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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein unvulkanisiertes Gummielement
zur Reifenherstellung, eine Vorrichtung zur Produktion des unvulkanisierten
Gummielements zur Reifenherstellung sowie ein Verfahren zum Produzieren
des unvulkanisierten Gummielements.
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Wenn
ein geformter unvulkanisierter Reifen in eine Vulkanisierungsform
geladen wird, können Defekte,
die als „Lichter" bezeichnet werden,
an der Oberfläche
des hergestellten Reifens auftreten. Durch das verschlechterte äußere Erscheinungsbild des
hergestellten Reifens und den sinkenden kommerziellen Wert tritt
ein Problem auf. „Lichter" entstehen im Allgemeinen
durch zwischen dem unvulkanisierten Reifen und der Vulkanisierungsform
verbleibende Luft.
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Wenn
ein geformter unvulkanisierter Reifen in eine Vulkanisierungsform
geladen und dann vulkanisiert wird, kann ein Defekt dergestalt auftreten,
das nach der Vulkanisierung Luft im Inneren des hergestellten Reifens
verbleibt. Infolge dieses Defektes oder der Lufteinschlüsse entsteht
das Problem, dass sich die Erscheinung und die Qualität des hergestellten
Reifens verschlechtert und der kommerzielle Wert abnimmt.
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Solch
ein Defekt, d.h. die Produktion von Lufteinschlüssen wird dadurch verursacht,
dass zwischen den Elementen zum Strukturieren des Reifens (im Folgenden
als „Reifen-Strukturelement" bezeichnet) während dem
Montieren der Reifen-Strukturelemente und dem Formen des unvulkanisierten
Reifens Luft verbleibt.
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Normalerweise
wird mittels Verfahren wie dem im Folgenden beschriebenen oder anderen
versucht, das Problem der Produktion von Lichtern auf der Oberfläche eines
hergestellten Reifens und das Entstehen von Lufteinschlüssen im
Inneren des hergestellten Reifens durch ein Entlüften der Restluft zu vermeiden:
- (1) eine Vielzahl von Entlüftungsbohrungen zum Entlüften sind
in der Vulkanisierungsform vorgesehen;
- (2) äußere Beschichtungen,
die einen soliden Füllstoff
zum Entlüften
enthalten, werden an der Oberfläche
des unvulkanisierten Reifens angebracht;
- (3) eine Vielzahl von Vorsprüngen
oder Nuten, die vorab bestimmte Größen und Abstände aufweisen,
sind linear in einer umfänglichen
Richtung zum Reifen auf der Oberfläche eines Reifen-Strukturelements
ausgebildet, um an der Seite der Oberfläche des Reifens verwendet zu
werden (wie in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
(JP-A) 60-143944) offenbart;
- (4) eine Vielzahl von Nuten, die vorab bestimmte Abstände und
Größen aufweisen,
sind linear in einer radialen Richtung des Reifens auf der Oberfläche des
Reifen-Strukturelements
ausgebildet, um an der Seite der Oberfläche des Reifens verwendet zu
werden (wie in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
(JP-A) 10-67056) offenbart;
- (5) zwischen den Reifen-Strukturelementen verbliebene Luft wird
durch ein „Einstechen" der Elemente durch
Metall oder Gummiwalzen während des
Aufbaus herausgepresst;
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In
der Realität
haben diese oben beschriebenen konventionellen Verfahren jedoch
die folgenden Probleme verursacht:
Das Verfahren (1),
dass heißt
das Vorsehen einer Vielzahl von Entlüftungsbohrungen, erfordert
hohe Kosten, wobei nach der Vulkanisierung eine Menge an Austrieben
auf der Oberfläche
des hergestellten Reifens verbleiben, was viel Zeit und Arbeit bei
deren Entfernung erfordert und das Aussehen des hergestellten Reifens
schädigt;
das
Verfahren (2), das die äußere Beschichtung
anwendet, erfordert eine spezielle Vorrichtung zur Anwendung und
es sind beträchtliche
Ausgaben zum Beschichten notwendig, d.h. dass das Beschichtungsverfahren
