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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft bestimmte neue (2S)-3-(4-{2-[Amino]-2-oxoethoxy}phenyl)-2-ethoxypropanpropionsäure-Derivate,
Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen, ihren Nutzen
bei der Behandlung von klinischen Zuständen einschließlich Lipidstörungen (Dyslipidämien), ob
mit Insulinresistenz assoziiert oder nicht, und anderen Manifestationen
des metabolischen Syndroms, Verfahren zu ihrer therapeutischen Verwendung
und pharmazeutische Zusammensetzungen, die die Verbindungen enthalten.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
metabolische Syndrom einschließlich
Diabetes mellitus Typ 2 bezieht sich auf einen Cluster von Manifestationen
einschließlich
Insulinresistenz mit begleitender Hyperinsulinämie, möglicherweise Diabetes mellitus
Typ 2, arterieller Hypertonie, zentraler (viszeraler) Adipositas,
Dyslipidämie,
die in Form von gestörten Lipoproteinspiegeln
beobachtet wird, welche in der Regel durch erhöhte Konzentrationen an VLDL
(Very Low Density Lipoproteins = Lipoproteine sehr niedriger Dichte),
kleine, dichte LDL-Teilchen und verringerte Konzentrationen an HDL
(High Density Lipoprotein = Lipoprotein hoher Dichte) gekennzeichnet
sind, und verringerter Fibrinolyse.
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Bei
neueren epidemiologischen Forschungsarbeiten hat sich herausgestellt,
daß Personen
mit Insulinresistenz ein stark erhöhtes Risiko kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität laufen
und insbesondere an Myokardinfarkt und Schlaganfall leiden. Bei
Diabetes mellitus Typ 2 verursachen mit Atherosklerose im Zusammenhang
stehende Zustände
bis zu 80% aller Todesfälle.
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In
der klinischen Medizin weiß man,
daß man
bei Patienten mit dem metabolischen Syndrom die Insulinempfindlichkeit
erhöhen
und so die Dyslipidämie,
von der angenommen wird, daß sie
das beschleunigte Fortschreiten der Atherosklerose verursacht, korrigieren
muß. Dies
ist jedoch gegenwärtig
keine universell anerkannte Diagnose mit gut definierten pharmakotherapeutischen
Indikationen.
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Das
S-Enantiomer der Verbindung der nachstehenden Formel C
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2-Ethoxy-3-[4-(2-{4-methansulfonyloxyphenyl}ethoxy)-phenyl]propanonsäure, wird
in der PCT-Veröffentlichung
WO99/62872 beschrieben.
Es wird angegeben, daß diese
Verbindung ein Modulator von Peroxisom-Proliferatoraktivierten Rezeptoren
(PPAR, bezüglich
einer Übersicht
der PPARs siehe T.M. Willson et al., J. Med. Chem. 2000, Band 43,
527) ist und kombinierte PPARα/PPARγ-agonistische Wirkung
aufweist (Structure, 2001, Band 9, 699, P. Cronet et al.). Diese
Verbindung ist bei der Behandlung von Zuständen, die mit Insulinresistenz
assoziiert sind, wirksam.
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In
Patent Abstracts of Japan und
JP 2001 261612 A und
WO 00/75103 A werden N-nichtalkylierte
Verbindungen beschrieben, bei denen der Phenylring in einer Meta-Position in die Kette
eingefügt
ist.
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In
WO 00/59889 A und
WO 00/61582 A werden
Imidazolverbindungen beschrieben, die sich von den erfindungsgemäßen Verbindungen,
bei denen es sich um Amide handelt, stark unterscheiden.
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Überraschenderweise
wurde nun eine Reihe von Verbindungen gefunden, bei denen es sich
um hochwirksame PPARα-Modulatoren
handelt.
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Darstellung der Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung ist das S-Enantiomer einer Verbindung der Formel I
worin
R
1 für
2,4-Difluorphenyl oder Cyclohexyl steht, und pharmazeutisch annehmbare
Salze, Solvate, kristalline Formen und
- – C1-6-Alkoxymethylester,
- – C1-6-Alkanoyloxymethylester,
- – Phthalidylester;
- – C3-8-Cycloalkoxycarbonyloxy-C1-6-alkylester,
- – 1,3-Dioxolen-2-onylmethylester
und
- – C1-6-Alkoxycarbonyloxyethylester.
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Die
Verbindungen der Formel I haben Wirkung als Medikamente. Insbesondere
handelt es sich bei den Verbindungen der Formel I um hochwirksame
Agonisten von PPARα.
Außerdem
handelt es sich bei den Verbindungen der Formel I auch um Agonisten
von PPARγ.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Begriff Agonisten auch
Partialagonisten.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind im einzelnen:
(2S)-3-(4-{2-[(Cyclohexylmethyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)-2-ethoxypropansäure und
(2S)-3-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)-2-ethoxypropansäure
und
pharmazeutisch annehmbare Salze, Solvate und kristalline Formen
davon.
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Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung soll der Begriff „pharmazeutisch
annehmbare Salze" Basensalze
wie die Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalze,
Salze mit basischen Aminosäuren und
Salze mit organischen Aminen definieren, aber nicht darauf beschränkt sein.
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Es
versteht sich auch, daß bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
in solvatisierten, beispielsweise hydratisierten, sowie unsolvatisierten
Formen vorliegen können.
Es versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung alle derartigen solvatisierten Formen einschließt. Bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
können als
Tautomere vorliegen. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung
alle derartigen Tautomere einschließt.
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Herstellungsverfahren
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
wie nachstehend beschrieben hergestellt werden. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf dieses Verfahren beschränkt, sondern man kann die Verbindungen
auch so herstellen, wie es im Stand der Technik für strukturverwandte
Verbindungen beschrieben ist. Die Umsetzungen können gemäß Standardmethoden oder wie
im experimentellen Teil beschrieben durchgeführt werden.
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Zur
Herstellung von Verbindungen der Formel I kann man das S-Enantiomer
einer Verbindung der Formel II
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Synthesis", 2. Auflage (1991)
von Greene und Wuts, mit einem Entschützungsmittel umsetzen. Bei
der Schutzgruppe kann es sich auch um ein Harz, wie ein Wang-Harz
oder 2-Chlortritylchlorid-Harz, handeln. Schutzgruppen können gemäß dem Fachmann
gut bekannten Methoden abgespalten werden. Eine derartige Schutzgruppe
ergibt sich dann, wenn R2 eine C1-6-Alkoxygruppe oder eine Arylalkoxygruppe,
z.B. Benzyl, darstellt, so daß COR2 einen Ester darstellt. Derartige Ester
können
mit einem Entschützungsmittel,
z.B. einem Hydrolysationsmittel, beispielsweise Lithiumhydroxid
in einer Mischung von THF und Wasser, bei einer Temperatur im Bereich
von 0-100°C zu Verbindungen
der Formel I umgesetzt werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung der Formel II
worin
R
1 die oben angegebene Bedeutung besitzt
und R
2 für
eine Schutzgruppe für
eine Carbonsäure-Hydroxylgruppe
steht.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Verbindung der Formel III
worin R
2 für eine Schutzgruppe
für eine
Carbonsäure-Hydroxylgruppe steht.
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Zur
Herstellung von Verbindungen der Formel II kann man das S-Enantiomer
einer Verbindung der Formel III
worin R
2 die
oben angegebene Bedeutung besitzt, in einem inerten Lösungsmittel,
beispielsweise Dichlormethan, in Gegenwart eines Kupplungsmittels,
beispielsweise eines Carbodiimids, z.B. 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid,
und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, beispielsweise
eines basischen Katalysators, z.B. 4-Dimethylaminopyridin, bei einer
Temperatur im Bereich von -25°C
bis 150°C
mit einer Verbindung der Formel IV
worin R
1 die
oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzen.
