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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfen. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen solcher Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfe, die
in der Lage sind, die Tintenausstoßdruck-Erzeugungselemente und
die Tintenausstoßöffnungen (Düsen) jedes
Kopfs mit extrem hoher Genauigkeit in einer kürzeren Distanz mit guter Wiederholbarkeit einzustellen,
um Bilder höherer
Qualität
aufzeichnen zu können,
ohne daß es
aufgrund der zugeführten Wärme zu einer
Verformung des Kopfs kommt, wobei gleichzeitig eine gute Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Tinte und Erosion gegeben sein soll, ebenso wie eine höhere Dimensionsgenauigkeit
und Zuverlässigkeit,
die möglicherweise
durch Schwellvorgänge und
dergleichen abträglich
beeinflußt
werden können.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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Ein
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf für
ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren (Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungsverfahren)
ist im allgemeinen ausgestattet mit feinen Aufzeichnungsflüssigkeits-Ausstoßöffnungen
(Düsen),
Flüssigkeits-Strömungswegen
sowie Flüssigkeitsausstoßenergie-Erzeugungsabschnitten,
die an einem Teil jedes Flüssigkeits-Strömungswegs
angeordnet sind. Um hochqualitative Bilder mit einem derartigen
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf zu erhalten, ist es erstrebenswert,
kleine Tröpfchen
der Aufzeichnungsflüssigkeit
aus entsprechenden Ausstoßöffnungen
(Düsen)
mit jeweils gleichem Volumen und stets gleicher Ausstoßgeschwindigkeit
auszustoßen.
Hierzu wurde in den Beschreibungen der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschriften
4-10940 bis 4-10942 ein Verfahren zum Ausstoßen von Tintentröpfchen offenbart,
bei dem Treibersignale an Tintenausstoßdruck-Erzeugungselemente (Elektrowärme-Wandlerelemente
oder elektrothermische Wandlerelemente) nach Maßgabe der Aufzeichnungsinformation
gelegt werden, um die Elektrowärme-Wandlerelemente
zu veranlassen, Wärmeenergie
freizusetzen, die zu einem raschen Temperaturanstieg der Tinte jenseits
ihres Siedepunkts führt,
um dadurch Blasen in der Tinte zu bilden, die dazu dienen, Tintentröpfchen auszustoßen, indem
diese Blasen mit der Außenluft
kommunizieren.
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Für einen
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf, der sich zur Implementierung eines
solchen Verfahrens eignet, ist es vorzuziehen, wenn der Abstand zwischen
jedem der Elektrowärme-Wandlerelemente und
der Ausstoßöffnungen
(Düsen)
(im folgenden als „OH-Abstand" bezeichnet) möglichst
gering ist. Bei diesem Verfahren bestimmt sich das Ausstoßvolumen
nahezu ausschließlich
durch den OH-Abstand. Deshalb ist es notwendig, den OH-Abstand im
Zusammenhang mit einer guten Reproduzierbarkeit exakt einzustellen.
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Als
Verfahren zum Herstellen von Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfen gibt
es zum Beispiel ein Verfahren, wie es in den Beschreibungen der
japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschriften 57-208255 und
57-208256 offenbart ist, wonach die durch die Tintenströmungswege
und Ausstoßöffnungen
(Ports) gebildeten Düsen
unter Einsatz von photoempfindlichem Harzmaterial auf dem Substrat,
auf welchem die Tintenausstoßdruck-Erzeugungselemente
ausgebildet sind, als Muster angelegt werden, um anschließend eine
Glasplatte oder dergleichen als Abdeckung auf das Substrat zu legen.
Alternativ ist in der Beschreibung der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
61-154947 ein Verfahren offenbart, bei dem das Muster des Tintenströmungswegs
durch ein lösliches
Harz gebildet wird und dieses Muster dann mit Epoxyharz oder dergleichen überzogen
und zum Aushärten
gebracht wird, um anschließend
nach dem Schneiden des Substrats das durch das lösliche Harz gebildete Muster durch
Auflösen
zu beseitigen. Alle diese Verfahren sind jedoch nur zur Herstellung
eines solchen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs geeignet, dessen Ausstoßrichtung
sich unterscheidet von (nahezu senkrecht verläuft zu) der Blasenentstehungsrichtung.
Bei einem Kopf dieser Art wird der Abstand zwischen den Tintenausstoßdruck-Erzeugungselementen
und den Ausstoßöffnungen
(Ports) durch Schneiden jedes Substrats eingestellt. Im Ergebnis
wird die Schneidgenauigkeit zu einem äußert wichtigen Faktor bei der Einstellung
der Distanz zwischen den Teilen. Da allerdings der Schneidvorgang
im allgemeinen mit einer Trennsäge
oder einer anderen mechanischen Einrichtung erfolgt, ist es schwierig,
den Einstellvorgang mit extrem hoher Präzision vorzunehmen.
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Weiterhin
gibt es als Verfahren zum Herstellen eines Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs
des Typs, bei dem die Blasenentwicklungsrichtung nahezu die gleiche
ist wie die des Ausstoßvorgangs,
ein Verfahren, wie es in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
58-8658 offenbart ist, nach dem das Substrat und der zu der Düsenplatte
werdende Trockenfilm durch einen weiteren gemusterten Trockenfilm
gebondet werden und dann die Ausstoßöffnungen (Ports) mit Hilfe
von Photolithographie erzeugt werden. Außerdem gibt es ein Verfahren
gemäß der japanischen
Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift 62-254975, bei dem das Substrat
mit dem darauf ausgebildeten Tintenausstoßdruck-Erzeugungselementen
und eine durch elektrolytisches Gießen hergestellte Düsenplatte über einen
Trockenfilm gebondet werden. Bei jedem dieser Verfahren ist es allerdings
schwierig, die Düsenplatte
gleichmäßig dünn auszubilden
(mit einer Dicke von 20 μm
oder weniger beispielsweise), und selbst wenn derartige dünne Düsenplatten
hergestellt werden könnten,
wäre es äußerst schwierig,
den Bondvorgang zwischen dem Substrat mit den darauf ausgebildeten
Tintenausstoßdruck-Strömungselementen
mit der dünnen
Düsenplatte
zusammenzubringen, da letztere brüchig ist.
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Um
diese Probleme zu lösen,
ist in der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift 6-286149 ein Verfahren
zum Herstellen von Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfen offenbart,
welches in der Lage ist, die Tintenausstoßdruck-Erzeugungselemente und die Ausstoßöffnungen
(Ports) mit hoher Präzision
und guter Wiederholbarkeit auf eine kurze Distanz einzustellen,
um Bilder höherer
Qualität
in der Weise drucken zu können,
daß (1)
nach der Ausbildung der Tintenströmungswege durch Musterbildung
unter Einsatz des löslichen
Harz an dem Substrat die Tintenausstoßdruck-Erzeugungselemente auf dem
Substrat ausgebildet sind, (2) das das Überzugharzmaterial enthaltende
feste Epoxyharz bei Zimmertemperatur in einem Lösungsmittel gelöst wird, um
auf der Schicht aus löslichem
Harzmaterial aufgetragen zu werden durch Aufbringen des Lösungsmittelüberzugs,
um die Überzugharzschicht
zu bilden, die später
zu Tintenströmungsweg-Wänden in
der Schicht aus lösbarem
Harz wird, und anschließend (3)
nach der Ausbildung der Tintenausstoßöffnung (Ports) in der Überzugharzschicht
oberhalb der Tintenausstoßdruck-Erzeugungselemente,
(4) die aus löslichem
Harz bestehende Schicht aufgelöst
wird zur Schaffung des oben angesprochenen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs.
Bei diesem Verfahren besteht die Möglichkeit, die Fertigungsprozesse
zu verkürzen
und einen billigen und dennoch zuverlässigen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
zu erhalten.
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Dennoch
gibt es immer noch die unten angesprochenen Probleme bei dem Verfahren
nach der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift 6-286149.
- (1) Da die Tintenströmungsweg-Wände üblicherweise mit Harz auf dem
Siliciumsubstrat ausgebildet werden, kommt es leicht zu einer Verformung aufgrund
der unterschiedlichen linearen Ausdehnungsfaktoren des anorganischen
Materials einerseits und des Harzmaterials andererseits. Im Ergebnis
trifft man auf das Problem der mechanischen Eigenschaften der so
gebildeten Wände.
- (2) Der Randbereich der Harzstruktur rundet sich häufig ab,
so daß die
Schärfe
der resultierenden Kante häufig
unzulänglich
ist. In einigen Fällen
ist daher die erhaltene Dimensionsgenauigkeit nicht gut genug.