sehr zeit- und arbeitsaufwändig
ist;
in dem Verfahren (3), das in der umfänglichen
Richtung des Reifens lineare Vorsprünge oder Nuten ausbildet, kann
die Luft nicht effizient aus der Reifenoberfläche entlüftet werden, weil entlang der
umfänglichen
Richtung der Vulkanisierungsform oder entlang einer radialen Richtung
des unvulkanisierten Reifens befindliche Unregelmäßigkeiten
das Entlüften
der während
der Vulkanisation des Reifens zwischen dem unvulkanisierten Reifen
und der Vulkanisationsform verbliebenen Luft durch die linearen
Vorsprünge oder
Nuten behindern;
in dem Verfahren (4), in dem in radialer
Richtung des Reifens Nuten ausgebildet werden, um die Luft effizient
zu entlüften,
ist es notwendig, die Nuten in sehr feinen Abständen auszubilden, wodurch eine
große Vorrichtung
und folglich viel Raum, der teuer ist, erforderlich ist; und
in
dem Verfahren (5) ist es unmöglich, eine effiziente Entlüftung der
zwischen den Reifen-Strukturelementen verbliebenen Luft durch Walzen-Stiche
auszuführen,
weil ein Großteil
der Reifen-Strukturelemente für den
unvulkanisierten Reifen eine hohe Klebkraft aufweist.
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Der
Offenbarung der EP-A-0522416 wird ebenfalls Beachtung geschenkt.
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Im
Hinblick auf die oben genannten Tatsachen ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein unvulkanisiertes Gummielement zur Reifenherstellung
zur Verfügung
zustellen, bei dem Luft im Inneren des Reifens und/oder zwischen
dem unvulkanisierten Reifen und der Vulkanisierungsform während der Vulkanisierung
effektiv verdrängt
wird, sowie eine Vorrichtung zum Produzieren des unvulkanisierten Gummielements
zur Reifenherstellung zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein unvulkanisiertes
Gummielement zur Reifenherstellung zur Verfügung, dessen Element zur Ausformung
von zumindest einem Abschnitt des Grünreifens dient, wobei das Element
umfasst:
eine Vielzahl von Rippen-Vorsprüngen, die sich in einer Richtung
erstrecken, die mit einer umfänglichen Richtung
des Reifens übereinstimmt,
wobei die Rippen-Vorsprünge
von einer Oberfläche
des Elements hervorstehen; und
eine Vielzahl von Nuten, die
sich in einer Richtung erstrecken, die mit einer radialen Richtung
des Reifens übereinstimmt
und die die Rippen-Vorsprünge schneiden,
wobei die Nuten so ausgebildet sind, dass sie in Bezug auf die Oberfläche des
Elements vertieft sind.
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Wenn
die Rippen-Vorsprünge,
die sich in einer umfänglichen
Richtung des Reifens erstrecken, und die Nuten, die sich in einer
radialen Richtung des Reifens erstrecken, in dem unvulkanisierten
Gummielement zur Reifenherstellung so vorgesehen sind, dass sie
einander schneiden, werden Fehler in die Richtungen, in die die
Luft während
die Vulkanisierung verdrängt
wird, abgeschwächt,
wodurch im Inneren des Grünreifens
und zwischen dem Grünreifen und
der Vulkanisierungsform verbliebene Luft erfolgreich verdrängt werden
kann.
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Jede
der Rippen-Vorsprünge
weist vorzugsweise einen Abstand von 2 bis 15 mm, eine Höhe von 0,05
bis 0,5 mm sowie eine Breite von 0,2 bis 1,5 mm auf.
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Wenn
der Abstand in einem Fall, in dem der Rippen-Vorsprung durch Nuten
gegossen ist, die an einer an einem Extruder zum Extrusions-Formen ausgebildeten
Presse vorgesehen sind, kleiner als 2 mm ist, werden die Nuten zu
nah aneinander angeordnet, was es schwierig macht, die Vorsprünge in einer
gewünschten
Konfiguration auszubilden. Wenn der Abstand der Vorsprünge andererseits
größer als 15
mm ist, wird der Abstand zwischen den Vorsprüngen übertrieben groß, wodurch
sich der Effekt der Entlüftung
der Luft signifikant verschlechtert.