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Verbindungen
der Formel III und IV können
nach in den Beispielen beschriebenen Methoden oder dem Fachmann
bekannten analogen Methoden hergestellt werden.
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Verbindungen
der Formel II und III sind wertvolle Zwischenprodukte bei der Herstellung
von Verbindungen der Formel I und werden als neu erachtet. Verbindungen
der Formel II und III werden hier als weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung beansprucht. Die S-Enantiomere von Verbindungen der Formel
II und III sind bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
nach herkömmlichen
Methoden aus ihren Reaktionsmischungen isoliert werden.
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Wie
für den
Fachmann leicht ersichtlich ist, kann man zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen
auf alternative und gelegentlich zweckmäßigere Art und Weise die einzelnen
oben aufgeführten
Verfahrensschritte in einer anderen Reihenfolge durchführen und/oder
die einzelnen Umsetzungen auf einer anderen Stufe der Gesamtroute
durchführen
(d.h. chemische Transformationen können an anderen Zwischenprodukten
als den oben im Zusammenhang mit einer bestimmten Umsetzung erwähnten durchgeführt werden).
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Der
Begriff „inertes
Lösungsmittel" bezieht sich auf
ein Lösungsmittel,
das keine die Ausbeute des gewünschten
Produkts beeinträchtigende
Reaktion mit den Ausgangsstoffen, Reagentien, Zwischenprodukten oder
Produkten eingeht.
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Pharmazeutische Zubereitungen
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Die
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
erfolgt normalerweise auf oralem, parenteralem, intravenösem, intramuskulärem oder
subkutanem Wege oder auf anderen Injektionswegen, auf bukkalem,
rektalem, vaginalem, transdermalem und/oder nasalem Wege und/oder
per Inhalation in Form von pharmazeutischen Zubereitungen, die den
Wirkstoff entweder in Form einer freien Säure oder als pharmazeutisch annehmbares
organisches oder anorganisches Basenadditionssalz in einer pharmazeutisch
annehmbaren Dosierungsform enthalten. Je nach der zu behandelnden
Erkrankung und dem zu behandelnden Patienten sowie dem Verabreichungsweg
können
die Zusammensetzungen in variierenden Dosen verabreicht werden.
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Geeignete
Tagesdosen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
bei der therapeutischen Behandlung von Menschen liegen bei etwa
0,0001-100 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise 0,001-10 mg/kg Körpergewicht.
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Orale
Formulierungen sind bevorzugt, insbesondere Tabletten oder Kapseln,
die nach dem Fachmann bekannten Methoden so formuliert werden können, daß sie Wirkstoffdosen
im Bereich von 0,5 mg bis 500 mg, beispielsweise 1 mg, 3 mg, 5 mg,
10 mg, 25 mg, 50 mg, 100 mg und 250 mg, bereitstellen.
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Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung bildet somit eine pharmazeutische
Formulierung, die eine der erfindungsgemäßen Verbindungen oder pharmazeutisch
annehmbare Derivate davon zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren
Hilfsstoffen, Verdünnungsmitteln
und/oder Trägern
enthält.
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Pharmakologische Eigenschaften
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) eignen sich zur Verwendung für die Prophylaxe und/oder Behandlung
von klinischen Zuständen,
die mit inhärenter
oder induzierter verringerter Insulinempfindlichkeit (Insulinresistenz)
und damit assoziierten Stoffwechselstörungen (auch bekannt als metabolisches Syndrom)
assoziiert sind. Zu diesen klinischen Zuständen gehören u.a. allgemeine Adipositas,
abdominale Adipositas, arterielle Hypertonie, Hyperinsulinämie, Hyperglykämie, Diabetes
Typ 2 und die charakteristischerweise mit Insulinresistenz auftretende
Dyslipidämie.
Diese Dyslipidämie,
die auch als atherogenes Lipoproteinprofil bekannt ist, ist gekennzeichnet
durch mäßig erhöhte nicht
veresterte Fettsäuren,
erhöhte
VLDL-triglyceridreiche
Teilchen, hohe Apo-B-Spiegel, geringe HDL-Spiegel in Assoziation
mit geringen apoAI-Teilchenspiegeln und hohen Apo-B-Spiegeln in
Gegenwart von kleinen, dichten LDL-Teilchen, Phänotyp B.
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Es
wird erwartet, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Behandlung von Patienten mit kombinierten
oder gemischten Hyperlipidämien
oder verschiedenen Graden von Hypertriglyceridämien und postprandialer Dyslipidämie mit
oder ohne Manifestationen des metabolischen Syndroms geeignet sind.
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Es
wird erwartet, daß die
Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
aufgrund ihrer antidyslipidämischen
sowie entzündungshemmenden
Eigenschaften die mit Atherosklerose assoziierte kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität herabsetzt.
Zu den kardiovaskulären
Krankheitszuständen
gehören
zu Myokardinfarkt, Stauungsherzinsuffizienz, cerebrovaskulärer Verschlußkrankheit
und peripherer Arterieninsuffizienz der unteren Extremitäten führende Makroangiopathien
verschiedener interner Organe. Es wird außerdem erwartet, daß die Verbindungen
der Formel I aufgrund ihrer insulinsensibilisierenden Wirkung die
Entwicklung von Diabetes Typ 2 aus dem metabolischen Syndrom und
Schwangerschaftsdiabetes verhindern oder verzögern. Daher wird erwartet,
daß die
Entwicklung von Langzeitkomplikationen, die mit chronischer Hyperglykämie bei
Diabetes mellitus assoziiert sind, wie die zu Nierenversagen, Retinaschäden und
peripherer Gefäßkrankheit
der unteren Gliedmaßen
führenden
Mikroangiopathien, verzögert
werden. Des weiteren können
die Verbindungen zur Verwendung bei der Behandlung verschiedener
außerhalb
des Herz-Kreislauf-Systems auftretender Zustände, ob mit Insulinresistenz
assoziiert oder nicht, wie polyzystischem Ovarialsyndrom, Adipositas,
Krebs und Zuständen
von entzündlichen
Erkrankungen einschließlich
von neurodegenerativen Störungen
wie leichten kognitiven Störungen,
Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit und multipler Sklerose,
geeignet sein.
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Es
wird erwartet, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Kontrolle von Glucosespiegeln bei Patienten,
die an Diabetes Typ 2 leiden, geeignet sind.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel
I als Arzneimittel.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel
I bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Insulinresistenz
und/oder Stoffwechselstörungen.
