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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Benzoesäurederivate, Verfahren zur
Herstellung derartiger Verbindungen, ihren Nutzen bei der Behandlung
von klinischen Zuständen,
die mit Insulinresistenz assoziiert sind, Verfahren zu ihrer therapeutischen
Verwendung und pharmazeutische Zusammensetzungen, die die Verbindungen
enthalten.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
Insulinresistenzsyndrom (IRS) einschließlich Diabetes mellitus Typ
2 bezieht sich auf einen Cluster von Manifestationen einschließlich Insulinresistenz
mit begleitender Hyperinsulinämie,
möglicherweise
Diabetes mellitus Typ 2, arterieller Hypertonie, zentraler (visceraler)
Adipositas, Dyslipidämie,
die in Form von gestörten
Lipoproteinspiegeln beobachtet wird, welche in der Regel durch erhöhte Konzentrationen
an VLDL (very low density lipoproteins = Lipoproteine sehr niedriger
Dichte), kleine, dichte LDL-Teilchen (LDL = Lipoproteine niedriger
Dichte) und verringerte Konzentrationen an HDL (high density lipoproteins
= Lipoproteine hoher Dichte) gekennzeichnet sind, und verringerter
Fibrinolyse.
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Bei
neueren epidemiologischen Forschungsarbeiten hat sich herausgestellt,
daß Personen
mit Insulinresistenz ein stark erhöhtes Risiko kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität laufen
und insbesondere an Myokardinfarkt und Schlaganfall leiden. Bei
Diabetes mellitus Typ 2 verursachen mit Atherosklerose in Zusammenhang
stehende Zustände
bis zu 80% aller Todesfälle.
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In
der klinischen Medizin weiß man,
daß man
bei Patienten mit IRS die Insulinempfindlichkeit erhöhen und
so die Dyslipidämie,
von der angenommen wird, daß sie
das beschleunigte Fortschreiten der Atherosklerose verursacht, korrigieren
muß. Dies
ist jedoch gegenwärtig
keine universell gut definierte Erkrankung.
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In
der PCT-Anmeldung Nummer
WO
99/62872 wird das S-Enantiomer
der Verbindung der nachstehenden Formel C
2-Ethoxy-3-[4-(2-{4-methansulfonyloxyphenyl}ethoxy)-phenyl]propansäure, beschrieben.
Diese Verbindung soll ein Modulator von Peroxisom-Proliferator-aktivierten
Rezeptoren (PPAR, bezüglich
einer Übersicht
der PPARs siehe T. M. Willson et al., J. Med. Chem. 2000, Band 43,
527) sein und besitzt kombinierte PPARα/PPARγ-Agonistwirkung (Structure,
2001, Band 9, 699, P. Cronet et al.). Diese Verbindung ist bei der
Behandlung von Zuständen,
die mit Insulinresistenz assoziiert sind, wirksam.
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Die
EP 1 184 366 A betrifft
substituierte Phenylpropansäurederivate,
die für
die Therapie von Anomalien des Lipidstoffwechsels wirksam sind.
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Die
US 2002/022656 A1 betrifft
Verbindungen mit zwei endständigen
Carbonsäure-
und/oder Estergruppen, die als Arzneistoffe verwendet werden können.
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In
der
US 6 258 850 B1 wird
ein neues 3-Aryl-2-hydroxypropionsäure-Derivat beschrieben, das
bei klinischen Zuständen,
die mit Insulinresistenz assoziiert sind, verwendet werden kann.
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Überraschenderweise
wurde nun eine Reihe von Verbindungen gefunden, bei denen es sich
um selektive PPARα-Modulatoren
handelt.
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Darstellung der Erfindung
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung der Formel I
worin
n für 0,
1 oder 2 steht;
R
1 für Halogen,
eine C
1-4-Alkylgruppe, die gegebenenfalls
durch ein oder mehrere Fluoratome substituiert ist, eine C
1-4-Alkoxygruppe, die gegebenenfalls durch
ein oder mehrere Fluoratome substituiert ist, steht und dann, wenn
n für 2
steht, die Substituenten R
1 gleich oder
verschieden sein können;
R
2 für
eine unverzweigte C
2-7-Alkylgruppe steht;
R
3 für
H oder OCH
3 steht und
W für O oder
S steht;
und pharmazeutisch annehmbare Salze davon.
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Nun
folgen weitere Werte von R1, R2,
R3 und W in Verbindungen der Formel I. Es
versteht sich, daß derartige
Werte gegebenenfalls mit allen Definitionen, Ansprüchen oder
Ausführungsformen
gemäß vor- oder nachstehender
Definitionen verwendet werden können.
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In
einem ersten Aspekt steht R1 für Halogen,
eine C1-4-Alkylgruppe oder eine C1-4-Alkoxygruppe
und n für
0, 1 oder 2. Insbesondere steht R1 für Fluor,
Chlor oder Trifluormethyl, wenn n für 1 steht. Insbesondere steht
R1 für
Fluor, wenn n für
2 steht.
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In
einem zweiten Aspekt steht R2 für Ethyl
oder Hexyl.
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In
einem dritten Aspekt steht R3 für H.
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In
einem vierten Aspekt steht R3 für OMe.
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In
einem fünften
Aspekt steht W für
O.
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In
einem sechsten Aspekt steht W für
S.
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Der
Begriff unverzweigtes C2-7-Alkyl bezeichnet
einen geradkettigen gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen. Beispiele
für das
Alkyl sind Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl.
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Es
versteht sich für
den Fachmann, daß der
Begriff unterbrochen, wie er oben verwendet wird, bedeutet, daß das Sauerstoffatom
in der Alkylkette steht und nicht das endständige Atom ist.
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Die
Verbindungen der Formel I wirken als Arzneimittel; insbesondere
handelt es sich bei den Verbindungen der Formel I um selektive Agonisten
von PPARα,
d. h. ihr EC50-Wert für PPARα ist mindestens viermal kleiner
und vorzugsweise mindestens 10- oder 50mal kleiner als ihre jeweiligen
EC50-Werte für PPARγ, wobei die EC50-Werte
wie in den später
in der vorliegenden Druckschrift beschriebenen Assays gemessen und
berechnet werden. Die Verbindungen der Formel I sind potent und
selektiv.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung, ausgewählt unter:
2-[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}-3-methoxyphenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[Ethyl(4-trifluormethylbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[Ethyl(4-trifluormethylbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäure;
2-{2-[4-(2-{Butyl[2-fluor-4-(trifluormethyl)benzyl]amino}-2-oxoethoxy)phenyl]ethoxy}benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(propyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-{[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[(4-tert-Butylbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[Ethyl(4-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-{[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäure oder
2-{[2-(4-{2-[(2-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäure;
und
pharmazeutisch annehmbare Salze davon.
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Insbesondere
ist die Verbindung ausgewählt
unter:
2-[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(propyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure;
2-[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure oder
2-[2-(4-{2-[Ethyl(4-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure.
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Es
versteht sich auch, daß bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
in solvatisierten sowie unsolvatisierten Formen existieren können. Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung alle derartigen Formen einschließt. Bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
können
als Tautomere vorliegen. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung
alle derartigen Tautomere einschließt.
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In
der Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen
soll eine gegebene chemische Formel oder ein gegebener chemischer
Name alle Stereoisomere und optischen Isomere und Racemate davon
sowie Gemische der separaten Enantiomere in verschiedenen Anteilen,
sofern derartige Isomere und Enantiomere existieren, sowie pharmazeutisch
annehmbare Salze davon einschließen. Isomere lassen sich nach üblichen
Methoden trennen, z. B. durch Chromatographie oder fraktionierte
Kristallisation. Die Enantiomere lassen sich durch Racemattrennung
isolieren, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation, Trennung
oder HPLC. Die Diastereomere lassen sich durch Trennung von Isomerengemischen
isolieren, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation, HPLC
oder Flashchromatographie. Alternativ dazu kann man die Stereoisomere
aus chiralen Ausgangsstoffen durch chirale Synthese unter racemisierungs-
und epimerisierungsfreien Bedingungen oder durch Derivatisierung
mit einem chiralen Reagens herstellen. Alle Stereoisomere fallen
in den Schutzbereich der Erfindung.
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Herstellungsverfahren
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
wie nachstehend beschrieben hergestellt werden. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf dieses Verfahren beschränkt, sondern man kann die Verbindungen
auch so herstellen, wie es im Stand der Technik für strukturverwandte Verbindungen
beschrieben ist. Die Umsetzungen können gemäß Standardmethoden oder wie
im experimentellen Teil beschrieben durchgeführt werden.
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Zur
Herstellung von Verbindungen der Formel I kann man eine Verbindung
der Formel II
worin
R
1, R
2, R
3, W und n die oben angegebene Bedeutung
besitzen und PG für
eine Schutzgruppe für
eine Carbonsäure-Hydroxygruppe,
wie in dem Standardwerk „Protective
Groups in Organic Synthesis",
2. Auflage (1991), von Greene und Wuts beschrieben, steht, mit einem
Entschützungsmittel
umsetzen. Bei der Schutzgruppe kann es sich auch um ein Harz, wie
ein Wang-Harz oder 2-Chlortritylchlorid-Harz, handeln. Schutzgruppen
können
gemäß dem Fachmann
gut bekannten Methoden abgespalten werden. Eine derartige Schutzgruppe
ergibt sich dann, wenn PG eine C
1-6-Alkoxygruppe
oder eine Arylalkoxygruppe, z. B. Benzyl, darstellt, so daß COPG einen
Ester darstellt. Derartige Ester können mit einem Hydrolysationsmittel,
beispielsweise Lithiumhydroxid in Gegenwart eines Lösungsmittels,
beispielsweise einer Mischung von THF und Wasser, oder Kaliumhydroxid
in einem C
1-3-Alkohol, beispielsweise Methanol,
bei einer Temperatur im Bereich von 0–200°C oder durch Mikrowellenstrahlung
zu Verbindungen der Formel I umgesetzt werden.
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Zur
Herstellung von Verbindungen der Formel II kann man eine Verbindung
der Formel III
oder ein Salz davon, beispielsweise
ein Hydrochloridsalz, worin R
1, R
2 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen,
in einem inerten Lösungsmittel,
beispielsweise Dichlormethan, bei einer Temperatur im Bereich von –25°C bis 150°C mit einer
Verbindung der Formel IV
oder dem Säurechlorid
davon, worin R
3, W und PG die oben angegebene
Bedeutung besitzen, umsetzen, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Kupplungsmittels, beispielsweise 4-Dimethylaminopyridin oder 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid.
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Zur
Herstellung von Verbindungen der Formel II kann man auch eine Verbindung
der Formel V
worin PG die oben angegebene
Bedeutung besitzt, bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 150°C mit einer Verbindung
der Formel VI
worin
R
1, R
2, R
3, W und n die oben angegebene Bedeutung
besitzen und L für
eine Abgangsgruppe, beispielsweise Methylsulfonyloxy oder Halogen,
z. B. Brom, steht, umsetzen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels,
beispielsweise Acetonitril, und gegebenenfalls in Gegenwart einer
Base, beispielsweise Kaliumcarbonat.
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Verbindungen
der Formel III, IV, V und VI können
nach in den Beispielen beschriebenen Methoden oder dem Fachmann
bekannten analogen Methoden hergestellt werden.
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Verbindungen
der Formel II, III, IV und V sind wertvolle Zwischenprodukte bei
der Herstellung von Verbindungen der Formel I. Neue Verbindungen
der Formel II werden hier als weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung
beansprucht.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
nach herkömmlichen
Methoden aus ihren Reaktionsmischungen isoliert werden.
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Wie
für den
Fachmann leicht ersichtlich ist, kann man zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen
auf alternative und gelegentlich zweckmäßigere Art und Weise die einzelnen
oben aufgeführten Verfahrensschritte
in einer anderen Reihenfolge durchführen und/oder die einzelnen
Umsetzungen auf einer anderen Stufe der Gesamtroute durchführen (d.
h. chemische Transformationen können
an anderen Zwischenprodukten als den oben im Zusammenhang mit einer
bestimmten Umsetzung erwähnten
durchgeführt
werden).
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Bei
jeder der obigen Herstellungsmethoden kann man gegebenenfalls Hydroxylgruppen,
Aminogruppen oder andere reaktive Gruppen mit einer Schutzgruppe
R schützen,
wie in dem Standardwerk „Protective Groups
in Organic Synthesis",
2. Auflage (1991), von Greene und Wuts beschrieben. Bei der Schutzgruppe kann
es sich auch um ein Harz handeln, wie z. B. Wang-Harz oder 2-Chlortritylchlorid-Harz.
Die Schätzung und
Entschützung
funktioneller Gruppen kann vor oder nach einem beliebigen der oben
beschriebenen Reaktionsschritte erfolgen. Schutzgruppen können nach
dem Fachmann gut bekannten Methoden abgespalten werden.
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Der
Begriff „inertes
Lösungsmittel" bezieht sich auf
ein Lösungsmittel,
das keine die Ausbeute des gewünschten
Produkts beeinträchtigende
Reaktion mit den Ausgangsstoffen, Reagentien, Zwischenprodukten oder
Produkten eingeht.