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Wenn
die Höhe
eines jeden Rippen-Vorsprungs kleiner als 0,05 mm ist, wird der
Vorsprung nach dem Beginn der Vulkanisierung des Reifens in der
Anfangsstufe abbrechen, wodurch sich der Effekt der Entlüftung signifikant
verschlechtert. Wenn andererseits die Höhe des Rippen-Vorsprungs 0,5
mm überschreitet,
werden Spuren der Vorsprünge
nach der Vulkanisierung auf einem hergestellten Reifen hinterlassen,
was eine Verschlechterung des äußeren Erscheinungsbilds
hervorruft.
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Wenn
die Breite des Rippen-Vorsprungs kleiner als 0,2 mm ist, wird ein
Luft-Durchgang, der an einer Seite des Rippen-Vorsprungs in der Anfangsstufe nach
dem Beginn der Vulkanisierung des Reifens ausgebildet ist, noch
enger werden, wodurch sich der Effekt der Entlüftung signifikant verschlechtert.
Wenn die Breite des Rippen-Vorsprungs andererseits 1,5 mm überschreitet,
wird der Luft-Durchgang, der an der Seite nach dem Rippen-Vorsprung
in der Anfangsstufe des Beginns der Vulkanisierung des Reifens ausgebildet
ist, auch noch enger werden, wodurch sich der Effekt der Entlüftung der
Luft signifikant verschlechtert.
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Jeder
der Rippen-Vorsprünge
des unvulkanisierten Gummielements weist vorzugsweise einen Abstand
von 2 bis 15 mm, eine Tiefe von 0,05 bis 0,5 mm und eine Breite
von 0,2 bis 1,5 mm auf.
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Wenn
der Abstand der Nuten in einem Fall, bei dem die Nuten durch eine
Prägewalze
mit Rippen zur Ausformung von Nuten an deren äußerem Umfang geformt werden,
kleiner als 2 mm ist, werden die Rippen zu nah aneinander angeordnet,
was es schwierig macht, die Nuten in einer gewünschten Konfiguration auszubilden.
Wenn die Abstände
der Nuten größer als
15 mm sind, wird andererseits der Abstand zwischen den Nuten übertrieben
groß,
wodurch sich der Effekt der Entlüftung
signifikant verschlechtert.
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Wenn
die Tiefe jeder der Nuten kleiner als 0,05 mm ist, werden die Nuten
an der Anfangsstufe nach dem Beginn der Vulkanisierung des Reifens aufgefüllt, wodurch
sich der Effekt der Entlüftung
signifikant verschlechtert. Wenn die Tiefe der Nut größer als
0,5 mm ist, werden andererseits nach der Vulkanisierung des Reifens
Spuren der Nuten auf dem hergestellten Reifen hinterlassen, was
eine Verschlechterung des äußeren Erscheinungsbilds
hervorruft.
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Wenn
die Breite der Nut kleiner als 0,2 mm ist, werden die Nuten an der
Anfangsstufe nach dem Beginn der Vulkanisierung des Reifens aufgefüllt, wodurch
sich der Effekt der Entlüftung
signifikant verschlechtert. Wenn die Breite der Nut größer als
1,5 mm ist, wird ein mittlerer Abschnitt der Nut auf eine flache
Tiefe ansteigen, wodurch der Effekt der Entlüftung abnimmt.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Vorrichtung
zur Herstellung eines unvulkanisierten Gummielements zur Herstellung
eines Reifens zur Verfügung,
wobei die Vorrichtung umfasst:
einen Extruder, der eine Presse
zur kontinuierlichen Extrusion des unvulkanisierten Gummielements
beinhaltet, wobei die Presse Kerben zur Ausformung einer Vielzahl
von Rippen-Vorsprüngen
an dem unvulkanisierten Gummielement beinhaltet, und die Kerben
so aufgebaut sind, dass die Rippen-Vorsprünge an dem extrudierten unvulkanisierten
Gummielement entlang der Längsrichtung
des Gummielements ausgebildet werden;
eine Fördervorrichtung,
die dazu angeordnet ist, das unvulkanisierte Gummielement von dem
Extruder aufzunehmen und das unvulkanisierte Gummielement in Extrusionsrichtung
des unvulkanisierten Gummielements zu befördern; sowie
eine Walze,
die so angeordnet ist, dass sie sich dreht, während sie eine Oberfläche des
unvulkanisierten Gummielements, das durch die Fördervorrichtung befördert wird,
drückt,
wobei die Walze eine äußere umfängliche
Oberfläche
mit hervorstehenden Abschnitten zum Ausformen einer Vielzahl von
sich kontinuierlich erstreckenden Nuten in dem unvulkanisierten
Gummielement beinhaltet, wobei die hervorstehenden Abschnitte so
aufgebaut sind, dass die die Rippen-Vorsprünge schneidenden Nuten in dem
unvulkanisierten Gummielement durch Anordnen der Walze auf dem unvulkanisierten
Gummi und Drehen der Walze, während
die Oberfläche
des Gummielements gedrückt
wird, ausgebildet werden.