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Kombinationstherapie
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
mit anderen Therapeutika, die zur Verwendung bei der Behandlung
von Erkrankungen, die mit der Entwicklung und dem Fortschreiten
von Atherosklerose assoziiert sind, wie Hyperlipidämien, Dyslipidämien, Diabetes
und Adipositas, geeignet sind, kombiniert werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
mit einem anderen Therapeutikum, das das LDL:HDL-Verhältnis verringert, oder
einem Mittel, das eine Verringerung der zirkulierenden Spiegel von
LDL-Cholesterin bewirkt, kombiniert werden. Bei Patienten mit Diabetes
mellitus können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch mit zur Behandlung von mit Mikroangiopathien in Zusammenhang
stehenden Komplikationen verwendeten Therapeutika kombiniert werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
neben anderen Therapien zur Behandlung von metabolischem Syndrom
oder Diabetes Typ 2 und damit assoziierten Komplikationen verwendet
werden; hierzu gehören
Biguanid-Arzneistoffe, beispielsweise Metformin, Phenformin und
Buformin, Insulin (synthetische Insulinanaloga, Amylin) und orale
Antihyperglykämika
(diese werden in prandiale Glucoseregulatoren und Alpha-Glucosidase-Inhibitoren
aufgeteilt). Ein Beispiel für
einen Alpha-Glucosidase-Inhibitor
ist Acarbose oder Voglibose oder Miglitol. Ein Beispiel für einen
prandialen Glucoseregulator ist Repaglinid oder Nateglinid.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindung der Formel
I oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz, Solvat oder Solvat eines
derartigen Salzes davon in Assoziation mit einem anderen PPAR-Modulator verabreicht
werden. PPAR-Modulatoren sind u.a. PPAR-Alpha- und/oder PPAR-Gamma-Agonisten
oder pharmazeutisch annehmbare Salze, Solvate oder Solvate derartiger
Salze davon. Geeignete PPAR-Alpha- und/oder PPAR-Gamma-Agonisten,
pharmazeutisch annehmbare Salze, Solvate und Solvate derartiger
Salze davon sind an sich gut bekannt. Hierzu gehören die Verbindungen gemäß
WO 01/12187 ,
WO 01/12612 ,
WO 99/62870 ,
WO 99/62872 ,
WO 99/62871 ,
WO 98/57941 ,
WO 01/40170 , J. Med. Chem., 1996,
39, 665, Expert Opinion an Therapeutic Patents, 10(5), 623-634 (insbesondere
die in den auf Seite 634 aufgelisteten Patentanmeldungen beschriebenen
Verbindungen) und J. Med. Chem., 2000, 43, 527, auf die hiermit
ausdrücklich
Bezug genommen wird. Insbesondere bezieht sich ein PPAR-Alpha- und/oder PPAR-Gamma-Agonist auf NN622/Ragaglitazar,
BMS 298585, WY-14643, Clofibrat, Fenofibrat, Bezafibrat, Gemfibrozil
und Ciprofibrat; GW 9578, Ciglitazon, Troglitazon, Pioglitazon,
Rosiglitazon, Eglitazon, Proglitazon, BRL-49634, KRP-297, JTT-501, SB 213068,
GW 1929, GW 7845, GW 0207, L-796449, L-165041 und GW 2433. Insbesondere
bezieht sich ein PPAR-Alpha- und/oder PPAR-Gamma-Agonist auf (S)-2-Ethoxy-3-[4-(2-{4-methansulfonyloxyphenyl}ethoxy)-phenyl]propanonsäure und
pharmazeutisch annehmbare Salze davon.
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Daneben
kann die erfindungsgemäße Kombination
in Verbindung mit einem Sulfonylharnstoff verwendet werden, beispielsweise:
Glimepirid, Glibenclamid (Glyburid), Gliclazid, Glipizid, Gliquidon,
Chloropropamid, Tolbutamid, Acetohexamid, Glycopyramid, Carbutamid,
Glibonurid, Glisoxepid, Glybuthiazol, Glibuzol, Glyhexamid, Glymidin,
Glypinamid, Phenbutamid, Tolcylamid und Tolazamid. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Sulfonylharnstoff um Glimepirid oder Glibenclamid
(Glyburid). Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Sulfonylharnstoff
um Glimepirid. Daher umfaßt
die vorliegende Erfindung die Verabreichung einer erfindungsgemäßen Verbindung
in Verbindung mit einer, zwei oder mehr in diesem Absatz beschriebenen
bestehenden Therapien. Die Dosen der anderen bestehenden Therapien
für die
Behandlung von Diabetes Typ 2 und damit assoziierten Komplikationen
ist dem Fachmann bekannt und durch Regulierungsbehörden, beispielsweise
die FDA, zur Verwendung zugelassen und sind im von der FDA veröffentlichten
Orange Book zu finden. Alternativ dazu können infolge der sich aus der
Kombination ergebenden Vorteile kleinere Dosen verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch eine erfindungsgemäße Verbindung
in Kombination mit einem Cholesterinsenker. Zu den Cholesterinsenkern,
auf die in der vorliegenden Anmeldung Bezug genommen wird, gehören u.a.
Inhibitoren von HMB-CoA-Reduktase (3-Hydroxy-3-methylglutaryl-coenzym-A-Reduktase).
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Zweckmäßigerweise
handelt es sich bei dem HMG-CoA-Reduktaseinhibitor um ein Statin
aus der Gruppe bestehend aus Atorvastatin, Bervastatin, Cerivastatin,
Dalvastatin, Fluvastatin, Itavastatin, Lovastatin, Mevastatin, Nicostatin,
Nivastatin, Pravastatin und Simvastatin oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz, insbesondere ein Natrium- oder Calciumsalz, oder
ein Solvat davon oder ein Solvat eines derartigen Salzes. Ein spezielles
Statin ist Atorvastatin oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz,
Solvat oder Solvat eines derartigen Salzes davon. Ein spezielleres
Statin ist Atorvastatin-Calciumsalz. Ein besonders bevorzugtes Statin ist
jedoch eine Verbindung mit der chemischen Bezeichnung (E)-7-[4-(4-Fluorphenyl)-6-isopropyl-2-[methyl(methylsulfonyl)amino]pyrimidin-5-yl](3R,5S)-3,
5-dihydroxyhept-6-ensäure
[auch bekannt als (E)-7-[4-(4-Fluorphenyl)-6-isopropyl-2-[N-methyl-N-(methylsulfonyl)amino]pyrimidin-5-yl](3R,5S)-3,5-dihydroxyhept-6-ensäure] oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon oder ein Solvat
eines derartigen Salzes. Die Verbindung (E)-7-[4-(4-Fluorphenyl)-6-isopropyl-2-[methyl(methylsulfonyl)amino]-pyrimidin-5-yl](3R,5S)-3,5-dihydroxyhept-6-ensäure und
ihre Calcium- und
Natriumsalze werden in der europäischen
Patentanmeldung
EP-A-0521471 und
in Bioorganic and Medicinal Chemistry, (1997), 5(2), 437-444 beschrieben.
Dieses letztere Statin ist nunmehr unter seinem Freinamen Rosuvastatin
bekannt.
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Im
Rahmen der vorliegenden Anmeldung umfaßt der Begriff „Cholesterinsenker" auch chemische Abwandlungen
der HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren,
wie Ester und Metabolite, ob aktiv oder inaktiv.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch eine erfindungsgemäße Verbindung
in Kombination mit einem Inhibitor des ilealen Gallensäuretransportsystems
(IBAT-Inhibitor).
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Geeignete
Verbindungen mit IBAT-Hemmwirkung sind beschrieben worden, hier
beispielsweise die Verbindungen gemäß
WO 93/16055 ,
WO 94/18183 ,
WO 94/18184 ,
WO 96/05188 ,
WO 96/08484 ,
WO 96/16051 ,
WO 97/33882 ,
WO 98/07449 ,
WO 98/03818 ,
WO 98/38182 ,
WO 99/32478 ,
WO 99/35135 ,
WO 98/40375 ,
WO 99/35153 ,
WO 99/64409 ,
WO 99/64410 ,
WO 00/01687 ,
WO 00/47568 ,
WO 00/61568 ,
WO 00/62810 ,
WO 01/68906 ,
DE-19825804 ,
WO 00/38725 ,
WO 00/38726 ,
WO 00/38727 ,
WO 00/38728 ,
WO 00/38729 ,
WO 01/68906 ,
WO 01/66533 ,
WO 02/32428 ,
WO 02/50051 ,
EP864582 ,
EP489423 ,
EP549967 ,
EP573848 ,
EP624593 ,
EP624594 ,
EP624595 und
EP624596 , auf deren Inhalt hiermit
ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Besondere
Klassen von IBAT-Inhibitoren, die zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind Benzothiepine, und auf die in den
Ansprüchen,
insbesondere Anspruch 1, von
WO
00/01687 ,
WO 96/08484 und
WO 97/33882 beschriebenen
Verbindungen wird hiermit ausdrücklich
Bezug genommen. Andere geeignete Klassen von IBAT-Inhibitoren sind
die 1,2-Benzothiazepine, 1,4-Benzothiazepine und 1,5-Benzothiazepine.