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Pharmazeutische Zubereitungen
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Die
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
erfolgt normalerweise auf oralem, parenteralem, intravenösem, intramuskulärem oder
subkutanem Wege oder auf anderen Injektionswegen, auf bukkalem,
rektalem, vaginalem, transdermalem und/oder nasalem Wege und/oder
per Inhalation in Form von pharmazeutischen Zubereitungen, die den
Wirkstoff entweder in Form einer freien Säure oder als pharmazeutisch annehmbares
Salz in einer pharmazeutisch annehmbaren Dosierungsform enthalten.
Je nach der zu behandelnden Erkrankung und dem zu behandelnden Patienten
sowie dem Verabreichungsweg können
die Zusammensetzungen in variierenden Dosen verabreicht werden.
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Geeignete
Tagesdosen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
bei der therapeutischen Behandlung von Menschen liegen bei etwa
0,0001–100
mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise 0,001–10
mg/kg Körpergewicht.
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Orale
Formulierungen sind bevorzugt, insbesondere Tabletten oder Kapseln,
die nach dem Fachmann bekannten Methoden so formuliert werden können, daß sie Wirkstoffdosen
im Bereich von 0,5 mg bis 500 mg, beispielsweise 1 mg, 3 mg, 5 mg,
10 mg, 25 mg, 50 mg, 100 mg und 250 mg, bereitstellen.
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Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung bildet somit eine pharmazeutische
Formulierung, die eine der erfindungsgemäßen Verbindungen oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen,
Verdünnungsmitteln
und/oder Trägern
enthält.
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Pharmakologische Eigenschaften
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) eignen sich zur Verwendung für die Prophylaxe und/oder Behandlung
von klinischen Zuständen,
die mit inhärenter
oder induzierter verringerter Insulinempfindlichkeit (Insulinresistenz)
und damit assoziierten Stoffwechselstörungen (auch bekannt als metabolisches Syndrom)
assoziiert sind. Zu diesen klinischen Zuständen gehören u. a. allgemeine Adipositas,
abdominale Adipositas, arterielle Hypertonie, Hyperinsulinämie, Hyperglykämie, Diabetes
Typ 2 und die charakteristischerweise mit Insulinresistenz auftretende
Dyslipidämie.
Diese Dyslipidämie,
die auch als atherogenes Lipoproteinprofil bekannt ist, ist gekennzeichnet
durch mäßig erhöhte nicht
veresterte Fettsäuren,
erhöhte
VLDL-triglyceridreiche
Teilchen, hohe Apo-B-Spiegel, geringe HDL-Spiegel in Assoziation
mit geringen apoAI-Teilchenspiegeln und hohen Apo-B-Spiegeln in
Gegenwart von kleinen, dichten LDL-Teilchen, Phänotyp B.
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Es
wird erwartet, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Behandlung von Patienten mit kombinierten
oder gemischten Hyperlipidämien
oder verschiedenen Graden von Hypertriglyceridämien und postprandialer Dyslipidämie mit
oder ohne Manifestationen des metabolischen Syndroms geeignet sind.
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Es
wird erwartet, daß die
Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
aufgrund ihrer antidyslipidämischen
sowie entzündungshemmenden
Eigenschaften die mit Atherosklerose assoziierte kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität herabsetzt.
Zu den kardiovaskulären
Krankheitszuständen
gehören
zu Myokardinfarkt, Stauungsherzinsuffizienz, cerebrovaskulärer Verschlußkrankheit
und peripherer Arterieninsuffizienz der unteren Extremitäten führende Makroangiopathien
verschiedener interner Organe. Es wird außerdem erwartet, daß die Verbindungen
der Formel I aufgrund ihrer insulinsensibilisierenden Wirkung die
Entwicklung von Diabetes Typ 2 aus dem metabolischen Syndrom und
Schwangerschaftsdiabetes verhindern oder verzögern. Daher wird erwartet,
daß die
Entwicklung von Langzeitkomplikationen, die mit chronischer Hyperglykämie bei
Diabetes mellitus assoziiert sind, wie die zu Nierenversagen, Retinaschäden und
peripherer Gefäßkrankheit
der unteren Gliedmaßen
führenden
Mikroangiopathien, verzögert
werden. Des weiteren können
die Verbindungen zur Verwendung bei der Behandlung verschiedener
außerhalb
des Herz-Kreislauf-Systems auftretender Zustände, ob mit Insulinresistenz
assoziiert oder nicht, wie polyzystischem Ovarialsyndrom, Adipositas,
Krebs und Zuständen
von entzündlichen
Erkrankungen einschließlich
von neurodegenerativen Störungen
wie leichten kognitiven Störungen,
Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit und multipler Sklerose,
geeignet sein.
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Es
wird erwartet, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Regulierung von Glucosespiegeln bei Patienten,
die an Diabetes Typ 2 leiden, geeignet sind.
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Die
Verbindungen können
zur Behandlung oder Prävention
von Dyslipidämien,
dem Insulinresistenzsyndrom und/oder Stoffwechselstörungen (gemäß obiger
Definition) durch Verabreichung einer Verbindung der Formel I an
ein Säugetier
(insbesondere einen Menschen), der diese benötigt, verwendet werden.
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Die
Verbindungen können
zur Behandlung oder Prävention
von Diabetes Typ 2 durch Verabreichung einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel I an ein Säugetier
(insbesondere einen Menschen), der diese benötigt, verwendet werden.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel
I zur Herstellung eines Arzneimittels.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel
I bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Insulinresistenz
und/oder Stoffwechselstörungen.
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Kombinationstherapie
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
mit anderen Therapeutika, die zur Verwendung bei der Behandlung
von Erkrankungen, die mit der Entwicklung und dem Fortschreiten
von Atherosklerose assoziiert sind, wie Hypertonie, Hyperlipidämien, Dyslipidämien, Diabetes
und Adipositas, geeignet sind, kombiniert werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
mit einem anderen Therapeutikum, das das LDL:HDL-Verhältnis verringert,
oder einem Mittel, das eine Verringerung der zirkulierenden Spiegel
von LDL-Cholesterin bewirkt, kombiniert werden. Bei Patienten mit
Diabetes mellitus können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch mit zur Behandlung von mit Mikroangiopathien in Zusammenhang
stehenden Komplikationen verwendeten Therapeutika kombiniert werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
neben anderen Therapien zur Behandlung von metabolischem Syndrom
oder Diabetes Typ 2 und damit assoziierten Komplikationen verwendet
werden; hierzu gehören
Biguanid-Arzneistoffe, beispielsweise Metformin, Phenformin und
Buformin, Insulin (synthetische Insulinanaloga, Amylin) und orale
Antihyperglykämika
(diese werden in prandiale Glucoseregulatoren und alpha-Glucosidase-Inhibitoren
aufgeteilt). Ein Beispiel für
einen alpha-Glucosidase-Inhibitor
ist Acarbose oder Voglibose oder Miglitol. Ein Beispiel für einen
prandialen Glucoseregulator ist Repaglinid oder Nateglinid.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindung der Formel
I oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz, Solvat oder Solvat eines
derartigen Salzes oder ein Prodrug davon in Assoziation mit einem
anderen PPAR-Modulator verabreicht werden. PPAR-Modulatoren sind u. a. PPAR-alpha- und/oder
PPAR-gamma- und/oder
PPAR-delta-Agonisten oder pharmazeutisch annehmbare Salze, Solvate oder
Solvate derartiger Salze oder Prodrugs davon. Geeignete PPAR-alpha-
und/oder PPAR-gamma-Agonisten, pharmazeutisch annehmbare Salze,
Solvate und Solvate derartiger Salze und Prodrugs davon sind an sich
gut bekannt. Hierzu gehören
die Verbindungen gemäß
WO 01/12187 ,
WO 01/12612 ,
WO 99/62870 ,
WO 99/62872 ,
WO 99/62871 ,
WO 98/57941 ,
WO 01/40170 , J. Med. Chem., 1996,
39, 665, Expert Opinion an Therapeutic Patents, 10(5), 623–634 (insbesondere
die in den auf Seite 634 aufgelisteten Patentanmeldungen beschriebenen
Verbindungen) und J. Med. Chem., 2000, 43, 527. Insbesondere bezieht
sich ein PPAR-alpha- und/oder PPAR-gamma-Agonist auf BMS 298585,
Clofibrat, Fenofibrat, Bezafibrat, Gemfibrozil und Ciprofibrat;
GW 9578, Pioglitazon, Rosiglitazon, Rivoglitazon, Balaglitazon,
KRP-297, JTT-501, SB 213068, GW 1929, GW 7845, GW 0207, L-796449,
L-165041 und GW 2433. Insbesondere bezieht sich ein PPAR-alpha- und/oder PPAR-gamma-Agonist
auf (S)-2-Ethoxy-3-[4-(2-{4-methansulfonyloxyphenyl}-ethoxy)-phenyl]propanonsäure und
pharmazeutisch annehmbare Salze davon.
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Daneben
kann die erfindungsgemäße Kombination
in Verbindung mit einem Sulfonylharnstoff verwendet werden, beispielsweise:
Glimepirid, Glibenclamid (Glyburid), Gliclazid, Glipizid, Gliquidon,
Chloropropamid, Tolbutamid, Acetohexamid, Glycopyramid, Carbutamid,
Glibonurid, Glisoxepid, Glybuthiazol, Glibuzol, Glyhexamid, Glymidin,
Glypinamid, Phenbutamid, Tolcylamid und Tolazamid. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Sulfonylharnstoff um Glimepirid oder Glibenclamid
(Glyburid). Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Sulfonylharnstoff
um Glimepirid. Daher umfaßt
die vorliegende Erfindung die Verabreichung einer erfindungsgemäßen Verbindung
in Verbindung mit einer, zwei oder mehr in diesem Absatz beschriebenen
bestehenden Therapien. Die Dosen der anderen bestehenden Therapien
für die
Behandlung von Diabetes Typ 2 und damit assoziierten Komplikationen
ist dem Fachmann bekannt und durch Regulierungsbehörden, beispielsweise
die FDA, zur Verwendung zugelassen und sind im von der FDA veröffentlichten
Orange Book zu finden. Alternativ dazu können infolge der sich aus der
Kombination ergebenden Vorteile kleinere Dosen verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung umfaßt
auch eine erfindungsgemäße Verbindung
in Kombination mit einem Cholesterinsenker. Zu den Cholesterinsenkern,
auf die in der vorliegenden Anmeldung Bezug genommen wird, gehören u. a.
Inhibitoren von HMG-CoA-Reduktase (3-Hydroxy-3-methylglutaryl-coenzym-A-Reduktase).
Zweckmäßigerweise
handelt es sich bei dem HMG-CoA-Reduktaseinhibitor um ein Statin aus
der Gruppe bestehend aus Atorvastatin, Bervastatin, Cerivastatin,
Dalvastatin, Fluvastatin, Itavastatin, Lovastatin, Mevastatin, Nicostatin,
Nivastatin, Pravastatin und Simvastatin oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz, insbesondere ein Natrium- oder Calciumsalz, oder
ein Solvat davon oder ein Solvat eines derartigen Salzes. Ein spezielles
Statin ist Atorvastatin oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz,
Solvat oder Solvat eines derartigen Salzes davon. Ein spezielleres
Statin ist Atorvastatin-Calciumsalz. Ein besonders bevorzugtes Statin
ist jedoch eine Verbindung mit der chemischen Bezeichnung (E)-7-[4-(4-Fluorphenyl)-6-isopropyl-2-[methyl(methylsulfonyl)amino]pyrimidin-5-yl](3R,5S)-3,5-dihydroxyhept-6-ensäure [auch
bekannt als (E)-7-[4-(4-Fluorphenyl)-6-isopropyl-2-[N-methyl-N-(methylsulfonyl)amino]pyrimidin-5-yl](3R,5S)-3,5-dihydroxyhept-6-ensäure] oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon oder ein Solvat
eines derartigen Salzes. Die Verbindung (E)-7-[4-(4-Fluorphenyl)-6-isopropyl-2-[methyl(methylsulfonyl)amino]-pyrimidin-5-yl](3R,5S)-3,5-dihydroxyhept-6-ensäure und
ihre Calcium- und Natriumsalze werden in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0521471 und
in Bioorganic and Medicinal Chemistry, (1997), 5(2),
437-444 , beschrieben. Dieses letztere
Statin ist nunmehr unter seinem Freinamen Rosuvastatin bekannt.
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Im
Rahmen der vorliegenden Anmeldung umfaßt der Begriff „Cholesterinsenker" auch chemische Abwandlungen
der HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren,
wie Ester, Prodrugs und Metabolite, ob aktiv oder inaktiv.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch eine erfindungsgemäße Verbindung
in Kombination mit einem Gallensäuresequestriermittel,
beispielsweise Colestipol oder Cholestyramin oder Cholestagel.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch eine erfindungsgemäße Verbindung
in Kombination mit einem Inhibitor des ilealen Gallensäuretransportsystems
(IBAT-Inhibitor).
