DE60214900T2

DE60214900T2 - Gegenüber dem falten eines luftsacks unempfindlicher hupenmechanismus

Info

Publication number: DE60214900T2
Application number: DE60214900T
Authority: DE
Inventors: Brian Mt. Clemens Ford
Original assignee: Joyson Safety Systems Inc
Current assignee: Joyson Safety Systems Inc
Priority date: 2002-04-05
Filing date: 2002-10-25
Publication date: 2007-04-05
Anticipated expiration: 2022-10-26
Also published as: KR100634905B1; EP1492686A4; AU2002335893A1; CN1622886A; JP2005527423A; EP1492686A1; EP1492686B1; US6616181B1; WO2003086823A1; KR20040095364A; CN1302950C; DE60214900D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Airbagmodul für ein Kraftfahrzeug.
Ein Fahrerseiten-Airbagmodul ist typischerweise im Lenkrad eines Kraftfahrzeugs angebracht. Das Modul ist an der Nabe des Lenkrades befestigt und kann einen Airbag, eine Lenkradabdeckung und eine Aufblasvorrichtung umfassen. Jedes dieser Elemente wird, wie bekannt, am Lenkrad getragen.
Um sich der Position des Airbags anzupassen, werden Hupenschalter häufig auf den Speichen des Lenkrades angeordnet. Ein Nachteil dieser besonderen Auslegung ist die Bewegung des Hupenschalters mit der Drehung des Lenkrades. Eine Auslegung hat dieses Problem durch Einbauen eines Hupenmechanismus in das Airbagmodul überwunden. Diese Art von Hupe, „schwimmende Hupe" genannt, wird geformt durch Schwimmenlassen des Airbagmoduls auf einer Federbaugruppe innerhalb der Lenkradbaugruppe. Ein Hupenschalter ist zwischen dem Airbagmodul und der Basis des Lenkrades angeordnet. Um die Hupe zu betätigen, wird das gesamte Modul zur Lenkradnabe hin bewegt, wodurch der Hupenschalter aktiviert und die Hupe betätigt wird. Diese Hupenschalterauslegung ist teuer und erfordert einen beträchtlichen Spalt zwischen dem Modul und dem Lenkrad, so dass das Modul schwimmen kann.
WO-A-003090 betrifft eine Airbagabdeckungsbaugruppe einschließlich einer Frontplatte, die eine Innenfläche und eine Außenfläche hat, und eines an der Innenfläche der Frontplatte befestigten Hupenschaltermoduls. Das Hupenschaltermodul schließt eine vordere Platte und eine hintere Platte ein, die mit Zwischenraum zu der vorderen Platte angeordnet ist, um zwischen denselben eine Schaltertasche zu definieren, in der ein Schalter angeordnet ist. Dieser Schalter ist ein Membran- oder Folienschalter und schließt elektrische Leitungen ein, die dafür eingerichtet sind, mit dem elektrischen System des Fahrzeugs verbunden zu werden. Die vordere Platte des Hupenschaltermoduls umfasst mehrere mit Zwischenraum angeordnete Rippen, die von der Außenfläche der vorderen Platte aus zur Innenfläche der Airbagabdeckung hin vorstehen. Jeder auf die Außenfläche der Airbagabdeckung ausgeübte Druck wird durch die Rippen übertragen, um den Schalter zu aktivieren.
Eine andere Art von Hupenschalterauslegung bringt einen dünnen, flexiblen Membranschalter auf der hinteren oder inneren Fläche der Lenkradabdeckung an. Der Membranschalter ist mit Zwischenraum zwischen der Abdeckung und dem gefalteten Airbag angeordnet. Membranschalter umfassen herkömmlicherweise zwei sehr dünne nicht leitfähige Bahnen mit einer leitfähigen Beschichtung, getrennt durch dünne Abstandsstücke. Ein Druck auf den Schalter bewegt die leitfähigen Flächen zusammen, um einen elektrischen Kreis zu schließen und die Hupe zu betätigen.