Eine weitere geeignete Klasse von IBAT-Inhibitoren sind die 1,2,5-Benzothiadiazepine.
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Eine
besondere geeignete Verbindung mit IBAT-Hemmwirkung ist ((3R,5R)
-3-Butyl-3-ethyl-1, 1-dioxido-5-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1, 4-benzothiazepin-8-yl-β-D-glucopyranosiduronsure
(
EP 864 582 ). Andere geeignete
IBAT-Inhibitoren
sind u.a.:
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-1'-phenyl-1'-[N'-(carboxymethyl)carbamoyl]methyl}-carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(carboxymethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-1'-phenyl-1'-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]methyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-(R)-1'-phenyl-1'-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]methyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,
5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-1{(R)-α-[N'-(2-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methlthio-8-
(N-{(R)-α-[N'-(2-carboxyethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-5-carboxypentyl)carbamoyl]benzyl)carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{α-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-2-fluorbenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-1(R)-α-[N'-(R)-(2-hydroxy-1-carboxyethyl)carbamoyl] benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(R)-(2-hydroxy-1-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-{N-[(R)-α-(N'-{(R)-1-[N''-(R)-(2-hydroxy-1-carboxyethyl)carbamoyl]-2-hydroxyethyl}carbamoyl)benzyl]carbamoylmethoxy}-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{α-[N'-(carboxymethyl)carbamoyl]benzyl)carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahyaro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{α-[N'-((ethoxy)(methyl)phosphorylmethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-{N-[(R)-α-(N'-{2-[(hydroxy)(methyl)phosphoryl]ethyl)carbamoyl)benzyl]carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-berizothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-methylthio-1-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl)carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-{N-[(R)-α-(N'-{2-[(methyl)(ethyl)phosphoryl]ethyl)carbamoyl)-4-hydroxybenzyl]carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-{N-[(R)-α-(N'-{2-[(methyl)(hydroxy)phosphoryl]ethyl)carbamoyl)-4-hydroxybenzyl]carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[(R)-N'-(2-methylsulfinyl-1-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl)carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methoxy-8-[N-{(R)-α-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy]-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((R)-1-carboxy-2-methylthioethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxy-2-(R)-hydroxypropyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxy-2-methylpropyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl)carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxybutyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl)carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxypropyl)carbamoyl]benzyl)carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl)carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxy-2-(R)-hydroxypropyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxyethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((R)-1-carboxy-2-methylthioethyl)carbamoyl] benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-{(S)-1-[N-((S)-2-hydroxy-1-carboxyethyl)carbamoyl]propyl}carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxy-2-methylpropyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxypropyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-[N-((R/S)-α-{N-[1-(R)-2-(S)-1-hydroxy-1-(3,4-dihydroxyphenyl)prop-2-yl]carbamoyl)-4-hydroxybenzyl)carbamoylmethoxy]-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-(2-(S)-3-(R)-4-(R)-5-(R)-2,3,4,5,6-pentahydroxyhexyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin
und
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-(2-(S)-3-(R)-4-(R)-5-(R)-2,3,4,5,6-pentahydroxyhexyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz, Solvat, Solvat eines derartigen
Salzes oder
- – C1-6-Alkoxymethylester,
- – C1-6-Alkanoyloxymethylester,
- – Phthalidylester,
- – C3-8-Cycloalkoxycarbonyloxy-C1-6-alkylester,
- – 1,3-Dioxolen-2-onylmethylester
und
- – C1-6-Alkoxycarbonyloxyethylester davon.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist außerdem eine Kombinationsbehandlung,
bei der man eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel I oder
eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines
derartigen Salzes davon, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger,
mit gleichzeitiger, aufeinanderfolgender oder separater Verabreichung eines
oder mehrerer der folgenden Mittel, die unter:
einem CETP-Inhibitor
(CETP = Cholesterylestertransferprotein), beispielsweise den in
WO 00/38725 , Seite 7, Zeile
22 – Seite
10, Zeile 17, worauf hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird,
zitierten und beschriebenen;
einem Cholesterinresorptionsantagonisten,
beispielsweise Azetidinonen wie SCH 58235 und denjenigen gemäß der
US 5,767,115 , worauf hiermit
ausdrücklich
Bezug genommen wird;
einem MTP-Inhibitor (MTP = Mikrosomales
Transferprotein), beispielsweise denjenigen gemäß Science, 282, 751-54, 1998,
worauf hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird;
einem Nicotinsäurederivat einschließlich Retard- und Kombinationsprodukten,
beispielsweise Nicotinsäure (Niacin),
Acipimox und Niceritrol;
einer Phytosterolverbindung, beispielsweise
Stanolen;
Probucol;
einer Antiadipositas-Verbindung, beispielsweise
Orlistat (
EP 129,748 )
und Sibutramin (
GB 2,184,122 und
US 4,929,629 ); einer antihypertonischen
Verbindung, beispielsweise einem ACE-Inhibitor (ACE = Angiotensin Converting
Enzyme), einem Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, einem adrenergen
Blocker, einem alpha-adrenergen Blocker, einem beta-adrenergen Blocker,
einem alpha/beta-adrenergen Mischblocker, einem adrenergen Stimulans,
Calciumkanalblocker, einem AT-1-Blocker, einem Saluretikum, einem
Diuretikum oder einem Vasodilatator;
einem CB1-Antagonisten
oder inversen CB1-Agonisten, beispielsweise wie in der
WO01/70700 und
EP 65635 beschrieben;
einem MCH-Antagonisten
(MCR = Melanin-konzentrierendes Hormon);
einem PDK-Inhibitor
oder
Modulatoren nuklearer Rezeptoren, beispielsweise LXR,
FXR, RXR und RORalpha;
ausgewählt sind oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines derartigen Salzes
davon, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Verdünnungsmittel
oder Träger,
an einen Warmblüter
wie dem Menschen, der einer derartigen therapeutischen Behandlung
bedarf, verabreicht.
-
Besondere
ACE-Inhibitoren oder pharmazeutisch annehmbare Salze, Solvate oder
Solvate derartiger Salze davon einschließlich von aktiven Metaboliten,
die in Kombination mit einer Verbindung der Formel I verwendet werden
können,
sind u.a. die folgenden Verbindungen:
Alacepril, Alatriopril,
Altiopril-Calcium, Ancovenin, Benazepril, Benazepril-Hydrochlorid,
Benazeprilat, Benzoylcaptopril, Captopril, Captopril-Cystein, Captopril-Glutathion,
Ceranapril, Ceranopril, Ceronapril, Cilazapril, Cilazaprilat, Delapril,
Delaprildisäure,
Enalapril, Enalaprilat, Enapril, Epicaptopril, Foroxymithin, Fosfenopril,
Fosenopril, Fosenopril-Natrium, Fosinopril, Fosinopril-Natrium,
Fosinoprilat, Fosinoprilsäure,
Glycopril, Hemorphin-4, Idrapril, Imidapril, Indolapril, Indolaprilat,
Libenzapril, Lisinopril, Lyciumin A, Lyciumin B, Mixanpril, Moexipril,
Moexiprilat, Moveltipril, Muracein A, Muracein B, Muracein C, Pentopril,
Perindopril, Perindoprilat, Pivalopril, Pivopril, Quinapril, Quinapril-Hydrochlorid,
Quinaprilat, Ramipril, Ramiprilat, Spirapril, Spirapril-Hydrochlorid,
Spiraprilat, Spiropril, Spiropril-Hydrochlorid, Temocapril, Temocapril-Hydrochlorid,
Teprotid, Trandolapril, Trandolaprilat, Utibapril, Zabicipril, Zabiciprilat,
Zofenopril und Zofenoprilat. Bevorzugte ACE-Inhibitoren zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung sind Ramipril, Ramiprilat, Lisinopril,
Enalapril und Enalaprilat. Besonders bevorzugte ACE-Inhibitoren zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung sind Ramipril und Ramiprilat.
