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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Tintenstrahldruckkopfes, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
eines Tintenstrahldruckkopfes mit einer halbkugelförmigen Tintenkammer.
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Tintenstrahldruckköpfe sind
Vorrichtungen zum Drucken eines bestimmten Bildes durch Ausstoßen kleiner
Tröpfchen
von Drucktinte an gewünschten
Positionen auf einem Aufzeichnungsblatt. Tintenausstoßmechanismen
eines Tintenstrahldruckers werden grob in zwei verschiedene Typen
eingeteilt: einen elektrothermischen Umsetzertyp (Bubble-Jet-Typ), bei dem
eine Wärmequelle
eingesetzt wird, um in Tinte ein Bläschen zu bilden, was bewirkt, dass
Tintentröpfchen
ausgestoßen
werden, und einen elektromechanischen Umsetzertyp, bei dem ein piezoelektrischer
Kristall sich verformt, so dass sich das Volumen der Tinte verändert, was
bewirkt, dass Tintentröpfchen
ausgetrieben werden.
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Die 1A und 1B sind
Diagramme, die einen herkömmlichen
Tintenstrahldruckkopf vom Bubble-Jet-Typ darstellen. Speziell ist 1A eine Perspektivansicht,
die die Struktur einer Tintenausstoßeinrichtung darstellt, die
in US-Patent Nr. 4882595 offenbart ist, und 1B ist
eine Querschnittsansicht zur Erläuterung
des Ausstoßes
eines Tintentröpfchens
in der Tintenausstoßeinrichtung.
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Der
in den 1A und 1B gezeigte
herkömmliche
Tintenstrahldruckkopf vom Bubble-Jet-Typ beinhaltet ein Substrat 10,
eine Barrierewand 12, die auf dem Substrat 10 installiert
ist, um eine Tintenkammer 13 zur Aufnahme von Tinte 19 zu bilden,
eine in der Tintenkammer 13 installierte Erwärmungseinrichtung 14 und
eine Düsenplatte 11 mit einer
Düse 16 zum
Ausstoßen
eines Tintentröpfchens 19'. Die Tinte 19 wird
der Tintenkammer 13 durch einen Tintenkanal 15 und
der mit der Tin tenkammer 13 verbundenen Düse 16 durch
Kapillarwirkung zugeführt.
Wenn in einer solchen Struktur der Erwärmungseinrichtung 14 Strom
zugeführt
wird, um Wärme
zu erzeugen, wird ein Bläschen 18 in
der Tinte 19 gebildet, die die Tintenkammer 13 füllt, und dehnt
sich weiter aus. Aufgrund der Ausdehnung des Bläschens 18 wird auf
die Tinte 19 in der Tintenkammer 13 Druck ausgeübt, und
dadurch wird das Tintentröpfchen 19' durch die Düse 16 ausgestoßen. Danach
wird Tinte 19 durch den Tintenkanal 15 zugeführt, um
die Tintenkammer 13 aufzufüllen.
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Dabei
muss ein Tintenstrahldruckkopf mit dieser Tintenausstoßeinrichtung
vom Bubble-Jet-Typ die folgenden Bedingungen erfüllen. Erstens, es müssen ein
einfacher Herstellungsprozess, geringe Herstellungskosten und Massenproduktion
machbar sein. Zweitens, zur Ausbildung von Farbbildern in hoher
Qualität
muss die Bildung von winzigen Satellitentröpfchen, die ausgestoßenen Haupttröpfchen nachfolgen,
verhindert werden. Drittens, wenn Tinte aus einer Düse ausgestoßen wird
oder nach Tintenausstoß Tinte
in eine Tintenkammer nachgefüllt
wird, müssen
Wechselwirkungen mit benachbarten Düsen, aus denen keine Tinte
ausgestoßen
wird, verhindert werden. Zu diesem Zweck muss ein Rückfluss
von Tinte in entgegengesetzte Richtung einer Düse beim Tintenausstoß verhindert
werden. Viertens, für
Hochgeschwindigkeitsdruck muss ein Zyklus, der mit Tintenausstoß beginnt
und mit Tintennachfüllung
endet, so kurz wie möglich
sein. Mit anderen Worten, ein Tintenstrahldruckkopf muss eine hohe
Ansteuerfrequenz aufweisen.
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Die
obigen Bedingungen kommen jedoch leicht in Konflikt miteinander,
und außerdem
steht die Leistung eines Tintenstrahldruckkopfes eng mit den Strukturen
von Tintenkammer, Tintenkanal und Erwärmungseinrichtung, der Art
der Bildung und Ausdehnung von Bläschen und der relativen Größe jeder Komponente
in Zusammenhang.
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Dementsprechend
wurden verschiedene Tintenstrahldruckköpfe mit unterschiedlichen Strukturen
in US-Patent Nr. 4882595, US-Patent Nr. 4339762, US-Patent Nr. 5760804,
US-Patent Nr. 4847630, US-Patent Nr. 5850241, dem europäischen Patent
Nr. 317171 und von Fan-gang Tseng, Chang-jin Kim und Chih-ming Ho,
A Novel Microinjector with Virtual Chamber, IEEE MEMS, S. 57-62, 1998
vorgeschlagen. Keiner davon kann jedoch die obigen Bedingungen ausreichend
erfüllen.
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US 5841452 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung von Bubble-Jet-Druckvorrichtungen, in denen eine Tintenkammer
durch Ätzen
durch eine Düsenplatte
ausgebildet wird.