- (3) Harz unterliegt Schwellungen und schält leicht ab. Deshalb ist in
manchen Fällen
die Zuverlässigkeit
nicht ausreichend.
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Die
US-A-5 322 594 zeigt ein Verfahren zum Herstellen von Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfen mit folgenden
Schritten:
Ausbilden eines Films aus einem ersten organischen Material
in Form eines Tintenströmungsweg-Musters unter
Verwendung des löslichen
ersten anorganischen Materials auf dem Substrat, auf dem ein Tintenausstoßdruck-Erzeugungselement
(19) ausgebildet ist;
Ausbilden eines Films aus einem
zweiten anorganischen Material, das zu Tintenströmungswänden wird, auf dem Film des
ersten anorganischen Materials unter Einsatz des zweiten anorganischen
Materials;
Ausbilden der Tintenausstoßöffnungen in dem Film des zweiten
anorganischen Materials oberhalb der Tintenausstoßdruck-Erzeugungselemente;
und
Auflösen
des Films aus dem ersten anorganischen Material.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Blick auf die Lösung dieser im Stand der Technik
anzutreffenden Probleme gemacht. Ziel der Erfindung ist die Schaffung
eines Verfahrens zum Herstellen von Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfen, welches
in der Lage ist, die Tintenausstoßdruck-Erzeugungselemente und
die Tintenausstoßöffnungen
(Ports) jedes Kopfs mit extrem hoher Genauigkeit in kürzerer Distanz
bei guter Reproduzierbarkeit einzustellen, um Bilder mit höherer Qualität aufzeichnen
zu können,
ohne daß es
zu irgendeiner Verformung des Kopfs aufgrund der zugeführten Wärme kommt,
wobei gleichzeitig eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Tinte
und Erosion ebenso erreicht werden soll, wie eine höhere Dimensionsgenauigkeit
und Zuverlässigkeit,
die ansonsten durch Schwellen oder dergleichen abträglich beeinflußt sein
könnten.
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Erreicht
wird dieses Ziel durch ein Verfahren nach dem Anspruch 1 und ein
Verfahren nach dem Anspruch 2.
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Bei
diesem Verfahren ist es außerdem
möglich,
die Fertigungsprozesse, wie sie in der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift 6-286149
offenbart sind, zu verkürzen
und einen in hohem Maße
zuverlässigen
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
bei geringeren Fertigungskosten zu erhalten.
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Weitere
Ziele und Vorteile außer
den bereits oben erwähnten
ergeben sich für
den Fachmann aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. In dieser Beschreibung wird auf die begleitenden
Zeichnungen Bezug genommen, die Teil der Spezifikation sind und
ein Beispiel der Erfindung zeigen. Allerdings ist dieses Beispiel
nicht erschöpfend
für die
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung, so daß auf
die Ansprüche
Bezug genommen wird, die sich an die Beschreibung anschließen und
den Schutzumfang der Erfindung festlegen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A und 1B sind Ansichten, die die Ausstoßöffnungsfläche eines
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs gemäß einem ersten (nicht zur Erfindung gehörigen) Beispiel
veranschaulichen, wobei 1A eine
Draufsicht und 1B eine
Querschnittansicht entlang der Linie 1B-1B in 1A ist.
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2A, 2B, 2C, 2D, 2E, 2F, 2G und 2H sind Ansichten, die das Verfahren
zum Herstellen des Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs des ersten Beispiels veranschaulichen.
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3A und 3B sind Ansichten, die die Ausstoßöffnungsfläche eines
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs gemäß einem zweiten (nicht zur
Erfindung gehörigen)
Beispiels veranschaulichen, wobei 3A eine
Draufsicht und 3B eine
Querschnittansicht entlang der Linie 3B-3B in 3A ist.
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4A, 4B, 4C, 4D, 4E, 4F, 4G und 4H sind Ansichten, die ein Verfahren
zum Herstellen des Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs des zweiten Beispiels veranschaulichen.
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5A und 5B sind Ansichten, die die Ausstoßöffnungsoberfläche eines
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs nach einem dritten (nicht zur Erfindung gehörigen) Beispiel
veranschaulichen, wobei 5A eine
Draufsicht und 5B eine
Querschnittansicht entlang der Linie 5B-5B in 5A ist.
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6A, 6B, 6C, 6D, 6E, 6F, 6G und 6H sind Ansichten, die ein Verfahren
zum Herstellen des Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs des dritten Beispiels veranschaulichen.
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7A und 7B sind Ansichten, die die Ausstoßöffnungsoberfläche eines Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs
nach einem vierten (nicht zur Erfindung gehörigen) Beispiel veranschaulichen,
wobei 7A eine Draufsicht
und 7B eine Querschnittansicht entlang
der Linie 7B-7B in 7A ist.
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8A, 8B, 8C, 8D, 8E, 8F, 8G und 8H sind Ansichten, die ein Verfahren
zum Herstellen des Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs des vierten Beispiels veranschaulichen.
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9 ist eine Ansicht, die
die Konfiguration von Durchgangslöchern für die Tintenzufuhr zeigt.
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10 ist eine Ansicht, die
die Konfiguration von Durchgangslöchern für die Tintenzufuhr zeigt.
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11 ist eine perspektivische
Ansicht, die am besten einen Flüssigkeitsstrahlkopf
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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12 ist eine Querschnittansicht
entlang der Linie 12-12 in 11.
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13 ist eine Querschnittansicht,
die den dem Wärmeerzeugungsteil
entsprechenden Abschnitt (dem Blasenerzeugungsbereich) eines in 11 dargestellten elementaren
Substrats veranschaulicht.
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14 ist eine Querschnittansicht,
die schematisch die in 13 dargestellte
Hauptkomponente zeigt, wenn das Element vertikal geschnitten wird.
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15A, 15B, 15C, 15D, 15E und 15F sind Ansichten,
die ein Verfahren zum Herstellen des Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungskopfs
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen.
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16G, 16H, 16I und 16J sind Ansichten, die das
Verfahren zum Herstellen des Flüssigkeitsstrahl-Aufzeichnungskopfs
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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17 ist eine perspektivische
Ansicht, die am besten einen Flüssigkeitsstrahlkopf
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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18 ist eine Schnittansicht
entlang der Linie 18-18 in 17.
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19A, 19B, 19C, 19D, 19E und 19F sind Ansichten,
die ein Verfahren zum Herstellen von Flüssigkeitsstrahlköpfen gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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20G und 20H sind Ansichten, die das Verfahren
zum Herstellen der Flüssigkeitsstrahlköpfe gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen.
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21 ist eine perspektivische
Ansicht, die schematisch ein Beispiel der Bildaufzeichnungsvorrichtung
zeigt, die sich zur Anbringung des Flüssigkeitsstrahlkopfs jeder
Ausführungsform
der Erfindung eignet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bei
einem Beispiel ist es bevorzugt, ein erstes anorganisches Material
zu verwenden, welches sich einfacher in einer Lösung (einer Ätzlösung) löst als ein
zweites anorganisches Material, wenn der Ablösevorgang durchgeführt wird,
und welches später aufgelöst werden
kann durch Injektion einer alkalischen Tinte, selbst wenn es einen
Auflösungsrückstand
(Ätzrückstand)
gibt. Bei einem solchen Material ist es bevorzugt, PSG (Phosphorsilicatglas),
BPSG (Borphosphorsilicatglas), Siliciumoxid oder dergleichen zu
verwenden. Bei einem solchen Werkstoff kann man das Material unter
Verwendung von Flußsäure bei
einem späteren
Prozeßabschnitt
beseitigen. Was das erste anorganische Material angeht, so ist es
besonders bevorzugt, als erstes anorganisches Material das PSG zu
verwenden, weil dieses Material eine höhere Ätzrate bei gepufferter Flußsäure aufweist.
Außerdem
ist es zur Vermeidung einer Beschädigung des anorganischen Materials
durch das zum Ablösen
eingesetzte Lösungsmittel
bevorzugt, als das erste anorganische Material Al zu verwenden, wobei
als dessen Lösungsmittel
vorzugsweise Phosphorsäure
oder Salzsäure
eingesetzt wird, die sich bei Zimmertemperatur verwenden läßt.
