindrischen Form ausgebildet werden.
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Die
erste und zweite Opferschicht können aus
einem Photoresist gebildet werden.
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In
diesem Fall kann die zweite Opferschicht durch geneigtes Mustern
des Photoresist durch eine Proximity-Belichtung zum Belichten des
Photoresist unter Verwendung einer Photomaske ausgebildet werden,
die geneigt ist, so dass sie von einer Oberfläche des Photoresist in einem
bestimmten Abstand getrennt ist.
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Die
Neigung der zweiten Opferschicht kann durch einen Raum zwischen
der Photomaske und dem Photoresist und eine Belichtungsenergie eingestellt
werden.
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Es
ist bevorzugt, dass nach Ausbilden einer Keimschicht für galvanisches
Abscheiden der Wärmeableitschicht
auf der ersten Opferschicht und den Passivierungsschichten, die
zweite Opferschicht ausgebildet wird.
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Es
ist bevorzugt, dass nach Ausbilden einer Keimschicht für galvanisches
Abscheiden der Wärmeableitschicht
auf der ersten Opferschicht und den Passivierungsschichten, die
erste Opferschicht und die zweite Opferschicht integral miteinander
ausgebildet werden.
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Die
Wärmeableitschicht
kann aus irgendeinem Übergangsmetallelement
darunter Nickel und Gold ausgebildet werden und wird bevorzugt auf
eine Dicke von 10-50 μm
ausgebildet.
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Nach
Ausbilden der Wärmeableitschicht kann
ferner Planarisieren einer oberen Fläche der Wärmeableitschicht durch chemisch
mechanisches Polieren (CMP) vorgesehen sein.
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Die
Ausbildung der unteren Düse
kann anisotropes Ätzen
der Passivierungsschichten und des Substrats auf der Innenseite
der Erwärmungseinrichtung
zum Ausbilden einer Vertiefung in einer bestimmten Tiefe; Abscheiden
einer bestimmten Materialschicht auf einer Innenfläche der
Vertiefung; und Ätzen
der am Boden der Vertiefung ausgebildeten Materialschicht zum Freilegen
des Substrats, während
gleichzeitig eine Düsenführung aus
der Materialschicht ausgebildet wird, um die untere Düse entlang
einer Seitenwand der Vertiefung zu definieren, umfassen.
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Es
ist bevorzugt, dass (d) umfasst: Ätzen des durch die Düse freigelegten
Substrats zum Ausbilden der Tintenkammer; Ätzen einer Rückseite
des Substrats zum Ausbilden des Verteilers; und Ausbilden des Tintenkanals
durch Ätzen
des Substrats, so dass das Substrat zwischen dem Verteiler und der
Tintenkammer durchstoßen
wird.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann der Tintenstrahldruckkopf auf einem einzelnen
Wafer unter Verwendung eines einzigen Prozesses hergestellt werden,
da die Düsenplatte
mit der verjüngten
Düse integral
mit dem Substrat ausgebildet wird, das die Tintenkammer und den
Tintenkanal darauf ausgebildet aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auf diese Weise einen monolithischen
Tintenstrahldruckkopf zum Erhöhen
der Richtungseigenschaften eines Tintentröpfchens, der Ausstoßgeschwindigkeit
und der Wärmeableitfähigkeit
unter Verwendung einer verjüngten
Düse auf
einem dicken Metall zur Verfügung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
des monolithischen Tintenstrahldruckkopfs zur Verfügung.
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Die
obigen Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser ersichtlich
durch ausführliche Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1A und 1B eine
Teilquerschnittsperspektivansicht, die ein Beispiel eines herkömmlichen
thermisch betriebenen Tintenstrahldruckkopfes zeigt, und eine Querschnittsansicht
zur Erläuterung eines
Prozesses zum Ausstoß eines
Tintentröpfchens
sind;
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2A und 2B eine
Draufsicht eines Beispiels eines herkömmlichen monolithischen Tintenstrahldruckkopfes
und eine vertikale Querschnittsansicht entlang der Linie A-A' von 2A zeigen;
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3 eine
planare Struktur eines monolithischen Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 eine
vertikale Querschnittsansicht des Tintenstrahldruckkopfes der vorliegenden
Erfindung entlang der Linie B-B' von 3 zeigt;
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5 eine
vertikale Querschnittsansicht ist, die ein modifiziertes Beispiel
einer in 4 gezeigten Düsenplatte
zeigt;
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6A bis 6C einen
Tintenausstoßmechanismus
in einem Tintenstrahldruckkopf gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellen;
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7 bis 17 Querschnittsansichten
zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung eines in 4 gezeigten
Tintenstrahldruckkopfes gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind; und
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18 bis 20 Querschnittsansichten zur
Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes mit
der in 5 gezeigten Düsenplatte
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind.
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In
den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen das gleiche Element
und die Größe jeder
Komponente kann zum Zwecke der Deutlichkeit und leichteren Verständlichkeit übertrieben
sein. Ferner versteht es sich, dass wenn eine Schicht als "auf" einer anderen Schicht
oder einem Substrat bezeichnet wird, sie direkt auf der anderen
Schicht oder dem Substrat gelegen sein kann, oder Zwischenschichten ebenso
vorhanden sein können.
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3 zeigt
eine planare Struktur eines monolithischen Tintenstrahldruckkopfes
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 4 ist eine
vertikale Querschnittsansicht des Tintenstrahldruckkopfes der vorliegenden Erfindung
entlang der Linie B-B' von 3.