US 6903330 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von Kanalhohlräumen, das Ätzen durch eine Nut und dann
Schließen
der Nut zum Abschließen
der Kanäle
beinhaltet.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes
umfassend eine halbkugelförmige
Tintenkammer zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren umfasst:
Ausbilden einer Düsenplatte
auf der Oberfläche
eines Substrats;
Ausbilden einer ringförmigen Erwärmungseinrichtung auf der Düsenplatte;
Ausbilden
eines Verteilers zum Zuführen
von Tinte durch Ätzen
einer gegenüberliegenden
Seite des Substrats auf der Oberfläche;
Ausbilden einer Elektrode
auf der Düsenplatte
zum elektrischen Verbinden mit der Erwärmungseinrichtung;
Ausbilden
einer Düse,
durch die Tinte ausgestoßen wird,
durch Ätzen
der Düsenplatte
im Inneren der Erwärmungseinrichtung,
so dass sie einen kleineren Durchmesser aufweist als der Durchmesser
der Erwärmungseinrichtung;
Ausbilden
einer Nut zum Ausbilden eines Tintenkanals, so dass das Substrat
durch Ätzen
der Düsenplatte
freigelegt wird, so dass die Nut sich von außerhalb der Erwärmungseinrichtung
zum Verteiler erstreckt;
Ausbilden einer Tintenkammer, so dass
sie einen größeren Durchmesser
aufweist als der Durchmesser der Erwärmungseinrichtung und im Wesentlichen halbkugelförmig ist,
durch Ätzen
des durch die Düse freigelegten
Substrats;
Ausbilden eines Tintenkanals, so dass die Tintenkammer
und der Verteiler durch das Substrat verbunden werden, durch isotropes Ätzen des
durch die Nut freigelegten Substrats; und
Schließen der
Nut durch Ausbilden einer ersten Materialschicht auf der Düsenplatte.
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Dieses
Verfahren ermöglicht
Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes mit einer halbkugelförmigen Tintenkammer
und anderen Komponenten, darunter ein Tintenkanal, eine Düse und eine
Erwärmungseinrichtung,
die auf einem Substrat integriert sind.
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Die
erste Materialschicht ist bevorzugt eine Siliciumnitridschicht.
Bevorzugt beträgt
die Dicke der ersten Materialschicht nicht weniger als die Hälfte der Breite
der Nut.
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Das
Verfahren der Erfindung integriert eine Tintenkammer, einen Tintenkanal
und einen Tintenzufuhrverteiler in einem Körper in einem Substrat, und
eine Düsenplatte
und eine Erwärmungseinrichtung
sind in einem Körper
auf dem Substrat integriert. Dementsprechend ist die Herstellung
eines Tintenstrahldruckkopfes einfach, und daher kann Massenproduktion
des Druckkopfes erleichtert werden. Da außerdem eine Nut zum Ausbilden
eines Tintenkanals mit einer ersten Materialschicht geschlossen wird,
ist es möglich
zu verhindern, dass Tinte durch die Nut austritt.
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Beispiele
der Erfindung werden nun ausführlich
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1A und 1B eine
Perspektivansicht bzw. eine Querschnittsansicht sind, die einen
herkömmlichen
Tintenstrahldruckkopf vom Bubble-Jet-Typ darstellen;
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2 eine
schematische Draufsicht ist, die einen Tintenstrahldruckkopf darstellt,
der nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
einer Tintenausstoßeinrichtung
im Tintenstrahldruckkopf von 2 darstellt;
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4A bis 4C Querschnittsansichten sind,
die die vertikale Struktur der Tintenausstoßeinrichtung entlang der Linien
A-A, B-B und C-C von 3 darstellen;
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5 eine
Draufsicht ist, die ein weiteres Beispiel der Tintenausstoßeinrichtung
von 3 darstellt;
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6A und 6B Querschnittsansichten sind,
die die vertikale Struktur der Tintenausstoßeinrichtung entlang der Linien
D-D bzw. E-E von 5 darstellen;
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7A und 7B Querschnittsansichten sind,
die den Tintenausstoßmechanismus
der Tintenausstoßeinrichtung
von 3 darstellen;
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8A und 8B Querschnittsansichten sind,
die den Tintenausstoßmechanismus
der Tintenausstoßeinrichtung
von 5 darstellen;
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9 bis 17 Querschnittsansichten sind,
die ein Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfs mit
der in 3 gezeigten Tintenausstoßeinrichtung darstellen; und
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18 bis 20 Querschnittsansichten sind,
die ein Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfs mit
der in 5 gezeigten Tintenausstoßeinrichtung darstellen.
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Die
Erfindung wird nun ausführlicher
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in vielen
verschiedenen Formen ausgeführt
werden und sollte nicht als auf die hier angegebenen Ausführungsformen
beschränkt
betrachtet werden. Vielmehr werden diese Ausführungsformen angeführt, so
dass die Offenbarung gründlich
und vollständig
ist und das Konzept der Erfindung für die Fachleute vollständig darlegt.
In den Zeichnungen kann zum Zwecke der Deutlichkeit die Abmessung
einiger Elemente vergrößert sein.
Es versteht sich ebenso, dass wenn eine Schicht als "auf" einer anderen Schicht oder
einem Substrat bezeichnet wird, sie direkt auf der anderen Schicht
oder Substrat sein kann oder auch Zwischenschichten vorhanden sein
können.