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Geeignete
Verbindungen mit IBAT-Hemmwirkung sind beschrieben worden, hier
beispielsweise die Verbindungen gemäß
WO 93/16055 ,
WO 94/18183 ,
WO 94/18184 ,
WO 94/24087 ,
WO 96/05188 ,
WO 96/08484 ,
WO 96/16051 ,
WO 97/33882 ,
WO 98/07749 ,
WO 98/38182 ,
WO 98/40375 ,
WO 98/56757 ,
WO 99/32478 ,
WO 99/35135 ,
WO 99/64409 ,
WO 99/64410 ,
WO 00/01687 ,
WO 00/20392 ,
WO 00/20393 ,
WO 00/20410 ,
WO 00/20437 ,
WO 01/34570 ,
WO00/35889 ,
WO 00/47568 ,
WO00/61568 ,
WO01/68637 ,
WO01/68096 ,
WO 02/08211 ,
WO 00/38725 ,
WO 00/38726 ,
WO 00/38727 ,
WO 00/38728 ,
WO 00/38729 ,
DE 19825804 ,
JP 10072371 ,
US 5070103 ,
EP 251 315 ,
EP 417 725 ,
EP 489 423 ,
EP 549 967 ,
EP 573 848 ,
EP 624 593 ,
EP 624 594 ,
EP 624 595 ,
EP 869 121 ,
EP 864 582 , und
EP 1 070 703 .
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Besondere
Klassen von IBAT-Inhibitoren, die zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind Benzothiepine und die in den Ansprüchen, insbesondere
Anspruch 1, von
WO 00/01687 ,
WO 96/08484 und
WO 97/33882 beschriebenen
Verbindungen. Andere geeignete Klassen von IBAT-Inhibitoren sind
die 1,2-Benzothiazepine,
1,4-Benzothiazepine und 1,5-Benzothiazepine. Eine weitere geeignete
Klasse von IBAT-Inhibitoren sind die 1,2,5-Benzothiadiazepine.
-
Eine
besondere geeignete Verbindung mit IBAT-Hemmwirkung ist (3R,5R)-3-Butyl-3-ethyl-1,1-dioxido-5-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,4-benzothiazepin-8-yl-β-D-glucopyranosiduronsäure (
EP 864 582 ). Andere geeignete
IBAT-Inhibitoren
sind u. a.:
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-1'-phenyl-1'-[N'-(carboxymethyl)carbamoyl]methyl} carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(carboxymethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-1'-phenyl-1'-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]methyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-1'-phenyl-1'-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]methyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'(2-sulfoethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-carboxyethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-(R)-α-[N'-(5-carboxypentyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{α-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-2-fluorbenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(R)-(2-hydroxy-1-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(R)-(2-hydroxy-1-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-{N-[(R)-α-(N'-{(R)-1-[N''-(R)-(2-hydroxy-1-carboxyethyl)carbamoyl]-2-hydroxyethyl}carbamoyl)benzyl]carbamoylmethoxy}-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{α-[N'-(carboxymethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{α-[N'-((ethoxy)(methyl)phosphorylmethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3-butyl-3-ethyl-5-phenyl-7-methylthio-8-{N-[(R)-α-(N'-{2-[(hydroxy)(methyl)phosphoryl]ethyl}carbamoyl)benzyl]carbamoylmethoxy}-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N'-(2-methylthio-1-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-{N-[(R)-α-(N'-{2-[(methyl)(ethyl)phosphoryl]ethyl}carbamoyl)-4-hydroxybenzyl]carbamoylmethoxy}-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-{N-[(R)-α-(N'-{2-[(methyl)(hydroxy)phosphoryl]ethyl}carbamoyl)-4-hydroxybenzyl]carbamoylmethoxy}-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[(R)-N'-(2-methylsulfinyl-1-carboxyethyl)carbamoyl]-benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methoxy-8-[N-{(R)-α-[N'-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy]-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((R)-1-carboxy-2-methylthioethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxy-2-(R)-hydroxypropyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxy-2-methylpropyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxybutyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxypropyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxyethyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxy-2-(R)-hydroxypropyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-(2-sulfoethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxyethyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((R)-1-carboxy-2-methylthioethyl)carbamoyl]- benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-{(S)-1-[N-((S)-2-hydroxy-1-carboxyethyl)-carbamoyl]propyl}carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxy-2-methylpropyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-((S)-1-carboxypropyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-[N-((R/S)-α-{N-[1-(R)-2-(S)-1-hydroxy-1-(3,4-dihydroxyphenyl)prop-2-yl]carbamoyl}-4-hydroxybenzyl)carbamoylmethoxy]-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin;
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-(2-(S)-3-(R)-4-(R)-5-(R)-2,3,4,5,6-pentahydroxyhexyl)carbamoyl]-4-hydroxybenzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin
und
1,1-Dioxo-3,3-dibutyl-5-phenyl-7-methylthio-8-(N-{(R)-α-[N-(2-(S)-3-(R)-4-(R)-5-(R)-2,3,4,5,6-pentahydroxyhexyl)carbamoyl]benzyl}carbamoylmethoxy)-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,5-benzothiadiazepin
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz, Solvat, Solvat eines derartigen
Salzes oder ein Prodrug davon.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist außerdem eine Kombinationsbehandlung,
bei der man eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel I oder
eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines
derartigen Salzes oder eines Prodrug davon, gegebenenfalls zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger, mit
gleichzeitiger, aufeinanderfolgender oder separater Verabreichung
eines oder mehrerer der folgenden Mittel, die unter:
einem
CETP-Inhibitor (CETP = Cholesterylestertransferprotein), beispielsweise
den in
WO 00/38725 ,
Seite 7, Zeile 22 – Seite
10, Zeile 17, zitierten und beschriebenen;
einem Cholesterinresorptionsantagonisten,
beispielsweise Azetidinonen wie SCH 58235 und denjenigen gemäß der
US 5,767,115 ;
einem
MTP-Inhibitor (MTP = Mikrosomales Transferprotein), beispielsweise
denjenigen gemäß Science,
282, 751–54,
1998;
einem Nicotinsäurederivat
einschließlich
Retard- und Kombinationsprodukten,
beispielsweise Nicotinsäure (Niacin),
Acipimox und Niceritrol;
einer Phytosterolverbindung, beispielsweise
Stanolen;
Probucol;
einer Antiadipositas-Verbindung, beispielsweise
Orlistat (
EP 129,748 )
und Sibutramin (
GB 2,184,122 und
US 4,929,629 );
einer
Omega-3-Fettsäure,
beispielsweise Omacor
TM;
einer antihypertonischen
Verbindung, beispielsweise einem ACE-Inhibitor (ACE = Angiotensin
Converting Enzyme), einem Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, einem
adrenergen Blocker, einem alpha-adrenergen Blocker, einem beta-adrenergen
Blocker, beispielsweise Metoprolol, einem alpha/betaadrenergen Mischblocker, einem
adrenergen Stimulans, Calciumkanalblocker, einem AT-1-Blocker, einem
Saluretikum, einem Diuretikum oder einem Vasodilatator;
einem
CB1-Antagonisten oder inversen CB1-Agonisten, beispielsweise wie
in der
WO01/70700 und
EP 65635 beschrieben;
einem
MCH-Antagonisten (MCH = Melanin-konzentrierendes Hormon);
einem
PDK-Inhibitor oder
Modulatoren nukleärer Rezeptoren, beispielsweise
LXR, FXR, RXR und RORalpha;
ausgewählt sind oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines derartigen Salzes
oder eines Prodrug davon, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger,
an einen Warmblüter
wie dem Menschen, der einer derartigen therapeutischen Behandlung
bedarf, verabreicht.
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Besondere
ACE-Inhibitoren oder pharmazeutisch annehmbare Salze, Solvate oder
Solvate derartiger Salze oder Prodrugs davon einschließlich von
aktiven Metaboliten, die in Kombination mit einer Verbindung der
Formel I verwendet werden können,
sind u. a. die folgenden Verbindungen: Alacepril, Alatriopril, Altiopril-Calcium,
Ancovenin, Benazepril, Benazepril-Hydrochlorid, Benazeprilat, Benzoylcaptopril,
Captopril, Captopril-Cystein, Captopril-Glutathion, Ceranapril,
Ceranopril, Ceronapril, Cilazapril, Cilazaprilat, Delapril, Delaprildisäure, Enalapril,
Enalaprilat, Enapril, Epicaptopril, Foroxymithin, Fosfenopril, Fosenopril,
Fosenopril-Natrium, Fosinopril, Fosinopril-Natrium, Fosinoprilat, Fosinoprilsäure, Glycopril,
Hemorphin-4, Idrapril, Imidapril, Indolapril, Indolaprilat, Libenzapril,
Lisinopril, Lyciumin A, Lyciumin B, Mixanpril, Moexipril, Moexiprilat,
Moveltipril, Muracein A, Muracein B, Muracein C, Pentopril, Perindopril,
Perindoprilat, Pivalopril, Pivopril, Quinapril, Quinapril-Hydrochlorid,
Quinaprilat, Ramipril, Ramiprilat, Spirapril, Spirapril-Hydrochlorid, Spiraprilat,
Spiropril, Spiropril-Hydrochlorid,
Temocapril, Temocapril-Hydrochlorid, Teprotid, Trandolapril, Trandolaprilat,
Utibapril, Zabicipril, Zabiciprilat, Zofenopril und Zofenoprilat.
Bevorzugte ACE-Inhibitoren zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
sind Ramipril, Ramiprilat, Lisinopril, Enalapril und Enalaprilat.
Besonders bevorzugte ACE-Inhibitoren zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung sind Ramipril und Ramiprilat.
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Bevorzugte
Angiotensin-II-Antagonisten, pharmazeutisch annehmbare Salze, Solvate
oder Solvate derartiger Salze oder Prodrugs davon zur Verwendung
in Kombination mit einer Verbindung der Formel I sind u. a. die
folgenden Verbindungen: Candesartan, Candesartan-Cilexetil, Losartan,
Valsartan, Irbesartan, Tasosartan, Telmisartan und Eprosartan. Besonders
bevorzugte Angiotensin-II-Antagonisten
oder pharmazeutisch annehmbare Derivate davon zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung sind Candesartan und Candesartan-Cilexetil.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
zur Behandlung von Diabetes Typ 2 und damit assoziierten Komplikationen
bei einem Warmblüter,
wie dem Menschen, der einer derartigen Behandlung bedarf, verwendet
werden, wobei man dem Warmblüter
eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines derartigen Salzes
in gleichzeitiger, aufeinanderfolgender oder separater Verabreichung
mit einer wirksamen Menge einer der anderen im vorliegenden Abschnitt über Kombinationen
beschriebenen Verbindungen eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes,
Solvats, Solvats eines derartigen Salzes oder eines Prodrug davon
verabreicht.
-
Die
Verbindungen können
auch zur Behandlung von hyperlipidämischen Zuständen bei
einem Warmblüter,
wie dem Menschen, der einer derartigen Behandlung bedarf, verwendet
werden, wobei man dem Warmblüter
eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines derartigen Salzes
in gleichzeitiger, aufeinanderfolgender oder separater Verabreichung
mit einer wirksamen Menge einer der anderen im vorliegenden Abschnitt über Kombinationen beschriebenen
Verbindungen eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Solvats, Solvats
eines derartigen Salzes oder eines Prodrug davon verabreicht.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz, Solvat oder Solvat eines derartigen Salzes davon und eine
der anderen in diesem Abschnitt über
Kombinationen beschriebenen Verbindungen oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz, Solvat oder Solvat eines derartigen Salzes davon
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
enthält.
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Gegenstand
der Erfindung ist gemäß einem
weiteren Merkmal die Verwendung einer Verbindung der Formel I oder
eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Solvats, Solvats eines
derartigen Salzes oder eines Prodrug davon und einer der anderen
in diesem Abschnitt über
Kombinationen beschriebenen Verbindungen oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines derartigen Salzes
bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Verwendung bei der Behandlung
von metabolischem Syndrom oder Diabetes Typ 2 und damit assoziierten
Komplikationen bei einem Warmblüter,
wie dem Menschen.
-
Gegenstand
der Erfindung ist gemäß einem
weiteren Merkmal die Verwendung einer Verbindung der Formel I oder
eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Solvats oder Solvats eines
derartigen Salzes und einer der anderen in diesem Abschnitt über Kombinationen
beschriebenen Verbindungen oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes, Solvats, Solvats eines derartigen Salzes oder eines Prodrug
davon bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Verwendung bei
der Behandlung von hyperlipidämischen
Zuständen
bei einem Warmblüter,
wie dem Menschen.
-
Ausführungsbeispiele
-
Zur
Durchführung
der 1H-NMR- und 13C-NMR-Messungen
dienten Spektrometer der Bauart Varian Mercury 300 oder Varian UNITY
plus 400, 500 oder 600 mit einer 1H-Betriebsfrequenz
von 300, 400, 500 bzw. 600 MHz und einer 13C-Betriebsfrequenz
von 75, 100, 125 bzw. 150 MHz. Die Messungen wurden auf der Delta-Skala
(δ) vorgenommen.