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Für das zweite
anorganische Material ist es üblich,
dasjenige Material einzusetzen, welches sich nicht leicht durch
dasjenige Lösungsmittel
(die Ätzlösung) lösen läßt, welches
zum Ablösen
des ersten anorganischen Materials verwendet wird, wobei das zweite
Material eine gute chemische Beständigkeit, beispielsweise Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Tinte ebenso aufweist wie gute physikalische Eigenschaften, beispielsweise
mechanische Festigkeit, die ausreicht, um den Einsatz des Materials
an der Ausstoßöffnungsfläche zu ermöglichen.
Bei einem solchen Werkstoff ist es bevorzugt, Siliciumoxid zu verwenden,
welches in der Halbleiterfertigungstechnik allgemein eingesetzt
wird.
- Man kann folgende Effekte erreichen,
wenn man PSG (Phosphorsilicatglas), BPSG (Borphosphorsilicatglas)
oder Siliciumoxid als das erste anorganische Material verwendet,
während
als zweites anorganisches Material Siliciumoxid verwendet wird:
- (1) Es ergibt sich eine hervorragende Erosionsbeständigkeit,
beispielsweise bezüglich
Tinte.
- (2) Der Unterschied der Wärmeausdehnung
wird geringer, und das Problem der thermischen Verformung ergibt
sich nicht, weil üblicherweise
ein Siliciumsubstrat verwendet wird, welches ein Material ist, welches
sich für
die vorliegende Erfindung eignet.
- (3) Die Dimensionsgenauigkeit und die Lagegenauigkeit sind hervorragend,
weil es möglich ist,
den Photolithographieprozeß einzusetzen,
um die Ausstoßöffnungen
(Ports) des Siliciumnitridfilms zu bilden.
- (4) Man erhält
deshalb eine erhöhte
Zuverlässigkeit,
weil es durch die Tinte zu keinem Anschwellen kommt.
- (5) Man kann sämtliche
Fertigungsprozesse mit Hilfe von Photolithographie ausführen, der
mechanische Zusammenbau ist unter reineren Umgebungsbedingungen
möglich.
Im Ergebnis wird das Problem von Staubpartikeln beseitigt.
- (6) Es gibt keine Möglichkeit
dafür,
daß die
Oberfläche
des Tintenausstoßdruckelements,
beispielsweise in Form der Elektrowärme-Wandlereinrichtung, kontaminiert wird,
weil weder ein Harz verwendet wird, noch ein organisches Lösungsmittel.
- (7) Man kann die Ausstoßöffnungen
(Ports) rechtwinklig oder rückwärts verlaufend
verjüngt
ausbilden.
- (8) Es ist eine Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von 300°C
bis 400°C
nach der Bildung der Ausstoßöffnungen
(Ports) möglich.
Im Ergebnis ergibt sich eine gleichförmige Wasserabstoßungsbehandlung
für die
Oberfläche
der Ausstoßöffnungen
(Ports) mit Hilfe von plasmischer Polymerisation.
- (9) Die Abriebbeständigkeit
wird größer beim
Abstreifen im Zuge einer Kopfwiederherstellung, um die Haltbarkeit
des Kopfs zu steigern, weil der Siliciumnitridfilm hart ist.
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Wenn
Al verwendet wird als erster anorganischer Werkstoff, lassen sich
außerdem
die folgenden Effekte erzielen:
- (1) Wenn das
Siliciumnitrid als zweiter anorganischer Werkstoff verwendet wird,
der nicht leicht durch die Ätzlösung lösbar ist,
während
das Material dennoch hohe chemische Stabilität besitzt, beispielsweise Widerstandsfähigkeit
gegenüber Tinte,
außerdem
gute physikalische Eigenschaften wie beispielsweise mechanische
Festigkeit, die seinen Einsatz an der Ausstoßöffnungs-Oberfläche empfehlen,
so ist das Ätzlösungsverhältnis so
groß wie
20 : 1, wenn CF4, C2F6, C3F8,
SF6 oder ein anderes Gas zum Ätzen des
Mündungsbereichs
verwendet wird. Im Ergebnis wird es möglich, den Ätzstoppereffekt (das ist das
Verhindern einer möglichen
Beschädigung
des Grundmaterials) zu erreichen.
- (2) Bei der Ausbildung des Mündungsbereichs kommt
es außerdem
zu keiner Hinterschneidung beim Ätzen
des Grundmaterials.
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Wenn
außerdem
die Struktur derart beschaffen ist, daß die Hauptkomponente des Materials
des Flüssigkeits-Strömungswegelements,
das sich an den Ausstoßöffnungen
(Ports) befindet, und an den Flüssigkeitsströmungswegen
befindet, Si als elementares Substrat mit Grundmaterial ebenfalls
aus Si ist, es zu keiner Differenz bei den Wärmeausdehnungsfaktoren des
elementaren Substrats und des Flüssigkeits-Strömungswegelements
kommt. Im Ergebnis wird die enge Berührung zwischen dem elementaren
Substrat und dem Flüssigkeits-Strömungswegelement
oder die relative Lagegenauigkeit zwischen diesen Bereichen nicht
abträglich
beeinflußt durch
den thermischen Einfluß,
der durch den Wärmestau
in dem Kopf beim Drucken mit hoher Geschwindigkeit entsteht. Wenn das
Flüssigkeits-Strömungswegelement
mit Hilfe des Halbleiterfertigungsverfahrens hergestellt wird, läßt sich
der Abstand zwischen den Wärmeerzeugungselementen
und den Ausstoßöffnungen
(Ports) mit hoher Wiederholbarkeit und extrem hoher Genauigkeit
einstellen. Da die Hauptkomponente des Flüssigkeits-Strömungswegelements
Si ist, hat dieses Element eine hervorragende Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Tinte oder Erosion. Durch die oben angesprochenen Vorteile wird
es möglich,
eine in hohem Maße
zuverlässige
Aufzeichnung mit höherer
Qualität
zu erzielen.
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Erstes Beispiel, nicht
zur Erfindung gehörig
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1A und 1B zeigen Ansichten eines sogenannten
Shooter-Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs, der
nach einem ersten Beispiel hergestellt wird; 1A ist eine Draufsicht, und 1B ist eine Querschnittansicht
entlang der Linie 1B-1B in 1A.
Die Ausstoßöffnungen
(Ports) 14 sind hier in der durch Siliciumnitrid gebildeten
Ausstoßöffnungsfläche 15 ausgebildet. 2A bis 2H zeigen den Fertigungsprozeß gemäß dem Beispiel,
entsprechend dem Querschnitt entlang den Linien 2A-2A bis 2H-2H
in 1A.
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Wie
in 2A zu sehen ist,
sind die Elektrowärme-Wandlereinrichtungen 7 (die
durch HfB2 gebildeten Heizelemente) zunächst als
Ausstoßenergie-Erzeugungseinrichtungen
ausgebildet. Am unteren Ende eines Siliciumsubstrats 1 wird
dann ein SiO2-Film 2 mit einer
Dicke von etwa 2 μm
bei einer Temperatur von 400°C
mit Hilfe des CVD-Verfahrens erzeugt. An dem Siliciumsubstrat werden
die Wandlerelemente und die Verdrahtungen gebildet, die die elektrische
Verbindung darstellen, außerdem
wird als Schutzfilm zum Schutz dieser Elemente ein kavitationssicherer
Film gebildet.
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Wie
in 2B gezeigt ist, wird
der SiO2-Film 2 mit Resistmaterial überzogen, anschließend wird nach
Belichtung und Entwicklung die Öffnung 11 durch
Trocken- oder Naßätzen gebildet.
Der SiO2-Film 2 dient als Maske,
wenn später
ein Durchgangsloch 13 gebildet wird, welches aus der Öffnung 11 gebildet
wird. Zum Ätzen
des SiO2-Films 2 wird reaktives
Ionenätzen
oder Plasmaätzen
mit CF4 als Ätzgas gewählt, wenn Trockenätzung angewendet wird.
Beim Naßätzen wird
gepufferte Flußsäure verwendet.
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Wie
in 2C dargestellt ist,
wird anschließend
durch Anwenden des CVD-Verfahrens
ein PSG (Phosphosilicatglas-)Film 3 mit einer Dicke von
etwa 20 μm
auf der oberen Endseite des Substrats bei einer Temperatur von 350°C gebildet.
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Anschließend wird
gemäß 2D der PSG-Film 3 verarbeitet,
um das spezielle Muster der Strömungswege
zu erhalten. Dabei wird bevorzugt von dem Trockenätzverfahren
unter Verwendung des Resists für
die PSG-Filmverarbeitung Gebrauch gemacht, da bei diesem Ätzvorgang
der SiO2-Film am unteren Ende keinen Beschädigungen
ausgesetzt wird, die dort möglicherweise
entstehen könnten.