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2 ist
eine schematische Draufsicht, die einen Tintenstrahldruckkopf darstellt,
der nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist. Mit Bezug zu 2 sind Tintenausstoßeinrichtungen 100 in
zwei Reihen abwechselnd auf einem Verteiler 112 zum Zuführen von
Tinte angeordnet, wie es durch unterbrochene Linien auf dem Tintenstrahldruckkopf
angedeutet ist. Es sind Bondpads 102, mit denen Leitungen
verbunden werden, so angeordnet, dass sie mit den Tintenausstoßeinrichtungen 100 elektrisch
verbunden werden. Der Verteiler 112 ist mit einem Tintenbehälter (nicht
gezeigt) verbunden, der Tinte enthält. In 2 sind die
Tintenausstoßeinrichtungen 100 so
dargestellt, dass sie in zwei Reihen angeordnet sind, sie können jedoch
in einer einzigen Reihe oder in drei oder mehr Reihen angeordnet
sein, um die Auflösung
zu erhöhen.
Außerdem
ist in 2 ein Druckkopf mit nur einer Farbtinte dargestellt;
es können
jedoch drei oder vier Gruppen von Tintenausstoßeinrichtungen angeordnet sein,
um Farbbilder auszudrucken.
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3 ist
eine vergrößerte Draufsicht
einer Tintenausstoßeinrichtung,
wie in 2 gezeigt, und die 4A bis 4C sind
Querschnittsansichten, die die vertikale Struktur der Tintenausstoßeinrichtung
entlang der Linien A-A, B-B bzw. C-C von 3 darstellen.
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Mit
Bezug zu den 3 und 4A bis 4C ist
eine Tintenkammer 114, die mit Tinte befüllt wird,
so ausgebildet, dass sie halbkugelförmig auf der Oberfläche des
Substrats 110 der Tintenausstoßeinrichtung 100 vorliegt,
und ein Tintenkanal 116, über den Tinte der Tintenkammer 114 zugeführt wird,
ist so ausgebildet, dass er flacher ist als die Tintenkammer 114.
Der Verteiler 112 ist auf der Unterseite des Substrats 110 ausgebildet,
so dass er ein Ende des Tintenkanals 116 erreicht und Tinte
zum Tintenkanal 116 zuführt.
Außerdem
ist ein Vorsprung 118 an der Grenze zwischen der Tintenkammer 114 und
dem Tintenkanal 116 ausgebildet, um zu verhindern, dass
ausgedehnte Bläschen
sich in den Tintenkanal 116 vorwölben. Hier ist das Substrat 110 bevorzugt
aus Silicium gebildet, das bei der Herstellung integrierter Schaltungen
verbreitet verwendet wird.
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Eine
Düsenplatte 120,
durch die eine Düse 122 ausgebildet
ist, ist auf der Oberfläche
des Substrats 110 ausgebildet, wodurch eine obere Wand
der Tintenkammer 114 ausgebildet ist. In einem Fall, in dem
das Substrat 110 aus Silicium gebildet ist, kann die Düsenplatte 120 aus
einer Isolierschicht gebildet sein, wie einer Siliciumoxidschicht,
die durch Oxidation des Siliciumsubstrats 100 gebildet
ist, oder einer Siliciumnitridschicht, die auf dem Substrat 110 abgeschieden
ist. Außerdem
ist eine Nut 124 zum Ausbilden des Tintenkanals 116 durch
die Düsenplatte 120 ausgebildet
und die Nut 124, die später
ausführlicher beschrieben
wird, ist mit einer Siliciumnitridschicht oder einer Siliciumoxidschicht
aufgefüllt,
um zu verhindern, dass Tinte durch die Nut 124 austritt.
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Eine
Erwärmungseinrichtung 130 zum
Erzeugen von Bläschen
ist in einer Ringform auf der Düsenplatte 120 ausgebildet,
so dass sie die Düse 122 umgibt.
Die Erwärmungseinrichtung 130 ist
aus einem Widerstandsheizelement gebildet, wie einem mit Fremdstoff
dotierten Polysilicium. Elektroden 150 zum Anlegen von
gepulstem Strom, die typischerweise aus einem Metall gebildet sind,
sind mit der Erwärmungseinrichtung 130 verbunden.
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5 ist
eine Draufsicht, die eine andere Tintenausstoßeinrichtung zeigt, und die 6A und 6B sind
Querschnittsansichten, die die vertikale Struktur der Tintenausstoßeinrichtung
entlang der Linien D-D bzw. E-E von 5 darstellen.
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Mit
Bezug zu den 5, 6A und 6B ist
eine Erwärmungseinrichtung 130' einer Tintenausstoßeinrichtung 100' in einer Omegaform
ausgebildet, und Elektroden 150 sind mit beiden Enden der Erwärmungseinrichtung 130' verbunden.
Mit anderen Worten, während
die in 3 gezeigte Erwärmungseinrichtung 130 zwischen
den Elektroden 150 parallel eingeschleift ist, ist die
in 5 gezeigte Erwärmungseinrichtung 130' zwischen den
Elektroden 150 seriell eingeschleift.
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Eine
Tintenkammer 114',
wie die in 4A gezeigte Tintenkammer 114,
ist in einer Halbkugelform ausgebildet. Eine Tropfenführung 210 ist über der
Tintenkammer 114' so
ausgebildet, dass sie sich von der Kante einer Düse 122' zur Innenseite der Tintenkammer 114' erstreckt.