-
Sofern
nicht anders vermerkt, sind die chemischen Verschiebungen in ppm
angegeben, wobei das Lösungsmittel
als interner Standard diente.
-
Abkürzungen
-
-
- IRS
- Insulinresistenzsyndrom
- DC
- Dünnschichtchromatographie
- HOBT
- 1-Hydroxybenzotriazol-hydrat
- DIBAH
- Diisobutylaluminiumhydrid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- EtOAc
- Essigsäureethylester
- DMF
- N,N-Dimethylformamid
- THF
- Tetrahydrofuran
- HPLC
- Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
- MeCN
- Acetonitril
- TFA
- Trifluoressigsäure
- Pd/C
- Palladium auf Kohle
- HATU
- O-(7-Azabenzotriazol-1-yl-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorophosphat
- DCM
- Dichlormethan
- TBTU
- O-Benzotriazol-1-yl-N,N,N',N'-tetramethyluroniumtetrafluoroborat
- DIPEA
- N,N-Diisopropylethylamin
- DMAP
- 4-Dimethylaminopyridin
- Trisamin
- Tris(hydroxymethyl)aminomethan
- ISOLUTE® FLASH
Si
- ist eine Siliciumdioxidsäule für die Chromatographie.
Borhydrid auf Polymerträger
ist Borhydrid auf Amberlite IRA-400, erhältlich von Aldrich
- LC-MS
- Flüssigkeitschromatographie-Massenspektroskopie
- RT
- Raumtemperatur
- t
- Triplett
- s
- Singulett
- d
- Dublett
- q
- Quartett
- quint
- Quintett
- m
- Multiplett
- br
- breit
- bs
- breites Singulett
- dm
- Dublett von Multiplett
- bt
- breites Triplett
- dd
- Dublett von Dubletts
-
Beispiel 1
-
a) [4-(2-Hydroxyethyl)phenoxy]essigsäure-tert-butylester
-
Eine
Mischung aus 4-(2-Hydroxyethyl)phenol (3,8 ml, 25,834 mmol) wurde
in Acetonitril (25 ml) gelöst, Kaliumcarbonat
(7,085 g, 51,267 mmol) und Bromessigsäure-tert-butylester (5,000
g, 25,834 mmol) wurde 16 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abgezogen. Der Rückstand wurde in EtOAc gelöst und mit
Kochsalzlösung
und Wasser gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft, was das gewünschte Produkt
(6,00 g, Ausbeute 92,8%) ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): 1,52 (s, 9H), 2,98 (t,
2H), 3,46 (t, 2H), 4,92 (s, 2H), 6,89–6,97 (m, 4H).
-
b) (4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenoxy)essigsäure-tert-butylester
-
[4-(2-Hydroxyethyl)phenoxy]essigsäure-tert-butylester
(6,000 g, 23,781 mmol) und Triethylamin (9,9 ml, 71,341 mmol) wurden
in DCM gelöst.
Die Mischung wurde auf –10°C abgekühlt und
tropfenweise mit Methansulfonylchlorid (2,8 ml, 35,671 mmol) versetzt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur kommen gelassen und
16 Stunden gerührt.
Dann wurde die Mischung mit DCM verdünnt. Die organische Schicht wurde
mit Wasser, Kochsalzlösung
und 0,3 M KHSO4 gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und unter vermindertem Druck
eingedampft. Es wurden 7,5 g hellgelbe Kristalle erhalten (Ausbeute
95,5%).
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): 1,52 (s, 9H), 2,98 (t, 2H), 3,10 (s,
3H), 3,46 (t, 2H), 4,92 (s, 2H), 6,89–6,97 (m, 4H).
-
c) 2-{2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethoxy}benzoesäuremethylester
-
Salicylsäuremethylester
(2,7 ml, 21,187 mmol) wurde in Acetonitril gelöst und mit Kaliumcarbonat (5,856
g, 42,373 mmol) versetzt. Die Mischung wurde auf –10°C abgekühlt und
dann mit (4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenoxy)essigsäure-tert-butylester
versetzt. Die Mischung wurde 16 Stunden unter Rückfluß gekocht und dann durch Abdampfen
unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde in EtOAc gelöst
und mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, wonach die organische Phase mit MgSO4 getrocknet
und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit wurde. Die Rohsubstanz wurde mittels Flashchromatographie
(Kieselgel 60 0,004–0,063
mm) unter Verwendung von EtOAc:Toluol 50:50 als Elutionsmittel gereinigt.
Die das gewünschte
Produkt enthaltenden Fraktionen wurden vereinigt, wonach das Lösungsmittel
abgedampft wurde. Dies ergab 5,0 g reines Produkt (Ausbeute 61,1%).
1H-NMR (400 MHz, CDCl3):
1,48 (s, 9H), 3,08 (s, 3H), 3,87 (t, 2H), 4,18 (t, 2H), 4,49 (s,
2H), 6,84 (d, 2H), 6,90–6,98
(m, 2H), 7,20–7,26
(m, 2H), 7,38–7,43
(m, 1H), 7,7 (dd, 1H).
-
d) (4-{2-[2-(Methoxycarbonyl)phenoxy]ethyl}phenoxy)- essigsäure
-
2-{2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethoxy}benzoesäuremethylester
(0,400 g, 1,0351 mmol) wurde in DCM gelöst und mit Trifluoressigsäure (0,8
ml, 8,281 mmol) versetzt. Die Mischung wurde 3 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Durch Abdampfen des Lösungsmittels
wurden 325 mg eines weißen
Pulvers erhalten.
1H-NMR (600 MHz,
CDCl3): 3,08 (t, 2H), 3,86 (s, 3H), 4,18
(t, 2H), 4,64 (s, 2H), 6,84–6,96
(m, 4H), 7,23 (d, 2H), 7,37–7,42
(m, 1H), 7,75 (dd, 1H).
-
e) 2-[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
-
(4-{2-[2-(Methoxycarbonyl)phenoxy]ethyl}phenoxy)essigsäure (0,200
mg, 0,605 mmol) wurde in DMF gelöst
und auf einem Eisbad gekühlt.
Dann wurden N-(2-Fluorbenzyl)ethanamin (0,102 g, 0,666 mmol), TBTU (0,214
g, 0,666 mmol) und DIPEA (0,22 ml, 1,271 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von EtOAc
wurde die organische Phase mit zwei Portionen von 20 ml NaCO3 (ges.) gewaschen. Die organische Schicht
wurde mit MgSO4 getrocknet und durch Abdampfen
vom Lösungsmittel
befreit. Das Rohprodukt wurde durch präparative HPLC (beginnend mit
Acetonitril/Puffer 60/40, wonach die Acetonitrilkonzentration in
25 min auf 100% erhöht
wurde; bei dem Puffer handelte es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser
10/90 und Ammoniumacetat (0,1 M, Säule KR-100-7-C8, 50·500, Durchfluß 80 ml/min)
gereinigt. Nach Gefriertrocknung wurden 145 mg des gewünschten
Produkts erhalten (Ausbeute 71,1%).
1H-NMR
(400 MHz, CD3CO) (Rotamere): 1,08, 1,17
(t, t, 3H), 2,96 (s, 3H), 3,07 (m, 2H), 3,31, 3,36 (m, 2H), 4,21
(m, 2H), 4,85 (s, 2H), 4,56–4,82
(m, 2H), 6,18 (d, 1H), 6,88–7,06
(m, 3H), 7,18–7,35
(m, 6H), 7,42 (m, 1H), 7,70 (d, 1H).
-
f) 2-[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure
-
2-[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
(0,200 g, 0,115 mmol) wurde in einem Smith-Synthesizer-Fläschchen
in 3 ml THF gelöst,
wonach 1,5 ml Wasser und Lithiumhydroxid (0,032 g, 1,335 mmol) in
das Fläschchen
gegeben wurden. Das Fläschchen
wurde verschlossen und in den Mikrowellenofen (Smith Synthesizer)
gestellt. Der Ansatz wurde dann 6 Minuten auf 150°C erhitzt.
Gemäß LC-MS
war die Reaktion abgeschlossen. Nach Abziehen des Lösungsmittels
wurde der Rückstasnd
in Diethylether (30 ml) gelöst
und mit NaHCO3 (ges.) (2 × 20 ml)
gewaschen. Die basische Wasserschicht wurde mit 2 M HCl auf pH 1
angesäuert.
Die Wasserschicht wurde mit drei Portionen von 20 ml DCM extrahiert,
die vereinigt, getrocknet und eingedampft wurden, was 160 mg reines
gewünschtes
Produkt ergab.
1H-NMR (400 MHz, CD3CO) (Rotamere): 1,07, 1,15 (t, t, 3H), 3,10
(m, 2H), 3, 30, 3,36 (m, m, 2H), 4,21 (m, 2H), 4,55–4,67 (m,
2H), 4,90 (s, 2H), 6,20 (d, 1H), 6,87–7,06 (m, 3H), 7,18–7,35 (m,
6H), 7,40 (m, 1H), 7,70 (d, 1H).
-
Beispiel 2
-
a) 2-Brom-N-(2,4-difluorbenzyl)-N-heptylacetamid
-
N-(2,4-Difluorbenzyl)-N-heptylamin
(2,004 g, 8,304 mmol) wurde in DCM (30 ml) gelöst und dann in einem Eisbad
gekühlt.
Nach Zugabe von Triethylamin (1,092 g, 10,796 mmol) wurde Bromacetylchlorid
(1,438 g, 9,135 mmol) zugetropft. Die Mischung wurde 2 Stunden gerührt (Eisbad)
und dann mit Wasser (mit Zusatz von 1% Salzsäure, pH-3), Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat) und eingedampft. Das rohe Ölprodukt wurde in DCM gelöst, dann
auf eine Säule
(ISOLUTE®SI
5 g/25 ml) gegeben und mit weiterem DCM eluiert. Es wurden 2,412
g Ölprodukt
erhalten; Ausbeute 80%.
1H-NMR (Rotamer,
500 MHz, CDCl3): δ 0,88–0,93 (m, 3H), 1,27–1,34 (m,
8H), 1,52–1,68
(m, 2H), 3,28–3,35 (m,
2H), 3,90–4,15
(m, 2H), 4,61, 4,63 (s, s, 2H), 6,81– 6,94 (m, 2H) und 7,15–7,20, 7,34–7,39 (m,
1H).
-
b) N-(2,4-Difluorbenzyl)-N-heptyl-2-[4-(2-hydroxyethyl)-2-methoxyphenoxy]acetamid
-
2-Brom-N-(2,4-difluorbenzyl)-N-heptylacetamid
(135 mg, 0,373 mmol), Homovanillylalkohol (63 mg, 0,373 mmol) und
wasserfreies Kaliumcarbonat (77 mg, 0,559 mmol) wurden in Acetonitril
(10 ml) gemischt. Die Mischung wurde 4 Stunden zum Rückfluß erhitzt
und dann bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (mit zusätzlichem
DCM, 1 ml × 2)
wurde auf eine Säule
(ISOLUTE® SI,
1 g/6 ml) gegeben und mit DCM und dann MeOH/DCM (0,5:99,5, dann
1:99) eluiert. Die Produktfraktionen wurden vereinigt und eingedampft.
Es wurden 132 mg Ölprodukt
erhalten; Ausbeute 79%.
1H-NMR (Rotamer,
400 MHz, CDCl3): δ 0,82–0,87 (m, 3H), 1,17–1,28 (m,
8H), 1,43–1,68
(m, 2H), 2,75–2,80 (m,
2H), 3,24–3,32
(m, 2H), 3,73–3,84
(m, 5H), 4,58, 4,66 (s, s, 2H), 4,74, 4,76 (s, s, 2H), 6,67–6,86 (m,
5H) und 7,08–7,14,
7,23–7,29
(m, 1H).
-
c) 2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}-3-methoxyphenyl)ethylmethansulfonat
-
N-(2,4-Difluorbenzyl)-N-heptyl-2-[4-(2-hydroxyethyl)-2-methoxyphenoxy]acetamid
(A) (132 mg, 0,294 mmol) wurde in DCM (10 ml) gelöst und in
einem Eisbad gekühlt.
Nach Zugabe von Triethylamin (0,05 ml, 0,352 mmol) wurde Methansulfonylchlorid
(37 mg, 0,323 mmol) zugetropft. Nach 30 Minuten wurde das Kühlbad weggenommen.
Die Mischung wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Gemäß LC-MS
hatten etwa 50% A nicht abreagiert. Die Mischung wurde in einem
Eisbad gekühlt
und mit 0,05 ml Triethylamin gefolgt von 0,025 ml Methansulfonylchlorid
versetzt. Danach wurde das Eisbad weggenommen und die Mischung noch
5 Stunden gerührt.
Dann wurde sie mit Wasser (2×)
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft. Es verblieben
138 mg Ölprodukt,
das ohne weitere Reinigung für
den nächsten
Schritt verwendet wurde.