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Dann
wird gemäß 2E der Siliciumnitridfilm 3 mit
einer Dicke von etwa 5 μm
auf dem PSG-Film 3 ausgebildet in Form eines Strömungswegmusters,
indem bei 400°C
das CVD-Verfahren angewendet wird. An dieser Stelle wird die Öffnung 12 in
den Siliciumnitridfilm eingegraben.
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Die
Dicke des Siliciumnitridfilms, der hier ausgebildet wird, reguliert
die Dicke der Ausstoßöffnungen
(Ports), und die Dicke des PSG-Films, der früher ausgebildet wird, reguliert
jede Lücke
in den Tintenströmungswegen.
Diese Dicken haben folglich möglicherweise
einen starken Einfluß auf
die Tintenausstoß-Kennwerte
beim Tintenausstoßvorgang. Jede
von ihnen sollte deshalb abhängig
von den Kennwerten den Erforderungen entsprechend angepaßt werden.
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Dann
wird gemäß 2F der SiO2-Film 2, welcher
zuvor mit Konturen versehen wurde, als Maske verwendet. Mit dieser
Maske wird das Durchgangsloch 13 als Tintenzuführöffnung in
dem Siliciumsubstrat 1 ausgebildet. Zur Bildung des Durchgangslochs
kann hier jedes Verfahren eingesetzt werden, bevorzugt wird allerdings
das ICP-Ätzen
(Ätzen
mit induktivem Kopplungsplasma) mit CF4 und Sauerstoff
als Ätzgas,
da bei diesem Ätzen
das Substrat keinen elektrischen Beschädigungen ausgesetzt wird und
außerdem
die Fertigung bei niedriger Temperatur erfolgt.
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Wie
in 2G gezeigt ist, werden
dann unter Verwendung von Resistmaterial die Ausstoßöffnungen
(Ports) 14 in dem Siliciumnitridfilm 4 mittels
Trockenätzung
ausgebildet. Durch die Anwendung von stark anisotropem, reaktivem
Ionenätzen
läßt sich dadurch
der nachstehend erläuterte
zusätzliche
Effekt erzielen.
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In
anderen Worten: bei der konventionellen Struktur eines Seitenausstoß-Tintenstrahlkopfs
neigt dessen Kantenbereich zur Abrundung, weil sein Ausstoßöffnungsbereich
aus Harzmaterial gebildet ist, so daß in einigen Fällen die
Ausstoßkennwerte
abträglich
beeinflußt
werden können.
Um diese Möglichkeit auszuschließen, wird
eine Düsenöffnungsplatte,
die durch Elektroguß gebildet
wird, auf den Öffnungsbereich
gebondet. Bei dem vorliegenden Beispiel jedoch werden die Ausstoßöffnungen
(Ports) 14 in dem Siliciumnitridfilm 4 gebildet,
der seinerseits durch reaktives Ionenätzen ausgebildet wurde, so
daß die Möglichkeit
geschaffen wird, die Kanten der Ausstoßöffnungen (Ports) scharf auszubilden.
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Außerdem wird
durch den mehrlagigen Siliciumnitridfilm die Ätzgeschwindigkeit am unteren
Bereich größer, oder
man kann die Zusammensetzung allmählich ändern. Auf diese Weise wird
es möglich, eine
sich umgekehrt verjüngende
Ausgestaltung mit schmalerem Austrittsende der Ausstoßöffnungen (Ports)
zu erreichen, während
das Innere der Öffnungen
breiter ist. Mit den sich umgekehrt verjüngenden Ausstoßöffnungen
(Ports) wird die Druckgenauigkeit gesteigert. Außerdem wird es mit der guten
Kantengestaltung sämtlicher
Ausstoßöffnungen
(Ports) möglich,
einen wasserabweisenden Film nur an deren Oberflächen entstehen zu lassen, wenn
der wasserabweisende Film durch Anwenden von plasmischer Polymerisation
gebildet wird. Wenn die wasserabstoßende Eigenschaft durch Implantieren
von Ionen in der Oberfläche
des Siliciumnitridfilms erreicht werden soll, so besteht keine Möglichkeit,
die wasserabweisende Eigenschaft im Inneren jeder Ausstoßöffnung (Ports)
zu erreichen. Im Ergebnis wird keine Abweichung der Flugrichtung
der Tinte veranlaßt,
so daß man
mit höherer
Genauigkeit drucken kann.
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Dann
wird gemäß 2H unter Verwendung gepufferter
Flußsäure der
PSG-Film 3 durch Eluieren von den Ausstoßöffnungen
(Ports) und auch von den Durchgangslöchern entfernt.
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Im
Anschluß daran
wird der Si enthaltende wasserabstoßende Film auf der Oberfläche der
Ausstoßöffnungen
mittels plasmischer Polymerisation gebildet. Am unteren Ende des
Si-Substrats wird dann ein (nicht dargestelltes) Tintenzuführelement angebondet,
um den Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf zu vervollständigen.
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Zweites Beispiel, nicht
zur Erfindung gehörig
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Nach
dem ersten Beispiel wird die PSG-Basis gebildet, um die Stufen auf
der Ausstoßöffnungsfläche zu beseitigen.
Wie in den 3A und 3B gezeigt ist, sind jedoch
Nuten 16 zwischen den Ausstoßöffnungen (Ports) angeordnet,
damit bei dem vorliegenden Beispiel Tinte entweichen kann. 3A und 3B sind Ansichten der Ausstoßöffnungsfläche eines
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs gemäß einem zweiten Beispiel; 3A ist eine Draufsicht,
und 3B ist eine Querschnittansicht
entlang der Linie 3B-3B in 3A. 4A bis 4H sind Querschnittansichten entlang
der Linien 4A-4A bis 4H-4H, die das Verfahren zum Herstellen des
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs des zweiten Beispiels veranschaulichen.
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Dieses
Fertigungsverfahren ist das gleiche wie bei dem ersten Beispiel,
abgesehen von dem Unterschied in dem Muster bei der Ausbildung des
Strömungswegs
durch Verarbeiten des PSG-Films 3. 4A bis 4H entsprechen
den 2A bis 2H.
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Wie
in den 4A bis 4C gezeigt ist, werden die
Elektrowärme-Wandlereinrichtungen 7 (die
Heizeinrichtungen aus HfB2, die in den 4A bis 4C nicht gezeigt sind), die als Ausstoßenergie-Erzeugungseinrichtungen
fungieren, in der gleichen Weise wie beim ersten Beispiel auf dem
Siliciumsubstrat 1 ausgebildet, und anschließend wird
nach Ausbilden des SiO2-Films 2 am
unteren Ende mit einer Dicke von etwa 2 μm, die Öffnungen 11 ausgebildet.
Auf der oberen Seite des Substrats wird der PSG-Film 3 gebildet.
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Dann
wird gemäß 4D das spezifische Strömungswegmuster
gebildet. Bei dem vorliegenden Beispiel wird jede der Öffnungen 12 größer ausgebildet.
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Anschließend wird
gemäß 4E der Siliciumnitridfilm 4 auf
dem PSG-Film 3 ausgebildet, konfiguriert in Form der Strömungswegmuster,
wodurch die Nuten des Siliciumnitridfilms auf jedem Bereich der Öffnungen 12 ausgebildet
werden.
-
Im
Anschluß daran
wird exakt wie beim ersten Beispiel das Durchgangsloch 13 als
Tintenzuführöffnung ausgebildet,
wie in den 4F bis 4H gezeigt ist. Nach der
Ausbildung der Ausstoßöffnungen (Ports) 14 durch
Anwenden des Trockenätzverfahrens
unter Einsatz von Resistmaterial wird dann der PSF-Film 3 durch
Eluieren aus den Ausstoßöffnungen
(Ports) 14 und dem Durchgangsloch 13 mit Hilfe gepufferter
Flußsäure entfernt.
-
Anschließend wird
ein Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf in der gleichen Weise wie beim
ersten Beispiel vervollständigt.
-
Drittes Beispiel, nicht
zur Erfindung gehörig
-
5A und 5B sind Ansichten, die den Seitenausstoß-Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
veranschaulichen, der nach dem vorliegenden Beispiel hergestellt
wird. 5A ist eine Draufsicht, 5B ist eine Querschnittansicht
entlang der Linie 5B-5B in 5A.