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Mit
Bezug zu den 3 und 4 sind eine Tintenkammer 132 gefüllt mit
auszustoßender
Tinte, ein Verteiler 136 zum Zuführen von Tinte zur Tintenkammer 132 und
ein Tintenkanal 134 zum Verbinden der Tintenkammer 132 mit
dem Verteiler 136 auf einem Substrat 110 eines
Tintenstrahldruckkopfes ausgebildet.
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Hier
kann ein Siliciumwafer, wie er verbreitet zur Herstellung integrierter
Schaltungen (ICs, integrated circuits) verwendet wird, als das Substrat 110 verwendet
werden. Die Tintenkammer 132 kann in einer fast halbkugeligen
Form, die eine bestimmte Tiefe aufweist, auf einer Vorderseite des
Substrats 110 ausgebildet sein. Der Verteiler 136 kann
auf einer Rückseite
des Substrats 110 ausgebildet sein, so dass er unter der
Tin tenkammer 132 positioniert ist, und mit einem Tintenreservoir
(nicht gezeigt) zum Bevorraten von Tinte verbunden sein.
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Obwohl
nur eine Struktureinheit des Tintenstrahldruckkopfes in den Zeichnungen
gezeigt ist, können
eine Mehrzahl von Tintenkammern 132 auf dem Verteiler 136 in
einer oder zwei Reihen angeordnet sein, oder in drei oder mehr Reihen,
um eine höhere
Auflösung
in einem im Chipzustand hergestellten Tintenstrahldruckkopf zu erreichen.
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Der
Tintenkanal 134 zum Verbinden der Tintenkammer 132 mit
dem Verteiler 136 ist dazwischen ausgebildet, indem das
Substrat 110 senkrecht durchdrungen wird. Der Tintenkanal 134 ist
in einem mittleren Teil einer Bodenfläche der Tintenkammer 132 ausgebildet
und die Querschnittsform ist bevorzugt kreisförmig. Der Tintenkanal 134 kann
jedoch verschiedene Querschnittsformen aufweisen, wie oval oder
polygonal.
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Eine
Düsenplatte 120 ist
auf dem Substrat 110 ausgebildet, das die Tintenkammer 132,
den Tintenkanal 134 und den Verteiler 136 darauf
ausgebildet aufweist. Die Düsenplatte 120,
die eine obere Wand der Tintenkammer 132 bildet, weist
eine Düse 138 auf,
durch die Tinte ausgestoßen
wird, an einer Stelle, die der Mitte der Tintenkammer 132 entspricht,
indem die Düsenplatte 120 senkrecht
durchdrungen wird.
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Die
Düsenplatte 120 weist
eine Mehrzahl von Materialschichten auf, die auf das Substrat 110 aufgelagert
sind. Die Mehrzahl von Materialschichten beinhaltet erste und zweite
Passivierungsschichten 121 und 122, eine wärmeleitfähige Schicht 124,
eine dritte Passivierungsschicht 126 und eine Wärmeableitschicht 128 aus
einem Metall. Eine Erwärmungseinrichtung 142 ist
zwischen der ersten und zweiten Passivierungsschicht 121 und 122 vorgesehen
und ein Leiter 144 ist zwischen der zweiten und dritten Passivierungsschicht 122 und 126 vorgesehen.
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Die
erste Passivierungsschicht 121, die unterste Schicht unter
der Mehrzahl von Materialschichten, die die Düsenplatte 120 bilden,
ist auf einer oberen Seite des Substrats 110 ausgebildet.
Die erste Passivierungsschicht 121 zur elektrischen Isolation zwischen
der darüber
liegenden Erwärmungseinrichtung 142 und
dem darunter liegenden Substrat 110 und zum Schutz der
Erwärmungseinrichtung 142 kann
aus Siliciumoxid oder Siliciumnitrid gebildet sein.
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Die
Erwärmungseinrichtung 142 über der ersten
Passivierungsschicht 121 und über der Tintenkammer 132 gelegen
zum Erwärmen
von Tinte in der Tintenkammer 132 ist um die Düse 138 ausgebildet. Die
Erwärmungseinrichtung 142 kann
aus einem Widerstandsheizmaterial gebildet sein, wie Polysilicium dotiert
mit Fremdstoffen, Silicid, Tantal-Aluminiumlegierung, Titannitrid
und Tantalnitrid.
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Die
zweite Passivierungsschicht 122 ist auf der ersten Passivierungsschicht 121 und
der Erwärmungseinrichtung 142 zur
Isolierung zwischen der darüber
liegenden wärmeleitfähigen Schicht 124 und der
darunter liegenden Erwärmungseinrichtung 142 und
Schutz der Erwärmungseinrichtung 142 ausgebildet.
Gleichermaßen
können
die erste Passivierungsschicht 121, die zweite Passivierungsschicht 122 aus
Siliciumnitrid und Siliciumoxid gebildet sein.
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Der
Leiter 144, elektrisch verbunden mit der Erwärmungseinrichtung 142 zum
Aufbringen eines Stromimpulses auf die Erwärmungseinrichtung 142, ist
auf der zweiten Passivierungsschicht 122 ausgebildet. Während ein
Ende des Leiters 144 mit der Erwärmungseinrichtung 142 durch
einen ersten Kontaktdurchtritt C1 verbunden
ist, der in der zweiten Passivierungsschicht 122 ausgebildet
ist, ist das andere Ende mit einem Verbindungsstück (nicht gezeigt) elektrisch
verbunden. Der Leiter 144 kann aus einem hoch leitfähigen Material
wie Aluminium oder Aluminiumlegierung gebildet sein.