-
d) 2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}-3-methoxyphenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
-
2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}-3-methoxyphenyl)ethylmethansulfonat
(138 mg, 0,262 mmol) wurde in Acetonitril (10 ml) gelöst. Nach
Zugabe von 2-Hydroxybenzoesäuremethylester
(40 mg, 0,262 mmol) wurde wasserfreies Kaliumcarbonat (54 mg, 0,392
mmol) zugegeben. Die Mischung wurde über Nacht zum Rückfluß erhitzt
und dann bis zur Trockne eingedampft. Nach Zugabe von Wasser (10
ml) und Essigsäureethylester
(10 ml) wurden die beiden Phasen getrennt. Die organische Phase
wurde mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und eingedampft. Durch Chromatographie des
Rückstands
an einer Säule
(ISOLUTE® SI,
2 g/6 ml) unter Verwendung von DCM, MeOH/DCM (1:99) als Elutionsmittel
wurden 78 mg des gewünschten
Produkts erhalten; Ausbeute 45% (zwei Schritte).
1H-NMR
(Rotamer, 500 MHz, CDCl3): δ 0,87–0,91 (m,
3H), 1,22–1,32
(m, 8H), 1,48–1,63
(m, 2H), 3,09–3,14 (m,
2H), 3,28–3,35
(m, 2H), 3,80, 3,89 (s, s, 3H), 3,89 (s, 3H), 4,21–4,25 (m,
2H), 4, 62, 4,71 (s, s, 2H), 4, 79, 4,81 (s, s, 2H), 6,77–7,01 (m,
7H), 7,28–7,33
(m, 1H), 7,13–7,18,
7,28–7,33
(m, m, 1H), 7,45 (t, 1H) und 7,81 (d, 1H).
-
e) 2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}-3-methoxyphenyl)ethoxy]benzoesäure
-
Eine
Lösung
von 2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)-(heptyl)amino]-2-oxoethoxy}-3-methoxyphenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
(74 mg, 0,127 mmol) in THF (2 ml) wurde mit einer Lösung von
Lithiumhydroxid (6,1 mg, 0,254 mmol) in Wasser (1 ml) gemischt.
Die Mischung wurde in einem Mikrowellenofen (Smith Synthesizer)
8 Minuten bei 150°C
bestrahlt. Gemäß LC-MS
war die Reaktion nicht abgeschlossen. Nach weiteren 10 Minuten im
Ofen zeigte das LC-MS praktisch keine Veränderung. Nach Zugabe von weiteren
3 mg Lithiumhydroxid und 8 Minuten bei 150°C im Ofen zeigte das LC-MS immer
noch keine Veränderung.
Nach Zugabe von weiteren 3 mg Lithiumhydroxid und 1 ml Wasser und
10 Minuten bei 150°C
im Ofen war die Reaktion gemäß LC-MS
abgeschlossen. Nach Eindampfen zur Entfernung von THF wurde der
Rückstand
mit 1%iger Salzsäure
angesäuert,
pH~5, und mit Essigsäureethylester
(10 ml) extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (Magnesiumsulfat)
und eingedampft. Durch Chromatographie des Rückstands an einer Säule (ISOLUTE® SI,
1 g/6 ml) unter Verwendung von DCM und dann MeOH/DCM (1:99) als
Elutionsmittel wurden 60 mg des gewünschten Produkts erhalten;
Ausbeute 83%.
1H-NMR (Rotamer, 400
MHz, CDCl3): δ 0,82–0,87 (m, 3H), 1,18–1,28 (m,
8H), 1,43–1,61
(m, 2H), 3,10–3,15 (m,
2H), 3,24–3,31
(m, 2H), 3,77, 3,85 (s, s, 3H), 4,39–4,44 (m, 2H), 4,59, 4,66 (s,
s, 2H), 4,77, 4,75 (s, s, 2H), 6,72–6,91 (m, 5H), 7,01 (d, 1H),
7,09 (t, 1H), 7,10–7,17,
7,26–7,32
(m, m, 1H), 7,51 (t, 1H) und 8,13 (d, 1H).
13C-NMR
(Rotamere, 75 MHz, CDCl3): δ 14,07, 22,55,
26,79, 27,02, 28,57, 28,93, 31,70, 35,18, 41,30, 41,34, 44,02, 45,89,
46,99, 55,71, 55,82, 68,19, 68,94, 70,66, 103,38 (t), 103,88 (t),
111,35 (d), 111,39 (d), 112, 32, 112,41, 112,46, 114,76, 117,64,
119,60 (dd), 120,07 (dd), 120,53, 122,06, 129,50 (dd), 130,54, 130,59, 131,55 (dd),
133,60, 134,78, 146,26, 146,39, 149,67, 157,10, 161,60 (dd), 160,68
(dd), 161,97 (dd), 162,24 (dd), 165,12, 167,75 und 167,93.
-
Beispiel 3
-
N-(4-Chlorbenzyl)acetamid
-
Essigsäure (1,321
g, 22,000 mmol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit 1-(4-Chlorphenyl)methanamin (2,804
g, 19,800 mmol) versetzt, wonach die Mischung auf 0°C abgekühlt wurde.
Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat
(7,770 g, 24,200 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (5,971 g, 46,200
mmol) zugegeben. Die Lösung
wurde zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von EtOAc
(20 ml) wurde die organische Phase mit Na2CO3 (3 × 20
ml, aq.) und HCl (0,5 M, 2 ×,
10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde durch präparative
HPLC (mit isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40 als anfänglicher
mobiler Phase, wonach die Acetonitrilkonzentration auf 100% erhöht wurde;
bei dem Puffer handelte es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser
10/90 und Ammoniumacetat (0,1 M, Säule KR-100-7-C8, 50 mm × 250 mm,
Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt,
wonach das Acetonitril abgedampft wurde. Nach Zugabe von EtOAc (10
ml) wurde die organische Phase mit zwei Portionen Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Durch Abdampfen
des Lösungsmittels
wurden 2,337 g N-(4-Chlorbenzyl)acetamid erhalten (Ausbeute 57,8%).
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,96 (s,
3H), 4,31 (d, 2H), 6,46 (bs, 1H), 7,16 (d, 2H), 7,25 (d, 2H).
-
b) N-(4-Chlorbenzyl)-N-ethylamin
-
N-(4-Chlorbenzyl)acetamid
(2,337 g, 12,726 mmol) wurde in THF (100 ml) gelöst und unter Argonatmosphäre auf null
Grad abgekühlt.
Nach Zugabe von (Methylthio)-methan-Verbindung
mit Boran (1:1) (2,417 g, 31,815 mmol) wurde die Mischung über Nacht
bei RT gerührt.
Nach vorsichtiger Zugabe von HCl (15 ml, 10%ig) wurde über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Nach Zugabe von Diethylether (20 ml) wurde das
Produkt mit K2CO3 (3 × 15 ml)
in die Wasserphase extrahiert. Die wäßrige Phase wurde mit HCl (10
ml, 10%ig) angesäuert
und das Produkt mit EtOAc (3 × 15
ml) in die organische Phase extrahiert. Die organische Phase wurde
getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom
Lösungsmittel
befreit, was 0,938 g N-(4-Chlorbenzyl)-N-ethylamin ergab (Ausbeute
43,4%).
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,11
(t, 3H), 2,65 (q, 2H), 3,74 (s, 2H), 7,23–7,28 (m, 4H).
-
c) 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
-
(4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenoxy)essigsäuretert-butylester
(5,454 g, 17,347 mmol) wurde in Acetonitril (100 ml) gelöst und mit
2-Mercaptobenzoesäuremethylester
(3,502 g, 20,816 mmol) und Kaliumcarbonat (4,795 g, 34,694 mmol)
versetzt. Die Lösung
wurde 10 Stunden bei 60°C
gerührt.
Nach Zugabe von EtOAc (40 ml) wurde die organische Phase mit zwei
Portionen Kochsalzlösung
(2 × 40
ml, aq.) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 6,931 g 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
ergab. Diese Substanz wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
-
d) [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure
-
2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
(4,630 g, 11,502 mmol) wurde in DCM (50 ml) aufgenommen und bei
RT 4 h mit Trifluoressigsäure
(44,40 g, 389,405 mmol) behandelt. Die Mischung wurde eingedampft
und mit Toluol azeotropiert. Das Rohprodukt wurde durch präparative
HPLC (mit isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40 als anfänglicher
mobiler Phase, wonach die Acetonitrilkonzentration auf 100% erhöht wurde;
bei dem Puffer handelte es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser
10/90 und Ammoniumacetat (0,1 M, Säule KR-100-7-C8, 50 mm × 250 mm,
Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt,
wonach das Acetonitril abgedampft wurde. Nach Zugabe von EtOAc (10 ml)
wurde die organische Phase mit zwei Portionen Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Durch Abdampfen
des Lösungsmittels
wurden 3,825 g [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure erhalten
(Gesamtausbeute für
zwei Schritte 63,9%).
1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 2,93–2,98 (m,
2H), 3,12–3,17
(m, 2H), 3,92 (s, 3H), 4,67 (s, 2H), 6,88 (d, 2H), 7,13–7,21 (m,
3H), 7,33 (d, 1H), 7,41–7,46
(m, 1H), 7,96 (dd, 1H).
-
e) 2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäuremethylester
-
[4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure (0,200
g, 0,577 mmol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit N-(4-Chlorbenzyl)-N-ethylamin
(0,108 g, 0,635 mmol) versetzt, wonach die Mischung auf 0°C abgekühlt wurde.
Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat
(0,204 g, 0,635 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,157 g,
1,212 mmol zugegeben. Die Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zugabe von Wasser (100 ml) wurde die Wasserphase mit Diethylether
(3 × 20
ml) extrahiert.
-
Die
organische Phase wurde mit Na2CO3 (3 × 20
ml, aq.) und HCl (0,5 M, 2 ×,
10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (beginnend mit isokratischem Heptan/EtOAc
30/70, wonach die EtOAc-Konzentration auf 100% erhöht wurde;
Kieselgel 60, 0,004–0,063
mm) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und
durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,085 g 2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 29,6%).
1H-NMR (Rotamere,
300 MHz, CDCl3): δ 1,09–1,21 (m, 3H), 2,91–2,99 (m,
2H), 3,11–3,18
(m, 2H), 3,32–3,43 (m,
2H), 3,92 (s, 3H), 4,57–4,75
(m, 4H), 6,78, 6,92 (d, d, 2H), 7,12–7,46 (m, 9H), 7,96 (d, 1H).
-
f) 2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäure
-
2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäuremethylester (0,085
g, 0,170 mmol) wurde in einer Mischung aus Acetonitril/Wasser (1/1,
4 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,008 g, 0,341 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (5 min,
150°). Nach
Abdampfen des Lösungsmittels
wurden HCl (2 ml, 1 M) zugegeben. Die Wasserphase wurde mit zwei
Portionen EtOAc (20 ml) extrahiert. Die vereinigte organische Phase
wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen
vom Lösungsmittel
befreit, was 0,073 g 2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäure (Ausbeute
88,4%) in Form eines Öls
ergab, welches beim Stehen fest wurde.
1H-NMR
(Rotamere, 400 MHz, CDCl3): δ 1,09–1,20 (m,
3H), 2,91–2,98
(m, 2H), 3,11–3,17
(m, 2H), 3,33–3,42 (m,
2H), 4,58–4,77
(m, 4H), 6,79, 6,92 (d, d, 2H), 7,11–7,49 (m, 9H), 8,10 (d, 1H).
13C-NMR (Rotamere, 100 MHz, CDCl3): δ 12,23, 13,77,
33,70, 33,82, 41,09, 41,30, 47,42, 49,64, 67,37, 67,91, 114,69,
114,81, 123,97–135,58
(komplexes Multiplett), 142,22, 156,45, 156,57, 168,20, 170,63.
-
Die
folgenden zwei Beispiele wurden analog hergestellt:
-
Beispiel 4
-
- 2-[2-(4-{2-[(4-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure.
-
Beispiel 5
-
- 2-[2-(4-{2-[Ethyl(4-trifluormethylbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethylthio]benzoesäure.
-
Beispiel 6
-
- a) Essigsäure
(1,321 g, 22,000 mmol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit 1-[4-(Trifluormethyl)phenyl]methanamin
(3,468 g, 19,800 mmol) versetzt, wonach die Mischung auf 0°C abgekühlt wurde.
Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat (7,770
g, 24,200 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (5,971 g, 46,200
mmol) zugegeben. Die Lösung wurde
zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von EtOAc
(20 ml) wurde die organische Phase mit Na2CO3 (3 × 20
ml, aq.) und HCl (0,5 M, 2 ×,
10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde durch präparative
HPLC (beginnend mit isokratischem. Acetonitril/Puffer 60/40, wonach
die Acetonitrilkonzentration auf 100% erhöht wurde; bei dem Puffer handelte
es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser 10/90 und Ammoniumacetat
(0,1 M, Säule
KR-100-7-C8, 50 mm × 250
mm, Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt,
wonach das Acetonitril abgedampft wurde. Nach Zugabe von EtOAc (10
ml) wurde die organische Phase mit zwei Portionen Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Durch Abdampfen
des Lösungsmittels
wurden 3,085 g N-[4-(Trifluormethyl)benzyl]acetamid erhalten (Ausbeute
64,60.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 2,0
(s, 3H), 4,42 (d, 2H), 6,58 (bs, 1H), 7,35 (d, 2H), 7,55 (d, 2H).