Die Ausstoßöffnungen
(Ports) 14 werden hier an der Ausstoßöffnungsfläche 15 ausgebildet, die
aus Siliciumnitrid besteht. 6A bis 6H sind Ansichten, die das
Verfahren zum Fertigen des Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs gemäß vorliegendem
Beispiel entsprechend dem Querschnitt entlang der Linie 6A-6A bis
6H-6H in 5A veranschaulichen.
-
Wie
in 6A gezeigt ist, werden
als erstes die Elektrowärme-Wandlereinrichtungen 7 (die
aus TaN2 gebildeten Heizvorrichtungen) als
Ausstoßenergie-Erzeugungseinrichtungen
gebildet. Dann wird auf der Unterseite eines Siliciumsubstrats 1 ein
SiO2-Film 2 mit einer Dicke von
etwa 2 μm
durch Anwenden des CVD-Verfahrens bei 400°C gebildet. Auf dem Siliciumsubstrat
werden die Wandlerelemente und die Verdrahtungen für die elektrischen
Anschlüsse
gebildet, außerdem
als diese schützender
Schutzfilm ein kavitationssicherer Film.
-
Wie
in 6B gezeigt ist, wird
der Film 2 mit SiO2 überzogen.
Nach Belichtung und Entwicklung wird anschließend die Öffnung 11 mittels
Trockenätzung
oder Naßätzung gebildet.
Der SiO2-Film 2 dient als Maske
für das
später
ausgebildete Durchgangsloch 13, welches später aus
der Öffnung 11 gebildet wird.
Zum Ätzen des
SiO2-Films 2 wird reaktives Ionenätzen oder
Plasmaätzen
mit CF4 als Ätzgas gewählt, wenn vom Trockenätzen Gebrauch
gemacht wird. Beim Naßätzen wird
gepufferte Flußsäure eingesetzt.
-
Dann
wird nach 6C ein Al-Film 23 auf der
Oberseite des Substrats 1 durch Aufstäuben oder Aufdampfen zu einer
Dicke von etwa 10 μm
gebildet.
-
Im
Anschluß daran
wird gemäß 6D der Al-Film 23 verarbeitet,
um das spezifische Strömungswegmuster
zu bilden. Dabei wird bevorzugt, den Al-Film unter Verwendung von
Resistmaterial mittels Naßätzung zu
bearbeiten, weil dann das untere Ende des SiO2-Films 2 nicht
beschädigt
wird.
-
Dann
wird gemäß 6E der Siliciumnitridfilm 4 mit
einer Dicke von etwa 10 μm
auf dem Al-Film 23 ausgebildet, der in Form des Strömungswegmusters
konfiguriert ist, und zwar durch Anwenden des CVD-Verfahrens bei
einer Temperatur von 400°C.
An dieser Stelle wird auch die Öffnung 12 mit
dem Siliciumnitridfilm 4 vergraben.
-
Die
Dicke des hier gebildeten Siliciumnitridfilms 4 reguliert
die Dicke der Ausstoßöffnungen (Ports),
und die Dicke des davor gebildeten Al-Films 3 reguliert
jede Spaltgröße der Tintenströmungswege.
Daher können
diese Dicken einen starken Einfluß haben auf die Tintenausstoßkennwerte
beim Tintenausstoßvorgang.
Jeder der Werte sollte deshalb abhängig von den erforderten Kennwerten
passend festgelegt werden.
-
Dann
wird gemäß 6F der mit Kontur versehene
SiO2-Film 2 als Maske verwendet.
Mit dieser Maske wird das Durchgangsloch 13 auf dem Siliciumsubstrat 1 als
Tintenzuführöffnung gebildet.
Dabei kann jedes Verfahren zur Ausbildung des Durchgangslochs 13 angewendet
werden, bevorzugt wird jedoch der Einsatz des ICP-(induktiven Kopplungsplasma-)Ätzens mit
CF4, C2F6, C3F8,
SF6 oder einem anderen Gas und Sauerstoff
als Ätzgas,
eingesetzt, da bei diesem Ätzen
das Substrat keinen elektrischen Beschädigungen ausgesetzt wird und
außerdem
die Fertigung bei niedrigerer Temperatur möglich ist.
-
Unter
Verwendung von Resistmaterial werden nun gemäß 6G die Ausstoßöffnungen (Ports) 14 durch
Trockenätzung
in dem Siliciumnitridfilm 4 gebildet. Durch Einsatz von
stark anisotropem reaktivem Ionenätzen, beispielsweise ICP-Ätzen, wird
der folgende zusätzliche
Effekt erzielt:
-
In
anderen Worten: bei der herkömmlichen Struktur
des Seitenausstoß-Tintenstrahlkopfs
neigt der Kantenbereich zur Abrundung, da der Ausstoßöffnungsbereich
aus Harzmaterial gefertigt ist, was in einigen Fällen die Ausstoßkennwerte
abträglich
beeinflussen kann. Um diese Möglichkeit
auszuschließen,
wird eine durch Elektroguß gefertigte
Düsenplatte
durch Bonden am Öffnungsbereich
angebracht. Bei dem vorliegenden Beispiel jedoch sind die Ausstoßöffnungen
(Ports) 14 an dem Siliciumnitridfilm 4 ausgebildet,
der seinerseits mittels reaktiver Ionenätzung gebildet wurde, so daß es möglich ist, scharfe
Kanten der Ausstoßöffnungen
(Ports) zu erhalten.
-
Darüber hinaus
wird mit dem mehrlagigen Siliciumnitridfilm die Ätzrate im unteren Teil höher, oder man
kann die Zusammensetzung allmählich ändern. Auf
diese Weise wird es möglich,
die sich umgekehrt verjüngende
Struktur zu erhalten, damit der Ausgang jeder Ausstoßöffnung (Port)
schmaler wird, während das
Innere breiter wird. Mit den sich umgekehrt verjüngenden Ausstoßöffnungen
(Ports) läßt sich
die Druckqualität
zusätzlich
steigern.
-
Mit
der guten Kantenstruktur jeder Ausstoßöffnung (Port) wird es außerdem möglich, den
wasserabweisenden Film nur auf der Oberfläche zu bilden, wenn der Film
durch plasmische Polymerisation ausgebildet werden soll. Wenn ferner
die wasserabweisende Eigenschaft durch Implantieren von Ionen in
die Oberfläche
des Siliciumnitrids gebildet werden soll, gibt es keine Möglichkeit
zur Schaffung der wasserabweisenden Eigenschaft im Inneren der Ausstoßöffnungen
(Ports). Im Ergebnis wird eine Ablenkung der Flugrichtung der Tinte
nicht veranlaßt,
so daß es
möglich
ist, mit höherer
Genauigkeit zu drucken.
-
Wie
in 6H zu sehen ist,
wird unter Verwendung von Phosphorsäure oder Salzsäure bei Zimmertemperatur
die Al-Schicht 23 durch Eluieren aus den Ausstoßöffnungen
(Ports) und auch die Durchgangslöcher
beseitigt.
-
Im
Anschluß daran
wird der Si enthaltende wasserabweisende Film auf der Oberfläche der
Ausstoßöffnung mittels
plasmischer Polymerisation gebildet. Dann wird am unteren Ende des
Si-Substrats 1 ein (nicht dargestelltes) Tintenzuführelement
angebracht, um den Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf zu vervollständigen.
-
Wenn
außerdem
die Ausstoßöffnungen (Ports)
ausgebildet werden, wird Al für
die Basisschicht verwendet, nachdem der Siliciumnitridfilm geätzt wurde.
Das Ätzen
kommt hier zum Anhalten. Diese Ätzschicht
wird durch das Ätzgas
kaum beeinflußt. Im
Ergebnis gibt es keine auf die Basisschicht erfolgende Einflußnahme.
-
Viertes Beispiel, nicht
zur Erfindung gehörig
-
Bei
dem dritten Beispiel wird die Al-Basis gebildet, um die Schritte
auf der Oberfläche
der Ausstoßöffnung zu
erübrigen.
Wie in den 7A und 7B gezeigt ist, sind allerdings
zwischen den Ausstoßöffnungen
(Ports) Nuten 16 angeordnet, damit bei diesem Beispiel
Tinte entweichen kann. 7A ist
eine Draufsicht und 7B ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 7B-7B in 7A. 8A bis 8H sind Ansichten, die das
Verfahren zum Herstellen des Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs nach
dem vierten Beispiel veranschaulichen, wobei die Zeichnungen dem Schnitt
entlang der Linie 8A-8A bis 8H-8H in 7A entsprechen.