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Der
Betrieb der Vorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist wie folgt.
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Zuerst
wird das unvulkanisierte Gummielement kontinuierlich von dem Extruder
extrudiert. Wenn das unvulkanisierte Gummielement durch die Presse
des Extruders hindurch verläuft,
wird eine Vielzahl von Rippen-Vorsprüngen, die sich in eine mit der
umfänglichen
Richtung des Reifens übereinstimmende
Richtung erstrecken, an der Oberfläche des Gummielements durch
den Betrieb der an der Presse des Extruders ausgebildeten Kerben
ausgebildet.
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Das
unvulkanisierte Gummielement, das an seiner Oberfläche die
Rippen-Vorsprünge
aufweist, wird durch die Fördervorrichtung
in eine längsseitige (oder
Extrusions-) Richtung des Gummielements befördert.
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Die
Walze, an deren äußerer umfänglichen Oberfläche eine
Vielzahl an Vorsprüngen
ausgebildet ist, wird gedrückt,
um an der Oberfläche
des unvulkanisierten Gummielements, das befördert wird, abzurollen und
an der Oberfläche
des unvulkanisierten Gummielements, an dessen Oberfläche die
Rippen-Vorsprünge
ausgebildet sind, wird eine Vielzahl an Nuten ausgeformt, um dadurch
zu erreichen, dass das unvulkanisierte Gummielement, das eine Vielzahl
an Rippen-Vorsprüngen und
Nuten aufweist, die Rippen-Vorsprünge kontinuierlich schneidet.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung eines unvulkanisierten Gummielements zur Reifenherstellung
zur Verfügung,
die Schritte umfassend:
- (a) ein kontinuierliches
Extrudieren von unvulkanisiertem Gummi mittels einer Matrize, die
mit Kerben, auf denen eine Vielzahl von Rippen-Vorsprüngen zum
Ausbilden eines unvulkanisierten Gummielements vorgesehen ist, wobei
die Kerben so konfiguriert sind, dass die Rippen-Vorsprünge an dem
extrudierten unvulkanisierten Gummielement entlang der längs verlaufenden Richtung
des Gummielements ausgebildet sind;
- (b) ein Befördern
des unvulkanisierten Gummielements in dessen Extrusionsrichtung;
und
- (c) während
der Beförderung
ein Anordnen einer Walze, die eine äußere umfängliche Oberfläche, die
mit vorspringenden Abschnitten an dem unvulkanisierten Gummi vorgesehen
ist, und ein Drehen der Walze während
die Oberfläche
des Gummielements gedrückt
wird, so dass eine Vielzahl von die Rippen-Vorsprünge schneidenden
kontinuierlich hervorstehenden Nuten in dem unvulkanisierten Gummielement
ausgebildet werden.
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Die
Erfindung wird des Weiteren unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen erläutert,
in denen:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht
eines Grünreifens
(von dem ein Abschnitt gezeigt wird) ist, der durch Verwendung eines
unvulkanisierten Gummielements zum Herstellen des Reifens gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht des gesamten Grünreifens
inklusive des in 1A gezeigten Abschnitts ist.