Membranschalter sind teuer, und ihr Einbau ist arbeitsintensiv. Außerdem sind diese Schalter anfällig für unbeabsichtigte Betätigung, was bewirkt, dass die Hupe zu unerwünschten Zeiten ertönt. Insbesondere, wenn der Airbag nicht richtig gefaltet ist, wird durch die schlechten Falten veranlasst, dass Druck auf der Membran lastet, wodurch es zu unbeabsichtigter Hupenbetätigung führt. In anderen Fällen können außerordentlich hohe oder niedrige Temperaturen bewirken, dass sich die Abdeckung ausdehnt oder zusammenzieht, was ein Betätigen der Hupe bewirkt.
Es besteht daher ein Bedarf an einer Airbagmodul-Baugruppe, die einen Hupenschaltermechanismus einschließt, der die vorstehenden Nachteile vermeidet.
Die Erfindung umfasst ein Airbagmodul. Das Airbagmodul hat einen Airbag und eine Abdeckung, die eine Aufreißnaht für den Airbag hat. Eine Verstärkungsplatte ist zwischen dem Airbag und der Abdeckung angebracht. Zwischen der Verstärkungsplatte und der Abdeckung wird ein Hupenschalter getragen, der innerhalb einer Tasche sitzt, die dazu beiträgt, den Hupenschalter vor unbeabsichtigter Betätigung, verursacht durch eine Airbagfalte, zu schützen.
Es kann eine Kontaktplatte zwischen dem Hupenschalter und der Abdeckung eingesetzt werden. Die Kontaktplatte kann größer sein als der Hupenschalter, um dadurch eine größere Kontaktoberfläche zum Betätigen des Hupenschalters zu schaffen. Die Kontaktplatte kann einen Finger haben, der sich in die Tasche der Verstärkungstasche erstreckt, um das Betätigen des Hupenschalters zu unterstützen. Die Kontaktplatte kann ferner an der Verstärkungsplatte angebracht sein.
Der Hupenschalter umfasst zwei elektrische Kontakte, von denen einer an der Verstärkungsplatte angebracht ist. Eine Feder spannt den einen elektrischen Kontakt von dem anderen weg vor und kann ebenfalls dazu dienen, die Kontaktplatte von der Verstärkungsplatte weg vorzuspannen. Einer der elektrischen Kontakte kann als die Feder dienen.
Die Abdeckung kann zwei Seiten haben, von denen eine Vorsprünge in Kontakt mit der Kontaktplatte hat, um die Hupenbetätigung zu verbessern. Die Abdeckung kann ferner zwei Abschnitte umfassen, die durch die Aufreißnaht geteilt sind, wobei die Verstärkungsplatte an einem der Aufreißabschnitte angebracht ist. Auf diese Weise wird die Verstärkungsplatte während der Airbagentfaltung nicht ausgestoßen.
Die Erfindung kann folglich einen kostengünstigen mechanischen Hupenschalter als Teil des Airbagmoduls einsetzen. Unbeabsichtigte Hupenbetätigung wird durch Setzen des Hupenschalters um die Schutztasche innerhalb der Verstärkungsplatte, die den Hupenschalter ferner vor den Falten des Airbags schützt, stark verringert. Auf diese Weise vermeidet die Erfindung die Unkosten des Membranschalters und isoliert den Schalter von den Falten des Airbags. Außerdem nimmt das Airbagmodul weniger Raum ein als die Auslegung mit „schwimmender Hupe".
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1A illustriert ein seitliches Profil des erfindungsgemäßen Airbagmoduls, wobei sie Airbag, Aufblasvorrichtung und Hupenbetätigungsschalter zeigt.
1B illustriert eine Nahaufnahme der durch 1A gebotenen Ansicht, wobei sie den Hupenschalter und die Tasche an einer Verstärkungsplatte hervorhebt.
2 illustriert eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Airbagmoduls, das in 1A und 1B gezeigt wird.
3 illustriert eine Verstärkungsplatte mit einem Hupenschalter, der in einer Tasche der Verstärkungsplatte sitzt.