Eine Bläschenführung 220 ist
aus dem Material des Substrats 110, das um die Tröpfchenführung 210 verbleibt,
unter einer Düsenplatte 120 ausgebildet,
die so ausgebildet ist, dass sie die Tintenkammer 114' bedeckt. Die
Funktion der Tröpfchenführung 210 und
der Bläschenführung 220 wird
später
beschrieben. Die Tröpfchenführung 210 und
die Bläschenführung 220 können auch
bei der in 3 gezeigten Struktur der Tintenausstoßeinrichtung 100 eingesetzt
werden.
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Die
Form und Anordnung eines Verteilers 112, eines Tintenkanals 116 und
eines Vorsprungs 118 sind gleich wie die Form und Anordnung
der entsprechenden Elemente der in 3 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung 100.
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Nachfolgend
werden der Tintenausstoßmechanismus
der in 3 gezeigten Tintenausstoßeinrichtung mit Bezug zu den 7A und 7B beschrieben.
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Mit
Bezug zu 7A wird Tinte 190 vom
Verteiler 112 zur Tintenkammer 114 über den
Tintenkanal 116 aufgrund einer Kapillarwirkung zugeleitet. Wenn
in einem Zustand, in dem die Tintenkammer 114 mit der Tinte 190 gefüllt ist,
ein Stromimpuls durch die Elektroden 150 an der Erwärmungseinrichtung 130 angelegt
wird, erzeugt die Erwärmungseinrichtung 130 Wärme. Die
Wärme wird über die
Düsenplatte 120 der
Tinte 190 zugeführt.
Dementsprechend beginnt die Tinte zu sieden, und es wird ein Bläschen 192 gebildet.
Die Form des gebildeten Bläschens 192 ist
gemäß der Form
der Erwärmungseinrichtung 130 fast
gleich einem Kringel, wie es auf der rechten Seite von 7A gezeigt
ist.
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Im
Laufe der Zeit dehnt sich das kringelförmige Bläschen 192 mehr und
mehr aus und ein leerer Raum im Bläschen 192 schrumpft.
Schließlich
verwandelt sich das Bläschen 192 in
ein scheibenförmiges
Bläschen 192' mit einer leicht
eingezogenen oberen Mitte. Gleichzeitig wird ein Tintentröpfchen 190' aus der Tintenkammer über die
Düse 122 durch Ausdehnen
des Bläschens 192' ausgestoßen.
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Wenn
der an der Erwärmungseinrichtung 130 angelegte
Strom unterbrochen wird, kühlt
das Bläschen 192' ab. Dementsprechend
kann das Bläschen 192' anfangen sich
zusammenzuziehen oder zu platzen, und die Tintenkammer 114 wird
erneut mit Tinte 190 gefüllt.
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Gemäß dem Tintenausstoßmechanismus der
Tintenausstoßeinrichtung
des Druckkopfes, wie oben beschrieben, ist es möglich zu verhindern, dass kleine
Satellitentröpfchen
auftreten, wenn das Hinterteil des auszustoßenden Tintentröpfchens 190' durch das kringelförmige Bläschen 192 abgeschnitten
wird, das sich in das scheibenförmige
Bläschen 192' verwandelt.
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Da
außerdem
die Erwärmungseinrichtung 130 in
einer Ringform oder einer Omegaform ausgebildet ist, weist sie eine
vergrößerte Fläche auf.
Dementsprechend kann die benötigte
Zeit zum Erwärmen oder
Abkühlen
der Erwärmungseinrichtung 130 verringert
werden und dadurch die Zeitspanne vom ersten Auftreten der Bläschen 192 und 192' bis zu ihrem Zusammenfallen
verkürzt
werden, was dadurch ermöglicht,
dass die Erwärmungseinrichtung 130 eine hohe
Ansprechrate und eine hohe Betriebsfrequenz aufweist. Außerdem weist
die in einer Halbkugelform ausgebildete Tintenkammer einen stabileren
Pfad für die
Expansion der Bläschen 192 und 192' auf als eine herkömmliche
Tintenkammer, die als rechtwinkliges Parallelepiped oder als Pyramide
ausgebildet ist. Darüber
hinaus werden in der halbkugelförmigen
Tintenkammer Bläschen
sehr schnell erzeugt und dehnen sich schnell aus, und dadurch ist
es möglich,
Tinte in einer kürzeren
Zeit auszustoßen.
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Da
außerdem
die Ausdehnung der Bläschen 192 und 192' in der Tintenkammer 114 beschränkt ist und
dementsprechend verhindert ist, dass Tinte 190 zurückfließt, kann
verhindert werden, dass benachbarte Tintenausstoßeinrichtungen sich gegenseitig beeinflussen.
Darüber
hinaus ist der Tintenkanal 116 flacher und kleiner ausgebildet
als die Tintenkammer 114 und der Vorsprung 118 ist
an der Grenze zwischen der Tintenkammer 114 und dem Tintenkanal 116 ausgebildet.
Dadurch ist es möglich,
effektiv zu verhindern, dass die Tinte 190 und die Bläschen 192 und 192' sich in den
Tintenkanal 116 vorwölben.
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Die 8A und 8B sind
Querschnittsansichten, die den Tintenausstoßmechanismus der in 5 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung
darstellen.
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Nur
Unterschiede zwischen dem Tintenausstoßmechanismus der in 3 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung
und dem Tintenausstoßmechanismus
der in 5 gezeigten Tintenausstoßeinrichtung werden unten beschrieben.
Wenn ein unter der Erwärmungseinrichtung 130 erzeugtes
Bläschen 193 sich
ausdehnt, dehnt sich der untere Teil des Bläschens 193 nach unten
aus, während
die Ausdehnung des oberen Teils des Bläschens 193 durch die
Bläschenführung 210 beschränkt ist.