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Die
wärmeleitfähige Schicht 124 kann über der
zweiten Passivierungsschicht 122 vorgesehen sein. Die wärmeleitfähige Schicht 124 dient
zum Leiten von Wärme,
die in der oder um die Erwärmungseinrichtung 142 vorhanden
ist, zum Substrat 110 und der Wärmeableitschicht 128,
die später
beschrieben wird, und ist bevorzugt so breit wie möglich ausgebildet,
so dass die Tintenkammer 132 und die Erwärmungseinrichtung 142 ganz
abgedeckt sind. Die wärmeleitfähige Schicht 124 muss
zum Zwecke der Isolierung von Leiter 144 mit einem Raum
in einem bestimmten Abstand getrennt sein. Die Isolation zwischen
der wärmeleitfähigen Schicht 124 und
der Erwärmungseinrichtung 142 kann
durch die zweite Passivierungsschicht 122 erreicht werden,
die dazwischen angeordnet ist. Außerdem steht die wärmeleitfähige Schicht 124 mit
der oberen Fläche
des Substrats 110 durch einen zweiten Kontaktdurchtritt
C2 in Kontakt, der durch Durchdringen der
ersten und zweiten Passivierungsschicht 121 und 122 gebildet ist.
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Die
wärmeleitfähige Schicht 124 ist
aus einem Metall mit guter Leitfähigkeit
gebildet. Wenn sowohl die wärmeleitfähige Schicht 124 und
der Leiter 144 auf der zweiten Passivierungsschicht 122 ausgebildet
sind, kann die wärmeleitfähige Schicht 124 aus dem
selben Material wie der Leiter 144 gebildet sein, wie Aluminium
oder Aluminiumlegierung.
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Wenn
die wärmeleitfähige Schicht 124 dicker ausgebildet
ist als der Leiter 144 oder aus einem anderen Material
gebildet ist als der Leiter 144, kann eine Isolierschicht
(nicht gezeigt) zwischen den Leiter 144 und die wärmeleitfähige Schicht 124 eingesetzt sein.
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Die
dritte Passivierungsschicht 126 ist auf dem Leiter 144 und
der zweiten Passivierungsschicht 122 vorgesehen und kann
aus Tetraethylorthosilicatoxid (TEOS-Oxid) oder Siliciumoxid gebildet
sein. Es ist bevorzugt, wegen des Kontakts der wärmeleitfähigen Schicht 124 und der
Wärmeableitschicht 128 wie es
später
beschrieben wird, die dritte Passivierungsschicht 126 nicht
auf der oberen Seite der wärmeleitfähigen Schicht 124 auszubilden.
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Die
Wärmeableitschicht 128,
die oberste Schicht der Mehrzahl von Materialschichten, die die Düsenplatte 120 bilden,
ist aus einem Übergangsmetallelement
mit hoher thermischer Leitfähigkeit
gebildet, wie Nickel oder Gold. Die Wärmeableitschicht 128 ist
auf eine Dicke von 10-50 μm
durch galvanisches Abscheiden von Metall auf der dritten Passivierungsschicht 126 und
der wärmeleitfähigen Schicht 124 ausgebildet.
Zu diesem Zweck wird eine Keimschicht 127 zum galvanischen
Abscheiden des Metalls auf der dritten Passivierungsschicht 126 und
der wärmeleitfähigen Schicht 124 vorgesehen.
Die Keimschicht 127 kann aus einem Metall mit guter elektrischer
Leitfähigkeit
gebildet sein, wie Chrom oder Kupfer.
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Da
die Wärmeableitschicht 128 aus
einem Metall wie oben beschrieben durch einen Beschichtungsprozess
ausgebildet ist, kann sie relativ dick und integral mit anderen
Komponenten des Tintenstrahldruckkopfes ausgebildet sein. Auf diese
Weise kann Wärmeableitung
durch die Wärmeableitschicht 128 wirksam
erreicht werden und die Düse 138 mit einer
relativ großen
Länge kann
ausgebildet werden, wie es später
beschrieben wird. Wie oben beschrieben macht es ein Abscheideprozess
schwierig, eine dicke Materialschicht auszubilden, so dass der Prozess
mehrfach wiederholt werden muss.
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Die
Wärmeableitschicht 128 dient
zum Ableiten von Wärme
von der Erwärmungseinrichtung 142 oder
um die Erwärmungseinrichtung 142 nach
außen.
Das heißt,
Wärme,
die in oder um die Erwärmungseinrichtung 142 nach
dem Tintenausstoß verbleibt,
wird zum Substrat 110 und die Wärmeableitschicht 128 über die
wärmeleitfähige Schicht 124 übertragen
und dann nach außen
abgeführt.
Dies ermöglicht
schnelle Wärme ableitung
nach Tintenausstoß und
senkt die Temperatur um die Düse 138,
wodurch ein stabiler Druck bei hoher Betriebsfrequenz erreicht wird.
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Die
Düse 138,
durch die Tinte von der Tintenkammer 132 ausgestoßen wird,
ist in der Düsenplatte 120 durch
Durchdringen der Düsenplatte 120 ausgebildet.
Die Düse 138 weist
eine untere Düse 138a auf,
die auf der ersten, zweiten und dritten Passivierungsschicht 121, 122 und 126 ausgebildet
ist und eine obere Düse 138b,
die auf der Wärmeableitschicht 128 ausgebildet
ist. Während
die untere Düse 138a eine
zylindrische Form aufweist, weist die obere Düse 138b eine zugespitzte
Form auf, in der die Querschnittsfläche graduell zu einem Austritt
abnimmt.