-
Bevorzugte
Angiotensin-II-Antagonisten, pharmazeutisch annehmbare Salze, Solvate
oder Solvate derartiger Salze davon zur Verwendung in Kombination
mit einer Verbindung der Formel I sind u.a. die folgenden Verbindungen:
Candesartan, Candesartan-Cilexetil, Losartan, Valsartan, Irbesartan,
Tasosartan, Telmisartan und Eprosartan. Besonders bevorzugte Angiotensin-II-Antagonisten
oder pharmazeutisch annehmbare Derivate davon zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung sind Candesartan und Candesartan-Cilexetil.
-
Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz, Solvat oder Solvat eines derartigen Salzes davon und eine
der anderen in diesem Abschnitt über
Kombinationen beschriebenen Verbindungen oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz, Solvat oder Solvat eines derartigen Salzes davon
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
enthält.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist gemäß einem anderen Merkmal die
Verwendung einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines derartigen Salzes
davon und einer der anderen in diesem Abschnitt über Kombinationen beschriebenen
Verbindungen oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Solvats
oder Solvats eines derartigen Salzes davon bei der Herstellung eines
Arzneimittels zur Verwendung bei der Behandlung von metabolischem
Syndrom oder Diabetes Typ 2 und damit assoziierten Komplikationen
bei einem Warmblüter,
wie dem Menschen.
-
Gegenstand
der Erfindung ist gemäß einem
anderen Merkmal die Verwendung einer Verbindung der Formel I oder
eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines
derartigen Salzes davon und einer der anderen in diesem Abschnitt über Kombinationen
beschriebenen Verbindungen oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes, Solvats oder Solvats eines derartigen Salzes davon bei der
Herstellung eines Arzneimittels zur Verwendung bei der Behandlung
von hyperlipidämischen
Zuständen
bei einem Warmblüter,
wie dem Menschen.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Kombinationsbehandlung,
bei der man einem Warmblüter,
wie dem Menschen, der einer derartigen therapeutischen Behandlung
bedarf, eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel I oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines derartigen
Salzes davon, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Verdünnungsmittel
oder Träger,
bei gleichzeitiger, aufeinanderfolgender oder separater Verabreichung
einer wirksamen Menge einer der anderen in diesem Abschnitt über Kombinationen
beschriebenen Verbindung oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes,
Solvats oder Solvats eines derartigen Salzes davon, gegebenenfalls zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger, verabreicht.
-
Beispiele
-
Zur
Durchführung
der 1H-NMR- und 13C-NMR-Messungen
dienten Spektrometer der Bauart Varian Mercury 300 oder Varian UNITY
plus 400, 500 oder 600 mit einer 1H-Betriebsfrequenz
von 300, 400, 500 bzw. 600 MHz und einer 13C-Betriebsfrequenz
von 75, 100, 125 bzw. 150 MHz. Die Messungen wurden auf der Delta-Skala
(δ) vorgenommen.
-
Sofern
nicht anders vermerkt, sind die chemischen Verschiebungen in ppm
angegeben, wobei das Lösungsmittel
als interner Standard diente.
-
Abkürzungen
-
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- THF
- Tetrahydrofuran
- DMAP
- Dimethylaminopyridin
- t
- Triplett
- s
- Singlett
- d
- Dublett
- q
- Quartett
- m
- Multiplett
- bs
- breites
Singlett
-
Beispiel 1
-
(2S)-3-(4-{2-[(Cyclohexylmethyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy]phenyl)-2-ethoxypropansäure
-
(i) (2S)-3-{4-[2-(Benzyloxy)-2-oxoethoxy]phenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
-
Eine
Lösung
von (2S)-2-Ethoxy-3-(4-hydroxyphenyl)propansäureethylester (23,8 g, 100
mmol, hergestellt wie in der
WO
99/62872 beschrieben) in Acetonitril (200 mL) wurde mit
wasserfreiem Kaliumcarbonat (31,9 g, 231 mmol) gefolgt von Bromessigsäurebenzylester
(17,4 mL, 110 mmol) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
am Rückfluß erhitzt
wurde. Nach Abkühlen
der Reaktionsmischung auf Raumtemperatur und Abfiltrieren von unlöslichen
Salzen wurde die Lösung
im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde
in Essigsäureethylester
(300 mL) aufgenommen, wonach die organische Phase mit wäßrigem NaHCO
3 (3 × 100
mL) und Kochsalzlösung
(100 mL) gewaschen, über
wasserfreiem MgSO
4 getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert
wurde. Durch Reinigung an Kieselgel mit Methylenchlorid als Elutionsmittel
und Sammeln von reinen Fraktionen wurden 22,4 g (58%) eines gelben Öls erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): δ 1,16 (t,
3H), 1,22 (t, 3H), 2,93-2,97 (m, 2H), 3,35 (m, 1H), 3,60 (m, 1H),
3,97 (m, 1H), 4,16 (q, 2H), 4,64 (s, 2H), 5,23 (s, 2H), 6,82 (d,
2H), 7,15 (d, 2H), 7,32-7,39 (m, 5H).
13C-NMR
(100 MHz, CDCl
3): δ 14,3, 15,2, 38,6, 60,9, 65,6,
66,3, 67,0, 80,4, 114,6, 128,5, 128,6, 128,7, 130,6, 135,3, 156,7,
169,0, 172,6.
-
(ii) {4-[(2S)-2,3-Diethoxy-3-oxopropyl]phenoxy}essigsäure
-
Eine
Lösung
von (2S)-3-{4-[2-(Benzyloxy)-2-oxoethoxy]phenyl}-2-ethoxypropansäureethylester (22,33
g. 57,8 mmol) in frisch destilliertem THF (290 mL) wurde mit Pd/C
(10%, 3,1 g) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
bei Raumtemperatur unter Normaldruck hydriert wurde. Die Mischung
wurde über
eine Celiteschicht filtriert, wonach das Filtrat im Vakuum aufkonzentriert
wurde, was 16,6 g (97%) eines hellgelben Öls ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ 1,15 (t, 3H), 1,21 (t, 3H),
2,93-2,98 (m, 2H), 3,35 (m, 1H), 3,60 (m, 1H), 3,97 (m, 1H), 4,16
(q, 2H), 4,65 (s, 2H), 6,84 (d, 2H), 7,17 (d, 2H), 8,48 (bs, 1H)
13H-NMR (100 MHz, CDCl3): δ 14,3, 15,1,
38,5, 61,0, 65,1, 66,4, 80,3, 114,6, 130,7, 130,9, 156,4, 172,7,
173,7.
-
(iii) N-(Cyclohexylmethyl)heptanamid
-
Eine
Lösung
von Aminomethylcyclohexan (0,34 g, 3,0 mmol) in Methylenchlorid
(30 mL) wurde mit Heptansäure
(0,39 g, 3 mmol) und DMAP (0,37 g, 3,0 mmol) gefolgt von 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(0,57 g, 3,0 mmol) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Die Mischung wurde mit Methylenchlorid (100 mL) verdünnt, wonach
die organische Phase mit 5%iger HCl (3 × 75 mL), wäßrigem NaHCO3 (75
mL) und Kochsalzlösung
(75 mL) gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet
wurde. Durch Aufkonzentrieren im Vakuum wurden 0,62 g (92%) eines Öls erhalten, das
dann kristallisierte.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 0,84-0,98
(m, 5H), 1,08-1,36 (m, 8H), 1,44 (m, 1H), 1,56-1,78 (m, 8H), 2,16
(t, 2H), 3,09 (t, 2H), 5,45 (bs, 1H).