Dementsprechend wird es schwieriger, dass das Loch in der Mitte
des Bläschens 193,
das kringelförmig
ist, in das Bläschen 193 direkt
unter der Düse 122' integriert
wird. Es ist jedoch möglich,
die Wahrscheinlichkeit, dass das Loch in der Mitte des kringelförmigen Bläschens 193' integriert
wird, durch Steuern der Länge
der Tröpfchenführung 210 und
der Länge
der Bläschenführung 220,
die sich entlang der Tröpfchenführung 210 nach
unten erstreckt, zu steuern. Indessen ist die Ausstoßrichtung
eines Tröpfchens 190' durch die Tröpfchenführung 210 geführt, die
sich nach unten zum Boden der Tintenkammer 114 entlang
der Kante der Düse 122' erstreckt,
und dadurch kann das Tröpfchen 190' präzise in
eine Richtung senkrecht zum Substrat 110 ausgestoßen werden.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Die 9 bis 17 sind
Querschnittsansichten, die einen Tintenstrahldruckkopf mit der in 3 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung
darstellen. Speziell sind die linke Seite der 9 bis 16 Querschnittsansichten
entlang der Linie A-A von 3 und die
rechte Seite der 9 bis 16 sind Querschnittsansichten
entlang der Linie C-C von 3. 17 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 3.
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Mit
Bezug zu 9 wird ein Siliciumwafer mit
einer Dicke von ungefähr
500 μm und
mit einer Kristallorientierung <100> als Substrat 110 verwendet.
Dies aus dem Grund, weil die Verwendung eines Siliciumwa fers, der
bei der Herstellung von Halbleiterbauteilen verbreitet verwendet
wird, zur effektiven Massenproduktion von Tintenstrahldruckköpfen beiträgt. Danach
wird das Substrat 110 in einem Oxidationsofen positioniert
und nassoxidiert oder trockenoxidiert. Dementsprechend werden die
Ober- und Unterseite des Substrats 110 oxidiert, wodurch
sich Siliciumoxidschichten 120 und 120' auf der Ober-
bzw. Unterseite des Substrats 110 bilden. Die Siliciumoxidschicht 120 auf
der Qberseite des Substrats 110 wird eine Düsenplatte,
durch die eine Düse
ausgebildet wird.
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In 9 ist
nur ein Teil eines Siliciumwafers dargestellt. Tatsächlich wird
der Druckkopf gemäß der vorliegenden
Erfindung so ausgebildet, dass er einige zehn bis einige hundert
Chips auf einem Wafer aufweist. Außerdem sind die Siliciumoxidschichten 120 und 120' so dargestellt,
dass sie auf der Ober- bzw. Unterseite des Substrats 110 ausgebildet
sind, weil in der vorliegenden Ausführungsform ein Oxidationsofen
im Chargenbetrieb verwendet wird, um das Substrat 110 zu
oxidieren. Jedoch kann im Falle der Verwendung eines Sheet-Fed-Qxidationsofens
nur die Oberseite des Substrats 110 oxidiert werden und daher
wird die Siliciumoxidschicht 120' an der Unterseite des Substrats 110 nicht
ausgebildet. Ebenso können
andere Materialschichten wie die Siliciumoxidschicht 120 oder 120' nur an der
Oberseite des Substrats 110 oder sowohl an der Ober- wie
der Unterseite des Substrats 110 ausgebildet werden, je nach
Art der Geräte,
die zum Ausbilden der Materialschichten verwendet werden. Solche
Materialschichten (eine Polysiliciumschicht, eine Siliciumnitridschicht,
eine Tetraethylorthosilicat(TEOS)-Oxidschicht und so weiter) werden
zur einfacheren Beschreibung so beschrieben und dargestellt, dass
sie nur an der Oberseite des Substrats 110 ausgebildet werden.
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Danach
wird eine Erwärmungseinrichtung 130 in
einer Ringform auf der Siliciumoxidschicht 120 auf dem
Substrat 110 ausgebildet. Die Erwärmungseinrichtung 130 wird
durch Abscheiden von mit Fremdstoff do tiertem Polysilicium auf der
gesamten Oberfläche
der Siliciumoxidschicht 120 und Mustern des Polysiliciums
in eine Ringform ausgebildet. Speziell wird das mit Fremdstoff dotierte
Polysilicium zusammen mit Fremdstoffen, wie Phosphorquellengas, auf
der Siliciumoxidschicht 120 auf eine Dicke von ungefähr 0,7 bis
1 μm durch
chemische Gasphasenabscheidung bei Niederdruck (LPCVD) abgeschieden.
Die Dicke der abgeschiedenen Polysiliciumschicht kann unter Berücksichtigung
der Breite und Länge
der Erwärmungseinrichtung 130 so
eingestellt werden, dass sie einen geeigneten Widerstandswert aufweist.
Die auf der gesamten Oberfläche
der Siliciumoxidschicht 120 abgeschiedene Polysiliciumschicht
wird durch einen Photolithographieprozess unter Verwendung einer
Photomaske und eines Photoresists und einen Ätzprozess unter Verwendung
eines Photoresistmusters als Ätzmaske
gemustert.