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Da
die obere Düse 138b auf
einer relativ dicken Wärmeableitschicht 128 wie
oben beschrieben ausgebildet ist, kann die Länge der Düse 138 ausreichend
gesichert werden. Auf diese Weise können die Richtungseigenschaften
des durch die Düse 138 ausgestoßenen Tröpfchens
verbessert werden. Das heißt,
das Tintentröpfchen
kann in einer Richtung exakt senkrecht zum Substrat 110 ausgestoßen werden.
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Da
die obere Düse 138b eine
verjüngte
Form aufweist, ist der Fluidwiderstand reduziert, so dass die Ausstoßgeschwindigkeit
des Tintentröpfchens zunimmt.
Der Widerstand gegen Fluidstrom durch einen Kanal ist speziell durch
die Querschnittsform des Kanals bestimmt, und insbesondere umgekehrt
proportional zur vierten Potenz des Kanalradius. Während der
Radius des Austritts der oberen Düse 138b zum Bestimmen
der Menge an Tintenausstoß fest
ist, nimmt der Radius des Eintritts der oberen Düse 138b graduell zu.
Als Folge davon ist die obere Düse 138b in
einer verjüngten
Form ausgebildet, in der die Querschnittsfläche graduell zum Austritt abnimmt.
Auf diese Weise kann, da der Fluidwiderstand in der oberen Düse 138b reduziert
ist, so dass die Ausstoßge schwindigkeit
des Tintentröpfchens
zunimmt, die Betriebsfrequenz des Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung zunehmen.
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5 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, die ein modifiziertes Beispiel
der in 4 gezeigten Düsenplatte
zeigt. In 5 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen
wie in 4 die gleichen Elemente, und daher wird ihre Beschreibung
ausgelassen.
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Mit
Bezug zu 5 weist eine in einer Düsenplatte 220 ausgebildete
Düse 238 eine
untere Düse 238a in
einer zylindrischen Form auf, die in der ersten, zweiten und dritten
Passivierungsschicht 121, 122 und 126 ausgebildet
ist, und eine obere Düse 238b mit
einer verjüngten
Form, die in einer Wärmeableitschicht 228 ausgebildet
ist. Eine Düsenführung 229 erstreckt
sich eine bestimmte Länge
entlang der unteren Düse 238a und
in die Tintenkammer 132.
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Auf
diese Weise dient die Düsenführung 229 zur
Verlängerung
der Gesamtlänge
der Düse 238, wodurch
sich die Richtungseigenschaften eines durch die Düse 238 ausgestoßenen Tintentröpfchens verbessern.
Dies kann jedoch nicht nur die Ausdehnung von Bläschen einschränken, sondern
auch den Herstellungsprozess verkomplizieren.
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Ein
Tintenausstoßmechanismus
für einen Tintenstrahldruckkopf
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun mit Bezug zu den 6A bis 6C beschrieben.
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Mit
Bezug zu 6A, wenn ein Stromimpuls auf
die Erwärmungseinrichtung 142 durch
den Leiter 144 zugeführt
wird, und die Tintenkammer 132 und die Düse 138 mit
Tinte 150 gefüllt
sind, wird durch die Erwärmungseinrichtung 142 Wärme erzeugt.
Die erzeugte Wärme
wird durch die erste Passivierungsschicht 121 unter der
Erwärmungseinrichtung 142 zur
Tinte 150 in der Tintenkammer 132 übertragen, so
dass die Tinte 150 siedet und sich Bläschen 160 bilden.
Wenn die Bläschen 160 sich
bei fortgesetzter Wärmezufuhr
ausdehnen, wird die Tinte 150 in der Düse 138 aus der Düse 138 ausgestoßen. Zu
diesem Zeitpunkt erhöht
sich die Fließgeschwindigkeit
der Tinte 150, da die obere Düse 138b eine verjüngte Form
aufweist.
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Mit
Bezug zu 6B, wenn der aufgebrachte Stromimpuls
unterbrochen wird, wenn das Bläschen 160 sich
zu seiner Maximalgröße ausdehnt, schrumpft
das Bläschen 160,
bis es vollständig
zusammenfällt.
Zu diesem Zeitpunkt wird ein negativer Druck in der Tintenkammer 132 gebildet,
so dass die Tinte 150 in der Düse 138 in die Tintenkammer 132 zurückkehrt.
Gleichzeitig wird ein Teil der Tinte 150, die aus der Düse 138 gedrückt wird,
von der Tinte 150 in der Düse 138 getrennt und
aufgrund der Trägheitskraft
in Form eines Tintentröpfchens 150' ausgestoßen.
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Ein
Meniskus in der Oberfläche
der Tinte 150, der sich in der Düse 138 bildet, zieht
sich nach Abtrennung des Tintentröpfchens 150' zur Tintenkammer 132 zurück. Zu diesem
Zeitpunkt ist die Düse 138 aufgrund
der dicken Düsenplatte 120 ausreichend
lang, so dass sich der Meniskus nur in der Düse 238 zurückzieht,
nicht in die Tintenkammer 132. Auf diese Weise wird verhindert,
dass Luft in die Tintenkammer 132 einströmt, während der
Meniskus schnell in seinen Ursprungszustand wiederhergestellt wird,
wodurch Hochgeschwindigkeitsausstoß des Tintentröpfchens 150' stabil beibehalten
werden kann. Da ferner in oder um die Erwärmungseinrichtung 142 verbleibende
Wärme nach
Abtrennen des Tintentröpfchens 150' durch die wärmeleitende Schicht 124 und
die Wärmeableitschicht 128 wander, und
in das Substrat 110 oder nach außen abgeführt wird, fällt die Temperatur in oder
um die Erwärmungseinrichtung 142 und
die Düse 138 schneller.