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Seitenwandabschnitts-Strukturelements
des Grünreifens
aus 1A ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Wulstverstärkungsabschnitt-Strukturelements
eines Grünreifens
aus 1A ist;
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5 eine
Vorderansicht einer Matrize ist, die gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Abschnitt einer Vorrichtung zur Herstellung des unvulkanisierten
Gummielements zum Herstellen des Reifens darstellt;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Walze ist, die gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Abschnitt einer Vorrichtung zur Herstellung des unvulkanisierten
Gummielements zur Herstellung eines Reifens darstellt.
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1A zeigt
einen Querschnitt eines Grünreifens 10 vor
der Vulkanisierung. In 1A werden ein Seitenwandabschnitt-Strukturelement 12,
ein Mantelpolsterungsabschnitt-Strukturelement 14,
ein Wulstverstärkungsabschnitt-Strukturelement (Wulstfüllstoff) 16,
ein Profilabschnitt-Strukturelement 18, eine
Karkasse 20, ein Gürtel 22,
und ein Wulstkern 24 gezeigt. 1B ist
des Weiteren eine schematische Ansicht eines gesamten Grünreifens
inklusive der in 1A gezeigten Abschnitte (es
werden jedoch nur Strukturen gezeigt, die zum Verständnis der 1A notwendig
sind) dargestellt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist eine Vielzahl von Nuten 28,
die sich entlang einer mit einer radialen Richtung eines Reifens übereinstimmenden
Richtung erstrecken (Richtung des Pfeils X) und eine Vielzahl von
Rippen-Vorsprüngen 30,
die die Nuten 28 schneiden und sich in einer mit einer
umfänglichen Richtung
des Reifens übereinstimmenden
Richtung erstrecken (Richtung des Pfeils Y) an einer Oberfläche eines
aus unvulkanisiertem Gummi hergestellten Seitenwandabschnitts-Strukturelements 12 ausgebildet,
(d.h., dass eine Oberfläche
des Seitenwandabschnitt-Strukturelements eine äußere Oberfläche eines hergestellten Reifens
sein muss). Man beachte, dass 2 eine illustrierende
und erläuternde
Darstellung ist, in der die Nuten 28 und die Rippen-Vorsprünge 30 stark
vergrößert sind,
um das Seitenwandabschnitt-Strukturelement 12 zu erläutern.
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Es
wird bevorzugt, dass die Nuten einen Abstand p1 von 2 bis 15 mm,
eine Tiefe d von 0,05 bis 0,5 mm und eine Breite w1 von 0,2 bis
1,5 mm aufweisen.
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Obwohl
jede Nut 28 in 2 in der vorliegenden Ausführungsform
in der Konfiguration eines viereckigen Querschnitts ausgebildet
ist, kann sie auch in einer anderen Konfiguration, wie etwa einer
dreieckigen oder halbkreisförmigen
Konfiguration ausgebildet sein.
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Es
wird bevorzugt, dass die Rippen-Vorsprünge 30 einen Abstand
p2 von 2 bis 15 mm, eine Höhe
h von 0,05 bis 0,5 mm und eine Breite w2 von 0,2 bis 1,5 mm aufweisen.
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Obwohl
jeder Rippen-Vorsprung 30 (in 2) in der
vorliegenden Ausführungsform
in der Konfiguration eines dreieckigen Querschnitts ausgebildet
ist, kann er auch in einer anderen Konfiguration, wie einer viereckigen
oder halbkreisförmigen Konfiguration
ausgebildet sein.
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Die
Nuten 28 sind kontinuierlich an Abschnitten zum Schneiden
der Nuten 28 und der Rippen-Vorsprünge 30 ausgebildet.