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Mit
Bezug zu 10 wird eine Siliciumnitridschicht 140 auf
der Oberfläche
des Substrats 110 abgeschieden, auf der die Erwärmungseinrichtung 130 ausgebildet
wurde, und ein Verteiler 112 wird durch partielles Ätzen des
unteren Teils des Substrats 110 ausgebildet. Die Siliciumnitridschicht 140 ist
eine Schutzschicht für
die Erwärmungseinrichtung 130 und
kann auf eine Dicke von ungefähr
0,5 μm durch LPCVD
abgeschieden werden. Der Verteiler 112 wird durch Ätzen des
unteren Teils des Substrats 110 so ausgebildet, dass er
abgeschrägt
ist. Speziell wird eine Ätzmaske
so ausgebildet, dass sie einen bestimmten Teil der Unterseite des
Substrats 110 definiert, und die Unterseite des Substrats 110 wird
unter Verwendung von Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) als Ätzmittel über eine
bestimmte Dauer nassgeätzt.
Beim Nassätzen
ist die Ätzrate
des Substrats 110 in einer Kristallorientierung <111> geringer als die Ätzrate des
Substrats 110 in anderen Kristallorientierungen, und daher
wird der Verteiler 112 so ausgebildet, dass er einen Neigungswinkel
von ungefähr
54,7° aufweist.
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Der
Verteiler 112 kann nach Ausbilden einer TEOS-Schicht 170 von 11 ausgebildet
werden, was später
beschrieben wird. Außerdem
ist der Verteiler 112 oben so beschrieben, dass er durch
Neigungsätzen
ausgebildet ist; er kann jedoch durch anisotropes Ätzen ausgebildet
werden. Alternativ kann der Verteiler 112 so geätzt werden,
dass er das Substrat 110 perforiert. Eine nicht beanspruchte
Alternative liegt darin, dass der Verteiler durch Ätzen nicht der
Unterseite des Substrats 110, sondern der Oberseite des
Substrats 110 ausgebildet wird.
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Mit
Bezug zu 11 wird eine Elektrode 150 ausgebildet
und dann wird eine TEOS-Oxidschicht 170 auf der Oberseite
des Substrats 110 ausgebildet. Speziell wird ein bestimmter
Teil der Siliciumnitridschicht 140 auf der Erwärmungseinrichtung 130 geätzt, so
dass ein bestimmter Teil der Erwärmungseinrichtung 130 freigelegt
wird, der mit der Elektrode 150 verbunden wird. Danach
wird die Elektrode 150 durch Abscheiden eines Metalls,
das eine hohe Leitfähigkeit
aufweist und leicht gemustert werden kann, wie Aluminium oder eine
Aluminiumlegierung, auf eine Dicke von ungefähr 1 μm durch Sputtern und Mustern
der Metallschicht ausgebildet. Gleichzeitig wird die Metallschicht
so gemustert, dass Verdrahtungsleitungen (nicht gezeigt) und ein
Bondpad 102 von 2 in unterschiedlichen Bereichen
ausgebildet werden.
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Danach
wird die TEOS-Oxidschicht 170 auf der Oberseite des Substrats 110 ausgebildet,
auf der die Elektrode 150 ausgebildet wurde. Die TEOS-Oxidschicht 170 kann
bei einer niedrigen Temperatur in einem Bereich, in dem die aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildete Elektrode 150 und
das Anschlusspad 102 von 2 nicht
verformt werden, zum Beispiel bei 400°C oder darunter, durch chemische
Gasphasenabscheidung (CVD) abgeschieden werden.
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Mit
Bezug zu 12 werden eine Düse 122 und
eine Nut 124 zum Ausbilden eines Tintenkanals ausgebildet.
Speziell werden die TEOS-Oxid schicht 170, die Siliciumnitridschicht 140 und
die Siliciumoxidschicht 120 sequentiell geätzt, so
dass die Düse 122 mit
einem kleineren Durchmesser als die Erwärmungseinrichtung 130,
wie einem Durchmesser von ungefähr
16 bis 20 μm,
in der Erwärmungseinrichtung 130 ausgebildet
wird, so dass ein bestimmter Teil des Substrats 110 freigelegt
werden kann. Gleichzeitig wird, wie in 12 gezeigt,
die Nut 124 zum Ausbilden eines Tintenkanals in einer Linienform außerhalb
der Erwärmungseinrichtung 130 ausgebildet,
so dass sie sich über
dem Verteiler 112 erstreckt. Die Nut 124 kann
durch sequentielles Ätzen
der TEOS-Oxidschicht 170,
der Siliciumnitridschicht 140 und der Siliciumoxidschicht 120 ausgebildet
werden, so dass das Substrat 110 freigelegt wird. Die Nut 124 wird
so ausgebildet, dass sie eine Länge
von ungefähr
50 μm und
eine Breite von ungefähr
2 μm aufweist.
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Danach
wird, wie in 13 gezeigt, ein Photoresist
auf der Oberfläche
des Substrats 110 abgeschieden, auf der die Düse 122 und
die Nut 124 ausgebildet wurden, und wird gemustert, so
dass ein Photoresistmuster PR ausgebildet wird. Das Photoresistmuster
PR ist so ausgebildet, dass es Teile des Substrats 110 freilegt,
die durch die Düse 122 und
die Nut 124 freigelegt sind.