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Nun
mit Bezug zu 6C, wenn der negative Druck
in der Tintenkammer 132 verschwindet, fließt die Tinte 150 aufgrund
einer Oberflächen spannungskraft,
die auf den in der Düse 138 gebildeten Meniskus
wirkt, wieder zum Austritt der Düse 138.
Da die obere Düse 138b eine
verjüngte
Form aufweist, nimmt die Geschwindigkeit, mit der die Tinte 150 nach
oben strömt,
weiter zu. Die Tinte 150 wird dann durch den Tintenkanal 134 zugeführt, so
dass die Tintenkammer 132 aufgefüllt wird. Wenn das Auffüllen der
Tinte 150 beendet ist, so dass der Druckkopf in seinen
Ausgangszustand zurückkehrt,
wird der Tintenausstoßmechanismus
wiederholt. Beim obigen Prozess kann der Druckkopf seinen Ursprungszustand,
wegen der Wärmeabfuhr
durch die wärmeleitfähige Schicht 124 und
die Wärmeableitschicht 128 schneller
wieder erreichen.
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Nun
wird ein Verfahren zur Herstellung eines monolithischen Tintenstrahldruckkopfes
wie oben vorgestellt gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die 7 bis 17 sind
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung eines monolithischen Tintestrahldruckkopfes
mit der in 4 gezeigten Düsenplatte
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug zu 7 wird ein als Substrat 110 verwendeter
Siliciumwafer auf eine Dicke von ungefähr 300-500 μm bearbeitet. Der Siliciumwafer
wird verbreitet zur Herstellung von Halbleiteranordnungen verwendet
und ist zur Massenproduktion geeignet.
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Während 7 einen
sehr kleinen Teil des Siliciumwafers zeigt, kann der Tintenstrahldruckkopf gemäß der vorliegenden
Erfindung in Dutzenden bis Hunderten von Chips auf einem einzigen
Wafer hergestellt werden.
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Die
erste Passivierungsschicht 121 wird auf einer oberen Fläche des
vorbereiteten Siliciumsubstrats 110 ausgebildet. Die erste
Passivie rungsschicht 121 kann durch Abscheiden von Siliciumoxid
oder Siliciumnitrid auf der oberen Fläche des Substrats 110 ausgebildet
werden.
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Danach
wird die Erwärmungseinrichtung 142 auf
der ersten Passivierungsschicht 121 auf der oberen Fläche des
Substrats 110 ausgebildet. Die Erwärmungseinrichtung 142 kann
durch Abscheiden eines Widerstandsheizmaterials, wie Polysilicium
dotiert mit Fremdstoffen, Silicid, Tantal-Aluminiumlegierung, Titannitrid
oder Tantalnitrid, auf der gesamten Fläche der ersten Passivierungsschicht 121 auf
eine bestimmte Dicke und dann Mustern derselben ausgebildet werden.
Während
das mit Fremdstoffen dotierte Polysilicium, wie ein Phosphor (P)
enthaltendes Quellengas durch chemisches Aufdampfen bei Niederdruck
(LPCVD, low pressure chemical vapor deposition) auf eine Dicke von
ungefähr
0,5-2 μm
abgeschieden werden kann, können
Tantal-Aluminiumlegierung oder Tantalnitrid durch Sputtern auf eine
Dicke von ungefähr
0,1-0,3 μm abgeschieden
werden. Die Abscheidedicke des Widerstandsheizmaterials kann in
einem anderen Bereich bestimmt sein als es hier angegeben ist, so
dass unter Berücksichtigung der
Breite und Länge
der Erwärmungseinrichtung 142 ein
geeigneter Widerstand erreicht wird. Das auf der gesamten Fläche der
ersten Passivierungsschicht 121 abgeschiedene Widerstandsheizmaterial kann
nach einem Photoprozess gemustert werden, wobei eine Photomaske
und ein Photoresist und ein Ätzprozess
unter Verwendung eines Photoresistmusters als Ätzmaske verwendet wird.
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Dann
wird, wie in 8 gezeigt, die zweite Passivierungsschicht 122 auf
der ersten Passivierungsschicht 121 und der Erwärmungseinrichtung 142 durch
Abscheiden von Siliciumoxid oder Siliciumnitrid auf eine Dicke von
ungefähr
1-3 μm ausgebildet.
Die zweite Passivierungsschicht 122 wird dann teilweise
geätzt,
so dass der erste Kontaktdurchtritt C1 gebildet
wird, der einen Teil der Erwärmungseinrichtung 142 freilegt,
der in einem in 9 gezeigten Schritt mit dem
Leiter 144 verbunden wird. Die zweite und erste Passivierungsschicht 122 und 121 werden
sequentiell geätzt,
so dass der zweite Kontaktdurchtritt C2 gebildet
wird, der einen Teil des Substrats 110 freilegt, so dass
im in 9 gezeigten Schritt mit der wärmeleitfähigen Schicht 124 Kontakt gebildet
wird. Der erste und zweite Kontaktdurchtritt C1 und
C2 können
gleichzeitig ausgebildet werden.
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9 zeigt
den Zustand, in dem der Leiter 144 und die wärmeleitfähige Schicht 124 auf
der oberen Fläche
der zweiten Passivierungsschicht 122 ausgebildet sind.