4 illustriert eine Kontaktplatte, die oberhalb des Hupenschalters und an der Verstärkungsplatte angebracht ist.
5 illustriert eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung.
6 illustriert eine Rückseite der durch 5 gebotenen Ansicht, wobei sie die an der Abdeckung angebrachte Verstärkungsplatte zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Wie in 1A und 1B gezeigt, umfasst das erfindungsgemäße Airbagmodul 10 einen Airbag 14, der auf einer Aufblasvorrichtung 16 innerhalb eines Gehäuses 17 angeordnet ist. Die Abdeckung 18 hat eine Aufreißnaht, um zu ermöglichen, dass sich der Airbag 14 in der durch einen Pfeil A angezeigten Richtung bewegt, sobald die Aufblasvorrichtung 16 aktiviert wird. Diese Merkmale sind gut bekannt.
Im Gegensatz zu bekannten Anwendungen hat das Airbagmodul 10 eine an einer Abdeckung 18 angebrachte Verstärkungsplatte 46. Wie in 1B zu sehen, ist die Verstärkungsplatte 46 mit Zwischenraum zu der Abdeckung 18 angeordnet, um das Anordnen des Hupenschalters 50 zwischen der Abdeckung 18 und der Verstärkungsplatte 46 zu ermöglichen. Der Hupenschalter 50 kann einen ersten elektrischen Kontakt 54 und einen zweiten elektrischen Kontakt 58 umfassen. Der erste elektrische Kontakt 54 ist mit Zwischenraum zu dem zweiten elektrischen Kontakt 58 angeordnet. Das Betätigen des Hupenschalters 50 längs des Pfeils B bewirkt, dass der erste elektrische Kontakt 54 den zweiten elektrischen Kontakt 58 berührt, wodurch der Hupenkreis 60 (schematisch gezeigt) geschlossen und bewirkt wird, dass die Hupe 61 ertönt.
Wie in 3 und 1B gezeigt, ist der Hupenschalter 50 in einer Tasche 66 an der Verstärkungsplatte 46 angebracht. Die Tasche 66 kann ein Hohlraum, eine Vertiefung oder eine andere Verformung in der Verstärkungsplatte 46 sein, bemessen zum Aufnehmen des Hupenschalters 50. Weil der Hupenschalter 50 in der Tasche 66 der Verstärkungsplatte 46 angeordnet ist, ist der Hupenschalter 50 weniger anfällig für eine unbeabsichtigte Hupenbetätigung. Die Verstärkungsplatte 46 ist steif und isoliert den Hupenschalter 50 von den Falten 51 des Airbags 14. Zusätzlich isoliert das Anordnen des Hupenschalters 50 wenigstens teilweise innerhalb der schützenden Grenzen der Tasche 66 den Hupenschalter 50 weiter gegen eine unbeabsichtigte Betätigung. Darüber hinaus gewährleistet der Hupenschalter 50, weil der Hupenschalter 50 elektrische Kontakte statt leitfähiger Schichten umfasst, einen größeren Widerstand gegen eine Betätigung als ein Membranschalter. Bemerkenswerterweise ist der erste elektrische Kontakt 54, wie in 1B gezeigt, in der Form eines Bogens geformt. Diese Form ermöglicht, dass der erste elektrische Kontakt 54 als Feder gegen die Betätigung des Hupenschalters 50 längs des Pfeils B wirkt. Das Maß des Widerstands gegen eine Betätigung kann durch bekannte Techniken eingestellt werden.
Der Hupenschalter 50 hat eine vorher festgelegte Größe, etwa eine Länge Y, wie in 1B gezeigt. Um die Fläche der Hupenbetätigung zu steigern, ist zwischen dem Hupenschalter 50 und der Abdeckung 18 eine Kontaktplatte 70 angeordnet. Die Kontaktplatte hat eine größere Abmessung, etwa eine Länge X, als der Hupenschalter 50, wodurch die Fläche für die Betätigung des Hupenschalters 50 von der Position des Fahrers aus gesteigert wird. Ferner hat die Abdeckung 18 eine erste Seite 19 und eine zweite Seite 21. Die zweite Seite 21 hat Vorsprünge 30, die, wenn die erste Seite 19 längs des Pfeils B niedergedrückt wird, in Kontakt mit der Kontaktplatte 70 kommen, was bewirkt, dass der erste elektrische Kontakt 54 den zweiten elektrischen Kontakt 58 berührt. Wie in 1B gezeigt, hält der erste elektrische Kontakt 54, der als Feder wirkt, die Kontaktplatte 70 von der Verstärkungsplatte 46 weg vorgespannt.