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Mit
Bezug zu 14 werden die freigelegten Teile
des Substrats 110 unter Verwendung des Photoresistmusters
PR geätzt,
wodurch eine Tintenkammer 114 und ein Tintenkanal 116 ausgebildet
werden. Die Tintenkammer 114 kann durch isotropes Ätzen des
Substrats 110 unter Verwendung des Photoresistmusters PR
als Ätzmaske
geätzt
werden. Speziell wird das Substrat 110 über eine bestimmte Zeit unter Verwendung
von XeF2-Gas oder BrF3-Gas
als Ätzgas trockengeätzt. Als
Folge des Trockenätzens
ist die Tintenkammer 114 so ausgebildet, dass sie eine
im Wesentlichen halbkugelige Form mit einer Tiefe und einem Durchmesser
von ungefähr
20 μm aufweist, und
gleichzeitig wird der Tintenkanal so ausgebildet, dass er die Tintenkammer 114 und
den Verteiler 112 verbindet und eine Tiefe und einen Durchmesser
von ungefähr
8 μm aufweist.
Außerdem
wird ein Vorsprung 118 zum Verhindern, dass in der Tintenkammer 114 gebildete
Bläschen
sich in den Tintenkanal 116 vorwölben, entlang der Grenze zwischen
der Tintenkammer 114 und dem Tintenkanal 116 ausgebildet.
Die Tintenkammer 114 und der Tintenkanal 116 können zur
gleichen Zeit oder sequentiell ausgebildet werden.
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Die
Tintenkammer 114 kann durch anisotropes Ätzen des
Substrats 110 unter Verwendung des Photoresistmusters PR
als Ätzmaske
und dann isotropes Ätzen
des Substrats 110 unter Verwendung des Photoresistmusters
PR als Ätzmaske
ausgebildet werden. Mit anderen Worten, das Substrat 110 wird
unter Verwendung des Photoresistmusters PR als Ätzmaske durch induktiv gekoppeltes
Plasmaätzen
oder reaktives Ionenätzen
anisotrop geätzt,
wodurch eine Vertiefung (nicht gezeigt) mit einer bestimmten Tiefe
ausgebildet wird. Danach wird die Vertiefung im Substrat 110 nach
dem selben Verfahren isotrop geätzt.
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Alternativ
kann die Tintenkammer 114 durch Umwandeln bestimmter Teile
des Substrats 110 entsprechend einem von der Tintenkammer 114 einzunehmenden
Raum in einer porösen
Siliciumschicht und selektives Ätzen
der porösen
Siliciumschicht ausgebildet werden.
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Mit
Bezug zu 15 wird das Photoresistmuster
PR durch Veraschen und Ablösen
entfernt. Da der Tintenkanal 116 durch die Nut 124 freigelegt ist,
kann Tinte durch die Nut 124 austreten. Wenn Tinte durch
die Nut 124 austritt, verunreinigt sie die Düse 122 und
angrenzende Bereiche, so dass die Qualität einer gedruckten Abbildung
vermindert wird. Deshalb wird, wie in den 16 und 17 gezeigt, die
Nut 124 mit einer ersten Materialschicht geschlossen.
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Die 16 und 17 sind
Querschnittsansichten entlang der Linien C-C bzw. B-B von 3, die eine
Tintenausstoßeinrichtung
darstellen, auf der eine Siliciumnitridschicht 180 abgeschieden
ist, so dass die Nut 124 geschlossen wird. Die Siliciumnitridschicht 180 wird
auf eine Dicke von ungefähr
1 μm durch
chemische Gasphasenabscheidung abgeschieden. Mit anderen Worten,
die Siliciumnitridschicht 180 wird auf eine bestimmte picke
ausgebildet, die ausreichend ist, dass die Nut 124 verschlossen
wird. Zum Beispiel beträgt
die Dicke der Siliciumnitridschicht 180 nicht weniger als
die Hälfte
der Breite der Nut 124. Dementsprechend beträgt in einem Fall,
in dem die Breite der Nut 124 ungefähr 2 μm beträgt, die Dicke der Siliciumnitridschicht 180 bevorzugt
nicht weniger als 1 μm.
Wenn die Siliciumnitridschicht 180 auf eine Dicke von ungefähr 1 μm abgeschieden
wird, reduziert sich der Durchmesser der Düse 122 um ungefähr 2 μm. Daher
muss die Düse 122 so
ausgebildet werden, dass sie einen ursprünglichen Durchmesser um ungefähr 2 μm mehr als
dem gewünschten
endgültigen
Durchmesser aufweist, wobei die Verringerung des Durchmessers im
Schritt zum Ausbilden der Siliciumnitridschicht 180 berücksichtigt
wird. Die Siliciumnitridschicht 180 kann durch eine Siliciumoxidschicht
ersetzt sein und kann nur um die Nut 124 ausgebildet werden,
um den Tintenkanal 116 auszubilden. Wenn die Nut 124 mit
der Siliciumnitridschicht 180 verschlossen wird, ist es
möglich
zu verhindern, dass Tinte durch die Nut 124 austritt, und dadurch
eine Beeinträchtigung
der Qualität
einer zu druckenden Abbildung zu verhindern.
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Die 18 bis 20 sind
Querschnittsansichten entlang der Linien D-D bzw. E-E von 5, die
ein Verfahren zur Herstellung eines Druckkopfes mit der in 5 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung darstellen.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Druckkopfes mit der in 5 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung
ist das selbe Verfahren wie zur Herstellung eines Druckkopfes mit
der in 3 gezeigten Tintenausstoßein richtung, mit Ausnahme
eines Schritts zum Ausbilden einer Bläschenführung. Mit anderen Worten,
das Verfahren zur Herstellung eines Druckkopfes mit der in 5 gezeigten
Tintenausstoßeinrichtung
beinhaltet ebenfalls die mit Bezug zu den 9 bis 13 beschriebenen
Schritte, wie das Verfahren zur Herstellung eines Druckkopfes mit
der in 3 gezeigten Tintenausstoßeinrichtung, beinhaltet aber
ferner einen Schritt zum Ausbilden einer Tröpfchenführung und einen Schritt zum
Ausbilden einer Bläschenführung. Deshalb
werden im Folgenden nur die Unterschiede zwischen den beiden Verfahren
beschrieben.