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Wie
in 3 gezeigt, sind eine Vielzahl von Nuten 32,
die sich entlang einer mit der radialen Richtung des Reifens übereinstimmenden
Richtung erstrecken, und eine Vielzahl von Rippen-Vorsprünge 34,
die die Vielzahl von Nuten 32 schneiden und sich in einer
mit der umfänglichen
Richtung des Reifens übereinstimmenden
Richtung erstrecken, an einer Oberfläche des Mantelpolsterungsabschnitt-Strukturelements 14,
das aus unvulkanisiertem Gummi (d.h. an einer Oberfläche des
Elements 14, die mit der Karkasse 20 verklebt
wird) ausgebildet.
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Es
wird bevorzugt, dass die Nuten 32 die gleichen Abstände, Tiefen
und Breiten wie der Abstand p1, die Tiefe d und die Breite w1 der
oben beschriebenen Nuten 28 aufweisen, und es wird des Weiteren
bevorzugt, dass die Rippen-Vorsprünge 34 die gleichen
Abstände,
Tiefen und Breiten wie der Abstand p2, die Tiefe h und die Breite
w2 der oben beschriebenen Rippen-Vorsprünge 30 aufweisen.
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Wie
in 4 gezeigt, ist eine Vielzahl von Nuten 36,
die sich entlang einer mit der radialen Richtung des Reifens übereinstimmenden
Richtung erstrecken, und eine Vielzahl von Rippen-Vorsprünge 38,
die die Vielzahl von Nuten 36 schneiden und sich in einer
mit der umfänglicher
Richtung des Reifens übereinstimmenden
Richtung erstrecken, an einer Oberfläche des Wulstverstärkungsabschnitt-Strukturelements 16,
das aus unvulkanisiertem Gummi (d.h., dass die Oberfläche des
Elements 16 an der Karkasse 20 angeklebt sein
soll) ausgebildet.
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Es
wird bevorzugt, dass die Nuten 36 die gleichen Abstände, Tiefen
und Breiten wie der Abstand p1, die Tiefe d und die Breite w1 der
oben beschriebenen Nuten 28 aufweisen, und es wird des Weiteren
bevorzugt, dass die Rippen-Vorsprünge 38 die gleichen
Abstände,
Tiefen und Breiten wie der Abstand p2, die Tiefe h und die Breite
w2 der oben beschriebenen Rippen-Vorsprünge 30 aufweisen.
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Ein
Beispiel eines Verfahrens zum Ausbilden der Nuten 28 und
der Rippen-Vorsprünge 30 des
Seitenwandabschnitt-Strukturelements 12 wird
im Folgenden erläutert
(und die Beschreibung eines Verfahrens zum Ausbilden der Nuten 32 und
der Rippen-Vorsprünge 34 des
Mantelpolsterungsabschnitt-Strukturelements 14 und
ein Verfahren zum Ausbilden der Nuten 36 und der Rippen-Vorsprünge 38 des
Wulstverstärkungs-Strukturelements 16 wird weggelassen,
weil diese beiden Verfahren faktisch die gleichen wie die Verfahren
zum Ausbilden der Nuten 28 und der Rippen-Vorsprünge 30 sind).
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Normalerweise
kann das Seitenwandabschnitt-Strukturelement 12 mittels
eines Extruders 40 durch Extrusion geformt werden und es
ist, wie in 5 gezeigt, wünschenswert, dass die Nuten 42 vorher
an einer Matrize des Extruders derart ausgebildet werden, dass die
Nuten 42 Formen aufweisen, die zu den Formen der Rippen-Vorsprünge 30 komplementär sind.
Dementsprechend kann das die Rippen-Vorsprünge 30 aufweisende
Seitenwandabschnitt-Strukturelement 12 kontinuierlich ausgebildet
werden.
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Als
Nächstes
wird das die Rippen-Vorsprünge 30 aufweisende
Seitenwandabschnitt-Strukturelement 12 mittels einer Fördervorrichtung
oder ähnlichem
kontinuierlich der Länge
nach oder in die Extrusionsrichtung befördert. Eine in 6 gezeigte
und an ihrer äußeren umfänglichen
Oberfläche
befindliche Rippen 44 aufweisende Walze 46 wird
gedrückt, um
an der Oberfläche
des beförderten
Seitenwandabschnitt-Strukturelements 12 einzuwalzen.