- b) N-[4-(Trifluormethyl)benzyl]acetamid (3,085 g, 14,204 mmol)
wurde in THF (100 ml) gelöst
und unter Argonatmosphäre
auf null Grad abgekühlt.
Nach Zugabe von (Methylthio)methan-Verbindung mit Boran (1:1) (2,698
g, 35,511 mmol) wurde die Mischung über Nacht bei RT refluxiert.
Nach vorsichtiger Zugabe von HCl (15 ml, 10%ig) wurde über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Nach Zugabe von Diethylether (20 ml) wurde das
Produkt mit K2CO3 (3 × 15 ml)
in die Wasserphase extrahiert. Die Wasserphase wurde mit HCl (10
ml, 10%ig) angesäuert
und das Produkt mit EtOAc (3 × 15
ml) in die organische Phase extrahiert. Die organische Phase wurde
getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom
Lösungsmittel
befreit, was 0,809 g N-[4-(Trifluormethylbenzyl]ethanamin
ergab (Ausbeute 28%).
1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 1,05
(t, 3H), 1,3 (s, 1H), 2,62 (q, 2H), 3,78 (s, 2H), 7,38 (d, 2H),
7,3 (d, 2H).
- c) (4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenoxy)essigsäuretert-butylester
(5,454 g, 17,347 mmol) wurde in Acetonitril (100 ml) gelöst und mit
2-Mercaptobenzoesäuremethylester
(3,502 g, 20,816 mmol) und Dikaliumcarbonat (4,795 g, 34,694 mmol)
versetzt. Die Lösung
wurde 10 Stunden bei 60°C
gerührt.
Nach Zugabe von EtOAc (40 ml) wurde die organische Phase mit zwei
Portionen Kochsalzlösung
(2 × 40
ml, aq.) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 6,931 g rohen 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäure methylester
ergab. Das Rohprodukt wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
- d) 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
(4,630 g, 11,502 mmol) wurde in DCM (50 ml) aufgenommen und bei
RT 4 h mit Trifluoressigsäure
(44,40 g, 389,405 mmol) behandelt. Die Mischung wurde eingedampft
und mit Toluol azeotropiert. Das Rohprodukt wurde durch präparative
HPLC (beginnend mit isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40, wonach
die Acetonitrilkonzentration auf 100% erhöht wurde; bei dem Puffer handelte
es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser 10/90 und Ammoniumacetat
(0,1 M, Säule
KR-100-7-C8, 50 mm × 250
mm, Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt,
wonach das Acetonitril abgedampft wurde. Nach Zugabe von EtOAc (10
ml) wurde die organische Phase mit zwei Portionen Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Durch Abdampfen
des Lösungsmittels
wurden 3,825 g [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure erhalten
(Gesamtausbeute für
zwei Schritte 63,9%).
1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 2,82
(t, 2H), 3,15 (t, 2H), 3,82 (s, 3H), 4,35 (s, 2H), 6,78 (d, 2H),
7,18 (d, 2H), 7,23 (t, 1H), 7,51 (d, 1H), 7,55 (t, 1H), 7,85 (d,
1H).
- e) [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure (0,200
g, 0,577 mmol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit N-[4-(Trifluormethyl)benzyl]ethanamin
(0,129 g, 0,635 mmol) versetzt, wonach die Mischung auf 0°C abgekühlt wurde.
Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat
(0,204 g, 0,635 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,157 g,
1,212 mmol zugegeben. Die Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zugabe von Wasser (100 ml) wurde die Wasserphase mit Diethylether
(3 × 20
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit Na2CO3 (3 × 20
ml, aq.) und HCl (0,5 M, 2 ×,
10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie (beginnend
mit isokratischem Heptan/EtOAc 30/70, wonach die EtOAc-Konzentration auf
100% erhöht
wurde; Kieselgel 60, 0,004–0,063
mm) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und
durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,085 g 2-({2-[4-(2-{Ethyl[4-trifluormethylbenzyl]amino}-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 27,7%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 1,1–1,23 (bm, 3H), 2,95 (q, 2H),
3,15 (q, 2H), 3,42 (m, 2H), 3,9 (s, 3H), 4,7–4,82 (bm, 4H), 6,75–6,95 (m,
2H), 7,1–7,5
(m, 9H), 7,97 (d, 1H).
- f) 2-({2-[4-(2-{Ethyl[4-trifluormethylbenzyl]amino}-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester (0,085
g, 0,160 mmol) wurde in einer Mischung aus Acetonitril/Wasser (1/1,
4 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,008 g, 0,320 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (5 min,
150°). Nach
Abdampfen des Lösungsmittels
wurden HCl (2 ml, 1 M) zugegeben. Die Wasserphase wurde mit zwei
Portionen EtOAc (20 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,07773 g 2-({2-[4-(2-{Ethyl[4-trifluormethylbenzyl]amino}-2-oxoethoxy)-phenyl]ethyl]thio)benzoesäre ergab
(Ausbeute 93,0%).
1H-NMR (Rotamere,
400 MHz, CDCl3): δ 1,02–1,25 (bm, 3H), 2,95 (q, 2H),
3,15 (q, 2H), 3,38 (m, 2H), 4,60–4,82 (bm, 4H), 6,75–6,95 (m,
2H), 7,1–7,5
(m, 9H), 7,97 (d, 1H).
-
Beispiel 7
-
2-{2-[4-(2-{Butyl[2-fluor-4-(trifluormethyl)benzyl]-amino}-2-oxoethoxy)phenyl]ethoxy}benzoesäuremethylester
(0,230 g, 0,410 mmol) wurde in einer Mischung aus THF/Wasser (1/1,
4 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,015 g, 0,617 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (14
min, 150°).
Die Aufarbeitung erfolgte durch Abdampfen des Lösungsmittels und Zugabe von
HCl (2 ml, 1 M). Die Wasserphase wurde mit zwei Portionen EtOAc
(20 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,212 g 2-{2-[4-(2-{Butyl[2-fluor-4-(trifluormethyl)benzyl]amino}-2-oxoethoxy)phenyl]ethoxy}benzoesäure ergab
(Ausbeute 94,5%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 0,82–1,0 (bm, 3H), 1,2–1,4 (bm,
2H), 1,65–1,7
(bm, 2H), 3,13 (m, 2H), 3,32 (m, 2H), 4,4 (m, 2H), 4,63–4,8 (M,
4H), 6,7–7,6
(bm, 10H), 8,1 (d, 1H).
-
Beispiel 8
-
- a) (4-{2-[2-(Methoxycarbonyl)phenoxy]ethyl}phenoxy)essigsäure (0,150
g, 0,454 mmol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit N-(2,4-Difluorbenzyl)-N-propylamin
(0,084 g, 0,454 mmol) versetzt, wonach die Mischung auf 0°C abgekühlt wurde.
Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat
(0,160 g, 0,499 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,123 g,
0,954 mmol zugegeben. Die Lösung
wurde zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von EtOAc
(20 ml) wurde die organische Phase mit Na2CO3 (3 × 20
ml, aq.) und HCl (0,5 M, 2 ×,
10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,220 g 2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(propyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 97,4%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 0,8–1,0 (bm, 3H), 1,45–1,7 (bm,
2H), 3,1 (m, 2H), 3,28 (bm, 2H), 3,9 (s, 3H), 4,2 (q, 2H), 4,6–4,75 (M,
4H), 6,7–7,0
(bm, 6H), 7,1–7,3
(bm, 3H), 7,4 (m, 1H), 7,78 (d, 1H).
- b) 2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(propyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
(0,22 g, 0,442 mmol) wurde in einer Mischung aus THF/Wasser (1/1,
4 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,021 g, 0,884 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (14
min, 150°).
Die Aufarbeitung erfolgte durch Abdampfen des Lösungsmittels und Zugabe von
HCl (2 ml, 1 M). Die Wasserphase wurde mit zwei Portionen EtOAc
(20 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,180 g 2-[2-(4-{2-[(2,4-Difluorbenzyl)(propyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure ergab
(Ausbeute 84,2%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 0,8–1,0 (bm, 3H), 1,45–1,7 (bm,
2H), 3,14 (m, 2H), 3,28 (bm, 2H), 4,4 (q, 2H), 4,62 (s, 2H), 4,75
(s, 2H), 6,7–7,35
(bm, 9H), 7,52 (t, 1H), 8,12 (d, 1H).
-
Beispiel 9
-
- a) (4-{2-[2-(Methoxycarbonyl)phenoxy]ethyl}phenoxy)essigsäure (0,150
g, 0,454 mmol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit N-Benzyl-N-ethylamin
(0,061 g, 0,454 mmol) versetzt, wonach die Mischung auf 0°C abgekühlt wurde.
Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat
(0,160 g, 0,499 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,123 g, 0,954 mmol) zugegeben.
Die Lösung
wurde zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von EtOAc
(20 ml) wurde die organische Phase mit Na2CO3 (3 × 20
ml, aq.) und HCl (0,5 M, 2 ×,
10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,138 g 2-[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 67,9%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 1,07–1,22 (bm, 3H) 3,1 (m, 2H),
3,20 (bm, 2H), 3,9 (s, 3H), 4,2 (q, 2H), 4,6–4,8 (M, 4H), 6,8–7,02 (bm,
4H), 6,18–7,5
(bm, 8H), 7,78 (d, 1H).
- b) 2-[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
(0,138 g, 0,308 mmol) wurde in einer Mischung aus THF/Wasser (1/1,
4 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,015 g, 0,617 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen
durchgeführt
(14 min, 150°). Die
Aufarbeitung erfolgte durch Abdampfen des Lösungsmittels und Zugabe von
HCl (2 ml, 1 M). Die Wasserphase wurde mit zwei Portionen EtOAc
(20 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,146 g 2-[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure ergab.
1H-NMR (Rotamere, 500 MHz, CDCl3): δ 1,02–1,22 (bm,
3H), 3,1 (m, 2H), 3,25–3,5
(bm, 2H), 4,2 (q, 2H), 4,55–4,8
(M, 4H), 6,8–7,4
(bm, 11H), 7,5 (m, 1H), 8,1 (d, 1H).
-
Beispiel 10
-
- a) (4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenoxy)essigsäuretert-butylester
(5,454 g, 17,347 mmol) wurde in Acetonitril (100 ml) gelöst und mit
2-Mercaptobenzoesäuremethylester
(3,502 g, 20,816 mmol) und Dikaliumcarbonat (4,795 g, 34,694 mmol)
versetzt. Die Lösung
wurde 10 Stunden bei 60°C
gerührt.
Nach Zugabe von EtOAc (40 ml) wurde die organische Phase mit zwei
Portionen Kochsalzlösung
(2 × 40
ml, aq.) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 6,931 g Rohprodukt von 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
ergab. Diese Substanz wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
- b) 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
(4,630 g, 11,502 mmol) wurde in DCM (50 ml) aufgenommen und bei
RT 4 h mit Trifluoressigsäure
(44,40 g, 389,405 mmol) behandelt. Die Mischung wurde eingedampft
und mit Toluol azeotropiert. Das Rohprodukt wurde durch präparative
HPLC (beginnend mit isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40, wonach
die Acetonitrilkonzentration auf 100% erhöht wurde; bei dem Puffer handelte
es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser 10/90 und Ammoniumacetat
(0,1 M, Säule
KR-100-7-C8, 50 mm × 250
mm, Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt,
wonach das Acetonitril abgedampft wurde. Nach Zugabe von EtOAc (10
ml) wurde die organische Phase mit zwei Portionen Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Durch Abdampfen
des Lösungsmittels
wurden 3,825 g [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure erhalten
(Gesamtausbeute für
zwei Schritte 63,9%).
1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 2,82
(t, 2H), 3,15 (t, 2H), 3,82 (s, 3H), 4,35 (s, 2H), 6,78 (d, 2H),
7,18 (d, 2H), 7,23 (t, 1H), 7,51 (d, 1H), 7,55 (t, 1H), 7,85 (d,
1H).
- c) [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure (0,200
g, 0,577 mmol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit N-Benzyl-N-ethylamin
(0,086 g, 0,635 mmol) versetzt, wonach die Mischung auf 0°C abgekühlt wurde.
Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat
(0,204 g, 0,635 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,157 g, 1,212 mmol) zugegeben.
Die Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zugabe von Wasser (100 ml) wurde die Wasserphase mit Diethylether
(3 × 20
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit Na2CO3 (3 × 20
ml, aq.) und HCl (0,5 M, 2 ×,
10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie (beginnend
mit isokratischem Heptan/EtOAc 30/70, wonach die EtOAc-Konzentration
auf 100% erhöht
wurde; Kieselgel 60, 0,004–0,063
mm) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und
durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 0,137 g 2-{[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 51,20.