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Mit
Bezug zu 18 wird ein bestimmter Teil des
Substrats 110, der in 13 so
dargestellt ist, dass er durch die Düse 122 freigelegt
ist, anisotrop geätzt,
so dass eine Vertiefung 200 mit einer bestimmten Tiefe
ausgebildet wird. Danach wird das Photoresistmuster PR entfernt
und eine zweite Materialschicht, wie eine TEOS-Oxidschicht 205,
auf eine picke von ungefähr
1 μm auf
dem Substrat 110 abgeschieden. Danach wird die TEOS-Oxidschicht 205 anisotrop
geätzt,
so dass das Substrat 110 freigelegt wird, und dadurch wird
ein Abstandhalter 210' an
der Seitenwand der Vertiefung 200 ausgebildet, wie es in 19 gezeigt
ist.
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Danach
wird der freigelegte Teil des Substrats 110 isotrop geätzt und
auf diese Weise eine Tintenkammer 114' und ein Tintenkanal 116 ausgebildet. Gleichzeitig
wird eine Tröpfchenführung 210 um
die Düse 122' so ausgebildet,
dass sie sich zur Unterseite der Tintenkammer 114' nach unten
erstreckt, und ebenso wird eine Bläschenführung 220 ausgebildet.
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Danach
wird die Nut 124 durch Ausbilden einer Siliciumnitridschicht
auf der gesamten Oberfläche
der Tintenausstoßeinrichtung
geschlossen. Der Schritt zum Verschließen der Nut 124 ist
gleich dem in der vorhergehenden Ausführungsform, die mit Bezug zu
den 16 und 17 beschrieben
wurde, und daher wird die Beschreibung nicht wiederholt.
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Wie
oben beschrieben, ergibt das Verfahren zur Herstellung eines Bubble-Jet-Tintenstrahldruckkopfes
die folgenden Effekte.
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Erstens,
da Elemente eines Druckkopfes darunter ein Substrat, in dem ein
Verteiler, eine Tintenkammer und ein Tintenkanal ausgebildet sind, eine
Düsenplatte
und eine Erwärmungseinrichtung so
ausgebildet sind, dass sie in einen Körper integriert sind, können die
Nachteile aus dem Stand der Technik, bei dem eine Düsenplatte,
eine Tintenkammer und ein Tintenkanal separat gefertigt und dann miteinander
verbunden werden, und das Problem der Fehlausrichtung überwunden
werden. Außerdem können typische
Prozesse zur Herstellung von Halbleiterbauteilen direkt zur Herstellung
eines Bubble-Jet-Tintenstrahldruckkopfes gemäß der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, und dadurch kann Massenproduktion des Druckkopfes
vereinfacht werden.
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Zweitens,
da eine Nut zum Ausbilden eines Tintenkanals mit einer bestimmten
Materialschicht geschlossen wird, ist es möglich zu verhindern, dass Tinte
durch die Nut austritt.
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Drittens,
da eine Erwärmungseinrichtung
in einer Ringform ausgebildet ist und eine Tintenkammer in einer
Halbkugelform ausgebildet ist, ist es möglich zu verhindern, dass Rückfluss
von Tinte und Wechselwirkungen zwischen benachbarten Tintenausstoßeinrichtungen
auftreten. Da außerdem
in der halbkugelförmigen
Tintenkammer ein Bläschen
in einer Kringelform ausgebildet wird, ist es möglich zu verhindern, dass Satellitentröpfchen auftreten.
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Darüber hinaus
ist es gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der eine Bläschenführung und eine Tröpfchenführung in
einer Tintenausstoßeinrichtung
ausgebildet sind, möglich, Tröpfchen präzise in
eine Richtung senkrecht zu einem Substrat auszustoßen.
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Während diese
Erfindung insbesondere mit Bezug zu bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben und gezeigt wurde, versteht es sich für die Fachleute,
dass verschiedene Änderungen
in Form und Details hierzu vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der beigefügten Ansprüche zu verlassen.
Zum Beispiel können
die Elemente des Druckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung aus anderen Materialien gebildet sein, die in der Beschreibung nicht
genannt sind. Ein Substrat kann anstelle von Silicium aus einem
Material gebildet sein, das leicht zu verarbeiten ist, und eine
Erwärmungseinrichtung, eine
Elektrode, eine Siliciumoxidschicht und eine Nitridschicht können aus
anderen Materialien gebildet sein. Außerdem sind die oben vorgeschlagenen
Verfahren zum Abscheiden von Materialien und Ausbilden von Elementen
nur Beispiele. Es können
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verschiedene Abscheidungsverfahren
und Ätzverfahren
eingesetzt werden.
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Ebenso
kann die Abfolge von Verarbeitungsschritten beim Verfahren zur Herstellung
eines Druckkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann ein Ätzen des Unterteils
eines Substrats zum Ausbilden eines Verteilers im in 8 gezeigten Schritt oder in einem anschließenden Prozess
durchgeführt
werden.
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Schließlich können Zahlenwerte,
die in der Beschreibung angegeben sind, in einem Bereich frei eingestellt
werden, in dem ein Druckkopf normal funktionieren kann.