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Die
in 2 gezeigten Nuten 28 und die Rippen-Vorsprünge 30 können folglich
kontinuierlich an der Oberfläche
des Seitenwandabschnitt-Strukturelements 12 ausgebildet
werden.
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Im
Folgenden wir der Betrieb der vorliegenden Ausführungsform erläutert.
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Da
die Nuten 28 sich in der radialen Richtung des Reifens
und die Rippen-Vorsprünge 30 sich
entlang der umfänglichen
Richtung des Reifens erstrecken, sich zusammen an den Seitenabschnitten
des Reifens befinden, ist es möglich,
bei weitem mehr Durchgänge
in dem Grünreifen 10 auszubilden, durch
welche die verbliebene und unerwünschte
Luft, die zwischen der Reifenoberfläche und der inneren Oberfläche der
Form verblieben ist, während
des Ausformens des Grünreifens
in der Form entweichen kann, und wodurch es möglich wird, den bisher üblichen
Mangel an Entlüftungsrichtungen
zu überwinden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die unerwünschte Luft, die zwischen der
Reifenoberfläche und
der inneren Oberfläche
der Form verblieben ist, in ausreichendem Maß entweichen, so dass das Gummi
die Luft zuverlässig
absorbieren kann, die letztendlich zwischen der Reifenoberfläche und
der inneren Oberfläche
der Form verbleibt, wodurch vermieden wird, dass Lichter, die durch
eine relativ große
Menge von vor Ort vorhandener Luft akkumuliert werden, entstehen
und an der Oberfläche
des hergestellten Reifens ausgebildet werden.
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Wenn
das Mantelpolsterungsabschnitt-Strukturelement 14 in die
Karkasse 20 gesteckt wird, kann Luft, die sich zwischen
dem Mantelpolsterungsabschnitt-Strukturelement 14 und der Karkasse 20 anhaftend
ansammelt, durch die Nuten 32 und die Rippen-Vorsprünge 34 heraus
abgelassen werden. Auch wenn sich Luft zwischen dem Mantelpolsterungsabschnitt-Strukturelement 14 und der
Karkasse 20 befindet, kann sie leicht über die Nuten 32 und
die Rippen-Vorsprünge 34 entweichen,
indem während
des Formens des Reifens Druck zugeführt wird.
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Wenn
das Wulstverstärkungsabschnitt-Strukturelement 16 in
die Karkasse 20 gesteckt wird, kann Luft, die sich zwischen
dem Wulstverstärkungsabschnitt-Strukturelement 16 und
der Karkasse 20 haftend ansammelt, durch die Nuten 36 und
die Rippen-Vorsprünge 38 heraus
gelassen werden. Auch wenn sich Luft zwischen dem Wulstverstärkungsabschnitt-Strukturelement 16 und
der Karkasse 20 befindet, kann sie leicht über die
Nuten 36 und die Rippen-Vorsprünge 38 entweichen,
indem während
des Formens des Reifens Druck zugeführt wird.
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Deshalb
kann ein Verbleiben von Luft zwischen den Reifenstrukturelementen
zuverlässig
vermieden werden.
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Wenn
der Abstand p1 der Nuten 28 kleiner als 2 mm ist, müssen die
Rippen 44 der Walze 46 übertrieben nah aneinander gedrückt werden,
was eine Ausbildung der Nuten in der gewünschten Konfiguration schwierig
macht. Wenn der Abstand p1 der Nuten 28 15 mm übersteigt,
wird der Abstand zwischen den Nuten übertrieben groß, was zu
einer Verschlechterung der Entlüftung
führt.
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Wenn
die Tiefe d der Nuten 28 kleiner als 0,05 mm ist, werden
die Nuten 28 nach dem Beginn der Vulkanisierung an der
Anfangsstufe befüllt,
wodurch sich der Effekt der Entlüftung
signifikant verschlechtert. Wenn die Tiefe d der Nuten 28 0,5
mm überschreitet,
werden Spuren der Nuten 28 nach der Vulkanisierung auf
dem hergestellten Reifen hinterlassen, was eine Verschlechterung
des äußeren Erscheinungsbilds
hervorruft.