Wie in 4 gezeigt, ist die Kontaktplatte 70 an der Verstärkungsplatte 46 angebracht. Die Kontaktplatte kann an die Verstärkungsplatte 46 angeschnappt werden, wobei der Hupenschalter 50 zwischen den zwei Platten angeordnet ist. Wie in 6 gezeigt, kann die Verstärkungsplatte 46 danach, zum Beispiel durch Wärmefügen der Verstärkungsplatte 46 an die Abdeckung 18, an der Abdeckung 18 angebracht werden.
5 illustriert eine erste Seite 19 der Abdeckung 18. Die Abdeckung 18 hat eine Aufreißnaht 34, die wie bekannt auf der Abdeckung angeordnet ist. Während des Entfaltens des Airbags 14 reißt die Abdeckung 18 längs der Aufreißnaht 34 in zwei Abschnitte auf: einen ersten Abschnitt 42 und einen zweiten Abschnitt 38. Eine Verstärkungsplatte 46 kann an dem ersten Abschnitt 42 befestigt sein, so dass die Verstärkungsplatte 46, der Hupenschalter 50 und die Kontaktplatte 70 an dem ersten Abschnitt 42 befestigt bleiben, wenn der Airbag 14 aufgeblasen wird und die Aufreißnaht 34 aufgerissen wird.

Claims

Airbagmodul, das folgendes umfasst: – einen gefalteten Airbag (14); – eine Abdeckung (18), die eine Aufreißnaht für den Airbag hat; – eine Verstärkungsplatte (46) zwischen dem Airbag (14) und der Abdeckung (18), wobei die Verstärkungsplatte an der Abdeckung angebracht ist und starr genug ist, um den Hupenschalter (50) gegenüber den Falten (51) des Airbags (14) zu isolieren; – einen Hupenschalter (50) zwischen der Verstärkungsplatte und der Abdeckung; und – eine Tasche (66) in der Verstärkungsplatte, die den Hupenschalter wenigstens teilweise aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Hupenschalter (50) einen ersten elektrischen Kontakt (54) und einen zweiten elektrischen Kontakt (58) umfasst, wobei wenigstens einer der elektrischen Kontakte an der Verstärkungsplatte (46) angebracht ist und eine Feder einschließt, die den ersten elektrischen Kontakt (54) von dem zweiten elektrischen Kontakt (58) weg vorspannt.
Airbagmodul nach Anspruch 1, das eine Kontaktplatte (70) zwischen dem Hupenschalter (50) und der Abdeckung (18) einschließt.
Airbagmodul nach Anspruch 2, wobei der Hupenschalter (50) eine Betätigungsfläche mit einer vorher festgelegten Größe hat, wobei die Kontaktplatte (70) eine Fläche hat, die größer ist als die vorher festgelegte Größe.
Airbagmodul nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die Kontaktplatte (70) eine Erweiterung in Verbindung mit dem Hupenschalter (50) hat.
Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Aufreißnaht eine erste Aufreißabschnittsfläche (42) und einen zweiten Aufreißabschnitt (38) definiert, wobei die Verstärkungsplatte an einem der Aufreißabschnitte angebracht ist.
Airbagmodul nach Anspruch 1, wobei wenigstens einer der elektrischen Kontakte (54, 58) die Feder umfasst.
Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Abdeckung eine erste Seite (19) und eine zweite Seite (21) umfasst, wobei die zweite Seite Vorsprünge (30) in Verbindung mit dem Hupenschalter (50) hat.