-
Das
Fertigungsverfahren nach dem vorliegenden Beispiel ist das gleiche
wie bei dem dritten Beispiel, nur daß das Muster sich von dem des
Strömungswegmusters
unterscheidet, welches durch Verarbeiten des Al-Films 23 erhalten
wird. 8A bis 8H entsprechen den 6A bis 6H.
-
Wie
in den 8A bis 8C gezeigt ist, werden die
Elektrowärme-Wandlereinrichtungen 7 (die
durch TaN2 gebildeten Heizelemente, die
in den 8A bis 8C jedoch nicht gezeigt sind),
die als Ausstoßenergie-Erzeugungseinrichtungen
fungieren, in der gleichen Weise wie beim dritten Beispiel auf dem
Siliciumsubstrat 1 ausgebildet, und im Anschluß daran wird,
nachdem auf dessen Unterseite der SiO2-Film 2 mit
einer Dicke von etwa 2 μm
ausgebildet ist, die Öffnung 11 geformt.
Auf der Oberseite des Substrats 1 wird außerdem der
Al-Film 23 ausgebildet.
-
Wie
in 8D dargestellt ist,
wird anschließend
das spezielle Strömungswegmuster
gebildet. Bei diesem Beispiel wird jede der Öffnungen 12 größer ausgebildet.
-
Im
Anschluß daran
wird nach 8E der Siliciumnitridfilm 4 auf
dem Al-Film 23 gebildet, konfiguriert in Form des Strömungswegmusters,
dabei werden die Nuten des Siliciumnitridfilms auf jedem Bereich
der Öffnungen 12 gebildet.
-
Im
Anschluß daran
wird genau wie beim dritten Beispiel das Durchgangsloch 13 als
Tintenzuführöffnung gemäß den 8F bis 8H gebildet. Dann wird, nachdem die Ausstoßöffnungen
(Ports) 14 unter Verwendung von Resistmaterial durch Trockenätzung gebildet
sind, der Al-Film 23 durch Eluieren aus den Ausstoßöffnungen
(Ports) 14 sowie das Durchgangsloch 13 entfernt,
wozu Phosphorsäure
oder Salzsäure
bei Zimmertemperatur eingesetzt wird.
-
Anschließend wird
der Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf genau wie beim dritten Beispiel
vervollständigt.
-
Wie
oben ausgeführt
wurde, wird bei dem ersten bis vierten Beispiel grundsätzlich so
vorgegangen, daß das
Durchgangsloch 13 ausgebildet wird, wie es in 10 im Grundriß dargestellt
ist. Falls allerdings das Durchgangsloch mit Hilfe von ICP-Ätzung gemäß dem ersten bis vierten Beispiel ausgebildet
wird, besteht die Möglichkeit,
das Durchgangsloch frei zu konfigurieren. Mit der Ausbildung des
Durchgangslochs, welches jede der Ausstoßöffnungen (Ports) umgibt, wie
in 9 dargestellt ist, wird
jedoch der Tinten-Neufüllzustand
verbessert, und damit einhergehend kommt es zu einer Verbesserung
der Ausstoßgeschwindigkeiten.
-
Erste Ausführungsform
-
11 ist eine perspektivische
Ansicht, die in am besten geeigneter Weise einen Flüssigkeitsstrahlkopf
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. 12 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie 12-12 in 11. Der in 11 und 12 dargestellte Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
enthält
ein elementares Substrat 201 mit zwei Reihen von mehreren
Wärmeerzeugungselementen 202 im
Mittelbereich der Oberfläche
des Si-Substrats;
Flüssigkeitsströmungswege
(Tintenströmungswege) 204,
die Flüssigkeit
an sämtliche Wärmeerzeugungselemente 202 verteilen;
das monokristalline Si 203, welches Seitenwände der
Flüssigkeitsströmungswege 204 in
dem elementaren Substrat 201 bildet; den SiN-Film 205 auf
dem monokristallinen Si 203, der zur Decke der Flüssigkeitsströmungswege 204 wird;
mehrere Tintenausstoßöffnungen
(Ports) 206, die in den SiN-Film 205 gebohrt sind
und den mehreren Wärmeerzeugungselementen 202 jeweils
gegenüberliegen;
und eine Zuführöffnung 207,
die das elementare Substrat 201 durchdringt, um Flüssigkeit
in die Flüssigkeitsströmungswege 204 einzuleiten.
Auf diese Weise dienen das monokristalline Si 203 und der
SiN-Film 205 als Flüssigkeits-Strömungswegelemente,
welche die Flüssigkeitsströmungswege 204 auf
dem elementaren Substrat 201 bilden. Außerdem bedeckt das monokristalline
Si 203 nicht beide Seitenbereiche des elementaren Substrats 201,
wo die elektrischen Anschlußflecken 210 ausgebildet
sind, um an die Wärmeerzeugungselemente 202 von
außen
her elektrische Signale zu geben.
-
Im
folgenden wird das oben angesprochene elementare Substrat 201 beschrieben. 13 ist eine Schnittansicht,
die den dem Wärmeerzeugungselement
(dem Blasenerzeugungsbereich) des elementaren Substrats 201 entsprechenden
Abschnitt zeigt. In 13 bezeichnet
das Bezugszeichen 101 das Si-Substrat, 102 bezeichnet
den thermischen Oxidfilm (SiO2-Film), der
als Wärmeakkumulationsschicht
fungiert. Bezugszeichen 103 bezeichnet den Si2N4-Film,
bei dem es sich um eine Zwischenschicht handelt, die die doppelte
Funktion als Wärmeakkumulationsschicht
hat; 104 bezeichnet eine Widerstandsschicht, 105 die
Al-Legierungs-Verdrahtung, beispielsweise aus Al, Al-Si, Al-Cu bestehend; 106 bezeichnet
den SiO2-Film oder den Si2N4-Film als Schutzfilm, und 107 bezeichnet
einen kavitationssicheren Film, der den Schutzfilm 106 vor
chemischen oder physikalischen Schocks schützt, die sich an die Wärmeerzeugung
durch die Widerstandsschicht 104 einstellen. Außerdem bezeichnet
das Bezugszeichen 108 die Wärmeaktivierungseinheit der
Widerstandsschicht 104 in demjenigen Bereich, in welchem
sich keine Elektrodenverdrahtung 105 befindet. Diese Bestandteile
werden gebildet durch Anwenden von Halbleiterverarbeitungs-Technologien
und -Techniken.
-
14 ist eine Schnittansicht,
die schematisch das Hauptelement in vertikal geschnittenem Zustand
veranschaulicht.
-
Auf
dem Si-Substrat vom P-Leitungstyp sind durch Dotierstoffeinbringung
und -diffusion oder durch eine andere Art der Ionenimplantation
mittels MOS-Verfahren ein P-MOS 450 auf der N-Mulden-Zone 402 und
der N-MOS 451 auf der P-Mulden-Zone 403 gebildet.
Der P-MOS 450 und der N-MOS 451 weisen eine Gate-Verdrahtung 415 auf, die
durch Poly-Si gebildet wird, welches mittels CVD-Verfahren in einer Stärke von
4000 Å oder
mehr und 5000 Å oder
weniger durch den Gate-Isolierfilm 408 in einer Stärke von
einigen hundert Nanometer aufgebracht ist, außerdem die Source-Zone 405,
die Drain-Zone 406 und dergleichen, gebildet durch Induktion
von N- oder P-Dotierstoffen. Durch diese P-MOS- und N-MOS-Elemente wird die C-MOS-Logik
gebildet.
-
Der
als Treiberelement fungierende N-MOS-Transistor wird gebildet durch
die Drain-Zone 411, die Source-Zone 412 und die
Gate-Verdrahtung 413 sowie weitere Elemente auf dem P-Mulden-Substrat,
ebenfalls durch Dotierstoff-Einbringung
und Diffusion.
-
Die
vorliegende Beschreibung bezieht sich auf eine Struktur unter Einsatz
von N-MOS-Transistoren,
allerdings ist die Erfindung nicht auf diese beschränkt. Man
kann jeden Typ von Transistoren einsetzen, solange diese Transistoren
in der Lage sind, mehrere Wärmeerzeugungselemente
individuell zu treiben, gleichzeitig die Funktion haben, die oben
beschriebene Feinstruktur anzunehmen.
-
Die
Bauelement-Trennung erfolgt durch Ausbilden von Oxidfilm-Trennflächen 453 mit
Hilfe des Feldoxidfilms einer Stärke
von 5000 Å oder
mehr und 10000 Å oder
weniger. Dieser Feldoxidfilm ist so ausgebildet, daß er als
die erste Schicht der Wärmeakkumulationsschicht 412 unter
der Wärmeaktivierungseinheit 108 fungiert.