Insbesondere können
der Leiter 144 und die wärmeleitfähige Schicht 124 gleichzeitig durch
Abscheiden eines Metalls mit ausgezeichneter elektrischer und thermischer
Leitfähigkeit
wie Aluminium oder Aluminiumlegierung unter Verwendung eines Sputterverfahrens
auf eine Dicke von ungefähr
1 μm und
Mustern derselben ausgebildet werden. Zu diesem Zeitpunkt werden
der Leiter 144 und die wärmeleitfähige Schicht 124 so
ausgebildet, dass sie einander isolieren, so dass der Leiter 144 mit
der Erwärmungseinrichtung 142 durch
den ersten Kontaktdurchtritt C1 verbunden
ist und die wärmeleitfähige Schicht 124 durch
den zweiten Kontaktdurchtritt C2 mit dem
Substrat 110 in Kontakt ist.
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Wenn
indessen die wärmeleitfähige Schicht 124 so
ausgebildet wird, dass sie dicker ist als der Leiter 144 oder
wenn die wärmeleitfähige Schicht 124 aus
einem anderen Metall als der Leiter 144 hergestellt ist,
oder wenn ferner sichere Isolation zwischen dem Leiter 144 und
der wärmeleitfähigen Schicht 124 erreicht
ist, kann die wärmeleitfähige Schicht 124 nach
Ausbilden des Leiters 144 gebildet werden. Insbesondere
im in 8 gezeigten Schritt wird der Leiter 144 gebildet,
nachdem nur der erste Kontaktdurchtritt C1 gebildet
ist. Eine Isolierschicht (nicht gezeigt) wird dann auf dem Leiter 144 und
der zweiten Passivierungsschicht 122 ausgebildet. Die Isolierschicht
kann aus dem selben Material und unter Verwendung des selben Verfahrens
wie die zweite Passivie rungsschicht 122 ausgebildet werden.
Die Isolierschicht und die zweite und erste Passivierungsschicht 122 und 121 werden
dann sequentiell geätzt,
so dass der zweite Kontaktdurchtritt C2 gebildet
wird. Auf diese Weise ist die Isolierschicht zwischen den Leiter 144 und
die wärmeleitfähige Schicht 124 eingesetzt.
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10 zeigt
den Zustand, in dem die dritte Passivierungsschicht 126 auf
der gesamten Fläche der
erhaltenen Struktur von 9 ausgebildet ist. Speziell
kann die dritte Passivierungsschicht 126 durch Abscheiden
von Tetraethylorthosilicatoxid (TEOS-Oxid) unter Verwendung von
plasmaverstärktem
chemischen Aufdampfen (PECVD, plasma enhanced chemical vapor deposition)
auf eine Dicke von ungefähr
0,7-1 μm
abgeschieden werden. Dann wird die dritte Passivierungsschicht 126 teilweise
geätzt,
so dass die wärmeleitfähige Schicht 124 freigelegt
wird.
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11 zeigt
den Zustand, in dem die untere Düse 138a ausgebildet
ist. Die untere Düse 138a wird
durch sequentielles Ätzen
der dritten, zweiten und ersten Passivierungsschicht 126, 122 und 121 auf
der Innenseite der Erwärmungseinrichtung 142 auf
einen Durchmesser von ungefähr
16-40 μm
unter Verwendung von reaktivem Ionenätzen (RIE) ausgebildet.
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Wie
in 12 gezeigt ist, wird dann eine erste Opferschicht
PR1 in der unteren Düse 138a gebildet.
Insbesondere wird ein Photoresist auf die gesamte Fläche der
erhaltenen Struktur von 11 aufgelegt
und gemustert, so dass nur der in die untere Düse 138a eingefüllte Photoresist
verbleibt. Der verbleibende Photoresist wird zum Bilden der ersten Opferschicht
PR1 verwendet, wodurch die Form der unteren
Düse 138a bei
den anschließenden
Schritten erhalten bleibt. Dann wird eine Keimschicht 127 zum galvanischen
Beschichten auf der gesamten Fläche der
erhaltenen Struktur ausgebildet, die nach Bildung der ersten Opferschicht
PR1 ausgebildet ist. Zum Durchführen der
galvanischen Be schichtung kann die Keimschicht 127 durch
Abscheiden von Metall mit guter Leitfähigkeit wie Chrom (Cr) oder
Kupfer (Cu) auf eine Dicke von ungefähr 500-2000 Å unter
Verwendung eines Sputterverfahrens gebildet werden.
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13 zeigt
den Zustand, in dem eine zweite Opferschicht PR2 zur
Ausbildung der oberen Düse gebildet
ist. Insbesondere wird ein Photoresist auf die gesamte Fläche der
Keimschicht 127 aufgelegt und gemustert, so dass der Photoresist
nur in einem Teil verbleibt, wo die obere Düse 138b (siehe 15)
gebildet werden soll. Der verbleibende Photoresist wird in eine
verjüngte
Form ausgebildet, in dem die Querschnittsfläche zur Oberseite abnimmt und
als zweite Opferschicht PR2 zum Ausbilden
der oberen Düse 138b in
den anschließenden
Schritten dient. Zu diesem Zeitpunkt kann die zweite Opferschicht
PR2 in verjüngter Form durch einen Proximity-Bestrahlungsprozess
zum Belichten des Photoresists unter Verwendung einer Photomaske
gebildet werden, die von einer Oberfläche des Photoresist in einem
bestimmten Abstand getrennt ist. In diesem Fall wird die Photomaske
passierendes Licht gebrochen, so dass eine Grenzfläche zwischen
einem bestrahlten Bereich und einem unbestrahlten Bereich des Photoresist
geneigt ist. Die Neigung der zweiten Opferschicht PR2 kann
durch einen Raum zwischen der Photomaske und dem Photoresist und/oder
einer Bestrahlungsenergie im Proximity-Bestrahlungsprozess eingestellt werden.