13C-NMR
(100 MHz, CDCl3): δ 14,1, 22,7, 26,0, 26,6, 29,1,
31,0, 31,7, 37,1, 38,1, 45,8, 173,2.
-
(iv) N-(Cyclohexylmethyl)-N-heptylamin-hydrochlorid
-
N-(Cyclohexylmethyl)heptanamid
(0,58 g, 2,6 mmol) wurde einmal durch azeotrope Destillation mit
Toluol getrocknet, in frisch destilliertem THF (23 mL) aufgenommen
und unter Argonatmosphäre
auf einem Eisbad gekühlt.
Dann wurde Boran (3,2 mL einer 2M Lösung des Methylsulfid-Komplexes
in Diethylether) zugegeben und das Eisbad nach 15 Minuten weggenommen.
Nach vorsichtiger Zugabe von 1,2 mL 10%igem HCl wurde die Mischung über Nacht
rühren
gelassen. Durch Aufkonzentrieren im Vakuum und nachfolgende Zugabe
von eiskaltem THF (etwa 15 mL) wurde ein weißer Niederschlag erhalten.
Nach Zugabe von Wasser (etwa 3 mL) und Toluol (etwa 10 mL) wurde
die Mischung im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wude mit eiskaltem
THF (etwa 15 mL) versetzt, wonach der erhaltene Niederschlag abfiltriert
und im Vakuum getrocknet wurdem was 2,96 g Rohprodukt in Form eines
weißen
Salzes ergab. Diese Substanz wurde ohne weitere Reinigung im nachfolgenden
Reaktionsschritt verwendet.
1H-NMR
(400 MHz, CDOD): δ 0,87-0,98
(m, 3H), 0,97-1,11 (m, 211), 1,15-1,45 (m, 11H), 1,65-1,86 (m, 8H), 2,84
(d, 2H), 2,93-3,01 (m, 2H).
13C-NMR
(100 MHz, CDOD): δ 14,3,
23,6, 26,6, 27,0, 27,1, 27,6, 29,9, 31,5, 32,7, 36,4, 55,0.
-
(v) (2S)-3-(4-{2-[(Cyclohexylmethyl)(heptyl)amino]-2-oxo
ethoxy]phenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
-
Eine
Lösung
von {4-[(2S)-2,3-Diethoxy-3-oxopropyl]phenoxy)essigsäure (0,108
g, 0,36 mmol) in Methylenchlorid (3,6 mL) wurde mit N-(Cyclohexylmethyl)-N-heptylamin-hydrochlorid
(0,090 g, 0,36 mmol) und DMAP (0,098 g, 0,80 mmol) gefolgt von 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(0,070 g, 0,36 mmol) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Nach Verdünnen
der Mischung mit Methylenchlorid (25 mL) wurde die organische Phase
mit 5%igem HCl (3 × 25 mL),
wäßrigem NaHCO3 (25 mL) und Kochsalzlösung (25 mL) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum aufkonzentriert. Durch Reinigung an einer vorgepackten
Kieselgelsäule
(Isolute® SPE
Column, 5 g Si/25 mL) mit Methanol (0-1% Gradient) in Methylenchlorid
als Elutionsmittel wurden 0,103 g (58%) eines farblosen Öls erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDC13): δ 0,83-0,97 (m, 5H), 1,11-1,33
(m, 17H), 1,45-1,80 (m, 8H), 2,88-3,00 (m, 2H), 3,14 und 3,19 (2d,
2H, Rotamere) 3,24-3,39 (m, 3H), 3,58 (m, 1H), 3,95 (m, 1H), 4,15
(q, 2H), 4,64 und 4,66 (2s, 2H, Rotamere), 6,84 und 6,84 (2d, 2H,
Rotamere), 7,14 (d, 2H).
13C NMR (100
MHz, CDCl3): δ 14,2, 14,3, 15,2, 22,7, 26,0,
26,0, 26,5, 26,5, 27,0, 27,0, 27,2, 28,9, 29,1, 31,0, 31,2, 31,9,
36,1, 37,3, 38,6, 46,4, 48,0, 51,7, 53,3, 60,9, 66,3, 67,5, 67,7,
80,4, 114,6, 114,7, 130,2, 130,5, 157,1, 157,1, 167,8, 167,9, 172,6.
(Die Zahl der Signale ist aufgrund von Rotameren größer als
die Zahl der Kohlenstoffatome.)
-
(vi) (2S)-3-(4-{2-[(Cyclohexylmethyl)(heptyl)amino]-2-ox
oethoxy]phenyl)-2-ethoxypropansäure
-
Eine
Lösung
von (2S)-3-(4-{2-[(Cyclohexylmethyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy]phenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
(0,031 g, 0,057 mmol) in THF (2,0 mL) wurde mit Wasser (2,0 mL)
und Lithiumhydroxid (0,006 g, 0,26 mmol) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Nach Ansäuern
mit 2 M HCl wurde die Mischung mit Essigsäureethylester (4 × 25 mL)
extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (25
mL) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum aufkonzentriert, was 0,027 g (93%) eines farblosen Öls ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 0,82-0,99
(m, 5H), 1,10-1,35 (m, 4H), 1,46-1,82 (m, 8H), 2,94 (m, 1H), 3,05
(m, 1H), 3,15 und 3,21 (2d, 211, Rotamere), 3,25-3,46 (m, 3H), 3,61
(m, 111), 4,02 (m, 111), 4,66 und 4,68 (2s, 2H, Rotamere), 6,85
(d, 211), 7,16 (d, 211), 7,77 (bs, 1H).
13C
NMR(100 MHz, CDCl3): δ 14,2, 15,1, 22,7, 26,0, 26,0,
26,4, 26,5, 27,0, 27,0, 27,2, 28,9, 29,1, 31,0, 31,2, 31,9, 36,1,
37,2, 38,0, 46,6, 48,0, 51,8, 53,4, 66,8, 67,3, 67,5, 79,9, 114,7,
114,8, 129,9, 130,6, 157,1, 157,2, 168,2, 168,3, 175,2. (Die Zahl
der Signale ist aufgrund von Rotameren größer als die Zahl der Kohlenstoffatome.)
-
Beispiel 2
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(2S)-3-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy]phenyl)-2-ethoxypropansäure
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(i) N-(2,4-Difluorbenzyl)heptanamid
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Eine
Lösung
von 2,4-Difluorbenzylamin (0,43 g, 3,0 mmol) in Methylenchlorid
(30 mL) wurde mit Heptansäure
(0,39 g, 3 mmol) und DMAP (0,37 g, 3,0 mmol) gefolgt von 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(0,58 g, 3,0 mmol) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Die Mischung wurde mit Methylenchlorid (100 mL) verdünnt, wonach
die organische Phase mit 5%iger HCl (3 × 75 mL), wäßrigem NaHCO3 (75
mL) und Kochsalzlösung
(75 mL) gewaschen und über Na2SO4 getrocknet wurde.
Durch Aufkonzentrieren im Vakuum wurden 0,63 g (82%) eines gelben Öls erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDC13): δ 0,83-0,91 (m, 3H), 1,22-1,35
(m, 6H), 1,56-1,68 (m, 2H), 2,19 (t, 2H), 4,43 (d, 2H), 5,80 (bs,
1H), 6,75-6,88 (m, 2H), 7,33 (m, 1H).