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Wenn
die Breite w1 der Nuten 28 kleiner als 0,2 mm ist, werden
die Nuten 28 an der Anfangsstufe nach dem Beginn der Vulkanisierung
des Reifens aufgefüllt,
wodurch sich der Effekt der Entlüftung
signifikant verschlechtert. Wenn die Breite w1 der Nuten 28 1,5
mm übersteigt,
werden mittlere Abschnitte der Nuten auf eine flache Tiefe ansteigen,
wodurch der Effekt der Entlüftung
abnimmt.
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Wenn
der Abstand p2 der Rippen-Vorsprünge 30 kleiner
als 2 mm ist, werden die Nuten, die an der Matrize, die an dem Extruder
zum Extrusions-Formen angebracht ist, ausgebildet werden, übertrieben
nah aneinander gesetzt, was es schwierig macht, die Vorsprünge in der
gewünschten
Konfiguration auszubilden. Wenn der Abstand p2 15 mm überschreitet,
wird der Abstand zwischen den Vorsprüngen übertrieben groß, wodurch
sich der Effekt der Entlüftung
signifikant verschlechtert.
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Wenn
die Höhe
h der Rippen-Vorsprünge 30 kleiner
als 0,05 mm ist, werden die Vorsprünge nach dem Beginn der Vulkanisierung
des Reifens an der Anfangsstufe abbrechen, wodurch sich der Effekt
der Entlüftung
signifikant verschlechtert. Wenn andererseits die Höhe 0,5 mm überschreitet,
werden Spuren der Vorsprünge
nach der Vulkanisierung auf einem hergestellten Reifen hinterlassen,
was eine Verschlechterung des äußeren Erscheinungsbilds
hervorruft.
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Wenn
die Breite w2 der Rippen-Vorsprünge kleiner
als 0,2 mm ist, wird ein Luft-Durchgang, der an den Seiten der Rippen-Vorsprünge in der
Anfangsstufe nach dem Beginn der Vulkanisierung des Reifens ausgebildet
ist, noch enger werden, wodurch sich der Effekt der Entlüftung signifikant
verschlechtert. Wenn die Breite w2 1,5 mm überschreitet, werden die Luft-Durchgänge, die
an den Seiten der Rippen- Vorsprünge in der
Anfangsstufe des Beginn der Vulkanisierung des Reifens ausgebildet
sind, noch enger werden, wodurch sich der Effekt der Entlüftung signifikant
verschlechtert.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung können,
wie in 2 gezeigt, die Nuten 28 und die Rippen-Vorsprünge 30 kontinuierlich
an der Oberfläche
des Seitenwandabschnitt-Strukturelements 12 ausgebildet werden.
Des Weiteren werden in der oben beschriebenen Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Nuten und die Rippen-Vorsprünge an dem Seitenwandabschnitt-Strukturelement 12,
dem Mantelpolsterungsabschnitt-Strukturelement 14 und dem
Wulstverstärkungsabschnitt-Strukturelement 16 ausgebildet.
Die Nuten und die Rippenvorsprünge können jedoch
auch an anderen Elementen des unvulkanisierten Gummielements zur
Reifenherstellung ausgebildet werden.
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Gemäß dem unvulkanisierten
Gummielement zur Reifenherstellung der vorliegenden Erfindung wird,
wie oben beschrieben, ein ausgezeichneter Effekt insoweit zur Verfügung gestellt,
dass die Luft im Inneren des unvulkanisierten Reifens und die Luft
zwischen dem unvulkanisierten Reifen und der Vulkanisierungs-Form effektiv verdrängt wird.
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Gemäß der Vorrichtung
zur Herstellung des unvulkanisierten Gummielements der vorliegenden Erfindung
wird des Weiteren ein ausgezeichneter Effekt dadurch zur Verfügung gestellt,
dass das unvulkanisierte Gummielement zur Reifenherstellung, in dem
die Luft im Inneren des unvulkanisierten Reifens und die Luft zwischen
dem unvulkanisierten Reifen und der Vulkanisierungs-Form effektiv
entfernt und der Reifen dadurch effizient hergestellt werden kann.