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Danach
wird, wie in 14 gezeigt, die Wärmeableitschicht 128 aus
einem Metall mit einer bestimmten Dicke auf einer oberen Fläche der
Keimschicht 127 gebildet. Die Wärmeableitschicht 128 kann
auf eine Dicke von ungefähr
10-50 μm
durch galvanisches Abscheiden eines Übergangsmetallelements wie
Nickel (Ni) oder Gold (Au) auf der Oberfläche der Keimschicht 127 gebildet
werden. Der galvanische Prozess ist abgeschlossen, wenn die Wärmeableitschicht 128 auf
eine gewünschte
Höhe ausgebildet
ist, bei der die Austrittsquerschnittsfläche der oberen Düse 138b gebildet
ist, wobei die Höhe
geringer ist als die der zweiten Opferschicht PR2.
Die Dicke der Wärmeableitschicht 128 kann
durch Berücksichtigung
der Querschnittsfläche
und der Länge
der oberen Düse 138b annähernd bestimmt
werden.
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Die
Oberfläche
der Wärmeableitschicht 128, die
galvanische Beschichtung erhalten hat, weist aufgrund der darunter
liegenden Materialschichten Unregelmäßigkeiten auf. Daher kann die
Oberfläche
der Wärmeableitschicht 128 durch
chemisch mechanisches Polieren (CMP) planarisiert werden.
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Die
zweite Opferschicht PR2 zum Ausbilden der
oberen Düse 138b,
die darunter liegende Keimschicht 127 und die erste Opferschicht
PR1 zum Halten der unteren Düse 138a werden
dann sequentiell geätzt.
Wie in 15 gezeigt ist, wird die vollständige Düse 138 durch
Verbinden der unteren Düse 138a in
zylindrischer Form mit der oberen Düse 138b in der verjüngten Form
gebildet und die Düsenplatte 120 mit
der aufgeschichteten Mehrzahl von Materialschichten ist fertiggestellt.
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Indessen
können
die Düse 138 und
die Wärmeableitschicht 128 durch
die folgenden Schritte gebildet werden. Im in 12 gezeigten
Schritt wird die Keimschicht 127 zum Galvanisieren auf
der gesamten Fläche
der erhaltenen Struktur von 11 ausgebildet,
bevor die erste Opferschicht PRO gebildet wird.
Die erste Opferschicht PR1 und die zweite
Opferschicht PR2 zum Ausbilden der oberen
Düse 138b werden
dann sequentiell und integral gebildet. Danach wird die Wärmeableitschicht 128 wie
in 14 gezeigt gebildet, gefolgt von Planarisieren
der Oberfläche
der Wärmeableitschicht 128 durch
CMP. Nach der Planarisierung werden die zweite und erste Opferschicht
PR2 und PR1 und
die Keimschicht 127 unter der ersten Opferschicht PR1 geätzt,
so dass die Düse 138 und
die Düsenplatte 120,
wie in 15 gezeigt, gebildet werden.
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16 zeigt
den Zustand, in dem die Tintenkammer 132 einer bestimmten
Tiefe auf der Vorderseite des Substrats 110 ausgebildet
ist. Die Tintenkammer 132 kann durch isotropes Ätzen des
Substrats 110 gebildet werden, das durch die Düse 138 freigelegt
ist. Insbesondere wird am Substrat 110 ein Trockenätzen unter
Verwendung von XeF2-Gas oder BrF3-Gas
als Ätzgas über eine
bestimmte Zeit ausgeführt,
um die halbkugelförmige
Tintenkammer 132 mit einer Tiefe und einem Radius von ungefähr 20-40 μm zu bilden,
wie in 16 gezeigt.
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17 zeigt
den Zustand, in dem der Verteiler 136 und der Tintenkanal 134 durch Ätzen des Substrats 110 von
seiner Rückseite
ausgebildet sind. Insbesondere wird eine Ätzmaske, die einen zu ätzenden
Bereich begrenzt, auf der Rückseite
des Substrats 110 ausgebildet und Nassätzen der Rückseite des Substrats 110 unter
Verwendung von Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) als Ätzmittel
durchgeführt,
so dass der Verteiler 136 mit einer geneigten Seitenfläche gebildet
wird. Alternativ kann der Verteiler 136 durch anisotropes
Trockenätzen
der Rückseite
des Substrats 110 gebildet werden. Anschließend wird
eine Ätzmaske,
die den Tintenkanal 134 definiert, auf der Rückseite
des Substrats 110 gebildet, wo der Verteiler 136 ausgebildet
ist, und das Substrat 110 zwischen dem Verteiler 136 und
der Tintenkammer 132 durch RIE trockengeätzt, wodurch
der Tintenkanal 134 gebildet wird. Indessen kann der Tintenkanal 134 durch Ätzen des
Substrats 110 an der Unterseite der Tintenkammer 132 durch
die Düse 138 gebildet
werden.
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Nach
Ausführen
der obigen Schritte ist die obere Düse 138b mit der verjüngten Form,
wie in 17 gezeigt, ausgebildet und
der monolithische Tintenstrahldruckkopf gemäß der vorliegenden Erfindung
mit der Düsenplatte 120 mit
der Wärmeableitschicht 128 aus
Metall ist fertiggestellt.