-
Nach
der Ausbildung sämtlicher
Elemente wird die Zwischenisolierschicht 416 in einer Dicke von
etwa 7000 Å in
Form eines PSG-, eines BPSG-Films, oder dergleichen mittels CVD-Verfahren
ausgebildet. Dann erfolgt durch Wärmebehandlung eine Glättung oder
dergleichen. Im Anschluß daran
wird eine Verdrahtung durch das Kontaktloch mittels der Al-Elektrode 417 angebracht,
die zu der ersten Verdrahtungsschicht wird. Im Anschluß daran wird
mittels CVD-Verfahren
die Zwischenisolierschicht 418 gebildet, beispielsweise
in Form einer SiO2-Schicht, und zwar bis
zu einer Stärke
von 10000 Å oder
mehr und 15000 Å oder
weniger. Über
das Durchgangsloch wird der TaN0,8, hex-Film
als Widerstandsschicht 104 durch Gleichstrom-Aufstäuben mit einer
Stärke
von etwa 1000 Å gebildet.
Daran anschließend
wird die zweite Verdrahtungsschicht als Al-Elektrode ausgebildet, die als Verdrahtung
für jedes
der Wärmeerzeugungselemente
fungiert.
-
Als
Schutzfilm 106 wird der Si2N4-Film durch Plasma-CVD in einer Stärke von
etwa 10000 Å ausgebildet.
Auf der obersten Schicht wird die kavitationssichere Schicht 107 mittels
Ta oder dergleichen in einer Stärke
von etwa 2500 Å gebildet.
-
Wie
oben ausgeführt
wurde, haben bei der vorliegenden Ausführungsform die Werkstoffe zur Bildung
des Flüssigkeits-Strömungswegelements und
des elementaren Substrats sämtlich
Si als Hauptkomponente.
-
Anhand
der 15A und 15B sowie der 16G bis 16J soll im folgenden ein Verfahren zum Herstellen
eines Substrats beschrieben werden, welches als Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
dieser Ausführungsform
verwendet wird.
-
Nach 15A wird das elementare
Substrat 201 in der in Verbindung mit den 3A und 3B und den 4A bis 4H beschriebenen Weise ausgebildet. Kurz
gesagt, wird das Treiberelement auf dem Si-[100]-Substrat durch
Wärmediffusion
und Ionenimplantation oder durch ein anderes Halbleiterverfahren gebildet.
Außerdem
werden die Verdrahtungs- und Wärmeerzeugungselemente,
die an das Treiberelement angeschlossen sind, ausgebildet. Dann
werden nach 15B die
Vorderseite und die Rückseite des
elementaren Substrats 201 vollständig von dem Oxidfilm 302 abgedeckt,
um den von dem Oxidfilm (SiO2-Film) 302 abgedeckten
Bereich und den Bereich auszubilden, in welchem das elementare Substrat 201 freiliegt,
wozu gemäß 15C von einem Photolithographieverfahren
Gebrauch gemacht wird. Im Anschluß daran wird mittels epitaktischen
Wachstums, beispielsweise Niedrigtemperatur-Epitaxiewachstum, Si in einer Dicke
von etwa 20 μm
auf der gesamten Oberfläche
des elementaren Substrats 201 gebildet, wie in 15D gezeigt ist. An dieser Stelle
wird das monokristalline Si 203 in dem Bereich gebildet,
in welchem das elementare Substrat 201 freiliegt, und auf
dem von dem Oxidfilm 302 bedeckten Bereich wird das polykristalline
Si 304 ausgebildet.
-
Dann
wird gemäß 15E der SiN-Film 205 in
einer Stärke
von etwa 5 μm
mittels CVD-Verfahren oder dergleichen auf sämtlichen Oberflächen des monokristallinen
Si 203 und des polykristallinen Si 304 gebildet.
Danach wird gemäß 15F mittels Photolithographieverfahren
eine Ausbildung der Düsenlöcher (Ausstoßöffnungen) 206 in
dem SiN-Film 205 auf dem polykristallinen Si 304 für das Ausstoßen von
Tinte vorgenommen. Dann wird ein Teil des Oxidfilms 302 auf
der Rückseite
des elementaren Substrats 201 mittels Photolithographieverfahren freigelegt.
Im Anschluß daran
wird der Film mittels gepufferter Flußsäure entfernt. Auf diese Weise
wird gemäß 15G das Fenster 307 für den Einsatz
des anisotropen Ätzens
genutzt. Dann wird das Durchgangsloch (die Zuführöffnung) 207 für die Tintenzufuhr
mit Hilfe von anisotropem Ätzen
unter Einsatz von Tetramethyl-Ammoniumhydroxid gemäß 15H in dem elementaren Substrat 201 ausgebildet,
im Anschluß daran
wird der auf der Oberfläche des
Substrats 201 gebildete SiO2-Film 302 entfernt, um
das polykristalline Si 304 zu entwickeln. An die Ausbildung
des Durchgangslochs 207 anschließend wird der SiO2-Film 302 auf
der Vorderseite und der Rückseite
des elementaren Substrats 201 mit gepufferter Flußsäure entfernt,
wie in 15I gezeigt ist. Schließlich wird
mit Tetramethyl-Ammoniumhydroxid wiederum nur der polykristalline
Si-Film 304 durch Ätzen
entfernt, wie in 15J gezeigt
ist, um die Flüssigkeits-Strömungswege
zu bilden. In anderen Worten: da die Ätzrate deutlich verschieden
ist zwischen dem monokristallinen Si 203, dem SiN-Film 205 und dem
polykristallinen Si 304, bleiben das monokristalline Si 203 und
der SiN-Film 205 intakt,
wenn das Ätzen
nach Beendigung des Ätzens
des polykristallinen Si ausgesetzt wird, wodurch die Flüssigkeits-Strömungswege
entstehen. Mit den oben beschriebenen Verfahrensschritten ist es
möglich,
die Flüssigkeits-Strömungswege 204 auszubilden,
deren Seitenwände
durch das monokristalline Si 203 auf dem elementaren Substrat 201 mit
der Hauptkomponente Si gebildet werden, während die Decke durch den SiN-Film 205 gebildet
wird. Das durch das obige Verfahren auf diese Weise bearbeitete
Substrat wird dann chipweise zerteilt, um die in 11 gezeigten Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfe zu erhalten.
-
Zweite Ausführungsform
-
Anstelle
der in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Kopfstruktur
kann man daran denken, einen Kopf so zu gestalten, daß die Flüssigkeit
von dem Substratende und nicht von der Substratseite her zugeführt wird. 17 ist eine perspektivische
Ansicht, die in am besten geeigneter Weise einen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
dieser Ausführungsform
darstellt. 18 ist eine
Schnittansicht entlang der Linie 18-18 in 17. Der Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf dieser Ausführungsform nach
den 17 und 18 enthält das elementare Substrat 501 mit
mehreren Wärmeerzeugungselementen 502 auf
jeweils einer Linie auf beiden Seitenabschnitten auf der Oberseite
des Si-Substrats. Außerdem
erkennt man mehrere Flüssigkeitsströmungswege 504, die
Flüssigkeit
zu jedem der Wärmeerzeugungselemente 502 verteilen;
das monokristalline Si 503, welches Seitenwände der
Flüssigkeitsströmungswege auf
dem elementaren Substrat 502 bildet, den SiN-Film 505 auf
dem monokristallinen Si 503, welcher die Decke der Flüssigkeitsströmungswege 504 bildet;
mehrere Ausstoßöffnungen
(Ports) 506, die jeweils den Wärmeerzeugungselementen gegenüberliegen;
und Zuführöffnungen 507 zum
Zuführen
von Flüssigkeiten
zu jedem der Flüssigkeitsströmungswegen
auf beiden Seiten des elementaren Substrats 501. Auf diese
Weise werden das monokristalline Si 503 und der SiN-Film 505 zu
dem Flüssigkeits-Strömungswegelement,
welches die Flüssigkeitsströmungswege 504 auf
dem elementaren Substrat 501 bilden. Das monokristalline
Si 503 bedeckt nicht die Oberfläche an den beiden Enden des
elementaren Substrats 201, wo sich keine Wärmeerzeugungselemente
und Flüssigkeitsströmungswege
befinden, es sind aber elektrische Leitungen 510 ausgebildet,
die von außerhalb
elektrische Signale an die einzelnen Wärmeerzeugungselemente 502 liefern.