- d) 2-{[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäuremethylester
(0,137 g, 0,296 mmol) wurde in einer Mischung aus Acetonitril/Wasser
(1/1, 4 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,014 g, 0,591 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (5 min, 150°). Die Aufarbeitung
erfolgte durch Abdampfen des Lösungsmittels
und Zugabe von HCl (2 ml, 1 M). Die Wasserphase wurde mit zwei Portionen
EtOAc (20 ml) extrahiert, wonach die organische Phase getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit wurde, was 0,111 g 2-{[2-(4-{2-[Benzyl(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäure ergab
(Ausbeute 83,5%).
1H-NMR (Rotamere,
400 MHz, CDCl3): δ 1,02–1,30 (bm, 3H), 2,95 (q, 2H),
3,15 (q, 2H), 3,40 (m, 2H), 4,58 (s, 2H), 4,63–4,92 (bm, 4H), 6,85–7,0 (bm,
2H), 7,0–7,53
(m, 10H), 7,97 (d, 1H).
-
Beispiel 11
-
- a) N-(4-tert-Butylbenzyl)-N-ethylamin (0,143
g, 0,746 mmol) wurde unter N2 in trockenem
Acetonitril gelöst und
mit N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,371 g, 2,867 mmol) versetzt.
Die Mischung wurde 30 Minuten gerührt und mit 2-{2-[4-(2-Chlor-2-oxoethoxy)phenyl]ethoxy}benzoesäuremethylester
(0,200 g, 0,573 mmol) versetzt. Die Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie (beginnend mit isokratischem
Heptan/EtOAc 50/50, wonach die EtOAc-Konzentration auf 100% erhöht wurde;
Kieselgel 60, 0,004–0,063
mm) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und
durch Abdampfen vom EtOAc befreit, was 0,229 g 2-[2-(4-{2-[(4-tert-Butyl benzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 79,3%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 1,07–1,23 (bm, 3H), 2,23 (m, 9H),
3,08 (m, 2H), 3,30–3,5
(bm, 2H), 3,87 (s, 3H), 4,18 (m, 2H), 4,58 (d, 2H), 4,63–4,8 (m,
2H), 6,77–7,43
(m, 11H), 7,78 (d, 1H).
- b) 2-[2-(4-{2-[(4-tert-Butylbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester (0,2290
g, 0,455 mmol) wurde in einer Mischung aus THF (frisch destilliert)/Wasser
(2/1, 3 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,218 g, 0,909 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (5 min,
150°). Nach
Abdampfen von THF wurde Wasser (10 ml) zugegeben und die basische
Wasserphase mit Diethylether (2 × 10 ml) gewaschen. Zugabe
von HCl (2 ml, 1 M, pH 1). Die Wasserphase wurde mit zwei Portionen
DCM (20 ml) extrahiert, wonach die organische Phase getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit wurde, was 0,163 g 2-[2-(4-{2-[(4-tert-Butylbenzy1)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure ergab
(Ausbeute 73,2%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 1,07–1,21 (bm, 3H), 2,28 (m, 9H),
3,12 (m, 2H), 3,28–3,5
(bm, 2H), 4,4 (m, 2H), 4,58 (d, 2H), 4,63–4,78 (m, 2H) 6,80–7,55 (m,
11H), 8,1 (d, 1H).
-
Beispiel 12
-
- a) Essigsäure
(1,321 g, 22,000 mmol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit 1-(4-Fluorphenyl)methanamin (2,478
g, 19,800 mmol) versetzt, wonach die Mischung auf 0°C abgekühlt wurde.
Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat (7,770
g, 24,200 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin
(5,971 g, 46,200 mmol) zugegeben. Die Lösung wurde zwei Stunden bei
Raumtemperatur gerührt.
Nach Zugabe von EtOAc (20 ml) wurde die organische Phase mit Na2CO3 (3 × 20 ml,
aq.) und HCl (0,5 M, 2 ×,
10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde durch präparative
HPLC (beginnend mit isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40, wonach
die Acetonitrilkonzentration auf 100% erhöht wurde; bei dem Puffer handelte
es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser 10/90 und Ammoniumacetat
(0,1 M, Säule
KR-100-7-C8, 50 mm × 250
mm, Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt,
wonach das Acetonitril abgedampft wurde. Nach Zugabe von EtOAc (10
ml) wurde die organische Phase mit zwei Portionen Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Durch Abdampfen
des Lösungsmittels
wurden 1,344 g N-(4-Fluorbenzyl)acetamid erhalten (Ausbeute 36,5%).
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,98 (s,
3H), 4,35 (d, 2H), 6,25 (bs, 1H), 6,95–7,25 (bm, 4H).
- b) N-(4-Fluorbenzyl)acetamid (1,344 g, 8,039 mmol) wurde in
THF (100 ml) gelöst
und unter Argonatmosphäre
auf null Grad abgekühlt.
Nach Zugabe von (Methylthio)methan-Verbindung mit Boran (1:1) (1,527
g, 20,098 mmol) wurde die Mischung über Nacht bei RT refluxiert.
Nach vorsichtiger Zugabe von HCl (15 ml, 10%ig) wurde über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Nach Zugabe von Diethylether (20 ml) wurde das
Produkt mit K2CO3 (3 × 15 ml)
in die Wasserphase extrahiert. Die Wasserphase wurde mit HCl (10
ml, 10%ig) angesäuert
und das Produkt mit EtOAc (3 × 15
ml) in die organische Phase extrahiert. Die organische Phase wurde
getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom
Lösungsmittel
befreit, was 0,309 g N-(4-Fluorbenzyl)ethanamin ergab (Ausbeute
25,1%).
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): 1HNMR (400 MHz,
CDCl3): δ 1,05
(t, 3H), 1,1 (s, 1H), 2,58 (q, 2H), 3,64 (s, 2H), 6,9 (t, 2H), 7,2
(t, 2H).
- c) N-(4-Fluorbenzyl)ethanamin (0,114 g, 0,745 mmol) wurde unter
N2 in trockenem Acetonitril gelöst und mit
N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,371 g, 2,867 mmol) versetzt. Die
Mischung wurde 30 Minuten gerührt und
mit 2-{2-[4-(2-Chlor-2-oxoethoxy)phenyl]ethoxy}benzoesäuremethylester
(0,200 g, 0,573 mmol) versetzt. Die Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie (beginnend mit isokratischem
Heptan/EtOAc 50/50, wonach die EtOAc-Konzentration auf 100% erhöht wurde;
Kieselgel 60, 0,004–0,063
mm) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und
durch Abdampfen vom EtOAc befreit, was 0,223 g 2-[2-(4-{2-[Ethyl(4-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 83,5%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 1,07–1,23 (bm, 3H), 3,08 (m, 2H),
3,30–3,45
(bm, 2H), 3,87 (s, 3H), 4,18 (m, 2H), 4,58 (s, 2H), 4,63–4,8 (m,
2H), 6,77–7,45
(m, 11H), 7,78 (d, 1H).
- d) 2-[2-(4-{2-[Ethyl(4-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäuremethylester
(0,223 g, 0,479 mmol) wurde in einer Mischung aus THF (frisch destilliert)/Wasser
(2/1, 3 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,229 g, 0,958 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (5 min,
150°). Nach
Abdampfen von THF wurde Wasser (10 ml) zugegeben und die basische
Wasserphase mit Diethylether (2 × 10 ml) gewaschen. Zugabe
von HCl (2 ml, 1 M, pH 1). Die Wasserphase wurde mit zwei Portionen
DCM (20 ml) extrahiert, wonach die organische Phase getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit wurde, was 0,196 g 2-[2-(4-{2-[Ethyl(4-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethoxy]benzoesäure ergab
(Ausbeute 90,6%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 1,03–1,21 (bm, 3H), 3,1 (m, 2H),
3,23–3,4
(bm, 2H), 4,38 (m, 2H), 4,55 (s, 2H), 4,63–4,78 (m, 2H) 6,75–7,22 (m,
10H), 7,47 (t, 1H), 8,07 (d, 1H).
-
Beispiel 13
-
- a) (4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenoxy)essigsäuretert-butylester
(5,454 g, 17,347 mmol) wurde in Acetonitril (100 ml) gelöst und mit
2-Mercaptobenzoesäuremethylester
(3,502 g, 20,816 mmol) und Dikaliumcarbonat (4,795 g, 34,694 mmol)
versetzt. Die Lösung
wurde 10 Stunden bei 60°C
gerührt.
Nach Zugabe von EtOAc (40 ml) wurde die organische Phase mit zwei
Portionen Kochsalzlösung
(2 × 40
ml, aq.) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 6,931 g rohen 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
ergab. Das Rohprodukt wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
- b) 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
(4,630 g, 11,502 mmol) wurde in DCM (50 ml) aufgenommen und bei
RT 4 h mit Trifluoressigsäure
(44,40 g, 389,405 mmol) behandelt. Die Mischung wurde eingedampft
und mit Toluol azeotropiert. Das Rohprodukt wurde durch präparative
HPLC (beginnend mit isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40, wonach
die Acetonitrilkonzentration auf 100% erhöht wurde; bei dem Puffer handelte
es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser 10/90 und Ammoniumacetat
(0,1 M, Säule
KR-100-7-C8, 50 mm × 250
mm, Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt,
wonach das Acetonitril abgedampft wurde. Nach Zugabe von EtOAc (10
ml) wurde die organische Phase mit zwei Portionen Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Durch Abdampfen
des Lösungsmittels
wurden 3,825 g [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure erhalten
(Gesamtausbeute für
zwei Schritte 63,9%).
1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 2,82
(t, 2H), 3,15 (t, 2H), 3,82 (s, 3H), 4,35 (s, 2H), 6,78 (d, 2H),
7,18 (d, 2H), 7,23 (t, 1H), 7,51 (d, 1H), 7,55 (t, 1H), 7,85 (d,
1H).
- c) [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure (0,250
g, 0,722 mmol) wurde in DCM (10 ml) gelöst und mit N-(2-Fluorbenzyl)ethanamin
(0,105 g, 0,686 mmol) versetzt. Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat (0,255
g, 0,794 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,187 g, 1,443 mmol)
zugegeben. Die Lösung wurde
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie (beginnend mit isokratischem
DON 100%, wonach die MeOH-Konzentration von 0,5% auf 20% erhöht wurde; Kieselgel
60, 0,004–0,063
mm) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und
durch Abdampfen vom EtOAc befreit. Die Substanz mußte noch
einmal gereinigt werden und wurde durch präparative HPLC (beginnend mit
isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40, wonach die Acetonitrilkonzentration
auf 100% erhöht
wurde; bei dem Puffer handelte es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser
10/90 und Ammoniumacetat (0,1 M, Säule KR-100-7-C8, 50 mm × 250 mm,
Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt
und durch Abdampfen vom Acetonitril befreit. Das Ammoniumacetat
wurde durch Gefriertrocknen des Produkts über Nacht entfernt, was 0,1
g 2-{[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino)-2-oxo-ethoxy}phenyl)ethoxy]thio}benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 29,1%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 1,03–1,23 (bm, 3H), 2,95 (q, 2H),
3,15 (q, 2H), 3,40 (m, 2H), 3,9 (s, 3H), 4,6–4,8 (bm, 4H), 6,75–6,95 (m,
2H), 6,97–7,5
(m, 9H), 7,97 (d, 1H).
- d) 2-{[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino]-2-oxo-ethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäuremethylester
wurde in einer Mischung aus THF (frisch destilliert)/Wasser (2/1,
3 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,015 g, 0,629 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (5 min,
150°). Nach
Abdampfen von THF wurde Wasser (10 ml) zugegeben und die basische
Wasserphase mit Diethylether (2 × 10 ml) gewaschen. Zugabe
von HCl (2 ml, 1 M, pH 1). Die Wasserphase wurde mit zwei Portionen DCM
(20 ml) extrahiert, wonach die organische Phase getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit wurde, was 0,095 g 2-{[2-(4-{2-[Ethyl(2-fluorbenzyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäure ergab
(Ausbeute 96,9%).
1H-NMR (Rotamere,
400 MHz, CDCl3): δ 1,02–1,25 (bm, 3H), 2,95 (q, 2H),
3,15 (q, 2H), 3,42 (m, 2H), 4,60–4,80 (bm, 4H), 6,75–6,95 (m,
2H), 6,95–7,5
(m, 9H), 8,1 (d, 1H).
-
Beispiel 14
-
- a) (4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenoxy)essigsäuretert-butylester
(5,454 g, 17,347 mmol) wurde in Acetonitril (100 ml) gelöst und mit
2-Mercaptobenzoesäuremethylester
(3,502 g, 20,816 mmol) und Dikaliumcarbonat (4,795 g, 34,694 mmol)
versetzt. Die Lösung
wurde 10 Stunden bei 60°C
gerührt.