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Die 18 bis 20 sind
Querschnittansichten zum Erläutern
eines Verfahrens zur Herstellung des Tintenstrahldruckkopfes mit
der in 5 gezeigten Düsenplatte
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Tintenstrahldruckkopfes mit der in 5 gezeigten
Düsenplatte
ist das gleiche wie das Verfahren zur Herstellung des in 4 gezeigten
Tintenstrahldruckkopfes, mit der Ausnahme, dass der Schritt zum
Ausbilden der Düsenführung 229 (siehe 5)
hinzukommt. Das heißt,
das Verfahren beinhaltet die gleichen Schritte wie in den 7 bis 9 gezeigt,
einen zusätzlichen
Schritt zum Ausbilden der Düsenführung 229 und
die gleichen Schritte wie in den 13 bis 17 gezeigt.
Deshalb wird das Herstellungsverfahren nun in Bezug auf diesen Unterschied
beschrieben.
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Wie
in 18 gezeigt ist, werden nach dem in 9 gezeigten
Schritt, die zweite und erste Passivierungsschicht 122 und 121 in
der Innenbegrenzung der Erwärmungseinrichtung 142 auf
einen Durchmesser von ungefähr
16-40 μm
unter Verwendung von RIE anisotrop geätzt. Das Substrat 110 wird dann
auf die gleiche Weise anisotrop geätzt, so dass eine Vertiefung 221 einer
bestimmten Tiefe gebildet wird.
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Anschließend wird,
wie in 19 gezeigt, die dritte Passivierungsschicht 126 auf
der gesamten Fläche
der erhaltenen Struktur von 18 gebildet. Wie
oben beschrieben kann die dritte Passivierungsschicht 126 durch
Abscheiden von TEOS-Oxid durch PECVD auf eine Dicke von ungefähr 0,7-1 μm gebildet
werden. Die Düsenführung 229 wird
durch das in der Vertiefung 221 abgeschiedene TEOS-Oxid
gebildet und definiert die untere Düse 238a. Die dritte Passivierungsschicht 126 wird
dann teilweise geätzt, so
dass die wärmeleitfähige Schicht 124 freigelegt wird
und die Unterseite der Vertiefung 221 wird geätzt, so
dass das Substrat 110 freigelegt wird.
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Alternativ
kann die Vertiefung 221 nach Ausbilden der dritten Passivierungsschicht 126 gebildet werden.
In diesem Fall wird eine weitere Materialschicht in der Vertiefung 221 oder
auf der dritten Passivierungsschicht 126 abgeschieden,
um die Düsenführung 229 zu
bilden.
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Wie
in 20 gezeigt ist, wird dann die erste Opferschicht
PR1 aus einem Photoresist in der unteren
Düse 238a gebildet,
die durch die Düsenführung 229 definiert
ist, und die Keimschicht 127 zum Galvanisieren wird wie
oben beschrieben gebildet.
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Nach
Durchführung
der in den 13 bis 17 gezeigten
Schritte als Folgeschritte, ist der Tintenstrahldruckkopf mit der
entlang der unteren Düse 238a ausgebildeten
Düsenführung 229,
wie in 5 gezeigt, fertiggestellt.
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Wie
oben beschrieben weisen ein monolithischer Tintenstrahldruckkopf
und ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung die
folgenden Vorteile auf.
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Erstens
können
die Richtungseigenschaften eines ausgestoßenen Tintentröpfchens
aufgrund einer ausreichenden Düsenlänge verbessert
werden und es kann ein Meniskus in der Düse gehalten werden, so dass
ein stabiler Tintennachfüllvorgang
möglich
ist. Ferner ist der Fluidwiderstand reduziert, da eine in einer
Wärmeableitschicht
ausgebildete obere Düse
eine verjüngte
Form aufweist, so dass die Ausstoßgeschwindigkeit eines Tintentröpfchens
zunimmt.
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Zweitens
ist aufgrund der Wärmeableitschicht
aus einem dicken Metall die Wärmeabführkapazität erhöht, so dass
die Tintenausstoßleistung
und die Betriebsfrequenz steigen können, und Druckfehler und Versa gen
der Erwärmungseinrichtung
aufgrund von Überhitzung
bei Hochgeschwindigkeitsdruck vermieden werden können.
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Drittens
kann der Tintenstrahldruckkopf auf einem einzigen Wafer unter Verwendung
eines einzigen Prozesses hergestellt werden, da eine Düsenplatte
mit einer Düse
integral mit einem Substrat gebildet wird, die eine Tintenkammer
und einen Tintenkanal darauf ausgebildet aufweist. Dies eliminiert
die herkömmlichen
Probleme mit Fehlausrichtung zwischen der Tintenkammer und der Düse, wodurch
die Tintenausstoßleistung
und die Produktionsausbeute erhöht
werden.
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Während die
vorliegende Erfindung insbesondere mit Bezug zu bevorzugten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, versteht es sich für die Fachleute,
dass verschiedene Änderungen
in Form und Details hieran vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen, wie der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Zum Beispiel
sind zum Ausbilden von Bauelementen eines Druckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Materialien nicht auf die hier beschriebenen
beschränkt.
Das hießt,
das Substrat kann aus einem Material mit guter Verarbeitbarkeit, außer Silicium,
gebildet sein und dies gilt ebenso für Erwärmungseinrichtung, Leiter,
Passivierungsschicht, wärmeleitfähige Schicht
oder Wärmeableitschicht.
Außerdem
sind Aufschicht- und Ausbildungsverfahren für jedes Material nur Beispiele,
und es können
eine Vielfalt von Abscheide- und Ätztechniken eingesetzt werden.
Außerdem
können
spezifische numerische Werte, die in jedem Schritt dargestellt sind,
in einem Bereich schwanken, in dem der hergestellte Druckkopf normal
funktionieren kann. Ebenso kann die Abfolge von Prozessschritten
in einem Verfahren zur Herstellung des Druckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung unterschiedlich sein.