13C-NMR
(100 MHz, CDCl3): δ 14,4, 22,6, 25,7, 29,0, 31,6,
36,8, 37,1, 104,1 (t), 111,5 (dd), 131,5 (dd), 173,2. (Nicht protonierte
Kohlenstoffe nicht angegeben.)
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(ii) N-(2,4-Difluorbenzyl)-N-heptylamin-hydrochlorid
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N-(2,4-Difluorbenzyl)heptanamid
(0,55 g, 2,2 mmol) wurde einmal durch azeotrope Destillation mit
Toluol getrocknet, in frisch destilliertem THF (19 mL) aufgenommen
und unter Argonatmosphäre
auf einem Eisbad gekühlt.
Dann wurde Boran (2,7 mL einer 2M Lösung des Methylsulfid-Komplexes
in Diethylether) zugegeben und das Eisbad nach 15 Minuten weggenommen.
Die Reaktionsmischung wurde vier Stunden am Rückfluß erhitzt und dann auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen. Nach vorsichtiger Zugabe von 1,2 mL 10%igem HCl wurde
die Mischung über
Nacht rühren
gelassen. Durch Aufkonzentrieren im Vakuum und nachfolgende Zugabe
von eiskaltem THF (etwa 15 mL) wurde ein Niederschlag erhalten,
der abfiltriert und im Vakuum getrocknet wurdem was 0,81 g Rohprodukt
in Form eines gebrochen weißen
Salzes ergab. Diese Substanz wurde ohne weitere Reinigung im nachfolgenden
Reaktionsschritt verwendet.
1H-NMR
(400 MHz, CDOD): δ 0,88-0,95
(m, 3H), 1,27-1,45 (m, 8H), 1,66-1,79 (m, 2H), 3,03-3,10 (m, 2H),
4,27 (s, 2H), 7,06-7,17 (m, 2H), 7,62 (m, 1H).
13C-NMR
(100 MHz, CDOD): δ 14,3,
23,6, 27,1, 27,5, 29,8, 32,7, 45,0 (d), 48,9, 105,4 (t), 113,3 (dd),
134,8 (dd). (Nicht protonierte Kohlenstoffe nicht angegeben.)
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(iii) (2S)-3-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy]phenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
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Eine
Lösung
von {4-[(2S)-2,3-Diethoxy-3-oxopropyl]phenoxy}essigsäure (0,104
g, 0,35 mmol) in Methylenchlorid (3,5 mL) wurde mit N-(2,4-Difluorbenzyl)-N-heptylamin-hydrochlorid
(0,098 g, 0,35 mmol) und DMAP (0,094 g, 0,77 mmol) gefolgt von 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(0,067 g, 0,35 mmol) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Nach Verdünnen
der Mischung mit Methylenchlorid (50 mL) wurde die organische Phase
mit 5%igem HCl (3 × 25 mL),
wäßrigem NaHCO3 (25 mL) und Kochsalzlösung (25 mL) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum aufkonzentriert. Durch Reinigung an einer vorgepackten
Kieselgelsäule
(Isolute® SPE
Column, 5 g Si/25 mL) mit Methanol (0-1% Gradient) in Methylenchlorid
als Elutionsmittel wurden 0,066 g (36%) eines farblosen Öls erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 0,81-0,90
(m, 3H), 1,15 (t, 3H), 1,17-1,31 (m, 11H), 1,43-1,65 (m, 2H), 2,89-3,00 (m,
2H), 3,24-3,39 (m, 3H), 3,59 (m, 1H), 3,96 (m, 1M), 4,15 (q, 2H),
4,60 (s, 2H), 4,69 und 4,70 (2s, 2H, Rotamere), 6,73-6,88 (m, 4H),
7,08-7,22 und 7,22-7,31 (2m, 3H, Rotamere).
13C-NMR
(100 MHz, CDCl3): δ 14,1, 14,3, 15,1, 22,6, 26,9,
27,1, 28,7, 29,0, 31,8, 38,5, 41,5, 44,3, 46,1, 47,2, 60,9, 66,3,
67,5, 68,1, 80,3, 103,6 (t), 104,2 (t), 111,6 (dd), 114,4, 114,6,
119,8 (dd), 120,3 (dd), 129,6 (dd), 130,4, 130,6, 131,7 (dd), 156,7,
156,9, 168,2, 168,3, 172,5. (Die Zahl der Signale ist aufgrund von
Rotameren größer als
die Zahl der Kohlenstoffatome. Fluorierte Kohlenstoffe nicht angegeben.)
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(iv) (2S)-3-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)-2-ethoxypropansäure
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Eine
Lösung
von (2S)-3-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy]phenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
(0,047 g, 0,090 mmol) in THF (2,0 mL) wurde mit Wasser (2,0 mL)
und Lithiumhydroxid (0,010 g, 0,42 mmol) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum aufkonzentriert, mit
2 M HCl angesäuert
und mit Essigsäureethylester
(4 × 25
mL) extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (25
mL) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum aufkonzentriert, was 0,044 g (89%) eines farblosen Öls ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 0,83-0,93
(m, 3H), 1,17 (t, 3H), 1,20-1,35 (m, 8H), 1,45-1,67 (m, 2H), 2,90-3,14 (m,
2H), 3,26-3,35 (m, 2H), 3,42 (m, 1H), 3,63 (m, 1H), 4,04 (m, 1H),
4,63 (s, 2H), 4,74 (s, 2H), 6,75-6,90 (m, 4H), 7,11-7,22 und 7,25-7,35
(2m, 3H, Rotamere), 9,13 (bs, 1H).
13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 14,4, 15,1, 22,6, 26,9, 27,1,
28,6, 29,0, 31,8, 38,0, 41,6, 44,3, 46,2, 47,3, 66,8, 67,3, 68,0,
79,8, 103,7 (t), 104,3 (t), 104,3, 111,7 (dd), 114,6, 114,7, 119,7
(dd), 120,1 (dd), 129,7 (m), 130,1, 130,7, 131,8 (dd), 156,8, 157,0,
168,6, 168,7, 175,6. (Die Zahl der Signale ist aufgrund von Rotameren größer als
die Zahl der Kohlenstoffatome. Fluorierte Kohlenstoffe nicht angegeben.)
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BIOLOGISCHE WIRKUNG
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Formulierungen
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Durch
Lösen von
Verbindungen in DMSO wurden 16 mM Stammlösungen hergestellt. Vor den
Assays wurden die Stammlösungen
in DMSO und Kulturmedien weiter verdünnt.
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ALLGEMEINE CHEMIKALIEN UND
REAGENTIEN
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Luciferase-Assay-Reagens
wurde von Packard, USA bezogen. Restriktionsenzyme stammten von Boehringer
und Vent-Polymerase von New England Biolabs.
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ZELLINIEN UND ZELLKULTURBEDINGUNGEN
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U2-OS
(osteogenes Sarkom, human) wurde von ATCC, USA, bezogen. Die Zellen
wurden expandiert und aus Passage Nr. sechs chargenweise wieder
eingefroren. Die Zellen wurden in Dulbecco's Modified Eagle Medium (DMEM) mit 25
mM Glucose, 2 mM Glutamin oder 4 mM L-Alanyl-L-glutamin, 10% fötalem Kälberserum
bei 5% CO2 kultiviert. Es wurde phosphatgepufferte
Kochsalzlösung
(PBS) ohne Calcium- oder Magnesiumzusatz verwendet. Alle Zellkulturreagentien
stammten von Gibco (USA), und Zellkulturplatten mit 96 Vertiefungen
wurden von Wallach bezogen.
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PLASMIDKONSTRUKTE FÜR DIE HETEROLOGE
EXPRESSION
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Standard-DNA-Rekombinationstechniken
wurden gemäß Ausubel
(7) durchgeführt.