Nach Zugabe von EtOAc (40 ml) wurde die organische Phase mit zwei
Portionen Kochsalzlösung
(2 × 40
ml, aq.) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 6,931 g rohen 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
ergab. Das Rohprodukt wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
- b) 2-({2-[4-(2-tert-Butoxy-2-oxoethoxy)phenyl]ethyl}thio)benzoesäuremethylester
(4,630 g, 11,502 mmol) wurde in DCM (50 ml) aufgenommen und bei
RT 4 h mit Trifluoressigsäure
(44,40 g, 389,405 mmol) behandelt. Die Mischung wurde eingedampft
und mit Toluol azeotropiert. Das Rohprodukt wurde durch präparative
HPLC (beginnend mit isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40, wonach
die Acetonitrilkonzentration auf 100% erhöht wurde; bei dem Puffer handelte
es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser 10/90 und Ammoniumacetat
(0,1 M, Säule
KR-100-7-C8, 50 mm × 250
mm, Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt,
wonach das Acetonitril abgedampft wurde. Nach Zugabe von EtOAc (10
ml) wurde die organische Phase mit zwei Portionen Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Durch Abdampfen
des Lösungsmittels
wurden 3,825 g [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure erhalten
(Gesamtausbeute für
zwei Schritte 63,9%).
1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 2,82
(t, 2H), 3,15 (t, 2H), 3,82 (s, 3H), 4,35 (s, 2H), 6,78 (d, 2H),
7,18 (d, 2H), 7,23 (t, 1H), 7,51 (d, 1H), 7,55 (t, 1H), 7,85 (d,
1H).
- c) [4-(2-{[2-(Methoxycarbonyl)phenyl]thio}ethyl)phenoxy]essigsäure (0,250
g, 0,722 mmol) wurde in DCM (10 ml) gelöst und mit N-(2-Chlorbenzyl)-N-ethylamin
(0,116 g, 0,686 mmol) versetzt. Dann wurden N-[(1H-1,2,3-Benzotriazol-1-yloxy)(dimethylamino)methylen]-N-methylmethanaminiumtetrafluoroborat (0,255
g, 0,794 mmol) und N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (0,187 g, 1,443 mmol)
zugegeben. Die Lösung wurde
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie (beginnend mit isokratischem
DCM 100%, wonach die MeOH-Konzentration von 0,5% auf 20% erhöht wurde; Kieselgel
60, 0,004–0,063
mm) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und
durch Abdampfen vom EtOAc befreit. Die Substanz mußte noch
einmal gereinigt werden und wurde durch präparative HPLC (beginnend mit
isokratischem Acetonitril/Puffer 60/40, wonach die Acetonitrilkonzentration
auf 100% erhöht
wurde; bei dem Puffer handelte es sich um eine Mischung von Acetonitril/Wasser
10/90 und Ammoniumacetat (0,1 M, Säule KR-100-7-C8, 50 mm × 250 mm,
Durchfluß 40
ml/min) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt
und durch Abdampfen vom Acetonitril befreit. Das Ammoniumacetat
wurde durch Gefriertrocknen des Produkts über Nacht entfernt, was 0,111
g 2-{[2-(4-{2-[(2-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäuremethylester
ergab (Ausbeute 30,9%).
1H-NMR (Rotamere,
500 MHz, CDCl3): δ 1,10–1,25 (bm, 3H), 2,95 (m, 2H),
3,15 (m, 2H), 3,40 (m, 2H), 3,9 (s, 3H), 4,6–4,8 (bm, 4H), 6,75–6,95 (m,
2H), 7,02–7,5
(m, 9H), 7,95 (d, 1H).
- d) 2-{[2-(4-{2-[(2-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxo-ethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäuremethylester
wurde in einer Mischung aus THF (frisch destilliert)/Wasser (2/1,
3 ml) gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,015 g, 0,629 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde in einem Single-Node-Mikrowellenofen durchgeführt (5 min, 150°). Nach Abdampfen
von THF wurde Wasser (10 ml) zugegeben und die basische Wasserphase
mit Diethylether (2 × 10
ml) gewaschen. Zugabe von HCl (2 ml, 1 M, pH 1). Die Wasserphase
wurde mit zwei Portionen DCM (20 ml) extrahiert, wonach die organische
Phase getrocknet (MgSO4) und durch Abdampfen
vom Lösungsmittel
befreit wurde, was 0,103 g 2-{[2-(4-{2-[(2-Chlorbenzyl)(ethyl)amino]-2-oxoethoxy}phenyl)ethyl]thio}benzoesäure ergab
(Ausbeute 95,5%).
1H-NMR (Rotamere,
400 MHz, CDCl3): δ 1,07–1,25 (bm, 3H), 2,95 (m, 2H),
3,15 (m, 2H), 3,42 (m, 2H), 4,62–4,85 (bm, 4H), 6,75–6,95 (m,
2H), 7,02–7,5
(m, 9H), 8,1 (d, 1H).
-
Biologische Wirkung
-
Formulierungen
-
Durch
Lösen von
Verbindungen in DMSO wurden 16 mM Stammlösungen hergestellt. Vor den
Assays wurden die Stammlösungen
in DMSO und Kulturmedien weiter verdünnt.
-
ALLGEMEINE CHEMIKALIEN UND REAGENTIEN
-
Luciferase-Assay-Reagens
wurde von Packard, USA bezogen. Restriktionsenzyme stammten von Boehringer
und Vent-Polymerase von New England Biolabs.
-
ZELLINIEN UND ZELLKULTURBEDINGUNGEN
-
U2-OS
(osteogenes Sarkom, human) wurde von ATCC, USA, bezogen. Die Zellen
wurden expandiert und aus Passage Nr. sechs chargenweise wieder
eingefroren. Die Zellen wurden in Dulbecco's Modified Eagle Medium (DMEM) mit 25
mM Glucose, 2 mM Glutamin oder 4 mM L-Alanyl-L-glutamin, 10% fötalem Kälberserum
bei 5% CO2 kultiviert. Es wurde phosphatgepufferte
Kochsalzlösung
(PBS) ohne Calcium- oder Magnesiumzusatz verwendet. Alle Zellkulturreagentien
stammten von Gibco (USA), und Zellkulturplatten mit 96 Vertiefungen
wurden von Wallach bezogen.
-
PLASMIDKONSTRUKTE FÜR DIE HETEROLOGE
EXPRESSION
-
Standard-DNA-Rekombinationstechniken
wurden gemäß Ausubel
(7) durchgeführt.
Der Luciferase-Reportervektor, pGL5UAS (der Klon besteht aus fünf Kopien
der GAL4-DNA-Bindungssequenz, 5'-CGACGGAGTACTGTCCTCCGAGCT-3', einkloniert in
die SacI/XhoI-Stellen von pGL3-Promotor (Promega). Das die UAS-Stellen
tragende SacI/XhoI-Fragment wurde unter Verwendung von aneinander
gelagerten überlappenden
Oligonukleotiden konstruiert.
-
Die
verwendeten Expressionsvektoren basieren auf pSG5 (Stratagene).
Alle Vektoren enthalten ein für
die DNA-bindende
Domäne
von GAL4 codierendes (für
die Aminosäurepositionen
1-145 der Database Accession Number P04386 codierendes) EcoRI/NheI-Fragment
gefolgt von einer In-Frame-Fusion mit einem für die nukleäre Lokalisierungssequenz von
T-Antigen von Polyoma-Virus codierenden Fragment.
-
Die
nukleäre
Lokalisationssequenz wurde unter Verwendung von aneinander gelagerten überlappenden
Oligonukleotiden unter Erzeugung von klebrigen NheI/KpnI-Enden (5'-CTAGCGCTCCTAGAAGAAACGCAAGGTTGGTAC-3') konstruiert. Die
Ligandenbindungsdomänen
aus Human- und Maus-PPARα und
Human- und Maus-PPARγ wurden
als KpnI/BamHI-Fragmente mittels PCR amplifiziert und im Leserahmen
in die GAL4-DNA-Bindungsdomäne
und die nukleäre
Lokalisationssequenz einkloniert. Die Sequenz aller Plasmidkonstrukte
wurde durch Sequenzierung bestätigt.
-
Die
folgenden Expressionsvektoren wurden für transiente Transfektionen
verwendet:
Vektor | Codierter
PPAR-Subtyp | Sequenzreferenz1 |
pSGGALhPPa | Human-PPARα | S74349,
nt 625–1530 |
pSGGALmPPa | Maus-PPARα | X57638,
nt 668–1573 |
pSGGALhPPg | Human-PPARγ | U63415,
nt 613–1518 |
pSGGALmPPg | Maus-PPARγ | U09138,
nt 652–1577 |
1bezieht sich auf Nukleotidpositionen des
zur Exprimierung der Ligandenbindungsdomäne verwendeten Datenbankeintrags. |
-
TRANSIENTE TRANSFEKTIONEN
-
Gefrorene
Vorräte
von Zellen aus Passage Nummer sechs wurden aufgetaut und vor Transfektionen bis
Passage Nummer acht expandiert. Konfluente Zellen wurden trypsinisiert,
gewaschen und durch 2 Minuten Zentrifugieren bei 270xg pelletiert.
Das Zellpellet wurde in kaltem PBS in einer Zellkonzentration von
etwa 18 × 106
Zellen/ml resuspendiert. Nach Zugabe von DNA wurde die Zellsuspension
ungefähr
5 Minuten auf Eis inkubiert und dann in 0,5-ml-Chargen bei 230 V
und 960 μF
in einem Gene PulserTM von Biorad elektroporiert. Zu
jeder Charge von 0,5 ml Zellen wurden insgesamt 50 μg DNA ein schließlich 2,5 μg Expressionsvektor,
25 μg Reportervektor
und 22,5 μg
unspezifische DNA (pBluescript, Stratagene) gegeben.
-
Nach
der Elektroporation wurden die Zellen in DMEM ohne Phenolrot auf
eine Konzentration von 320 000 Zellen/ml verdünnt, und ungefähr 25 000
Zellen/Vertiefung wurden in Platten mit 96 Vertiefungen ausgesät. Zum Erholenlassen
der Zellen wurden die besäten
Platten vor der Zugabe von Testverbindungen 3–4 Stunden bei 37°C inkubiert.
Bei PPARα-Assays
wurde das Zellmedium mit Harz- und aktivkohlegereinigtem fötalem Kälberserum
(FCS) supplementiert, um eine Hintergrundaktivierung durch Fettsäurekomponenten
des FCS zu verhindern. Das Harz- und aktivkohlegereinigte FCS wurde
folgendermaßen
hergestellt: Für
500 ml hitzeaktiviertes FCS wurden 10 g Aktivkohle und 25 g Bio-Rad
Analytical Grade Anion Exchange Resin 200–400 Mesh zugegeben, und die
Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur auf einem Magnetrührer gehalten. Am nächsten Tag
wurde das FCS zentrifugiert und die Reinigungsprozedur 4–6 Stunden
wiederholt. Nach der zweiten Behandlung wurde das FCS zentrifugiert
und zur Entfernung von Aktivkohle- und Harzresten filtersterilisiert.
-
ASSAYVORSCHRIFT
-
Stammlösungen von
Verbindungen in DMSO wurden in Masterplatten in geeigneten Konzentrationsbereichen
verdünnt.
Aus Masterplatten wurden Verbindungen in Kulturmedien verdünnt, um
Testverbindungslösungen
für Enddosen
zu erhalten.
-
Nach
Einstellung der Zellmediumsmenge auf 75 μl in jeder Vertiefung wurden
50 μl Testverbindungslösung zugegeben.
Transient transfizierte Zellen wurden Verbindungen etwa 24 Stunden
ausgesetzt, bevor der Luciferase-Detektionsassay durchgeführt wurde.
Für Luciferase-Assays
wurden 100 μl
Assay-Reagens manuell zu jeder Vertiefung gegeben und die Platten
ungefähr
20 Minuten stehengelassen, um die Lyse der Zellen zu gestatten.
Nach der Lyse wurde die Luciferase-Aktivität auf einem 1420 Multiwell
Counter, Victor, von Wallach gemessen.
-
Referenzverbindungen
-
Als
Referenzsubstanz für
die Aktivierung von sowohl Human- als auch Maus-PPARγ wurde das
TZD Pioglitazon verwendet. Als Referenzsubstanz für Human-PPARα wurde 5,8,11,14-Eicosatetrainsäure (ETYA) verwendet.
-
Berechnungen und Analyse
-
Zur
Berechnung von EC50-Werten wurde eine Konzentration-Wirkungs-Kurve erstellt.
Die verwendeten Werte wurden aus dem Durchschnitt von zwei oder
drei unabhängigen
Messungen (nach Subtraktion des durchschnittlichen Hintergrundwerts)
abgeleitet und als Prozentsatz der durch die Referenzverbindung
erhaltenen maximalen Aktivierung ausgedrückt. Die Werte wurden gegen
den Logarithmus der Testverbindungskonzentration aufgetragen. Die
EC50-Werte wurden durch lineare Interkalation
zwischen den Datenpunkten und Berechnung der zur Erzielung von 50%
der durch die Referenzverbindung erhaltenen maximalen Aktivierung
erforderlichen Konzentration abgeschätzt.
-
Die
Verbindungen der Formel I haben einen EC50-Wert
von weniger als 50 μmol/l
für PPARα, und bevorzugte
Verbindungen haben einen EC50-Wert von weniger
als 5 μmol/l
für PPARα. So belaufen
sich beispielsweise die EC50-Werte einiger
der Beispiele für
Human-PPAR-alpha auf:
Beispiel 3 0,499 μmol/l und
Beispiel 5 0,048 μmol/l.