-
Die
Struktur läßt sich
fertigen durch Bilden von polykristallinem Si auf beiden Seiten
eines Substrats im Zuge des in Verbindung mit der ersten Ausführungsform
beschriebenen Verfahrens. Im folgenden soll anhand der 19A bis 19F und 20F und 20H das Verfahren zum Herstellen
des Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs dieser Ausführungsform erläutert werden.
-
Als
erstes wird gemäß 19A das elementare Substrat 501 genau
wie bei der ersten Ausführungsform
nach den 13 und 14 ausgebildet. Kurz gesagt,
wird das Treiberelement auf dem Si-[100]-Substrat durch thermische
Diffusion und Ionenimplantation oder einem anderen Halbleiterprozeß gebildet.
Außerdem
werden die Verdrahtung und Wärmeerzeugungselemente,
die an das Treiberelement angeschlossen sind, ausgebildet. Dann
wird gemäß 19B die Oberseite ebenso
wie die Rückseite
des elementaren Substrats 501 überall mit dem Oxidfilm 602 überzogen,
um den von dem Oxidfilm (SiO2-Film) 602 überzogenen
Bereich und den Bereich auszubilden, in welchem das elementare Substrat 501 freiliegt,
wozu von dem in 19C angedeuteten
Photolithographieverfahren Gebrauch gemacht wird. Anders als bei
der ersten Ausführungsform
ist die Oberfläche
an den Enden des Substrats 501 von dem Oxidfilm 602 bedeckt.
Dann werden die so von dem Oxidfilm 602 bedeckten Bereiche
mit dem gewünschten
Strömungswegmuster
ausgebildet. Im Anschluß daran
wird durch epitaktisches Wachstum, beispielsweise Niedertemperatur-Epitaxiewachstum,
Si mit einer Dicke von etwa 20 μm
auf der gesamten Oberfläche
des elementaren Substrats 501 gebildet, wie in 19D gezeigt ist. An dieser Stelle
wird das monokristalline Si 503 in dem Bereich gebildet,
an dem das elementare Substrat 201 freiliegt, und das polykristalline
Si 604 wird in dem vom Oxidfilm 602 bedeckten
Bereich gebildet.
-
Dann
wird gemäß 19E der SiN-Film 505 mit
einer Dicke von etwa 5 μm
durch Anwenden des CVD-Verfahrens oder dergleichen auf sämtlichen Flächen des
monokristallinen Si 503 und des polykristallinen Si 504 gebildet.
Anschließend
wird gemäß 19F mittels Photolithographie
die Ausbildung der Düsenlöcher (Ausstoßports) 506 in
dem SiN-Film 505 auf den polykristallinen Si 504 zum Ausstoßen von
Tinte vorgenommen. Im Anschluß daran
wird der Oxidfilm 602 auf der Oberfläche der Enden gebildet, und
die Rückseite
des Substrats 501 wird entfernt durch Einsatz gepufferter
Flußsäure, wie
in 20G gezeigt ist.
Schließlich
wird mit Tetramethyl-Ammoniumhydroxid der polykristalline Si-Film 504 durch Ätzen entfernt,
wie in 20H gezeigt ist,
um die Flüssigkeitsströmungswege
zu bilden. In anderen Worten: da die Ätzrate zwischen dem monokristallinen
Si 503, dem SiN-Film 505 und dem polykristallinen
Si stark unterschiedlich ist, bleiben das monokristalline Si 503 und
der SiN-Film 505 intakt, wenn nach Beendigung des Ätzens des
polykristallinen Si das Ätzen
ausgesetzt wird, wodurch die Flüssigkeitsströmungswege
entstehen. Mit den oben beschriebenen Verfahrensschritten ist es
möglich,
die Flüssigkeitsströmungswege 504 so
auszubilden, daß die
Seitenwände
durch das monokristalline Si 503 auf dem elementaren Substrat 501 mit
dessen Hauptkomponente Si gebildet werden, während außerdem die Decke durch den
SiN-Film 505 gebildet wird. Anschließend wird das durch die obigen
Verfahrensschritte bearbeitete Substrat chipweise zerteilt, um die
einzelnen Tintenstrahl-Aufzeichnungsköpfe zu bilden, wie sie in 17 gezeigt sind.
-
21 ist eine perspektivische
Ansicht, die schematisch ein Beispiel für die Bildaufzeichnungsvorrichtung
zeigt, bei der der Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf der obigen Ausführungsformen
einsetzbar ist. In 21 bezeichnet
das Bezugszeichen 701 eine Kopfpatrone, die integral mit
dem Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
der obigen Ausführungsformen
und einem Flüssigkeitstank
ausgebildet ist. Die Kopfpatrone 701 ist an dem Schlitten 707 gelagert,
der mit der spiralförmigen
Nut 706 der Führungsspindel 705 in
Eingriff steht, die ihrerseits in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung durch einen Antriebsmotor 702 über Getrieberäder 703 und 704 gedreht
wird. Mit Hilfe der Antriebsleistung des Antriebsmotors 702 geht
die Kopfpatrone zusammen mit dem Schlitten 707 in Pfeilrichtungen
a und b hin und her. Durch Verwendung eines (nicht gezeigten) Aufzeichnungsmedium-Zuführgeräts wird
ein Druckbogen (Aufzeichnungsmedium) P auf einer Gegendruckwalze 709 im
Verein mit einer Andruckplatte 710 geführt, wobei letztere den Druckbogen
P gegen die Andrückwalze 709 im
gesamten Hubbereich des Schlittens andrückt.
-
In
der Nähe
des einen Endes der Führungsspindel 705 sind
Photokoppler 711 und 712 angeordnet. Sie dienen
als Ruhestellungs-Fühleinrichtung, welche
das Vorhandensein des Hebels 707a des Schlittens 707 in
dieser Zone erfaßt
und bestätigt,
um die Drehrichtungen des Antriebsmotors 702 und dergleichen
umzukehren. In 21 bezeichnet
Bezugszeichen 713 ein Lagerelement eines Deckels 714, der
das vordere Ende der Kopfpatrone 701 an der Stelle bedeckt,
an der sich die Ausstoßöffnungen (Ports)
des Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs befinden. Bezugszeichen 715 bezeichnet
die Tintensaugeinrichtung, die die Tinte ansaugt, die sich im Inneren des
Deckels 714 ansammelt aufgrund der nicht zum Druck verwendeten
Ausstoßungen
des Flüssigkeitsstrahlkopfs
oder dergleichen. Die Saug-Wiederherstellung des Flüssigkeitsstrahlkopfs
erfolgt mit Hilfe dieser Saugeinrichtung 715 über die
im Deckel ausgebildete Öffnung.
Ein Bezugszeichen 717 bezeichnet eine Reinigungsklinge, 718 ein
Element, welches die Klinge 717 in Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung
(rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Schlittens 707)
beweglich macht. Die Klinge 717 und dieses Element 718 werden
von dem Hauptkörper-Lagerelement 719 gehalten.
Die Klinge 717 ist nicht auf diese Betriebsart beschränkt, es
kann sich um eine der an sich bekannten Reinigungsklingen handeln.
Bezugszeichen 720 bezeichnet den Hebel, der das Saugen
für die
Saug-Wiederherstellung bewirkt. Dieser Hebel bewegt sich entlang
der Bewegungsbahn der Steuerkurve 721, die mit dem Schlitten 707 zusammenwirkt.
Ihre Bewegung wird gesteuert durch eine bekannte Getriebeanordnung,
beispielsweise eine Kupplung, die das Getriebe für die Antriebsleistung von
dem Antriebsmotor 702 weitergibt. Die Aufzeichnungssteuereinheit
(die hier nicht dargestellt ist) befindet sich am Hauptkörper der
Vorrichtung, um die Bereitstellung von Signalen für die Wärmeerzeugungselemente
in dem Flüssigkeitsstrahlkopf
an der Kopfpatrone 701 zu liefern, und um außerdem den
Betrieb jedes oben beschriebenen Mechanismus zu steuern.
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Die
so aufgebaute Bildaufzeichnungsvorrichtung 700 führt die
Aufzeichnung auf dem Druckbogen (Aufzeichnungsmedium) P mit der
Kopfpatrone 701 aus, die über die gesamte Breite des
Druckbogens P hin- und herfährt,
welcher mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Aufzeichnungsmaterial-Zuführeinrichtung auf
die Gegendruckwalze 709 geleitet wird.