Der Luciferase-Reportervektor, pGL5UAS (der Klon besteht aus fünf Kopien
der GAL4-DNA-Bindungssequenz, 5'-CGACGGAGTACTGTCCTCCGAGCT-3', einkloniert in
die SacI/XhoI-Stellen von pGL3-Promotor (Promega). Das die UAS-Stellen
tragende SacI/XhoI-Fragment wurde unter Verwendung von aneinander
gelagerten überlappenden
Oligonukleotiden konstruiert.
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Die
verwendeten Expressionsvektoren basieren auf pSG5 (Stratagene).
Alle Vektoren enthalten ein für
die DNA-bindende
Domäne
von GAL4 codierendes (für
die Aminosäurepositionen
1-145 der Database Accession Number PO4386 codierendes) EcoRI/NheI-Fragment
gefolgt von einer In-Frame-Fusion mit einem für die nukleäre Lokalisierungssequenz von
T-Antigen von Polyoma-Virus codierenden Fragment.
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Die
nukleäre
Lokalisationssequenz wurde unter Verwendung von aneinander gelagerten überlappenden
Oligonukleotiden unter Erzeugung von klebrigen NheI/KpnI-Enden (5'-CTAGCGCTCCTAGAAGAAACGCAAGGTTGGTAC-3') konstruiert. Die
Ligandenbindungsdomänen
aus Human- und Maus-PPARα und
Human- und Maus-PPARγ wurden
als KpnI/BamHI-Fragmente mittels PCR amplifiziert und im Leserahmen
in die GAL4-DNA-Bindungsdomäne
und die nukleäre
Lokalisationssequenz einkloniert. Die Sequenz aller Plasmidkonstrukte
wurde durch Sequenzierung bestätigt.
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Die
folgenden Expressionsvektoren wurden für transiente Transfektionen
verwendet:
Vektor | Codierter
PPAR-Subtyp | Sequenzreferenz1 |
pSGGALhPPa | Human-PPARα | S74349,
nt 625-1530 |
pSGGALmPPa | Maus-PPARα | X57638,
nt 668-1573 |
pSGGALhPPg | Huinan-PPARγ | U63415,
nt 613-1518 |
pSGGALmPPg | Maus-PPARγ | U09138,
nt 652-1577 |
1bezieht sich auf Nukleotidpositionen des
zur Exprimierung der Ligandenbindungsdomäne verwendeten Datenbankeintrags. |
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TRANSIENTE TRANSFEKTIONEN
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Gefrorene
Vorräte
von Zellen aus Passage Nummer sechs wurden aufgetaut und vor Transfektionen bis
Passage Nummer acht expandiert. Konfluente Zellen wurden trypsinisiert,
gewaschen und durch 2 Minuten Zentrifugieren bei 270xg pelletiert.
Das Zellpellet wurde in kaltem PBS in einer Zellkonzentration von
etwa 18 × 106 Zellen/ml resuspendiert. Nach Zugabe von
DNA wurde die Zellsuspension ungefähr 5 Minuten auf Eis inkubiert
und dann in 0,5-ml-Chargen bei 230 V und 960 μF in einem Gene PulserTM von Biorad elektroporiert. Zu jeder Charge
von 0,5 ml Zellen wurden insgesamt 50 μg DNA einschließlich 2,5 μg Expressionsvektor,
25 μg Reportervektor
und 22,5 μg
unspezifische DNA (pBluescript, Stratagene) gegeben.
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Nach
der Elektroporation wurden die Zellen in DMEM ohne Phenolrot auf
eine Konzentration von 320 000 Zellen/ml verdünnt, und ungefähr 25 000
Zellen/Vertiefung wurden in Platten mit 96 Vertiefungen ausgesät. Zum Erholenlassen
der Zellen wurden die besäten
Platten vor der Zugabe von Testverbindungen 3-4 Stunden bei 37°C inkubiert.
Bei PPARα-Assays
wurde das Zellmedium mit Harz- und aktivkohlegereinigtem fötalem Kälberserum
(FCS) supplementiert, um eine Hintergrundaktivierung durch Fettsäurekomponenten
des FCS zu verhindern. Das Harz- und aktivkohlegereinigte FCS wurde
folgendermaßen
hergestellt: Für
500 ml hitzeaktiviertes FCS wurden 10 g Aktivkohle und 25 g Bio-Rad
Analytical Grade Anion Exchange Resin 200-400 Mesh zugegeben, und
die Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur auf einem Magnetrührer gehalten. Am nächsten Tag
wurde das FCS zentrifugiert und die Reinigungsprozedur 4-6 Stunden
wiederholt. Nach der zweiten Behandlung wurde das FCS zentrifugiert
und zur Entfernung von Aktivkohle- und Harzresten filtersterilisiert.
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ASSAYVORSCHRIFT
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Stammlösungen von
Verbindungen in DMSO wurden in Masterplatten in geeigneten Konzentrationsbereichen
verdünnt.
Aus Masterplatten wurden Verbindungen in Kulturmedien verdünnt, um
Testverbindungslösungen
für Enddosen
zu erhalten.
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Nach
Einstellung der Zellmediumsmenge auf 75 μl in jeder Vertiefung wurden
50 μl Testverbindungslösung zugegeben.
Transient transfizierte Zellen wurden Verbindungen etwa 24 Stunden
ausgesetzt, bevor der Luciferase-Detektionsassay durchgeführt wurde.
Für Luciferase-Assays
wurden 100 μl
Assay-Reagens manuell zu jeder Vertiefung gegeben und die Platten
ungefähr
20 Minuten stehengelassen, um die Lyse der Zellen zu gestatten.
Nach der Lyse wurde die Luciferase-Aktivität auf einem 1420 Multiwell
Counter, Victor, von Wallach gemessen.
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Referenzverbindungen
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Als
Referenzsubstanz für
die Aktivierung von sowohl Human- als auch Maus-PPARγ wurde das
TZD Pioglitazon verwendet. Als Referenzsubstanz für Human-PPARα wurde 5,8,11,14-Eicosatetrainsäure (ETYA) verwendet.
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Berechnungen und Analyse
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Zur
Berechnung von EC50-Werten wurde eine Konzentration-Wirkungs-Kurve erstellt.
Die verwendeten Werte wurden aus dem Durchschnitt von zwei oder
drei unabhängigen
Messungen (nach Subtraktion des durchschnittlichen Hintergrundwerts)
abgeleitet und als Prozentsatz der durch die Referenzverbindung
erhaltenen maximalen Aktivierung ausgedrückt. Die Werte wurden gegen
den Logarithmus der Testverbindungskonzentration aufgetragen. Die
EC50-Werte wurden durch lineare Interkalation
zwischen den Datenpunkten und Berechnung der zur Erzielung von 50%
der durch die Referenzverbindung erhaltenen maximalen Aktivierung
erforderlichen Konzentration abgeschätzt.
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Die
Verbindungen der Formel I haben einen EC50-Wert
von weniger als 0,5 μmol/l
für PPARα, und bevorzugte
Verbindungen haben einen EC50-Wert von weniger
als 0,05 μmol/l
für PPARα. Die Verbindungen
der Formel I sind insofern eine auserlesene Gruppe von Verbindungen,
als sie gegenüber
PPARα wirksamer
sind als gegenüber
PPARγ. Es
wird angenommen, daß diese
Beziehung in bezug auf die pharmakologische Wirkung dieser Verbindungen
und ihr therapeutisches Profil von Bedeutung ist.
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Daneben
weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen
verbesserte DMPK-Eigenschaften (DMPK = Drug Metabolism and Pharmacokinetic)
auf, beispielsweise weisen sie verbesserte metabolische Stabilität in vitro
auf, und weisen auch günstige
Dosis-Wirkungs-Kurven in vivo auf. Die Verbindungen haben auch ein
vielversprechendes toxikologisches Profil.